Maurermeister Hartwig Ehmke
Hartwig Ehmke wurde am 20.11.1888 in Krogaspe geboren. Seine erste Frau Elise, geboren 1891 in Langwedel, starb bereits 1918 im Alter von nur 27 Jahren in Stolpe.
Maurermeister Hartwig Ehmke baute 1925 für sich ein Haus in der Bahnhofstraße 10. Er musste es jedoch wieder verkaufen und kaufte danach ein Haus auf der linken Seite, das Haus Bahnhofstraße Nr. 9.
Hartwig Ehmke war ein beschäftigter Bauunternehmer. Viele Häuser in Stolpe sind durch ihn in den 20er und 30er Jahren erbaut worden.
Als Lagerfläche für seine Baumaterialien benutzte er eine Fläche, die als Wegparzelle für einen Rundweg (Steinkamp) festgelegt war. Auch die Stromleitung von Erich Holst zur Ziegelei verlief über diesen Weg.
Nach dem Krieg eröffnete seine zweite Frau Lieschen mit ihrer Tochter im Haus einen Stubenladen mit Kolonialwaren.
In seiner Freizeit war Hartwig Ehmke Hobby – Imker. Auf seinem Grundstück hielt er mehrere Bienenvölker in einem Schuppen. Nach seinem Tod übernahm Kurt Drückler die Betreuung der Bienen.
Kurt Schlüter aus Bornhöved, der Sohn des Milchmannes Willi Schlüter, schrieb über ihn eine humorvolle plattdeutsche Geschichte über die „leicht“ misslungene Hausschlachtung eines Schweines in der Nachkriegszeit.
Hartwig Ehmke verstarb am 2. 11.1960 in Stolpe.