Das Häuserbuch I Stolpe

Depenauer Hefte

„H Ä U S E R B U C H“                                           

Die  I N S T E N und ihre K A T E N

Häuerlinge – Eigenkätner – Zeitpächter

I. Stolpe

im adl.Gut Depenau

Enthalten u.a. :

                        alle Gebäude des Dorfes Stolpe nach der Katasteraufnahme von 1872

                        alle Bewohner der Gemeinde Stolpe nach der Volkszählung von 1864

                        alle Insten des Dorfes Stolpe nach der Volkszählung von 1803

Uwe-Jens Brauer

Häuserbuch

Katen und Gebäude im Dorf Stolpe

                                    [Dazu: Insten mit – und ohne Land nach der Vz 1803]

            Gliederung

1.         Entwicklung des Dorfbildes im 18.Jahrhundert

1. 1.     Dorfentwicklung anhand der Karten „1729“ und „1795“ im Vergleich mit der      6             Katasteraufnahme von 1872

1. 2.     Die Insten „mit“ bzw.“ohne Land“ nach der Volkszählung von 1803 – vor                        12

Aufhebung der Leibeigenschaft 

2.         Die Dorfinsten und ihre Katen in den Jahren der Neuordnung nach 1805

2. 3.     Die Situation der Insten zwischen Entlassung und Wiederverpflichtung                14

um 1805 – Neuordnung nach 1805 und Fazit – nach Kramer

2. 4.     Katen und Insten: Neuordnung nach 1805 – nach Hansen                                       18

2. 5.     Die Insten: Gesinde bei Hofe [die „Hofdienste“] – Konservation durch die                        19

Gutsherrschaft – Wohnung und Beköstigung – Zusammenfassung bei Kock

3.         In Eigentum übergehende Katen der Stolper Insten ab 1830

            Die Landinstenstellen

3. 6.     Das Erdbuch der Stolper Insten von 1812 mit exemplarischem Kontrakt für die   20        sog.kleinen Insten

3. 7.     Dasselbe mit exemplarischem Kontrakt für Landinsten                                          22

3. 8.     Schuld-u.Pfandprotokoll Stolper Insten seit 1830; exemplarisches Folio               26

4.         Gebäude, Katen und ihre Bewohner im Blickpunkt gebündelter Angaben um          1860/70

4. 9.     Volkszählung 1864;   Gebäude-Steuer-Veranlagung 1867;  Katasteraufnahme     27

1872

4. 10.   Auszug aus der Topographie von v.Schröder und Biernatzki, 1835                                    27

5.         Veränderungen der Dorfbebauung im beginnenden 20.Jahrhundert

nach Angaben der Schulchronik von Stolpe

5. 11.   Topographisches; Besitzwechsel u.Bestandsaufnahme bis 1904                             28

5. 12.   Das Dorf wird größer; Besitzwechsel und Neubauten ab 1904                               29

5. 13.   1929 Neue Bestandsaufnahme                                                                                 30

6. 14.   „Häuserbuch“

            Zur Gemeinde Stolpe gehörende Gebäude u. Katen sowie ihre Bewohner

im 19. Jahrhundert – dazu die umliegenden Höfe           mit Katen                                                                                                                            

6. 14. 1. innerhalb der engeren Dorfbebauung mit genauerer Beschreibung (Karte)                      33

6. 14. 2. außerhalb der engeren Dorfbebauung mit genauerer Beschreibung                                  82

6. 14. 3. die ausgebauten Höfe auf Stolper Dorffeld mit Altenteilskaten – Vz 1864                       88

6. 14. 4. Haupthof, Meierhöfe und deren Katen – Vz 1864                                                94

7. 15.   Anhang

7. 15. 1. Aufsässige Tagelöhner                                                                                           103

7. 15. 2. Verkauf einer Katenstelle                                                                                      104

7. 15. 3. Insten mit u.ohne Land nach der Vz 1803 in der personalen Kontinuität             106

 von Vor- und Nachfahren

                                                                                                                                                     8. 16.            Alle Kartenblätter der Gemarkung Stolpe           (Lt. Katasteraufnahme 1872)                        123                             

1.         Kielerkamper Halbhufen      

2.         Hochmoor mit Stauen (Stolpe zugehörige Wiesen)

3.         Bocksberg Kastenberg Mühlenberg Nienbrüch Todenberg Voßberg Kleinmoor

5.         Stolper Katenstellen am Redder – Stolper Moor

6.         Wittmaaßen Klingenberg Wittenberg

7.         Silgenwisch Missenkamp Brammerberg Ellerstrücken – Mißmaaßener Stellen* – Köhling*

8.         Gemarkung Depenau : Gutskaten Ochsenkoppel

4.         Dorf Stolpe

* Wegen der Größe des Kartenblattes Nr 7 sind nicht alle Mißmaaßener Stellen und auch die Kate Köhling nicht abgebildet.

