Wanderung auf dem Arskarr über Mißmaaßen

Karte auf dem Arskarr über Mißmaaßen
Karte für die Wanderung auf dem Arskarr über Mißmaaßen

Länge: 2 km

Dauer: 45 min

Der Arskarr
Der Arskarr – ein Redder

Der Arskarr beginnt am Kielerkamper Weg in Höhe des Bauernhofes Silgenwisch. Dieser Hof ist die erste Ausbaustelle am Kielerkamp auf der linken Seite. Der Kielerkamper Weg ist ein Spurplattenweg und die Verlängerung der Bahnhofstraße im Oberdorf.

Alter Schuppen Silgenwisch
Alter Schuppen Silgenwisch

Mit gutem Schuhzeug ausgerüstet geht man auf dem Arskarr gut eine halbe Stunde lang, wobei sich rechts und links durch die Knickdurchlässe wunderbare Ausblicke in die hügelige Landschaft auftun. Zur rechten Seite hin wandert der Blick über große Ackerschläge, eingefriedet von langen Knicks. Am anderen Ende des Ackers ist ein Jagdansitz zu sehen. Und in der Ferne erhascht man einen Blick auf den Bauernhof Wittenberg am Kielerkamp.

Schaut man nach links, so erscheint nach einiger Zeit im Gegenlicht des Mittags der Bauernhof Ellerstrücken in Mißmaaßen. Aber der Weg zieht sich noch eine Weile dahin, bis nach links ein breiter, trockener, von der Sonne beschienener Fahrweg abgeht. Hier verlassen wir den Arskarr und wenden uns Mißmaaßen zu. Mißmaaßen direkt besteht aus vier Bauernhöfen, von denen wir drei auf der rechten Seite liegen lassen. Hierhin führt eine andere Wanderung.

Sonnenbeschienener Weg
Sonnenbeschienener Weg

Wir wenden uns nach links und gehen auf dem Asphaltweg vorbei an einem neuen Rinderstall zur linken Hand. Rechts begrüßen uns Staken, die auf der Weide stehen und neugierig dem Wanderer zuschauen, besonders wenn diesen ein großer, schwarzer Hund begleitet. Schließlich stehen wir vor dem sehr hübsch anzusehenden Wohnhaus von Ellerstrücken mit seinem Säulenportal.

Wohnhaus Ellerstrücken
Wohnhaus Ellerstrücken

Wenn wir nun zurückschauen, sehen wir das grüne Schild „Mißmaaßen“, das diesen Ortsteil Stolpes ausweist. Und auf dem Schild ist ein Dreieck mit spielenden Kindern angebracht. Wie sinnvoll! Wir gehen weiter und wenden uns nach links auf den Mißmaaßener Weg, der direkt an der Wankendorfer Straße in Stolpe mündet.

Aber wir rauschen nicht wie die immer eiligen PKW, die uns überholen, sondern wir gehen gemächlich auf der linken Seite in Richtung Stolpe. Gleich auf der rechten Seite steht die nächste Ausbaustelle, der Hof Brammerberg. Er liegt etwas zurück von der Straße, ist wegen der häufig stark wehenden Westwinde, die hier von der nahen Geest anrauschen, mit Bäumen umgeben. Schon seit über 250 Jahren ist dieser Hof in Familienbesitz.

Hof Brammerberg
Hof Brammerberg – Foto der Familie Müller – Wetzel

Und weiter führt uns der Weg zum Hof Hoheneiche. Dieser Hof liegt direkt an der Mißmaaßener Straße. Sein Name ist Programm, denn eine hohe Eiche steht ihm an der Seite.

Hof Hoheneiche
Hof Hoheneiche

Direkt gegenüber beginnt der schmale Asphaltweg zum Hof Missenkamp. Hier hat 1979 ein Feuer das schöne, alte Wohnhaus vernichtet. An dessen Stelle stehen heute zwei moderne Einfamilienhäuser, das des Altbauern und des heutigen Landwirts Haberland. Von hier hat man einen guten Blick zur alten Ziegelei von Stolpe.

Wir gehen auf dem Mißmaaßener Weg ein kurzes Stück weiter, bis nach links ein Fußgängerweg mit gemähtem Rasen abbiegt. Dies ist der alte Bahndamm der 1961 stillgelegten Kleinbahn Kiel – Segeberg. Auf dieser Trasse fuhren in 50 Jahren vielfach täglich die sehr wohl genutzten Züge der Kleinbahn, zuerst mit Dampflokomotiven, und später mit Dieseltriebwagen.

Am Ende des alten Bahndammes sind eine Bank und eine Holzeisenbahn für kleinere Kinder aufgebaut. Hier kann man seine müden Füße ein wenig ausruhen. Sitzt man auf der Bank, hat man im Rücken das Gebäude der alten Ziegelei, die ebenfalls zwischen 1911 und 1961 in Betrieb war. 1968 wurde der hohe Schornstein, das ehemalige Wahrzeichen Stolpes, gesprengt.

An der Schautafel
Willi Eichberger an der Schautafel zur Kiel-Segeberger Eisenbahn

Schräg gegenüber steht eine Schautafel, die die Geschichte der Kleinbahn Kiel – Segeberg beschreibt, sowie den Kleinbahnhof Stolpe, der früher direkt auf dem Areal der heutigen Ziegelstraße lag.

Nach einer kurzen Pause wendet man sich auf dem Gehsteig der Ziegelstraße laufend der Bahnhofstraße zu. Das letzte Haus auf der rechten Seite war einmal die Bahnhofswirtschaft des Stolper Kleinbahnhofs.

Der Ziegelweg
Der Ziegelweg – hier lagen früher die Gleise des Kleinbahnhofs Stolpe

Hier schließt sich der Kreis

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