Die Remonte-Pferde auf Nettelau
Ab 1941 war Gut Nettelau Vorwerk (Außenstelle) des Remonteamts Schönböken.
Auf dem Gut Schönböken fand unter der Leitung von Tierarzt Dr. Otto Albart die Zucht der deutschen Remonte – Pferde statt. Sie wurden für die Artillerie gebraucht, um die Geschütze zu ziehen. Es waren Kaltblüter nach Belgier Art. Diese Pferde mussten besonders ruhig und belastbar sein, um den Bedingungen im Krieg zu entsprechen.
Während auf Gut Schönböken die Zucht stattfand, wurden die jungen Pferde, die im Geschirr schon trainiert waren, nach Gut Nettelau verbracht, wo die weitere Aufzucht unter der Leitung von Maximilian John von Freyend stattfand.
Von hier wurden die Remonte – Pferde auf die Kleinbahn Kiel – Segeberg verladen, nach Kiel verbracht und von dort für den Kriegsdienst zum Einsatzort gefahren.