Das Häuserbuch – Stolpe – 2005
Depenauer Hefte
„H Ä U S E R B U C H“
Die I N S T E N und ihre K A T E N
Häuerlinge – Eigenkätner – Zeitpächter
I. Stolpe
im adl.Gut Depenau
Enthalten u.a. :
alle Gebäude des Dorfes Stolpe nach der Katasteraufnahme von 1872
alle Bewohner der Gemeinde Stolpe nach der Volkszählung von 1864
alle Insten des Dorfes Stolpe nach der Volkszählung von 1803
Uwe-Jens Brauer
Häuserbuch
Katen und Gebäude im Dorf Stolpe
[Dazu: Insten mit – und ohne Land nach der Vz 1803]
Gliederung
1. Entwicklung des Dorfbildes im 18.Jahrhundert –
1. 1. Dorfentwicklung anhand der Karten „1729“ und „1795“ im Vergleich mit der 6 Katasteraufnahme von 1872
1. 2. Die Insten „mit“ bzw.“ohne Land“ nach der Volkszählung von 1803 – vor 12
Aufhebung der Leibeigenschaft
2. Die Dorfinsten und ihre Katen in den Jahren der Neuordnung nach 1805
2. 3. Die Situation der Insten zwischen Entlassung und Wiederverpflichtung 14
um 1805 – Neuordnung nach 1805 und Fazit – nach Kramer
2. 4. Katen und Insten: Neuordnung nach 1805 – nach Hansen 18
2. 5. Die Insten: Gesinde bei Hofe [die „Hofdienste“] – Konservation durch die 19
Gutsherrschaft – Wohnung und Beköstigung – Zusammenfassung bei Kock
3. In Eigentum übergehende Katen der Stolper Insten ab 1830
Die Landinstenstellen
3. 6. Das Erdbuch der Stolper Insten von 1812 mit exemplarischem Kontrakt für die 20 sog.kleinen Insten
3. 7. Dasselbe mit exemplarischem Kontrakt für Landinsten 22
3. 8. Schuld-u.Pfandprotokoll Stolper Insten seit 1830; exemplarisches Folio 26
4. Gebäude, Katen und ihre Bewohner im Blickpunkt gebündelter Angaben um 1860/70
4. 9. Volkszählung 1864; Gebäude-Steuer-Veranlagung 1867; Katasteraufnahme 27
1872
4. 10. Auszug aus der Topographie von v.Schröder und Biernatzki, 1835 27
5. Veränderungen der Dorfbebauung im beginnenden 20.Jahrhundert
nach Angaben der Schulchronik von Stolpe
5. 11. Topographisches; Besitzwechsel u.Bestandsaufnahme bis 1904 28
5. 12. Das Dorf wird größer; Besitzwechsel und Neubauten ab 1904 29
5. 13. 1929 Neue Bestandsaufnahme 30
6. 14. „Häuserbuch“
Zur Gemeinde Stolpe gehörende Gebäude u. Katen sowie ihre Bewohner
im 19. Jahrhundert – dazu die umliegenden Höfe mit Katen
6. 14. 1. innerhalb der engeren Dorfbebauung mit genauerer Beschreibung (Karte) 33
6. 14. 2. außerhalb der engeren Dorfbebauung mit genauerer Beschreibung 82
6. 14. 3. die ausgebauten Höfe auf Stolper Dorffeld mit Altenteilskaten – Vz 1864 88
6. 14. 4. Haupthof, Meierhöfe und deren Katen – Vz 1864 94
7. 15. Anhang
7. 15. 1. Aufsässige Tagelöhner 103
7. 15. 2. Verkauf einer Katenstelle 104
7. 15. 3. Insten mit u.ohne Land nach der Vz 1803 in der personalen Kontinuität 106
von Vor- und Nachfahren
8. 16. Alle Kartenblätter der Gemarkung Stolpe (Lt. Katasteraufnahme 1872) 123
1. Kielerkamper Halbhufen
2. Hochmoor mit Stauen (Stolpe zugehörige Wiesen)
3. Bocksberg Kastenberg Mühlenberg Nienbrüch Todenberg Voßberg Kleinmoor
5. Stolper Katenstellen am Redder – Stolper Moor
6. Wittmaaßen Klingenberg Wittenberg
7. Silgenwisch Missenkamp Brammerberg Ellerstrücken – Mißmaaßener Stellen* – Köhling*
8. Gemarkung Depenau : Gutskaten Ochsenkoppel
4. Dorf Stolpe
* Wegen der Größe des Kartenblattes Nr 7 sind nicht alle Mißmaaßener Stellen und auch die Kate Köhling nicht abgebildet.
Quellenverzeichnis, Literatur
Gewidmet
meinem unvergessenen Vetter
Helmut Brauer
1927-1945
Vorbemerkungen
Um die Katen und sonstigen Gebäude Stolpes im 19.Jahrhundert mitsamt ihrer Bewohner benennen und beschreiben zu können, sind hier alle erreichbaren Daten zusammengeführt worden. Weil diese aber hier und da Lücken aufweisen, konnten nicht alle „Wohnplätze“ mit Sicherheit richtig und vollständig behandelt werden. Insbesondere kann die Zuordnung und Reihenfolge von Eigentümern der Gebäude – die diese ja nicht immer auch gleichzeitig selbst bewohnten – zwischen 1880 und etwa 1950 fehlerhaft sein, weil die diesbezüglichen Unterlagen nicht durchgehend eindeutig zuzuordnen waren oder fehlten.
Ebenso wurden Verf. im selben Zeitraum (ab 1880 / 90) Neubauten lediglich durch die Stolper Schulchronik recht pauschal und unzusammenhängend bekannt. Insbesondere die Gebäude und
Bewohner „Auf dem Kamp“, jene an der Landstraße zwischen Wankendorf und Depenau sowie die am Bahnhof und in Richtung Kielerkamp müßten noch systematisch erfaßt und angefügt werden. Dabei wäre im Sinne dieser Arbeit zunächst der Zeitraum bis 1939 wichtig.
Wünschenswert wäre demnach auch, wenn heimatgeschichtlich interessierte Personen sich nicht nur dieser Aufarbeitung annähmen, sondern darüber hinaus auch die Bebauung seit 1945 entsprechend erarbeiten würden. Hilfreich könnten dabei Katasterauszüge sein. Katasterkarten – wie die von 1872 – etwa von 1900, 1930 usw.würden die Veränderungen und Erweiterungen der Dorfbebauung deutlich aufzeigen! Die vom Verf. seinerzeit vorgeschlagene Reihe „Depenauer Hefte“ könnte abseits der in Arbeit befindlichen „Stolper Chronik“ solchergestalt gewonnene Ergebnisse aufnehmen.
Allerdings betrifft die vorliegende Arbeit in der Hauptsache die Dorfsituation des 19.Jahrhunderts – mit dem Versuch, eine möglichst genaue Abfolge der jeweiligen Eigentümer / Bewohner in ihren Gebäuden bis in die mir eher bekannte „Gegenwart“ der dreißiger Jahre des nun auch schon wieder vergangenen 20. Jahrhunderts zu erreichen. Ich hoffe, daß diese Arbeit später von anderen Personen in allen Teilen berichtigt, ergänzt und bis in die jeweils „aktuelle“ Gegenwart fortgesetzt werden wird.
Um die hier rekonstruierte Geschichte der einzelnen Gebäude zu veranschaulichen, sollten möglichst viele alte Fotos den Beschreibungen der Katen im einzelnen beigefügt werden, wie die Wankendorfer Heimatforscher (Heinrich undVolker Griese) es so eindrucksvoll vorgemacht haben.
Damlos, den 30.10.2003 Uwe-Jens Brauer
Das „Häuserbuch“ zählt u.a. alle Wohnplätze innerhalb des Dorfes auf, auch die verbliebenen Hufengebäude. Letztere jedoch nur der Vollständigkeit halber, denn sie werden bereits genauer im „Bauernbuch“ beschrieben. In dieser Arbeit werden vornehmlich die Katen abgehandelt, in denen die sog. kleinen Insten, die Dorfinsten und die Arbeitsinsten, lebten. Um diese „Klasse“ zu würdigen, aber auch, um über sie die Kontinuität der Einwohner jener Katen zu erlangen, hat Verf. dem Verzeichnis der Häuser die Namen der Insten nach der Volkszählung von 1803 vorangestellt und deren Arbeitsverhältnisse sowohl vor der Aufhebung der Leibeigenschaft als auch nachher, wie die Fachliteratur sie beschrieben hat. Im Anhang werden zusätzlich zur Entwicklung der „Instenklasse“ um 1805 (mit exemplarischen Kontrakten etc.) die Insten von 1803 in der Kontinuität ihrer Familien vorgestellt sowie Beispiele aus der Lebenswelt der Insten zwecks Veranschaulichung aufgeführt.
Damlos, den 25.Januar 2005 Uwe-Jens Brauer
1. Die Stolper Dorfinsten und ihre Katen
1. 1. Entwicklung des Dorfbildes anhand der Karten von „1729“und „1795“im Vergleich mit der Katasteraufnahme von 1872 [Kartenskizzen in der Anlage]
1729 sind auf einer Karte von Stolpe 20 Grundstücke verzeichnet. 12 davon gehören zu Vollhufen, 3 zu Halb- bzw. Viertelhufen (derzeit Kätner genannt). Es verbleiben nur 5 „reine“ Katengrundstücke, unter der unwahrscheinlichen Voraussetzung, daß auf den Hufengrundstücken keine weiteren Instenkaten stehen. Die obere Dorfstraße hinter dem Fischerredder hat drei Grundstücke, vermutlich die der 3 Kätner, die ursprünglich im Gefolge der Niederlegung von Dorf Horst (1680/1700) hier angesiedelt wurden. Die Skizze zeigt den Verlauf der Verbindung Wankendorf-Depenau. Sie führte über Fischerredder und Gärtnersteig in einem Zuge. Erst später wurde letzterer um ein Grundstück Richtung Landstraße verlegt.1
Allen Karten sind zur Orientierung die jeweils aktuellen Listen der Bauern beigegeben.
1795, auf der sog.Varendorfschen Karte, hat die obere Dorfstraße, welche nach etwa 1800 vor allem Tagelöhner-u. Landinstenkaten enthielt, sechs Grundstücke bis zur neuen Landstraße – die es jetzt gab, 1729 aber noch nicht –
Im ganzen hat Stolpe 1795 im Dorf 28 bebaute Grundstücke, über die Anzahl der Hufen hinaus also etwa ein gutes Dutzend reiner Katen-Grundstücke.2
1872 hat die obere Dorfstraße 12 Grundstücke, wiederum die verdoppelte Anzahl! Sie scheinen aus der jeweiligen Halbierung der 1729 genannten drei und der 1795 ersichtlichen sechs Grundstücke hervorgegangen zu sein.3
1. 2. Die Insten „mit“ bzw.“ohne Land“ nach der Volkszählung von 1803
Die Volkszählung von 1803 listet die Bevölkerung (leider nur) nach Familien auf (und nicht nach Gebäuden!) , vorneweg die Bauern, dann die Insten und schließlich die außerhalb des Dorfes wohnenden Häuersmänner auf dem Kielerkamp. Dennoch stellte sich heraus, daß die Zählrichtung der Instenfamilien[1] auf der Grundlage der Vz von 1835 relativ gut abzulesen ist.
Knappe 70 Familien bewohnten Stolpe einschließlich der Bauern und auch der Häuersmänner auf dem Kielerkamp:
Die Zählung beginnt vorneweg mit sämtlichen derzeit noch im Dorf befindlichen Bauernfamilien; bei ihnen ist deswegen keine Zählrichtung zu erkennen, aus der man die Lage der einzelnen Hufenstellen hätte herleiten können:
1. Hinrich Sieck – Hufenpächter – später Bocksberg
2. Asmus Sieck – Hufenpächter – später Ellerstrücken
3. Behrend Sieck – ein Bruder mit Familie – ebendort
4. Christ.Detlef Sievert – Hufenpächter – später Silgenwisch
5. Marcus Fr.Theden – Hufenpächter – Op de Wach bleibt in St.
6. Hans Schnack – Hufenpächter – Ludwigshöhe bleibt in St.
7. Claus Lütjohann – Hufenpächter – Hohentor bleibt in St.
8. Hinrich Duggen – Hufenpächter – später Wittmaaßen
9. Claus Jürg.Theden – Hufenpächter – später Missenkamp
10. Claus Lütjohann – Hufenpächter – Kirchtor bleibt in St.
Es folgen die Instenfamilien mit bzw.ohne Land, die man schon in etwa den späteren Katenstellen zuordnen kann. Allerdings ist die Anzahl wie auch die Lage der Katen ungewiß. Die in eckigen Klammern angegebenen Zahlen entsprechen den „laufenden Nummern“ des Häuserbuches auf der Grundlage der in der Volkszählung von 1864 angegebenen Zählrichtung. Diese Zahlen ordnen die „Haushalter“ teils genau den bekannten Katen zu, teils geben sie die ungefähre Lage ihres Wohnsitzes an. Der interessierte Leser wird finden, daß die Insten jeder dieser Häufungen von Katen besonders häufig untereinander heiraten!
11. ImL Asmus Horst [31-33] ab Seestr.
12. ImL Hans Jürg.Riecken [31-33]
13. IoL Hans Löhndorf [34-35]
14. ImL Hinrich Tietgen [35-36]
15. ImL Hinrich Duggen [35-36]
16. ImL Asmus Witte [35-36] gegenüber „Steen“
17. ImL Asmus Friedr.Horst [43] ab „Steen“
18. Hans Joachim Saggau [44] [Schullehrer]
19. IoL Hans Friedr.Theden [50]
20. IoL Cath.Dor.Sievert Ww [50] [+ Jochim Hinr.Sievert]
21. ImL Asmus Löhndorf [49] Brüder
22. ImL Clemens Löhndorf [49] “ bis Fischerredder
23. ImL Christian Schlüter [22?] gegenüber Fischerredder
24. ImL Asmus Lütjohann [21] Vettern
25. ImL Asmus Lütjohann [21] „
26. ImL Hinrich Dose [18] ab Fischerredder
27. ImL Carl Schnack [18]
28. IoL Christian Linnau [18]
29. IoL Hinrich Witte [20]
30. IoL Maria Witte verh. [20]
31. IoL Christ.Hinrich Sievert [19]
32. ImL Christ.Hinrich Sieck [19]
33. ImL Christian Freese [17]
34. IoL Antje Freese Ww. [17]
35. ImL Claus Tietgen [16] Brüder [Böttcher]
36. Tgl. Hinrich Tietgen [16] „
37. ImL Asmus Duggen [15]
38. Paul Tietgen [15] [Rademacher]
39. ImL Hinrich Mißfeld [14]
40. IoL Elisabeth Horst Ww. [12]
41. IoL Gerh.Hinrich Sievert [11]
42. ImL Christ.Friedr.Schnack [11]
43. IoL Claus Hinr.Lütjohann [11]
44. ImL Hans Friedr.Sievert [10]
45. ImL Daniel Schlüter [8] Kätner
46. IoL Margr. Schlüter Ww. [8]
47. Aug Conr Wüstenbg [7] [Schmied]
48. ImL Asmus Schlüter [7] bis Landstr., 1806 „Pfeifenkopf“
49. IoL Christian Lill [23] ab „Tischler Heinr.Riecken“
50. ImL Claus Riecken [23]
51. ImL Johann Riecken [23]
52. IoL Hinrich Tietgen [24]
53. ImL Marcus Tietgen [24]
54. IoL Claus Horst [25]
55. IoL Clemens Löhndorf [25]
56. IoL Marcus Theden [25]
57. Claus Hinr.Riecken [25] [Nationalsoldat]
58. IoL Detlef Duggen [25]
59. ImL Jürg Friedr Löhndorf [26]
60. ImL Elisab.Mißfeld Ww. [28-29] [+ gew.VH Claus Mißfeld]
61. ImL Christian Sievert [28-29]
62. Jürgen Christ.Riecken [28-29] [Nationalsoldat]
63. IoL Hans Lütjohann [28-29] bis einschließlich Heiratsberg/Seestr.
Es folgen die Kielerkamper Häuersmänner:
64. Hans Tietgen – Hufenpächter – Klingenberg
65. Claus Hinr.Eggers – Häuersmann
66. Hinrich Duggen – Häuersmann
67. Johann Hinr.Lütjoh. – Häuersmann
68. [Christian Schlüter – Häuersmann]*
69. Asmus Löhndorf – Häuersmann
*1803 aus unbekannten Gründen nicht genannt. Vielleicht Nachkomme des Kätners Dan.Fr.Schlüter, Nr.45
1) ohne Angabe 2) ohne Angabe 3) Tagelöhner 4) Rademacher 5) Schmied 6), 7) beide National-Soldaten (und Brüder)
– 18 Insten mit Land – 27 Insten ohne Land
– 1 Tagelöhner – 2 Nationalsoldaten
– 1 Rademacher – 1 Schmied
_________________________________________
– Zusammen: 50 nach ihrem Stand bezeichnete Insten
Umfangreichere Familiendaten der „kleinen“ Insten befinden sich in der Anlage
Die soziale Gliederung bei „Kock“:
Die ländliche Bevölkerung bestand zur Zeit der Leibeigenschaft aus:
1. Voll-, Halb- und Viertelhufnern. Eine Vollhufe umfaßte um 1810 63 – 77 Tonnen Land zu je 260 Quadratruten (1Rute = 8 Ellen = 16 Fuß; 1 Fuß = 12 Zoll; 1 Zoll = 2,54 cm) Die Halbhufe hielt 38 – 42 Tonnen.
2. den Landinsten mit rd.10 Tonnen Land – seit 1806.
3. den kleinen Insten. Man unterschied zwei Arten:
a) die Dorfinsten [Haushalter]. Sie leisteten keine Hofarbeit. Ihre Frauen mußten 24, 18, 12 oder 6 Tage bei den Pächtern (Bauern) arbeiten. – Die Stolper Insten mußten 18 – 12 Tage „Gartentage“ auf Depenau ableisten. Sie besaßen Katen und etwas Land.
b) die Arbeitsinsten. Sie mußten gegen einen bestimmten Tagelohn bei den Pächtern (Bauern) persönliche Handdienste ableisten. Sie waren landlos, hatten nur eine Wohnung.
Ein Altenteil war im Gute Depenau nicht bekannt. Der Sohn mußte den abtretenden Vater ernähren.
2. 3. Die Situation der Insten zwischen Entlassung und Wiederverpflichtung um 1805
– nach Kramer –
Die Volkszählung von 1803 ist kurz vor dem Vollzug der großen Landreformen, kurz vor der damit verbundenen Aufhebung der Leibeigenschaft zum 1.Januar 1805 ein erstes und zugleich letztes Dokument der Einwohner-Situation während der alten Ordnung, die noch völlig auf die Gutswirtschaft ausgerichtet ist. Es läßt zusammen mit der Kartenskizze von 1795 sowie den Kenntnissen aus späteren Volkszählungen immerhin gewisse Rückschlüsse auch auf die damalige Wohnsituation zu.
Die sog.kleinen Insten hatten in diesem System keine festen und geregelten Hofdienste auf dem Gut zu leisten. Die Gutsherrschaft garantierte dem Dorfinsten [dem Haushalter] soziale Sicherheit dafür, daß er dem Gut die „Hofdienste“ in Gestalt seiner Kinder [vom Kindesalter bis zur Übernahme der „väterlichen“ Kate] vorhielt. Darüber hinaus konnte er als Tagelöhner beim Bauern hinzuverdienen und überall dort, wo zusätzliche Handarbeit gefragt war. Wie der Dorfinste die Umgestaltung der landwirtschaftlichen Verhältnisse um 1800 erlebt und übersteht, das soll im folgenden berichtet werden. Karl-S.Kramer untersucht in seiner Arbeit „Volksleben in einem holsteinischen Gutsbezirk“ (1979) die Verhältnisse des Gutsbezirks Schönweide bei Plön. Seine Feststellungen hinsichtlich der Insten-Verhältnisse jener Zeit können im wesentlichen auf den Gutsbezirk Depenau übertragen werden.
„Von den Insten läßt sich für das 18.Jahrhundert nicht viel mehr als ihr Vorhandensein hier und da belegen“, schreibt Kramer und verweist auf Rechnungs-Listen der dortigen Gutsverwaltung. An den schwierigeren Acker- und Hofarbeiten waren die Dorfinsten nicht beteiligt, das war Angelegenheit der Dienst- und der Bauknechte aufgrund ihrer Erfahrung, aber auch aus einem gewissen Selbstbewußtsein heraus, wobei die zu Hofe gehenden Dienstknechte je zu zweit einem Bauern zugeordnet waren, während die Bauknechte auf dem Hof [der „Bau“ ist der Hof] untergebracht waren.
Die „kleinen“ Insten [hier: die „Arbeitsinsten“] wurden bei allen anfallenden einfachen, wenn auch schweren körperlichen Arbeiten eingesetzt. Sie rodeten Stubben, gruben z.B.Gräben [als „Gräber“ bezeichnet] und schaufelten Dämme auf [z.B.bei Fischteichen], sie machten Schoof, d.h., sie bündelten Reet oder Stroh [Landschoof] zum Dacheindecken. Steine hauen, Erde karren und Flächen ebnen, beim Bau von Steinbrücken helfen, den Handwerkern, vor allem den Maurern, zupflegen: hier konnten Insten im Tagelohn Geld hinzuverdienen. Auch an der Arbeit auf den Hufen gab es eine regelmäßige Beteiligung der Insten.
Die Haushalter [die „Dorfinsten“] hatten Wohnung, Kohlhof, Feuerung, Weide für eine Kuh, Futter und Aussaat auf der gemeinen Dorfwiese. Damit ist ausgedrückt ihre Verbindung mit den Hufnern, der ja auch die Einbeziehung in die Hofdienstgestellung entsprach.[S.240] Die „alten“ Insten (aus der Zeit vor 1805) zahlten das sog.Instengeld für den „Instenpart“, das war das Entgelt für 1 1/2 Tonnen Ackerland gleich 1 Tonne Aussaat. Manche Insten hatten 2 Instenparts mit 3 Tonnen Ackerland gleich 1 Tonne Aussaat.
Neben den zwei wöchentlichen Gartentagen der Frauen leisteten die Insten zum großen Teil einige Ernte- und Flachstage. Außerdem gab es für sie noch freiwillige Arbeitsmöglichkeiten, häufig mit Akkord für mehr Verdienst. Sie hatten eine regelmäßige Arbeitszeit von sechs bis sechs Uhr bei zwei Stunden Mittag – als Regel den 17.Scheffel Lohnanteil beim Dreschen.“ [S.241]
„Die Hofbedienten und ähnliche Leute waren von den Pflichttagen befreit; andere Insten, unter ihnen ein Teil der Handwerker und nach und nach hinzuziehende Tagelöhner, zahlten das Schutzgeld, waren „freie“ und nicht leibeigen.“ [S.240] [Soll heißen, sie waren dann nicht zu Hofdiensten verpflichtet, sondern verrichteten ihre speziellen Arbeiten.]
Die Katenstellen der „Insten mit Land“ hatten demnach bis zu 3 Tonnen Land. Die „Insten ohne Land“ werden in eben diesen [„herrschaftlichen“, der Herrschaft gehörenden] Katen Wohnung bekommen haben. In der Regel lebten zwei Familien in einer Kate. Ein Großteil der sog. „Hofdienste“ bestand aus den [erwachsenen] Instenkindern. „Nicht zuletzt also waren die Insten Haushalter von Familien, die ihre Kinder zum Hofdienst „hergaben“ [S.239], auch wenn die Mietung durch die Hufner dazwischentrat. Die sog.Hofdienste wohnten teils bei ihren Eltern, teils bei den Hufnern. … Tagelöhnerstellen waren damals länger und mehr besetzt, als das (schnelle) Nachwachsen der Jüngeren wünschenswert machte, und dies bei bevorstehender Verringerung der Hofdienste.“ [S.240] „Schon1803 stellte sich das Durchschnittsalter der Insten als sehr viel niedriger dar … , die Jüngeren, die vorher noch Hofdienste gewesen waren, wurden eben Insten und Tagelöhner.“ [Fußnote, S.240] So gab es 1803 Probleme mit Katenstellen, weil „das verhältnismäßige Alter der Instenhaushalter zeigte, daß sie länger und mehr von ihnen auf Instenstellen saßen, als das „Hofdienstmaß“, dem Alter und der Anzahl der erwachsenen, „ausgedienten“ Knechte nach, etwa trug.“ [S.241]
Ein Sohn, der ein erwachsener ausgedienter Knecht war, mußte evtl.noch sehr lange warten, bevor sein Vater ihm die Katenstelle übergab. So wurde er in den Zeiten nach 1805 Häuerinste, Untermieter in einer Kate, die ihm zugewiesen wurde, und Tagelöhner.
[Der Urgroßvater des Verf. in Stolpe (allerdings Jahrzehnte später)] war Steinhauer, hob auf Gut Horst Drainage-Gräben aus und war schließlich „Pottmeister“ auf dem Eimerbagger seines Bruders (Baggerkapitän in Diensten einer dänischen Firma) in Heiligenhafen. Diese Tätigkeiten sind belegt. Er wird noch zahlreiche andere in Stolpe und Umgebung angenommene Arbeiten im Tagelohn verrichtet haben. Die Landinsten-Stelle übernahm er erst mit bereits 53 Jahren, 1873]
„In manchen Gütern wurde den Hufnern verboten, ihre Altenteilskaten zu vermieten. Die Gutsherrschaft wollte die Wohnungen für Tagelöhner sichern und bezahlte die Häuser lieber selbst; er machte die Katen der Hufner zu „herrschaftlichen“; einige Katen wurden neu gebaut.“ [S.240] [So ähnlich wird auch der Depenauer Gutsherr verfahren sein; es ist anzunehmen, daß es Absprachen unter den Gutsherren gab.]
Neuordnung nach dem 1.1.1805
Kramer schreibt weiter: „Zwei Hufen wurden für die neue Landverteilung niedergelegt, damit „die Hufen sowohl als die Insten mehr Land und ordentlich zugeteilt erhalten sollten. … [240]
„Nun sollten die Insten also eigenes Land haben. … Zunächst wurde so ein durch die Dienstbeziehungen etwas verwischtes Grundherrenverhältnis wiederhergestellt, indem der Gutsherr die Pacht verlangte und einnahm. Auf der anderen Seite waren die Insten die Hofdienst-Freien [und Tagelöhner], denen die Entlassung aus dem Hofdienst mit der [zu erwerbenden] Instenstelle sozusagen wie eine Beförderung vorgestellt wurde. Denn nun mußten sie vor allem für die Erfüllung des Hofdienstes sorgen, mit ihren Kindern, von denen sie mit lebten, und mit ihren Haushalten und aller Lebensvorsorge – möglicherweise trugen sie dabei größere Last (als vorher). Tatsächlich waren sie also die Entlassenen und Wiederverpflichteten zugleich. Verbindlichkeiten zu Hufnern und Gutsherrn blieben, als Pflicht und Anspruch. Der Hofdienst war der Rückhalt ihrer (relativen) Befreiung“.[S.241/242]
Die Insten waren gegen diese Veränderungen, die vor allem ihr bisheriges in ein reines Arbeitsverhältnis umwandeln wollten. Selbst das Angebot eines neuen Kontraktes, ihre Stellen erblich zu bekommen, konnte sie nicht umstimmen. Aber die Insten waren nicht in erster Linie dagegen, neue Landstellen zu übernehmen oder in andere Wohnungen einzuziehen, auch nicht gegen die Löhne und Dreschermaße, auch wenn es um alles dieses Streitigkeiten gab. Solche Streitigkeiten bedeuteten aber alle dasselbe, daß sie nämlich die alte Dienstbefreiung nicht tauschen wollten gegen die ständige Arbeitsverpflichtung. …Die Insten wollten nicht mit Arbeit und neuen Abgaben bezahlen, was ihnen längst, seit Eltern und Voreltern in der gewöhnlichen Größe gehörte.
Die Streitigkeiten dauerten bis in die Jahre 1806, 1807, bis die Insten die neuen Kontrakte eingingen. Ein Regierungs-Kommissions-Urteil hatte ihnen, den „alten Insten“, im Jahre 1805 Wohnrecht im Gut zugestanden, auch wenn sie nicht für den Gutsherrn arbeiten wollten. Ihre Bedrängnis wurde dabei umso größer, als immer mehr Tagelöhner ins Gut kamen oder sich niederließen, die die Konditionen eher anzunehmen bereit waren.“[S.242/243]
Nach der Trennung der Guts- von der Bauernwirtschaft konnte dieser Überhang an Arbeitskräften zunächst aufgefangen werden durch den Einsatz von mehr Hofgesinde, der notwendig geworden war, seit die Bauern nicht mehr ihre Dienstknechte zu Hofe schickten.
Zu den Tätigkeiten, die bei den regulären Tagelöhnern vermerkt sind, gehören alle Handarbeiten: Graben, Aufladen, Zupflegen, „bei der Aue“ [von Kraut reinigen etc.], Roden, Pflügen, Deck…? Schechte- und Windenschneiden, Pfähle einrammen, Zäune, (Korngarben) Staken, Säen, Holzhauen, Knicken usw. – die Ähnlichkeit mit den Hofdiensten ist deutlich. …
Wegen der Zunahme von Fremden bei den Arbeitsverrichtungen „übernahmen die Tagelöhner im Gutsbereich auch bisher ungewohnte Arbeiten – noch mehr Akkordarbeit, Mergeln, Graben, Rapssaat …, vielleicht auch Fuhren, jedenfalls Gespannarbeit.“ [S.244/245] „Das Entscheidende waren (bisher) immer noch die Gespannarbeiten, die dem Hofgesinde vorbehalten blieben.“
Es gab Schwierigkeiten, das Leben durch Lohn abzusichern. Die [lange erwachsenen] Kinder waren länger im Haus und warteten auf die „Stelle“, der Besitz der Instenstelle war durch Hofdienst nicht mehr zu sichern.
„Davon mußte ausgegangen werden: 10 Rtl Weidegeld, Haus- und Landhäuer, Kosten für Befriedung (Zäune, Knicks) und Wege, Nahrungsmittel, soweit nicht aus eigenem Garten und Lohnkorn; Geräte, die sie alle mitbringen mußten zur Arbeit; Holz, Busch und Torf, Bezahlung für Weben und Schneidern usw.; Gespann- und Fuhrarbeit für Hufner, so auch Fuhren nach der Kirche, den Arzt oder die Hebamme zu holen; dann Kirchen- und Schulanlagen, Schulgeld, verdienstlose Handdienste beim Kirchen- oder Schulbau, Gebühren bei Pastor und Küster. Keine „Kornleihe“ [früher: Vorschuß der Gutsherrschaft bei Knappheit im Winter] mehr bei Geldknappheit: so wurde Arbeit wieder abzuarbeitende Schuld.“ [S.250]
Es gab neue Belastungen für die Familien, wenn Väter und Mütter auf Arbeit waren, nicht zu Mittag nach Hause kommen konnten. So hieß es denn: >sie könnten ihr Haus kaum bei Tage zu sehen bekommen<, >die Frauen hielten es nicht mehr bei ihnen aus<.
Morgens um sechs Uhr auf dem Platze, zwei Stunden Mittag von 12 bis 14 Uhr, Arbeit bis um 6; im Sommer von morgens 6 bis zum Dunkelwerden, im Winter von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang bei einer Stunde Mittag. Und auch diese Arbeitszeiten wurden oft nicht eingehalten, und die lange Erntearbeitszeit wurde (bald) auch zu anderen Zeiten verlangt.“[S.246]
Auch die Hufner forderten nun höhere Mieten für ihre Katenwohnungen; sie waren unwillig, den Insten das Land zu bearbeiten, was diese gleichwohl bezahlen mußten. Der Inste mußte sein Leben allein aus dem Verdienst aus selbst zu beschaffender Arbeit und Arbeitsfähgkeit bestreiten.[S.248]
Fazit
Die Insten wollten, wie beschrieben, die alte „Dienstbefreiung“ nicht gegen die ständige Arbeitsverpflichtung eintauschen. Selbst das Angebot, Kate und Land in Erbpacht zu erhalten, konnte die Abwehrfront nicht aufweichen. Sie verhielten sich auf jede Weise trotzig. … so frech, töricht und an der Lebensnotdurft vorbei sie in diesen Auseinandersetzungen auftraten, so beharrlich und insistent trugen sie darin die Vorteile und Vorrechte ihres alten Standes vor. Den eigneten sie sich erst jetzt, da die Bindungen von der Gutsherrschaft einseitig aufgekündigt wurden, richtig an; solche Reden und Handlungen waren wohl vorher nicht möglich. Aber es handelte die alte kulturelle Gestalt, deren auf Ansprüche reduzierte Darstellung und deren habitueller Charakter gleichermaßen sich enthüllten, auch verteidigt wurden. … Die Insten wollten nicht mit Arbeit und Abgaben bezahlen, was ihnen längst, seit Eltern und Voreltern „in der gewöhnlichen Größe“ gehörte.
Doch fielen innerhalb kurzer Zeit auch die letzten Vergünstigungen des alten Instenstandes. Ein Inste z.B. „schloß einen Erbpachtskontrakt ab über die bis dahin (von ihm) bewohnte Kate und Stelle für 25 Rtlr Kaufgeld und 12 Rtlr jährlichen Kanon auf Weihnachten, bei Verpflichtung, regelmäßig zusammen mit seiner Frau gegen Tagelohn zu arbeiten, danach nur 12 Hoftage, die bei abnehmender Arbeitsfähigkeit auch wegfallen sollten. Ein „alter“ Inste, der auf diese Weise abgefunden wurde, so scheint es, der nun von seiner Stelle leben sollte.“ Kramer, S.254
Für das Gut Schönweide – auf Gut Depenau werden Tätigkeiten und Löhne kaum anders gewesen sein – ermittelte Kramer 1840 einen durchschnittlichen Tagelohn von eben 9 Schillingen. „Die durchschnittliche Jahrestagewerkezahl pro Tagelöhner belief sich auf 211. Der Verdienst auf jeden war niedriger (als vor 1805), nämlich 41 Rtlr (pro Jahr). Von der Gesamtausgabe (der Gutsherrschaft) von 2050 Rtlr wurden sogleich bei den vierzehntägigen Löhnungen nach und nach 375 Rtlr einbehalten, „a Conto der Schuld“, für Miete, Hoftage usw. Diese Schuld wurde selbstverständlich nur bei den Haushaltern abgerechnet, … , die durchschnittlich 10 Rtlr bezahlten. Der Verdienst verringerte sich entsprechend, hinzu kamen die Drescherlöhne. Das Fazit ist aber eindeutig: Mehr Leute, relativ geringere Arbeitsleistung auf jeden bei im ganzen wohl gesteigerter Arbeitsmenge, geringerer Verdienst bei geringeren Löhnen, höherer Anteil des Lohnes ab für Schulden, etwa 18%.
Ein Tagelöhner arbeitete von 1833 bis 1843 im Mittel 272 Tage jährlich. Seine Tätigkeiten waren: Dreschen 152 Tagewerke, Klappen machen, Besen binden, öfter bei Mauerleuten oder Dachdeckern zupflegen, im Kuhstall arbeiten, Raps schneiden und dreschen, Heu machen, Kartoffeln aufnehmen und fahren, Teeren, Erde laden und werfen, Lehm graben, sonstiges graben, Eicheln sammeln, staken, Wege bearbeiten, Schoof machen, bei den Kühen helfen, Modde graben, Holz hauen, Ähren sammeln, Bulten hauen.
2. 4. Katen und Insten: Neuordnung nach 1805 – nach Hansen
Während Kramer nahe unserer Gegenwart auf die sachlichen Schwierigkeiten und die persönlichen Befindlichkeiten der Insten zurückblickt, berichtet Hansen nur Jahrzehnte nach den Umstellungen über deren sachlichen Gang:
„Die Aufhebung der Leibeigenschaft machte auch eine contractliche Regulirung der Instenverhältnisse erforderlich, vor allem der Verhältnisse der Hofarbeiter, welche die größte Masse der Insten ausmachte. … Da die Höfe von jetzt an [seit der Aufhebung der Leibeigenschaft und nach den umfassenden Landreformen, welche im „Bauernbuch“ dargestellt werden] einer größeren Zahl von eigenen Arbeitern als früher bedurfte, so wurde auf den meisten Gütern die Zahl der Instenwohnungen vermehrt, theils durch Einziehung der früher zu den Hufen gehörigen Altentheilskathen, theils durch Neubauten. Diese Neubauten sind außerhalb der Dörfer an den Wegen, näher hin nach den Hufen und Hofkoppeln, aufgeführt worden“ [Ochsenkoppel, Rüsch!].4 Hansen, S.106
„In der Regel beschäftigten auch die Hufner einen bestimmten Insten das ganze Jahr hindurch, vorübergehend auch mehrere, so daß sich dort ein ähnliches Arbeiter-Verhältnis wie bei den Hofinsten bezüglich des Gutshofes herausbildete. Die Hofinsten wurden nach 1805 für die Wohnung mit Gartenland zu einem Miethgelde [Häuerinsten, Häuerlinge] angesetzt und erhielten häufig eine Parcelle mit 2-3 Tonnen Land.“
Solche Hofinsten gingen auch von Stolpe aus, dem Steig in Richtung Mühlenberg folgend, als Tagelöhner „zu Hofe“. Die Tagelöhner wohnten teils in den nach dem Ausbau der Hufen noch verbliebenen Altenteilskaten, sofern sie nicht bis zu deren Ableben von Altenteilern besetzt waren, teils in den „herrschaftlichen“ [der Gutsherrschaft gehörenden] Katen im Dorfe.
„Mit allen Insten wurden sog.Häuercontracte resp.über die Wohnung mit Gartenland und die Landparzelle, oder über erstere allein abgeschlossen, von Jahr zu Jahr, mit gegenseitiger halbjährlicher Kündigung und stillschweigend prolongirt.
Die Hufner wurden verpflichtet, das Pflügen und Eggen, die Dünger- u.Erndte-Fuhren für die Insten (mit Land) und das Anfahren der Brennmaterialien, auch sonst nötige Fuhren, namentlich die Hin- u. Zurückbeförderung der Hebamme und des Predigers für die sämtlichen Insten … zu übernehmen.“5 Hansen S.105
„Die Hofinsten mußten sich dann für sich und ihre Frauen … verpflichten, auf Verlangen täglich gegen bestimmten Tagelohn mit eigenem Gerät auf dem Hof zu arbeiten. … Es bildete sich die Regel, daß die männlichen Arbeiter auf die eine oder andere Weise, selbst im Winter (auf Kosten der Gutskasse) unausgesetzte Beschäftigung erhielten.“ 6 Hansen,S.108
„Der Inste muß die Wohnung stets im baulichen Stande erhalten. … Die Eigenleistungen sind genau bezeichnet: Ausbesserung und Erhaltung der Lehmdielen und aller inwendigen Wände, Thüren und Luken, das jährliche Ausweißen innerhalb der Wohnung; … die Einsetzung zerbrochener Fensterscheiben; die Unterhaltung der Befriedigungen an Hofstelle und Garten, das Ausstopfen des Strohdaches. Hiezu erhält der Inste keine Materialien vom Gutsherrn. Alle übrigen Reparaturen bestreitet Letzterer und muß der Inste nur beim Decken des Hauses unentgeltlich Handdienste leisten.“7 Hansen, S.109
2. 5. Die Insten: Gesinde bei Hofe [die „Hofdienste“] –
Konservation durch die Gutsherrschaft – Wohnung und Beköstigung –
Zusammenfassung bei Kock
Zu den Insten rechneten auch die Tagelöhner des Gutshofes, die sog.Hofdienste, Kinder der Hufner und Dorfinsten.
„Das Gesinde bestand aus den Kindern der Hufner und Insten, die, sobald sie irgend brauchbar waren, auf den Höfen oder Hufen in Dienst treten mußten.-
Die Knaben wurden mit dem 6.oder 7.Lebensjahr Gänse- oder Schafhirte, mit dem 10.oder 12.Jahr „Kleinjungen“, sog.5.Mann bei den Hofdiensten, mit dem 14.bis 15.Jahr „Großjunge“, ab dem 20.Jahr „Kleinknecht“ und nach weiteren 4 bis 5 Jahren „Großknecht“. Der Aufstieg richtete sich nach der Tüchtigkeit, so daß Schwächlinge noch mit 30 Jahren „Jungen“ sein konnten.-
Und die Entlohnung? Gänse- oder Schafjungen erhielten kein Geld, nur einige Ellen Leinwand. Der Kleinjunge bekam einige Taler und etwas Leinen, der Großjunge doppelt so viel. Der Lohn des Kleinknechts betrug 12-15 Taler, der des Großknechts 18-20 Taler im Jahr. Beide erhielten etwas Leinenzeug. Mägde empfingen 4-5 Taler in bar und denselben Betrag in Leinen.
Das Schollenband verpflichtete aber auch den Gutsherrn. Er mußte
1. die Hufe unterhalten (Vorschüsse nach Unglücksfällen oder schlechter Ernte),
2. Sorge tragen für Wohnung und Beschäftigung der Insten.
3. die Armen- und Medizinalpflege (Ernährung der arbeitsunfähigen Witwen und Waisen, Bezahlung von Arzt und Medizin) übernehmen,
4. Für den Schulunterricht sorgen,
5. unentgeltliche Rechtspflege garantieren.
Unter dieser Gutsverfassung konnten die Untergehörigen weder wirtschaftlich noch sittlich und geistig gedeihen.
Wie die Hufner (aufgrund ihrer schlechten Erträge), so hatten auch die Insten gewöhnlich nur eine kümmerliche, oft eine noch kümmerlichere Existenz. Ihre Mahlzeit bestand hauptsächlich aus gekochten Kartoffeln, die mit aufs Feld genommen und dort kalt mit Salz verzehrt wurden. Die Insten, welche Kühe hatten, mußten aus Not die Butter meist verkaufen.-
Waren die Wohnungen knapp, so mußte ein Inste mit seiner Familie oft mehrere Jahre bei seinen Eltern oder Schwiegereltern in einer (gemeinsamen) Stube wohnen. Er mußte wohl auch für seine alten, abgelebten Eltern, die eigentlich schon Gutsarme waren, die Hofdienste verrichten und mit ihnen ihre Wohnung samt Zubehör teilen. Ein edelgesinnter Gutsbesitzer schrieb,“daß ihre elenden Hütten mehr das Aussehen von Viehställen als von menschlichen Wohnungen hätten“.-
Schon in frühem Lebensalter mußten die Knaben, allem Wetter preisgegeben, nachts auf dem Feld schlafen, um dort das Vieh zu hüten; noch unausgewachsen, wurden sie zu schweren Frondiensten herangezogen und dadurch in ihrer körperlichen Entwicklung gehemmt.-
Die Beköstigung des Gesindes konnte nicht besser sein als die der Bauern selbst und war nach der Lage derselben verschieden. Morgens und abends gab es Grütze mit Milch (wenn dies nur immer), täglich vielerwärts nur 3/4 Pfund Brot. Fleisch war selten, Butter und Speck knapp. Mittags gab es bei Feldarbeiten oft statt des warmen Essens nur einen Topf mit saurer Milch, in der Ernte schlechtes, dünnes Bier.-
Bei den vielen Wirtschaftsfahrten nach den meilenweit entfernt liegenden Städten wurden sie so knapp mit Zehrungsgeld und Lebensmitteln versehen, daß sie Holz aus den herrschaftlichen Waldungen zu stehlen und zum Verkauf, heimlich natürlich, mitzunehmen pflegten.
[bei Kock: größten Teils entnommen: Georg Hansen, Aufhebung der Leibeigenschaft …, S.19 ff]
1815, in der Beschreibung des zur Versteigerung anstehenden Dorfes Stolpe, heißt es hinsichtlich der kleinen Instenstellen:
„Die zu den kleinen Instenstellen gerechneten 69 Tonnen 6 7/16 Scheffel sind, nebst anderweitigen zum Hofe Depenau gehörigen 6 Tonnen 6 8/16 Scheffel Wiesenland, herkömmlich seit einigen Jahren von 18 Insten an der Zahl benutzt worden, deren jeder dafür 8 Rthlr 16 Schillinge S.H. Courant jährlich erlegen soll; indessen liegen dieser Einrichtung keine schriftlichen Contracte zum Grunde.
Die sämmtlichen kleinen Insten und Häuerlinge im Dorf spinnen außerdem, nach dem Herkommen, jährlich ein jeder 1 1/2 Pfund Flachs und 5 Pfund Hede für die Herrschaft.“ 8 Versteigerung des Dorfes
3. In Eigentum übergehende Katen- und Landinstenstellen ab 1830
3. 6. Das Erdbuch der Stolper Insten von 1812 mit exemplarischem Kontrakt für kleine Insten
[2]1812 wurde das Erdbuch der Stolper Insten 9 eingerichtet. Baustelle und Kohlhof wurden vermessen und unter einer Nummer eingetragen. Die Namen der Katenbewohner wurden nicht genannt, „da die Bewohner der Stellen so oft wechseln, so sind selbige nicht namentlich aufgeführt.“ Leider! Lediglich unter der Nr.44 A wird ein Name genannt: Christian Hinr.Sieck [lfd.Nr.19]; Baustelle und Kohlhof wurden mit 1 Schipp und 6/16 Schipp vermessen.
