Die Geschichte des Bahnhofsviertels
Im Jahr 1911 wurde die Kleinbahn zwischen Kiel und Segeberg erbaut. Auch Stolpe bekam einen Bahnhof, der nördlich des Dorfes angelegt wurde. Da zur gleichen Zeit die Ziegelei entstand, wurde diese gleich mit Gleisen an die Eisenbahnlinie angeschlossen. Bahnhöfe baute man zu der Zeit immer etwas außerhalb der Dörfer, da man Angst vor dem Funkenflug der Dampflokomotiven hatte.
1914 beauftragte der Besitzer von Wittmaaßen, Möller, die Stellenhändler Knoop & Quistorf mit dem Verkauf seiner Stelle für 98 000 M. Es gelang aber nur die Koppel am Wege zum Bahnhof zu verkaufen. Zimmermeister Tietgen und Hufner Theden kauften dieselbe für 1 400 M pro Tonne. Sie planten, die ganze Koppel mit Bauplätzen herzurichten.
Am 1.10.1926 baute sich der Maurer Ernst Vagt ein Haus am Wege zum Kleinbahnhof / Kieler Kamp.
Im Frühjahr 1927 entstand ein Neubau hinter dem Kleinbahnhof. Es war eine Dienstwohnung. 1931 errichtete der Arbeiter Szczypski ein Haus.
Die Häuser auf der rechten Seite der Bahnhofstraße wurden zwischen 1924 und 1928 erbaut. Viele von ihnen waren Altenteiler, Villen ähnlich, der hiesigen Landwirte.
Die Entstehung der Bahnhofssiedlung ab 1958
von Willi Lamprecht
Als Willi Lamprecht 1958 mit dem Bau seines Einfamilienhauses am Steinkamp beginnen wollte, brauchte er eine Sondergenehmigung des Kreises Plön. Der Verkäufer des Grundstückes war der Ziegeleiverband Eutin, dem Johannes Busse nach dem Krieg die Ziegelei verkauft hatte.
Bislang standen hier die alten Häuser aus den 20er Jahren, sowie die Bahnhofsgaststätte Nr. 1, sowie das Haus Nr. 3. Im Schwarzen Weg befand sich die Schleswag. Das übrige Bahnhofsgebiet war unbebaut.
Das Gebiet bis zum Steinkamp gehörte der Ziegelei. Das restliche Land besaß der Hof Missenkamp. Hier hatte die Ziegelei Abbauverträge mit den entsprechenden Landwirten geschlossen.
Erst in den Jahren 1959/60 wurde der Steinkamp offiziell als Bauland ausgewiesen.