Mühlenberg und Depenauer Mühle

An der Depenauer Mühle hat sich längs der Straße von Stolpe nach Depenau eine Streusiedlung entwickelt, der Mühlenberg. Der Lütjohannsche Bauernhof, der seit langem nicht mehr bewirtschaftet wird, die frühere Pension „Mühlenberg“, ebenso aus Altersgründen nicht weiter geführt, liegen hier ebenso wie die alte Klause der vor einiger Zeit verstorbenen Gertrud „Oma“ Krause, wo sich die Stolper früher auch am Wochenende und am Abend mit Getränken eindecken konnten.

Ehemaliges Haus von Oma Krause
Ehemaliges Haus von Oma Krause

Früher war die Depenauer Mühle eine Wassermühle, die zum Gut Depenau gehörte.

Bis Herbst 2007 bot die Mühle einen erbarmungswürdigen Anblick. 14 Jahre stand das Gebäude leer. Das Dach und die Fenster waren defekt. Vandalismus und ein Brand taten das Übrige.

Bis 1994 lebten hier junge Familien mit ihren Kindern in einer alternativen Hausgemeinschaft. Sie standen den Plänen der damaligen Eigentümer im Wege, die den Stolper See und die Mühlengebäude 1992 erworben hatten. Das wunderschöne Kulturdenkmal in der idyllischen Landschaft verfiel. Nur die Häuser auf der gegenüberliegenden Seite der Alten Schwentine konnten gerettet werden, indem sie von Privatpersonen gekauft und saniert wurden.

Die Depenauer Mühle ist nun gerettet! Die Depenauer Mühle wurde 2008 an die neuen Besitzer von Gut Depenau verkauft.

Depenauer Mühle während der Renovierung
Depenauer Mühle während der Renovierung

Herr Monforts von Hobe hat die Depenauer Mühle nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten erhalten und restauriert. Gleichzeitig soll die Alte Schwentine an dieser Stelle nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie für Wassertiere mit einer Sohlgleite durchgängig gemacht werden.

Auf der seeseitigen Straßenseite am Mühlenberg steht das alte Fischerhaus, das ebenfalls zum Ensemble der Depenauer Mühle gehört. Früher lebten hier Fischer Erich Boller und seine Vorgänger, die berufsmäßig den See in Pacht bewirtschafteten.

Das renovierte Fischerhaus
Das renovierte Fischerhaus

Westlich erhebt sich der Totenberg, Hier wurden noch im 17. Jahrhundert Menschen als Hexen hingerichtet.

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