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Wüstungen

Wüstungen sind im Mittelalter aufgegebene Siedlungen. Diese kleinen Dörfer, die meist nur aus ein paar Hufen (Höfen) bestanden, waren im Laufe der Zeit nicht überlebensfähig.

Es gibt einige Gründe, warum im Mittelalter Siedlungen aufgegeben wurden.

  • Falscher Standort: Der Boden war nicht geeignet, um mit der Landwirtschaft die Bevölkerung zu ernähren.
  • Die Pest: Die große Pest von 1350 raffte fast die Hälfte der Bevölkerung Mitteleuropas hin. Es gab noch mehrere große Pestwellen im Mittelalter und in der beginnenden Neuzeit. So grassierte die Pest in Holstein noch einmal von 1628-29, so dass es danach Ausfuhrverbote von Getreide gab, um die Hungersnot im Land zu mildern.

Es gab noch einen weiteren Grund für die Niederlegung von Dörfern in der frühen Neuzeit. Die Gründung der Güter im 15. – 16. Jahrhundert: Die ehemaligen Ritter gründeten Güter, um die Landwirtschaft profitabler zu betreiben und damit ihr Einkommen zu sichern. Um die nötigen größeren Ländereien zusammen zu bekommen, wurden „störende“ Dörfer teils mit Gewalt niedergelegt.

Crummendyke

Im Jahr 1856 schreiben die Geographen Johannes von Schröder und Hermann Biernatzki in ihrer Topographie der Herzogtümer Holstein und Lauenburg, Lübeck und …

Bardenbeke

Das Gut Depenau ist im Jahre 1551 durch die Teilung des Gutes Perdoel unter Moritz Sehestedts Söhnen entstanden. Paul Sehestedt erhielt die …

Kunstorp

Kunstorp ist ein untergegangenes Dorf in der Nähe des heutigen Gutes Depenau. In einer Urkunde des Gutes von 1554 (ohne Angabe des …

Luftaufnahme Gut Horst - farbig

Suwelshorst

Das Dorf Suwelshorst lag auf dem Terrain des heutigen Gutes Horst. „horst“ im Mittelniederdeutschen steht für Gestrüpp, Buschwerk, stehengebliebenes Unterhölz, unzugängliche Hecke. …

Wüstungen

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