Die Alte Schule

 

Depenauer Schule 1906
Depenauer Schule 1906

Nachdem der Geheime Kommerzienrat Rudolph Hammerschmidt aus Bonn das Gut Depenau gekauft hatte, ließ er im Sommer des Jahres 1904 in der Nähe der Meierei ein neues Schulhaus bauen. Der Baumeister war Asmus Tietgen aus Mißmaaßen.

Über dem Haupteingang ist eine Inschrift angebracht:

Bibelzitat über der Haustür von 1904
Bibelzitat über der Haustür von 1904

Erbaut 1904.
Marcus 10, 13 – 16

Das Bibelzitat über dem Haupteingang heißt:

„Und sie brachten Kinder zu ihm, dass er sie anrührte. Die Jünger aber fuhren die an, die sie trugen. Da es aber Jesus sah, ward er unwillig und sprach zu ihnen: ‚Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solcher ist das Reich Gottes. Wahrlich, ich sage Euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.‘ Und er herzte sie und legte die Hände auf und segnete sie.“

Am 1. November 1904 fand die Schultrennung zwischen Stolpe und Depenau statt. Die Kinder auf den Gütern Depenau, Nettelau, Bundhorst und Horst wurden nach Depenau umgeschult. Am 2. November wurde die Schuleinweihung gefeiert, und der neue Lehrer Dähn aus Dänischendorf eingeführt. Die Schülerzahl belief sich auf 59 Kinder.

Das Gebäude wurde bis 1973/74 als Volksschule genutzt. Dann wurde die Schule geschlossen. Die Grundschüler gingen von nun an in die neu strukturierte Grundschule Stolpe, die älteren Schüler auf die weiterführenden Schulen des Kreises Plön.

Alte Schule Depenau
Alte Schule Depenau

1975 wurde das Gebäude an Johanna C. Hammerschmidt, die Witwe von Gerhard Hammerschmidt, verkauft und von dieser bis ins Jahr 2000 vermietet. Von September 2000 bis Juni 2002 wurde die „Alte Schule“ von ihrem Sohn Jan – Wilhelm Hammerschmidt renoviert und umgebaut. Seit dem 16. Juli 2002 wohnt der Urenkel von Kommerzienrat Rudolph Hammerschmidt in der „Alten Schule“ Depenau.

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