„Für insgesamt 18 dieser kleinen Instenstellen sind folgende Ländereien zu Kuhweide und Futter ausgelegt worden“:
Jungrühmskoppel ca.20 To, Galgenbergskoppel* excl.Fußsteigs ca.6 To, Jungrühmskamp ca.10 To, Stauen ca.32 To; insgesamt genau 71 Tonnen für 18 Insten mit Land oder Dorfinsten, wie sie bis 1805 auch genannt wurden. [Das Land gehörte größtenteils zur Hufe „Op de Wach“, Theden / später Butenschön / heute Kfz-Werkstatt Möller].
* Der Galgenberg ist in der Karte von 1729 eingezeichnet! Er befand sich in der südlichen Wegegabelung einer Wegekreuzung a) Depenau – Stolpe – Wankendorf – Neumünster und
b) vermtl.Löhndorf – Kielerkamp – Neumünster -; dieser Weg verlief am Moor entlang über den Wankendorfer Böst, ohne Stolpe oder Wankendorf zu berühren, und verband sich dort mit dem von Perdöl kommenden Weg, um dann in die unter a) genannte Hauptrichtung nach Neumünster einzumünden.
Zu den Ländereien der zusammenarbeitenden Landinsten Asm.Lütjohann und Hinrich Sieck
gehörte eine etwa gut 5 Tonnen große Koppel auf Moorsraden, „exclusive einer unbrauchbaren steilen Anhöhe von 7/16 Schipp„, bei der es sich um diesen Galgenberg handeln muß, wahrscheinlich unmittelbar südlich der gemeinschaftlichen Sandgrube (Karte von 1872).
Der Kontrakt mit den sog.“kleinen Insten“ 10 Kontraktenbuch (Nr.16 von 1828) sei hier eingefügt :
Zu wissen sey hiermit, daß zwischen dem Herrn J.P.Stoppel jun.auf Perdöl in Vollmacht der Besitzer des Dorfes Stolpe, adelichen Guts Depenau, an einem, und nachstehenden Insten in Stolpe anderen Theils folgender Pachtkontrakt auf unbestimmte Zeit abgeschlossen ist :
§1
Es wird verpachtet an die Insten
Asmus Tietgen, Claus Sievers, Marx Schümann, Jochim Sievers, Hans Freese, Claus Friedr.Schlüter, Asmus Witte, Friedr.Sievers, Hinrich Schlüter, Claus Hinr.Riecken
ein Kohlhof. Diejenigen, die eine eigene Kate haben, müssen das Brandkassengeld sowie einen Reichsthaler Grundhäuer bezahlen und sind verpflichtet, ihre Katen im baulichen Stande zu erhalten. An Feuerung bekommt jeder 3/4 Quadratruthen Moor zum Torfstechen oder Baggern, welches sie auf eigene Kosten besorgen und anfahren lassen müssen.
§2
Jeder Inste gibt dem Prediger, Küster und Schullehrer dasjenige, was er bisher herkömmlich gegeben hat und leistet alles dasjenige, was er bis jetzt geleistet und ihm als Depenauer Gutsuntergehörigen obliegt.
Die Pacht ist zu einem Reichsthaler Courant bestimmt und wird diese zu Weihnacht und Maitag halbschiedlich bezahlt. Dem Verpächter so wie dem Pächter steht eine halbjährliche Kündigung vor dem 1.November frey, und ist dann der Kontrakt zu Maitag erloschen.
Die Richtigkeit dieses Extraktes wird durch die eigenhändige Unterschrift von beiden Theilen anerkannt.
Perdöl, den 24.Juni 1828
Zugleich bezeuge ich, daß nachfolgende Insten eine Nicht-Herrschaftliche Kate [Eigenkate] besitzen:
Asmus Tietgen, Marx Schümann [vorher Christ.Hinr.Sieck], Claus Sievers, Jochim Sievers, Hans Freese, Claus Friedr.Schlüter, Asmus Witte, Friedr.Sievers, Hinrich Schlüter.
[Asmus Witte unterzeichnet im Auftrage als Schwiegervater für Hinrich Sellmer]
[1815: In Stolpe gibt es „31 theils doppelte, theils einfache Katen“. – „Unter letzteren befinden [3]sich aber 13 bis 14 Kathen, welche den Untergehörigen eigenthümlich zustehen…“ 11 Versteigerung des Dorfes ]
Generell wurden auch die bis dahin herrschaftlichen Katen der „kleinen“ Insten ab 1830 Eigentum*, viele in diesem Jahr, die anderen nach und nach. Dieser Vorgang wurde im 12 Schuld- u.Pfandprotokoll der Stolper Insten vermerkt, in welchem jedem Eigentümer ein Folio [4]eingerichtet wurde. Er wird nunmehr als „Eigenkätner“ bezeichnet.
In der Beschreibung der Hypothek findet sich als erster Satz: „Der eigenthümliche Besitz des Folieninhabers beschränkt sich auf den Platz, auf dem die Kathe erbaut ist und 4 Fuß rund umher.“ Die übrigen Parzellen (Hofplatz, Garten bzw.Kohlhof) gehen erst Anfang der 80er Jahre in das Eigentum über.
Des weiteren werden die Katen, Scheunen und Ställe „in Fach“ und die Abmessungen „in Fuß“ verzeichnet, und zwar bei Antritt des Eigentums sowie wiederum 1853. Die Versicherungswerte der Katen werden jeweils genannt und die Besitzer (der Besitzwechsel) seither.
„Auf Grund des § 27 des Gesetzes über das Grundbuchwesen vom 27. Mai 1873 werden die Folien heute geschlossen. Ploen,16.April 1884. Königl.Amtsgericht.“
* Der obenstehende Insten-Kontrakt zeigt, daß eine Reihe von Katen bereits Eigentum war und 1830 lediglich erstmals ein Folio im neu errichteten Schuld-u.Pfandprotokoll der Stolper Insten bekam. Begründete Vermutung ist, daß es sich bei den 9 oben genannten Eigentumskaten um die Altenteilskaten der ausgebauten Hufen handelt und insofern gewisse Rückschlüsse auf die Standorte jener Hufen zulassen könnten, was aber noch einer Untersuchung bedarf.
1854 : Untersuchung über die Zustände in den Dörfern Stolpe und Wankendorf.
„Die Not der Insten“
Um 1850 herum herrschte in weiten Teilen Europas Hungersnot (Irland!). Von ihr waren auch insbesondere die Insten im Gute Depenau betroffen. Als besonders schlimm erwies sich die Kartoffelfäule, die nur geringe Ernten dieses billigen Hauptnahrungsmittels zuließ.
Entsprechend stiegen die Preise, es herrschte Teuerung. Obwohl die Obrigkeiten den niedrig verdienenden oder arbeitslosen Insten über Winter mit Spenden kostenloser Nahrungsmittel zu helfen versuchte, reichten die Vorräte nicht im mindesten.
Erschwerend kam hinzu, daß aus den Nachbargütern (Perdoel!) zu viele Menschen nach Stolpe und Wankendorf kamen. Hier boten um der willkommenen Mieteinnahme willen Katenbesitzer Kammern in jeder Ecke ihrer Katen an. Das verschärfte die Versorgungslage um ein Weiteres und schuf immer mehr arbeitslose Insten.
Möglich wurde die Einwanderung deswegen, weil Gutsherrschaft und Gutsgerichtsbarkeit keine Zugriffs- und Regelungsgewalt über Stolpe und Wankendorf besaßen. Denn ab 1815 wurden die Dörfer separat an wohlhabende Außenstehende versteigert und so der Gutsverwaltung entzogen. Den neuen Eigentümern waren die Hände gebunden, so daß in diesen Dörfern besonders große Probleme zutage traten.
Schließlich kam es häufiger zu Diebstählen, die sich aus Not gegen die gefüllteren Speisekammern der Mitbewohner richteten. Die Polizeipräsenz wurde als zu gering und die Gerichtsurteile als zu lasch bezeichnet.
Erst mit der Zeit, als auch mehr Tagelöhner sich am Straßen- und Eisenbahnbau beteiligen konnten, als eine Menge Menschen in die weitere Umgebung Holsteins bzw. nach Übersee ausgewandert waren, entspannte sich die Lage.
Die zuständigen Stellen hatten rege Briefe gewechselt, Untersuchungen angestellt und Vorschläge zur Besserung gemacht. Wegen der häufig gegenläufigen Interessen geschah dann aber bis zur Übernahme Schleswig-Holsteins durch Preußen 1867 nicht sehr viel.
3. 7. Das Erdbuch der Stolper Insten mit exemplarischem Kontrakt für Landinsten
Im Erdbuch Stolper Insten v.1812 wurden 14 Landinsten 13 paarweise ausgewiesen. Etwa 10 Jahre später war diese Anzahl aus bisher unbekannten Gründen auf 7 reduziert worden. Die paarweise Zuordnung geschah, weil jeweils 2 Landinsten mit je einem Pferd ein Gespann einsetzen konnten.
Nach 1805 wurden die Koppeln „Moorsraden“ (nahe der Wankendorfer Kirche) und „Karstenberg“ / „Seekoppel“ (am Steig Richtung Mühlenberg) den Hufnern entzogen und den zunächst 14, später den verbleibenden 7 Landinsten * zur Nutzung in Zeitpacht gegeben (Erst-Kontrakt 1806).
Recapitulatio der Häuer- und Landinstenstellen (Acker- plus Wiesenland)
Krüger Jürgen Riecken, „Pfeifenkopf“ 25 Tonnen
Fischer Schlüter, Dep. Mühle 16 Tonnen
14 Landinsten 1812 in 7 Doppelstellen:
Asmus Lütjohann* & Hinrich Sieck* 20 Tonnen
Johann Riecken** & Hans Jürgen Riecken** 20 Tonnen
Hinrich Duggen & Asmus Friedr.Horst 20 Tonnen
Carl Tietgen & Claus Tietgen 20 Tonnen
Asm Friedr Schlüter* & Christ.Friedr.Schlüter* *1 20 Tonnen
Claus Eggers* & Christ.Hinr Sievers* (s.u.) 20 Tonnen
Carl Schnack* & Hans Friedr.Theden* 20 Tonnen
1 Li Christ.Friedr.Schlüter St. oo Cath.Elsabe Schlüter St.
Der erste Stern bedeutet: „Eigenkate“, der zweite besagt: „Landinste 1825“
Nur noch 7 Landinsten 1825:
Johann Riecken, Hans Jürgen Riecken, Johann Sievers (Vater Christ.Hinr.S.), Asmus Friedr.Schlüter, Christian Friedr.Schlüter, Claus Eggers, Asmus Lütjohann.]
Auch für diese Gruppe sei ein Pachtkontrakt exemplarisch angeführt:
[Am 19.10.1825 war den Landinsten der Dörfer gekündigt worden. Sie antworteten mit einer Gegenklage und gewannen den Prozeß. Bereits vorher war die Anzahl der Stolper Landinsten auf sieben begrenzt worden; sie gehörten alle noch zur ersten Generation dieses nach 1805 neu begründeten „Standes“:
Johann Riecken, Hans Jürgen Riecken, Johann Sievers (Vater Christ.Hinr.S.), Asmus Friedr.Schlüter, Christian Friedr.Schlüter, Claus Eggers, Asmus Lütjohann.]
LAS Abt 125.3 Nr.19
Nr.5 Seite 31 ff (1826) 14
Zu wissen sei hiermit, daß zwischen dem Herrn Peter Stoppel jun. auf Perdoel in Vollmacht d. H. Senators M.J.Jenisch in Hamburg, als Verhäurer an einem und dem Insten Hans Jürg. Riecken in Stolpe, als Häurer am anderen Theile nachfolgender Häurercontract auf zehn nacheinander folgenden Jahre wohlbedächtlich verabredet und geschlossen worden.
§ 1
Häurer pachtet das bisher von ihm im Besitz gehabte Land nebst den darauf befindlichen herrschaftlichen Gebäuden, dessen Maße von ihm und dem Herrn Verhäurer zu zwölf Tonnen, für welche jedoch keine Gewähr geleistet wird, angenommen wird, aufs neue von Maitag 1826 bis dahin 1836.
§2
Verhäurer behält sich die Oberaufsicht über die Bewirtschaftung des Häurers vor und ist letztvor bei Strafe der Aufhebung dieses Kontraktes schuldig, dasselbe auf landesübliche Weise und haushälterisch zu benutzen.
§ 3
Häurer darf insonderheit nicht mehr als eine Koppel aufbrechen und haftet dafür, daß das noch nicht bemergelte Land gehörig bemergelt und bedüngt wird. Ferner ist (er) verpflichtet, die Knicks gehörig zu hauen, so wie die bloßen Stellen mit Pathen auszubessern, welche ihm unentgeldlich vom Verhäurer angewiesen werden, auch die Binnen- und Außengräben in gutem Stand zu setzen und jederzeit zu unterhalten.
§ 4
An Pacht bezahlet Häurer alljährlich die Summe von sechszig Mark, Hamb.Cour.:(60 Mk Hamb. Cour.) und zwar zu Weihnachten und Maitag halbschiedlich, womit Weihnachten 1826 der Anfang gemacht wird.
§ 5
Sollte Häurer wider Erwarten seine Pacht nicht zur bestimmten Zeit bar und in ungetrennter (Summe) berichtigen, kann derselbe durch gerichtliche Zwangsmittel dazu angehalten werden und ist überdies verbunden, das Pachtstück in solchem Falle, nachdem ihm die Pacht innerhalb der ersten 14 Tage des Monats Januar oder Mai gekündigt worden, am nächst bevorstehenden Maitag oder Weihnachten zu räumen.
§ 6
Für Verbesserungen, wie sie auch Namen haben mögen, wird dem Häurer bei seinem Abzug von der Stelle keine Vergütung zugestanden, jedoch demselben die ausgesäte Winter- und Sommersaat entweder in natura oder nach billiger Taxation, so wie auch der zu der Wintersaat gebrauchte Mist u. der Arbeitslohn zur Bestellung der Saat auf landesübliche Weise vergütet.
§ 7
Häurer darf überall kein Getreide auf dem Halm, kein Futter von den Äckern und Wiesen, Heu, Stroh noch Dünger von der Stelle verkaufen oder fest veräußern, bei Strafe der Aufhebung des Kontraktes.
§ 8
Ist Häurer die in den letztverflossenen 3 Jahren zu bezahlende Pacht schuldig geblieben und dadurch ein Rückstand von 162 Mk Hamb.Courant, schreibe einhundert zwei und sechzig Mark Hamb. Cour.erwachsen, auch ihm zu dessen Abbezahlung zehn Termine bewilligt worden, macht er sich anheischig, an Martini jedes Jahres darauf ein Zehnttheil als eine ebenfalls liquide Schuld abzubezahlen.
§ 9
An sonstigen Lasten übernimmt Häurer
1. die Beiträge zu der Criminal- und Communallastenlasten so wie die Beiträge zur Erhaltung der Armen, welche nach Tonnen repartiert werden.
2. dem Prediger, Küster und Schullehrer dasjenige an barem Geld und Naturalien zu liefern was er bisher von seiner Stelle bezahlt hat, auch ist er verbunden für die Beförderung des
Gerichtshalters und Besoldung eines Landrats seines ebenfalls nach Tonnenzahl zu berechnenden Beitrag zu bezahlen.
3. leistet er bei Brand- und Windschaden, zur Aufräumung der Stellen und zum Richten der herrschaftlichen Gebäude unentgeldlich die erforderlichen Handarbeiten im gleichen Verhältnis mit den übrigen Untergehörigen der Dörfer.
4. übernimmt er die Unterhaltungh desjenigen Theils der Landstraße, welche ihm bereits angewiesen und im Streite dem Dorfe gemeinschaftlich mit den Bauern zu unterhalten, wobei er jedoch nur Handdienste leistet. Ferner ist er verpflichtet, diese Wegstrecke so wie den Weg am und von …… bis …von Schnee frei zu halten. Wo benannte Wege mit den Baufeldern [Gutsfeldern] zusammenstoßen, verrichtet er die Arbeit zur Hälfte.
5. leistet er in der Jagdzeit jährlich zwei Tage so wie er dazu angesagt wird;
6. hält er sich zur Schmiede in Stolpe und zur Depenauer Mühle und muß bei Reparatur derselben mit Handdiensten behilflich sein, sofern diese von sämtlichen Dorfuntergehörigen sollten gefordert werden können;
7. ist er verpflichtet beim Transport von Bettlern und Gefangenen hilfreiche Hand und erforderlichenfalls auf dem Hofe Depenau Gefangenwache gleich den übrigen Gutsuntergehörigen unentgeldlich zu leisten, so wie auch bei den erforderlichen Betteljagden gleichfalls behülflich zu sein.
8. übernimmt er alle Obliegenheiten, welche er früher geleistet und ihm als Depenauer Gutsuntergehörigen obliegen möchten.
§ 10
Zur Feuerung erhält Häurer denjenigen Torf, den er auf der ihm angewiesenen einer Quadratruthe Moor baggern oder stechen kann, doch muß er diese Arbeit selbst besorgen und darf nichts davon verkaufen noch sonst veräußern.
§ 11
Sollte Häurer vor Ablauf der Pachtjahre mit Tod abgeben, so soll es dessen Wittwe oder Kindern erlaubt sein, die Pachtjahre gegen gehörige Bezahlung der Pacht auszuwohnen.
§ 12
Es wird dem Häurer zur strengsten Pflicht gemacht, für sich und seine Hausgenossen auf Feuer und Licht genau zu achten, er bleibt für allen Schaden, welcher durch seine oder der Seinigen Verwahrlosung entstehen sollte, verantwortlich und hat vom Verhäurer durchaus keine Vergütung hierfür sowie für andere Unglücksfälle zu erwarten, als z.B. Engern und Mäusefraß und durch feindlichen Umherzug herbeigeführte Unglücksfälle oder wie sie sonst Namen haben mögen. Nur bei Hagelschlag soll ihm, wenn seine Saat über die Hälfte verhagelt, der übrige Theil nach billiger Taxation und den stattfindenden Preisen vergütet werden, so daß Pächter die erste Hälfte selbst trägt und was über die Hälfte verhagelt ist, vom Verhäurer vergütet wird. Häurer ist von ……… und ………. befreit, nur im Notfall trägt er die Einquartierung, wofür ihm jedoch eine billige Vergütung vom Verhäurer zugestanden werden soll.
§ 13
Eine Verafterpachtung des gepachteten Landes ohne zuvor eingeholte Genehmigung des Herrn Verpächters ist dem Häurer untersagt, und ebenso wenig darf derselbe seine Wohnung ohne zuvor eingeholte Genehmigung ganz oder teilweise vermieten.
§ 14
An den ihm verpachteten Gebäuden übernimmt Verhäurer die Reparatur der Lehmdiele, Lehmwände, Fenster, Festen auf dem Dach und überhaupt alles dasjenige, was er selbst bessern kann. Die größeren Reparaturen übernimmt Verhäurer.
§ 15
Wenngleich Häurer dem Depenauer Gutsgerichte unterworfen ist, so sollen doch alle Streitigkeiten, die in Hinsicht dieser Pachtung entstehen könnten, durch den Auspruch von pachtkundigen unparteiischen Männern entschieden werden, mit deren Entscheinung ohne weitere Appellation beide Theile zufrieden zu sein versprechen.
Zur Festhaltung alles dessen wie es in den vorstehenden §§ abgefaßt und beschrieben worden, verpflichten sich beide Theile für sich und ihre Erben bei Verpfändung ihrer Habe und Güter und entsagen zugleich allen dagegen vorzubringenden Einreden und….. wie sie Namen haben mögen, insbesondere der Einwand des Scheincontracts, des Betrugs, der Furcht, des Zwangs, der listigen Ueberedung, der Verletzung über die Hälfte, der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand und der ……, daß eine allgemeine Verzichtleistung nicht binde, von keiner speziellen vorhergegangen.
Urkundlich ist dieser Kontrakt doppelt angefertigt, von beiden Theilen eigenhändig unterschrieben und zu mehrerer Bekräftigung von dem Herrn Gerichtshalter nach Inhalt der königlichen Verordnung vom 17. July 1805 gesetzmäßig vollzogen worden.
So geschehen Perdoel 23. Mai 1826
Hans Jürgen X Riecken
3. 8. Das Schuld- und Pfandprotokoll der Stolper Insten seit 1830 mit exemplarischem Folio
Schuld-u.Pfandprotokoll Nr.26 – Fol.4 15
[lfd.Nr.16 – Landinstenstelle „Kennwort Sievers / Legband“]
Beschreibung der Hypothek
Der eigenthümliche Grundbesitz des Folieninhabers beschränkt sich auf den Platz, auf welchem die Kathe erbaut ist und 4 Fuß rund herum.
vid. NB (Nebenbuch) pag.:
Die Kathe war laut am 26.März 1830 formirten Extracte aus dem Brandgilde-Cataster der Dorfschaften Stolpe und Wankendorff von Fachwerk erbaut und enthielt:
A. 6 Fach 32 Fuß breit 51 Fuß lang
B. eine Scheune von 4 Fach 19 Fuß breit 26 Fuß lang
und in dem Brandkataster zu 340 Rthl Cour. angesetzt
C. ein Backhaus nicht versichert
Laut eingelieferter Bescheinigung hatte der Besitzer in den Jahren 1829/30 an Brandcassengelde 3 p.c.per mille bezahlt.
Weitere Lasten haften auf der Stelle nicht.
Laut gutsobrigkeitlichem Actenstatus vom 12.März 1853 war die Kathe zu 350 Rthlr. und die Scheune zu 150 Rthlr.taxirt.
Name des Besitzers:
1) Kiel, den 15ten April 1830 ist diese Stelle dem Eingesessenen Johann Sievers nach Maßgabe des von ihm extrahirten öffentlichen Proclams erb-u.eigenthümlich zugeschrieben worden.
2) Kiel, den 16.April 1847 ward diese Stelle dem Claus Friedr.Sievers in Folge Erbausgleichs erb-u.eigenthümlich zugeschrieben. vid. Neb.B.p.92
3) Seit dem 8.Februar 1881 ist zufolge Überlassungskontractes vom 19.Mai 1880 der Sohn Joh.Carl Sievers Eigenthümer. vid.Neb.B.II p.113
4. Gebäude, Katen und ihre Bewohner im Blickpunkt gebündelter Angaben um 1860/70
4. 9. Volkszählung 1864; Gebäude-Steuer-Veranlagung 1867; Katasteraufnahme 1872
Die laufenden Nummern wurden nach der Zählrichtung der Volkszählung (Vz) von 1864 gesetzt.
Das „Kennwort“ war für den Verfasser ein Hilfsmittel der Orientierung.
Die Katasterzahlen gewähren das schnelle Auffinden der Grundstücke und Gebäude auf der Karte von 1872, welche die erste Katasteraufnahme des Landes16 darstellt und in kleinem Maßstab der Arbeit beigefügt wird.
Die Volkszählung von 186417 wurde vollständig je Gebäude bzw.Kate ausgedruckt. Verfasser [9]sieht diese als Kernstück der Betrachtung an; sie gewährleistet das „Wiedererkennen“. Namen, Alter der Personen sind angegeben – leider nicht der Geburtsname der Ehefrau. Auch werden die bewohnten Gebäude benannt und gezählt. Die Berufe werden angegeben, ebenso die auswärts arbeitenden Ehemänner.
Bei der Gebäude-Steuer-Veranlagung 186718 werden die Namen der Insten und Landinsten für [10]ihre Anwesen nicht genannt, sofern diese noch Eigentum der Dorfherrschaft [„herrschaftlich“] waren, was eine weitere Erschwerung der Zuordnungen bedeutete.
Dagegen werden Hof und Garten in ihren Flächen angegeben. Das Wohngebäude wird mit der Anzahl und dem Zweck der Zimmer genannt. Das Material der Wände und der Bedachung wird angegeben und der Erhaltungszustand. Die Anzahl der Kühe und Pferde wird bezeichnet und schließlich die Anzahl der Wohnungen, ob eigenbewohnt oder vermietet. Am Ende wird der Gesamtwert ermittelt und die daraus folgende Steuer.
Grundstücke und Katen wurden häufiger durch Erbgang geteilt und manchmal später wieder vereinigt, insbesondere in der oberen Dorfstraße, wodurch aus heutiger Sicht zusätzliche Schwierigkeiten bei den Zuordnungen entstanden.
4. 10. Auszug aus der Topographie von v.Schröder und Biernatzki, 185519
Abgesehen von den bei den ausgebauten Hufen liegenden Katen, in der Regel Altenteilskaten, „besteht Stolpe aus 8 Landinstenstellen und 24 Katen ohne Land“. Außerhalb der Dorfbebauung befinden sich folgende Katen: „Kastenberg (1), Mühlenberg (1 Wohnhaus), Nadelloch, auch ‚zur neuen Brücke‘ genannt, (1 Erbpachtstelle, 2 Katen), Todtenberg (2), Moorkate (1)“ – sodann „Schule mit 2 Lehrern (250 Kinder), Volkszahl 636, worunter 1 Krüger, welcher zugleich Höker und Bäcker ist, 1 Schmied, 1 Zimmermann, 4 Tischler, 2 Rademacher, 3 Böttcher und viele andere Handwerker.“ Die anderen recht interessanten Ausführungen werden im „Bauernbuch“ mitgeteilt.
5. Veränderungen der Dorfbebauung im beginnenden 20.Jahrhundert nach Angaben der „Schulchronik“ von Stolpe
5. 11. Topographie; Besitzwechsel und Bestandsaufnahme bis 190420
„Der Schuldistrikt (Stolpe) umfaßt folgende Ortschaften und Wohnstellen mit besonderen Namen:
1. Die Landgemeinde Stolpe, bestehend aus dem Dorfe Stolpe und den ausgebauten Stellen Wittmaßen, Silgenwisch, Kielerkamp, Missenkamp, Hoheneiche, Brammerberg, Ellerstrücken, Mißmaßen, Bocksberg, Mühlenberg, Depenaumühle, Todenberg, Nadelloch und dem zu Stolpe gehörigen „Arbeitshaus“ (gemeint ist wohl das „Armenhaus“, das m.E.nach der Karte von 1872 an der unteren Seestraße lag – später als „Alten- u.Pflegeheim“ an der Landstraße).
Das Dorf Stolpe hat 33 neue hartgedeckte und 21 mit Strohdach versehene alte Häuser (Wohngebäude); erstere sind meistens nach Feuersbrünsten entstanden. Die meisten Gebäude liegen an der Westseite der Dorfstraße. Diese sendet nach Westen das „Fischerredder“ und nach Osten beim Schulhause die Seestraße ab und ist auf der Strecke zwischen diesen beiden Wegen mit rohen Feldsteinen gepflastert. Dieses Pflaster ist muldenförmig; es hat den bei starken Regengüssen sich bildenden Wasserlauf nach der Seestraße zu führen. Der größte Teil der Dorfstraße ist ungepflastert. Der Mündung des Fischerredders gegenüber beginnt an der Ostseite der Dorfstraße ein Fußweg, der nach Mühlenberg führt. An das Fischerredder setzt sich ein Fußweg, welcher beim „Arbeitshause“ in die Landstraße nach Wankendorf mündet. Zwischen dem zweit-u. drittletzten Hause zweigt sich am Südende des Dorfes der Grandweg ab. Er verbindet die Dorfstraße mit der Landstraße nach Wankendorf. Ungefähr an der Wegemitte liegt die Stolper Grandgrube, als Fundstätte des Holsteiner Gesteins bekannt. Die Wegstrecke von der Grube bis zum Dorf ist Privateigentum; die Wegböschungen wurden in diesem Jahre mit Tannen bepflanzt. Ältere Tannenanpflanzungen findet man an dem Abhange des Stübergs am Stolper See. Die Pflanzungen sind Privateigentum.-
Zu jedem Wohngebäude gehört ein Obst-u.Gemüsegarten.
Landwirtschaft als Hauptberuf betreiben 11 Einwohner, unter diesen 6 mit einem, 3 mit zwei und 2 mit vier Pferden.
An Handwerkern wohnen im Dorfe 1 Schmied , 3 Sattler, 1 Korbmacher, 2 Stellmacher, 6 Schuhmacher, 4 Tischler, 2 Weber, 2 Maler, 2 Bäcker, 2 Maurer, 1 Steinhauer, 1 Schneider, insgesamt 23. Von diesen arbeiten der Schmied und ein Stellmacher mit je 2 Gehilfen, alle übrigen aber ohne Hilfe.
Ein Landinste betreibt Schäferei (Schäfer Tietgen, späterer Katen-Nachfolger von Joh.Riecken und Hans Horst als Landinste). Die Milch wird von den Landleuten einem Meiereibesitzer geliefert. Mit Kolonialwaren handeln 5 Krämer. 2 Gastwirtschaften sind vorhanden.
Außerdem wohnen in Stolpe 29 Feldarbeiter, die meistens auf den umliegenden Gütern arbeiten.
2. den Gutsbezirk Depenau mit im ganzen 12 Wohnhäusern, wovon drei den Namen „Ochsenkoppel“ [Doppelkaten] führen und eines „Rüsch“ [früher „Poggensee“] genannt wird.
3. den Gutsbezirk Horst mit 9 Wohnhäusern. Von diesen heißen 2 „Brackstock“, 1 „Grüne Kate“ u.1 „Horsterfeld“.
4. den Gutsbezirk Nettelau mit 8 Wohnhäusern.“
5. 12. Das Dorf wird größer; Besitzwechsel und Neubauten ab 190421
„In den Jahren 1910 /1911 entstanden an der Gemeindegrenze gegen Wankendorf 4 und in der Nähe der neuen Eisenbahnhaltestelle Stolpe eine Ziegelei sowie 3 neue Wohnhäuser.
In den Kriegsjahren ist hier wie anderwärts ein starker Besitzwechsel eingetreten. Es wechselten die Besitzer: Hökerei Mühlenberg, Voßberg, Todenberg, Bocksberg, Bahnhof Stolpe, Gastwirtschaft Kielerkamp, Bichel Kielerkamp, Abnahme auf dem Brammerberg, Hökerei auf Mißmaßen, Tanck Moorraden, die Kate am Pfeifenkopf an Herrn Hameister, das letzte Haus am Fischerredder, das Rauchhaus von Mißfeldt, Tischlermeister Köhnke sen., im Moorredder das zweitletzte Haus einmal, das drittletzte Haus dreimal, und die Buttermühle (!?).“
Zusammenfassung des Verfassers:
Meierei:
Am 20.10.1882 wurde von dem Landmann Böttiger hieselbst eine Genossenschaftsmeierei eingerichtet … Der erste bekannte Meiereibesitzer hieß Plön. [am 18.8.1898 wurde Johann Voß, 11 Jahre, Sohn der Frau Stehn, Mißmaßen, von dem Meieristen Plön von Löhndorf nach Stolpe mit einem Fuhrwerk geschickt. Man fand den Knaben mit dem Gefährt verunglückt tot am Wege liegen.]
Am 1.4.1908 verkaufte er an den Meieristen Bruhn für 22.000 M. Im Januar 1931 verkaufte zum 1.März der Meiereibesitzer Otto Wilhelm an die neu gegründete Meiereigenossenschaft Stolpe für 24.000 M. „Am 1.Mai 1938 stellte unsere Meierei ihren Betrieb ein. Löhndorf lieferte (neuerdings) nach Wankendorf. Darauf wurden die Betriebskosten für die Stolper Genossen so hoch, daß eine Weiterführung des Betriebes infrage gestellt war. Einige Milchwagen sammeln die Milch und befördern sie … nach Wankendorf. Dort ist die Meierei vollständig erneuert, so daß sie die größere Milchmenge verarbeiten kann. Bockhorn ist auch an Wankendorf gekommen; vorher lieferte es die Milch nach Depenau!
Das Gebäude der Stolper Meierei kaufte der Maurermeister Willi Riecken, Wankendorf, der das Haus vergrößerte und 6 Wohnungen einrichtete. Am 1.4.1939 sollen die Wohnungen fertig sein.
Bahnhof:
Im August 1910 wurde in hiesiger Gemeinde der Bahnbau (Kleinbahn Kiel-Segeberg) in Angriff genommen. Am 1.12.1911 wurde die neu erbaute Kleinbahn K.-S., welche nahe bei Stolpe eine Haltestelle hat, dem Betrieb übergeben. 1911 Der Privatier Erichsen (ehemals Hufner, Bocksberg) erbaute bei der Haltestelle Stolpe ein Gewese mit alkoholfreiem Wirtschaftsbetrieb. [14.7.1926 brannte ein Schuppen am Kleibahnhof, Besitzer Rave, ab. Eine Schrotmühle, Heu, Kohlen, künstl. Dünger und Getreide wurden ein Opfer der Flammen. Es wurde Brandstiftung vermutet.] 1929 Der Kleinbahnhof geht an Händler Gustav Schlüter aus Nettelsee. Später an Sarnow, der auch Bürgermeister war.
Ziegelei:
März 1910 Hufner H.Theden, Missenkamp, verkaufte eine Koppel für 16.000 M an Tiedje, der auf derselben eine Ziegelei anlegte. In der Nähe des zu erbauenden Bahnhofs entstanden das Ziegeleigewese des Zieglers Tiedje sowie die Wohnhäuser des Zimmermanns Tietgen und des Gemeindevorstehers Suhr. Die Ziegelei ist in Händen eines Herrn Adolf Gerdes. Teilhaber der Ziegelei sind: die Herren M Kelling (früher in Kiel) und Dr.v.Mantei (früher Regierungsrat in Frankfurt/Oder). Am Stühberg verkaufte Herr Böttiger einen Bauplatz an Herrn M.Kelling. Derselbe baut sich dort jetzt eine Villa mit herrlicher Aussicht über den See. Die Ziegelei ist bedeutend vergrößert und trotz der schwierigen Verhältnisse in vollem Betrieb. Gleichzeitig haben die Herren ein Holz-u.Baumaterialiengeschäft angegliedert. 1929 Die Gerdessche Ziegelei geht Konkurs, verkauft an Kaufmann Busse. Das zur Ziegelei gehörige Wohnhaus für 9.500 M an Feuerwehrmann Norberg aus Kiel. 1930 Der pensionierte Schuldiener Norberg verkauft an Obersekretär Schwabe.
Fortsetzung, s.u.
Gärtnerei:
1913 Neben dem Spritzenhaus wurde die halbe Koppel an einen Gärtner Möller verkauft. Er läßt sich ein Haus bauen und beabsichtigt eine Rosengärtnerei einzurichten.
Fortsetzung s.u.
1.10.1926 am Wege Kleinbahnhof / Kielerkamp baute sich der Maurer Vagts ein Haus. Frühjahr 1927 Neubau hinter dem Kleinbahnhof, Dienstwohnung / Landjäger. 1931 ebenso der Arbeiter Schipski. 1914 Möller-Wittmaßen beauftragte die Stellenhändler Knoop & Quistorff mit dem Verkauf seiner Stelle für 98.000 M. Es gelang nur, die Koppel am Wege zum Bahnhof zu verkaufen. Zimmermeister Tietgen und Hufner Theden kauften dieselbe für 1.400 M pro Tonne. Es wird geplant, die ganze Koppel für Bauplätze einzurichten.
Die Hufe „Ludwigshöhe“ (im Dorf, gegenüber der Schule!) wurde vom Besitzer, Herrn Hameister für 420.000 M an einen Stellenhändler verkauft. Die Höfebank nahm das Vorkaufsrecht für sich in Anspruch und übernahm den Besitz. Die Koppel beim Armenhaus (Kampkoppel) wurde an eine Siedlungsgenosenschaft in Stolpe / Wankendorf verkauft.
1910 / 11 An der Gemeindegrenze gegen Wankendorf bauten sich der Kirchendiener (und Gärtner, aus Perdöl) und der Ökonom Lütjohann an. 1929 baut an der Chaussee der Barbier Schnittger.
1928 Auf dem Kamp entsteht das Einfamilienhaus des Händlers Anton Matthiesen. 1929 entstehen am letzten Querweg die Häuser von Maurer Kruse und Arbeiter Dittmann. 1929 bauen auf dem Kamp in der 1.Reihe der Kriegsinvalide Paul Bohm, in der 3.Reihe die Arbeiter Johann Plühs und Joh.Schlüter. 1930 Neubau auf dem Kamp von Arbeiter Plöhn.
1928 Auf dem Heiratsberg baut sich Maurer Johann Riecken ein Einfamilienhaus.
1929 Am Mühlenberg baut der Arbeiter Adolf Mohs
5. 13. Bestandsaufnahme 192922
Das Dorf Stolpe hat 118 (Wohn-)Häuser, davon sind 75 hartgedeckt, 27 mit Pappdach, 16 strohgedeckt. Außerdem sind 20 Scheunen vorhanden.
Von den Bewohnern sind 21 Handwerker, 5 Gastwirte, 7 Höker, 7 Beamte und außerdem sind 31 in eigener Landwirtschaft tätig. 4 Gewerbebetriebe: 1 Ziegelei, 1 Meierei, 1 Mühle u.1 Fischerei. Von den Arbeitern arbeiten 11 in Stolpe, 5 in Wankendorf, 3 in Kiel, 7 in Depenau u. 2 in Perdoel; 20 sind arbeitslos.
Von den landwirtschaftlichen Betrieben arbeiten 9 mit einem Pferd, 14 mit 2 Pferden u. 10 mit mehr als zwei Pferden.
Von den Handwerkern sind: 2 Maler, 2 Schlachter, 4 Schuster, 1 Schmied, 1 Stellmacher, 2 Sattler, 1 Tischler, 2 Schneider, 2 Schneiderinnen, 2 Maurer, 1 Schlosser u. 1 Gärtner.
Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16.Juni 1933
In der Gemeinde Stolpe wurden gezählt: 186 selbständige Haushaltungen, 39 landwirtschaftliche und 18 Gewerbebetriebe. Die Einwohnerzahl betrug 688, davon 340 männliche und 348 weibliche Einwohner.
Gärtnerei (Fortsetzung):
Zum 1. Oktober verkaufte der Gärtner Lorenzen sein Gewese an einen Holländer (Steenhoek), der eine ganze Reihe von Glashäusern und Mistbeeten errichten ließ, um Gurken, Salat, Tomaten früh auf den Markt zu bringen. 1937 hatte er schon gute Erfolge.
Der Gutsgärtner von Perdöl, R. Matthiensen, kaufte an der Straße nach Wankendorf ein Haus und errichtete dort eine Gärtnerei. Zur Hauptsache übernahm er die Pflege des Kirchhofs und wurde Kirchendiener.
Ziegelei (Fortsetzung):
Die Ziegelei hat vollauf zu tun. Die Steine gehen dank der sehr regen Bautätigkeit flott weg. Es sind allerlei Verbesserungen im Betriebe vorgenommen worden, so daß die Zahl der hergestellten Steine zugenommen hat. Schwierigkeiten bereitet es, genügend Arbeitskräfte heranzuziehen. Die Zahl der ansässigen Arbeiter nimmt ab, und der Betriebsführer ist darauf angewiesen, fremde Arbeiter zu beschäftigen. Die kommen größtenteils aus Hamburg. Sie sind oftmals körperlich der Arbeit nicht gewachsen, oftmals mangelt es aber auch an gutem Willen.
Fazit:
Die durch die Stolper Schulchronik seit 1872 überkommenen Nachrichten über Brände, Besitzwechsel und Neubauten sowie gelegentliche Zählungen der Berufszugehörigkeiten sind sehr hilfreich bei der Überbrückung einer Zeit, über die Archive nicht mehr zugänglich sind oder gar nicht erst angelegt wurden (Ämter!). Insbesondere die vielen Brände, welche wesentlich auf die weich gedeckten Dächer und die offenen Herdfeuer zurückzuführen waren, aber auch die Besitzwechsel lassen Rückschlüsse auf die Richtigkeit der im „Häuserbuch“ beschriebenen Stellen bzw.auf neue Entwicklungen zu.
So konnte die Entwicklung am Pfeifenkopf rekonstruiert werden, wo Hermann Suhr vor dem I.Weltkrieg seine Land- und Schmiedestelle verkaufte, welche letztere spätestens jetzt auf die gegenüberliegende Seite wechselte, während hier Schlachter ansässig wurden (Sieck, Kalübbe – Löptin) bzw.die Schweinemästerei von Wilhelm, der gleichzeitig Meiereibetreiber war. Meierei und Gärtnerei entstanden auf altem Schmiedeland („Kohkoppel“). Der Sattler Adolf Schlüter baute ein Haus gegenüber dem „Pfeifenkopf“; vorher war er im Schmiedeanwesen ansässig – fraglich noch, ob im alten oder im neuen.
Der Landmann Carstensen, Käufer der Schmiede-Landstelle, mehr noch der Gastwirt Schwenn spekulierten offensichtlich in dieser Zeit mit Stellen-Handel. Carstensen kaufte z.B.die Hufenstelle „Op de Wach“, Pries machte aus dieser eine Landinsten-Stelle und errichtete die Halbhufenstelle „Hoheneichen“. Aus Ländereien der Schmiede (Gastwirt Schwenn, 14 Tonnen Restländereien des früheren Carstensenschen Besitzes) zwischen Armenhaus und Ortsgrenze Wankendorf gegen den Stolper See wurde die Landstelle Strehk gebildet.
Mit der Einrichtung der Kleinbahn Kiel – Segeberg und der Bahnstation in Stolpe siedelten sich Gewerbebetriebe in der Bahnhofgegend an, z.B.die Ziegelei. Dort und an der Straße Richtung Kielerkamp entstand ein neues Wohngebiet.
Eine Stolpe – Wankendorfer Siedlungsgenossenschaft erschloß auf dem „Kamp“ (vorher „Jungrühmskamp“) ein weiteres Siedlungsgebiet, wie auch kurz vor der Kirche neue Häuser an der Landstraße entstanden. Einiges tat sich auch am Mühlenberg. Das große Meiereigebäude in Stolpe wurde nach Stillegung und Umbau der Meierei in 6 Wohnungen umgewandelt. Hier wurde z.B.die Hökerei Grüneberg betrieben.
Aus der Summe dieser Nachrichten ergibt sich ein Bild von einem seit etwa 1880 sich wandelnden Stolpe, das bis zum Beginn des II.Weltkrieges (1939) Geltung besitzt.
6. „Häuserbuch“23
6. 14. 1. Gebäude, Katen und ihre Bewohner innerhalb der engeren Dorfbebauung mit genauerer Beschreibung
Lfd.Nr.1 Kennwort: „neue Schmiede“
heute Depenauer Weg 4 (frühere Schlachterei
Kat.Nr.: 121 aus Blatt 3 / Brandkataster Nr. / Gebäude Nr.
Der alten Schmiede gegenüber.
Die Karte von 1872 enthält bereits die Gebäude. Die Vermutung liegt also nahe, daß schon hier der Schmiedebetrieb läuft. Denkbar wäre die Trennung der beiden Erwerbszweige Landwirtschaft (am alten Standort) und Schmiede (am neuen Standort gegenüber). Über das Datum des Standortwechsels und der Trennung der Erwerbszweige ist zur Zeit nichts bekannt.
Herbst 1927 Sattlermeister Adolf Schlüter baute sich dem Pfeifenkopf gegenüber ein Haus mit Laden. In seinem alten Laden, der (neuen!) Schmiede gegenüber, machte Schlachter Sieck, Kalübbe, einen Schlachterladen auf.
[Demnach war die alte Schmiedewerkstatt, nach der Karte von 1872 direkt im Winkel von Dorf- u.Landstraße, zu einem Ladengeschäft umgebaut gewesen. Nach Sattlermeister Adolf Schlüter hatten hier Schlachter ihr Ladengeschäft.]
Lfd.Nr.2 Kennwort: alte Schmiede
heute Depenauer Weg 2
Kat.Nr.: 1,2 aus 161 Bl.4 / Brandkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol.XVII Stolper Erbpächter
1823 9 To Land
6 Fach Wohnhaus massiv – 4 Fach Seitenflügel
1853 Wohnhaus mit Flügel u. Anbau – Schmiede (22 x 28 Fuß)
Geb.Str.1867 20 Tonnen Land
Schmidt Hinrich Suhr
Wohnhaus: 3 heizb. Zimmer – 5 Kammern – Küche – Keller – Kuhstall – Pferdestall – Tenne
Schmiede: Werkstätte
Stall: Schweine-u. Feuerungsstall
Nr.10 Hufengebäude Schmiede – Vz.1864:
a) Hinr.Suhr Grobschmidt * 1829 St. oo Christina … *1839 Wdf.
