Advent-Anleuchten 2011 – ohne Schnee

Ein Baum im Sturm,
zur Seite gedrückt.
Doch wofür gibt es Keile?
Die Lichterkette im Nieselregen
anbringen,
Bruno auf der Leiter,
waghalsig oben im Baum.
Wie viele rote Schleifen –
die Kjell uns gereicht?
Schöner Baum,
stacheliger Baum.
Guter Wuchs.

Kinder erscheinen,
warm eingepackt,
ein Teeleicht im Glas.
Dunkel ist’s nun,
und hell leuchten die Kerzen
der Tanne,
die nun ein Weihnachtsbaum.
Und die Augen der Kinder –
sie leuchten auch.

Absperrhütchen
und Feuerwehrfackeln.
Feuerwehrmänner in Reihe,
auch Feuerwehrfrauen.
Die Reflexionsstreifen strahlen,
und ihre Augen –
auch.

Das Akkordeon ertönt.
Frau Köhnke spielt
im Hintergrund dezent.
Ohne Stimme,
den Gesang zu leiten.
Doch –
mehr und mehr erhebt er sich,
der Stimmen Chor.
Stille –
trotz Gesang.
Schlichter Fluss,
der Liederreigen,
unaufhörlich treibt er fort,
bis auch das letzte Lied gesungen.

Glühwein und Kinderpunsch,
Lebkuchen allemal.
Marion und Sylvia –
alle Hände voll zu tun.
Geduldiges Stehen,
dicht an dicht.

Die alte Schmiede,
wieder erfüllt vom prallen Leben.
Der in die Jahre gekommene Gummibaum,
er atmet auf.
Und im Sessel,
im gemütlichen Sessel,
sitzt er,
Karl-Heinz Schlüter,
das Stolper Urgestein.

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