Auswanderung der drei Söhne von Johann Heinrich Riecken, dem Pfeifenkopf-Wirt in Stolpe

Johann Heinrich Riecken heiratete 1836 in Plön Margaretha Magdalena Christina Haack. Sie hatten 7 Kinder. Der älteste Sohn Johann Heinrich Christian wanderte 1894 nach Nebraska aus. Der zweitälteste Sohn Carl Albrecht Jürgen Theodor Riecken übernahm nach dem Tode der Mutter die Gaststätte „Zum Pfeifenkopf“. Carl Christian Nicolaus Riecken wanderte schon 1868 nach Nebraska aus. Sein Zwillingsbruder Georg Emil Johannes verstarb im Kindesalter. Antoinette Caroline Dorothea heiratete den Müller Matthias Ludwig Helmut Kähler. Das Ehepaar wurde 1877 bei einem Raubüberfall in Damsdorf ermordet. Ihr Sohn Max in der Wiege überlebte und wurde von Onkel und Tante großgezogen. Einen Tag nach der Geburt des jüngsten Sohnes Hans Friedrich August verstarb die Mutter Margaretha Magdalena Christiana Riecken. Johann Heinrich stand allein mit 6 Kindern da.

Johann Hein­rich Riecken zog seine Kin­der auf mit Hilfe einer Haushälterin und eines Privat­lehrers. Alle Kinder erhielten Musik-Erzie­hung. Er war ein sehr gebildeter Mann, unter ande­rem beherrschte er auch die englische Sprache.

Wäh­rend seiner Zeit brannte am 19. Juli 1863 die Gaststätte „Zum Pfeifenkopf“ ab. Seine Schwester Magdalena Catharina lebte gegenüber auf der anderen Straßen­seite und sah zuerst das Feuer. Sie alarmierte andere, betrat das Haus, um Sachen zu retten, und kam in den Flammen um. Johann Heinrich verbrannte sich schlimm das Gesicht, was spä­ter dazu führte, dass er nur noch schlecht sehen konnte. Während der „Pfeifen­kopf“ wie­der aufgebaut wurde, lebte die Familie in einer Hütte auf dem Grundstück. Diese Hütte diente später noch vielen Famili­enangehörigen als Heim. Er führte auch als Höker einen Laden in Stolpe. Vor der Zeit der Ei­senbahn holte er seine benötigten Waren über weite Strecken von Plön, Kiel und Neumünster mit Hilfe eines Gespanns schwerer Pferde.

Auswanderung von Carl Christian Nicolaus Riecken

Im Jahr 1868 wanderte Carl Christian Nicolaus Riecken im Alter von 25 Jahren in die USA aus. Anders als die Cousins und Cousinen vom Hof Riecken im Dorfkern, zog er nach Elkhorn in Nebraska, USA. Dort heiratete er in Omaha am 12. Dezember des gleichen Jahres Katherine Tietgen (1845 – 1919) aus Ruhwinkel. Es ist nicht bekannt, ob sie sich aus Deutschland kannten, ob sie sich auf dem Schiff kennenlernten oder erst in Omaha. Jedenfalls hatte Katherine zum Zeitpunkt der Hochzeit einen Sohn namens Edward, der am 8. November des Jahres 1868, also einen Monat vor der Hochzeit, geboren worden war. Es kann sein, dass Nicolaus Riecken nicht der biologische Vater des Kindes war.

Katherine Riecken
Katherine Tietgen Riecken

Der zweite Sohn Ernst, geboren 1869 verstarb im Kindesalter. Ihm folgten Julius (1871) und Harry (1874). Später wurde William, genannt Bill, geboren (1877). Den Schlusspunkt der Familie setzten Anna (1879) und Lena (1881).

Interessant ist die Heiratspolitik der Söhne Edward, Julius und Harry. Alle drei heirateten ihre Cousinen aus der erst 1895 eingewanderten Familie des Onkels Johann Heinrich Christian Riecken.

Edward heiratete 1900 dessen jüngste Tochter Frieda (1884 – 1971) und ging mit deren Familie nach Girvin / Saskatchewan in Kanada. Im März 1907 erreichten Ed und Frieda Riecken mit ihren Kindern Henry, Howard und Leona den so genannten Reber District, genannt nach ihrem Schwager, dem Pionier Frank Reber, und zogen in das Haus, das vorsorglich für sie von ihrem Schwager errichtet worden war. Um Siedlungsland zu erhalten, bezahlten kanadische Bürger 10 Dollar zur Akte für 160 Morgen (eine Parzelle), und drei Jahre später war es ihr Eigentum, vorausgesetzt, sie prüften das Land, indem sie einige Zeit im Jahr dort lebten und eine Anzahl von Morgen kultivierten.