Kd. Marie *1859, Emma *1860, August *1862
b) Friedrich Gloe Schmidtgeselle * 1829 Grünjg./Wdf. oo Cath. … *1829 Brammerberg
Kd. Christian *1856
Dor.Kruse Köchin *1845 Wdf.
Joh.Kaack Knecht *1838 Wiemerstorf
Detl.Selmer Knecht *1848 Rönne
Wilh.Block Schmidtlehrlg. *1848 St.
Von der Guts- zur Dorfschmiede:
… Hartz Schmied
Clement Sievert
Christ.Gert Sievert Schmied Dep.Boest
Christ.Hinr.Sievert Dep.Boest / Stolpe Huf-u.Grobschmied
Jochim Hinrich Sievert Stolpe Huf-u.Grobschmied
[Bereits vor 1800, sicher begründet in der Trennung von Guts-u.Bauernwirtschaft, wird die Gutsschmiede von Depenauer Boest (Nähe Neuenbrücke) nach Stolpe verlegt worden sein.]
Vz 1803 August Conrd.Wüstenberg Schmidt
Vz 1835 Claus Suhr
1823 Hinr.Bendix Lantau Schmidt
1828 Claus Lantau Gastwirt
1829 Claus Suhr Schmidt
1838 Claus Jürg.Heinr.Suhr Schmidt
Vz 1845 Nicolaus Hansen Schmidt
Vz 1864 Claus Jürgen Hinrich Suhr Schmidt
Claus Jürgen Hermann Suhr Schmied u.1/4 Hufner
[Zur Schmiede gehörte seit je – wie auch zum Krug, zur Mühle und zum Fischer – eine halbe Hufe Landes; erst im 19.Jahrhundert, seit den Vererbpachtungen, veränderte sich durch Verkauf etc.der Besitz an Land.]
1906 Hinr.Fr.Carstens Landmann – Eigentümer der Landstelle der alten Schmiede
1912 Schmied Müller Eigentümer für den Schmiedebetrieb u.das Wohnhaus (vermutlich auch dieses schon auf der gegenüberliegenden Straßenseite)
1913 Hans Schwenn, Gastwirt v.Pfeifenkopf, verkaufte 14 Tonnen Restländereien des früheren Carstensenschen Besitzes (vom Armenhaus südlich bis zum Stolper See) für 12 000 M an Strehk aus Bergedorf. Der baut neben dem Armenhaus ein größeres Wohnhaus auf. Er gedenkt eine Sommerpension einzurichten. Tatsächlich entsteht eine neue Landstelle.
Aus der Landstelle der alten Schmiede ging wahrscheinlich [nach Carstens?] die Schweinemästerei Wilhelm hervor und aus der alten Schmiede selbst der Schlachterladen Löptin.
Zum 1.März 1931 hatte der Meiereibesitzer Otto Wilhelm die Meierei an die neue Genossenschaft Stolpe abgegeben. Zu Ostern, am 27.3.1932 entstand aus unbekannter Ursache ein Großfeuer in der Schweinemästerei Wilhelm, welches auf das strohgedeckte Gewese des Schlachters Löptin übersprang. Beide Gewese brannten vollständig nieder.
Witwe Alma Nommensen
1949 Karl Meyer Schuhmacher
1882 Fol.32 Parcelle 163 / 120 aus Bl.3 „Kuhkoppel“ 4, 3213 ha
Eigentümer Schmied Claus Jürg.Hinr.Suhr
Hermann Suhr:
1906 Schmiedemeister Herm. Suhr verkauft Landstelle mit Gebäuden u.Inventar an Landmann Carstensen aus Ostfriesland für 39.000 M
1911 Der Schmied Hermann Suhr, Stolpe, verkauft seinen Schmiedebetrieb nebst Wohnhaus an den Schmied Müller für 12 700 M. [Gemeint ist wahrscheinlich die „neue“ Schmiedestelle, der alten gegenüber gelegen].
In der Nähe des zu errichtenden Bahnhofs für die Kleinbahn Kiel-Segeberg entstand u.a.das Wohnhaus des Gemeindevorstehers Hermann Suhr.
Lfd.Nr.3 Kennwort: Schmiedekate – mit der Längsfront an der Dorfstraße
heute Dorfstraße 1
Kat.Nr.: 2 aus 162 Bl.4 / Brandkat.Nr.: / Geb.Nr.
Bewohner unbekannt – auch Vz.1864 gibt keinen eindeutigen Hinweis.
[Bewohner jeweils die Besitzer der späteren Ladengeschäfte?]
Möglicherweise Vz 1835 aus der Zählrichtung zu schließen:
Asm.Fr.Tietgen *1778 (aus II. Ehe) Tgl. Eigenkätner ohne Land oo 1808 Ida Sophia Theden *1783 Kd.: Hans, Asm., Magdal.
Hinrich Tietgen *1790 (aus III. Ehe) Tgl. Häuerinste Steinhauer oo Carolina Frank *1803 Ruhwinkel
[Beider Elt.: Hinr.Tietgen *1746 ooI Anna Cath.Schlüter (1747-1774) – ooII 1775 Anna Elisab.Petersen – ooIII 1787 Anna Cathr.Tietgen]
[Beider Großelt.: Inste Carsten Tietgen St.(1698-1749) oo ~1730 Maria Witte (1703-1774)]
Lfd.Nr.4 Kennwort: Sattler Adolf Schlüter gegenüber „Pfeifenkopf“
heute Am Pfeifenkopf 2
Kat.Nr.: 3 aus … Bl.5 / Brandkat. Nr.: / Geb.Nr.:
heute Depenauer Weg 1 (Schmiede)
Fol.
Karte 1872 : Vermtl.Flurstück zum Pfeifenkopf oder zu Silgenwisch gehörig
Vz 1864 : Bewohner unbekannt (Altenteils-Kate zu Silgenwisch?)
Geb.Str.1867 : unbekannt
[Besitzer einer damals weiter zurückliegenden Kate (Karte v.1872) 4a
vielleicht.: Vz 1845 Hans Hinr.Tietgen Rademacher (Kate Nr.52) –
Allerdings zeigt die Skizze der Dorfanlage auf der Varendorfschen Karte von ca.1795 jenseits der neu entstandenen Landstraße eine Katenstelle direkt an dieser. Ihre Bewohner werden in der Vz von 1835 nicht genannt, vermutlich, weil die Kate nicht zur Dorfschaft gehört (Kartenblatt 5!). Vz von 1803 … ]
Eigentümer:
Hans Jochen Schlüter Weber
Claus Schlüter
1/2 Richard Steen Kupferschmied
1/2 Gerd Siebelt Schlosser
Peter Nantz Kaufmann Hbg.
Neubau direkt an der Landstraße (1927) 4b
Adolf Schlüter Sattler u.Tapezierer
Herbst 1927, Sattlermeister Adolf Schlüter baute sich dem Pfeifenkopf gegenüber ein Haus mit Laden. In seinem alten Laden, der Schmiede gegenüber, machte Schlachter Sieck, Kalübbe, einen Schlachterladen auf.
[Hier sind 2 verschiedene Grundstücke unter „Sattler Schlüter“ zusammengefaßt]
Lfd.Nr.5 Kennwort „Pfeifenkopf“
heute Am Pfeifenkopf 1, ehemaliger Gasthof Zum Pfeifenkopf
Kat.Nr.: 3,4 aus 162 Bl.4 / Brandkat. Nr.: / Geb.Nr.:
Fol. XVI Stolper Erbpächter
1823 25 To Land
Wohnhaus 10 Fach – Flügel 6 Fach
Backhaus 4 Fach
Kate 5 Fach „Grüne Kate“
1853
Wohnhaus 17 Fach (mit Flügel)
Backhaus 4 Fach
Kate 5 Fach
Wagenremise 5 Fach
Schweinekoben 6 Fach
Nr.7 Wirtshaus „Pfeifenkopf“ – Vz. 1864
a) Ww. Joh.Hinr.Riecken Gastwirt Höker Weißbäcker Landmann *1800 oo gew.
Kd.Heinrich *1836, Albrecht *1839, Antonie 1844
Friedr.Wolfram Bäckerges.*1841 Alt-Stettin
Joh.Lühr Hausknecht *1841 Herrnburg
Emil Schyth Bäckerlehrlg. *1845 St. (Sohn des Schullehrers Schyth in St.)
Anna Witten Köchin *1840 Boostedt
Dora Mißfeldt Hausmädchen *1844 Mühlenkoppel
Geb.Str.1867 25 Tonnen Land
Joh.Hinr.Riecken Krüger Höker Bäcker Landmann
Wohnhaus:
– massiv Schieferdach
– 5 heizb.Zimmer – Tanzsalon – 8 Kammern
– Küche – Keller – Backkeller
Scheune:
– Raum für 3 Pferde 10 Kühe Tenne
Waschhaus u.Stallgeb.:
– Waschraum – Schweine-u.Federviehstall
Kate*:
– 2 heizb.Zimmer -2 Kammern – Küche – Keller; – 2 Viehställe
Kegelhaus:
– Raum für Spieler, die Bahn liegt frei
Eigentümer:
[Die Vz 1803 (vor dem Großfeuer) nennt weder Krug noch Krüger im Dorf selbst!]
1805 (?) Jürg.Chr.Riecken *1784
1835 Ww.Dor.Riecken, geb.Helmers
1849 Joh.Hinr.Riecken [1800]
1882 Karl Jürg.Albr.Theodor Riecken
Karl Heinr.Chr.Bornhöfft Gastwirt (oo …Riecken)
1.3.1901 verkaufte (durch Tausch) der Gastwirt Bornhöfft hieselbst das Gewese „Pfeifenkopf“an den Hofbesitzer Dunker von Scheelshof für 60.000 M
Joh.Hinr.Dunker Landmann
1.4.1903 ging der „Pfeifenkopf“ in den Besitz von Schlachter Ott über.
Das dazugehörige Land erwarben bei der Parzellierung der Landmann Böttiger, Stolpe, (ca.10 ha), und der Arbeiter Diestel, Mühlenberg, (ca.5 ha), von Gastwirt Dunker.
Die Altenteilskate kaufte Dampfdrescher Claus Theden für 2.100 M.
1.10.1909 Gastwirt Ott an Kaufmann Schwenn
1926 Gastwirt Schwenn an Herrn Hoop aus Brux
(Maria Cath.Dor.Diestel, geb.Christophersen ? )
1.9.1927 Besitzer Adolf Micheel, bisher Hofpächter Raisdorf
Familie Micheel an Herrn Fischer
Am Pfeifenkopf vorbei
Sieht man den schnurgeraden Verlauf der Landstraße nach Wankendorf.
Welche Mannschaft sich wohl vor dem Gasthaus versammelt hat ?
Der Pfeifenkopf (s.o.) befand sich von 1909 ab im Besitz von Schwenn
*Kate, siehe lfd.Nr.6
1882 Kauf der Parcelle 117 aus 3 „Mittelst Koppel“ 3,34,73 ha
Fol.33 Eigentümer: Kaufmann Carl Albr.Jürg.Theodor Riecken
In der Nacht vom 15.auf den 16.Mai 1909 wurde die zum Gasthofe „Pfeifenkopf“ gehörige Scheune eingeäschert. Infolge der großen Dürre sprang das Feuer bald zu den Gebäuden des Landinsten H.Lütjohann u.der Witwen Schlüter u.Horn über. Alle drei Gebäude waren weich gedeckt. Sie wurden neu aufgebaut.
[Mehr dazu in der Arbeit über den „Pfeifenkopf“]
Lfd.Nr.6 Kennwort : Kate beim „Pfeifenkopf“, sog. „Grüne Kate“
heute Am Pfeifenkopf 5
Kat.Nr.: 7,8 aus 162 Bl.4 / Brandkat. Nr.: / Geb.Nr.:
Fol. bei XVI St. Erbpächter „Pfeifenkopf“
Vz.1864
a) Claus Lienau Arbtsm. *1822 St.oo Anna Riecken *1827
b) Jürgen Chr.Riecken Arbtsm. *1820 St.oo Christina Schröder *1838 Lammershagen
Kd. Regine *1863
– Anna u. Jürg.Chr.R., „Brauer-Riecken“, sind Vettern der „Pfeifenkopf-Riecken“
– Claus Lienau u. Anna Riecken mit einem Kind in die USA ausgewandert
[Pfeifenkopf-Kate mit wechselnden Bewohnern, meist aus der eigenen (auch erweiterten) Familie]
Geb.Str.1867
Kate :
– 2 heizbare Zimmer – 2 Kammern – Küche – Keller – 2 Viehställe
1903 (s.o.) „Die dazugehörige Altenteilskate erwarb der Dampfdrescher Claus Theden für
2 100 M „.
„Während der Kriegsjahre (1914-1918) ging die Kate an Herrn Hameister“.
[Mehr dazu in der Arbeit über den „Pfeifenkopf“]
Lfd.Nr.7 Landinstenstelle – Kennwort: Schlüter / Lütjohann / Saggau
heute Dorfstraße 4
Kat.Nr.: 8,9 aus 162 Bl.4 / Brandkat. Nr.: /Geb.Nr.:
Laut Erdbuch „Stolper Insten“ v.1812:
Nr.27 / 28, Doppel-Landinstenstelle – 20 Tonnen Land
„Asmus Friedrich Schlüter & Christian Friedrich Schlüter“:
A Moorsraden B Karstenberg C vom Todenberg D dito excl.Überfahrt E Land beim Hause F Baustelle und Kohlhof E dito F Land beim Dorfe G Steert u.Lüttmoor excl. Überfahrt nach der Lehmkuhle G dito
Fol.8 Stolper Insten v.1830
1830 Kate 4 Fach 25 x 30 Fuß – Scheune 3 Fach 22 x 27 Fuß
1853 neue eigene Kate 8 Fach 30 x 60 Fuß – Scheune noch „herrschaftlich“ (siehe 1830)
Vz 1864
a) Christ.Eggers Arbtsm. *1832 Silgenwisch oo Magd. … *1838 St.
Kd. Asmus *1863 Grünjäger
b) Asmus Fr. Schlüter Landinste *1817 St. oo Johanna … *1836 Ellerstrücken (ooI Dor Rie)
Kd. Claus *1845 Marg. *1850 Marie *1855 alle St.
Geb.Str.1867 – 11 Tonnen Land
Wohnhaus teils massiv teils Fachwerk
– 3 heizb. Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen – Keller
– Kuh-u. Pferdestall – Tenne
– 2 Fam./1 vermietet
Besitzer:
Vz 1803 Fam.Nr.67 Inste ohne Land Chr.Detlef Schlüter Wdf./St. [*1740] gew.Vogt zu Depenau ooI 1771 Paustian ooII 1778 Reh(d)er ooIII 1795 Ww.Margr.Schlüter geb.Lill
[Seine Elt.: Jochim Schlüter 1704-1769 oo Marg.Lafrentz (Leberenz) 1699-1785]
[Vz 1803 Fam.Nr 69 Inste mit Land Asmus Schlüter [*1762] oo1784 Antje Schlüter [*1763]
1812 Vollhufner Obendorf – ebenso Söhne Claus Chr., Hans Hinr.
Vz 1803 Anna Margr.Schlüter [*1725] Mutter des Mannes]
1812 Landinste Christ.Friedr.Schlüter *1774 oo Cathr.Schlüter
Eigentümer:
1830 Christ.Friedr.Schlüter Landinste [*1774]
1835 ebenso 1845 Altenteiler Ww.
Vz 1845 Asm.Fr.Schlüter Landinste Katenbesitzer [*1817] lt.Kaufkontrakts
oo Doro.Riecken *1815
1849 ebenso
Vz 1864 ebenso
1882 (lt.Kaufkontr.) Hans Hinr.Fr. Lütjohann Landinste, Weber
und Miteigentümer
[5.11.1935 Diamantene Hochzeit der Eheleute Heinr.Lütjoh.(oo1885)]
Bernhard Saggau Landmann,
Heinz Saggau Bauer „Wulfskamp“
1909 In der Nacht vom 15.auf den 16.Mai wurde die zum Gasthofe „Pfeifenkopf“ gehörige Scheune eingeäschert. Infolge der großen Dürre sprang das Feuer bald zu den Gebäuden des Landinsten H.Lütjohann [u.der Witwen Schlüter u. Horn] über. Alle drei Gebäude waren weich gedeckt. Sie wurden neu aufgebaut.
Das Foto zeigt die alte Kate an der oberen Dorfstraße vor dem Brand. In der Kutsche präsentiert sich das Ehepaar Lütjohann. Vor der Haustür wahrscheinlich die Witwen Schlüter und Horn.
Lfd.Nr.8 Landinstenstelle (später Neuenbrücke?) Kennwort: Schlüter
heute Dorfstraße 8/10
Kat.Nr.: 10-12 aus 162 Bl.4 / Brandkat.Nr.: / Geb.Nr.6 (östl.) Nr.7 (westl.)
1812 Erdbuch Stolper Insten – (wie lfd.Nr.7) „Christ.Fr.Schlüter“
Nr.27 / 28, Doppel-Landinstenstelle – 20 Tonnen Land
„Asmus Friedrich Schlüter & Christian Friedrich Schlüter“:
A Moorsraden B Karstenberg C vom Todenberg D dito excl.Überfahrt E Land beim Hause F Baustelle und Kohlhof E dito F Land beim Dorfe G Steert u.Lüttmoor excl. Überfahrt nach der Lehmkuhle G dito
Fol.7 v.1830 – geteilt 7 / 39 Stolper Insten
1830 Kate 4 Fach – 29 x 40 Fuß – Scheune 3 Fach – 22 x 27 Fuß
1853 Kate
Vz 1864 Kate Nr.12
a) Carl Schlüter Arbtsm. *1832 St. oo Henriette … *1835 Dersau
Kd. Christian *1863
b) Cathr.Schlüter Ww.Tglö.(geb.Ihms) *1811 Preetz oo gew.Hans Schlüter Tgl. *1805
Kd. Sophie *1850 St.
Geb.Str.1867
1/2 Kate Ww.Cath.Schlüter
Kate – 1 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 1 Küche
– Stallgeb. Schweine u.Feuerungsstall
1/2 Kate Tglö.Claus Schlüter
Kate – 1 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche
2 Wohnungen,1 vermietet
Besitzer Vz 1803
Fam.Nr.66 Inste mit Land Daniel Friedr.Schlüter 1744-1807 oo Margr.Schlüter [*1743]
[Seine Eltern: Jochim Schlüter 1704-1769 oo Margar.Lafrentz 1699-1785]
1812 Landinste Asm.Friedr.Schlüter *1770 Doppel-Landinstenstelle mit Chr.Fr.Schl.
Eigentümer:
1830 (Vz 1835:) Asm.Fr.Schlüter Eigenkätn.ohne Land Arbtsm.*1770 oo Cathr.Tietgen
– Erben Hs.Detl.u.Cl.Fr.Schlüter zum Mühlenberge [Erbpächter]
Vz 1835 Asm.Schlüter *1770 Arbtsm. Eigenkätner ohne Land
Vz 1845 Claus Schlüter Landinste Katenbesitzer [*1802 Obendf./ Sohn Carl s.o.]
oo Anna Glöhn (Gloe?) *1799 Perdöl
[Vz 1864 Neuenbrücke: Ww.Claus Schlüter *1802 Landmann
Söhne im Haus: Christian – Arbtsm., Georg – Weber]
1881 Erben: westl.Hälfte Hs.Detl.Schlüter (Fol.7)
östl.Hälfte Cl.Fr.Schlüter (Fol.39) u. Schmied Chr.Horn St., beiden die Parzellen 10/191 u.11/190 zugeschrieben unter Verpflichtung zur Alimentation (Unterstützung) der Magd.Cath.Schlüter, geb. Ihms
1883 Carl Fr.Schlüter Arbtsm.
1909 Ww.Schlüter (Fol.7) Ww.Horn (Fol.39)
1909 In der Nacht vom 15.auf den 16.Mai wurde die zum Gasthofe „Pfeifenkopf“ gehörige Scheune eingeäschert. Infolge der großen Dürre sprang das Feuer bald zu den Gebäuden [des Landinsten H.Lütjohann u.] der Witwen Schlüter u.Horn über. Alle drei Gebäude waren weich gedeckt. Sie wurden neu aufgebaut.
Vermtl. war die obere der drei „Kätner-Stellen“ (Kartenskizze von 1795) derzeit im Besitz der Familie Schlüter, wie die lfd.Nrn.7 u.8 anzeigen. (Brüder Chr.Detl.u.Daniel Friedr.Schlüter)
Lfd.Nr.9/10 Kennwort: Duggen / Tietgen
heute Dorfstraße 12
Kat.Nr.: 13 aus 163 ; 13,14 aus 164 Bl.4 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol.43 Stolper Insten v. …
Vz 1864 Kate Nr.13
a) Hinr.Tietgen Arbtsm. *1837 St. oo Christine … *1836 Wittenberge
Kd. Doro.*1859 Hinr.*1863 beide St.
b) Christ.Tietgen Ww.Arbtsm. *1801 St. oo gew.
Kd.Asmus*1854 St.
Geb.Str.1867
Kate – 1 heizb.Zimmer – 1 Kammer – Küche – Tenne
Vz 1803 ?
Besitzer:
Vz 1835 Detl.Tietgen Arbtsm. Häuerinste [*1787] oo Anna Schnack
Vz 1845 Hinr.Horst Tgl.*1803 Wdf.oo Ida Wieck
1830 Hinrich Horst u.Johann Horst
1863 Joh.Chr.Horst, Katenhälfte 28 x 35 Fuß
Vz 1864 Hinr.Tietgen Arbtsm.s.o.
Lfd.Nr.11 frühere Landinstenstelle – Kennwort : Lensch / Horst
heute Dorfstraße 14 mit Stellmacherei
Kat.Nr.: 15-17 aus 164 Bl.4 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Laut Erdbuch Stolper Insten von1812 Doppel-Landinstenstelle Nr.29 / 30
Claus Friedr.Eggers & Christ.Hinr.Sievers
[bzw. noch 1812 Asmus Lütjohann, der später (s.u.) die Stelle am Steinberg antrat.]
Ländereien von gut 20 Tonnen :
A Moorsraden – B Steinberg – C dito – D Todenberg – E je Baustelle mit Kohlhof u.Land – F je auf Stauen – G je dito
Fol.5 Stolper Insten v.1830
1830 Kate 4 Fach
1838 nach Brand > Wiederaufbau 28 x 70 Fuß
im Winkel, Flügel in annähernd gleicher Größe
Vz 1864 Kate Nr.14
a) Joh.Fr.Sievers Arbtsm. *1804 St. oo Marie Wüstenberg *1804 Dammstorf
Kd. Marx *1836
b) Joh.Sievers Arbtsm.Ww. *1833 Ochsenkoppel oo gew.Marg.Rehder
c) Claus Tietjen Weber *1819 Wdf. oo Doro. … *1819 Nettelau
Kd. Magd.*1851 Ida*1855 Hans*1860 alle St.
Ww.Cathr.Schnack (Mutter v.Claus T.) *1791 St.
d) Magd.Lensch geb.Schnack Ehefrau *1824 St. oo Joh Lensch * … arbeitet auswärts
Kd. Heinrich *1855 Negenharrie Joh.*1860 Asmus *1863 beide St.
Geb.Str.1867
1/2 Kate Hans Hinr.Voß (Sievers‘ Anteil)
– 2 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen
Stallgeb. Schweine-u.Holzstall
1/2 Kate Joh.Lensch
– 3 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen
Stallgeb. Schweine-u.Holzstall
Besitzer Vz 1803 :
Fam.Nrn.64, 63, 62 Claus Hinr.Lütjohann IoL.*-Chr.Fr.Schnack ImL.-Gert Hinr.Sievert IoL.
a) Inste ohne Land (u. Schmied?) Gerh.Hinr.Sievert (1774-1804) ooI 1796 Cath.Horst (1772-1815) ooII 1799 An.Cath.Löhndorf
[Seine Elt.: Grobschmied Jochim Hinr.Sievers (1747-1801) ooI 1772 Anna Löhndorf
ooII 1794 Cath.Dor.Schlüter Wdf.]
[Ihre Elt.: I Inste Asm.Horst u. Magd.Riecken – II …. ]
b) Inste ohne Land Chr.Fr.Schnack Arbtsm. (1753-1816) oo Magd.Dor.Horst (1756-1809)
[Seine Elt.: Otto Hinr.Schnack (1707-1789) oo Cath.Marg.Löhndorf]
[Ihre Elt.: …. ]
c) Inste ohne Land Claus Hinr.Lütjohann (1729-1804) ooI 1754 Elisab.Tietgen (1730-1773)
ooII 1774 Cath.Soph.Ziegler Bornhöved
[Seine Elt.: vermtl.Häuersm.Kkp. Asm.Lütjohann (1689-1764) oo 1720 Trienke Sieck St.]
[Ihre Elt.: II Chr.Ziegler Kleinschmied Bornhöved u.Elisab.Rosendorf]
1812 lt.Erdbuch Stolper Insten: Asmus Lütjohann Landinste
[Doppel-Landinstenstelle zus.mit Claus Fr.Eggers, Kate lfd.Nr.34, Schwiegersohn v.Chr.Fr.Schnack ]
* Inste ohne Land
Eigentümer:
1830 Asmus Lütjohann u.Asmus Schnack (ooCathr.Tietgen) u.Friedr.Sievers Schneider gemeinsam (Fol.6)
Vz 1835 Asm.Lütjohann *1776 oo Anna Blöcker Mitbes.d.Kt. Landinste
1838 Asmus Schnack u.Friedr.Sievers (Fol.6)
Asmus Lütjohann wird Landinste am Steinberge (der Fischerkate gegenüber)
Vz 1845 Asm.Schnack Tgl. u.Joh.Sievers Tgl. [Mitbewohner Asm.Tietgen Weber]
1863 Teilung : Friedr.Sievers (Fol.6)
Ehefr.Schnack u. Ehefrau Magd.Doro.Lensch geb.Schnack (Fol.29)
1865 Fol.6 (Sievers) an Hans Hinr.Voß
Fol.29 je zur Hälfte, je 1/4 Kate: Ehefrauen Schnack u. Lensch
1873 Joh.Lensch übernimmt Anteil seiner verst.Frau
1882 Hans Hinr.Voß (Fol.6)
Nach 1882 Hans Hinr.Voß Landmann Fol.6a (Fol.6 ohne Fol.29) alleiniges Eigentum
[Nach 1882 Joh.Chr.Horst Kate u.Grundstück, Kat.Nr.18 aus 199 (Teil), 20-22 aus 164 ???
(siehe lfd.Nr.12)]
Lfd.Nr.12 (seit 1882) Kennwort: Stellmacher Rave / Wiggers
heute Dorfstraße 16
Kat.Nr.: 18 aus199, 20-22 aus164 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol.5 + Fol.29 v. Stolper Insten, Fol.29 abgeschrieben von Fol.6 (1882)
1/2 Kate Fol.29 – 4 Fach – 28 x 35 Fuß; 3 freie Seiten (Flügel?)
Vz 1864 Kate Nr.15
a) Joh.Chr.Horst Schuster *1821 St. oo Cath. … *1820 Elmshorn
Kd. Friedr.*1850 Marie*1852 Joh.*1853 Chr.*1855 Anna*1858 Hinr.*1860 – alle St.
b) Hinr.Haß Arbtsm.*1814 St. oo Sophie Elisab.Jürgensen *1807 Langeland
c) Christian Lill Arbtsm.*1814 St. oo Doro. … *1805 Grashorst
Kd. Dor.*1850 Marie*1852 beide Kielerkamp, Johanna*1862 St. [Ida Lill weitere Tochter?]
Geb.Str.1867
Johann Chr.Horst
Kate – 3 heizb.Zimmer – 3 Kammern – 3 Küchen
Stallgeb. Schweine-u.Holzstall
3 Wohnungen, 2 vermietet
Besitzer Vz 1803
Fam.Nr.61 Inste ohne Land Ww.Elisab.Horst geb.Schlüter (1772-1816) oo gew.1792 Detl.Hinr.Horst (1761-1796)
[Seine Elt.: Inste Asm.Horst (1727-1777) oo 1755 Ww.Magd.Riecken geb.Sieck (1725-1791)]
[Ihre Elt.: Fischer Joh.Schlüter oo Soph.Elisab.Ruge]
Eigentümer:
Vz 1835 Carl Fr.Horst *1796 Eigenkätn.o.L. Arbtsm.oo Dor.Lamp
nach der Abschreibung von Fol.6
1863 Ehefrau Schnack, Magd.Dor.geb.Lensch Fol.29
1873 Joh.Hinr.Lensch laut Testament
1882 Joh.Chr.Horst *1821 Schuster, eigenständiges Grundstück, Fol.5 + Fol.29
1882 Wohnrecht für Aug.Fr.Lütjohann Altenteiler (gew.Hufner von „Hochtor“) u. Ehefr.Marg.Elise Klopp
Heinr.Aug.Schlüter Arb.
Hans Rave Stellmachermeister
Lantau Stellmachermeister
Claus Wiggers Landmann, später Besitzer von Hufenstelle Missenkamp
[Wegen der Stellmacher noch Klärungsbedarf !]
5.9.1927 Großfeuer bei Stellmacher Lantau. Alle Maschinen, ein großer Holzvorrat und das Wohnhaus brannten ab. Der angerichtete Schaden ist nur zu einem kleinen Teil durch Versicherungen abgedeckt. Werkstelle war bereits 1927 wieder aufgebaut.
Zweiwohnungshaus: Wiederaufbau Stellmacher Lantau
Lfd.Nr.13 Katenstelle – Kennwort: Kummerfeld (Herkunft: Misfeld)
heute Dorfstraße 18
Kat.Nr.: 23, 24 aus 164 / Brdkat.Nr: / Geb.Nr.:
Fol. 24 / 53 Stolper Insten v.1830 (geteilt)
1830 Kate – 24 x 34 Fuß
Vz 1864 Kate Nr.16
a) Hans Kummerfeld Arbtsm.*1821 Wdf. oo Doro. … 1811 St.
Kd. Anna*1851
b) Jürgen Rohlf Arbtsm.*1814 Nortorf oo Anna Tietgen *1820 St.
Geb.Str.1867 (noch herrschaftl.Kate?)
je 1/2 Kate
mit je Stallgeb.: Schweine-u.Holzstall
Vz 1803 Besitzer:
Fam.Nr.60 Inste mit Land Hinr.Mißfeld *1757 St.oo 1786 Magd.Dor.Duggen *1759
[Seine Elt.: Inste Joh.Mißfeld St. oo 1753 Cath.Sieck
Ihre Elt.: Vollhufner Asmus Duggen oo 1750 Dor.Kummerfeld]
Eigentümer:
Einheirat
Vz 1835 Claus Heick – Eigenkätn.ohne Land – Arbtsm.*1785 oo Cathr.Mißfeld *1789
Hans Petersen Schneider Mitbesitzer *1794 oo Anna Mißfeld *1791
Vz 1845 ebenso
1853 Ehefrau Anna Dor.Kummerfeld
und Ehefrau Anna Magd.Joh.Rohlf, geb.Tietgen
1883 Rohlf Katenhälfte Fol.54
Abteilung der Kate: Kummerfeld Katenhälfte Fol.53
1884 Joh.Hinr.Leitner Arbtsm.,
Ww.Anna Dor.Kummerfeld Fol.54
Joh.Hinr.Leitner Arbtsm., Ww.Anna Magd.Joh.Rohlf Fol.53
Hinr. Kummerfeld Arb.
1942 Willi Kummerfeld Bürohilfsdiener
Am 21.5.1898 brannte das Wohnhaus der Arbeiter Rohlf und Leitner ab.
Lfd.Nr.14 Katenstelle Kennwort: Hansen (Herkunft: Mißfeld)
heute Dorfstraße 20
Kat.Nr: .27,28 aus 164 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:13
Fol. 41
nebst dem darauf befindlichen Geb.Nr.13 der Gebäudesteuerrolle
– bis 1882, mit 3 Tonnen Land, Eigentum der Dorfherrschaft
Vz 1864 Katenstelle Nr.17
a) Ww.Magd.Mißfeld geb.Tietgen Tgl.*1800 St. oo gew. Hinr.Mißfeld Tgl.*1786
Sohn: Joh.Mißfeld Arbtsm.*1832 St.
b) Claus Schlüter Hausierer *1796 St. oo Magd.Kroll *1796 Oldenburg
Ge.Str. 1867 3 Tonnen Land Bes. Dorfherrschaft
Kate – 2 heizb. Zimmer – 3 Kammern – 2 Küchen
2 Stallgeb.: je Schweine-u.Holzstall
2 Wohnungen
Besitzer:
Vz 1803
Fam.Nr.60 Inste mit Land Hinr.Mißfeld 1757-1809 oo 1786 Magd.Doroth.Duggen *1759
[Seine Elt.: Inste Joh.Mißfeld (1722-1787) oo 1753 Cath.Sieck (1723-1774)]
[Ihre Elt.: VH Asmus Duggen oo Doroth.Kummerfeld]
Vz 1835 Hinr.Mißfeld Arbtsm.Häuerinste *1787 Obendorf oo Magd.Tietgen *1800 Rüsch
Vz 1845 Hinr.Mißfeld *1787 ebenso
Vz 1864 siehe oben
Eigentümer:
1882 Hans Hinr.Voß Arbeiter
Hinr.Christopher Hansen Tgl.
Rud.Fr.Hansen Speichervogt
… Hansen Schlachter
Im Februar 1898 brannte das Wohnhaus v.Kätner Hansen ab.
Lfd.Nr.15 Katenstelle – Kennwort: Mißfeld
heute Dorfstraße 22
Kat.Nr.: 29,30 aus 164 / Brdkat.Nr.:35,36,37 / Geb.Nr.: 25A, 21,25
Fol. Nr.35 / 36 / 37 Stolper Insten
3 1/2 To. Land
Vz 1864 Katenstelle Nr.18
a) Hinr.Mißfeld Arbtsm.*1820 St. oo Lena Stender *1818 Seeraden / Schönböken
Kd. Marg.*1851 Lena *1858 Hinr.*1860
b) Matthias Mißfeld Arbtsm.*1826 St. oo Cath.Marg.Schlichting 1833 Preetz
Kd. Hinr.*1856 Negenh. Hans *1859 Joh.*1862 beide St.
c) Joh.Schlüter Arbtsm.*1835 St. oo Marg. … *1838 Klein Buchwald
Kd. Cath.* 1862 Doro.*1864 St.
d) Ww.Magd.Schlüter geb.Theden (Mutter v. c) *1795 Bockelhorn oo gew. Asm.Schlüter Wdf.
e) Ww.Anna Tietgen Altenteilerin *1781 St./Klingenberg oo gew. …
Geb.Str.1867
je 1/2 Kate Hinr.Mißfeld u. Claus Matthias Mißfeld
[Elt.: ImL Hans Mißfeld St.(1753-1797) oo 1781 Ww.Magd.Elisab.Löhndorf (1755-1820)]
1/2 Kate – 2 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 2 Küchen
Stallgeb. Schweine-u.Holzstall
1/2 Kate – 2 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 2 Küchen
Stallgeb. Schweine-u.Holzstall
4 Wohnungen
Besitzer Vz 1803
Fam.Nr.58 Inste mit Land Asmus Duggen St.(1748-1837) oo1775 Antje Duggen Kkp (1750-1815)
[S.Elt.: Häuersmann Claus Duggen Kkp.(1720-1797) oo1749 An.Marg.Duggen (1724-1806)]
[Ihre Elt.: …. ]
Fam.Nr.59 Rademacher Paul Tietgen (1754- ) oo1786 Magdal.Schlüter (1766- )
[S.Elt.: Häuersm.Böttcher Hinr.Tietgen Wdf./Obendorf (1719-1786) ooI 1747 Elisab.Löhndorf (1723-1756)]
[VH Claus Schlüter oo Elsabe Horst]
Eigentümer:
Vz 1835 Claus Tietgen Eigenkätn.ohne Land *1783 Obendorf oo Anna Duggen *1781 St.
Vz 1845 ebenso
1874 Hinr.Mißfeld [*1827, Sohn v.Claus Matthias] 1/4 Katenanteil Fol.35 Geb.Nr.: 25A
[Hinrich Mißfelds Sohn, ebenfalls Hinrich (*1860), wird Lehrer und ist im Rahmen seiner Ausbildung zeitweise als Präparande an der Schule in Stolpe tätig (er übernahm interimistisch die Verwaltung der 2.Lehrerstelle, weil Lehrer Loft versetzt worden war, 3.9.-6.10.1879!) in „Buch der Schule“]
1874 Hans Asm.Fr.Tietgen 1/2 Katenanteil Fol.36 Geb.Nr.: 21
1874 Claus Matthias Mißfeld 1/4 Katenanteil Fol.37 Geb.Nr.: 25
danach seine Ww.u.Erben
Joh.Chr.Felix Petersen Landinste
Georg Schlüter Landmann
Johann Christian Lüdemann Arbeiter Maler
Ww.Minna Lüdemann, geb.Kreutzfeld
Der Kätner Christian Lüdemann verkaufte seinen Besitz, bestehend aus einem neuen Wohnhause und ungefähr 3 1/2 To.Land an Herm.Wiekhorst aus der Gegend um Wrist
Hermann Gustav Wiekhorst Privatier
1906 Kätner Wiekhorst, Stolpe, verkauft sein Wohnhaus an Schlosser Friedr.Lucht
Johann Wienecke Grünwarenhändler
Arno Huhn Melkermeister
Otto Herzberg Marine-Oberfeuerwerker
Herbert Zielesch Stabsoberbootsmann
Dorothea Bruhn Haustochter
Johannes Paul Alisch Vers.- Oberinspektor
Hans Heinr.Lüdemann Bundesbahnarb.
Es ist nicht auszuschließen, daß die Katengrundstücke lfd.Nrn. 13, 14, 15 zusammen gehörten, bevor sie geteilt wurden. Möglicherweise befand sich hier die „untere“ der 3 Kätnerstellen oberhalb des Fischerredders; vergl.die Karte von 1795.
Lfd.Nr.16 Landinstenstelle – Kennwort : Sievers / Legband
heute Dorfstraße 24
Kat.Nr.: 32,33 aus 164 / Brdkat.Nr. / Geb.Nr.:
Fol.4, Stolper Insten
1830 Kate – 6 Fach – 30 x 51 Fuß
Scheune – 4 Fach – 19 x 26 Fuß
Backhaus
Vz 1864 Kate Nr.19
a) Claus Sievers Landinste *1818 St. oo Cath. Sievers *1824 Silgenwisch
Kd. Cath.*1851 Anna *+1854 Joh.*1857 Anna *1860 Christian*1862 alle St.
b) Ww.Anna Sievers Altenteilerin (Mutter v.a) *1793 Nadelloch (Vater: Holzvogt S.)
Geb.Str.1867 Landinstenstelle 10 Tonnen Land
Eigentümer, Käufer des Landes: Claus Sievers
Kate – 2 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen – Tenne
Scheune – Wagenremise – Schweine-u.Holzstall
Besitzer Vz 1803:
Fam.Nr.56 Inste mit Land Böttcher Claus Tiedjen (1749-1819) oo 1775 Antje Theden (1757-1824)
[Seine Elt.: Häuersmann Böttcher Hinrich Tietgen Obendorf (1719-1786) oo 1747 Anna Elisab.Löhndorf (1723-1756)]
[Ihre Elt.: VH Marx Theden oo Magd.Lütjohann]
Fam.Nr.57 Tgl. Musikant Ww.Hinr.Tiedjen *1777 [Sohn v.Claus T.] ooI 1799 Magd.Elisab.Riecken
[Seine Elt.: s.o.]
[Ihre Elt.: ImL Claus Riecken oo Magd.Sieck]
– Antje Tietgen *1793 [Tochter v.Claus T.] oo 1815 Tgl. Joh.Friedr.Sievert –
Eigentümer:
1830 (Vz 1835) Joh.Fr.Sievers Landinste *1797 oo Anna Tietgen *1793
[Sein Vater: Holzvogt Carl Sievers Neuenbrücke – Ihr Vater: Böttcher Claus Tiedjen]
Vz 1835 ebenso – Mitbewohner: Claus Schlüter *1797 Arbtsm.Häuerinste oo Magd.Kroll
1845 Ww.Anna Sievers Landinste Katenbesitzer [*1793]
[- Mitbewohner Jürgen Chr.Riecken *1820 oo Anna Tietg. *1818 St. – 2 Kd.: Cathr.3 Anna1 – 1.Ehe v.Jürg.Chr.Riecken – 2.Ehe mit Christina Schröder Bellin]
1847 Claus Fr.Sievers Landinste [Sohn *1817]
1880 Joh.Carl Sievers Landinste
später: Miteigentümer Fr.Ludw.Wilh.Legband Arbtsm.
Ww.Doro.Legband, geb.Rave
Joh.Aug.Wilh.Legband Landmann
*[Kate, lfd.Nr.16, 1845 geteilt – Katenbesitzer der Kate, lfd.Nr.42, Claus Tietgen *1783 oo Anna Duggen]
[1899 verkauft der Landinste J.Sievers seine Landinstenstelle an Legband]
Lfd.Nr.17 Katenstelle – Kennwort: Freese, Uebe
heute Dorfstraße 26
Kat.Nr.: 34,35 aus 164 / Brdglde.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol.38
Vz 1864 Kate Nr.20
a) Claus Freese Arbtsm.(auswärts) *… oo Marie … *1812 Brügge
unverh.Sohn: Detlef Freese Weber *1845 Wdf.
b) Hans Tietjen Arbtsm.*1829 Köllingbeck oo Doro. … *1832 St.
Kd. Hinr.*1857 Gr.Kummerfeld Cathr.*1859 Ludw.*1862 Wilh.*1864
Ww.Hans Freese Arbtsm.*1797 St.(1 Zimmer, Altenteil) oo gew. …
c) Elisab.Tietjen *1798 Heidmühle oo Joh.Tietjen Kuhhirte Gut Löhndorf (Eltern v. b)
Geb.Str.1867
Claus Freese Tgl. (1 Wohng.)
1/2 Kate – 1 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche
1 Stallgeb.: Schweine-u.Holzstall
Hans Tietjen Tgl. (2 Wohnungen)
1/2 Kate – 2 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche
1 Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall
Besitzer Vz 1803:
Fam.Nr.54 Inste mit Land Christ.Freese (1754-1809) oo1781 Anna Lütjohann (1760-1796)
Sohn Hans *1799
[Seine Elt.: Inste Hinr.Freese oo 1744 An.Marg.Schlüter]
[Ihre Elt.: I VH Asm. Lütjohann oo Cath. Sieck]
Fam.Nr.55 Inste Tgl.Clas Freese (1743-1792) oo 1769 Anna Doroth.Löhndorf (1746-1792)
[Seine Elt.: Inste Hinr.Freese oo 1744 An.Marg.Schlüter]
[Ihre Elt.: Inste Hinr.Löhndorf Wdf. oo An.Margr.Tietgen (1717-1793) Wdf.]
1812 Hans Freese als Eigenkätner bestätigt
Eigentümer:
1835 Hans Freese – Arbtsm. Eigenkätner ohne Land *1799 oo Maria Blunk *1803 Bordesh.
Miteigent.Hinr. Freese Arbtsm.*1769 oo 1805 Anna Marg.Duggen
1845 Asmus Freese Tgl.[*1812] oo Cath.Böttcher *1813 Bordesholm
und Hans Freese Tgl.*1799
1880 Claus Detl.Freese Weber [Sohn v. Asmus]
Miteigentümer Hans Tietgen Tgl. [Vater: Jochim T.Kuhhirte auf Löhndorf]
später: Hans Hinr.Tietgen Schneider
Wilhelm Uebe Landarbeiter
21.1.1898 brannte die Kate v. Weber Freese ab
Lfd.Nr.18 Katenstelle – 6 Tonnen Land – Kennwort: Steinhauer Lütjohann – Rademacher Tietjen
heute Fischerredder 2
Kat.Nr.: 37, 38 aus 164 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol.11 / 30, Stolper Insten
1830 Kate – 4 Fach – 22 x 32 Fuß
1864 Teilung: seeseitige Hälfte Fol.30 – abgeschrieben: 1/2 Kate Fol.11
Vz 1864 Kate Nr.21
a) Hans Tietjen Rademacher *1798 St. oo Wilhelmine Sophie Bumann *1798 Falkendorf
Christ.Boe Rademacherges.*1830 Altendorf
b) Joh.Tietjen Arbtsm.*1820 St oo Marg. … *1822 Ochsenkoppel
Kd. Anna *1851 Doro.*1855 beide St.
