Eine unglaubliche Reise durch die Zeit

Am Dienstag den 19. Juli und am Mittwoch den 20 Juli verwandelte sich das Dorfgemeinschaftshaus Stolpe in eine Bühne für viele Stationen aus der Stolper Geschichte.

Mittagessen bei Mutter Elisabeth
Mittagessen bei Mutter Elisabeth

Frank und Gina, zwei Kinder aus der Gegenwart, finden bei ihrem Onkel, dem Professor, eine Flugmaschine. Sie probieren sie im Spiel aus, und schon werden sie auf eine unfreiwillige Zeitreise geschickt.

Frank und Gina in der Zeitmaschine
Frank und Gina in der Zeitmaschine

Zuerst landen sie in der Zeit um 815, um mitten in eine Kampfhandlung zwischen Slawen und Holsten zu platzen. Ein Glück, dass sie Kinder sind!

Die Slawen massakrieren die Holsten
Die Slawen massakrieren die Holsten

Sie bekommen sehr schnell heraus, dass sie mithilfe der Mützen starten können. Also können sie auch in der nächsten Szene im Jahr 1200 schnell flüchten, als sie von den beiden Rittern der Burg im Stolper See mit Brandpfeilen beschossen werden.

Die Burg im Stolper See
Die Burg im Stolper See

Als nächstes landet die Maschine vorprogrammiert im Jahr 1316, um bei der Erstnennung Stolpes in der Urkunde der beiden Grafen Gerhard und Johann zugegen zu sein. Die Herren Grafen sind sich wirklich nicht grün!

Die Grafen Gerhard und Johann
Die Schauenburger Grafen Gerhard der Große und Johann der Milde

In Szene 5 machen sie einen großen Zeitsprung ins Jahr 1687 und landen auf dem Totenberg, wo gerade zwei Hexen und ein Hexer verurteilt und hingerichtet werden.

Hexenverbrennung auf dem Totenber
Hexenverbrennung auf dem Totenberg

Es ist eine grausame Zeit, auch im Jahr 1707, als Gina und Frank Zeugen des Bauernaufstandes auf Gut Depenau werden. Gina reicht es langsam mit all den Toten.

Weg mit dem Zaun!
Weg mit dem Zaun!

4 Jahre später wird es glanzvoll, denn die Gräfin Cosel besucht ihre Eltern und Töchter auf Gut Depenau, was ihren Vater, den Gutsherrn Joachim von Brockdorff wenig zu beeindrucken scheint.

Die Gräfin Cosel zu Besuch
Die Gräfin Cosel zu Besuch bei ihren Eltern in Depenau

Dann ist in Szene 8 die Ära der holsteinischen Ritter vorbei. Im Jahr 1793 ist der französische Marschall Nikolaus von Luckner der Eigentümer von Gut Depenau. Gina findet den Herrn etwas eingebildet, als sie jedoch erfährt, dass er gerade nach Paris ins Unglück fahren wird, ist sie total entsetzt. Keine Toten mehr!

Marschall Graf Nikolaus von Luckner
Marschall Graf Nikolaus von Luckner

 

Langsam nähert sich ihre Zeitreise dem Ende. Noch einmal landet die Flugmaschine im Jahr 1860 auf dem Heiratsberg in Stolpe. So können Frank und Gina zuschauen, wie die Geschwister Hinrich und Anna Magdalena Thielemann zur Auswanderung nach Amerika aufbrechen.

Hinrich und Anna Magdalena
Hinrich und Anna Magdalena Thielemann verabschieden sich auf dem Heiratsberg von Mutter Sophie

Als die Maschine beim nächsten Mail landet, schreit Gina begeistert „Juchhu!“, während Frank noch viel lieber weiter in der Geschichte herumgesegelt wäre. Aber da kommt auch schon Mutter Elisabeth, die ihren Bruder, den Professor ausschimpft, dass er auf die Beiden doch nicht aufpassen könne. Ein Glück, dass Mama keine Ahnung hat, was die beiden gerade erlebt haben. Und sie wird es auch nie erfahren…

Mutter Elisabeth
Mutter Elisabeth schimpft mit ihrem Bruder, dem Professor Brodegast

23 Kinder der Grundschule Stolpe probten neben der Schulzeit in 4 Monaten das von Ortschronistin Theresia Künstler geschriebene Stück zusammen mit der Autorin. Viel Text war zu lernen und nebenbei eine Menge über die spannende Geschichte ihrer Heimatgemeinde. Es war fantastisch, wie sich die Dritt- und Viertklässler in das Stück hineinarbeiteten, es mit Kreativität und Enthusiasmus weiterentwickelten. Die Bühnenhintergründe wurden nach Vorlagen u.a. von Karin Date auf alte weiße Bettlaken gemalt. Und eine um die andere Requisite und Verkleidung wurden herangeschleppt, um das Stück authentisch darzustellen. Zum Schluss wurden die Eltern der FIGS aktiv, bauten Bühne und Bühnenbild im Dorfgemeinschaftshaus auf, teilten sich zur Unterstützung der Aufführungen ein und waren einfach an unserer Seite. Danke!

Die Musikschule Klangkiste lieh uns eine Cajon und eine Basstrommel aus, damit Franka das Landen und Starten der Flugmaschine begleiten konnte.

Schlussapplaus
Schlussapplaus

Die kleinen Schauspieler und Schauspielerinnen liefen bei beiden Veranstaltungen zur Hochform auf. Dafür wurden sie von den Zuschauern frenetisch beklatscht. Zu Recht!

 

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