Julius heiratete 1895 seine Cousine Ella Riecken (1875 – 1963), die schon am 16. Februar 1887 mit 18 Jahren allein über New York in die Vereinigten Staaten eingewandert war. Sie blieben in Elkhorn als Farmer und hatten 5 Kinder.

Harry heiratete im Jahr 1900 seine Cousine Marie (1877 – 1933).  Sie hatten 2 Kinder. Auch sie blieben in Elkhorn in Nebraska. Da Marie schon mit 56 Jahren starb, heiratete Harry 1940 Helen Plambeck in Billings, Montana. Harry verstarb jedoch im Dezember 1940 und wurde in Millard / Nebraska beigesetzt.

William „Bill“ heiratete 1902 in Elkhorn Margret Aye. Sie blieben in Elkhorn und hatten 11 Kinder. Margret Aye Riecken verstarb schon 1933. Ihr Ehemann Bill überlebte sie um 25 Jahre.

Anna heiratete im Jahr 1900 Henry Fedde. Sie bewirtschafteten eine Farm in der Nähe ihres Bruders Harry und seiner Frau Marie Riecken im Elkhorn District. Sie hatten 3 Kinder. Henry Fedde starb im November 1908 aufgrund eines Kutschenunfalls mit durchgegangenen Pferden. Er brach sich bei dem Unfall das Genick. Im Mai 1913 heiratete Anna Riecken Fedde John Behrens, und sie blieben auf derselben Farm bei Elkhorn und bekamen noch ein gemeinsames Kind. Vier Jahre später gingen sie nach Mead, Nebraska, und in 1928 zogen sie nach Waterloo, ebenfalls Nebraska. Anna verstarb 1951im Alter von 72 Jahren. Ihr zweiter Ehemann John Behrens verstarb 1965 im hohen Alter von 90 Jahren ebenfalls in Elkhorn / Nebraska.

Die jüngste Tochter Lena war gleich dreimal verheiratet. Mit ihrem ersten Mann Frank Coates hatte sie 2 Kinder. Die Ehe wurde geschieden. Ihr zweiter Ehemann war Philip Geise. Mit ihm hatte sie noch ein weiteres Kind. Auch diese Ehe wurde geschieden. Ihr dritter Ehemann hieß John Lebbert. Im Alter von nur 48 Jahren verstarb Lena Riecken Lebbert im Jahr 1930 und wurde in Millard beigesetzt.

Nicolaus und Katherine Riecken lebten als Farmer im Elkhorn District. Katherine Riecken verstarb schon am 13. Februar 1919. Sie wurde auf dem Mount Auburn Friedhof bei Millard beigesetzt. Nicolaus Riecken folgte ihr 13 Jahre später am 14. März 1932. Er wurde neben seiner Frau beerdigt.

Grabstein Nicholas und Katherine Riecken
Grabstein Nicholas und Katherine Riecken auf dem Mount Auburn Cemetry bei Millard / Nebraska USA

 

Auswanderung von Hans Friedrich August Riecken

August Riecken wurde am 27. Juli 1846 in Stolpe als jüngstes Kind von Johann Heinrich Riecken geboren. Er kämpfte als Soldat im deutsch-französischen Krieg 1870/71. 1880 wanderte er ins Douglas County, Nebraska aus. Noch im Jahr 1900 war er als Farmer registriert. Später war er als Kaufmann in Elkhorn tätig. Er blieb sein Leben lang unverheiratet. 1887 finanzierte er die Überfahrt seiner 18jährigen Nichte Ottilie in die USA.

August Riecken war Freimaurer, denn das Symbol auf seinem Grabstein ist ein Symbol der Freimaurer.

Er verstarb einen Tag vor seinem 94. Geburtstag am 26. Juli 1940 in einem Heim der Freimaurerpflege-Gemeinschaft in Plattsmouth / Nebraska USA. Er wurde begraben auf dem Oak Hill Cemetry in Cass County, Nebraska.