Quellenverzeichnis, Literatur

Gewidmet

meinem unvergessenen Vetter

Helmut Brauer

1927-1945

Vorbemerkungen

Um die Katen und sonstigen Gebäude Stolpes im 19.Jahrhundert mitsamt ihrer Bewohner benennen und beschreiben zu können, sind hier alle erreichbaren Daten zusammengeführt worden. Weil diese aber hier und da Lücken aufweisen, konnten nicht alle „Wohnplätze“ mit Sicherheit richtig und vollständig behandelt werden. Insbesondere kann die Zuordnung und Reihenfolge von Eigentümern der Gebäude – die diese ja nicht immer auch gleichzeitig selbst bewohnten – zwischen 1880 und etwa 1950 fehlerhaft sein, weil die diesbezüglichen Unterlagen nicht durchgehend eindeutig zuzuordnen waren oder fehlten.

Ebenso wurden Verf. im selben Zeitraum (ab 1880 / 90) Neubauten lediglich durch die Stolper Schulchronik recht pauschal und unzusammenhängend bekannt. Insbesondere die Gebäude und

Bewohner „Auf dem Kamp“, jene an der Landstraße zwischen Wankendorf und Depenau sowie die am Bahnhof und in Richtung Kielerkamp müßten noch systematisch erfaßt und angefügt werden. Dabei wäre im Sinne dieser Arbeit zunächst der Zeitraum bis 1939 wichtig.

Wünschenswert wäre demnach auch, wenn heimatgeschichtlich interessierte Personen sich nicht nur dieser Aufarbeitung annähmen, sondern darüber hinaus auch die Bebauung seit 1945 entsprechend erarbeiten würden. Hilfreich könnten dabei Katasterauszüge sein. Katasterkarten – wie die von 1872 – etwa von 1900, 1930 usw.würden die Veränderungen und Erweiterungen der Dorfbebauung deutlich aufzeigen! Die vom Verf. seinerzeit vorgeschlagene Reihe „Depenauer Hefte“ könnte abseits der in Arbeit befindlichen „Stolper Chronik“ solchergestalt gewonnene Ergebnisse aufnehmen.

Allerdings betrifft die vorliegende Arbeit in der Hauptsache die Dorfsituation des 19.Jahrhunderts – mit dem Versuch, eine möglichst genaue Abfolge der jeweiligen Eigentümer / Bewohner in ihren Gebäuden bis in die mir eher bekannte „Gegenwart“ der dreißiger Jahre des nun auch schon wieder vergangenen 20. Jahrhunderts zu erreichen. Ich hoffe, daß diese Arbeit später von anderen Personen in allen Teilen berichtigt, ergänzt und bis in die jeweils „aktuelle“ Gegenwart fortgesetzt werden wird.

Um die hier rekonstruierte Geschichte der einzelnen Gebäude zu veranschaulichen, sollten möglichst viele alte Fotos den Beschreibungen der Katen im einzelnen beigefügt werden, wie die Wankendorfer Heimatforscher (Heinrich undVolker Griese) es so eindrucksvoll vorgemacht haben.

Damlos, den 30.10.2003                    Uwe-Jens Brauer

Das „Häuserbuch“ zählt u.a. alle Wohnplätze innerhalb des Dorfes auf, auch die verbliebenen Hufengebäude. Letztere jedoch nur der Vollständigkeit halber, denn sie werden bereits genauer im „Bauernbuch“ beschrieben. In dieser Arbeit werden vornehmlich die Katen abgehandelt, in denen die sog. kleinen Insten, die Dorfinsten und die Arbeitsinsten, lebten. Um diese „Klasse“ zu würdigen, aber auch, um über sie die Kontinuität der Einwohner jener Katen zu erlangen, hat Verf. dem Verzeichnis der Häuser die Namen der Insten nach der Volkszählung von 1803 vorangestellt und deren Arbeitsverhältnisse sowohl vor der Aufhebung der Leibeigenschaft als auch nachher, wie die Fachliteratur sie beschrieben hat. Im Anhang werden zusätzlich zur Entwicklung der „Instenklasse“ um 1805 (mit exemplarischen Kontrakten etc.) die Insten von 1803 in der Kontinuität ihrer Familien vorgestellt sowie Beispiele aus der Lebenswelt der Insten zwecks Veranschaulichung aufgeführt.

