Das alte Schloss Bundhorst – im Wandel der Zeit 1800 – 1924

Zeichnung des Schlosses Gut Bundhorst im Jahr 1800 durch C.F. Hansen

Charles Vidal jun., der 1799 das Gut Bundhorst erworben hatte, ließ von Christian Friedrich Hansen, dem berühmtesten dänischen Architekten seiner Zeit, für seine junge Frau Cornelia geb. Reisse ein klassizistisches Schlösschen bauen.

Herrenhaus Bundhorst um 1850 (Lithographie)

Ölgemälde von C. Grabau um 1870

Im Jahr 1872 verkaufte die aus Mexiko stammende Witwe des Hamburger Kaufmanns Carl Heinrich Droege zusammen mit ihren erwachsenen Kindern das Gut Bundhorst an die Grafin Esther von Dürckheim-Montmartin geb, Donner.

Das erweiterte Schloss am Teich

Umbau des Schlosses 1873

Adolf Graf Eckbrecht von Dürckheim – Montmartin ließ Schloss Bundhorst im Jahr 1873 umbauen. Er fügte zwei Seitenflügel mit Türmen in der neo-romantischen Mode der damaligen Zeit hinzu.

Dabei wurde der ursprünglich leichte, klassizistische Charakter des Schlosses, den es durch C.F, Hansen erfahren hatte, völlig verändert.

Das Schloss mit Turm

Vorderansicht des Schlosses vom Weg aus

Die Töchter von Esther von Dürckheim-Montmartin 1906

Gesellschaft im Garten zwischen Teich und Schloss

Hänse Wagner, die Gutsgärtnerin, sitzt mit ihrer Tochter in der Rotunde des baufälligen Schlosses

Abbruch des Schlosses Bundhorst 1924

Das Schloss Bundhorst wurde in den Jahren nach 1900 nur noch als Sommersitz genutzt. Graf Adolf von Dürckheim – Montmartin verbrachte mit seiner Frau Esther Sophie die Winter in der Hohenzollernstraße 14 in Hannover. Der Hoferbe, Kuno von Dürckheim – Montmartin, lebte mit seiner Familie auf Gut Jassen in Hinterpommern. Das Gut Bundhorst wurde von Verwaltern bewirtschaftet.

Das Schloss wurde im Winter nicht beheizt. Und so konnte sich im Gemäuer der Schwamm ausbreiten. 1923 suchte zusätzlich ein Brand das Schloss Bundhorst heim. Danach wurde es 1924 endgültig abgerissen.

Die Ruine des Schlosses 1924 – nur die Säulen der Rotunde stehen noch. Dahinter die alte Platane von Gut Bundhorst