Verbindungsstarße zwischen Stolpe und Depenau
Als sich am 1. Januar 1974 die eigenständige Gemeinde Depenau freiwillig der Gemeinde Stolpe anschloss, erhielt die nun vergrößerte Gemeinde ein so genanntes „Hochzeitsgeld“ in Höhe von 175 000 DM. Schnell war klar, das Geld in den Ausbau der bisher Wasser gebundenen 3,5 km langen Verbindungsstraße über den Mühlenberg zu stecken. Eine Gemeindestraße 1. Klasse sollte entstehen, die Brücke über die Alte Schwentine erneuert und der Streckenverlauf begradigt werden.
1976 waren die Pläne für den ersten Abschnitt zwischen Nadelloch und Depenau soweit gereift, das Ausschreibungsverfahren war im Gang. Es sollte losgehen, aber der Kreis Plön verlangte für die zugesicherten 300 000 DM als GIK-Mittel, dass der gesamte Ausbau in einem Schritt geplant und durchgeführt würde. Der Kreis hatte vielleicht Sorge, dass die Gemeinde für den zweiten Bauabschnitt noch einmal die Hand aufhalten würde. Nicht zu Unrecht.
1977 konnte Bürgermeister Berthold Haberland verkünden, dass der Kreis insgesamt 507 000 DM für den durchweg 4,50 m breiten Ausbau der zwei Abschnitte zwischen Stolpe und Depenau zuschießen würde. Die Gemeinde gab ihr gesamtes Kopfgeld dazu.
Im selben Jahr war die Asphaltstraße fertiggestellt. Sogar ein 600 m langer Wildschutzzaun sicherte die Fahrbahn in Höhe der Depenauer Schonung, da hier der Wildwechsel besonders stark war.
Die Gemeindestraße zwischen Stolpe und Depenau – Ein wichtiges Symbol für das notwendige Zusammenwachsen beider Gemeinden.