Fahrerfest 2016 bei Helmut Böttiger in Stolpe

Temperament pur
Temperament pur

Es war eine Rekordteilnahme in diesem Jahr. 30 Gespanne nahmen teil an der Hindernisfahrt des Reitvereins Westwalddistrikt und Umgebung/Nettelsee für Ein- bis Vier-Spänner bei Helmut Böttiger in Stolpe. Dieser hatte am Sonntag, den 22. Mai 2016 wieder seine Hofkoppel zur Verfügung gestellt. Um 11 Uhr war der Start der Ausfahrt durch die schöne Stolper Natur. Alle 7 Minuten wurde ein Gespann auf die 14 km lange Strecke geschickt. Über Dorfstraße und Depenauer Weg ging es zum Mühlenberg, an der Depenauer Mühle vorbei und östlich des Stolper Sees zur alten Eichenallee des Gutes Perdoel. Auf dem wassergebundenen Diekhofer Weg führte der Weg dann nördlich des Drömlingsees über das Areal des Gutes Depenau zurück nach Stolpe. Gutsbesitzer Caspar Monforts von Hobe hatte extra für diese Ausfahrt die Tore des Gutes geöffnet. Alle Teilnehmer lobten die besondere Schönheit dieser Strecke im Wonnemonat Mai mit seinen gelben Rapsfeldern und natürlich das gute Wetter, das der Veranstaltung die Krone aufsetzte.

Plan der Ausfahrt
Plan der Ausfahrt

Für das Helferteam um Marianne Siebels, sowie Traude Westphal aus Stolpe begann der Tag schon wesentlich früher. 100 Brötchen mussten geschmiert werden, jeweils mit Mett und Käse belegt.

Für jeden Fahrer/jede Fahrerin, auch für die Besatzungen, wurde ein Lunchpaket mit Getränk geschnürt. Zudem gab es vorher noch eine Stärkung mit Schinken- und Mettbrot. Es sollte niemand vor Schwäche vom Kutschbock fallen!

Zwei-Spänner grau - weiß
Zwei-Spänner in schwarz – weiß, gefilmt von Gerd Siebels

In der Zwischenzeit begannen die Vorbereitungen fürs Mittagessen. Im Grillwagen legten Jens Schildknecht und Tilman Reutter Grillfleisch und Bratwürste bereit, und der Grill wurde angeheizt. Am Tresen im Holzunterstand warteten selbst gemachte Salate und ein gebackener Nackenbraten.

 

Der Grillwagen
Der Grillwagen

Zur Unterhaltung der auf der Hofkoppel gebliebenen Gäste wurde ein Tauziehen veranstaltet. Drei Mannschaften nahmen teil: Holzhandlung Hartwig aus Tarbek, das Team Mühlenberg – Stolpe und das Team des Landmarktes Jahn aus Wankendorf. Nach einem zähen Endkampf zwischen dem Team Mühlenberg und dem des Landmarktes Jahn ging letzteres schließlich als Sieger vom Platz.

Hans-Helmut Lucht, FM-Richter aus Laboe
Hans-Helmut Lucht, FM-Richter aus Laboe

Derweil begrüßte FM – Richter Hans-Helmut Lucht aus Laboe die zurückkehrenden Teilnehmer der Ausfahrt. Und schon begann das Hindernisfahren der Ein- bis Vierspänner, unterteilt in die Wettbewerbe jeweils für Pferde und Ponys. Die Teilnehmer mussten auf der Hofkoppel einen festgelegten Parcours durchfahren, dessen Hindernisse eine Durchfahrtbreite von 1,80 m aufwiesen. Sieger waren jeweils die Gespanne mit der kürzesten Zeit, die von Richter Hans-Helmut Lucht ermittelt wurde.

Planskizze des Parcours
Planskizze des Parcours

Die Sieger waren:

Ein-Spänner Pferde: H.-P. Stock aus Schackendorf

Ein-Spänner Ponys: Jochen Hanssen vom Hof Gamal / Süsel

Zwei-Spänner Pferde: Wilhelm Wähling aus Struvenhütten

Zwei-Spänner Ponys: Birgit Rosenberger aus Stolpe

 

Birgit Rosenberger aus Stolpe
Birgit Rosenberger aus Stolpe

Vier-Spänner Ponys: Claudia Fink aus Osterby-Holz

Vier-Spänner Ponys
Vier-Spänner Ponys

Es waren 3 Stolper Gespanne in der Wertung: Hinnerk Soll aus Nettelau mit seinen wunderbaren Schwarzwälder Füchsen, Heiko Sütel aus dem Grund und Birgit Rosenberger, deren temperamentvolles Ponygespann die kürzeste Zeit des Tages mit knapp über 75 Sekunden hinlegte.

Hinnerk Soll aus Stolpe-Nettelau
Hinnerk Soll aus Stolpe-Nettelau

Einen Sonderpreis als jüngste Teilnehmerin erhielt die erst 10jährige Gespannfahrerin Alessa Möller aus Nettelsee.

Die jüngste Fahrerin
Die jüngste Fahrerin

 

Alle Sieger durften bei Marschmusik und wahlweise bei den Klängen des Schleswig-Holstein Liedes (Einmal kommt der Tag -) eine Ehrenrunde drehen.

Und kein Teilnehmer ging leer aus. Jedes Gespann erhielt eine blau-weiß-rote Rosette und ein Getränk. Auf die Sieger warteten Preise wie Pferdesnacks, eine Freizeittasche, ein Lochzangensystem, ein Kompressor für eine Luftpumpe, um die Wagenreifen zu warten oder eine Gebäckschale aus Metall.

Heiko Sütel aus Stolpe
Heiko Sütel aus Stolpe

Für alle Beteiligten war es ein intensiver Tag, der durch die gute Betreuung und Bewirtung von  Helmut Böttiger und seinem Helferteam unvergesslich ist. Der Dank gilt Helmut Böttiger, wie es die 1. Vorsitzende des RV Westwalddistrikt Stefanie Ihlo in ihrem Schlusswort aussprach.

Böttiger und Ihlo
Helmut Böttiger und Stefanie Ihlo in der Schlussansprache

Und Petrus hat das Seinige dazugetan…

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