Abendliche Mondflecken

Gestresst,

genervt,

gehe ich

hinunter zum See.

Abend ist’s,

ein früher Septemberabend.

Gerade  erst ist

 der Herbst

hereingebrochen

in die Sommerzeit.

Die Bank lässt mich verweilen,

durchatmen.

Noch sind meine Sinne taub,

betäubt vom Alltag,

der mir versprach,

ein besserer zu sein.

Ein orangefarbener Fleck

auf dem Wasser am östlichen Ufer

weckt mein Auge.

Und siehe,

erst jetzt erblicke ich den Mond.

Zwei Tage noch sind es,

bis er voll und rund.

Das altdeutsche Zett,

es umschließt

fest

seine rechte Rundung.

Immer weiter zunehmend,

lächelt sein Gesicht

hinunter auf den See.

Und

 während mein Auge schaut,

öffnen sich die Ohren,

die,

verschlossen vom Tag,

nun vernehmen den Gesang,

den abendlichen Gesang

über dem ruhenden See.