Kunstorp

Kunstorp ist ein untergegangenes Dorf in der Nähe des heutigen Gutes Depenau.

In einer Urkunde des Gutes von 1554 (ohne Angabe des Tages) heißt es:
„Paul Sehestedt, Moritz Sohn zu Depenau, verkauft dem Domdekan und ganzen Kapitel der Kirche zu Eutin für 400 Mark Lübsch 20 Mark ewige, jährliche Rente aus seinem Dorf Kunstorp im Kirchspiel Bornhöved mit allem Zubehör wie Heuer, Pacht, Dienst, Dienstgeld, Mastschweinen, Rauchhühnern, höherem und niedrigem Gericht.“

Und noch einmal wird das Dorf Kunstorp in einer Urkunde des Gutes Depenau vom 12. März 1576 erwähnt. Hier heißt es:

„Ove (Sehestedt) erhält den Hof Depenau mit den dazu gehörigen Dörfern Kunstorp, Stolpe und Wankendorf und auf den Mutterfall den Hof Schonebeke mit dem Dorf Löhndorf.“

Das Wort „Mutterfall“ bedeutet den Todesfall der Mutter. Die Mutter der Söhne von Paul Sehestedt Ove, Jürgen und Detlef war Helvig von Ahlefeldt.

Danach wird das Dorf urkundlich nicht mehr erwähnt.

Flurkarte mit Kunstorp 33
Flurkarte mit Kunstorp 33

Noch heute erinnert ein Flurname an das untergegangene Dorf: „Kohnstorper Seite“. Es ist die Nr. 33 auf Otto Kocks Karte über die Flurstücke von Depenau. Das Flurstück liegt an der Straße zwischen Stolpe und Depenau, kurz vor dem heutigen Gut.

Die genaue Lage des Dorfes ist unbekannt.

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