Grabstein August Riecken
Grabstein von August Riecken auf dem Oak Hill Cemetry Cass County Nebraska

 

Auswanderung von Johann Heinrich Christian Riecken

Johann Heinrich Christian Riecken wurde als ältester Sohn des Pfeifenkopf-Wirts Johann Heinrich am 25.6.1836 in Stolpe geboren. Er erlernte den Beruf des Bäckers und arbeitete bei seinem Vater, dem Wirt des Pfeifenkopf Johann Heinrich Riecken. Mit 24 Jahren heiratete er Lisette Helene Hedwig Wenneke aus Preetz. Diese Ehe wurde jedoch annuliert. So blieb er lange unverheiratet. Dann starb am 1. April 1886 sein 4 Jahre jüngerer Bruder Hans Andreas Theodor, der Müller. Er hatte ebenfalls 1870 geheiratet, die 20jährige Dorothea Theden aus Wankendorf. Sie bekamen 8 Kinder, von denen eines, ein Mädchen, im Kindesalter starb. Sie stand nun mit den 7 Kindern allein da. 2 Jahre später, am 3. März 1888 heiratete er die Witwe seines Bruders Hans Andreas Theodor.

Hans Andreas Theodor Riecken
Verstorbener Bruder Hans Andreas Theodor Riecken

Die Perspektive seines Lebens, nun 7 Kinder zu versorgen und groß zuziehen, sah in Stolpe wegen der Überbevölkerung schwierig aus. Zudem wurden im Jahr 1888 und 1891 zwei weitere gemeinsame Kinder geboren. Der Ausweg war die Auswanderung, seinen Geschwistern Nicolaus und August in die USA zu folgen.

Die älteste Tochter Ottilie machte den ersten Schritt. Mit dem Geld ihres Onkels August machte sie sich 1887, gerade 18 Jahre alt, auf den Weg in die USA. Sie landete in New York und fuhr gleich weiter zu ihrem Onkel Nicolaus Riecken in Elkhorn / Nebraska, USA. 1993 folgte ihr ihre jüngere Schwester Ella. Am 16.2.1893 verließ sie mit dem Dampfschiff „Auguste Victoria“ von der Hamburg-Amerikanischen-Packetfahrt-Actien Gesellschaft Hamburg und erreichte Ellis Island / New York am  27.2.1893. Auch sie reiste gleich weiter nach Nebraska.

S.S. Amalfi
S.S. Amalfi – Ankunft New York 15.7.1895

Ein Jahr später machte sich der Rest der Familie mit den Eltern Johann Heinrich Christian und Dorothea Riecken auf den Weg nach Amerika. Heinrich, fortan nannte er sich „Henry“, und Dorothea Riecken sowie ihre Kinder, Otto (23 Jahre), Marie (18 Jahre), Ida (16 Jahre), John (14 Jahre), Frieda (11 Jahre), Max (7 Jahre) und Bill (4 Jahre), zogen nach Elkhorn/Nebraska, USA. Sie kamen mit der S.S. Amalfi am 15.Juli 1895 in New York an. Alice Reber Hill, Tochter von Ottilie, geboren im Januar 1894, wurde erzählt, dass sie ein Baby war, als die Familie ihrer Mutter Nebraska erreichte.

Die älteste Tochter Ottilie hatte schon am 6.10.1891 den 20 Jahre älteren Franklin Israel Reber in Douglas geheiratet. Sie machten ihre Hochzeitsreise nach Deutschland. Franklin Reber war Witwer und hatte schon drei Töchter: Ella, Minnie, Lucie. Insgesamt hatten Frank und Ottilie Reber 6 Kinder.

1896  fuhren Ottilie und Frank Reber und ihre Tochter Alice von Elkhorn per Zug nach Stuttgart, Arkansas. Ihre Pferde bekamen jedoch Equine, infektiöse Anämie, und nur 2 von 22 überlebten. Heinrich und Dorothea Riecken folgten den Rebers nach Arkansas. Sie reisten mit einem Planwagen mit ihren Söhnen Max, Bill und Otto, sowie Edward von der Nicolaus Riecken Familie. Ihre Töchter Ida, Marie und Frieda reisten mit dem Zug. Die Familien hatten keinen wirtschaftlichen Erfolg in Arkansas und kehrten mit dem Zug nach Elkhorn zurück.