Geb.Str.1867 6 Tonnen Land
Kate mit 2 Wohnungen, je 3 Tonnen Land
Claus Herm.Tietjen
1/2 Kate – 2 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche
1 Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall
1 Rademacherwerkstätte u.Viehstall
2 Wohnungen
Hans Tietjen Schuster
1/2 Kate – 1 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche
1 Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall
1 Wohnung
Vz 1803Besitzer:
Fam.Nr.58 Inste mit Land Asmus Duggen St.(1748-1837) oo1775 Antje Duggen Kkp (1750-1815)
[S.Elt.: Häuersmann Claus Duggen Kkp.(1720-1797) oo1749 An.Marg.Duggen (1724-1806)]
[Ihre Elt.: …. ]
Fam.Nr.59 Rademacher Paul Tietgen (1754- ) oo1786 Magdal.Schlüter (1766- )
[S.Elt.: Häuersm.Böttcher Hinr.Tietgen Wdf./Obendorf (1719-1786) ooI 1747 Elisab.Löhndorf (1723-1756)]
[Ihre Elt.: VH Claus Schlüter oo Elsabe Horst]
Eigentümer:
1830 im Schuld- u.Pfandprotokoll Stolper Insten
Vz 1835 Claus Tietjen Arbtsm.Eigenkätner ohne Land [*1796] oo Magd.Horst *1800 Wdf.
1845 ebenso
1864 Hans Hinr.Tietjen Rademacher Fol.11 (dem Pfeifenkopf zugewandte Hälfte)
Claus Herm.Tietjen Arbtsm. Fol.30
(beide Söhne v.Claus T.)
1875 Cl.Hinr.Fr.Lütjohann Arbtsm.Steinhauer u. Miteigentümer Karl Horst Fol.11
1880 Claus Hinr.Schlüter Altenteiler aus Wdf. Fol.30
1880 Ehefr.Doro.Soph.Sievers, geb.Lütjohann Fol.30
Hans Schwenn Gastwirt
Joh.Carstens Landwirt
Georg Gördes Marinewerkmeister
Wilh.Giesecke Landmann
Lfd.Nr 19 Katenstelle – Kennwort: Schümann – Kutscher Lüdemann
heute Dorfstraße 28
Kat.Nr.: 39, 40 aus 164 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
laut Erdbuch Stolper Insten 1812: Doppel-Landinstenstelle
Hinr.Chr.Sieck & Asm.Lütjohann (Kate lfd.Nr.34)
je10 Tonnen Land Nr.19 u.20 :
A auf Moorsraden, excl. einer unbrauchbaren Anhöhe von 7/16 Schipp [vermtl.der „Galgenberg“, Karte von 1729, etwa an der Grenzscheide Stolpe / Wankendorf] – B Aubleck, excl.des Weges zur Mergelkuhle – C Todenbergskamp, daselbst von der großen Koppel – D Todenberg, excl. der Überfahrt – E Baustelle u.Kohlhof – F Land bei Marx Fr.Thedens Hof – bzw. E Baustelle – F Kohlhof – G Land in des Tischlers Hof (Kate Nr…) – H daselbst, excl.Torfläche und Abzugsgraben – H Stauen – Aubleck, excl. Mergelgrube –
Fol. 3 Stolper Insten
1830 Kate – 6 Fach – 32 x 51 Fuß
Vz 1864 Kate Nr.22
a) Marx Schümann Weber *1801 Kalübbe oo Elis.Cath.Soph.Sieck * 1797 St.
Kd. Sophie*1837 Joh.Sturm *… unehel.Kostkind
b) Georg Stamer Grützmacher *1802 Depenau oo Christine … *1811 Hohenhude
Kd. Aug.*1852 Wittenbg.
c) Joh.Lienau Arbtsm.*1826 St. oo Christina … *1833 Dersau
Kd. Joh.*1853 Dersau Cath.*1860 Doro.*1862 beide St.
Geb.Str.1867 – Katenstelle
Marx Schümann Weber
Kate – 3 heizbare Zimmer – 2 Kammern – 3 Küchen
3 Wohnungen, 2 vermietet
Vz 1803 Besitzer:
Fam.Nr.53 Inste mit Land Chr.Hinr.Sieck (1760- ) oo1793 Cath.Dor.Dose Wdf. (1768-1819)
[Seine Elt.: VH Berend Sieck St.(1727- ) später „Ellerstrücken“ oo1754 Cath.Kummerfeld (1726-1792)]
[Ihre Elt.: Inste Claus Dose Wdf. oo Cath.Marg.Lill]
1812 Landinste Chr.Hinrich Sieck laut Erdbuch – Doppel-Landinstenstelle
Eigentümer:
1830 Erben des verst.Chr.Hinr.Sieck (von Ellerstrücken)
1833 nach gerichtl.Verkauf : Inste Hans Chr.Sieck
Vz 1835 Marx Schümann *1802 Weber Eigenkätner ohne Land oo Magd.Sieck
[Weberlehrling Claus Lienau]
1842 Ehefrau Magd.Schümann geb.Sieck
1844 Ww.Marx Hinr.Schümann *1802 Eigenkätner ohne Land Weber – dessen Kinder:
[Mitbewohner 1845 : Hinr.Mißfeld *1819 oo Magd.Stender – Claus Schlüter *1797 oo Magd.Knoll]
1884 Carl Hinr.Schümann Arb., Dorfgaarden
Detl.Schümann Gärtner u.Elis.Cath.Sophie geb.Kracht
Julius Isaaksson Schuhmacher
Hans Lüdemann Kutscher auf Löhndorf
August 1901 wurde in dem Dorfe Stolpe das älteste Haus dieser Gegend abgebrochen. Es war ein Haus sächsischer Bauart und hat im Dorfe ca.150 Jahre gestanden [demnach seit1750], nachdem es in Bansrade niedergenommen war. Es gehörte dem Gärtner Schümann in Kiel-Gaarden und wurde von dessen beiden Schwestern bewohnt – An Stelle des alten wurde von dem Besitzer ein neues Haus gebaut.
Der Name dieser Kate war „Beekskate“ – wohl noch von Bansrade her!
Lfd.Nr.20 Katenstelle – Kennwort: Poststelle Busdorf
heute Dorfstraße 30
Kat.Nr.: .41, 42 aus 164 / Brdkat.Nr.:19 (neu) / Geb.Nr.:
Fol. 28 / 58, Stolper Insten
– Kate – 27 1/2 x 41 1/2 Fuß
Vz 1864 Kate Nr.25
a) Carl Bauer Maler *1830 Selent oo Ww.Doro.Elis.Schlüter geb.Petersen ? *1827 St.
Kd. Elise Lütjoh.*1852 St. (ihr unehel.Kind) Joh.*1855 Heinr.*1857 St. (v.1.Mann Chr.Schlüter)
Ernst*1861 Christian*1863 beide St.(Kd.v.Carl B.)
b) Ww.Joh.Tietgen Schneider *1822 St. oo gew. …
Kd. Hinr.*1853 Joh.*1858 Marie*1861 alle St.
c) Ww.Anna Tietgen *1793 Altenteilerin (Mutter v.b)
Geb.Str.1867 Katenstelle
Carl Bauer Maler
1/2 Kate
1 Wohnung
Johann Tietjen Schneider
1/2 Kate
2 Wohnungen (1 Zimmer für Altenteil.)
Vz 1803 Besitzer:
Fam.Nr.50 Inste ohne Land Hinr.Witte *1772 oo …. Anna Marg.Freesen *1776
[Seine Elt.: Asm.Witte (bis 1768 Vollhufner) u.Magd.Dor.Eggers]
[Ihre Elt.:
Fam.Nr.51 Inste ohne Land Ww.Maria Witte geb. …. (1740-1815) ooI Inste Hans Lille – ooII Hans Witte Altenteiler (1754-1825)
1812 als Eigenkätner bestätigt
Eigentümer:
1835 Caspar Hinr.Selmer Schneider Eigenkätner *1783 Preetz oo Magd.Witten
[Asmus Witte unterzeichnet 1812 als Schwiegervater des C.H.Selmer]
[angenommener Sohn: Joh.Chr.Tietgen *1822]
Vz 1845 ebenso C.H.Selmer Ww.
Mitbewohner:Asm.Schlüter *1799 oo Magd.Theden – Chr.Schlüter *1813 ooI Anna Riecken
Christ.Schlüter Tgl.
dessen Ww., Dor.Elis.Schlüter, geb.Petersen verh.Bauer
1867 Miteigentümer: Carl Chr.Bauer Maler – Joh.Chr.Tietgen Schneider s.o.
1883 Joh.Heinr.Aug.Bauer Malermstr.Fol.28
1883 Joh.Chr.Tietgen Schneider Fol.58 (straßenseitig)
später Ww.Dor.Elis.Schlüter / Bauer, geb.Petersen – Joh.Wilh.Ludw.Tietgen Arb.
Adolf Busdorf Malermstr. – Carl Claus Ludw. Böhmer Landmann
Wilh.u.Heinr.Detl.Blohm – Joh.Fr.Claus Schlüter
Heinr.Carl Claus Schlüter Arb.- Joh.Aug.Schlüter
1953 Hermann Böttiger
25.4.1930 brannte der Schuppen v.Malermeister Busdorff ab.
1930 Malermeister Busdorff verkauft an Kaufmann Alfred Schröter, Breslau
Lfd.Nr.21 Katenstelle – Kennwort: „Heinehöker s.u.“ ( Lütjohann / Schlüter / Louis)
heute Dorfstraße 19/21
Kat.Nr.: 43, 44 aus 164 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
laut Erdbuch Stolper Insten v.1812 vermutlich Doppel-Landinstenstelle Nr.19/20 Asm.Lütjohann zu 10 Tonnen, zusammen mit Chr.Hinr.Sieck (gegenüber liegende Stelle), ebenfalls 10 Tonnen
Hinr.Chr.Sieck (Kate lfd.Nr.19) & Asm.Lütjohann
je10 Tonnen Land Nr.19 u.20 :
A auf Moorsraden, excl. einer unbrauchbaren Anhöhe von 7/16 Schipp [vermtl.der „Galgenberg“, Karte von 1729, etwa an der Grenzscheide Stolpe / Wankendorf] – B Aubleck, excl.des Weges zur Mergelkuhle – C Todenbergskamp, daselbst von der großen Koppel – D Todenberg, excl. der Überfahrt – E Baustelle u.Kohlhof – F Land bei Marx Fr.Thedens Hof – bzw. E Baustelle – F Kohlhof – G Land in des Tischlers Hof (Kate Nr…) – H daselbst, excl.Torfläche und Abzugsgraben – H Stauen – Aubleck, excl. Mergelgrube –
Fol.? Die Kate am Gärtnersteig wird nach 1882 anderweitig bewohnt, nachdem die Schlüter-Familie die den Zeitgenossen bekannte Kate bezog, in der „Heine-Höker“ seine Gaststube u. eine kleine Hökerei betrieb. Diese Kate war 1872 noch nicht vorhanden (s.u.).
[Die fragliche Kate lag übrigens im 18.Jahrhundert (Karte von 1729) „oberhalb“ des
Gärtnersteiges, heute dagegen „unterhalb“. Der Fischerredder setzte sich damals unmittelbar gegenüber im Gärtnersteig fort: das war seinerzeit, vor dem Bau der neuen Landstraße, „der“ Verbindungsweg von Wankendorf über Stolpe zum Hof Depenau. Die Varendorfsche Karte von ca.1795 zeigt dagegen bereits die neue Landstraße.]
Vz 1864 Kate Nr.34
a) Joh.Schlüter Arbtsm.*1795 St. oo Marie … *1805 St.
Kd. Anna*1844 Joach.*1845
b) Dieder.Schlüter Arbtsm.*1832 St. oo Christine (Dor.Elis.Christine Lütjohann ?) *1830 Preetz
Kd. Marie*1861
Besitzer Vz 1803 Familien 45 u.46 – Vettern:
Fam.Nr.45 a) Inste mit Land Asmus Lütjohann (1769-1819) „Hohentor“ ooI An.Marg.Freese ooII An. Marg.Witten (insges.8 Kd.)
[Seine Elt.:VH Asmus Lütjohann (1715-1795) oo 1755 Cath.Sieck (1734-1802)]
[Ihre Elt.: I Inste Claus Freee St.oo Anna Löhndorf – II Inste Hans Witt oo Anna Lütjohann]
Fam.Nr.46 b) Inste mit Land Asmus Lütjohann (1770-1819) „Kirchtor“ooI Marg.Löhndf. (1769-1814) ooII Cathr.Elsabe.Tietgen (insges.7 Kd.)
[Seine Elt.: VH Asmus Lütjohann (1725-1804) ooI 1754 An.Cathr.Theden (1725-1756)
ooII 1757 An.Margr.Enders (1730-1808)]
[Ihre Elt.: I Inste Hinr.Löhndorf Wdf.oo Magd.Löhndorf – II Rademacher Arbtsm. Paul Tietgen oo Magd.Schlüter]
[Am 3.Januar 1819 „brachen beide auf dem Eise des Stolper Sees ein, daß sie ertranken“; ihre älteren Brüder (beide Claus) als Hufner der Höfe „Kirchtor“ (Steinfeld) bzw.“Hohentor“ (Böttiger) hatten knapp 30 Jahre zuvor über Kreuz die jeweiligen Schwestern geheiratet]
1812 Asmus Lütjohann *1769 Landinste laut Erdbuch v.1812 (bis 1819) Doppel-Landinste
zusammen mit Chr.Hinr.Sieck
Vz 1835 Kate Nr.6
1/2 Kate Joh.Schlüter *1796
1/2 Kate Asmus Lütjohann Tischler Mitbesitzer *1794 oo Magd.Löhndorf *1800 St.
und Claus Hinr.Friedr.Lütjohann Kätner *
Vz 1864 Kate Nr.34 Joh.Schlüter Arb. – später Höker *1795
Sohn Dieder.Schlüter *1832 u.Ehefrau
Ww.Dor.Elis.Christ.Schlüter geb.Lütjohann (Vz 1864 Christine * 1834 Preetz)
[ihr Vater: Asmus Hans Lütjohann Tischler *1810 dürfte ein Sohn des verunglückten Asmus gebürtig von „Kirchtor“gewesen sein]
ooII Wilh.Louis, Maurer (franz.Fremdarbeiter) – [daher „Tante Louis“ in einem Brief von Frau Allers aus den USA an Toni Brauer, geb.Riecken]
ihr Sohn aus I.Ehe:
Hinr.Asm.Fr.Schlüter, genannt „Heinehöker“, Höker u.Wirt bis vor dem II Weltkrieg
[2 Katenhälften Schlüter u. Lütjohann, die durch Heirat in eine Hand kamen – siehe Katenst. 21a]
Geb.Str.1867 Katenstelle
Kate – 2 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 2 Küchen
Stallgeb.: – Schweine-u.Feuerungsstall
Katenstelle Nr.21 [früher oberhalb (1729), später unterhalb des Gärtnersteiges]
Nachfolger in der Kate wahrscheinlich der Tischler Busdorff
7.3.1912 brannte das weich gedeckte Wohnhaus des Tischlers Busdorff in St.niede
r
Katenstelle Nr.21a auf „Schlüterhof“ (Neubau 1882) – „Heinehöker“
heute Dorfstraße 21
1882 Parcelle 159 aus 119 Bl.3 genannt „Schlüterhof“ mit den darauf befindlichen Gebäuden.
Eigentümerin Dor.Elise Christine Louis, verw.Schlüter, geb.Lütjohann. Es handelt sich hierbei um das 1872 noch nicht bebaute Grundstück zwischen lfd.Nr.22 (Pelk) u.23 (Riecken).
[Die oben angegebenen Gebäude gehen in andere Hände über (vermtl.zuerst: Tischler Busdorff); das spätere Anwesen mit Gaststube u. Hökerei ist auf der Katasterkarte v.1872 noch nicht verzeichnet! Es liegt gegenüber“Böttiger“]
Textteil von Kate lfd.Nr.21
Ww.Dor.Elis.Christ.Schlüter geb.Lütjohann (Vz 1864 Christine * 1834 Preetz)
[ihr Vater: Asmus Hans Lütjohann Tischler *1810 dürfte ein Sohn des verunglückten Asmus gebürtig von „Kirchtor“gewesen sein]
ooII Wilh.Louis, Maurer (franz.Fremdarbeiter) – [daher „Tante Louis“ in einem Brief von Frau Allers aus den USA an Toni Brauer, geb.Riecken]
ihr Sohn aus I.Ehe:
Hinr.Asm.Fr.Schlüter, genannt „Heinehöker“, Höker u.Wirt bis vor dem II Weltkrieg
Lfd.Nr.22 Hufengeb.(1/4-Hufe) Kennwort: Petersen / Mester / Pelk
heute Dorfstraße 17
Kat.Nr.: 49, 50 aus 164 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.: 25 (neu)
Fol.42 Stolper Insten
Im Erdbuch von 1812 nicht erwähnt; gab es einen Vorgänger?
Vz 1864 Kate Nr.26
a) Joh.Petersen Altenteiler *1798 Hamburg oo Sophie Schlüter *1799 St.
b) Friedr.Petersen 1/4-Hufner *1831 St. oo Carol. … *1839 Stocksee
Kd. Magd.*1851 (Puckrade) Christian*1861 St.
Geb.Str.1867 Hufenstelle Zeitpacht 16 Tonnen Land
Hufengeb.mit Tenne u.Pferdestall
Scheune mit Wagenremise u.Strohgelaß
2 Wohnungen (der Vater des Pächters bewohnt 1 Wohnung als Altenteil)
Eigentümer: Dorfherrschaft
Vz 1803 Besitzer:
Fam.Nr.44 Joh.Chr.Schlüter Fischer 1/4 Hufner St.*1772 oo Margar.Oelgard Löhndorf *1777
[Seine Elt.: Fischer 1/4 Hufner Johann Schlüter St./Dep.(1734-1814) oo 1765 Sophie Elisab.Ruge Rüsch (1730-1794)]
1812 Erdbuch – Vorgänger in der 1/4 Hufe ?
1825 Landinste Zeitpächter
Vz 1835 Joh.Schlüter Landinste [*1772] u. Marg.Oelg.Löhndorf [*1777]
Joh.Petersen Schneider *1798 Hamburg oo Marg.Sophia Schlüter *1799 Dep.
Vz 1845 Hufengeb. Joh.Petersen Viertelhufner durch Einheirat Schneider [*1798]
1864 Friedr.“Fritz“ Petersen Landinste (Zeitpächter!)
Ww.Marie Petersen geb.Paasch (Tochter des Wdf. Lehrers oder des Hufenpächters Peter Paasch in St. Vz 1835 Hufe – dann Hs.Chr.Riecken)
1882 Chr.Fr.Petersen ?
1883 Cl.Detl.Freese ?
1948 Joh.Mester Tischlermeister Timmaspe
Pelk Bauer
Ein Landinste Petersen findet sich später am Mühlenberg.
[Kätner Ove Schlüter 1700 = Viertel-Hufe / Stelle des früheren „Schlüter-Hofes“?]
Lfd.Nr.23 Katenstelle – Kennwort: Tischler Riecken
heute Dorfstraße 23
Kat.Nr: 51, 52 aus 164 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol.2 – Stolper Insten v.1830
1830 Kate – 4 Fach – 23 x 37 Fuß
dazu: – 2 Fach Flügel – 20 x 22 Fuß
Vz 1864 Kate Nr.31
a) Ww.Zacharias Köhnke Tischler *1796 Warnau oo gew. …
Kd. Joh.*1849 Carl*1851 St.
b) Joh.Bruhn Arbtsm.*1817 Ochsenkoppel oo Magd. … *1824 Brammer
Kd. Christ.*1854 Anna*1857 (St.) Cath.*1860 (Ludwigslust) Ernst*1863 (Horst)
Geb.Str.1867
Asmus Köhnke Tischler
Kate („Am Bau begriffen, inzwischen bewohnt“) – 3 heizb.Zimmer – 3 Küchen
Eigentümer Vz 1803
Fam.Nr.71 Inste mit Land Claus Riecken (1743-1824) oo 1771 Magd. Elisab.Sieck (1746-1834)
[Seine Elt.: Inste Jürgen Riecken St.(1702-1764) oo 1737 Elisab.Lille St.(1705-1764)]
[Ihre Elt.: Ratje Sieck …
Fam.Nr.72 Inste mit Land Johann Riecken (1766- ) oo Anna Riecken (1773- )
[Schwester von Claus Riecken]
[Seine Elt.: Vollhufner Wdf. Johann Riecken …
Claus Riecken, Eigenkate im Nachlaß
[Elternhaus von Jürgen Christ.(Krüger im Pfeifenkopf) u.Claus Hinrich (Schwiegersohn bei „Riecken / Brauer“)]
1830 Jürgen Christian Riecken, seit 1805 erster Pfeifenkopf-Wirt, Sohn, +1835
[Vz 1835 Chr Wüstenberg Tgl., Asm.Lienau Tgl., Joh.Schlüter Weber als Häuerinsten (Mieter)]
1836 im öffentlichen Verkauf an Tischler Zacharias Köhnke]
Vz 1845 Zacharias Köhnke Tischler [*1797- Mitbew.Asmus Schlüter Drechsler *1810]
1866 Asm.Chr.Köhnke Tischler
später: Miteigentümer Joch.Hinr.Röschmann, Lehrer in Hamburg
Tischlerges. Hinr.Riecken ( nicht unmittelb.mit Riecken s.o.verwandt)
Adolf Riecken und Söhne, Eigentümer der heutigen Möbel-Tischlerei
Lfd.Nr.24 Katenstelle – Kennwort: Schuhmacher Tietgen – Bahnwärter Sievers
heute Dorfstraße 27
Kat.Nr.: 53, 55 aus 164 / Brdkat.Nr.:52A / Geb.Nr.:
Kate 52 A mit Kohlhof : 1 Schipp 5/16
Fol. 17 / 26 Stolper Insten v.1835
1835 Kate – 4 Fach – 20 x 24 Fuß mit Anbau
Teilung: westl.Seite Fol.17, östl.Seite Fol.26
Vz 1864 Kate Nr.32
a) Hans Sievers Arbtsm.*1826 St. oo Magd. … *1817 Perdoel
Kd. Friedr.*1852 St.
b) Claus Fr.Sievers Arbtsm.*1830 St. oo Magd. … *1827 Ruhwinkel
Kd. Cathr.*1852 Heinr.*1855 (Mißmaaßen) Doro.*1858 Marg.*1862 (sonst alle St.)
c) Hinr.Sievers Arbtsm.*1795 Silgenwisch oo Marg. … *1796 Köllingbeck
Geb.Str.V.1867
Kate + Anbau
a) Hans Sievers Tgl. b) Claus Sievers Tgl.
Katenhälfte – 1 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche
Stallgeb.: Schweine-u.Holzstall
1 Wohnung
Katenhälfte – 2 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 1 Küche
Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall
2 Wohnungen (1 Wo.für den Vater als Altenteiler)
Vz 1803 Besitzer:
Fam.Nr.82 Inste mit Land Christ.Hinr.Sievert* St.(1743-1805) ooI 1777 Ww.Doroth.Horst geb.Duggen ooII 1799 Ww.Anna Cathar.geb.Löhndorf (1776-1821)
[Seine Elt.: Hufschmied Chr.Hinr.Sievers St.(1718-1775) oo Anna Hedwig Dortmund (1716-1780)]
Eigentümer:
1835 Hans Hinr.Sievers *1798 Tgl. Eigenkätner ohne Land oo Marg.Lange *1801 Schönböken Kd.: Cath. – Hans (1826) – Cls.Fr.(1829) – Christ.(1833) – Joh.(1835) – Margr.(1839) –
Vz 1845 Hans Hinr.Sievers Tgl. desgl.
Kd.: Cath.* – Hans*1826 – Cls.Fr.*1829 – Chr.*1833 – Joh.*1835 – Margr.*1839
1857 Hans Eggert Sievers Tgl. – Fol.17
1857 Claus Hinr.Sievers Tgl., Miteigentümer Amandus Busch – Fol.17
1875 Claus Friedr.Sievers Bahnwärter
Miteigentümer Friedr.Matth.Tietgen Schuhmacher Fol.26
Hinr. Jürginius Lohmann Maurer
Polizeibeamter a.D.Matth.Christ.Greisen
Joseph Lempart Melkermstr.
Johann Emil Herm.Dzaack Schiffbauer
Hinr.Pries Landmann
Hans Rave Privatier
Adolf Gerdes Ziegeleibes.
Johannes Busch Schiffbauer
[Reihenfolge bzw. Gleichzeitigkeit der Bewohner unsicher]
Lfd.Nr.25 Katenstelle – Kennwort: „Heiratsberg“ vorn rechts (auch arme Bewohner)
heute Heiratsberg 4
Kat.Nr.: 56, 57 aus 164 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol. Commune (Ableger des Armenhauses am See?)
Vz 1864 Kate Nr.33
a) Joach.Heinsen Arbtsm.*1804 Perdoel oo Margr. … *1802 Wdf.
Kd. Heinr.Bulck *1858 (Tochterkind)
b) Ww.Margr.Lütjohann *1782 St. v.Armenwesen unterstützt oo gew. …
Ww.Cath.Lill *1803 Bothkamp v.Armenwesen unterstützt oo gew. …
c) Hinr.Schlüter Arbtsm.*1828 St. oo Marie … *1831 Bockhorn
Kd. Magd.*1856 Anna*1859 (St.)
Geb.Str.1867 Dorfherrschaft
Kate – 3 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen
3 Wohnungen, 2 ohne Miete
Eigentümer:
Kommune – Armenwesen ?
Vz 1845 vermtl.: u.a.Carl u. Joh.Schnack, Vater u.Sohn, beide Korbmacher
später Adolf Köhnke
Emma Mißfeld ?
Lfd.Nr.26 Katenstelle – Kennwort: Weber Schlüter
heute Heiratsberg 5-9
Kat.Nr.: 59, 61 aus 164 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol. 44
„mehrere Gebäude“
Vz 1864 Kate Nr.78
a) Hans Schlüter Weber *1809 St. oo Doro. … *1816 St.
Kd. Claus*1846 Webergehilfe
b) Hans Lütjohann Tgl.*1809 St. oo Margr. … Hebamme *1813 Calübbe
Kd. Christian*1850 Johanna*1855 St.
Geb.Str.1867 Katenstelle Dorfherrschaft
Hans Schlüter Weber
Kate – 2 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen
Stallgeb.: 1 Schweine-u.Feuerungsstall
2 Wohnungen
Vz 1803 Besitzer:
Vz 1835 Tgl.Häuerinste Joh.(Chr.) Schlüter *1796 oo Maria Wüstenberg
[Seine Elt.: Inste mit Land
Vz 1845 Hans Schlüter Weber [*1809]
[Mitbew.u.a.Soph.Thielemann Tgln.*1793 Süsel, verh.; ihr Sohn Hinr.(15 J.) wanderte aus s.u.]
1864 Hans Schlüter Weber
Eigentümer:
1882 Claus Schlüter Weber (sein Sohn: Adolf Schlüter Sattler)
Ww.Doro.Brügge geb.Dülle
Joh.Fr.Schlüter
Steen / Siebels ?
1884 Weber Hans Hinr.Schlüter kauft Fol.61- 68, 69 / 5
[Vz 1845 hier wohnte auch die Familie Thielemann, die kurz nach 1850 mit anderen Stolper Einwohnern nach „Amerika“ auswanderte und mit weiteren Auswanderergruppen in und bei Mt.Vernon / Indiana eine deutsche Enklave bildeten ( „Thielemanns Farm“ mit darauf befindlichem Friedhof).]
Lfd.Nr.27 Katenstelle – Kennwort: Eggers Heiratsberg
heute Heiratsberg 11
Kat.Nr.: 62-64 aus 164 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:35A
35 A & 36 A Baustelle u.Kohlhof : 2 Schipp 12/16
Fol.65 für eine recht kleine Kate, siehe Karte v.1872
Vz 1864 Kate Nr.: Chr.Eggers, Asm.Schlüter
fehlt
Geb.Str.V. 1867 Dorfherrschaft
Kate – 1 heizb.Stube – 1 Kammer – 1 Küche
Vz 1803 Besitzer:
[lt Erdbuch Stolper Insten v.1812 Carl Schnack zus.mit Asm.Fr.Theden
Doppel-Landinstenstelle Nr.31 / 32 noch unklar, aber vermutlich an anderem Ort.]
Vz 1835 Joh.Bruhn u.Carl Schnack Korbmacher
Joh.Bruhn *1789 Tgl.Häuerinste oo Cath.Sievers
Inste mit Land (1803) Korbmacher Carl Schnack *1780 Horsterfelde / Häuerstelle!
oo 1799 Doroth.Tietgen *1778
[Seine Elt.: Hans Schnack Weber Nienbrüch oo Anna Margr.Ruge]
Vz 1845 vermtl.Wilh.Bruhn
1872 ?
1884 Chr.Fr.Eggers Arbtsm.
Chr.Fr.Schlüter Landinste ?
Carl Theod.Wilh.Schlüter u. Claus Fr.Schlüter
1949 Hans Schlüter Landarb.
später Familie Steffen
Diese Katenstelle wurde möglicherweise erst nach 1867 begründet; sie ist im Kataster v.1872 und wird anscheinend 1884 Eigentum.
Lfd.Nr.28 Kommune – Armenwesen Kennwort: Armenhaus
heute Seestraße 6
Kat.Nr.: 69, 70 aus 164 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol. ? Dieses große Haus am See hat denselben Grundriß wie das Wankendorfer Armenhaus, woraus geschlossen werden kann, daß nicht Kate lfd.Nr.27 (Heiratsberg), sondern dieses Gebäude als „Armenhaus“ infrage kommt.
Vz 1864 Geb.Nr.77 Armenhaus
a) Ww.Margr.Löhndorf Tglin.*1801 Perdoel oo gew. …
b) Ww.Christina Plambeck Tglin.*1818 Tangstedt oo gew. …
Kd. Nicol.*1855 Nmstr. Heinr.Boje*1862 (unehel.Tochterkind)
c) Cath.Witt – Ehefrau des Hinr.Witt Bockhorn *1806 Belau
d) Ww.Asm.Lienau *1783 St. oo gew. …
e) Ww.Cath.Sieck *1792 Freudenholm oo gew. …
f) Anna Löhndorf – Ehefrau des Hans Löhndorf Tgl. – *1835 Gr.Buchwald
Kd. Joach.*1860 (Dätjen) Cath.*1862 (Mühlbrook) Christoph *1864 (Krogaspe)
g) Hinr.Schlüter *1793 Lindau oo Hedewig … *1803 Gr.Nordsee
h) Ww.Johanna Blöcker Tglin.*1802 St. oo gew. …
Kd. Doro.*1859 Kl.Moor
i) Ww.Magd.Tietgen Tglin.*1802 Siggen oo gew. …
j) Ww.Rosina Möller Tglin.*1795 Sachsen oogew. …
Geb.Str.1867 Depenauer Armencommüne
Wohnhaus für Arme massiv Strohdach
– 4 heizb.Zimmer – 4 Kammern – 2 Küchen
Lfd.Nr.29 Katenstelle – Kennwort: Seestr. hinter der Schule [Duggen / Mißfeld]
heute Seestraße 4
Kat.Nr.: 72, 73 aus 164 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol.
vielleicht : Vz 1845 Kate Nr.11 Johann u. Hinrich Duggen beide Tgl.
Die Katasterkarte von 1872 enthält das Gebäude oberhalb einer von der Seestr.(rechts) schräg hinaufführenden Auffahrt. Es müßte demnach erst nach der Vz 1864 und nach der Geb.Str.1867 erbaut worden sein. Zweifel sind aber angebracht.
Vz 1835 Joh.Lienau Tgl.*1795 u. Hinr.Duggen Tgl.*1794
Vz 1845 Joh.Duggen Tgl.*1792 u. Hinr.Duggen Tgl.*1794
Es gab bis zum Großfeuer 1804 eine Hufe Duggen „am See“ – sehr wahrscheilich auf dem späteren Schulgelände – die dann nach Wittmaaßen ausgebaut wurde.
Geb.Str.V. 1867 Dorfherrschaft
Kate – 2 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen
Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall
Vz 1803 Besitzer:
Hufe „am See“ – Duggen; nach dem Großbrand von 1804 nach „Wittmaßen“ ausgebaut
Vz 1835 Hinr.Duggen *Kkp Tgl.Häuerinste St. – vorher Kastenberg Arbtsm.Dep.Ziegelei (1794-1868) oo 1827 Magd.Luise Lucia Sachleben * 1797 Schönböken
[Elt.: Hinr.Duggen *Kkp.(1760-1828) Häuersm.Wdf.ooI 1786 Anna Hedw.Mißfeld (1762-1808)]
Mitbew.: Joh.Detl.Lienau *1795 St. (1864:Armenhaus) Häuerinste Tgl.oo Sophia Möller
Vz 1845 Hinr.Duggen (wie oben) und
Joh.Detl.Duggen *Wdf. (1791-1866) Arbtsm.St. ooI Marg.Magd.Brügge Fiefharrie –
ooII Cath.Tietgen *1788 St.
[Elt.:Hinr.Duggen Vollhufner Wdf.(1756-1799) oo 1780 Magd.Dor.Mißfeld]
Eigentümer:
Mißfeld
Lfd.Nr.30 Stolper Schulcommüne – Kennwort: Schule
heute Dorfstraße 25
Kat.Nr.: 76-78 aus 164 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol.
Vz 1864 Gebäude Nr.79
a) Andreas Schyth Schullehrer *1802 Rendsburg oo Marg. … *1819 Silgenwisch
Kd. Julius*1859 St.
b) Julius Stäcker Gehülfslehrer *1847 Bostedt
Geb.Str.1867 Stolper Schulcommüne
Wohnteil – 4 heizb.Zimmer – 2 Kammern – Küche – Keller
Schulteil: 2 Klassenzimmer
Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall
Es handelt sich bei diesem Gebäude um die erste reguläre, 1811 erbaute und 1833 um einen Schulraum erweiterte Schule. Sie wurde 1876 durch einen Neubau ersetzt.
[Mehr darüber im „Buch der Schule“]
Vz 1803 Die Schulkate: einzige Kate zwischen „Steen“ und „Steinfeld“!
Vz 1845 Andreas Carl Schyth Schullehrer *1803 Rendsburg oo Anna Els.Lange Wdf.
August Schlobohm 20 J. Unterlehrer
Alles weitere über die Geschichte der Stolper Dorfschule im kleinen bzw.großen „Buch der Schule“.
Lfd.Nr.31 Katenstelle – Kennwort: Sievers am See
Kat.Nr.: 79,80 aus 164 / Brdkat.Nr.:56A / Geb.Nr.:36
56 A Baustelle(Kate) u.Kohlhof für 2 Familien : 2 Schipp 12/16 Schipp
Fol. 18
1830 „Im Norden begrenzt vom Stolper Schulgarten u.auf den anderen Seiten von den verstreuten Dorfländereien.“
Vz 1864 Kate Nr.80
a) Cath.Tietjen – Ehefrau des Tgl.Claus Tietjen – *1817 Bocksee
b) Ww.Anna Tietjen geb.Sieck Tglin.*1797 [Hufe] Bocksberg oo gew.Paul Tietjen Tgl.
Geb.Str.1867 Tgl. Claus Tietjen
Kate – 2 heizb. Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen
Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall
Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall
2 Wohnungen, die eine Wohnung wird von der Mutter des Eigentümers ohne Mietzahlung bewohnt.
Vz 1803 Besitzer:
[Die Frage ist, ob diese Kate bereits viell.Altenteilskate einer hier gelegenen Hufe war (eher unwahrscheinlich), oder ob sie erst gelegentlich der Umgestaltung der Dorfbebauung im Rahmen des Ausbaus Stolper Hufen hier errichtet wurde.]
Eigentümer:
1842 Folium im Schuld-u.Pfandprotokoll – Ersteintragung
Vz 1845 Paul Tietjen Tgl.*1794 oo Anna Sieck *1798 [1835 Kastenberg]
[Seine Elt.: Paul Tietgen Rademacher *1754 Ww.Magd.Tietgen geb.Schlüter *1766 ]
1855 Claus Hinr.Tietjen ( Ehefrau Cathr.T. s.o.)
1871 Hans Diederich Schlüter Arbtsm.
1880 „Eigentum des Insten Claus Fr.Schlüter u.Schmied Horn, Schwiegervater des obenbenannten“ – „bestreiten zusammen die obige Grundsteuer“
1880 „Eigentum der Ww.sogenannt: Fischer Schlüter*…
jetzt (1883): Carl … Friedr.Sievers Schneider“
später: Anna Sievers unverheiratet („Tante Anna“)
August Sievers Eisenbahnbetriebsassistent
* Vermtl. Magd.Cath.Schlüter geb.Ihms
* Fischerkate am Mühlenberg, bewohnt von Fischer … Schlüter
Lfd.Nr.32 / 32 A 2 Landinstenstellen – Kennwort: Doppelkate Riecken
heute Dorfstraße 29
Kat.Nr.: 81-85 aus 164 / Brdkat.Nr.:40 A; 41 A / Geb.Nr.:41
40 A u.41 A , eine Kate mit Doppelwohnung, 2 Kohlhöfe : 1 Schipp 6/16 u. 1 Schipp 4/16
laut Erdbuch v.1812 Doppel-Landinstenstelle:
Ländereien Nr.20 u. 21 Johann Riecken & Hans Jürgen Riecken, gemeinsam gut 20 Tonnen :
A auf Moorsraden – B Kastenberg excl.Fußsteig – C Aubleck – D Todenberg – E jeweils Kohlhof und Land beim Hof – F jeweils Stauen – G jeweils Aubleck
Fol. 51 / 52
1883 Kauf der Landinsten-Stellen
Vz 1864 Kate Nr.81
a) Claus Hinr.Riecken Landinste *1784 St.(Kat.51,52) ooII Jette Helmers … *1803 Freesenburg
Doris Busch *1845 St.( unehel.Tochterkind, Näherin) Joh.Erdloff *1862 St.(unehel.Tochterkind)
Hinr.Löhndorf *1849 Rüsch Kostkind
b) Ww.Joh.Chr.Riecken Landmann *1792 St.
c) Hans Horst Tgl.*1833 Wdf. oo Anna Riecken *1831 St.
Kd. Doro.*1854 Johanna*1860 Hermann *1863
[Die Mehrzahl der 13 Kinder aus 2 Ehen des Claus Hinrich Riecken wanderten in die USA aus (Mont Vernon / Indiana s.o.); ein Sohn machte den amerikanischen Bürgerkrieg 1861-64 mit.
Mehr darüber in der „Riecken-Chronik“ – R4 und Begleitheft „Auswanderer“.]
Geb.Str.1867 Doppel-Landinstenstelle 24 Tonnen Land (2 X 12 Tonnen)
Doppel-Kate – 1 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche
– Tenne – Pferde-u.Kuhstall
Scheune, Wagenremise, sowie Holz-u.Torfgelaß
2 Wohnungen (Riecken / Horst) auf dem beengten Raum einer Wohnung; die Beschreibung weist eine andere Nutzung der eigentlich 2.Wohnung aus.
[Bereits nach dem Brande von 1885 wurde die Horst-Hälfte versetzt wiederaufgebaut.
Der Backkeller der Riecken-Hälfte wurde 1889 genehmigt und angebaut (hier die Planung 1888). Der Sohn des Jürgen Christian Riecken, August R., gelernter Bäcker, verstarb, bevor er noch hier arbeiten konnte. Sein Freund, Friedrich Peter Brauer, beide waren zusammen Bäcker im „Pfeifenkopf“ gewesen, heiratete dessen Schwester Antonie, „Toni“, und übernahm kurz darauf die Stelle.
1904 brannte die strohgedeckte (?) Fachwerkkate ab und wurde von Fr.Peter Brauer in heutiger Gestalt wiederaufgebaut (Landmann, Bäcker, Höker) – Unter dem Nachfolger, Bäcker Herbert Bajorat; konnte die Bäckerei noch das hundertjährige Bestehen (unbemerkt?) „erleben“, bevor sie bald darauf geschlossen wurde.
Die beiden Graphiken zeigen a) den Plan der anzubauenden Bäckerei –
b) die Lage des Objektes zu den benachbarten Gebäuden und Grundstücken.
Baumeister war, wie damals zu Zeiten des Fachwerkbaues üblich, ein Zimmermeister, bzw. wie hier, Tischlermeister Petersen aus Wankendorf. Auffällig ist, daß der Bäcker Riecken zugleich Schankwirt ist. Jeder versuchte nach Verkündung der Gewerbefreiheit 1867 zu verdienen, wo immer es ging.
Hof Brauer
Vz 1803 Besitzer:
Fam.Nr.33 Inste mit Land Hans Jürgen Riecken (1760-1842) oo 1783 Magd.Theden (1753-1827)
[Ihre Elt.: Häuersm. VH Lohmüller Hinr.Theden Obendorf oo Ww.Anna Theden, geb.Dose]
Fam.Nr.32 Inste mit Land Asmus Horst (1733-1803) oo Doro.Horst (1740-1815)
Später: Inste mit Land Joh.Riecken (1766-1833) oo 1793 Anna Riecken (1772-1826)
[Elt.: Asm.Horst Häuersm.Obendorf (1689-1759) ooII An.Cathr.Tejen (1691-1767)]
[Bd.Brüder Riecken Elt.: Johann Riecken Vollhufner Wdf.(1730-1787) oo1759 Magdal.Enders (1731-1813)]
Beide Brüder erhalten 1806 Kontrakte als Landinsten
1814 Claus Hinr. Riecken, Einheirat, Schwiegersohn v.Hans Jürgen R.
Joh.Chr.Riecken, Sohn v.Joh.R.
Eigentümer:
1883 Jürgen Christ.Riecken Landinste Fol.51, Sohn v.Claus Hinr.R.
Miteigentümer Hans Hinr.ich Horst Landmann Fol.52, Schwiegersohn v.Joh.Chr.R.
später:
1891 später: Friedr.Peter Brauer (Fiete-Bäcker) Fol.51
1951 Ww.Antonie (Toni) Brauer geb.Riecken
1955 Willy Brauer
Bäckermeister Herbert Bajorat
später:
Wilh.Heinr.Chr.Tietgen Schäfer Fol.52
Adolf Joh.Julius Tietgen („Ottje-Bäcker“)
Ww.Emmi Tietgen, geb. Löhndorf
Erich Tietgen
6.4.1885, am 2.Ostertag, brannte das Wohngebäude (Doppelkate) der Landinsten v. Jürgen Chr.Riecken und Hans Horst und dessen Stall ab. Jeder baute für sich ein neues Haus wieder auf.
Seitdem Trennung und Abstand der Häuser!
heute Dorfstraße 33
2.11.1904 brannte das Hufengewese des Hufners Löhndorf, Kielerkamp.“Die Feuerwehr war dort noch beim Löschen beschäftigt, als das Alarmhorn in Stolpe ertönte, denn gegen 8 Uhr abends stand das Gewese des Bäckers Brauer in Stolpe in Flammen und wurde eingeäschert. Abends brannte noch das Altenteilshaus des Hufners Löhndorf, Kkp., nieder.
Dieses Foto wurde einer zweiteiligen Ansichtskarte für Stolpe entnommen. Es zeigt das Brauersche Anwesen etwa um 1910, wie es grundsätzlich heute noch besteht.
Am Zaun vorn stehen der Schneider „Onkel“Sievers und der Bäcker Schnoor, am Eingang Antonie und im Hintergrund Friedrich P. Brauer („Fiete-Bäcker“).
Das Grundstück vorn ist das der Familie Tietgen – noch waren Kutschen gebräuchlich.
Im ferneren Hintergrund sind die Linden auf dem Platz vor der Schule zu sehen.
Lfd.Nr.34 Landinstenstelle – Kennwort: Augustin
heute Dorfstraße 37
Kat.Nr.: 86-90 aus 164 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:42
42 A Baustelle und Kohlhof : 1 4/16 Schipp
lt.Erdbuch Stolper Insten v.1812 Doppel-Landinstenstelle Nr.29/30
Flurnamen (Kate lfd.Nr.11, Mitbes.Asm.Lütjohann, später Landinste Steinberg)
Fol. 40
Vz 1864
a) Joach.Elsner Fischer *1821 Kirchbarkau oo Doris Schlüter (Tochter von Fischer Schlüter) *1826 Mühlenberg
Kd. Bornhöved (?)*1849 Aug.*1852 Marie*1854 Christian*1857 Wilh.*1861 Friedr.*1864 alle Mühlenberg (Fischerkate?)
b) Marg.Theden *1848 Horst Dienstmädchen
[Die Fischer des Gutes besaßen eine Kate am Mühlenberg (kurz vor der Mühle) und auch Land. Sie hatten aber offenbar immer auch Stützpunkte in Stolpe (wohl wegen der günstigen Mittellage zum See): z.B.hier oder bei der Sievers-Kate (lfd.Nr31)]
Geb.Str.1867 Dorfherrschaft 8 Tonnen Land
Kate – 2 heizb.Zimmer – 3 Kammern – 1 Küche – Keller
Scheune: Wirtschaftsgebäude
Vz 1803 Besitzer:
Grundstück vermutlich noch von einer Hufe besetzt, die in den Folgejahren ausgebaut wurde.
