Waltraud Schwarten – Ut miene Kökschentiet

Erschienen 2010 im Verlag Dr. Frank Rudolph, Wankendorf

Waltraud Schwarten geb. Schade wurde am 12. Juni 1933 geboren und lebte bis 1944 mit ihren Eltern in Neumünster. Die Eltern Schade besaßen ein Wochenendhaus am Holzsee auf der Nettelseer Seite.

Nachdem die Familie in Neumünster 1944 ausgebombt wurde, zog sie ganz an den Holzsee. Der Vater baute ein Wohnhaus mit Gastwirtschaft und Pension am Nettelseer Ufer des Holzsees auf. Die Gäste kamen über Nettelau gefahren und gelaufen und wurden am jetzigen Angelgelände per Ruderboot zur Gaststätte übergesetzt.

Waltraud ging als junges Mädchen in Wankendorf bei der Bauernstelle Duggen in die Hauswirtschaftslehre, wo sie bis zu ihrer Heirat mit Christian Schwarten arbeitete. Nach einigen Jahren in Kiel zog sie mit ihrem Mann und der Tochter nach Nettelau, um ihren Eltern im zunehmenden Alter behilflich zu sein.

Ihre Erinnerungen schrieb sie 2010 in plattdeutscher Sprache in ihrem Buch „Ut miene Kökschentiet“ nieder. 2012 folgte „De dode Schapsbock und de erste Leev“, ebenfalls im Verlag Dr. Frank Rudolph, Wankendorf erschienen.

Sie leitete ebenfalls die „Plattsnackers“ im Rahmen der Volkshochschule Wankendorf, wo sie bis ins hohe Alter lebte.

Waltraud Schwarten verstarb am 12. Mai 2025.