1901 reisten Frank und Ottilie Reber und Familie ins Indianer Territorium, das später Oklahoma hieß, aber blieben dort nur für ein Jahr. Sie kehrten zurück nach Elkhorn, und die Familie blieb bei Heinrich und Dorothea Riecken, während Frank Reber nach neuem Land in West-Kanada suchte. Frank Reber war ein echter Pionier. Im Jahr 1902 reiste er nach Davidson ins Nordwest-Territorium von Saskatchewan und Assiniboia, welches 1905 eine Provinz von Saskatchewan, Kanada wurde. Er erwarb Land von der Saskatchewan Valley Land Company, die ihren Sitz im Osten der Stadt Girvin hatte.

In den Jahren 1901-1902 blieb Ottilie Reber mit ihren Kindern bei Heinrich und Dorothea Riecken in Elkhorn, während ihr Mann Frank Land in Saskathewan suchte. Am 18. April 1903 erreichten die Rebers mit ihren älteren Töchtern Alice und Lorena Davidson im Nordwest-Territorium von Sasketchewan und Assiniboia. Nachdem sie ein paar Tage im Hotel von Davidson geblieben waren, lebten sie in einem Zelt bei Davidson, auch in Girvin und später auf ihrem Land. Das Land im Osten von Girvin wurde getauscht für Land, das 4 Meilen westlich und 1 Meile südlich von Girvin lag. Dies war also 9 Meilen südlich von Davidson auf dem 3. Meridian, und sie waren die ersten Siedler in diesem District westlich des 3. Meridians. Ausrüstung und drei Kühe wurden in Lumbsden gekauft und per Zug nach Girvin gebracht. In der deutschen Tradition von Pennsylvania, der Heimat von Frank Reber,  war sein erstes Gebäude auf der Farm eine Kombination von Haus und Scheune. Eine Neigung war da, den Tieren Schutz anzubieten. Das war das erste Gebäude in der Gemeinde, das errichtet wurde, und steht heute noch auf demselben Hof und dient als Speicher für Getreide.

Nur eine andere Familie lebte in der Gegend bevor die Rebers ankamen. Sie wurden auf der anderen Seite der Straße angesiedelt. Bald erschienen mehr Siedler im District, und als es 12 Kinder im Schulalter gab, wurde eine Eingabe an die Regierung gemacht für einen Zuschuss zum Bau einer Schule und zum Anheuern eines Lehrers. Ein weißes Schulhaus wurde auf dem 3. Meridian errichtet, 8 Meilen südlich von Davidson und 4 Meilen westlich von Girvin. Ihr wurde der Name Reber School Dictrict gegeben. Diese Name besteht noch heute.

Im April 1906 reisten Heinrich und Dorothea mit ihren Söhnen Max und Bill von Nebraska in den Girvin Dictrict in Saskatchewan, Kanada, und kauften Land im Westen von der Reber Farm. Hier blieben sie, bis Henry Riecken am 24. Juni 1916 verstarb. Nach seinem Tod ging Dorothea Riecken für 5 Jahre nach Elkhorn in Nebraska, USA zurück. Am 27. Januar 1928 verstarb Franklin Reber, Ehemann von Ottilie Reber, im Alter von 67 Jahren und wurde in Girvin beerdigt. Seine Frau Ottilie überlebte ihn um 25 Jahre und verstarb am 11. August 1963 im Alter von 93 Jahren.

Otto Riecken heiratete mit 28 Jahren am 14.12.1901 Mary Friedrichsen in Bennington / Nebraska. Sie bekamen 10 Kinder u.a. Hans, John und Louise. Bis 1906 waren sie Farmer in Bennington im Douglas County / Nebraska. Dann zogen sie ebenfalls nach Saskatchewan zu Ottilie und Frank Reber. Sie lebten zuerst ein Jahr in einem kleinen Haus auf der Reber Farm, dann kauften sie Land in der Nähe und ließen sich dort als Farmer nieder. Otto Riecken verstarb 1942 im Alter von 70 Jahren, 1951 starb seine Ehefrau Mary im Alter von 69 Jahren und wurde auf dem West-Friedhof Girvin/Saskatchewan beigesetzt.

Ella blieb mit ihrem Mann Julius aus der Nicolaus Riecken Familie in Elkhorn. Sie hatten dort eine Farm und bekamen 5 Kinder. Ella wurde 88 Jahre, ihr Mann Julius verstarb 1958 im Alter von 87 Jahren.

Ihre jüngere Schwester Marie heiratete mit 22 Jahren Harry Riecken aus der Nicolaus Riecken Familie. Auch sie besaßen eine Farm bei Elkhorn. Sie bekamen zwei Kinder. Marie starb schon 1933 und wurde in Millard begraben. Ihr Mann Harry heiratete am 11. September 1940 in zweiter Ehe Helene Plambeck geb. Schmidt in Billington /Montana. Er verstarb jedoch 3 Monate später und wurde in Millard beigesetzt.

