Der Kräuterpark Stolpe – 2007

Die Gemeinde Stolpe beherbergt im Ort eine besondere Attraktion.

Am Ende der Sackgasse Am Pfeifenkopf liegt das Tor zum Kräuterpark. Der Weg führt auf das Gelände des ehemaligen Holm’schen Hofes.

Hier hat sich seit vielen Jahren die Firma re-natur niedergelassen. Nachdem hier einige Jahre das Eiszeitmuseum sein Domizil hatte, das inzwischen in die Nienthaler Scheune bei Lütjenburg umgezogen ist, etablierte sich der Kräuterpark mit Kräutermuseum, Kräuterladen und Café re-natur.

Auf den weitläufigen Außenanlagen befinden sich noch heute die alten Teiche von re-natur, deren Oberfläche von Seerosen bedeckt ist, und an deren Ufern der Rohrkolben und der Blutweiderich blüht.

Der Kräuterpark hat auf den weiteren Flächen Themengärten angelegt, auf deren Wegen die Besucher spazieren gehen können.

Am spektakulärsten ist dabei wohl der Giftgarten. Man betritt ihn durch ein hölzernes Tor. Und indem der Besucher auf dem Rundweg langsam voranschreitet, gleitet sein Blick über die Namensschilder der giftigen Pflanzen und ein Kribbeln läuft dabei über seinen Rücken.

Regelmäßig an Sonntagnachmittagen finden Vorträge zu einschlägigen Themen statt.

Eine besondere Attraktion bietet der Kräuterpark im Sommer.

Dann wird samstags der Steinofen angeheizt und die Leute aus der Umgebung können hier ihr Brot und ihren selbst gemachten Kuchen unter sachkundiger Aufsicht  backen.

Nach dem Rundgang durch den Kräuterpark bietet sich ein Besuch des Kräutermuseums an. Auf 400 m² findet man allerlei Wissenswertes aus der Welt der Kräuter. Es geht um Rauschpflanzen, Liebesdrogen, Heilkräuter, Hexenwahn bis hin zu kleinen Kräuter-Briefmarken aus aller Welt. Eine 150 Jahre alte Rezepturmühle ist hier ausgestellt. Mit ihr wurden heilkräftige Nüsse, Hölzer oder Wurzeln gemahlen, um das Mehl zu Tabletten oder Salben zu verarbeiten.

Im Kräuterladen in den Räumlichkeiten von 1890 findet man alles zum Thema Kräuter: Feine Tees, ätherische Öle, Heilkräuterprodukte, duftendes Räucherwerk, mittelalterliche Musik, Kräuterbücher und Hochprozentiges aus Kräutern.

Diverse Angebote aus dem Kräuterladen kann man auch im Online-Shop des Kräuterladens unter www.re-natur.de erwerben.

Seit dem 1. März 2007 ist das Café re-natur wieder eröffnet. Hier kann man den interessanten Aufenthalt im Kräuterpark geruhsam und genüsslich ausklingen lassen. Das Café ist dienstags bis sonntags von 11.30 bis 18.00 Uhr geöffnet. Am Montag ist Ruhetag.

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