Die alte Meierei
Etwas abseits vom Gut, schräg gegenüber der Alten Schule, liegt am Ufer der Alten Schwentine die alte Meierei des Gutes Depenau.
Zu Beginn des Bestehens der Güter wurde die Ochsenzucht zwecks Fleischproduktion betrieben. Daher rühren die Flurnamen wie Ochsenkoppel, in Stolpe nördlich der Alten Schwentine bei der Depenauer Mühle. Später verlegten sich die Güter auf die Milchwirtschaft. Dafür holten sie zu Beginn Holländer als Meieristen, da diese das Geschäft der Butter- und Käseproduktion verstanden. Dabei musste besonderes Augenmerk auf die Sauberkeit der Geräte gelegt werden. So bot sich der Standort direkt an der Alten Schwentine an.
Durch die Bildung von Molke bei der Butter- und Käseherstellung wurde gleichzeitig in der Nähe eine Schweinezucht betrieben, da die Molke ein wichtiger Bestandteil des Schweinefutters war.
Die Meierei war ein stattliches Gebäude mit einem rechten Giebel. In der Meierei lag die Wohnung des Haushälters, des Meieristen. Auch die Meiereimädchen, früher häufig aus Schweden, wohnten in den Zimmern der Meierei.
Heute ist die alte Meierei ein Wohnhaus für mehrere Familien, das von großen, alten Kastanien umstanden ist.