Dann aber:
Claus Fr.Eggers Landinste *1782 ooI Maria Saggau *1795 ooII Cath.Dor.Schnack
[Tochter Magd.Elisab.Eggers ooI Weber Chr.Hinr.Sievert St.ooII Weber Joh.Peter Jahnsen]
Vz.1835 u.1845 Claus Eggers Landinste [*1782]
[Elt.: Claus Hinr.Eggers Häuersmann Kkp.*1755 ooI 1777 Cath.Elisab.Schlüter St.(1758-1779) ooII 1779 Cathar.Marg.Sievers St.]
1812 Landinsten-Doppelstelle zusammen mit Chr.Hinr.Sievert –
1825 einer der 7 nachgebliebenen Landinsten
1864 s.o.Joach.Elsner Fischer (u. Landmann ?)
Eigentümer:
1882 Hans Fr.Kruse Weber u. Landmann
April 1905 verkauft Landinste Hans Kruse seinen in Stolpe belegenen Besitz (ca.8 ha) an „vorgenannten“ Asmus Stender (15.250 M). A.Stender, Hufner auf „Wittenberg“ Kkp., hatte im Januar seinen Hufenbesitz verkauft.
Asmus Fr. Stender Landmann
Claus Pahl Landmann
Ww.Cath.Prieß geb.Pahl
1949 Hans Prieß Ingenieur
17.5.1883 wurde das Dorf durch eine bedeutende Feuersbrunst heimgesucht: Es entstand in der Kate v.Claus Löhndorf und breitete sich über die Katen von Landinste Kruse, Arbeiter Christian Lill, und durch Funkenflug über die Katen v.Hufner Lucht und Schuster Pries aus.
Lfd.Nr.35 Katenstelle – Kennwort: Duggen („Tante Berta“)
Kat.Nr.: 91,92 aus 164 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
laut Erdbuch von1812 Stolper Insten: Doppel-Landinstenstelle je10 Tonnen, Hinr.Duggen (*1770 oo 1798 Anna Horst), zusammen mit Asmus Friedr.Horst.
Hinrich Duggen & Asmus Friedrich Horst – Ländereien Nr.23 u.24 :
– A auf Moorsraden – B Todenbergskamp – C auf dem Voßberg – D Todenberg, excl. der Überfahrt – E je Baustelle u.Kohlhof (Asm.Fr.H. auch Land) – H.Duggen : F Land bei Marx Fr.Thedens Hof [Nachbar: „Op de Wach“] – u. G Sterth u.Lüttmoor – Horst : F dito
Fol. 56, 57 (Teilung)
Vz 1864 Kate Nr.36
a) Joh.Duggen Böttcher *1825 St. oo Johanna Schwien *1824 Eutin
Kd. Elise*1854 Heinr.*1856 Sophie*1858 Hans*1861 alle St.
b) Ww.Joh Duggen Arbtsm. *1790 Wdf.
c) Asmus Tietjen Weber *1808 St. oo Magd.Duggen *1816 Wdf.
Kd. Anna*1855 Asm.*1857 Wilh.*1859 Ludw.*1862 alle St.
Louise Lütjoh.*1864 Wdf. unehel.Kostkind
Geb.Str. 1867 Dorfherrschaft 8 Tonnen Land
Kate 2 heizb.Zimmer 3 Kammern 1 Küche 1 Keller
Scheune Wirtschaftsgeb.
nicht vermietet
Vz 1803 Besitzer:
Fam.Nr.35 Inste …. Hinr.Tiedjen (1746- ) ooI 1771 Anna Cathr.Schlüter (1747-1774)
ooII 1775 Anna Elisab.Petersen – ooIII 1787 Anna Cathr.Tiedjen
[Seine Elt.:Inste Carsten Tiedjen St.(1698-1749) oo ~1730 Maria Witte (1703-1774)]
[Ihre Elt.: I Inste Hinr.Schlüter Wdf. oo Magd Horst]
Carl Chr.Tietgen vorübergehend Landinste St. – dann Inste ohne Land Rüsch (1776-1824) ooI 1798 Margar.Löhndorf (1777- ) – Sohn Asmus *1808 Rüsch s.o.Vz 1864
Fam.Nr.36 Inste mit Land Hinr.Duggen St.(1769-1850) oo 1798 Anna Horst St.(1775-1854)
1812 Hinrich Duggen Landinste lt.Erdbuch, Doppel-Landinstenstelle mit Asm.Fr.Horst
[Seine Elt.: Asm.Duggen (1731-1794) Inste St. oo 1768 An.Marg.Löhndorf (1744-1830)]
[Ihre Elt.: …. ]
Vz 1835 Hinr.Duggen *1770 – Eigenkätner ohne Land – Arbtsm.
Mitbew.Asm.Duggen *1799 Arbtsm.oo Anna Pries
Vz 1845 Hinr.Duggen *1770 – Katenbesitzer – Tgl.
1864 Joh.Duggen sen. Arb.s.o.
Joh.Duggen jun.*1825 St. Böttcher
[Mitbewohner 1835 u.1845: Weber Jahnsen mit Gesellen]
Eigentümer:
1883 Cls.Hinr.Duggen Arb.Fol.56
Cls.Dieder.Duggen Weber Fol.57
später: Hinr.Chr.Fr.Duggen Kätner
Ww.Emma Kahl geb.Duggen
1950 Hinr.Duggen Rentner
1951 Willy Mosz Kraftfahrer
Lfd.Nr.36 Katenstelle – Kennwort: Hinr.Löhndorf
Kat.Nr.: 99,100 aus 164 (heute: Böttiger!) / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol. 59
2 Parzellen 235/101, 234/101 Blatt 4 : unbebaut}“Hirtenhof“ (Schäfer Tietgen?)
Vz. 1864 Kate Nr.83
a) Hinr.Löhndorf Tgl.*1802 St. oo Anna Harms *1802 Belau
b) Marie Löhndorf Ehefrau *1831 Belau oo Tgl.Claus Löhndorf *1830 (arb.auswärts)
Kd. Hinr.*1859 Chr.*1861 Jochim*1864 alle St.
c) Marx Lütjohann Tgl.*1809 St. oo Magd. … *1818 Mißmaaßen
Kd. Asmus*1855 St.
d) Ww.Hans Tietjen *1806 Obendorf oo gew. …
Geb.-Str.-V. 1867
Vz 1803 Besitzer:
Fam.Nr.34 Inste ohne Land Hans Löhndorf (1747-1804) oo 1773 Magdal.Horst *1752
[Seine Elt.: Inste Claus Löhndorf (1705-1770) oo Anna Cathr.Löhndorf (1719-1775)]
Vz 1835 Hinrich Löhndorf Arbtsm. Häuerinste *1802 oo Anna Harms *1802 Belau
Vz 1845 ebenso; Mitbewohner: Ww.Hans Schnack *1785 Nettelau Tgl. – Caspar Horst *1780 Wdf. Tgl.-
1864 Hinr.Löhndorf ebenso
17.5.1883 wurde das Dorf durch eine bedeutende Feuersbrunst heimgesucht: Es entstand in der Kate v.Claus Löhndorf (*1830) und breitete sich über die Katen von Landinste Kruse, Arbeiter Christian Lill, und durch Funkenflug über die Katen v.Hufner Lucht und Schuster Pries aus.
______________________________________________________________________
Katen „Löhndorf“, „Tietgen/Duggen“ und „Witte“,
Nach der Zählweise von 1803 kommen der Reihe nach a) Kate Löhndorf b)Kate Duggen + Tietgen c) Kate Witte – wohl sämtlichst am oberen Seeweg gelegen. Die Lage dieser Katen zueinander um 1803 ist noch ungewiß.
Witte:
Vz 1803 Besitzer
Fam.Nr.37 Inste mit Land Asmus Witte (1751-1808) ooI 1776 Maria Elisab.Jansen (1746-1780)
Sie betätigte sich als „Stutenfrau“. Nach einem Erntebier wurde sie auf dem Nachhauseweg ermordet und entsetzlich zugerichtet. Eingehende Darstellung im Kirchenbuch.
ooII 1783 Anna Linnau (1759-1795)
[Elt.: Asmus Witt bis zu seiner Absetzung 1768 Vollhufner in Stolpe oo1737 Cath.Dor.Schlüter (1715-1774)]
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Die nächste Kate nach Löhndorf, Tietgen/Duggen, Witt wäre die mit dem Kennwort „Trede“. Die Trede-Stelle war allerdings auf der Karte von 1872 noch nicht verzeichnet.
Die ersten Eigentümer dieser Stelle waren:
Claus Schlüter Steinhauer
Witwe Marie Anna, geb.Lütjohann
Detlef Lütje Arbeiter
Hermann Trede Landmann (Hökerei Trede)]
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Zählrichtung: beginnend am damaligen Dorfausgang den Berg hoch bis zur Hufe „Op de Wach“
Lfd.Nr.37 Katenstelle – Kennwort: „Op de Wach“ weitere Altenteilskate
Kat.Nr.: 100,102 aus 164 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol. Stolper Erbpächter, zum Hof gehörig
Vz 1864 Kate Nr.84 Altenteilskate v.“Op de Wach“ (Theden)
a) Ww.Asmus Theden Altenteiler *1792 St. (gew.Hufner „Op de Wach“) oo gew. …
b) Joh.Theden Glaser *1834 St.oo Cath. … *1835 Wdf.
Kd. Heinrich *1862 St. (später Maler u.Glaser in Wdf. – in d.Arbeit „Pfeifenkopf“genannt)
Geb.Str. 1867 Altenteils-Kate „Op de Wach“
Eigentümer:
die jeweiligen Hufner, Altenteil
Vz 1845 Asmus Theden Altenteiler [*1793] oo Elsabe Loose Böhnebüttel
Vz 1864 ebenso
Vz 1835 Ww.Magd.Tietgen *1767 u.Christ.Tietgen *1803
[Rademacher Paul Tietgen 1810 VH Obendorf (1754-1833) oo 1786 Magdal.Schlüter (1767- ) 11 Kd. – Elt.: Häuersm.Böttcher Obendorf Hinr.T.(1719-1786) ooI 1747 Elisab.Löhndorf (1723-1756)]
Vz 1845 Christian Tietgen Arbtsm.Steinhauer *1803 oo Cathr.Linnig *1806 Behl
Mitbew.: Tgl.Asmus Lienau *1782 St.oo Christina Kröger *1782 bei Ahrensbök
Ww.Cathar.Lill *1801 Bothkamp – Ww.Cathar.Sieck *1805 Arroe
Ww.Hinr.Fr.Tietgen Miteigentümer:
Heinr.Tietgen Arbeiter
Ww.Anna Cath.Dor.Tietgen geb.Schöning
Dr.jur.Eugen Lenz Richter
Franziska Möller geb.Waschinewsky Ehefrau
Lfd.Nr.38 Katenstelle – Kennwort: Schuster Pries – Schäfer Tietgen
Kat.Nr.: 104,105 aus164 / Brdkat.Nr.. / Geb.Nr.:
Fol.25
– Kate – 18 1/2 x 29 1/2 Fuß
Vz. 1864 Kate Nr.42
a) Joh.Riecken Arbtsm.*1809 Depenau oo Friderike … *1814 Ruhwinkel
Kd. Heinr.Goehls unehel.Kostkind
Geb.Str. 1867
Johann Riecken Tgl.
Kate – 1 heizb.Zimmer – 2 Kammern – Küche
Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall
1 Wohnung
Eigentümer:
1856 Joh.Riecken (* Depenau)
1871 Wilh.Griese
später:
Wilh.Pries Schuster –
Miteigentümer Wilh.Hinr.Chr.Tietgen Schäfer [von Nettelsee stammend?]
[gegenüber, jenseits der Straße Weide „Hirtenhof“! Später Umzug > : Großvater von Erich Tietgen]
Ww.Christ.Betty T. geb.Vohs
Claus Hinr.Tietgen Arbeiter
17.5.1883 wurde das Dorf durch eine bedeutende Feuersbrunst heimgesucht: Es entstand in der Kate v.Claus Löhndorf und breitete sich über die Katen von Landinste Kruse, Arbeiter Christian Lill und durch Funkenflug über die Katen v.Hufner Lucht und Schuster Pries aus.
Am 10.3.1930 brannte die Kate an der Sandkuhle, Witwe Tietgen, ab.
Lfd.Nr.39 Katenstelle – Kennwort: Lentföhr
Kat.Nr.: 107,109 aus 164 / Brdkat.Nr.:(alt) 53-(neu)1 /Geb.Nr.:
53 A Baustelle und Kohlhof : 1 8/16 Schipp
Lt.1812 Erdbuch Stolper Insten Doppel-Landinstenstelle Nr.25/26 Carl (Chr.)Tietgen u.Claus Tietgen (Kate lfd.Nr.44) 20 Tonnen Land (je 10 Tonnen):
Carl Christian Tietgen & Claus Tietgen – Doppel-Landinstenstelle Nr.25 / Nr.26
A auf Moorsraden B auf Karstenberg C Aublek D Todenberg excl.Überfahrt E Baustelle u. Kohlhof F Cleverland G Stauen H Aublek excl.Mergelgrube
Fol. 31 / 32 Teilung
Kate – 26 x 42 Fuß
südl.Hälfte Fol.31, nördl.Hälfte Fol.32, je 13 x 42 Fuß
Vz 1864 Kate Nr.41
a) Carl Tietjen Arbtsm.*1829 Ochsenkoppel oo Anna Schnoor *1830 Schönhagen
Kd. Magd.*1855 St. Christ.*1857 Warnsholt Joh.*1860 Heinr.*1861 Ludw.*1864 alle St.
b) Ww.Magd.Schnoor (Schwiegermutter) *1801 Dreikronen oo gew. …
c) Ww.Marg.Sievers *1799 Steinhorst (Armenwesen) oo gew. …
d) Jochim Eggers Arbtsm.*1799 Wdf. oo Elisab. … *1801 Perdoel
Kd. Heinr.Meyer *1860 unehel.Kostkind
e) Claus Tietjen Arbtsm.*1836 St. oo Christina … 1837 Sophienhof
Kd. Heinr.*1861 Marg.*1864 beide St.
Geb.Str.Veranl. 1867
Eigentümer Carl u.Claus Tietgen
Katenhälfte (Fol.31) – 2 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 2 Küchen
Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall
Katenhälfte (Fol.32) – 2 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 2 Küchen
Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall
4 Wohnungen
Vz 1803 Besitzer:
[Die 4 letzten Katen bzw.Familien auf der Seeseite Richtung Moorredder, am oberen Seeweg, waren 1803: – Löhndorf – Tietgen – Duggen – Witte – ; gegenüber lag die Hufe „Op de Wach“.
Jenseits der Kate Witte (links -) und dieser Hufe bzw.ihrer Altenteilskate (rechts der Dorfstraße) war keine weitere Bebauung. Erst nach 1805, bis 1835, entstanden einschließlich der Altenteilskate 5 neue Bauplätze.]
Die hier genannten frühen Mitglieder der Familie Tietgen und ihre Vorfahren werden vermutlich die oben genannte Kate bewohnt haben:
Landinste einer Doppelstelle lt Erdbuch1812:
Carl Chr.Tietgen (1776-1824) vorher/nachher Inste ohne Land Tgl.in Rüsch oo 1798 Marg.Hedw.Löhndorf (1777- ) Kd.: Hinr.(00) – Magd.Carol.(01) oo Hinr.Mißfeld – Marg.(06) – Asm.(07) – Anna (09)
[Vorelt.: Carsten Tietgen Inste St. (1698-1749) oo ~1730 Maria Witte (1703-1774)
Elt.: 1803 Hinr.Tietgen (1746- ) ooI 1771 An.Cath.Schlüter – ooII 1775 An.Elisab.Petersen
ooIII 1787 An.Cathr.Tietgen]
Vz 1835 Eigenk.Ww.Marg.Tietgen *1777
Mitbew.: Asm.Tietgen *1806 – Hinr.Tietgen *1799
Eigentümer:
Vz 1835 Ww.Marg.Hedewig Tietgen geb.Löhndorf Katenbesitzerin
Vz 1845 ebenso
1862 Cl.Hinr.Tietgen *1836 (Fol.31) [Vater:Asmus T.*1807 oo Magd.Harder *1802 Bornh.]
1864 Joh.Carl Hinr.Tietgen *1842 (Fol.32) [Vater: Asm.*1807]
Vorübergeh.Miteigentümer:
Hans Hinr.Lütjohann (Fol.33) (u.Cl.Fr.Lütjohann?)
Hans Hinr.Lütjoh.Steinhauer [kauft später1882/83 Parcelle 62,63 des 5.Kartenblattes = „Schneider Lütjohann“]
1877 Joh.Carl Hinr. T.(Fol.32)
Joh.Fr.Schlüter Landmann (Fol.31?)
später: Claus Ludw.Theod.Tietgen u.
Carl Claus Ludw.Böhmer Landmann
Claus Ludw.Theod. Böhmer u.
Peter Hakansson
Joh.Heinr.Fr.Lentföhr Postbote u.
Hans Chr.Lentföhr Händler
1906 verkaufte Rentner Schlüter sein Wohnhaus an Händler Lentföhr für 3.800 M.
Lfd.Nr.40 Katenstelle – Kennwort: Bierwirt u. Höker Schlüter
Kat.Nr.: 110-112 aus 164 / Brdkat.Nr.:(neu) 3 / Geb.Nr.:
Fol.23
Kate – 26 x 41 Fuß
Vz. 1864 Kate Nr.40
a) Chr.Schlüter Arbtsm.*1814 St. oo Anna … *1809 Wdf.
Kd. Anna*1843 Asm.*1851 beide Wdf. Heinr.*1854 St.
Doro.Selk *1863 Perdoel (unehel.Kostkind)
b) Heinr.Schlüter Arbtsm.*1842 St.oo Minna … 1841 Ruhwinkel
c) Hinr.Lütjohann Steinhauer *1823 Wdf. oo Doro. … *1827 St.
Kd. Elise*1853 Sophie*1858 Ida*1859 Wilhelmine*1861 Doro.*1864 (alle St.)
d) Claus Duggen Arbtsm.*1828 St. oo Magd. … *1829 Wdf.
Kd. Hinr.*1855 Wdf. Hans*1856 Cathr.*1860 (beide St.)
Geb.Str.V. 1867
Steinhauer Hinr. Lütjohann
Kate – 5 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 5 Küchen
2 Stallgeb.: je 1 Schweine-u.Feuerungsstall
5 Wohnungen, 2 stehen leer
Eigentümer:
Vz 1835 Hans Lütjohann Tgl. [*1799] oo Marg.Riecken *1802 Rüsch ?
Vz 1845 ebenso Eigenkätner ohne Land Arbtsm.
1853 Fr.Hinr.Lütjohann Steinhauer
1877 Geb.abgebrannt – Käufer des Grundstücks Claus Fr.Schlüter
1877 Claus Fr.Schlüter Bierwirth
und Chr.Fr.Schlüter Käthner u. Höker
[Cl.Fr.Schlüter erwirbt 1883 unter Fol.59 die Parcelle 235/101 u.236/101 Bl.4]
später:
Ww.Doro.Brügge geb.Dülle
Franz Heidenreich Maurer
Ww.Louise H., geb.Roehl u.
Ehefr.Emma Flachmeyer geb.Heidenreich
1951 Ww.Minna Fermer geb.Weihs
Lfd.Nr.41 Katenstelle Kennwort: Altenteil v.Hufenstelle „Op de Wach“
Kat.Nr.: 113-115 aus 164 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol. Stolper Erbpächter, Hufe Nr.V
Vz.1864 Kate Nr.39
a) Johann Lucht Arbtsm.*1836 St. oo Magdal. … *1840 Bocksberg
Kd. Wilh.*1859 Hans*1860 St.
Geb.Str.1867
– Kate massiv, sehr guter Bauzustand: – 1 heizb.Zimmer -1 Kammer – 1 Küche – Keller
Eigentümer:
Wilh.Chr.Fr.Lucht Arb.u.Sattler [*1798]
Vz 1864 Joh.Lucht s.o.
später:
Paul Dietr.Theod.Borck
Julius Franz Neumann Schmied
Adolf Bruhn Schlachtermstr.
Ehefr. Christine Kühl, geb.Dahl
Herm.Fr.Schnack Privatmann
Adolf Gerdes Ziegeleibesitzer
Gustav Adolf Friedrichsen Schiffszimmermann
17.5.1883 wurde das Dorf durch eine bedeutende Feuersbrunst heimgesucht: Es entstand in der Kate v.Claus Löhndorf und breitete sich über die Katen von Landinste Kruse, Arbeiter Christian Lill, und durch Funkenflug über die Katen v.Hufner Lucht und Schuster Pries aus.
Lfd.Nr.42 Hufenstelle Nr.V „Op de Wach“ Kennwort: Butenschön
Nr.38 Hufengeb.- Vz1864
Wilhelm Lucht *1798 Perdoel oo Cathar. *1806 Warnau
Kd. Magd.*1842 Doro.*1846 Friedr.*1849
Hinr.Schumacher *1844 Belau Knecht – Doro.Griese *1846 Angeln Köchin
1883 Friedr.Lucht u.Wilh.Pries lassen ein zum Hof gehörendes Grundstück von über 12 ha parzellieren Fol.55 Parzelle 68 Blatt 5. Zahlreiche Stolper erwerben Teilgrundstücke.
3.8.1885 brannten die Scheune v.Hufner Lucht und das Wohnhaus v.Arbeiter Grewe ab
13.5.1898 brannte das Wohnhaus v. Hufner Lucht ab
1898 Hufner Lucht verkaufte seine Stelle an H.Pries, welcher die Hufenstelle in eine Landinstenstelle und eine Halbhufenstelle, genannt Hoheneiche, zerteilte.
1904 Landmann Butenschön vergrößerte sein Wohngebäude durch Anbau eines Wirtschaftsflügels.
Lfd.Nr.43 Katenstelle – Kennwort: Walter Steen
Kat.Nr.: 121,123 aus 164 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Laut Erdbuch Stolper Insten v.1812 Doppel-Landinstenstelle mit Ländereien Nr.23 / 24
Hinrich Duggen & Asmus Friedrich Horst – Ländereien Nr.23 u.24 :
– A auf Moorsraden – B Todenbergskamp – C auf dem Voßberg – D Todenberg, excl. der Überfahrt – E je Baustelle u.Kohlhof (Asm.Fr.H. auch Land) – H.Duggen : F Land bei Marx Fr.Thedens Hof [Nachbar: „Op de Wach“] – u. G Sterth u.Lüttmoor – Horst : F dito
Fol.1 Stolper Insten 1830
1830 Kate – 5 Fach – 27 x 46 Fuß
und Flügel 26 x 27 Fuß
Vz.1864 Kate Nr.37
a) Hans Horst Mauermann *1829 St. oo Anna … *1830 St.
Kd. Magd.*1862 Ida*1864 St.
b) Anna Löhndorf (Ehefr.des Arbtsm. L.auf Dieckhof) *1808 Rendsburg
c) Asmus Horst Tischler * 1826 St. oo Marie … *1830 Bornhöved
Kd. Caroline*1858 Gustav*1863 St.
d) Ww.Magd.Horst Abnahmefrau![Mutter v. a) u.c)] *1792 St.
Geb.Str.V. 1867
Kate – 3 heizb.Zimmer – 1 heizb.Werkstatt – 3 Kammern – 2 Küchen
Stallgeb.: Schweine-u.Holzstall
3 Wohnungen
Vz 1803 Besitzer:
Fam.Nr.38 Inste mit Land Tischler Asmus Friedr.Horst (1766- ) oo 1793 Abel.Magd.Seeger (1767- )
1812 Asm.Fr.Horst Landinste
[Seine Elt.: Häuersmann / Inste Hans Horst (1732-1809) oo Cath.Marg.Horst (1746-1788)]
Eigentümer:
1830 Hans Hinr.Horst Tischler [*1794] u. Claus Fr.Horst Brenner (Dep.Mühle) [*1797]
Vz 1835, 1845 ebenso
1850 Nachlaß Cl.Fr.H.an Hans Hinr.H.
1863 Asmus Fr.Horst Tischler
Teilung:
1864 Asm.Fr.Horst Tischler u. Hans Horst Maurer je 1 Katenhälfte
dann Miteigentümer Hans Hinr.Tietgen Schneider (Bruder v. Schäfer Tietgen)
Jan.1907 Stellmacher Rawe u.Schneider Tietgen kaufen von den Erben das nachgelassene Haus des verst.Tischlers Asmus Horst (3.500 M)
Wilh.Tietgen Musiker
Paul Garack Fahrradhändler
Hans Schwenn Gastwirt
Otto Steen Schwerkriegsbeschädigter
Walter Steen
Lfd.Nr.44 Katenstelle – Kennwort: Schneider Tietgen (Sattler Smyrek)
Kat.Nr.: 124-128 aus 164 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Lt. Erdbuch Stolper Insten v.1812 Doppel-Landinstenstelle Nr.25 / 26 je 10 Tonnen Land
Carl Christian Tietgen & Claus Tietgen – Doppel-Landinstenstelle Nr.25 / Nr.26
A auf Moorsraden B auf Karstenberg C Aublek D Todenberg excl.Überfahrt E Baustelle u. Kohlhof F Cleverland G Stauen H Aublek excl.Mergelgrube
Fol. 14
1830 Kate – 5 Fach – 16 x 34 Fuß
Vz.1864 Kate Nr.
a) Margr.Tietjen (Ehefrau v. Hinr.Tietjen Tgl) *1836 Ascheberg
Kd. Cathr.*1858 Hans*1860 Magd.*1862
b) Ww.Magd.Tietjen Tglin.*1796 Ascheberg oo gew. …
Detlef Tietjen Schneider *1833 St unverh.
Doro Plambeck*1854 Postfeld unehel.Kostkind
c) Margr.Lill (Ehefrau v. Asmus Lill Tgl.) *1839 St.
Kd. Elise*1861 Hinr.*1864 St.
Geb.Str.V. 1867
Schneider Detlef Tietjen
1/2 Kate – 1 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche
Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall
Tgl. Hinrich Tietjen
1/2 Kate – 2 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 1 Küche
Stallgeb. Schweine-u.Feuerungsstall.
3 Wohnungen 1 verm.
Nach der Zählrichtung der Volkszählungen 1803, 1835 und 1845 kommt nach Horst/Steen:
Fam.Nr.40 IoL Hans Fr.Theden
1803 nach Familien Hans Joachim Saggau *1739 Schulhalter – vielleicht Hans Fr.Theden *1780 zeitweise Landinste zusammen mit Carl Schnack – Ww.Cath.Dor.Sievert *1773
Vz 1835 Gerh.Eggers *1790 Häuerinste Arbtsm. oo Ida Sieck und
Asm.Lillen *1786 Häuerinste Arbtsm. oo Cathr.Blöcker
Vz 1845 Geert Eggers *1790 Tgl. oo Ida Sieck – Carl Klopp oo Anna Häseler – Ww.Elisab.Häseler
Diese Kate ist danach das einzige Gebäude zwischen der Kate Horst/Steen und der Bauernstelle Lütjohann/Steinfeld und nach der Information aus der Stolper Schulchronik die alte Schulkate. Dafür sprechen die Namen Saggau und Häseler, die Namen der Schullehrer bis etwa 1812.
Die Familie Tietgen wird demzufolge erst zwischen 1845 und 1864 diese Katenstelle bewohnt haben.
[Besitzer:
Eigentümer:
1830 Hans Chr.Tietgen Böttcher, Neffe v.Claus [*1796]
Vz 1845 ebenso]
1862 Hans Fr.Tietgen
Miteigentümer Detl.Hinr.Tietgen Schneider (Brüder)
1877 Hinr.Fr.Tietgen „Erben“
1883 Christ.Fr.Lill Arbtsm. Kaufkontrakt
Jochim Rolfs
Johann Smyrek Sattler
später:
… Späth
… Schulz
17.5.1883 wurde das Dorf durch eine bedeutende Feuersbrunst heimgesucht: Es entstand in der Kate v.Claus Löhndorf und breitete sich über die Katen von Landinste Kruse, Arbeiter Christian Lill, und durch Funkenflug über die Katen v.Hufner Lucht und Schuster Pries aus.
Lfd.Nr.45 Hufenstelle Nr.VI Kennwort: „Kirchtor“ (Steinfeld)
Kat.Nr.: 129-131 aus 164 / Brdkat.Nr: / Geb.Nr.:
Fol. VI Stolper Erpächter
Nr.29 Hufengeb.- Vz 1864
Carl Suhr *1836 St. oo Marie Wdf.
Kd.vom 1.Mann Asmus Lütjohann: Doro.*1846 Claus*1849 Marie*1851 Johann*1854 Elise*1856
Kd.von Carl Suhr: Heinrich*1861 Gustav*1862
Cathar.Sievers *1834 St.Köchin – Hans Tietgen*1845 Wdf.Knecht
8.9.1903 brach in der Scheune des Hufners Claus Lütjohann in Stolpe auf unerklärliche Weise Feuer aus. Ungefähr 60 Fuder Korn brachten eine große Glut zustande, die im Verein mit dem herrschenden Westwind gleich darauf die Scheune des benachbarten Hufners Suhr entzündete.
1904 Der Vollhufner Claus Lütjohann baute an Stelle der abgebrannten eine neue sehr geräumige Scheune.
Ausführliche Beschreibung im „Bauernbuch“
Lfd.Nr.46 Hufenstelle VIII Kennwort: „Ludwigshöhe“ (Holm)
Kat.Nr.: 134-138 aus 164 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol.VIII Stolper Erbpächter
Eine Koppel von 15 Tonnen, genannt „Jungrühmskamp“ (Auf dem Kamp / Moorsrade), die der Voreigentümer, Schmied Wüstenberg, um 1800 käuflich erworben hatte, gingen an Pfeifenkopf-Wirt Jürgen Chr.Riecken, der die Stelle dann seinem Sohn Hans Chr. Riecken vermachte.
Diese Hufe (zwischen Steinfeld u.Böttiger), wurde um 1900 an die Landstraße (Holm) ausgebaut.
Nr.30 Hufengeb.- Vz.1864
Ludwig Suhr *1832 St. oo Caroline Schulz *1820 Mecklenburg
Kd.von Carl Suhr: Johannes*1860
Kd.des 1.Mannes Hans Christ.Riecken: Doro.Riecken*1847 Eliab.R.*1850 Heinr.R.*1852 August R.*1856
Wilhelm Schirmer*1845 Nehmten Knecht – Friedr.Löhnd.*1828 Kühren Knecht – Doro.Horst *1848 St.Köchin
8.9.1903 brach in der Scheune des Hufners Claus Lütjohann in Stolpe auf unerklärliche Weise Feuer aus. Ungefähr 60 Fuder Korn brachten eine große Glut zustande, die im Verein mit dem herrschenden Westwind gleich darauf die Scheune des benachbarten Hufners Suhr entzündete.
1904 Der Vollhufenbesitzer Joh.Suhr baut ein neues Wohngeb. und zwei große Wirtschaftsgeb.an der Landstr.nach Wankendorf. Das alte Wohnhaus, welches mitten im Dorf dem Schulhaus gegenüber lag, wurde abgerissen.
Ausführliche Beschreibung im „Bauernbuch“
Lfd.Nr.47 Hufenstelle IX – Kennwort: „Hohentor“ (Böttiger)
Kat.Nr.: 140,141 aus 164 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol. IX Stolper Erbpächter
Nr.28 Hufengeb.- Vz.1864
August Fr.Lütjohann*1809 St.oo Margar. *1812 Kühren
Kd. Doro.*1845 Claus*1847 August*1849 Asmus*1851 Heinr.*1852
Cathar.Wellendorf *1842 Obendf. Köchin – Doro.Schlüter *1847 St.Dienstmädchen – Christ.Lünemann *1849 Kühren Gänsehirte
Am 25.6.1881 brannte das Hufengewese Böttiger, „der binnen Jahresfrist sich hier angekauft hatte“.
1904 Otto Böttiger vergrößerte sein Wohngeb.durch Anbau eines Wirtschaftsflügels
Ausführliche Beschreibung im „Bauernbuch“
Lfd.Nr. — / Vz 1835 : 3 Katen Nr.28, 29, 30
gelegen zwischen den Hufen lfd.Nrn.46 u.47 bzw.in deren Nähe
Die Bewohner dieser nicht identifizierbaren Katen werden an dieser Stelle kurz skizziert:
Vz 1835 Kate Nr.28 (Altenteilskate von Hufe Nr.46 ?
a) Carl Chr.Gottfr.Löhndorf *1773 Kleinmoor / Voßberg / Stolpe Arbtsm.Eigenkätner ohne Land oo Ww.Anna Margr.Riecken geb.Lütjohann Köllingbeck – mit „Schwagers Tochter Christina Lütjohann“
b) Claus Löhndorf *1791 Arbtsm.Mitbesitzer (Bruder?) oo Marg.Sienknecht
mit Kdn.: Hedw., Magdal., Anna, Hans
[Hier wohnten Vz 1803 bereits
Elt.zu a) Asm.Löhndorf Inste ohne Land Arbtsm.(1740-1822 +Kleinmoor) oo 1772 Marg.Oelg.Blöcker (1735-1803)
Elt.zu b) Clement Löhndorf Inste mit Land (1750-1821) oo 1777 Magd.Duggen *1753
Großeltern von a) und b)
Inste Hans Löhndorf St.(1702-1794) oo Anna Marg.Sieck St.(1716-1781)]
Vz 1835 Kate Nr.29
Johann Thielemann *1794 Arbtsm.Häuerinste oo Sophia Lange [Vz 1864: Kate lfd.Nr.26, Heiratsberg]
Kd.: Hinrich (der später in die USA auswanderte und Farmer wurde)
Hinrich Sieck *1770 Arbtsm.Häuerinste oo Cathr.Kummerfeld *1765
Kd.: Jürgen
Jürgen Sieck *1809 Arbtsm. oo Cathr.Sieverkröp
Kd.: Johann
[Elt.: Hinr.Sieck *1770 nicht eindeutig]
Kate Nr.30 – vermtl die alte Schulkate bis 1811/12
Elisabeth Häseler Witwe (des Schullehrers) * 1782 (freie Wohnung!) [Schreibweise auch: Haeseler]
Kd.: Anna, dazu Tochterkind Dorothea Klopp
Johann Duggen *1792 Arbtsm.Häuerinste oo Cathr.Tietgen
Kd.: Johann, Dorothea, Elisabeth
[vermtl.: Joh.Detlef Duggen *1791 Wdf. Arbtsm.St. *1866 ooI Magd.Marg.Brügge, Fiefharrie
ooII 1824 Elsabe Cathr.Magd.Tietgen *~1788 St.]
[Seine Elt.: Hinr.Duggen VH Wdf. (1756-1799) oo1780 Magd.Dor.Mißfeld
Ihre Elt.: Rademacher Paul Tietgen oo Magd.Schlüter]
Lfd.Nr.48 Kennwort: Altenteils-Kate v. „Hohentor“ (Böttiger)
Kat.Nr.: 142 aus 164
Fol. unter Hufenstelle – Die Kate lag hinter dem Hof am Feldweg und hatte die Größe eines Backhauses, welches möglicherweise zu einer Wohnung umgebaut worden war.
Vz.1864 Kate Nr.23
a) Claus Lütjohann Altenteiler *1808 St. oo Cathr. … *1811 Bockelhorn
Kd. Caroline*1850 Hans*1853 Sophie*1858
b) Ww.Anna Lütjohann *1801 St. oo gew. …
Geb.Str.1867 bei Hufenstelle Nr.IX
Eigentümer: ebenfalls der aktuelle Hufner
Ausführliche Beschreibung im „Bauernbuch“
Lfd.Nr.49 Katenstelle – Kennwort: Schuster Tietgen am Fischerredder
Kat.Nr.: 144,145 aus 164 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol. möglicherweise v. Hufenstelle IX abgenommen,
keine Geb.Str.1867
Vz.1864 Kate Nr.24
a) Hans Tietjen Schuster *1823 St. oo Magd. … *1821 Preetz
Kd. Claus*1850 Heinr.*1854 Christ.*1857 Marg.*1861
b) Claus Tietjen Arbtsm.*1832 St. oo Doro. … 1832 Wdf.
Kd. Hans*1856 Elise*1858 Joh.*1861 Heinr.*1863
c) Ww.Magd.Tietjen Altenteilerin *1801 Bansrade oo gew. …
Besitzer:
vielleicht: Vz 1845 Ww.Marg.Tietgen (Mutter des Asmus T.*1806)
weiteres zur Zeit nicht bekannt
Lfd.Nr.50 Katenstelle – Kennwort: Pantoffelmacher Ehrenstein – Ida Lill „Tante Ida“
Kat.Nr.: 146-148 aus 164 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol.27 / 45,46,47 Stolper Insten
Kate – 26 x 50 Fuß
Vz.1864 Kate Nr.27
a) Asmus Fr.Lütjohann Arbtsm.*1793 St. oo Magd. … *1803 Kielerkamp
Kd. Hans Lütjohann Weber *1828 St.
b) Claus Lütjohann Arbtsm.(arbeitet auswärts) * … oo Doro. … *1827 Wdf.
Kd. Heinr.*1855 Chr.*1857(Mißmaaßen) Joh.*1860
c) Detlef Lütjohann Arbtsm.*1833 St. oo Marie. … *1822 Perdoel
Kd. Marg.Bruhn, Caroline Bruhn Töchter aus I.Ehe – Marie*1860 Doro.*1862 St.
Wilhelmine Hoop*1864 unehel.Kostkind v. Rendsburg
Geb.Str.Veranlg. von 1867, lfd.Nr.20
1/2 Kate
Hans Chr.Lütjoh.Weber – Wohnung ohne Hofraum – 20 Quadr.Ruthen Garten
– massiv – Strohdach – 2 heizbare Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche
Stallgebäude: – Fachwerk – Feuerungs- u. Schweinestall
2 Familien (die 1 Stube wird vom Vater als Altenteiler bewohnt)
1/4 Kate
Claus Hinr.Lütjoh. – Wohnung ohne Hofraum – 40 Quadr.Ruthen Garten
– massiv – Strohdach – 1 heizbares Zimmer – 1 Küche
Stallgebäude: – Fachwerk – Feuerungs- u.Schweinestall
1 Familie
1/4 Kate
Detlef Friedr.Lütjoh.
– Wohnung ohne Hofraum – ohne Garten – massiv – Strohdach
1 Familie
Vz 1803 Besitzer:
Fam.Nr.84 Inste ohne Land Hans Lüttjohann (1741-1815) oo 1770 Magdal.Schlüter (1751- )
Seine Elt.: Inste – ehem.Scheunenvogt Dep.u.Vollhufner – Hinr.Lütjohann (1669-1752) oo 1731 Doroth.Horst Wdf. ( -1767)
Ihre Elt.: Inste Christ.Schlüter oo Anna Margr.Lütjohann
Kinder: Anna Margr.( ) oo Tgl.Cls.Fr.Riecken – Anna ( ) oo Hs.Joach.Schnack – Magd.Dor.
( ) oo Handschuhmacher Mars Theden Nmstr. – Hans (87) Tgl.St. oo 1815 Anna Soph.Fried. Saggau –
Eigentümer:
Vz 1835 Asmus Lütjohann Tgl.[*1794] u.Hans Lütjohann Tgl.[*1796]
Vz 1845 ebenso
18.. Asmus Fr.L. u. Sohn Hans Chr.L. Weber (Fol.27)
1859 1/2 Kate an Weber Hans Chr.L. (Fol.45)
1872 Katenhälfte (Fol.45) an Söhne v. Hans Chr.
Claus Hinr. u. Detl.Fr. Lütjohann (Fol.46 u.47) – je 1/4 Kate
1882 1/2 Kate Hans Chr.L. Weber (Vater) Fol.45
1882 1/4 Kate Cl.Hinr.L. Fol.46
1882 1/4 Kate Detl.Fr.L. Fol.47
Fol.45 später und nacheinander: – Herm.Wilh.Fr.Holzmann (Schuhmacher)- Hinr Lamersweiler (Gastwirt) – Joh.Chr.Dietr.Schöning (Lagerarbeiter)
Fol.46 später: – Jürgen August Ehrenstein Pantoffelmacher – Frl.Ida Lill* – Detl.Lüthje (Arbeiter)
Fol.47 später: Cl.Chr.Fr.Lütjohann – 1951 Fritz Preiszas (Waldarb.) – Ehefrau Gertrud geb. Jakomeit
Fol.46 später eigenständige Kate 149,150 / 175 Bl.4
22.1.1893 brannte das Wohnhaus des Pantoffelmachers Ehrenstein ab.
1899 Pantoffelmacher Ehrenstein verkaufte sein in St.belegenes Haus an Schuhmacher Holzmann von Kielerkamp und wanderte am 15.Juni nach Amerika aus. Dadurch verließen drei seiner Kinder die hiesige Schule.
Im Juni 1905 verkaufte der Kätner Claus Hinr.Lütjohann an Holzarbeiter Lill, Stolpe, für 2 800 M.
4 Katen „Am langen Bleeken“, Wiese am Stolper See, vor dem Moorredder,
1872 laut Kataster außerhalb des Dorfes, Blatt 5
Lfd.Nr.51 Katenstelle – Kennwort: Weber Kruse
Kat.Nr.: 58,59 Bl.5 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol.10 Stolper Insten v.1830
1830 Kate – 5 Fach – 32 x 40 Fuß
Vz.1864 Kate Nr.88
a) Hans Kruse Weber *1815 St. oo Christina Schlüter *1818 Kielerkamp
Kd. Asmus Weberges.*1842 Cath.*1844 St.
b) Joh. Schlüter Weberges.*1842 St.
Joh.Lütjohann Weberlehrlg. *1846 St.
Geb.Str.Veranlg. 1867
Weber Hans Kruse
Kate – 2 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen
Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall
2 Wohnungen, 1W.steht leer
Eigentümer
1830 Asmus Fr. Kruse Weber [*1785]
1841 Hans Fr.Kruse Weber[*1815]
1879 Wilh.Chr.Fr.Lucht als Alttenteiler
1883 Hans Hinr.Schlüter Weber
später: August Rohwedder
[die Weber Kruse verzogen später nach „Augustin“, lfd.Nr.34]
Lfd.Nr.52 Katenstelle – Kennwort: Lüdemann
Kat.Nr.: 60,61 Bl.5 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol.12 Stolper Insten v.1830
1830 Kate – 5 Fach – 28 x 39 Fuß
Vz.1864 Kate Nr.87
a) Hinr.Lantau Weber *1808 Neuhaus oo Magd.Sievers *1812 Silgenwisch
Kd. Anna*1852
Carl Köhnke Weberges.*1839 St.
b) Sophie Mißfeld (Ehefrau des Tgl.Christ.Mißfeld) *1836 St.
Kd. Anna*1858 Hinr.*1864
Geb.Str.Veeranlg. 1867
Weber Hinr.Lantau
Kate – 2 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 2 Küchen
Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall
2 Wohnungen
Eigentümer:
1830 Hinrich Sievers
1834 Hans Fr.Lanthau Erbteilung
Vz 1845 Hinr.Lantau Weber [*1808]
1880 Chr.Hinr.Buhmann Arb. Kaufkontr.
1883 Claus Chr.Löhndorf Arbtsm.
1883 Joh.Chr.Lüdemann Arb.
Ww.Frider.Agathe geb.Wegener
später: Herm.Gust.Wieckhorst Privatier
15.10.1906 Kätner Wieckhorst St.verkauft sein Wohnhaus an Schlosser Friedr.Lucht
Friedr.Lucht, Schlosser
– Joh.Wienecke Grünwarenhändler – Arno Hahn Melkermstr. – Otto Herzberg Oberfeuerwerker a.D.- Dor.Bruhn Haustochter – Herbert Zielesch Stabsoberbootsm.-
1930 Rentner Plöger, Moorredder, verkauft an Obervers.-Insp. R.Ahlisch, Stade.
Joh.Paul Alisch Oberinspektor
Lfd.Nr.53 Katenstelle – Kennwort: Ernst Fr.Tödt
Kat.Nr.: 62,63 Bl.5 / Brdkat.Nr.:53 (?) / Geb.Nr.:
Fol. 33,34
Kate – 5 Fach – 24 x 33 Fuß
Vz.1864 Kate Nr.86
a) Hans Hinr. Lütjohann Tgl.*1838 St. oo Marg.Tietgen *1837 Wdf.
Kd. Heinr.*1863
Ww.Magd.Tietjen (Schwiegermutter) *1799 St.
b) Claus Fr.Lütjohann Schneider *1835 St. oo Magd. … *1840 St.
