Zweijähriger in der Au ertrunken

Bericht au den Kieler Nachrichten

Am Mittwoch, 6. September 1967, um 15 Uhr wird der Junge zum letzten Mal von seiner Mutter in der Nähe der elterlichen Wohnung gesehen. Die Polizei vermutet, dass er in die nur 50 m entfernte Au gefallen ist. Auch ein Verbrechen wird nicht ausgeschlossen. Mehr als 200 Angehörige der Polizeiinspektionen Plön, der Bereitschaftspolizei Eutin und der Feuerwehren des Kreises Plön durchkämmen die Umgebung. Hubschrauber und Tauchergruppen werden eingesetzt. Meter für Meter wird das Gelände unter die Lupe genommen. Helfer klettern sogar in Kanalschächte. Zur Unterstützung kommen noch 200 Pioniere aus Plön. Doch auch sie finden keine Spur von dem Kleinen. Am Dienstagvormittag werden Hundestaffeln eingesetzt, die Wasserschutzpolizei sucht mit einem Boot die Kührener Au in Richtung Depenau ab. Die Polizisten entdecken schließlich die Leiche des kleinen Jungen an der Wasseroberfläche treibend. Laut Obduktion ist er ertrunken.

 

Zusatz:

Der Junge wohnte mit seiner Mutter und seinem Vater an der Ochsenkoppel. Gefunden wurde seine Leiche in einem der Entwässerungsgräben des Depenauer Hochmoors.

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