Die Geschichte vom Pfeifenkopf
In der Pfeifenkopfkate neben dem Stolper Krug an der Landstraße von Kiel nach Hamburg wohnte einst ein Pfeifenschnitzer.
Er baute eine große Pfeife mit einem Kopf aus Porzellan, das per Hand bemalt wurde. Die Pfeife besaß ein Mundstück aus Gummi und einen 1 m langen Holzstiel.
Zu Sylvester um Mitternacht wurde die Pfeife herbei geholt und angezündet, so dass ein jeder einen Zug nehmen konnte. Sie stand dabei auf einem Tisch in einem Gestell, das im Tisch eingebaut war.
Der Pfeifenkopf soll später immer über dem Tresen des Kruges gehangen haben und gab der Gaststätte seinen Namen.
Als Karl-Heinz Fischer sen. 1963 das Gasthaus „Zum Pfeifenkopf“ erwarb, hing der Porzellankopf zerbrochen, aber mit Draht zusammen gehalten, immer noch über dem Tresen. Karl-Heinz Fischer ließ ihn in Hamburg für 150 DM restaurieren und stellte den wieder hergestellten Pfeifenkopf in der Gaube über dem Tresen aus, diesmal mit Lampen elektrisch beleuchtet.
Der Pfeifenkopf befand sich bis zuletzt im Besitz von Karl-Heinz Fischer, der am 4. April 2011 nach kurzer schwerer Krankheit verstarb.
Im September 2015 überreichte sein Sohn Karl-Heinz Fischer jun. der Gemeinde Stolpe den gut erhaltenen Pfeifenkopf als Leihgabe, um ihn im Dorfgemeinschaftshaus auszustellen.