Malermeister Adolf Busdorff
Adolf Busdorff wurde um 1890 geboren. Er erlernte den Beruf des Malers, machte eine Meisterausbildung und baute 1916 das Doppelhaus in der Dorfstraße 13/15. Hier wohnte er im linken Teil des Hauses und betrieb im Anbau zum Gärtnersteg hin seine Malerwerkstatt. 1924 stellte er einen Bauantrag für den Anbau eines Stallgebäudes.
In der rechten Haushälfte wohnten seine ebenfalls unverheirateten Geschwister Dora und Hermann bis zu ihrem Tod.
Am 25.4.1930 brannte der Schuppen von Malermeister Busdorff ab. Danach verkaufte er im selben Jahr die linke Haushälfte an den Konrektor i.R. Heere Endelmann aus Ostfriesland und siedelte sich gegenüber im Haus Dorfstraße, heute Nr. 34 an. Adolf Busdorff strich vor allem Hausfassaden. Zudem betätigte er sich nebenbei auch als Glaser. Adolf Busdorff bildete etliche Lehrlinge aus, darunter auch Johannes Wehde, der 1941 zusammen mit seinem Bruder Richard von den Nazis im Rahmen der Euthanasie ermordet wurde.
Von 1931 bis 1955 war auch die Poststelle von Stolpe bei Adolf Busdorff untergebracht. Mit dem Erreichen der Altersgrenze gab Adolf Busdorff die Poststelle an Adolf Ulfers ab.