Kd. Marie*1860 Christ.*1862
Ww.Magd.Lütjohann *1810 Schmalensee [Mutter v.b)]
Christine Riecken*1858 St.unehel.Tochterkind
Geb.Str.Veranlg. 1867
Schneider Claus Fr.Lütjohann
1/2 Kate
– 1 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche
Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall
Tgl.Hans Hinr.Lütjohann
1/2 Kate
– 2 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche
Stallgeb.: Schweine-u,Feuerungsstall
2 Wohnungen
Vz 1803 noch keine Katenstelle
Eigentümer:
Vz 1835
Vz 1845 Christian Lütjohann Tgl.*1807 oo Maria Stölten
nördl.Hälfte Fol.33 an:
1864 Hans Hinr.Lütjohann Tgl.s.o.
südl.Hälfte Fol.34 an:
1864 Claus Fr.Lütjohann Schneider
1883 Hinr.Lütjohann Arbtsm.
später: Ehefrau Maria geb.Koch – Carl Claus Ludw.Böhmer – Peter Nagel – seine Ehefrau Cäcilie geb.Meinert – Hans Krubeck Feuerwerker – Rud.Herm.Aug.Diener Arb.- Hans Rathge Oberkellner – Ernst Fr.Tödt landw.Arb.
[Kate 52 oder 53 : 10.3.1930 brannte die Kate der Ww.Tietgen an der Sandkuhle ab.]
Lfd.Nr.54 Katenstelle – Kennwort: Greve, Gerken (letztes Haus am Moorredder)
Kat.Nr.: 64,65 Blatt 5 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol. 15 Stolper Insten v.1830
1830 Kate – 4 Fach
Vz.1864 Kate Nr.85
a) Hans Lütjohann Tgl. *1799 St. oo Anna Marg.Harder *1814 Nortorf
b) Hinr.Sievers Tgl.*1827 St. oo Cath. … *1835 Bothkamp
Geb.Str.Veranlg. 1867
Kate – 2 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen
Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall
2 Wohnungen, 1 vemietet
Vz 1803 noch keine Katenstelle
Eigentümer
1830 Hans Lütjohann (+7.9.1871)
Vz 1845 ebenso
1872 Ww.Anna Margr.geb.Harder u.
Joh.Hinr.Lütjohann Weber (Sohn – Dokument)
Claus Friedr.Lütjohann Schneider
1872 Marx Greve, Wasbuk
1883 Hans Chr.Lütjohann Arbtsm.
später: Joh.Ferd.Olsson Schneider- Ehefrau Elise Henrike Cath. geb.Greve – Heinr.Westendorf
Schmied – Karl Christ.Gerken Haushalter
[3.8.1885 brannten die Scheune v.Hufner Lucht und das Wohnhaus v.Arbeiter Grewe ab
Er muß zu diesem Zeitpunkt eine andere als die oben genannte Kate bewohnt haben!]
Aber am 18.3.1893 brannten Wohnhaus und Stall der Witwe von Schneider Claus Lütjohann ab.
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„Höker Grüneberg“ im umgebauten alten Meiereigebäude : Das Gebäude der Stolper Meierei kaufte der Maurermeister Willi Riecken, Wankendorf, der das Haus vergrößerte und 6 Wohnungen einrichtete. Am 1.4.1939 sollen die Wohnungen fertig sein.
„Höker Trede“ seeseitig
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6. 14. 2. Katen außerhalb der engeren Bebauung Stolpes mit genauerer Beschreibung
[8.16. siehe: Katasteraufnahme v.1872 – Kartenblatt 3 !]
Lfd.Nr.55 Katenstelle – Kennwort „Voßberg“
Kat.Nr.: 33,34 Bl.3 / Brdkat.Nr.:54A / Geb.Nr.:
54 A, Baustelle u. Kohlhöfe für 2 Familien : 2 12/16 Schipp
Fol.22 Stolper Insten
Kate – 26 x 32 Fuß
1882 Parzellen 31,32,33 – 153/34, 154/34 – 35,36,37 Bl.3
Vz 1864 Kate Nr.1
a) Johann Duggen Arbtsm.*1805 oo Anna Ischenhagen *1804 Ascheberg
Kd. Sophie*1843 Voßbg.
b) Wilh.Wulf Arbtsm.*1840 Trent oo Lena … *1840 Löhndorf
Geb.Str.Veranlg. 1867 Kleine Pachtstelle 3 Tonnen Land
Joh.Duggen
– Kate – 2 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen
– Tenne – Kuhstall
– Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall
Eigentümer:
Vz 1845 Joh.Chr.Duggen Tgl.[*1804]
1852 Joh.Christ.Duggen
1873 Asmus Heinrich Duggen Schneider
Rud.Hammerschmidt Geh.Kommerzienrat
Ehefrau Christine Kühl, geb.Dahl
Johann Junge Landmann
1950 Oskar Neumann Landwirt
Lfd.Nr.: 56 Katenstelle – „Klein Moor“
Kat.Nr.: 3,4 Bl.3 / Brdglde.Nr.87(neu) / Geb.Nr.
Fol.21 Stolper Insten
Kate – 27 1/2 x 40 Fuß
1882 Parzellen 30 – Bl.2, 4 u.5 aus 29 Bl.3 1,71,50 ha
Vz 1864 Kate Nr.2
a) Claus Mißfeld Arbtsm.*1836 oo Anna … * 1835 Ascheberg
Kd. Anna*1855 Kl.M.
Heinrich Kühl *1862 Ochsenkppl.unehel.Kostkind
b) Carl Witten Schuster * 1839 Rüsch oo Louise … * 1840 Perdoel
Kd. Johanna*1864 Kl.M.
Geb.Str.Veranlg. 1867 Kleine Pachtstelle 2 Tonnen Land
Claus Jürg. Mißfeld
– Kate – 2 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen
– Tenne – Kuhstall
– Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall
Eigentümer:
Vz 1835 Hans Chr.Mißfeld
[*1783 Obendf.oo Cath.Dor.Theden]
1845 Ww.Hans Chr.Mißfeld Tgl.
1852 Claus Jürg.Mißfeldt [Sohn *1816]
1876 Friedr.Horst Landinste (Kaufkontrakt)
Claus Hinr.Grothkopf Polizeidiener
Max Dietrich Hartz Arbeiter
Rud.Hammerschmidt Geh.Kommerzienrat, „Erben“
Gerhard Hammerschmidt Landwirt
Lfd.Nr.57 Katenstelle – „Todenberg“ (auch „Kronsberg“)
Kat.Nr.: 24,25 Bl.3 / Brdglde.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol.13 Stolper Insten
Kate – 4 Fach – 26 x 36 Fuß
Vz 1864 Kate Nr.3
a) Ww.Anna Eggers Tglin.*1806 oo gew. …
b) Hinr.Helmers Eigenkäthner *1822 Niedorf oo Doro. … *1818 Todenbg.
Kd. Claus Horst Stiefsohn *1843 Aug.*1852 Elise Rönnau *1858 Schmalensee unehel.angenommen
c) Hinr.Schirmer Arbtsm.*1835 Nehmten oo Ida … *1834 Köllingbeck
Kd. Heinr.*1859 Rüsch Fritz*1863 Todenbg.
Geb.Str.Veranlg. 1867 Kleine Pachtstelle 2 Tonnen Land
Heinr.August Helmer
– Kate – 3 heizb. Zimmer – 1 Kammer – 3 Küchen
– Tenne – Kuhstall
Eigentümer:
1830 Joh.Joach.Eggers [*1783 Kielerkamp]
Vz 1845 Claus Eggers Weber [*1816]
1857 Claus Hinr.Eggers u.Anna Dor.Helmer geb.Eggers
1861 Anna Dor.Helmer geb.Eggers alleinige Besitzerin
1875 Asmus Diedrich Eggers Wankendorf
8.5.1903 brannten Kate u.Stall des Kätners Asmus Eggers, Todenberg, ab.
Lfd.Nr.58 Katenstelle – „Mühlenberg“
Kat.Nr.: 69-72 Bl.3 ? / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol.
Vz 1864 Kate Nr.4
a) Heinr.Schulz Müllerges.*1829 Eutin oo Marg. … *1832 St.
Kd. Emma*1861 St.
b) Ernst Busch Glaser *1829 Mühlenbg.oo Anna … *1831 St.
Kd. Friedr.*1857 Anna*1859 Rogine*1861 Joh.*1864 alle Mühlenbg.
c) Carl Busch Hausierer *1821 Mühlenbg. unverh.
Geb.Str.Veranlg. 1867
Eigentümer:
1835 Martin Carl Busch [*1797]
Vz 1845 Martin Carl Busch Tischler Glaser
1853 Johann Heinrich Gottlieb Busch
Lfd.Nr.59 Katenstelle – „Mühlenberg“ Kennwort: Böttcher Kahl
Kat.Nr.: 18-20 Bl.3 / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol.
Vz 1864 Kate Nr.5
a) Detl.Sievers Weber *1825 St.oo Anna … * 1826 St.
Kd. Lena*1852 Mübg. Doro.*1861 St.
b) Magd.Löhndorf *1831 St.(Ehefrau ds.Arbtsm.H.Löhndorf)
Kd. Ludwig*1859 Johann*1860 St.
c) Heinr.Kahl Böttcher *1811 oo Marg. … *!814 Preetz
Kd. Heinr.- Böttcher-Geh.*1840 Mübg. Aug.*1852 St. Ida*1854 Mübg.
Geb.Str.Veranlg. 1867
Eigentümer: Heinrich Kahl – kein Katenbesitzer
Lfd.Nr.:60 Katenstelle – „Ka(r)stenberg“ Kennwort: Tischler Sieck
Kat.Nr.: 131-133 Bl.3 ? / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol.
Vz 1864 Kate Nr.6
a) Asmus Sieck Tischler *1807 Bocksbg. oo Christina … *1804 Kieckbusch
Kd. Christina*1835 Johann*1838 Gehilfe ds.Vaters Heinr.Kortum*1852 unehel.Kostkind
Geb.Str.Veranlag. 1867
Besitzer:
Vz 1835 Paul Tietgen Arbtsm.*1795 oo Anna Sieck
Kate zur Hufe „Bocksberg“ / Sieck gehörig
Eigentümer:
Vz 1845 Asmus Sieck Tischler [*1817]
[wohnhaft hier auch Hebamme Marg.Lütjohann]
Herbst 1907 kauft Aug.Eggers, Todenberg, das frühere Siecksche Haus auf Mühlenberg (eigentlich: Karstenberg)
Lfd. Nr.61 Erbzinsstelle – Neuenbrück / Nadelloch Kennwort: „Holzvogtskate“
Kat.Nr.: / Brdkat.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol.18 Erbpachtstelle „Nienbrüch“ / Stolpe, Rademacher u. Erbpächter Joh.Wilh.Helms
kleine Eigentumsstelle 6 1/4 Tonnen Land
1824 – Wohnhaus
– 5 Fach – Steinwände – Strohdach – Schornstein – angebauter Flügel als Werkstätte
– Kate – 3 Fach – Stein-u.Lehmwände – Strohdach
1853 – Wohnhaus
– 5 Fach 24 x 37 Fuß – Flügel 5 Fach 13 x 40 Fuß
– Anbau – 4 Fach – 16 x 24 Fuß
– Kate – 3 Fach – 27 x 30 Fuß
Geb.Str.Veranlag. 1867 – Pächter Claus Friedr.Schlüter
Wohnung – ohne Hofraum – 40 Qr Garten – teils massiv, teils Fachwerk – Strohdach
– 3 heizbare Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen – 1 Keller
– Tenne Viehställe
– 2 Stallgeb.: – Fachwerk – Strohdach (Schweine u. Feuerung)
Vz 1864 Kate Nr.43
a) Hans Hinr.Schlüter Schuster *1828 oo Ww.Sophia Maria Helms geb.Schlüter *1831
Kd. Anna*1857 Elisabeth*1859 Cath.*1862
Ww.Marie Helmers *1807 Mecklenburg (Schwiegermutter d. Hausvaters)
b) Friedrich Harms Böttcher *1805 unverh.
c) Joh.Schnack Tgl. Korbmacher *1806 oo Dor. …
Kd. Sophie*1850 Joh.Kracht (unehel.Kostkind) *1864
Geb.Str.Veranlag. Hans Hinr.Schlüter Landmann Schuster
– Wohnhaus – Fachwerk – Strohdach
– 3 heizb.Zimmer – 3 Kammern – 2 Küchen
– Kate – 2 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 2 Küchen — Kuhstall
– Kate – 4 heizb.Zimmer – 4 Küchen
– 2 Stallgeb.: je Schweine-u.Feuerungsstall
Besitzer:
Sievers Carl Friedr. (1758-1811) Holzvogt
Eigentümer:
Helms Johann Wilh. Rademacher [*1774] ?
Ww.Helms Sophie Marie geb.Schlüter [*1806]
Vz 1864 Schlüter Hans Hinr.oo Ww.Helm(er)s ?
1867 Hans Hinr.Schlüter Landmann Schuster
Boje Joh.Hinr.Ludw
Gill Gust.Aug.Friedr.Händler
Nov.1906, Händler Gill, Nadelloch, verkauft Landstelle mit 2 Wohnhäusern an Gutsbes.Hammerschmidt (10.000 M)
Hammerschmidt Rud.Commerzienrat Bonn
Hammerschmidt Rud. Erben
Hammerschmidt Gerhard
Lfd.Nr.62 Katenstelle – Mühlenberg Kennwort:
Kat.Nr.: / Brdglde.Nr.: / Geb.Nr.:
Fol.
Vz 1864 Kate Nr.44
a) Claus Schlüter Tgl.*1833 St.oo Magdal. … *1833 Kührstorf
Kd. Marie*1860 Line*1862 Neue Brücke
b) Johann Kahl *1821 Ochsenkppl.oo Catharina … *!825 Nettelau
Kd.Sophie*1852 Hinrich*1854 Cathar.*1861
Sophie Löhndorf*1864 Ochsenkppl. unehel.Kostkind
Geb.Str. 1867
Eigentümer:
…
Kurz vor dem 24.12.1892 brannte das Wohnhaus der Witwe Löhndorf, Nadelloch?
Lfd.Nr.63 Landinstenstelle – „Steinberg“ Kennwort: Landinste Lütjohann
Kat.Nr.: / Brdkat.:51A / Geb.Nr.:
51 A – Baustelle und Kohlhof : 1 4/16 Schipp
Fol.16 Stolper Insten v.1835 (Steinberg / Fol.29)
1853
Gebäude als Wohnhaus aufgeführt
dazu 1 Kate – 6 Fach – 40 x 34 Fuß
1837 12 Tonnen Land zugeschrieben
Vz 1864 Kate Nr.45
a) Joh.Hinr.Lütjohann Schuster *1816 St.oo Anna … *!817 Silgenwisch
b) Hans Lütjohann (Sohn) …*1842 Neue Brücke oo Magdal….*1843 St.
Kd. Sophie*1863 N.Br.
Geb.Str.Veranlg. 1867 12 Tonnen Land
Hans Hinr.Lütjohann Schuhmacher
– Wohnhaus – Fachwerk
– 3 heizb.Zimmer – 3 Kammern – 1 Küche – Keller
– Tenne – Viehställe
– 2 Wohnungen
?
– Katengeb.: – massiv – Pfannendach
– 3 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 3 Küchen
– 3 Wohnungen
– Stallgeb.: – Fachwerk – Pfannendach – Schweine-u.Feuerungsstall
– 2 Stallgeb – Fachwerk – Strohdach – Schweine-u.Feuerungsstall
Vorbesitzer Busch ?
Eigentümer:
1835 Martin Carl Busch Tischler
Vz 1845 Asmus Lütjohann Landinste *1776 oo Anna Blöcker
1852 Asmus Lütjohann*
1853 Joh.Hinr.Gottlieb Busch
1856 (Vz 1845:) Joh.Hinr.Lütjohann Schuhmacher und Landinste * ~1815 1864 ebenso
Asmus Lütjohann Landmann
Claus Friedr.Lütjohann Bauer
August Lütjohann
1949 Alfred Lütjohann Bauer
* Fol.20 ? Lütjohann / Steinberg
Kate – 36 x 51 Fuß – Brdkat.:57A
1852 Asmus L., 1856 Joh.Hinr.L.
Kurz vor Weihnachten 1892 brannte die Scheune ab, vermtl.Brandstiftung
14.12.1898 brannte die Scheune des Landinsten Lütjohann, Mühlenberg, ab.
1904 brannte das Wohnhaus des Landmannes August Lütjohann auf Mühlenberg vollständig nieder.
Lfd.Nr.64 Neue Brücke Kennwort Doppelgrundstück Landinstenstelle 4 Tonnen
Kat.Nr.: 51,52 Bl.3 ? / Brdglde.Nr.:51A(?) / Geb.Nr.:
Fol. [2 getrennte Katen-Grundstücke: Claus Fr.Schlüter Landmann; Chr.Theod.Wilh.Schlüter Arbeiter und … Friedr.Schlüter Arbeiter je zur Hälfte; 1949 Hans Klant – zu klären !!!]
Vz 1864 Kate Nr.46
a) Ww.Claus Schlüter Landmann *1802 oo gew.
Kd. Christian Weber *1836 unverh.- George Weber *1841 oo Christina … *1845
b) Johann Schlüter Tgl.*1827 oo Dor. … *1821
Kd. Asmus*1849 Anna*1852 Sophia*1854 Magd.*1858
Geb.St.Veranlg.. 1867 Eigentümer der Geb. – Pächter des Landes 4 Tonnen
Kate
– teils massiv, teils Fachwerk:
– 3 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen
– 2 Stallgeb.: jeweils Schweine-u.Feuerungsstall
2 Wohnungen 1 vermietet
Eigentümer:
1867 Claus Fr.Schlüter Landmann
[eine Doppel-Katenstelle gegenüber Nadelloch (Holzvogtkate], besteht nicht mehr]
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Nachrichten, die noch unterzubringen sind:
1) Herbst 1905 Landinste Chr.Petersen verkauft Landstelle auf Mühlenberg an Gärtner …?
2) Herbst 1907 kauft Hameister v. Landinsten Jansen dessen Landstelle auf „Mühlenberg“
3) Ist hier die Doppel-Katenstelle schräg gegenüber der Holzvogtskate erfaßt?
(Vermtl.Christian Schlüter 1/2 Hufner?)
4) Der Arbeiter Diestel Mühlenberg erwirbt 5 ha aus Pfeifenkopf-Land (1903) / Herbst 1905 Kätner Diestel verkauft Kate und Land an Zimmermann …?
5) Besitzwechsel Hökerei Mühlenberg
6) November 1906 Händler Gill, Nadelloch, Landstelle mit 2 Wohnhäusern an Gutsbes.Hammerschmidt für 10 000 M.
7) Herbst 1907 kaufte August Eggers, Todenberg, das frühere Siecksche Haus auf Mühlenberg (Karstenberg?)
8) 1910 Neubau am Mühlenberg Arb.Ad.Mohs
9) 1931 Kate des Bödners Hameister Mühlenberg, nachdem (?) am 19.5.1931 die alte (?) Kate abgebrannt war.
________________________________________________________________________
6. 14. 3. Zu Stolpe gehörende Ausbauten mit Altenteilskaten – incl.Vz.1864
Auch die sog. Ausbauten, d.h. die aus dem Dorf ausgelagerten Hufen, sollen hier bezüglich ihrer Familien und Dienstboten nach den Ergebnissen der Vz. von 1864 aufgeführt werden. Dazu zählen auch die zugehörigen (meist: Altenteils-) Katen.
Die Hufen- und Erbzinsstellen als solche werden gesondert im „Bauernbuch“ genauer beschrieben
Nr.47 Hufengebäude „Bocksberg“ (Vollhufe)- Vz.1864
Hans Sieck Hufner *1812 St. oo … Ida Schurbohm *1806 Löptin
Kd. Marg.*1842 Ida*1852 – Marg.Schurbohm Schwester der Frau
Claus Löhndorf Knecht *1838 – Doris Lütjohann Dienstm.*1849
Nr.48 Kate „Bocksberg“
Jochim Sieck Wirtschafter *1836 Bocksbg.oo … Marie …*1840 Wdf.
Kd. Amalie*1864
Nr.49 Kate „Bocksberg“
Johann Tietgen Tgl.*1817 Bocksbg.oo … Magdal. … *1817 Perdoel
Kd. Heinrich *1851
……………….
[8.16. siehe Katasteraufnahme v. 1872 – Kartenblatt 5 ]
Nr.50 Hufengebäude „Wittmaßen“ (Vollhufe) – Vz.1864
Hirich Duggen Hufner *1794 St.oo … Anna Tind *1812 Wdf.
Kd. Claus*1828 Landmann Johann*1834 Doroth.*1845 Heinrich*1850 Elisab.*1852 August*1855
Anna Löhndorf Dienstm.*1846 Rüsch
……………..
[8.16. siehe Katasteraufnahme v. 1872 – Kartenblatt 1 ]
Nr.51 Hufengeäude Kielerkamp (Halbhufe) – Vz.1864
Hans Löhndorf Hufner *1823 Kkp.oo … Marg…. *1833 Kl.Timmdf.
Kd. Doroth.*1852 Johann*1854 Wilhelm*1864
Nr.52 Kate Kielerkamp
Doroth.Löhndorf Ww.Arbtsfr.*1807 St.
Hinrich Eiberg Tgl.*1828 Wittenbg.oo … Cathar…. *1831 Wittenbg.
Kd. Heinr.*1856
Nr.53 Hufengebäude Kielerkamp (Halbhufe) – Vz.1864
Friedr.Pätau Hufner *1800 Lauenbg.oo … Cathar…. *1808 Ahrensboek
Kd. Hinr.Knecht *1838 – Cath.Löhndorf *1854 Tochterkind
Magd.Duggen Dienstm.*1843 Bansrade – Carl Wiese *1856 unehel.Kostkind
Nr.54 Kate Kielerkamp
Friedr.Löhndorf Abnahmemann *1801 Kkp.oo … Doroth….*1803 Postfeld
Kd. Ida*1838 beider Kind – Peter Kragh *1863 ihr unehel.Kind – Magdal.*1847 – Johann Löhndorf *1843 Weber Kinder des Hausvaters
Nr.55 Abnahmehaus Kielerkamp (zu Nr.56)
Doroth.Schlüter Ww. Abnahmefrau *1794 St.
Cathar. Schl.*1824 Tochter
Asmus Schlüter Tgl.*1830 Kkp.oo … Marg…. *1836 Kirchbarkau
Kd. Doroth.*1858 Magdal.*1859 Hans*1861
Nr.56 Hufengebäude Kielerkamp (Halbhufe) – Vz.1864
Christ.Schlüter Hufner *1820 Kkp.oo … Anna … *1817 Kkp.
Kd. Asmus*1846 Claus*1848 Hans*1851 Jochim*1853 Ida*1856
Margar.Riecken Dienstm.*1848 Ellerstrücken
Nr.57 Hufengebäude Kielerkamp (Halbhufe) – Vz.1864
Claus Riecken Hufner *1815 Köllingbeck oo … Doroth…. *1821 Warnau
Kd. Magdal.*1851 Marie*1857
Nr.58 Hufengebäude Kielerkamp (Halbhufe) – Vz.1864
Joachim Sienknecht Hufner *1800 Postfeld oo … Christine … *1810 Kkp.
Kd. Asmus*1836 Hans*1844
……………..
[8.16. „Wittenberg“ „Klingenberg“ siehe Kartenblatt 6 ]
Nr.59 Hufengebäude Kielerkamp „Wittenberg“ (Halbhufe) – Vz.1864
Joachim Flenker Hufner *1798 Plön oo … Christine … *1802 Aschebg.
Johann Flenker *1832 (Sohn) oo … Ida … *1835 Löptin
Kd. Magdal.*1857 Cathar.*1860 Marie*1862
Doris Flenker *1854 Dalldorf Enkelin des Hausvaters
Nr.60 Kate Kielerkamp
a) Hans Jochim Eiberg Ww.Tgl.*1786 Löptin
Asmus Eiberg Sohn Tgl.*1825 Nettelsee oo … Doroth. … *1826 Wdf.
Kd. Marie*1859 Magdal.*1863
b) Hinrich Freese Schneider *1809 oo … Johanna … *1828 Lensahn
Kd. Anna*1852 Else*1858 Claus*1859 Wilhelm*1861
c) Carl Oldenburg Tgl.*1827 Wdf.oo … Marie … *1841 Galendorf
Nr.61 Hufengebäude „Klingenberg“ – Vz.1864
Asmus Tietgen Hufner *1828 hier oo … Magdal. Duggen * 1827 Missenkamp
Kd. Marie*1861 – Hinrich Freese unehel.Kostkind *1854
Johann Tietgen Dienstknecht *1843 – Anna Sienknecht Dienstmädch.*1848 – Marie Lütjohann Dienstm.*1842
Nr.62 Abnahmekate
Cathar.Tietgen Ww. Abnahmefrau *1800 Wdf.
Kd. Claus Tietgen Weber *1833 – Hans T.(?) Weber *1812
Hinr. Suhr Enkel der Hausmutter *1852
……………
[8.16. siehe Katasteraufnahme v. 1872 – Kartenblatt 7 (Silgenwisch Mißmaaßen Köling)]
Nr.63 Hufengebäude „Silgenwisch“ – Vz.1864
Christ.Sievers Hufner *1816 hier oo … Doroth. … *1833 Ochsenkoppel
Kd. Hans*1843 Hinr.*1848 (+) Christ.*1853 Ida*1855 Hinr.*1858 Gustav*1863
Johann Sievers Dienstkn.*1849 Dep. – Marie Lienau Dienstm.*1842 Dorfgarten – Magdal. Blöcker Dienstm.*1849 Schönhagen
Nr.64 Abnahmekate
a) Cathar.Sievers Ww. Abnahmefrau *1784 Wdf.
b) Hinr.Sieck Arbtsm.*1812 Ellerstrücken oo … Cathar. … *1821 Bothkamp
Kd. Heinr.*1851 Asmus*1854 Christ.*1857
Nr.65 Mißmaaßen Erbzinsstelle – Vz.1864
Asmus Tietgen Landmann *1833 hier oo … Doroth. … *1837 hier
Kd. Ernst*1860 Christ.*1862 Anna*1864
Anna Tietgen Mutter des Hausvaters *1794 Perdöl
Nr.66 Mißmaaßen Erbzinsstelle – Vz.1864
a) Paul Tietgen Tgl.*1827 St.oo … Marie … *1832 Kkp.
Kd. Elisab.*1857 Gr.Harrie Marg.*1859 ebenso
b) Hans Voß Weber *1828 hier oo … Christina … *1826 Hollenbeck
Kd. Heinr.*1855 Anna*1857 Nicolaus*1860 Anna*1862
Nr.67 Mißmaaßen Erbzinsstelle – Vz.1864
Hans Theden Tgl.*1825 hier oo … Anna … *1824 Kkp.
Kd. Magdal.*1853 Ida*1856 Heinr.*1857
Nr.68 Mißmaaßen Erbzinsstelle – Vz.1864
a) Hans Voß Landmann *1804 Löptin oo … Anna Theden *1812 hier
Kd. Marie*1852
b) Johann Voß Tgl.*1834 hier oo … Marie Theden *1834 Sophienhof
Kd. Christina u.Anna *1857 Christian*1860 Cathar.*1862 Wilhelmine*1863
Nr.69 Mißmaaßen Erbzinsstelle – Vz.1864
a) Cathar.Horst *1804 Ascheberg oo Arbtsm.Asmus Horst zu Dieckhof
Heinr.Hellmers*1860 Tochterkind
b) Anna Duggen *1801 Ascheberg oo Arbtsm.Asmus Duggen zu Altekoppel
Nr.70 Mißmaaßen Erbzinsstelle – Vz.1864
a) Claus Jürg.Voß Weber *1830 hier oo … Cathar.Theden *1834 Löptin
Christ.Barg Weber-Lehrling *1848 Nettelau
b) Magdal.Voß Ww.Abnahmefrau *1806 Missenkamp (Theden)
Kd. Christian*1851
Nr.71 Hufengebäude „Ellerstrücken“ – Vz.1864
Ernst Harms Hufner *1810 Neu Tetschen oo … Doroth. … *1817 Altgalendorf
Hinr.Miß Knecht *1848 Perdöl – Anna Lütjohann Dienstm.*1840 St.
Nr.72 Kate Ellerstrücken von 71) abgetrennt
a) Jürgen Hinr.Riecken Landmann *1807 Ochsenkoppel oo … Doroth. … *1812 St.
Kd. Doroth.*1852 Ernst*1853
b) Friedr.Prieß Tgl.*1826 Brammerberg oo … Magdal. … *1835 Löptin
Kd. Christ.*1857 Löptin Elise*1860 Rüsch Doroth.*1864 hier
Nr.73 Kate zu „Brammerberg“
a) Claus Prieß Tgl.*1835 hier oo … Magdal. … *1834 Missenkamp
Kd. Anna*1861 Heinr.*1861
b) Peter Prieß Tgl.*1803 Belau oo … Christina … *1803 Köllingbeck
c) Claus Prieß Schuster *1833 hier oo … Anna … *1840 Mißmaaßen
Kd. Cath.*1860 Magdal.*1862 Christ.*1864
Nr.74 Hufengebäude „Brammerberg“ – Vz.1864
Claus Prieß Hufner *1804 Belau oo … Anna … *1810 Bansrade
Kd. Magdal.*1840 Christ.*1846 Marg.*1848 Hinr.*1851
Nr.75 Hufengebäude „Missenkamp“ – Vz.1864
Claus Theden Hufner Bauervogt *1806 oo … Marie … *1809 Wdf.
Kd. Hans*1836 Anna*1838 Elise*1851 Claus*1854
George Geertz Dienstkn.1841 Kiel – Doroth.Arp Dienstm.*1847 Nettelau – Anna Lütjohann Dienstm.*1849 Ochsenkoppel
Nr.76 Abnahmekate
a) Anna Theden Ww.Abnahmefrau *1784 Obendorf
b) Wilhelm Sieck Ww.*1810 Wildenhorst
6. 14. 4. Haupthof Depenau und Meierhöfe Horst u. Nettelau – incl.Vz.1864
Haupthof Depenau
Nr.1 Herrenhaus
George E.Böhme Gutsbesitzer *1830 Lübeck oo … Sophie … *1830 Frankreich
Kd. Laura*1858 Dep. George Eduard*1860 Dep.
Julie Martiensen unverh.*1805 Altona Tante des Hausvaters
Anna Ockelman Erzieherin *1847 Hamburg – Christian Remien Verwalter *1834 Knoop – Johannes Klüver *1846 Plön Kostgänger – Heinr.Hagen Jäger *1842 Berghorst – Marie Ivens Haushälterin *1842 Annenhof – Marie Haß Hausmädchen *1842 Perdöl – Dora Tietgen Kindermädchen *1845 Preetz – Stina Winkelmann Köchin *1838 … – Sophus Langthim … *1813 Plön – Carl Horst Ww. Scheunenvogt * !795 – Hinr.Christophersen Nachtwächter * 1810 Ascheberg – Hermann Scharfenberg Knecht * 1839 Kückels – Jürgen Bünning Knecht * 1841 Schönweide – Hans Evers Knecht * 1840 Neuhaus –
Nr.2 Inspektorhaus
Julius Mangels Gutsinspektor * 1824 Prienfeld oo … Ulricke … * 1835 Eckernförde
Kd. Paul Eduard*1862 Anna Marg.Elisab.*1864
Theodor Rievers Volontair * 1845 Kaltenhof – Wilhelmine Goertz Köchin *1848 Wittenberg – Doris Fuhrmann Kindermädchen *1848 Preetz
Nr.3 Gärtnerhaus
Heinrich Hauschild Gärtner * 1829 Mohrenhof oo … Johanna … *1834 Neustadt
Kd. Louis*1859 Johannes*1860
Nr.4 Hofkate
a) Jochim Eggers Kuhhirte *1827 Nettelau oo … Marie … *1828 St.
Kd. Diedrich*1856 Doroth.*1859 Friedr.*1862
b) Asmus Sievers Kutscher *1819 Ochsenkoppel oo … Margr. … *1823 Schellhorn
Kd. Carl*1852 Heinr.*1855
Nr.5 Hofkate „Grüne Kate“
a) Heinrich Tank Ww. Grobschmidt *1808
Kd. Franz*1849 August*1851 Ernst*1852 Annica*1854
… Haushälterin
b) Hans Eggers Vogt *1811 Jägersberg oo … Anna … *1812 Kl.Buchwald
Kd. Cathar.*1849 Johanna*1852
Nr.6 Ziegelei
a) Bernhard Köpke Ziegelmeister *1817 Depenau oo … Margar. … *1817 Sophienhof
Kd. Marie*1842 beider Tochter – Carl Heinze*1863 Bordesholm ihr Kind – Carl Köpke*1849 Dep … Köpke*1860 Kinder des Hausvaters ???
Marie Köpke Ww.*1794 Ahrensburg Mutter des Hausvaters
b) Hinrich Duggen Tgl.*1794 Kkp.oo … Magdal. … *1797 …
Nr.7 Meierei
Marx Theophile (genannt Schramm) Haushalter *1807 Warnau oo … Anna Schramm *1813 Birkenmoor
Kd. Emma*1847 Gustav*1849
Doroth.Gosch Lehrmeierin – Meiereimädchen: Caroline Duncker, Doroth.Bock, Margar.Barg, Johanna Marx, Magdal.Eggers, Cathar.Einfeld, Christine Petersen, Minna Bünning, Anna Jochimsen, Magdal.Daam – Ernst Meetz Böttcher, Jochim Osterhof Unterböttcher – Johann Sievers Meiereiknecht – Friedr.Becker, Claus Blöcker Schweinehirten
Nr.8 Hofkate
a) Christian Köpke Zimmermann *1811 Schönweide oo … Margar. … *1815 Schmalensee
b) Magdal. Riecken *1822 v.Armenwesen unterstützt
c) Carl Möller *1792 Belau v. Armenwesen unterstützt
d) Asmus Witt Kuhhirte *1817 Nettelau oo … Wiebke … *1809 Ricklingen
………….
[8.16. Katasteraufnahme v. 1872 – kein Kartenblatt für Rüsch / Poggensee vorhanden!]
Nr.9 Kate Rüsch
a) Hans Legband Tgl.*1819 Kühren oo … Christina … *1821 Horst
Kd. Sophie*1851 Heinr.*1855 Caroline*1858
b)Hinr.Duggen Tgl.*1836 St. oo … Doroth. … *1833 Wdf.
Kd. Lena*1862 Heinr.*1863
c) Margar.Voß Ww.*1782 Neuhaus v.Armenwesen unterstützt
Nr.10 Kate Rüsch
a)Jürgen Nagel Tgl.*1836 Ascheberg oo … Christina … *1836 Kühren
Kd. Margar.*1862
b) Claus Löhndorf Tgl.*1836 hier oo … Elise … *1837 Niederklewitz
Kd. Anna*1860 Heinr.*1862
Elise Löhndorf Ww.*1810 Ahrensböck v.Armenwesen unterstützt
c) Johann Theden Tgl.*1836 Ochsenkoppel oo … Elise … *1838 Ascheberg
d) Claus Witten Tgl.*1813 Ochsenkoppel oo … Margar. … *1815 Köllingbeck
Kd. Johann*1853
Nr. 11 Kate Rüsch
a) Friedr.Löhndorf Tgl.*1816 hier oo … Doroth. … *1818 Latendorf
b) Asmus Tietgen Tgl.*1826 St. oo … Cathar. … *1828 Köllingbeck
Kd. Doroth.Paustian unehel.*1853 – Margar.*1863
……………………..
“Ochsenkoppel”
1886 Erteilung der baupolizeilichen Erlaubnis
Wiederaufbau einer Kate und Neubau eines Stalles zu „Ochsenkoppel“
[16. 8. siehe Katasteraufnahme v. 1872 – Blatt 8 „Ochsenkoppel“ Gemarkung Depenau]
Nr.12 Kate Ochsenkoppel
a) Claus Schnack Tgl.*1814 Dep.oo … Anna … *1819 Dep.
Kd. Fritz*1853 Line*1856 Christian*1858
b) Heinr.Arp Tgl.*1816 … oo … Marie … *1824 Gönnebeck
Kd. Fritz*1849 Asmus*1853 Heinr.*1858
c) Claus Freese Tgl.*1797 St. oo … Margar. … *1803 Kattholz
d) Claus Sievers Tgl.*1832 St. oo … Anna … *1828 Kattholz
Kd.des Schwiegersohns: Doroth.*1857 hier Margar.*1859 St. Cathar.*1861 St.
e) Hans Eggers Tgl.*1822 St. oo … Cathar. … *1823 Belau
Kd. Hinr.*1851 Claus*1856 Christian*1859
Nr.13 Kate Ochsenkoppel
a) Hans Lütjohann Tgl.*1805 Postfeld oo … Doroth. … *1815 St.
Dorothea Lütjohann Ww.*1781 Postfeld Mutter des Hausvaters
b) Marx Sieck Tgl.*1808 Ochsenkoppel oo … Margar. … *1815 Stocksee
Kd. Christina*1850 Hinr.*1852 Margar.*1859
c) Hans Petersen Polizeidiener *1807 Schleswig oo … Cathar. … *1814 Ochsenkoppel
Kd. Julie*1845 – Magdal.Bebensee*1860 unehel.Kostkind
d) Hans Kahl Tgl.*1827 Ochsenkoppel oo … Ida … *1824 Warnau
Kd. Doroth.*1851 Magdal.*1854 Claus Chr.*1856 Joachim*1859 Heinr.*1862
Nr.14 Kate Ochsenkoppel
a) Claus Theden Tgl.*1823 hier oo … Doroth. … *1822 Dietrichsdorf
Kd. Margar.*1854 Christina*1859 Doroth.*1863
b) Dorothea Theden Ww.*1794 v.Armenwesen unterstützt
c) Lotte Theden Ww.*1800 Ascheberg …
d) Hinr.Theden Tgl.*1822 hier oo … Doroth.Bülck *1823 Bothkamp
Kd. Christian*1852 Horst Cathar.*1859 Carl*1861
Sophia Bülck unverh.*1817 Bothkamp Schwester der Frau
Nr.15 Kate Ochsenkoppel
a) Christ.Theden Tgl.*1831 hier oo … Christina … *1833 Wdf.
Kd. Heinr.*1861 Christian*1864
b) Claus Lütjohann Tgl.*1827 hier oo … Anna … *1837 Bothkamp
Kd. Doroth.*1859 St.
Nr.16 Kate Ochsenkoppel
a) Johann Simon Tgl.*1818 hier oo … Johanna … *1820 Dersau
Kd. Doroth.*1850 Friedr.*1855
Johann Simon Ww.*1888 Mecklenburg v.Armenwesen unterstützt
b) Johann Sieck Tgl.*1803 Mecklenburg oo … Christina … *1813 Bordesholm
Kd. Sophie*1850 Christine*1856
Nr.17 Depenauer Mühle
Wilhelm Sebelin Mühlenbesitzer *1822 … oo … Anna … *1820 Bothkamp
Kd. Cathar.*1845 Johanna*1847 Carl (?)*1849 Johannes*1851 Wilhelm*1855 Wilhelmine*1858 Ludwig*1861 Amalie*1863
Hinr.Stender Dienstknecht *!839 Bockhorn – August Schirmer Dienstknecht *1840 Nehmten – Doroth. … Dienstmädchen *1845 St. – Emil Koch Müllergeselle *1839 Gettorf – Carl Pinn Müllergeselle *1839 …
Meierhof Horst
1. Herrenhaus
Carl v.Destinow *1798 Kiel oo … Doroth. … *1807 Schmalensee
Kd. Ida *1848 Grönwohld –
Marie Kunst Hausmädchen *1840 Nehmten – Magd.Hitzfeld Köchin *1841 Preetz – Hans Jäger Ww.Arbtsm. *1792 Dersau – Peter Buhmann Gärtner *1839 Windeby – Joh.Tietjen Gärtnerbursche * 1848 Wdf. – Joh.Hammdorf Kutscher *1824 Muggesfelde – Emma Ibsen Haushälterin *1841 –
2. Pächterwohnung
Julius v.Destinow Pächter *1831 Kühren oo … Auguste … *1831 Hagen
Kd. Carl *1856 Horst – Andreas *1857 Horst – Anna *1862 Horst
Hinr.Oldorf Schreiber *1841 Mühlenberg – Friedr.Japp Hauslehrer *1840 Calübbe – Sophie Horst Meierin *1840 Helmstorf – Friedericke Lundius *!846 Wahlstorf, Charlotte Kröger *1839 … , Caroline Friedrichsen *1856 … alle Meiereimädchen – Cathar.Clubb Hausmädchen *1840 Perdöl – Anna Ihms Kindermädchen *1858 Lehmkuhlen – Marie Behrend Köchin *1837 Nehmten – Christian Bornhöved Böttcher *1839 Calübbe – Hans Ibs *1844 Bünzen, Joh.Theeden *1843 Hornstorf alle Knechte – Heinrich Ratusch Kutscher *1837
3. Hofkate
a) Hans Joost Tagl.*1829 Dersau oo …Johanna … *1837 Dersau
Kd. Marie *1859 Calübbe – Elise *1862 Dersau
b) Fritz Landon Tagl.*1821 Horst oo … Marie … *1819 Husberg
Kd. Marie *1850 Horst – Johann *1852 Horst – Johanna *1855 Horst
4. Hofkate
a) Wilhelm Sieck Tagl.*1840 Stolpe oo … Charlotte … *1839 Kührstorf
Kd. Johann *1864 Stolpe
b) Heinrich Sienknecht Tgl.*1838 Ascheberg oo … Christina … *1841 Perdöl
Kd. Heinr.*1860 Perdöl
5. Grüne Kate
Heinr.Struhs Kuhhirte *1828 Ascheberg oo … Caroline … *1832 Ascheberg
Kd. Anna *1850, Heinr.*1856, Caroline *1858, Sophie *1860 alle Ascheberg, Doroth.*1863 Horst
6. Hofkate
Joachim Gottfried Tgl.*1788 Wittenberg oo … Sophie … *1791 Neuhaus
7. Hofkate
Joachim Fick Grobschmied *1817 Reinfeld oo … Doroth. … *1821 Knoop
Kd. Heinr.*1850 Knoop – Christine *1853 … – Christian *1855 … – Marg.*1857 … – Doroth.*1859 Horst – Joachim *1861
August … Schmiedeges.*1845 – August …Schmiedelehrlg. *1846, beide Ascheberg
8. Hofkate
Johann … Tgl. *1809 Aschberg oo … Wilhelmine … *1813 Lütjenburg
Kd. Johann *1850 Plön – Elise *1853 Aschberg
9. Hofkate
Joachim Freimuth Tgl.*1815 Ascheberg oo … Caroline … *1819 Wandelwitz
Kd. Louise *1851 Ascheberg – Gustav *1854 Ascheberg – Ludwig *1858 Horst
10. Horsterfeld
Caroline Schmidt Rademacher-Ww.*1808 Mohrenhof
Kd. Anna *1838 Hfld. – Ernst Rademacherges.*1840 Hfld. – Christian Rademacherlehrlg.*1848 Stolpe
August Schmidt *1835 Horsterf. oo … Marie … *1841 Garbeck
Kd. Elise *1864 Hfld. –
11. Kate
Christian Sacher Brennerknecht *1840 Damsdorf oo … Marie … *1841 Wdf.
Meierhof Nettelau
Herrenhaus
Christian Martens Hofbesitzer *1836 Eimsbüttel oo … Rosa … *1835 Alberstorf
Kd. Rosa *1861 Nettelau – Mary *1862 Nettelau
Wilh.Meyer Hausfreund (vorübergeh.Volontair) *1843 Memel ?- Christ.Heering Wirtschafter *1841 Luhsee – Doris Scharbau Hausmamsell *1842 Dänemk.- Marie Arp Hausmädch.*1841 Hohenhütten Christina Riecken Kindermädch.*1842 Stolpe – Magdal.Lill Köchin *1824 Wittenberg – Doris Lasp *1843 Plön, Elise Möller Plön *1840, Anna Klupp *1836 Kühren alle Meiereimädch. – Hans Duncker Böttcher *1842 Aschberg – Wilh.Christen Meiereiknecht *1828 … – Christian Tietjen Schweinehirt *1844 Stolpe – Joachim Wolf Kutscher *1822 Reinfeld – Heinr Löhndorf *1839 Kkp., Christ.Lütjohann *1841 Stolpe, Hans Harms *1841 Mecklenburg, alle Knechte –
2. Kate
a) Christ.Frehse Tgl.*1803 Nettelau oo … Margar…. *1814 Perdöl
Kd. Cathar.*1850 Nettelau
b) Claus Lange Tgl.*1804 Schönböken oo … Anna … *1805 Bordesholm
Kd. Doroth.*1836, Christian *1849, beide Nettelau
3. Kate
a) Claus Doose Tgl.*1808 Köllingbeck oo …Cathar…. *1815 Brügge
Kd. Marie *1852 Krogaspe, Emma *1857, Doroth.*1860 Nettelau
b) Joachim Barg Tgl.*1818 Rixtorf oo … Charlotte … *1821 Farve
Kd. Johann *1851 Augustenhof – Christina *1857, Heinr.*1861 Nettelau
c) Claus Frehse Tgl.*1835 Nettelau oo … Cathar. … *1833 Schönhagen
Kd. Christian *1859, Ida *1861, Doroth.*1864 alle Nettelau
d) Claus Riecken Tgl.*1817 Rüsch oo … Christine … *1828 Trent
Kd. Carl *1849 Kirchbarkau – Marie u. Elise *1860 Nettelau
4. Kate
a) Asmus Eggers Kuhhirte *1829 Nettelau oo … Christina … *1825 Kühren
Kd. Anna *1852, Margar.*1854, Ida *1856, Magdal.*1860, Marie *1864 alle …
b) Marie … Ehefrau d.Kutscher Wulf *1817
Kd. Hinr….*1849 – Cathar.*1852 … – Doroth.*1855 Nettelau – Joachim *1857 Nettelau
c) Joachim Schnoor Tgl.*1824 Bothkamp oo … Marie … *1823 Schönbeck
Kd. Anna *1852 N. – Heinr.*1854 Gr.-Buchw. – Johannes *1858 N. – August *1860 N.
