Schneider Carl Sievers
Schneider Carl Sievers wohnte in der Reetdachkate rechts der Schule, heute Dorfstraße 27. Er lebte von 1852 bis 1940. Er war der Sohn des Kutschers auf Depenau, Asmus Sievers (*1819 +…. Depenau / Ochsenkoppel) und seiner Ehefrau Margaretha aus Schellhorn (* 1823).
In der Schneiderstube in der Kate stand ein großer Tisch. Auf diesem saß er im Schneidersitz und nähte.
1902 erhielt Carl Sievers einen besonderen Auftrag. Zusammen mit Schneider Tietgen bekam er den Auftrag Uniformen für die Feuerwehr Stolpe zu nähen. Den Stoff kaufte die Feuerwehr. Carl Sievers erhielt 4 Mark pro genähten Anzug als Macherlohn.
Wenn der Nachbarssohn Werner Brauer im frühen Kindesalter eine Beaufsichtigung benötigte, gaben ihn seine Eltern Willi und Emmi Brauer zu Schneider Sievers. Er durfte sich dann auf eine Ecke des großen Schneidertisches setzen und zuschauen.
Carl Sievers und seine Frau Anna hatten zwei Kinder: August, der später Eisenbahn-Betriebsassistent wurde und bei einem Unfall auf dem Wankendorfer Reichsbahnhof ein Bein verlor, und Anna, die unverheiratet blieb, und im Elternhaus bei ihrem Bruder wohnte. Von den Nachbarskindern wurde sie „Tante“ Anna genannt.