Ida Rieken heiratete 1899 mit 20 Jahren Hans Sass, der ebenfalls aus Deutschland eingewandert war. Die beiden betrieben eine Farm bei Elkhorn und hatten 9 Kinder. Hans Sass verstarb 1962, seine Frau Ida Riecken Sass 1963.

John Riecken heiratete 1906 mit 25 Jahren Elise (Lise) Kruse in Elkhorn. Sie hatten 5 Kinder, eines davon, Irene, war behindert. Bis 1921 waren sie Farmer bei Elkhorn / Nebraska. Dann zogen sie mit ihren 5 Töchtern in den Reber District bei Girvin / Saskatchewan in Canada. Frank Reber erbaute für seine Familie ein größeres Haus, und das alte zogen sie über eine Meile weiter auf das Land, das John gekauft hatte. Seine Mutter Dorothea, die seit 1916 Witwe war,  begleitete sie wegen der Pflege der behinderten Tochter Irene, bis diese 1922 verstarb. 1933 zogen John und Lise nach Moose Range im nördlichen Saskatchewan, Kanada. Ella Riecken, Tochter von John und Lise, hatte Roy Riecken, Sohn von Ed und Frieda Riecken geheiratet. Sie blieben auf der Farm im Reber District, westlich von Girvin / Saskatchewan. Später zogen John und Lise um nach Nanaimo auf Vanouver Island in British Columbia, Kanada. Lise starb dort am 10.7.1960. Ihr Ehemann John folgte ihr im Jahr 1965.

Frieda Riecken, jüngste Tochter von Hans Andreas Theodor und Dorothea Rieken, heiratete am 1. Juni 1901 ihren 16 Jahre älteren Cousin Edward Riecken, den ältesten Sohn von Nicolaus und Katherine Riecken. Sie hatten 5 Kinder und zogen mit Ottilie und Frank Reber nach Girvin / Saskatchewan in Kanada. Die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte ihre Mutter Dorothea bei Frieda und Ed, bis sie am 12. Januar 1929 starb. 1937 verstarb Edward im Alter von 69 Jahren. Seine Ehefrau Frieda überlebte ihn um 34 Jahre. Sie starb 1971 als letzte ihrer Riecken-Generation in Girvin.

Max Riecken, der Sohn von Henry und Dorothea Rieken, heiratete im Alter von 29 Jahren am 4.10.1917 Rena Witte aus Bennington, Nebraska. Schon 1907 hatte Max Riecken ein Gehöft auf einem Land ein paar Meilen südlich von Elbow, Saskatchewan aufgebaut, das er später verkaufte. Und in diesem District wurde die Schule Riecken Schule genannt. Später hatten Max und Rena eine Farm westlich von Girvin, Saskatchewan in der Nähe von Ottilie und Frank Reber. Das Ehepaar bekam 4 Kinder. Max wurde 76 Jahre alt und verstarb 1964 in Girvin. Seine Frau Rena lebte noch im Jahr 1981.

Der jüngste Sohn William (Bill) von Henry und Dorothea Riecken heiratete mit 23 Jahren am 2.Februar 1914 Elizabeth Hamann in Elkhorn. Im März 1914 nahm er seine junge Braut mit nach Saskatchewan. Sie hatten hier ebenfalls eine Farm bei Girvin. Elizabeth und Bill hatten 5 Kinder. Wahrscheinlich wegen Bills Krankheit wohnte Bills Mutter Dorothea ab 1922 einige Zeit bei der Familie. Die Kinder waren zum Zeitpunkt seines Todes im Jahr 1925 1 bis 11 Jahre alt. Ein Jahr lang beschäftigte Elizabeth Farmarbeiter, dann verpachtete sie die Farm an Elmer Mason. 1927 ging sie mit ihren 5 Kindern nach Saskatoon / Saskatchewan und verkaufte die Farm. Am 22.2.1933 heiratete sie in zweiter Ehe Tom McCarlie in Saskatoon. 1946 ging das Ehepaar McCarlie nach Vanouver, British Columbia. 1981 lebte Elizabeth Riecken McCarlie. Sie und Rena Witte Riecken (+1982) waren die letzten überlebenden  Ehefrauen dieser Riecken – Generation.

 

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