Meierhof Löhndorf – Kirchspiel Brügge
1.Herrenhaus
Hermann Lemke *1823 Ww. Mecklenburg Hofbesitzer Hausvater
Kd.: Hermann *1865
Julia Ehlers *1819 unverh. Rethwisch Haushälterin
Elise Schmidt *1847 Bredeneck Kostgängerin
Rudolph Hollmann *1840 Hannover Verwalter
Ida Vohs *1838 unverh. Mißmaaßen Köchin
Anna Engel *1843 unverh. Hannover Hausmädchen
Carl Barsch *1838 unverh. Mecklenburg Schäfer
Hinrich Schmidt *1838 unverh. Bothkamp Rademacher
Claus Freese *1881 verh. „hier“ Kutscher
Hans Wrangel *1844 unverh.Booksee Knecht
Detlef Duggen *1840 unverh.Schönböcken Knecht
Asmus Tietjen *1836 unverh. hier Knecht
Christian Lienau *1839 unverh. Schönböcken Knecht
Claus Stender *1846 hier Knecht
Friedrich Drews *1847 Stolpe Knecht
Johann Joost *1800 unverh. Dersau Hasselschneider
Joachim Tietjen *…. unverh. hier Kuhhirte
Friedrich Drews *1846 hier Schäferknecht
2. Schmiede
Johann Hansen *1832 verh. Blunck Schmidt Hausvater
Dorothea Hansen *1832 verh. Ruhwinkel Ehefrau
Kinder: Catharina *1850 Gönnebeck – Johannes *1856 Calübbe – Friederieke *1860 hier
Joachim Wreede *1839 unverh. Gr.Harrie Schmidtgesell
Fritz Doose *1849 Langekamp Lehrbursche
3. Meierei
Johann Meyer *1822 verh. Lauenburg Haushalter ….
Marie Meyer *1831 verh. …. Ehefrau
Kinder: Julie *1850 Schenefeld – Dorothea *1853 Tralau – Bertha *1859 hier – Adolphe *1860 hier – – Ernst Kroll *1862 Kührstorf
Auguste Löhndorf *1840 Wankendorf Schweinehirte
Catharina Lantau *1837 Stolpe Balgenmädchen
Margaretha Kroll *1826 Kührstorf Meiereimädchen
Dorothea Schneekloth *1841 Rixtorf Meiereimädchen
Christina Scheef *1839 Görtz Meiereimädchen
Johanna Petersen *1841 Preetz Meiereimädchen
Kirchspiel Bornhöved
4. Kathe
a) Hinrich Theeden *1837 verh. Schönböcken Tagelöhner Hausvater
Anna Theeden *1832 verh. Perdöl Ehefrau
b) Christian Sievers *1815 verh. Wittenberg Tagelöhner Hausvater
Doris Sievers *1816 verh. Stolpe Ehefrau
Kinder: Johanna *1848 hier – Magdalena *1850 hier – Johann *1854 hier – Diedrich *1861 –
c) Christian Sieck *1822 verh. Ochsenkoppel Tagelöhner Hausvater
Anna Sieck *1822 verh. Brügge Ehefrau
Kinder: Catharina *1850 Eidelstede – Johann *1852 dto – Christian *1854 dto – Wilhelmine Elise *1855 hier – Dorothea *1858 hier – Marie *1861 hier –
d) Johann Steen *1832 verh. hier Tagelöhner Hausvater
Dorothea Steen *1826 verh. Perdöl Ehefrau
Kirchspiel Brügge
5. Plötzenkathe
a) Detlef Sievers *1824 verh. hier Tagelöhner Hausvater
Margaretha Sievers *1826 verh. Gr.Buchwaldt Ehefrau
Kinder: Heinrich *1856 hier – Elisabeth *1857 hier – Christian *1859 hier – Claus *1862 hier –
Elisabeth S. *1799 Ww. Perdöl wird vom Armenwesen unterhalten
b) Johann Drews *1819 verh. hier Vogt Hausvater
Margaretha Drews *1820 Stolpe Ehefrau
Kinder: Johann *1849 hier – Magdalena *1850 hier – Carl *1852 Stolpe – Wilhelm *1854 dto –
Christian *1857 dto – Dorothea *1860 hier –
Anna Drews *1786 Ww.Wankendorf wird vom Armenwesen unterhalten
c) Claus Frehse *1837 verh. hier Tagelöhner Hausvater
Elise Frehse *1841 verh. Preetz Ehefrau
Kind: Magdalena *1864 hier
Margaretha Frehse *1809 verh. Obendorf Ehefrau des Kutschers Frehse
Kind: Marie *1852 hier
Kirchspiel Bornhöved
6. Kathe
a) Detlef Steen *1822 verh. Wankendorf Tagelöhner Hausvater
Margaretha Steen *1822 Wankendorf Ehefrau
Kinder: Hans *1852 hier – Heinrich *1855 hier – Catharina *1858 – Johann *1860 hier –
b) Asmus Steen *1829 verh. Bundhorst Tagelöhner Hausvater
Margaretha Steen *1819 verh. Wankendorf Ehefrau
Kind: Johann *1849 Mihsmaahsen – Dorothea *1852 hier – Magdalena *1855 hier – Catharina *1858 hier –
c) Johann Franck *1819 verh. hier Tagelöhner Hausvater
Margaretha Franck *1822 verh. Wittenberg Ehefrau
Kinder: Dorothea *1851 Köhlingbeck – Anna *1854 dto – Johanna *1858 dto – Magdalena *1864 dto
d) Hans Pries *1823 verh. Brammerberg Tagelöhner Hausvater
Ida Pries *1821 verh. Löptin Ehefrau
Kinder: Margaretha *1852 Brammerberg – Sophie *1854 dto – Magdalena *1856 dto – Anna *1859 dto
Ida Löhndorf *1864 Löhndorf uneheliches Kostkind
Kirchspiel Brügge
7. Kathe „Kloster“
Hans Kahl *1837 verh Ochsenkoppel Holzvogt
Catharina *1835 verh Löptin Ehefrau
Hans *1860 Löptin
Christian *1862 Löptin
Christina *1864 Kloster
Christina Löhndorf *1849 Dienstmädchen
Kirchspiel Brügge
8. Kathe Köllingbeck
a) Johann Steen *1799 verh. Bothkamp Kuhhirte Löhndorf
Louise Steen *1801 verh. Wankendorf Ehefrau
Marie *1838 verh. Stocksee Tochter
Ernst *1862 Köllingbeck ihr Kind
Ida Lütjohann *1861 Gr.Buchwaldt uneheliches Kostkind
b) Friedrich Drews *1825 verh. Löhndorf Arbeitsmnn Hausvater
Margaretha Drews *1822 verh. dto Ehefrau
Kinder: Heinrich *1849 Köllingbeck – Johann *1852 dto – Dorothea *1855 dto – Christina *1858 dto – Catharina *1861 dto –
Kirchspiel Bornhöved
9. Kathe Köllingbeck
a) Johann Duncker *1824 verh. Ascheberg Arbeitsmann Hausvater
Lena Duncker *1826 verh. Ochsenkoppel Ehefrau
Kinder: Dorothea *1851 Köllingbeck – Carl *1854 dto –
b) Joachim Tietjen *1833 verh. Köllingbeck Arbeitsmann Hausvater
Ernestina Tietjen *1834 verh. Bundhorst Ehefrau
Kinder: Dorothea *1858 Köllingbeck – Margaretha *1860 dto – Hans *1864 dto –
10.Kathe Köllingbeck
a) Heinrich Stender *1798 verh.Ascheberg Arbeitsmann Hausvater
Magdalena *1810 verh. Köllingbeck Ehefrau
Kind: Hans *1849 dto
b) Christian Doose *1832 verh. …. Arbeitsmann Hausvater
Catharina Doose *1840 Köllinbeck Ehefrau
Kind: Dorothea *1862 dto –
c) Asmus Lütjohann *1835 Lehmbeck Arbeitsmann Hausvater
Marie Lütjohann *1836 Bihssee Ehefrau
Kind: Hinrich *1862 Köllingbeck
d) Anna Lütjohann *1805 Ww. Belau
Ihr Sohn: Claus *1845 Weber
11. Kathe Köllingbeck
a) Jochim Stegmann *1786 verh. Küetkamp (?) Handelsmann
Margaretha Stegmann *1804 verh. Stolpe Ehefrau
Jochim Stegmann *1828 verh. Köllingbeck Arbeitsmann Hausvater
Marie Stegmann *1828 verh. Perdöl Ehefrau
Kinder: Johann *1858 verrh. Köllingbeck – Magdalena *1860 dto –
b) Hans Riecken *1811 verh. Köllingbeck Arbeitsmann Hausvater
Magdalena Riecken *1820 verh. Schipphorst Ehefrau
Dorothea Riecken *1840 Kiel – Joachim *1850 Köllingbeck
7. 15. A n h a n g:
7. 15. 1. Aufsässigkeit Stolper Insten
LAS 125.3 Nr.3 24
[16]Actum Depenau, den 7.May 1811
In Gegenwart der Gerichtsbauern Claus Riecken und Claus Tietgen
Es wurde von der Gutsherrschaft am heutigen Tage gegen die Tagelöhner:
Hans Horst, Johann Horst, Hans Riecken, Johann Riecken, Marx Sieck, Hans Löhndorf, Carl Witten, Carl Sievers, Gerth Schnack und Hans Hinrich Riecken
beschwerend angezeigt:
daß benannte Tagelöhner nebst mehreren (anderen) sich vor mehreren Wochen auf den Weg nach Bockhorn begaben, nachdem sie ihre Arbeit verlassen, um dort ihren seit 8 Wochen rückständigen Tagelohn einzufordern, obgleich der Herr Schlüter an den vorigen Tagen auf Depenau gewesen war. Auf dem Wege dorthin waren ihm sämtliche oben benannte Personen in den Weg getreten, und hätten daselbst ihren rückständigen Tagelohn verlangt, jedoch sey dies auf keine ungeziemende Weise geschehen, auch wären die Leute auf sein Zureden nach Depenau zurückgekehrt, wodurch aber indessen eines halben Tages Arbeit versäumt worden. Bis auf Claus Horst, Hans Löhndorf und Gerth Schnack, welche etwas auf Abschlag erhalten, wäre hierauf der sämtliche Tagelohn den übrigen ausbezahlt worden. Als am Abend Claus Horst zu dem Herrn Schlüter gekommen, habe derselbe einen Verweis deshalb, weil er sich mit den übrigen zusammen rottiret, erhalten, und zugleich den Auftrag, den übrigen ihr gesetzeswidriges Betragen vorzuhalten und ihnen bekannt zu machen, daß jeder einzelne, welcher seinen Tagelohn zu fordern, dasslbe auf dem Hofe zu Depenau in Empfang nehmen könne.
Es sey mehrere Wochen hierauf bekannt gemacht worden, daß um Maytag mit ihnen liquidiert [abgerechnet] werden solle, und jeder sich deshalb melden könne und namentlich sey der 3.May hierzu angesetzt worden, es habe jedoch an diesem Tage die Auszahlung wegen anderweitiger Verhinderung des Herrn Verwalters Nissen nicht vor sich gehen können.
Am anderen Morgen, als den 4.May, sey Herr Schlüter um Mittag nach Depenau gekommen, woselbst sich eben deshalb schon mehrere Tagelöhner vor seiner Ankunft bei dem Verwalter Suckstorf gemeldet hätten. Herr Schlüter habe auf Depenau gegessen und sich über 2 Stunden in dem Herrschaftlichen Hause aufgehalten, ohne daß jemand der Ablöhnung halber sich weiter bey ihm gemeldet, worauf er das nöthige Geld zur Ablöhnung auf den Abend, sobald die Leute ihre Arbeit verrichtet, angewiesen, auch denselben dieses durch den Verwalter Suckstorf habe bekannt machen lassen. Als er nun in die Scheune getreten und sich einige Zeit darin aufgehalten, woselbst die Leute sich befanden, hätten sich alle ruhig unterhalten, jedoch sobald er in das Kuhhaus getreten, woselbst sich auch der Holländer befand, wäre ein Kreis von ihnen um ihn geschlossen worden. Alle, besonders aber einige, auf eine höchst ungeziemliche Weise, hätten ihren Tagelohn lärmend verlangt.
Er habe ihnen ihr Betragen ernsthaft verwiesen und endlich, alsdieses fruchtlos gewesen, die Worte gesagt, sie sollten sich zum Teufel scheren und im Hause ihr Geld in Empfang nehmen. Nunmehr sey Johann Horst in die Worte ausgebrochen: Wenn der Herr patzig ist, so wollten sie ihren Tagelohn alle 8 Tage fordern, denn sie wären Tagelöhner! Alle hätten aufs Neue gelärmt, wobei sich besonders Claus Horst und Hans Löhndorf auszeichneten, und endlich einen dichten Kreis um ihn geschlossen, so daß er zuletzt genöthigt worden, einen von ihnen von sich zu stoßen, worauf zu allererst die Leute ihn verlassen und ihren Lohn empfangen hätten. Wegen dieser gesetzeswidrigen Zusammenrottung, besonders aber wegen der Ungebührlichkeiten, welche sich Johann Horst, Hans Löhndorf und Claus Horst bey diesem Vorfalle erlaubt hätten, wurde gebeten,
die Schuldigen mit einer den Uständen angemessenen Strafe zu belegen
Es wurden hierauf die sämtlichen Comparenten vernommen, und nachdem sie nicht in Abrede stellen konnten, sich insgesamt auf den Weg nach Bockhorn begeben, sodann am 4.May insgesamt den Herrn Schlüter umringt zu haben, besonders aber Johann Horst nicht hatte leugnen können, sich die oben angeführten Worte gegen den Herrn Schlüter erlaubt zu haben, sowie Claus Horst und Hans Löhndorf sich besonders durch ihr gesetzeswidriges Betragen ausgezeichnet zu haben, so ist erkannt:
daß Johann Horst mit einer 6-tätigen Gefängnisstrafe, sowie die nächst ihm am meisten schuldigen Claus Horst und Hans Löhndorf mit einer gleichen Strafe auf 2 Tage, alle bei Wasser und Brot wegen ihres gesetzeswidrigen Zusammentretens belegt werden sollen, und hat jeder der Comparenten, also auch die bereits gedachten, einen Reichsthaler an Herrschaftlicher Brüche, sowie einen halben Reichsthaler an Gerichtskosten zu entrichten.
[Leider sind es vorwiegend Gerichtssachen, die uns einen deswegen etwas „schiefen“ Einblick in die Lebenswelt der „kleinen“ Insten gestatten.-
Herr Schlüter war derzeit Gutsherr auf Bockhorn und auf Depenau. Er scheint die Lohnauszahlungen nicht pünktlich ausbezahlt zu haben (hier 8 Wochen rückständig!) und ging Ende 1814 mit Gut Depenau in Konkurs. Wahrscheinlich besteht ein Zusammenhang.
Die hier angesprochenen Tagelöhner bestanden auf ihrem Recht. Sie wurden vermutlich mehrfach hingehalten und reagierten schließlich „ungebührlich“.]
7. 15. 2. Verkaufs- u. Überlassungsvertrag
des Landinsten Claus Hinrich Riecken mit seinem Sohn Jürgen Christian
Kund und zu wissen sei hiemit, daß wir Endesunterzeichneten, der biherige Landinste Claus Hinrich Riecken senior in Stolpe, Guts Depenau einerseits und der gegenwärtige Landinste Jürgen Christian junior daselbst andererseits folgenden Vertrag miteinander vereinbart und abgeschlossen haben.
§1
Der bisherige Landinste Claus Hinrich Riecken senior in Stolpe, Guts Depenau, verkauft, überläßt und tritt ab seinem Sohne, dem jetzigen Landinsten Jürgen Christian Riecken junior daselbst sein ganzes Vermögen, hauptsächlich bestehend in landwirtschaftlichem Inventar, als einem Pferde, zwei Kühen, einer Starke und verschiedenen landwirtschaftlichen Geräthen, ferner in einem Bette, einigem Leinenzeug, etlichen Küchengeräthen und Kleidungsstücken, sowie alle sonstigen Gegenstände, welche etwa zu dem Vermögensinhalte des Verkäufers und Überlassers gehören mögten.
§2
Der jetzige Landinste Jürgen Christian Riecken junior in Stolpe, Guts Depenau erklärt hiedurch, daß er die verschriebene und benannte Vermögensmasse seines Vaters, Verkäufers und Überlassers bereits richtig empfangen und überliefert erhalten habe und verspricht demselben dagegen als wohlbehandelten Entgelt:
1) die Summe von 120 r Pr., geschrieben Ein Hundert und Zwanzig Thaler Preuß. Ct. an seine Kinder und Erben wie im §3 dieses Contractes näher hervorgehoben, nach seinem, des Verkäufers und Überlassers Tode baar auszubezahlen; auch diese Summe mit 5 pro Cent pro anno alljährlich vom 1.Mai d. J. an gerechnet demselben bis zu dessen Tode zu verzinsen, welche Zinsen derselbe als jährliches Taschengeld zu genießen haben wird;
2) den Verkäufer und Überlasser, seinen Vater bis zu seinem Tode zu alimentiren, dergestalt, daß er Essen und Trinken mit ihm, dem Sohne, Wohnung in dessen Behausung, Kleidung, Wäsche, Hege und Pflege in gesunden und kranken Tagen, unentgeltliche ärztliche Hülfe und Medicamente und endlich nach seinem Tode ein anständiges Begräbniß, Alles überall so und in der Weise erhalte, wie ein rechtschaffener Sohn seinem Vater und Pflegling zu geben und zu gewähren rechtlich und moralisch verpflichtet ist.
Verkäufer und Überlasser soll berechtigt sein, statt der ihm stipulirten Alimentation alljährlich sich 40 r Pr. auszahlen zu lassen.
§3
Von den 120 r Pr., welche nach dem Tode des genannten Verkäufers und Überlassers der Käufer und Annehmer an die resp.Voll- und Halbgeschwister des Käufers und Annehmers, des Jürgen Christian Riecken junior, die Kinder und Erben des Käufers und Überlassers, des Claus Hinrich Riecken senior, auszuzahlen hat, ist dieser verpflichtet, an jeden derselben, oder so weit sie bereits verstorben oder bis zur Zeit der Auszahlung annoch versterben sollten, an deren sämmtliche Kinder zusammen einen gleichen Antheil der ganzen Summe auszubezahlen;
indeß sollen Anna Lienau geb. Riecken zu Stolpe, eventuell deren Kinder und Catharina Sienknecht geb. Riecken in Elstorf bei Rendsburg, eventuell deren Kinder ein Voraus von je 12 r Pr. mit Rücksicht darauf, daß sie von dem Nachlasse ihrer Mutter nicht abgefunden sind, erhalten, somit nur 96 r Pr. unter ihnen allen zu gleichen Antheilen ausbezahlt werden.
§4
Urkundlich dessen haben die oben genannten Contrahenten, unter Verzicht auf jede Einrede, insbesondere auf die Rechtsregel, daß ein allgemeiner Verzicht nicht binde, wenn nicht der besondere vorhergegangen, vorstehenden Vertrag für sich und ihre Erben und deren Jeden in solidum verbindlich, wohlbedacht und eigenhändig unterzeichnet.
Die Contrahenten veranschlagen den Werth der stipulirten Alimentation pro anno auf 120 ? Ct.= 45 r Pr.
So geschehen in Bornhöved, sonst Stolpe, Guts Depenau, den ersten September 1860 und acht.
X X X
Jürgen Riecken
Daß Claus Hinrich Riecken senior zu Stolpe vor zu ersehender drei Kreuze statt seiner Unterschrift, da er des Schreibens unkundig zu sein erklärte, so wie Jürgen Christian Riecken junior daselbst vor zu ersehender eigener Unterschrift zur Anerkennung des ihnen von mir vorgelesenen Inhalts des vorstehenden Contractes eigenhändig von mir vollzogen, bescheinige ich hiedurch.
Joh. Hedde, Notar
Abänderung desselben Contractes, 1873
Kund und zu wissen sei hiemit, daß ich, der frühere Landinste Claus Hinrich Riecken senior in Stolpe Guts Depenau mich mit meinem Sohn, dem jetzigen Landinsten, Jürgen Christian Riecken junior mit Rücksicht auf den, am 1. Sept. 1868 mit ihm abgeschlossenen Contract, nach welchem derselbe gegen Abtretung meines derzeitigen Vermögens, zur Ernährung seit Lebens und zur Verzinsung von 120 r Pr., mit 5 pro Cent pro anno, sowie zur Auszahlung dieses Capitals an seine Geschwister nach daselbst näher hervorgehobener Anweisung sich mir verpflichtet hat, jenen Contract abändernd, wie folgt, geeinigt habe.
§1
Mein Sohn, der jetzige Landinste Jürgen Christian Riecken junior in Stolpe soll nicht 120 r, sondern nur 60 r, schreibe Sechzig Thaler Pr., nach meinem Tode an seine Voll-und Halbgeschwister und zwar zu gleichen Theilen, oder falls der oder die Eine oder Andere derselben zu meinem Tode verstorben sein sollte, an deren eheliche Nachkommen auszahlen. Die andere Hälfte der in dem vorerwähnten Contracte mir verschriebenen 120 r …Altersschwäche erfordert eine sorgsamere, meinem Sohne kostspieligere Verpflegung und damit mir diese, ohne zu große Aufopferung Seitens meines Sohnes zugewandt werden könne, habe ich mich über vorstehenden Erlaß von 60 r zu Gunsten desselben mit ihm geeinigt. Dieser Erlaß wirkt aber nicht auf das mir zu zahlende Taschengeld ein. Mit 6 r Pr. und zwar in wöchentlichen gleichmäßigen Raten ist dasselbe mir, wie bisher, bis zu meinem Tode auszubezahlen.-
Die Fälligkeit der auf 60 r Pr.herabgesetzten Capitalschuld soll erst ein Vierteljahr nach meinem Tode eintreten.
§2
Ich, der mitunterzeichnete Landinste Jürgen Christian Riecken junior in Stolpe erkläre, daß ich die vorstehenden Erklärungen meines Vaters acceptirt habe und hiedurch acceptire, bestätige und verspreche auch aufs Neue, das contractliche Taschengeld von 6 r Pr.pro anno allwöchentlich meinem Vater auszuzahlen, auch die contractliche Verpflegung desselben gewissenhaft und seiner Altersschwäche entsprechend zu erfüllen.
§3
Dessen zur Urkunde haben wir vorgenannten Contrahenten, unter Verzicht auf Einreden und unter solidarischer Verbindlichkeit für uns und unsere Erben vorstehende Acte eigenhändig unterzeichnet.
So geschehen in Stolpe den 30ten December 1872.
X X X – Jürgen Riecken
Im Beisein Eigenhändiger Unterschrift Bescheinigt J. H. Riecken, Orts Vorstandt
7. 15. 3. Dorfinsten in Stolpe und ihre Familien
[18 Insten mit Land – 27 Insten ohne Land – nach der Volkszählung von 1803]
Auch die Jahre um 1800 markieren – wie die um 1700 – auf dem Lande eine Zeit des Umbruchs. Die großen Landreformen werden verwirklicht. Das Gut Depenau und die Bauern der Dörfer Stolpe und Wankendorf wirtschaften fortan getrennt. Im „Bauernbuch“ werden die Maßnahmen im einzelnen dargelegt. Mit den Landreformen wird die Leibeigenschaft gegenstandslos. Seit dem 1.Januar 1805 gilt sie als „aufgehoben“.
Während die Bauern als Erbpächter Eigentümer ihrer Höfe werden, muß die Gutsherrschaft auch die Verhältnisse zu den Insten neu regeln. Wie jene vor 1805 und danach aussahen, wird gesondert dargestellt. Hier soll uns zunächst die Frage beschäftigen, wer in Stolpe in diesen Jahren des Wandels Inste war und – wenn möglich – in welcher Kate er gewohnt hat. Die Bauernhöfe haben nach 1805 ihre Namen und vorher in den Listen ihre Nummern, so daß der Verbleib der Hufner (leider nicht immer der ihrer Hufen!), ihrer Vorfahren und Nachkommen, relativ gut nachzuvollziehen ist. Über die Insten ist weniger bekannt, weil ihre Nachkommenschaft sich durch Heirat und Katenwechsel zerstreut und sich kaum durch besondere Tätigkeitsmerkmale etwa einprägt.
Die Ortung der „Insten mit oder ohne Land“ vor 1805 ist deswegen äußerst schwierig, weil eine Reihe von Hufenstellen nach und nach bis 1810 entsprechend der Landreform aus dem Dorf genommen und inmitten ihrer neu geschnittenen Ländereien wieder aufgebaut werden. So entstehen dann neu zu besetzende Flächen im Dorf, auf denen zunächst die Altenteilskaten jener Hufen weiterhin benutzt werden, auslaufend von Altenteilern bzw.bald auch von Instenfamilien. Bestimmt aber entstehen auch neue Katen mit ihren Kohlhöfen zur Nutzung durch Insten, so daß nach dieser Neusortierung von Gebäuden die Insten jedenfalls teilweise in andere Katen umgesetzt werden. Um die Unübersichtlichkeit der Gebäudeanordnung noch zu steigern, vernichtete ein Großfeuer 18 Gebäude im Jahre 1804.
Die Zählung der Familien in den Katen [1803] scheint an der Seestraße seeseitig Richtung Stolper Moor zu beginnen [Riecken/Brauer], überspringt die Dorfstraße nach Hufenstelle „Op de Wach“ [heute Kfz-Möller], geht auf jener Seite in Gegenrichtung zurück [die Schulkate lag etwa dort, wo W.Steinfeld sein „Altenteil“ hat], überquert die Dorfstraße wieder in Höhe der Seestraße, dort weiter zum Gärtnersteig, geht wiederum hinüber zum Fischerredder und von dort unter Einschluß aller dort liegenden Katen bis zur Landstraße. Zuletzt wird von der „Tischler-Riecken-Kate“ (einschließlich) an in Seestraße und Heiratsberg gezählt.
Die Zahlen in eckigen Klammern geben teils recht bestimmte, teils vermutete Übereinstimmungen mit den „laufenden Nummern“ der Katen zur Vz von 1864, wobei gesehen werden muß, daß statt der späteren neu erbauten Katen die bestehenden Altenteilskaten auf denselben Grundstücken von den „bekannten“ Familien bewohnt werden könnten. Es ist ferner davon auszugehen, daß Insten mit Land in speziell ihnen kontraktlich verhäuerten Katen wohnen, Insten ohne Land jedoch „in Untermiete“ bei diesen oder in Altenteilskaten etc. Daß unter den gegebenen Umständen einige Spekulation im Spiel ist, wird zwar kalkuliert – kann vielleicht später noch korrigiert werden -, aber wichtig ist zunächst einmal der Gesichtspunkt einer gewissen Orientierung. Zur Verifizierung der angenommenen Standorte werden die Vz von 1835 und 1845 herangezogen. Selbst wenn der Standort der jeweiligen Kate nicht genau übereinstimmte, so bliebe immerhin die gelungene familiäre Anbindung ein Erfolg.
1815 gab es in Stolpe „31 Katen, teils doppelte, teils einfache, davon 13 oder 14 Eigentumskaten“.
Alle Insten der Vz von 1803 werden einer genauen Prüfung sämtlicher zur Verfügung stehender Daten der Kirchenbücher unterzogen, so daß nach Möglichkeit eine Kontinuität innerhalb der Familien über die Jahrhundertwende hergestellt wird, genauer: der schwierige Anschluß an die Serie der Volkszählungen von 1835, 1845 und 1864, denn leider fehlen Sterbedaten ab 1825 und Heiratsdaten ab 1820.
Nummern vorne : Vz 1803 nach Familien gezählt, beginnend 32
lfd.Nr. : Gebäudegrundstücke nach der Zählweise Vz 1864
Kennwort : Zur pers. Orientierung des Verf.
Iml = Inste mit Land – IoL = Inste ohne Land
Doppelkate Nr.81 – lfd.Nr.32/33 Doppel-Landinstenstelle – Kennwort: Riecken (Brauer) – Doppelkate
32 – ImL – Asm. Horst* (1733-1803) oo Doroth.Horst St.(1740-1815)
Kind: 1.Anna ( ) oo Inste Hinr.Duggen St. –
[Herkunft z.Zt.unbekannt, viell. Asm.(*1735) oo 1764 Dor.Heick] Dann:
[Seine Elt.: VH Joh.Horst Wdf.oo Dor.Löhndorf]
[Ihre Elt.: Inste Hinr.Heick St. oo Margr.Sieck St.]
33 – ImL – Hans Jürg.Riecken* (1760-1842) oo 1783 Magd Dor Theden (1754-1822)
1812 Doppel-Landinste zusammen mit seinem Bruder Johann Riecken; 1825 Einzel-Landinste
Kind: 1.Magdal.Doroth.(93) R3* oo Claus Hinr.Riecken R4* (Einheirat in Landinstenstelle)
* siehe Riecken-Chronik R3, R4
[Seine Elt.: Vollhufner Johann Riecken in Wdf. (1730-1787) oo 1759 Magdal.Enders St.(1731-1813)]
[Ihre Elt.: Häuersmann und Lohmüller Obendorf Hinr.Theden ooI Doro.Elisab.Sievert]
[Hi.Theden ist Sohn des Müllers v.Stolper (Dep.) Mühle, Dor.Sievert Tochter des Schmiedes (seinerzeit „Dep.Boest“) – „Nachbarskinder“]
Später, s.o.: Inste mit Land Joh.Riecken (1766-1833) oo 1793 Anna Riecken (1772-1826)
Beide Brüder erhalten 1806 Kontrakte als Landinsten
1814 Claus Hinr.Riecken, Einheirat, Schwiegersohn v. Hans Jürgen R.
und Joh.Chr.Riecken, Sohn v.Joh.R.
Vz 1835 Li. Hans Jürg.Riecken / Schwiegersohn Claus Hinr.Riecken – Li. Joh.Chr.Riecken
Kate Nr.82 – lfd. Nr.34 Landinstenstelle – Kennwort Augustin – vermtl. am oberen Seeweg gegenüber Kfz-Möller
34 – IoL – Hans Löhndorf (1740-1804)oo1773 Magdal.Horst(1752- )
Kinder:
1.Clas Löhndorf St.( ) oo 1805 Anna Dor.Sievers –
2.Catharina oo Hans Hinr.Riecken Rüsch
2.Anna Marg.( ) oo Claus Hinr.Horst St. –
3.Hans Chr.(1786 ?) –
[Seine Elt.: Inste Claus Löhndorf (1705-1770) oo Anna Cathr.Löhndorf (1719-1775)]
[Ihre Elt.: Inste Hans Horst Wdf. oo Christ.Hedew.Riecken ; beide *Obendorf – Hans Horst 1770 von Stolper Hufe geworfen]
Vz 1835 Hinr.Löhndorf – Mitbew.: Hans Schnack – Caspar Horst
Claus Fr.Eggers Landinste *1782 ooI Maria Saggau *1795 ooII Cath.Dor.Schnack
1.Magd.Elisab.Eggers ooI Weber Chr.Hinr.Sievert St.ooII Weber Joh.Peter Jahnsen
[Seine Elt.: Claus Hinr.Eggers Häuersmann Kkp.*1755 ooI 1777 Cath.Elisab.Schlüter St.(1758-1779) ooII 1779 Cathar.Marg.Sievers St.]
[Ihre Elt.: I Schullehrer Hans Joachim Saggau oo
II
1812 Landinsten-Doppelstelle zusammen mit Chr.Hinr.Sievert –
1825 einer der 7 nachgebliebenen Landinsten
Vz.1835 Kate – Landinste Claus Friedr.Eggers – Weber Joh.Peter Jahnsen [Augustin]
Kate Nr.36 – Lfd.Nr 35 – Landinstenstelle – Kennwort: Tietgen – Duggen – „Tante Berta“
35 – IoL – Hinrich Tiedjen (1746- )1 ooI 1771 Anna Cathr.Schlüter (1747-1774)
ooII 1775 Anna Elisab.Petersen ooIII 1787 Anna Cathr.Tietgen
Kd.aus der II.Ehe: 1. Inste Claus Tietgen u.Cathar.Lill ???
Kinder von Claus T. :
1. Hinr.(1790- ) Häuerinste Tgl.Steinhauer oo Caroline Franck (1803- )
Deren Kinder.: 1. Johann (*1823 oo1845 Elis.Schnack) –
2. Asm.Friedr.(1778- ) Eigenkätn.o.L. oo1808 Ida Sophia Theden (1783- ) Ruhwinkel (Elt.:Marx Theden u. Marg.Hedw.Elis. Kracht) –
[Seine Elt.: Carsten T.(1698-1749) St.oo ~ 1730 Maria Witte (1703-1774) St.]
[Ihre Elt.: I Inste Hinr.Schlüter Wdf. u.Magdal.Horst]
35 – ImL – Carl Chr.Tietgen (1776-1824) Inste ohne Land Tagelöhner Rüsch /
1812 vorübergehend Doppel-Landinste Stolpe zusammen mit Claus Tietgen
ooI 1798 Margar.Löhndorf (1777- ) (Elt.:Asm.Löhnd.+1823 Kleinmoor u.Oelg.Blöcker)
Kinder:
1.Hinr.(00) –
2.Magd.Carol.(01) oo Hinr.Mißfeld –
3.Marg.(06) –
4.Asm.(08) später: Rüsch siehe Vz 1864 –
5.Anna (09)
[Seine Elt.: Inste Carsten Tietgen St.(1698-1749) oo ~1730 MariaWitte (1703-1774)]
[Ihre Elt.: Asm.Löhndorf oo Oelgard Blöcker]
Vz 1835 Chr.Tietgen *1803 oo Cathr.Linnig – Magd.Tietgen *1767 – Hans Sieck *1769 – Marx Sieck *1799 / vermutlich schon am Berg Richtung Moorredder
36 – ImL – Hinr.Duggen St.Arbtsm.(1769-1850) oo 1798 Anna Horst St.(1775-1854)
1812 Doppel-Landinste zusammen mit Asm.Fr.Horst
Kinder:
1.Asm.Friedr.(99) –
2.Hinr.(02) –
3.Joh.Chr.(05) –
4.Doroth.(14) –
5.Claus(17) –
[Seine Elt.: Asm.Duggen (1731-1794) Inste St oo1768 An.Margar.Löhndorf St.(1744-1830)]
[Ihre Elt.: Asm.Fr.Horst Wdf. oo 1771 Doro.Duggen
/ Großelt.: Hs.H.Wdf, später Hufe in Stolpe oo Chr.Hedew.Riecken]
Vz 1835 Hinr.Duggen *1770 – Eigenkätner ohne Land – Arbtsm.
Mitbew.Asm.Duggen *1799 Arbtsm.oo Anna Pries
Vermutlich auf Grundstück Lfd.Nr.36 Kennwort: Witte – „Stutenfrau“
gegenüber „Op de Wach“
37 – ImL – Asmus Witte (1751-1808) ooI 1776 Maria Elisab.Jansen (1746-1780 / Stutenfrau*)
Kinder:
1.Carl Hinr.(79) oo1805 Cath.Duggen – [Ihre Elt.: Asm.Duggen u.Anna Duggen]
ooII 1783 Anna Linnau (1759-1795) k.Kd. – [Ihre Elt.: Inste Hans Linnau u.Magd.Duggen]
ooIII 1800 Doroth.Christina Sievert (1771-1805) [Ihre Elt.: Inste Joch.Sievert u.Cath.Marg. Löhndorf]
Kd.: Diederich (97) –
[Seine Elt.: Asmus Witt bis zu seiner Absetzung 1768 Vollhufner in Stolpe oo1737 Cath.Dor.Schlüter (1715-1774)]
* Sie betätigte sich als „Stutenfrau“. Nach einem Erntebier wurde sie auf dem Nachhauseweg ermordet und entsetzlich zugerichtet. Eingehende Darstellung im Kirchenbuch.
Vz 1835 —
Anmerkung:
Katen „Löhndorf“, „Tietgen/Duggen“ und „Witte“,
Nach der Zählweise von 1803 kommen der Reihe nach a) Kate Löhndorf b)Kate Duggen + Tietgen c) Kate Witte – wohl sämtlichst am oberen Seeweg (gegenüber Gert u.Christa Brauer) bzw.in seiner Nähe gelegen. Die Lage dieser Katen zueinander um 1803 ist noch ungewiß. Zwar steht die Kate Tietgen/Duggen fest; die Kate „Löhndorf“ wird sich eher links, die Kate „Witte“ rechts davon befunden haben.
Die nächste Kate nach Löhndorf, Tietgen/Duggen, Witte wäre die mit dem Kennwort „Trede“. Die Trede-Stelle war allerdings auf der Karte von 1872 noch nicht verzeichnet.
Die ersten Eigentümer dieser Stelle waren:
Claus Schlüter Steinhauer
Witwe Marie Anna, geb.Lütjohann
Detlef Lütje Arbeiter
Hermann Trede Landmann (Hökerei Trede)]
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Kate Nr.37 – lfd.Nr.43 – Kennwort: Walter Steen
38 – ImL – Asm.Fr.Horst (1766- ) Tischler ooI 1793 Abel Magd.Seeger (1767- )
1812 Doppel-Landinste zusammen mit Hinr.Duggen
Kinder:
1.Sophia (93) –
2.Hans Hinr.(95) St.oo 1817 Margr.Rohr St.(Elt.bekannt)-
3.Claus Friedr.(97) Brenner Dep.Mü.-
4.Cath.Marg.(99)
Ww.Asm.Fr.Horst ooII 1805 Ww. Magd.Peters
[Seine Elt.: Häuersm./ Inste Hans Horst (1732-1805) oo Cath.Marg.Horst (1746-1788)]
[Geschwister v.Asm.Fr.: Hs.Chr.- Cls.Hinr.- Joch.Gehrd – Dor.Elis.- An.Oelg.]
[Ihre Elt.: Tuchmacher Hinr.Seeger Neumstr.u.Cath.Marg.Rehmann]
Eigentümer:
1830 Hans Hinr.Horst Tischler [*1794] u. Claus Fr.Horst Brenner (Dep.Mühle) [*1797]
Kate Nr. – lfd.Nr.44 – Schulkate – Kennwort: Saggau – Häseler / später Schneider Tietgen – Sattler Smyrek / Identität von Schulkate u.lfd.Nr.44 unklar
40 – IoL – Hans Fr.Theden St.(1780- ) oo 1802 Anna Doroth.Elisab.Schnack Obendorf (1782 -….)
1812 Doppel-Landinste in Stolpe zusammen mit Carl Fr Schnack
1835 Erbpächter Bauervogt auf „Missenkamp“
Kinder: Vz 1803 zu früh – ; Vz 1835 zu spät für eine Feststellung.
Allein bekannt : 1.Anna (*1811, unverh.)
[Seine Elt.: VH „Missenkamp“ Claus Jürgen Theden (1759-….) oo 1780 Anna Marg.Duggen (1750-1796) – Vz 1803: „Der Vater seiner Mutter“: Ww.Hans Duggen *1728]
[Ihre Elt.: Hans Schnack u.Anna Marg.Lütjohann]
1803 vielleicht nach Familien Hans Joachim Saggau *1739 Schulhalter > Hans Fr.Theden Mitbewohner Ww.Cath.Dor.Sievert *1773 (siehe Familie 41)
Vz1835 Gerh.Eggers *1790 Häuerinste Arbtsm. oo Ida Sieck und
Asm.Lillen *1786 Häuerinste Arbtsm. oo Cathr.Blöcker
Vz1845 Geert Eggers *1790 Tgl. oo Ida Sieck – Carl Klopp oo Anna Häseler
und Elisab.Häseler, Witwe des letzten „Handwerker“-Schulmeisters
Vermutlich auf Grundstück lfd.Nr.49 unterhalb des Fischerredders
41 – IoL – Ww.Cath Dor geb.Schlüter (1773- ) oo gewes.1794 Jochim Hinr.Sievert (1747-1801) – Grobschmied St.
ooI 1772 Anna Löhndorf (1749-1794)
Kinder:
1.Gerh.Hinr.(1774-1804) oo 1796 Magd.Elisab.Schnack Kd.: An.Elis.(98) – Joh.Hinr.(00) oo Marg.Rehder ?(ihre 2.Ehe:1817 Weber Joh.Peter Jahnsen ) –
2.Joh.Carl Fr.(77) –
3.Anna Hedew.( ) –
4.Joh.Julius (93)
ooII 1794 Cath.Dor.Schlüter (1773- )
Kinder:
1.Cath.Dor.(96) –
2.Joch.Christ. (98)
[Seine Elt.: Christ.Hinr.Sievert Huf-u.Grobschmied (1718-1775) oo …. Anna Hedw.Dortmund (1716-1786)]
[Ihre Elt.: I. VH Detl.Löhndorf St. u.Magdal.Theden]
[II. Inste Asmus Schlüter Wdf. u.Maria Riecke]
Vz 1835 VH Claus Lütjoh.1795 – Hufenpächter Peter Paasch 1783
Vermutlich Kate lfd.Nr.49
42 – IoL – Asm.Löhndorf Arbtsm.(*1740 +1822 „Kleinmoor“) oo 1772 Margar.Oelgard. Blöcker (1735-1803) –
Kinder:
1.Carl Chr.Gottfried (73) Kleinmoor/Voßberg/Stolpe – oo1819 Ww.Anna Margr.Riecken geb.Lütjohann Köllingbeck (Elt.:Arbtsm.Hans Lütjohann St.u.Magdal.Schlüter / ooI Arbtsm.Clas Fr.Riecken) –
2.Margar.Hedw.( ) oo Inste Carl Tietgen St.
[Seine Elt.: Inste Hans Löhndorf St.(1702-1794) oo 1739 Ww.Anna Margar.Sieck geb.Riecken (1716-1781)]
[Ihre Elt.: Zimmermann Hinr.Blöcker u. Margar.Grapengeter Bothkamp]
43 – ImL – Clement Löhndorf (1750-1821) oo 1777 Magd Duggen *1753
Kinder:
1.Inste Hans Ochsenkoppel (1788-1821) oo 1807 Cath.Elisab.Schnack Wdf? [7Kd.] –
2.Inste Claus St.(91) Mitbes.d.Kate Arbtsm. oo Marg.Sienknecht 4 Kd.-
3.Hedw.( ) oo Hans Hinr. Blöcker b/Löptin –
4.Anna oo Hans.Delfs Großflintbeck
[Seine Elt.: Inste Hans Löhndorf St.(1702-1794) oo Anna Margar.Sieck St.(1716-1781)]
[Ihre Elt.: Häuersmann Claus Duggen Kkp.u.Anna Margr.Duggen]
Vz 1835 Eigenk.Carl Löhndorf *1773 – Mitbes.Claus Löhndorf *1791
Vz 1835 Joh.Thielemann *1794 – Hinr.Sieck *1770 – Jürg.Sieck *1809
Vz 1835 Elisab.Häseler *1782 – Joh.Duggen
[alle 3 Katen im Bereich der Hufe von VH Claaus Lütjohann, 1864 nicht zu identifizieren]
Vz 1835 Hufe VH Claus Lütjohann 1761
Hufengeb.Nr.26 – lfd.Nr.22 – Kennwort: 1/4 Hufe Petersen – Mester – Pelk
44 – ImL – Joh. Chr.Schlüter St.(1758-1812) oo 1792 Cath Dor.Schubert (1765-1824)
Kinder:
1.Joh.Chr.(96) Dienstknecht Kuhlenrade Wdf, Arbtsm.Tgl.St. oo 1815 Augusta Elisab.Stenner (Elt.:Kuhhirte Asm.Stenner Bockhorn u.Sophia Pries) –
2.Cls.Friedr. (98) Dienstknecht, später Erbpächter Obendorf / Gerst oo Margr.Möller *1807 –
3.Jochim ( ) –
4.Magd (00) oo Meetz /Bothkamp –
5.Asmus (10) Arbtsm. Drechsler (?) oo Anna Sievers (1817- ) Mißmaaßen –
6.Hinr.( )
[Seine Elt.: Inste Hinr.Schlüter (1713-1783) oo …. Magd.Horst (1713-1790)]
[Ihre Elt.: Inste Christ.Detl.Schubert St.u.Magd.Lütjohann]
Vz 1835
Vz 1803 Besitzer:
Joh.Chr.Schlüter Fischer 1/4 Hufner St.*1772 oo Margar.Oelgard Löhndorf *1777
[Seine Elt.: Fischer 1/4 Hufner Johann Schlüter St./Dep.(1734-1814) oo 1765 Sophie Elisab.Ruge Rüsch (1730-1794)]
1812 Erdbuch – Vorgänger in der 1/4 Hufe ?
1825 Landinste Zeitpächter
Vz 1835 Joh.Schlüter Landinste [*1772] u. Marg.Oelg.Löhndorf [*1777]
Joh.Petersen Schneider *1798 Hamburg oo Marg.Sophia Schlüter *1799 Dep.
Kate Nr.34 Am Gärtnersteig – Lfd.Nr.21 – Kennwort: Lütjohann / Schlüter /Louis – Tischler Busdorf
45 – ImL – Asmus Lütjohann (1769-1819) St.von Hufe „Hohentor“ ooI 1798 Anna Marg.Freese (1775-1814)
1812 Asmus Lütjohann *1769 Landinste laut Erdbuch v.1812 (bis 1819) Doppel-Landinste zusammen mit Chr.Hinr.Sieck
Kinder:
1.Cathar.(99) –
2.Claus (01) –
3.Hans ( ) –
4.Anna ( ) –
5.Asmus( ) –
6.Marx Hinr.( ) –
7.Christ.(07) –
ooII 1814 Anna Margar.Witten
[Seine Elt.: VH Asm. Lütjohann (1715-1795) oo 1755 Cath. Sieck (1734-1802)]
[Ihre Elt.: I Inste Claus Freese St u.Anna Löhndorf
II Inste Hans Witt u.Anna Lütjohann]
46 – ImL – Asmus Lütjohann St.(1770-1819) von Hufe „Kirchtor“ ooI 1800 Anna Marg.Löhndorf (1769-1814)
Kinder:
1.Magdal. ( ) –
2.Anna Margar.( ) –
3.Doroth. ( ) –
4.Cath.Elisab. (99) –
ooII 1814 Cath.Elsabe Tietgen
Kinder:
5.Anna ( ) –
6.Claus (01) –
7.Asmus ( ) –
[Seine Elt.: VH Asmus Lütjohann (1725-1804) ooI 1754 Anna Cath.Theden (1725-1756)
ooII 1757 Anna Marg.Enders (1730-1808)]
[Ihre Elt.: Inste Hinr.Löhndorf Wdf.u. Magdal.Löhndorf – II Rademacher Arbtsm. Paul Tietgen St. u. Magdal.Schlüter]
[Am 3.Januar 1819 „brachen beide auf dem Eise des Stolper Sees ein, daß sie ertranken“; ihre älteren Brüder (beide Claus) als Hufner der Höfe „Kirchtor“ (Steinfeld) bzw.“Hohentor“ (Böttiger) hatten knapp 30 Jahre zuvor über Kreuz die jeweiligen Schwestern geheiratet]
Vz 1835 Eigenk. Hans Lütjohann 1796 – Mitbes.Asm Lütjohann 1794
Vz 1835 Kate Nr.6
1/2 Kate Joh.Schlüter *1796
1/2 Kate Asmus Lütjohann Tischler Mitbesitzer *1794 oo Magd.Löhndorf *1800 St.
und Claus Hinr.Friedr.Lütjohann Kätner *
Vielleicht auf Grundstück lfd.Nr.50
47-ImL-Hinr.Christ.Doose (1753- ) ooI 1784 Anna Margar.Sieck Wdf.(1760-1795)
Kinder:
1.Asm.(1786-1822)oo Anna Margr.Blöcker [Cls( )-Soph.Magdal.( )] –
2.Hans Chr.(87) –
3.Anna Marg.Dor.( ) –
4.Magdal.( ) –
ooII 1796 Maria Elisab.Sievers (1767-1797)
Kind:
5.Doroth.Frieder.Soph.( ) –
ooIII 1798 Maria Tietjen (1763-1803)
Kinder:
6.Cath.(99) –
7.Hinr.(02)
[Seine Elt.: Asm.Dose Kuhhirte Dep.oo An.Margr.Dor.Kaack (Koch)]
[Ihre Elt.: I. VH Hans Sieck Wdf. u.An.Margr.Lütjohann –
II. Inste Joh.Sievers St.u.Magd.Sievers – III. Inste Hans Tietjen St.u.Margar.Sieck]
Auf Grundstück ….
48 – ImL – Korbmacher-Carl Schnack* (1780 Horsterfelde – ) oo 1799 Doroth.Tiedjen*1778
1812 Landinste zusamen mit Hans Friedr.Theden
Kinder:
1.Margar.(00) –
2.Magdal.(01) –
3.Johann (06) Korbmacher Tgl. Neuenbrück –
4.Hans (17) –
5.Friedr. (20) –
6.Claus (22) –
7.Christian (26)
[Seine Elt.:Hans Schnack Weber Nienbrüch oo Anna Marg. Ruge]
[Ihre Elt.: Asm.Chr.Tietgen oo Marg.Sieck (1737- )]
Anna Maria Tiedjen *1737 (Mu.d.Frau)
Cath. Magdal.Schnack *1772 (Schw.d.Mannes)
[Die Familien Dose und Schnack wohnen noch nicht identifiziert im Bereich des Fischerredders]
Kate Nr.25 – Lfd.Nr.20 – Kennwort: Witte / Selmer – Poststelle Busdorf
49 – IoL – Christian Lienau St.(1740- )2 oo Cath.Alberta Albrecht (1748- )
Kinder:
1.Claus Friedr.(87) –
2.Joh.Detl.(95) St. Armenhaus Häuerinste Tgl.oo Sophia Möller (Kd.: Claus (1821) Arbtsm.St.oo Anna Sophia Frieder.Riecken –
3.Johann (1828) –
4.Charlotte (31) –
5.Asmus (1834)
[Seine Elt.: Inste Asm.Lienau St.(1685-1768) oo1727 Maleen Witten (1700-1783)]
[Ihre Elt.: Schiffer Hermann Albrecht Aroe u. Ingeborg Albrecht]
Vz 1835
50 – IoL – Hinrich Witte (1772) oo Anna Margar.Freesen *1776
Kinder:
1.Hinrich (01) – ….
2.Christ.(14) Arbtsm.
[Seine Elt.: Asm.Witte (bis 1768 Vollhufner) oo Magd.Dor.Eggers]
[Ihre Elt.: Antje Freesen*1740 (Mutter d.Frau) / Detl.Freese (1745-1794 Unfall) oo 1773 Anna Löhndorf (1740-1804)]
1812 als Eigenkätner bestätigt –
Vz 1835: Kleinmoor
51 – IoL – Ww. Maria Witte (~1740-1815″75 J.“) ooI Inste Hans Lille –
Hans Lille St. (1740-1793) oo1771 Maria Elisab.Witte Wdf (1740-1815)
1.Chr.Gerth ( ) Dienstkn.oo ww.Cath.Freese
2.Magd.Dor.( ) –
3.Anna Margr.( ) –
4.Cathar.( ) –
5.Christ.Gerh.Linnau (87) Stiefsohn
ooII Hans Witt Altenteiler (1754-1825) – k.Kd.
[Seine Elt.: Inste Joh.Lille St oo An.Cathr.Löhndorf]
[Ihre Elt.: I.Hufner Asm.Witte Wdf. oo Cath.Dor.Schlüter II
Vz 1835 Schneider Eigenk.Caspar Selmer 1783 – Asm.Schlüter 1799
Eigentümer:
1835 Caspar Hinr.Selmer Schneider Eigenkätner *1783 Preetz oo Magd.Witten
[Asmus Witte unterzeichnet 1812 als Schwiegervater des C.H.Selmer]
[angenommener Sohn: Joh.Chr.Tietgen *1822]
52 – ImL – Weber Christ.Hinr.Sievert (1775-1815) ooI …. Doroth.Elisab.Lill (1773-1800)
k.Kd.am Leben – C.H.Sievert 1812 Landinste zusammen mit Cls.Fr.Eggers
ooII …. Magdal. Elisab.Schnack (1785-….) (sie in 1.Ehe oo 1817 Weber Joh.Peter Jahnsen)
1.Chr.Fr.(1805) St. Häuerinste Weber oo Anna Löhndorf (1812- ) Kd.: Elisab.(1833)
[Seine Elt.: Inste Weber Detl.Fr.Sievert (1734-1797) oo 1773 Anna Horst (1722-1787)]
[Ihre Elt.:I …. II Chr.Friedr.Schnack u.Magdal.Doroth.Horst]
Vz 1835 Li. Joh.Sievers ???
Kate Nr.22 „Beeckskate“ Sieck / Schümann – lfd.Nr.19 – Kennwort: Chr.Hinr.Sieck / Weber Schümann / Kutscher Lüdemann
53 – ImL – Christ.Hinr.Sieck* (1760- ) oo 1793 Cath.Doroth. Dose Wdf.(1768-1819)
Hinr.Sieck 1812 Landinste zusammen mit Asm.Lütjohann
Kinder:
1.Cath.Doroth. (96) –
2.Anna (98) Dienstmädchen Nettelsee –
3.Asmus (01) –
4.Magdal.(01) –
5.Elisab. ( ) –
6.Hans Christ.( ) Dienstjunge Gönnebeck
[Seine Elt.: VH Berend Sieck St.“Ellerstrücken“(1727-….) oo 1754 Cath.Kummerfeld (1726-1792)]
[Ihre Elt.: Inste Claus Dose Wdf. u. Cath.Marg.Lill]
Vz 1835 Weber Eigenk.Marx Schümann
Eigentümer:
1830 Erben des verst.Chr.Hinr.Sieck (von Ellerstrücken)
1833 nach gerichtl.Verkauf : Inste Hans Chr.Sieck
Kate Nr.20 – lfd.Nr.17 – Kennwort: Freese / Uebe
54 – ImL – Christian Freese St.(1754-1809) ooI 1781 Anna Lütjohann St.(1760-1796)
Hans Freese „späterer“ Landinste
Kinder:
1.Asm.( )oo Ww.Cath.Margar.Sieck –
2.Hinr.( ) – Anna Margar.(92) – Christ.(95) –
3.Hans (98) 1812 Hans Freese als Eigenkätner bestätigt –
4.Claus (00) –
5.Magdal.(02) –
6.Christ.Friedr. (03) –
7.Anna (09)
ooII Cath. Sieck *1773 Wdf.
[Ihre Ehe oo 1815 mit Christ.Gerh.Lill ( Elt.: Tgl.Hans Lill u. Maria Witte)]
[Seine Elt.: Hinr.Freese oo1744 Anna Margr.Schlüter]
[Ihre Elt.: I.VH Asm.Lütjohann oo Cath.Sieck
II. Inste Berend Sieck oo Magdal.Löhndorf]
55 – Ww. Antje Dor. Freesen geb.Löhndorf (1746-1805) oo 1769 gewesen Clas Freese Inste Tgl.(1743-1792) Plötzen –
Kinder:
1.Hinr.(70 ) St. oo 1805 Anna Marg.Duggen St.-
2.Claus ( ) Plötzen Tgl.Köllingbeck oo Cath.Kruse (1770-1821) [6 unmünd.Kd]-
3.Anna Margar.( ) oo Lütjohann St.
[Seine Elt.: Inste Hinr.Freese St.oo1744 An.Margr.Schlüter]
[Ihre Elt.: Inste Hinr.Löhndorf Wdf. oo An.Margr.Tietgen (1717-1793) Wdf.]
Vz 1835 Eigenk.Hans Freese 1799 – Mitbes.Hinr.Freese 1769
Kate Nr.19 – Lfd.Nr.16 – Kennwort: Sievers / Legband
56 – ImL u. Böttcher – Claus Tiedjen* (1749-1819) oo 1775 Antje Theden (1757-1824)
Kinder:
1.Hans Friedr.(89) später VH Obendorf oo 1814 Ww.Anna Cathr.(Christine) Schlüter geb Riecken –
2.Antje (93) oo 1815 Tgl. Johann Fr.Sievert (Elt.: Holzvogt Carl Sievers u.Cath.geb.Horst) – 3.Inste Claus (97) Feldjäger Kiel oo 1818 Magdal.Elisab.Horst (Elt.: VH Hans Horst u.Doroth.Duggen) –
..Hinr.(77) I.Ehe? Inste Musikant St. ooI 1799 Magdal.Elisab.Riecken ooII 1806 Ida Margar.Sieck- Hans ( ) VH Obendorf –
[Seine Elt.: Häuersmann Böttcher Hinr Tietgen Wdf./ Obendorf (1719-1786) oo 1747 Anna Elisab.Löhndorf (1723-1756)]
[Ihre Elt.: VH Marx Theden u.Magdal.Lütjohann]
57 – Tagel. Musikant – Ww. Hinrich Tiedjen (1777- )3 ooI 1799 Magdal.Elisab.Riecken
1.Claus (02) –
ooII 1806 Ida Margar.Sieck
[Seine Elt.: siehe Nr.56]
[Ihre Elt.: I. ImL Claus Riecken u.Magdal.Sieck – II. Inste Berend Sieck u.1.Magdal.Riecken 2.Magdal.Löhndorf]
Vz 1835 Landinste Joh Sievers *1797 – Claus Schlüter *1797
– Antje Tietgen *1793 [Tochter v.Claus T.] oo 1815 Tgl. Joh.Friedr.Sievert –
Eigentümer:
1830 (Vz 1835) Joh.Fr.Sievers Landinste *1797 oo Anna Tietgen *1793
[Sein Vater: Holzvogt Carl Sievers Neuenbrücke – Ihr Vater: Böttcher Claus Tiedjen]
Vz 1835 ebenso – Mitbewohner: Claus Schlüter *1797 Arbtsm.Häuerinste oo Magd.Kroll
Kate Nr.18 – lfd.Nr.15 Kennwort: ImL Asm.Duggen / Radem.Paul Tietgen
58 – ImL – Asmus Duggen Arbtsm.St.(1748-1837) oo 1775 Antje Duggen Kkp (1750-1815)
Kinder:
1.An.Margr.(76) oo1805 Inste Hinr.Freese St. – Cath.(79)oo1805 Carl Hinr.Witten St./Ochsenkoppel – Anna (81) oo 1817 Cls.Tietgen (Elt.VH Detl.Tietgen u.Magd.Löhnd.) – 2.Magdal.(91)oo1824 Hs.Hinr.Horst Tischler (Konzession!) –
3.Hinr.(1797-1857) Arbtsm.St
[Seine Elt.: Cls.Duggen Häuersm.Kkp.(1720-1797)oo1749 An.Margar.Duggen (1724-1806)]
[Ihre Elt.: Häuersm.Claus Duggen Kkp.u. Margar.Duggen]
59 – Radem.– Paul Tiedjen (1754-….)4 oo 1786 Magd Schlüter (1766-….)
Kinder:
1.Cath.Elisab.(88) –
2.Hinr.(90) –
3.Elisab.(93) –
4.Paul (95) –
5.Magdal.(97) –
6.Diana (99) …
7.Christ.(03)?
[Seine Elt.: Häuersm.u.Böttcher Hinr.Tietgen u.Elisab.Löhndorf (s.o.)]
[Ihre Elt.: VH Claus Schlüter u.Elsabe Horst]
Vz 1835 Eigenk.Claus Tietgen 1783
Vz 1835 Kate Eigenk. Claus Heick 1785 – Hans Petersen 1794 Krüppel
Kate Nr.17 – lfd.Nr.14 – Kennwort Hans Hinr.Voß (1882) davor Mißfeld
60 – ImL – Hinr.Mißfeld St.(1757-1809) oo 1786 Magd.Dor.(An.Marg.) Duggen St.(1759-….)
Kinder:
1.Cath.Doroth.(88) –
2.AntjeCath.(91) oo Clas Tietjen Wdf. –
3.Hans (84) –
4.Hinr.(87) oo Magd.Tietgen, Sohn Joh.Mißfeld Arbtsm.-
5.Magd.Elisab.(94) –
6.Anna Margar.(96) –
7.Elsabe(99)
[Seine Elt.: Inste Joh.Mißfeld (1722-1787) oo 1753 Cath.Sieck (1723-1774)]
[Ihre Elt.: VH Asmus Duggen u.Doroth.Kummerfeld]
Eigentümer durch Einheirat:
Vz 1835 Claus Heick – Eigenkätn.ohne Land – Arbtsm.*1785 oo Cathr.Mißfeld *1789
Hans Petersen Schneider Mitbesitzer *1794 oo Anna Mißfeld *1791
Vz 1835 Hinr.Mißfeld Arbtsm.Häuerinste *1787 Obendorf oo Magd.Tietgen *1800 Rüsch
Kate Nr.12 – Lfd.Nr.12 Kennwort: Stellmacher Rave – Wiggers
61 – IoL – Ww.Elisab.Horst geb.Schlüter (1772-1816) oo 1792 Detl.Hinr. Horst (1761-1796)
Kinder:
1.Joh.Chr.(92) Soldat in Kiel –
2.Hans Hinr.( ) Dienstkn.Altekoppel –
3.Carl Hinr.(Fr.?)(96) 1864 Scheunenvogt in Dep. –
4.Maria(98) oo …. Stölten Wdf. –
5.Asm.Friedr.(02)
Lensch-Schnack-Horst
Ww.Elisab.Horst hatte vorher 2 Ehen mit ooI Schneider Mars Sturm St. – ooII Schuhmacher Anton Delscher St.
[Seine Elt.: Inste Asm.Horst (1727-1777) oo1755 Magd.Riecken verw.Sieck (1725-1791)]
[Ihre Elt.: Fischer Johann Schlüter u.Sophie Elisab.Ruge]
Vz 1835 Eigenk.Carl Fr.Horst 1796 – Mitbewohner: Hans Wischer 1802
Eigentümer:
Vz 1835 Carl Fr.Horst *1796 Eigenkätn.o.L. Arbtsm.oo Dor.Lamp
Kate Nr.14 – Lfd.Nr.11 – Lütjoh. / Schnack / Sievert – Kennwort Lensch / Horst – Landinste
62 – IoL Schmied – Gerhard Hinr.Sievert(1774-1804) ooI 1796 Cath.Horst (1772-1815)
ooII 1799 Anna Cathar.Löhndorf (….-….)
Kinder:
1.Anna Elisab.(98) –
2.Joh.Hinr.(00) –
3.Doroth.(….) – [Dor.Bökenhagen : – Carl Eggers unehelich (02)]
4.Friedr.Sievers Schneider ( ) –
[Seine Elt.: Grobschmied Jochim Hinr.Sievers St.(1747-1801) ooI 1772 Anna Löhndorf (1749-1794) ooII 1794 Cath.Doroth.Schlüter Wdf.]
[Ihre Elt.: Inste Asmus Horst u.Magdal.Riecken]
63 – ImL – Chr.Friedr.Schnack Arbtsm.(1753-1816) oo Magdal.Doroth.Horst (1756-1809)
Kinder:
1.Cath.Doroth.( ) oo Arbtsm.Claus Friedr.Eggers St.[Marg.Elisa.(10) An.Hedw.(19)] – 2.Magdal. Elisab.( ) ooI Weber Christ.Hinr.Sievert St.ooII 1817 Weber Joh.Peter Jahnsen (Elt.bekannt) –
3.Cath.Doro.( ) oo 1805 Clas Fr.Eggers Kkp – Anna Hedwig( ) oo 1814 Asm.Hinr.Kruse Eiderstorf Ksp. Prohnstorf –
4.Asm.Friedr.(90) Soldat St.oo1816 Ww.Cath. Pries geb.Tietgen Klingenberg (Elt: -Magdal. oo Inste Detl.Tietgen –
5.Anna Margar.(94) –
6.Magdal.( ) oo Inste Detl.Tietgen –
7.Hans Detl.( )
[Seine Elt.: Otto Hinr.Schnack (1707-1789) u.Cath.Margar.Löhndorf]
[Ihre Elt.:
64 – IoL – Claus Hinr.Lütjohann (172(1)9-1804) ooI 1754 Elisab.Tiedjen (1730-1773)
Kinder:
1.Cathar.(vorehel.54) –
2.Magd.Elisab.(61) –
3.Asmus (63) –
4.Anna Hedw.(66)
ooII 1774 Cathar.Sophia Ziegler Bornhöved
Kinder:
5.Anna Elisab.Wdf.( ) –
6.Asm.(76) –
7.Claus Hinr.( ) –
8.Joh.Chr.( ) –
9.Marx Friedr. Depenau (86)
[Seine Elt.: vermtl.Häuersmann Kkp.Asmus Lütjohann (1689-1764) oo 1720 Trienke Sieck St. (1685-1762)]
[Ihre Elt.: I …. II Christ.Ziegler Kleinschmied Bornhöved u.Elisab.Rosendorf]
[zunächst Kate Nr. – lfd.Nr.9 ?]
65 – ImL – Hans Friedr.Sievert (1752- ) St. ooI 1777 Cathar.Lütjohann (1753-1798)
Kinder:
1.Doroth.( ) –
2.Claus Chr.( )
[Ihre Elt.: Inste Claus Lütjohann u.Doroth.Duggen ]
ooII 1799 Ww. Ana Margar.geb. …. verw.Hans Schnack (1748- )
Kinder:
3.Claus Schnack (87) –
3.Johann (94) der Frau Tochterkind –
[Seine Elt.: Häuersmann Jochim Friedr.Sievers Nettelau (1721-1786) oo 1749 Magdal.Witten (1724-1767) [1769: Konkurs über sämtliche Habe und Güter]
[Ihre Elt.:
Vz 1835 Eigenk. Asm Schnack 1789 – Mitbes.Joh.Sievers 1800 – Mitbes. Asm.Lütjoh.1776
Vz 1835 Kate Detl.Tietgen 1787 oo Schnack
Eigentümer:
1830 Asmus Lütjohann u.Asmus Schnack (ooCathr.Tietgen) u.Friedr.Sievers Schneider gemeinsam (Fol.6)
Vz 1835 Asm.Lütjohann *1776 oo Anna Blöcker Mitbes.d.Kt. Landinste (später „Steinberg“)
Kate Nr. – lfd.Nr. 8 vormals „Kätner Schlüter“ (Nrn.7+8 Viertel- oder Halbhufe)
66 – ImL – Daniel Fr.Schlüter (1744-1807) 1811 Kätner! oo 1771 Magdal. Linnau (1750-1805)
Kinder:
1.Asm.Friedr.(74) –
2.Cath.Margar.(84) oo Christ.Hinr. Eggers – Magdal.( ) dient auf Diekhoff –
3.Anna Hedw.(91) dient auf Nettelau oo 1811 Asm.Sieck Wdf.-
[Seine Elt.: Inste Jochim Schlüter Wdf.(1704-1769) oo …. Margar.Lafrentz (1699-1785)]
[Ihre Elt.: Inste Hinr.Linnau St.u.Cath.Hedewig Leptien – Ihr Stiefvater Hinr.Riecken R3]
1830 (Vz 1835:) Asm.Fr.Schlüter Eigenkätn.ohne Land Arbtsm.*1774 oo Cathr.Tietgen
– Erben Hs.Detl.u.Cl.Fr.Schlüter zum Mühlenberge
Vz 1835 Eigenk.ohne Land Arbtsm. Asm.Schlüter *1774 – Claus Schlüter *1802Eigentümer:
Kate Nr.8 – Lfd.Nr.8 – Kennwort: Schlüter
67 – IoL – Ww.Margr.Schlüter geb Lill Wdf. (1743-1777) ooIII 1795 Christ.Detl.Schlüter (1740- ….) gew.Vogt zu Depenau
Seine Ehen I u.II vorher:
I.oo 1771 Ww.Antje Linnau geb.Paustian (1743-1777) AntjePaasch
Kinder:
1.Joh.Hinr.( ) unehel.Vater: Müllerges.Joh.Hinr.Rose –
2.Dor.Elisab.( ) –
Christ.Friedr.Schlüter (74) oo 1803 Cath.Elisab.Schlüter 1812 Landinste
II oo 1778 Cath.Marg.Rehder St.(1733-1795)
Kind:
1.Cathar.Marg.(80) –
[Seine Elt.: Inste Jochim Schlüter Wdf.(1704-1769) oo …. Margar.Lafrentz (1699-1785)
Ihre Kinder: Chr.Detl, Daniel Friedr.]
[Ihre Elt.: I Inste Hinr.Paustian St.u.Cathr.Ahrens – verheiratet gewesen mit Hans Linnau St.
II Inste Hans Joch.Reh(d)er Ebenwalde u.Elisab.NN
III VH Hans Lills Wdf.nachgelassene Witwe ?]
68 – Schmied – Aug.Conr.Wüstenberg (1770- )5 oo Doroth.
Vz 1835 Landinste Christ.Fr.Schlüter *1774
69 – ImL – Asm.Schlüter* Depenau (1762-….) oo 1784 Antje Schlüter (1763-….)
Ab 1811/12 VH Obendorf (ter Hazebg.)
Kinder:
1.Cath.Dor.(84-1821)? oo Schmied Joch Hi Sievers]
2.Claus Chr.*( ) –
3.Hans Hinr.*( ) oo 1808 Anna Magr.Riecken –
4.Matth.Carl Hinr.(90) Obendorf oo 1811 Anna Schnack –
5.Doroth.Soph.(93) oo VH Asmus Friedr.Riecken –
6.Asm.Friedr.(99) Obendorf oo 1820 Cath.Maria Dreik Bothkamper Ziegelhof (Elt.: Peter Dreik Dorfgarten u.Anna Magdal.R. Rastorf )
* beide später Vollhufner in Obendorf
[Seine Elt.:Häuersmann Claus Schlüter Kkp?* (1730-1816) oo 1756 Elsabe Horst (1732-1816)]
Häuersmann, Vollhufner (1786) in Obendorf?* (Umwidmung der Häuerstelle) – als Inste (1803) (u.Altenteiler) Stuhlmacher ! * prüfen!!!
[Ihre Elt.: Hufner Asmus Horst u. ….]
[Vz 1803 Inste mit Land Asmus Schlüter [*1762] oo1784 Antje Schlüter [*1763]
Vz 1803 Anna Margr.Schlüter [*1725] Mutter des Mannes]
70 – IoL – Christian Lill St.(1754- ) oo Anna Margr. … *1759
Kinder: Chrst.Friedr.(99) – Asm.Friedr.(02)
Kate Nr.31 – Lfd.Nr.23 – Kennwort: Tischler Riecken
71 – ImL – Claus Riecken R4 (1743-1824) oo 1771 Magdal.Elisab.Sieck (1746-1834)
Kinder:
1.Jürg.Chr.St.( ) –
2.Tgl.Cls.Hinr.St.( ) –
3.Anna ( ) oo Inste Joh.Riecken St.( )
[Seine Elt.: Inste Jürgen Riecken St.(1702-1764) oo 1737 Elisab.Lille St.(1705-1764)]
[Ihre Elt.: Inste Ratje Sieck ooI Antje Löhndorf ooII Anna Margr.Schlüter]
Dazu (Vz 1835): Claus Sieck *1753 (Brud.d.Frau) – Anna Sieck *1708 (Mutter d.Frau)
72 – ImL – Johann Riecken* wohnt bei seinem Schwager (1766-1833) oo 1793 Anna Riecken R4 (1772-1826)
[Er: Bruder von Hans Jürg.Riecken R3, sie Schwester von Claus Hinr.Riecken R4 – s.o.)
Kinder:
1.Joh.Chr.(93) –
2.Cathar.(95) –
3.Claus(97) –
4.Magdal.(00)
[Seine Elt.: Vollhufner Johann Riecken in Wdf. (1730-1787) oo 1759 Magdal.Enders St.(1731-1813)]
[Ihre Elt.: Clas Riecken u.Magdal. Elisab.Sieck s.o.]
[Claus Riecken, Eigenkate im Nachlaß
[Elternhaus von Jürgen Christ.(Pfeifenkopf) u.Claus Hinrich (Schwiegersohn bei „Riecken / Brauer“)]
1830 Jürgen Christian Riecken, seit 1805 erster Pfeifenkopf-Wirt, Sohn, +1835
[Vz 1835 Chr Wüstenberg Tgl., Asm.Lienau Tgl., Joh.Schlüter Weber als Häuerinsten (Mieter)]
1836 im öffentlichen Verkauf an Tischler Zacharias Köhnke]
Kate Nr.21 – Lfd.Nr.18 – Kennwort: Rademacher Tietgen / Steinhauer Lütjohann
73 – IoL – Hinrich Tiedjen (1731-1804) oo 1765 Anna Oelgard Horst (1736-1807)
VH dann Inste ooI 1808 Anna Elisab.Petersen (1747-1784) > Asm.Fr.oo ? II Cath.N ?
1.Carl Christ.Tietgen 1812 Landinste Stolpe Arbtsm.(1776-1824) [aus der Ehe mit A.E.Petersen] oo 1798 Margar. Hedwg. Löhndorf (1777- ) [Kinder: 1.Hinr 00- 2.Magd.Carol. oo Hinr.Mißf.St.- 3.Marg.06- 4.Asm. 07- 5.Anna 09]
2.Cath.Margar.Tietgen (1766-1821) oo 1787 Tgl.Hinr.Chr.Theden (1761- )Wdf.
[Kinder: 1.Cath.Marg.(1791) – 2.Cls.Chr.(1793) – 3.Esabe (1795) – 4.Doro.(1797) – Magd.(02) Seine Elt.: Joh.Fr.Theden oo an.Cath.Eggers]
3.Magdal.Elisab.(1768- ) oo 1794 Hinr.Theden ImLWdf. (1759-1805) [Kinder: 1.ClsHi (1796) Dienstkn.- 2.Joh.Chr.Theden (01) Schneider]
2.Marx Wdf. (70) –
4.Doroth.Oelg.( ) oo Claus Eggers Wdf. –
5.Elsabe ( ) oo Hans Christ.Schnack Rüsch –
[Seine Elt.: Kätner u.Inste Marx Tietgen St.(….-1744) oo 1730 Anna Margar.Löhndorf St.(1706-1781)]
[Ihre Elt.: VH Asmus Horst u.Anna Cathr.Theen Wdf.]
74 – ImL – Marcus Tiedjen (1764-1821) St. – 1813 Kuhhirte Nettelau / Rüsch oo Cath.Hedw.Tietgen (1764- )
Kinder:
1.Claus Tgl.Kuhhirte Dep. Rüsch (93) –
2.Anna Margar.(96) oo Scheckmann Köllingbeck –
3.Hans Christ.(98) Rademacher in Löhndorf –
4.Magdal.(01) Altenrade –
5.Hinr.( ) Nadelloch –
6.Cathr.( ) Köllingbeck
[Seine Elt.: Claus Tietgen Wdf.(1733-1795) oo 1763 Cath.Marg.Schnack (1731-1813)]
[Ihre Elt.: Inste Kuhhirte Dep.Hans Tietgen St.u.Anna Margar.Sieck]
Die folgenden Familien sind vielleicht rechts der Seestraße ansässig, einzelnen Katen aber zunächst nicht zuzuordnen. Der „Heiratsberg“ scheint baulich noch nicht voll erschlossen. Als Söhne von (abgesetzten) Hufnern (76, 77, 78, 81) wurden sie vielleicht vorübergehend als“Sozialfälle“gesondert untergebracht. Nach der Vz 1864 und in Verfolg der Zählrichtung von 1803 kommen die Katen Nr.28 und 29 bzw. Vorgängerbauten (auch Altenteilskaten) in Betracht.
75 – IoL – Claus Horst (1773- ) oo Margar. *1779
1.Kind: Magdal.(02)
76 – IoL – Ww.Clement Löhndorf (1750-1821) oo 1778 Anna Cath.Lütjohann (1752-1798)
Kinder:
1.Magdal.( )ooInste Detl.Harms –
2.Elisab.( )oo 1805 Ww.Lehrer Häusler (1825 Ww.Elisab.Häusler) St. –
3.Cathar.(1788-1824) oo Inste Asm.Lill [ Kinder: 1.Margar.( )- 2.Chr.Fr.( )]
[Seine Elt.: (1769 Vollhufner) Inste Detl.Löhndorf St. (1712-1781) oo 1748 Magd.Tietgen ]
[Ihre Elt.: Inste St.Claus Lütjohann u.Elisab.Tietgen]
77 – IoL – Marcus Theeden (1727-1809) oo 1755 Magdal.Lütjohann (1730-1781)
Vollhufner auf der Bauervogtshufe „Op de Wach“ 1770 abgesetzt (siehe“Bauernbuch“)
ooII 1782 Antje Löhndorf *1751
Kind:
1.Anna (1756-1824) oo1775 Böttcher Claus Tietjen St.
[Kinder: 1.Hinr.( ) Inste St.- 2.Hans ( ) Hufner Obendorf – 3.Anna ( ) oo Sievers – 4.Inste ….] –
2.Elsabe Cathr.(60) oo Hinr.Duggen –
3.Magdal.(66) ooTischler Asm.Fr.Horst –
4.Anna Marg.( ) oo VH Asm.Tietgen „Klingenberg“
[Seine Elt.: Marx Theden (1689-1761) oo 1721 Anna Lütjohann (1689-1762)]
[Ihre Elt.:
78 – Nationalsoldat – Claus Riecken Wdf. – löst vor 1815 Asm.Chr.Sieck als Vollhufner auf „Ellerstrücken“ ab – (1771- )6 oo 1799 Anna Doro.Elisab.Horst (1781-1829)
Kinder:
1.Asm.Friedr.(00) –
2.Joh.Chr.(03) –
3.Jürg.Hinr.(07) –
4.Hans (13) –
5.Cath.Elsabe ( ) –
6.Doro. Christine ( ) –
7.Magdal.Elisab.( )
[Seine Elt.: Vollhufner Johann Riecken in Wdf. (1730-1787) oo 1759 Magdal.Enders St.(1731-1813)] Claus Bruder von Hans Jürgen und Johann s.o. R3
[Ihre Elt.: Inste und Tischler Asmus Friedr.Horst oo Doroth.Duggen s.o.]
79 – IoL – Detlef Duggen (1729- ) ooI 1762 Magdal.Lütjohann *1738 – keine Kinder
ooII 1777 Magdal.Tietjen
I.Ehe der 2.Frau: Hinr.Sieck (oo1771) II.Ehe Witt
[Seine Elt.: Claus Duggen St.(1690-1762) oo1720 Elisab.Tietjen (1690-1769)]
80 – ImL – Jürg.Friedr.Löhndorf St.(1762-1813) oo 1799 Magdal.Hedw.Eggers *1775 Wdf.
Kinder:
1.Magdal.Doroth. (99) –
2.Hinr.Chr.(02) oo Anna Harms Belau (Kd.1.Claus *1830)-
3.Joh.Friedr.( ) –
4.Anna Margar.( ) –
5.Hans Jürg.( ) –
6.Margar.Elisab.( ) –
[Seine Elt.: Tgl.Hinr.Löhndorf (1727-1783) u. Magdal.Tietgen (1728-1805)]
[Ihre Elt.: Inste Claus Eggers u.Margar.Löhndorf]
81 – ImL – Ww.Magdal.Elisab., geb.Löhndorf (1755-1820) oo 1781 Claus Mißfeld St.-1820: Tagel.St.(1753-1797)
Kinder:
1.Claus (87) St.oo 1818 Cath.Steenbock Bornh.(Elt.:Knopfmacher Clas Steenbock u.Margar.Suhr) –
2.Magdal.(93) –
3.Hinr.Arbtsm.(1795-1824) Dienstknecht Wdf.oo Magd.Theden [1.Magd.( )]
[Seine Elt.: gewes.Vollhufner Claus Mißfeld oo 1748 Anna Cath.Theden]
[Ihre Elt.: Vollhufner Detl.Löhndorf oo 1755 Maria Löhndorf]
________________________________________________________________________
Lfd.Nr.24 – Kennwort: Schuhmacher Tietgen – Bahnwärter Sievers
82 – ImL – Christ.Hinr.Sievert* (1743-1805) ooI 1777 Ww.Doroth.Horst geb.Duggen
[Ihre 1.Ehe oo1765 Halbhufner Hinr.Horst Wdf. / St.]
Kinder:
1.Tgl.Katenbesitzer Hans Hinr.(98) oo Margr.Lange *1801 Schönböken [Kinder:1.Cath., 2.Hans, 3.Cls.Fr.(1829), 4.Christ.(1833), 5.Joh.(1835), 6.Margr.(1839)] –
2.Anna Hedewig (01) –
3.Chr.Friedr.(05)Häuerinste Weber oo Anna Löhndorf –
ooII 1799 Ww.Anna Cathar.geb.Löhndorf (1776-1821) [Kinder: 1.Anna Cathr.( ) – 2.Christ.( ) – unehel.: 3.Joh.TietgenWdf ]
[Ihre 2.Ehe oo Georg Behrens Kd.: Magdal.B.( ) Wdf. ]
[Seine Elt.: Hufschmied Chr.Hinr.Sievers St.(1718-1775) oo Anna Hedwig Dortmund (1716-1780)]
[Ihre Elt.: I. … Duggen
II.Hinrich Löhndorf u.Magdal.Theden]
Vz 1835 Hans Hinr.Sievers *1798 Tgl. Eigenkätner ohne Land oo Marg.Lange *1801 Schönböken Kd.: Cath. – Hans (1826) – Cls.Fr.(1829) – Christ.(1833) – Joh.(1835) – Margr.(1839) –
83 – Nationalsoldat – Jürg.Chr.Riecken (1776-1832)71806 Krüger des „Pfeifenkopf“oo 1800 Doroth.Elisab.Helmers (1779-1845)
Kinder:
1.Johanna Henrietta?? [Johann Heinrich] (00) – der spätere „Pfeifenkopf“-Krüger – 2.Asm.Friedr.( ) Grobschmied Dep.Gutsschmiede –
3.Magdal.Cath.( ) ooI Claus Suhr Schmied in St. ooII Nicol.Fr.Hansen Schmied in St. – 4.Dor.Elisab.Carol.( ) oo Hinr.Chr.Ivens Krüger der „Ihlkate“ bei Kiel –
5.Hans Chr.( ) Vollhufner in St.
[Seine Elt.: Inste mit Land Claus Riecken R4 (1743-1824) oo 1771 Magdal.Elisab.Sieck (1746-1834)]
[Ihre Elt.: Verwalter Nicolaus Ulrich Helmers auf Gut Freesenburg oo ]
Vielleicht Altenteilskate Lütjohann „Kirchtor“?
84 – IoL – Hans Lütjohann Arbtsm.(1741-1815) oo1770 Magdal.Schlüter *1751
Kinder:
1.Anna Margar.( ) ooTgl. Claus Friedr.Riecken –
2.Anna ( ) oo Inste Hans Joach.Schnack –
3.Magdal.Doroth.( ) oo Handschuhmacher Mars Theden Nmstr. –
4.Hans (87) Tgl. St. oo 1815 Anna Sophia Friedr.Saggau (Elt.: Schulmstr.Hans Joch.Saggau u.Ww.Christine Dose, geb.Scharrenberg) –
5.Hinr.Detl.(76) „wahnsinnig“ –
[Seine Elt.: Inste (ehemal.Scheunenvogt Dep.u.Vollhufner) Hinr.Lütjoh (1696-1752) oo 1731 Doroth.Horst Wdf. (….-1767)]
[Ihre Elt.: Inste Christ.Schlüter u.Anna Margr. Lütjohann]
[ Dorothea (1777-1789) beim Tränken eines Pferdes im Stolper See ertrunken]
Eigentümer:
Vz 1835 Asmus Lütjohann Tgl.[*1794] u.Hans Lütjohann Tgl.[*1796]
8. 16. Alle Kartenblätter der Gemarkung Stolpe (Katasteraufnahme v. 1872)
1. Kielerkamper Halbhufen
2. Hochmoor mit Stauen (Stolpe zugehörige Wiesen)
3. Bocksberg Kastenberg Mühlenberg Nienbrüch Todenberg Voßberg Kleinmoor
5. Stolper Katenstellen am Redder – Stolper Moor
6. Wittmaaßen Klingenberg Wittenberg
7. Silgenwisch Missenkamp Brammerberg Ellerstrücken – Mißmaaßener Stellen* – Köhling*
8. Gemarkung Depenau : Gutskaten Ochsenkoppel
4. Dorf Stolpe
* Wegen der Größe dieses Kartenblattes Nr 7 sind nicht alle Mißmaaßener Stellen und auch die Kate Köhling nicht abgebildet.
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Quellen, Literatur
a) Schuld-u. Pfandprotokoll Stolper Erbpächter und Insten seit 1823 bzw.1830 [Fol.Nr.]
b) Erdbuch Stolper Insten v.1812 [z.B.Flurnamen]
c) Gebäudesteuerveranlagung v.1867 [Beschreibung der Gebäude]
d) Volkszählung von 1864 [Aufzählung aller Gebäude, Katen und Bewohner]
e) Katasterkarte von 1872 [Lage der Grundstücke und Gebäude]
f) Katasterzahlen, soweit vorhanden [Grund- u.Brandkat.; Gebäudenummern]
g) Zur Unterstützung die Volkszählungen v.1803, 1835, 1845 [mit allen Bewohnern jeweils]
h) Die Kirchenbücher zu Bornhöved [die in einigen Zeitabschnitten wichtige Angaben nicht machen]
i) Nachrichten aus der Stolper Schulchronik
[1] Im Anhang werden in einer Liste den Namen der „Haushalter“ jene der Frauen und Kinder
zugeordnet sowie auch die Namen der Voreltern.
[2] Erdbuch Stolper Insten, 1812
[3] Versteigerung des Dorfes
[4] Schuld- u.Pfandprotokoll Stolper Insten, ab 1830 geführt – betr.Kateneigentum
[5] Erdbuch Stolper Insten, 1812, betr.Kontrakt mit Landinsten
[6] LAS Abt. 125.3 Nr.19 / Nr.5 S.31 ff 1826
[7] Schuld- u.Pfandprotokoll Nr.26 Fol.4 – lfd.Nr.16 Landinstenstelle „Kennwort Sievers /
Legband“
[8] Katasteraufnahme von 1872 mit Katasterzahlen für die einzelnen Grundstücke
[9] Volkszählung von 1864
[10] Gebäude-Steuer-Veranlagung von 1867
[11] Topographie v.Schröder / Biernatzki, von 1855
[12] Schulchronik Stolpe, Auszug der Besitzwechsel bis und Bestandsaufnahme von 1904
Besitzwechsel und Brände sind den Katen und Gebäuden direkt zugeordnet.
[13] Entsprechende Veränderungen im Dorf seit 1904 – Zusammengefaßte Daten zu den
Komplexen: Meierei – Bahnhof – Ziegelei – Gärtnerei
[14] Bestandsaufnahme 1929 und Fortsetzung
[15] Die beiden Kopfzeilen enthalten a) die laufende Nummer, wie die Vz v.1864 sie vorgibt, b)
das Kennwort – eine Hilfe für den Verf.- das sich z.T.aus Vorkriegsverhältnissen ergibt, c) die
Kataster-Nr., welche die Grundstückslage kennzeichnet, d) die Brandkataster-Nr.der Adl.Brandgilde, sofern sie bekannt ist, als zusätzliches Mittel der Grundstücksbestimmung, e) die Gebäude-Nr., die leider nur selten genannt wird und wohl eine Ordnungsnummer der Verwaltung war. Leider fehlt eine Lageskizze der Gebäude, auf der die Ordnungsnummer bestimmt mitverzeichnet war. – Aus allem ergibt sich, daß insbesondere Gebäude, die 1867 und 1872 noch „herrschaftlich“ genannt werden, nur schwer in ihrer Lage auszumachen sind. Es handelt sich dabei insbesondere um die Landinsten-Katen und die Armenhäuser, eines als solches deklariert, ein zweites als solches benutzt. – Ein zusätzliches Wiedererkennen von Gebäuden und Personen wird durch die Eintragungen in die Stolper Schulchronik ermöglicht; sie sind nicht nur hilfreich sondern geben auch interessanten Aufschluß in mancherlei Hinsicht.
[16] LAS 125.3 Nr.3 – Gericht gegen Tagelöhner