Damlos, den 25.Januar 2005                         Uwe-Jens Brauer

1. Die Stolper Dorfinsten und ihre Katen

1. 1. Entwicklung des Dorfbildes anhand der Karten von „1729“und „1795“im Vergleich mit der Katasteraufnahme von 1872  [Kartenskizzen in der Anlage]

1729 sind auf einer Karte von Stolpe 20 Grundstücke verzeichnet. 12 davon gehören zu Vollhufen,  3 zu Halb- bzw. Viertelhufen (derzeit Kätner genannt). Es verbleiben nur 5 „reine“ Katengrundstücke, unter der unwahrscheinlichen Voraussetzung, daß auf den Hufengrundstücken keine weiteren Instenkaten stehen. Die obere Dorfstraße hinter dem Fischerredder hat drei Grundstücke, vermutlich die der 3 Kätner, die ursprünglich im Gefolge der Niederlegung von Dorf Horst (1680/1700) hier angesiedelt wurden. Die Skizze zeigt den Verlauf der Verbindung Wankendorf-Depenau. Sie führte über Fischerredder und Gärtnersteig in einem Zuge. Erst später wurde letzterer um ein Grundstück Richtung Landstraße verlegt.1

Allen Karten sind zur Orientierung die jeweils aktuellen Listen der Bauern beigegeben.

1795, auf der sog.Varendorfschen Karte, hat die obere Dorfstraße, welche nach etwa 1800 vor allem Tagelöhner-u. Landinstenkaten enthielt, sechs Grundstücke bis zur neuen Landstraße – die es jetzt gab, 1729 aber noch nicht –

Im ganzen hat Stolpe 1795 im Dorf 28 bebaute Grundstücke, über die Anzahl der Hufen hinaus also etwa ein gutes Dutzend reiner Katen-Grundstücke.2

1872 hat die obere Dorfstraße 12 Grundstücke, wiederum die verdoppelte Anzahl! Sie scheinen aus der jeweiligen Halbierung der 1729 genannten drei und der 1795 ersichtlichen sechs Grundstücke hervorgegangen zu sein.3

1. 2. Die Insten „mit“ bzw.“ohne Land“ nach der Volkszählung von 1803

Die Volkszählung von 1803 listet die Bevölkerung (leider nur) nach Familien auf (und nicht nach Gebäuden!) , vorneweg die Bauern, dann die Insten und schließlich die außerhalb des Dorfes wohnenden Häuersmänner auf dem Kielerkamp. Dennoch stellte sich heraus, daß die Zählrichtung der Instenfamilien[1] auf der Grundlage der Vz von 1835 relativ gut abzulesen ist.

Knappe 70 Familien bewohnten Stolpe einschließlich der Bauern und auch der Häuersmänner auf dem Kielerkamp:

Die Zählung beginnt vorneweg mit sämtlichen derzeit noch im Dorf befindlichen Bauernfamilien; bei ihnen ist deswegen keine Zählrichtung zu erkennen, aus der man die Lage der einzelnen Hufenstellen hätte herleiten können:

1.         Hinrich Sieck             – Hufenpächter – später Bocksberg

2.         Asmus Sieck               – Hufenpächter – später Ellerstrücken

3.         Behrend Sieck             – ein Bruder mit Familie – ebendort

4.         Christ.Detlef Sievert – Hufenpächter – später Silgenwisch

5.         Marcus Fr.Theden      – Hufenpächter – Op de Wach bleibt in St.

6.         Hans Schnack                         – Hufenpächter – Ludwigshöhe bleibt in St.

7.         Claus Lütjohann         – Hufenpächter – Hohentor bleibt in St.

8.         Hinrich Duggen          – Hufenpächter – später Wittmaaßen

9.         Claus Jürg.Theden      – Hufenpächter – später Missenkamp

10.       Claus Lütjohann         – Hufenpächter – Kirchtor bleibt in St.

Es folgen die Instenfamilien mit bzw.ohne Land, die man schon in etwa den späteren Katenstellen zuordnen kann. Allerdings ist die Anzahl wie auch die Lage der Katen ungewiß. Die in eckigen Klammern angegebenen Zahlen entsprechen den „laufenden Nummern“ des Häuserbuches auf der Grundlage der in der Volkszählung von 1864 angegebenen Zählrichtung. Diese Zahlen ordnen die „Haushalter“ teils genau den bekannten Katen zu, teils geben sie die ungefähre Lage ihres Wohnsitzes an. Der interessierte Leser wird finden, daß die Insten jeder dieser Häufungen von Katen besonders häufig untereinander heiraten!

11.       ImL     Asmus Horst               [31-33]            ab Seestr.

12.       ImL     Hans Jürg.Riecken      [31-33]

13.       IoL      Hans Löhndorf           [34-35]

14.       ImL     Hinrich Tietgen          [35-36]           

15.       ImL     Hinrich Duggen          [35-36]

16.       ImL     Asmus Witte               [35-36]                        gegenüber „Steen“

17.       ImL     Asmus Friedr.Horst    [43]                 ab „Steen“

18.                   Hans Joachim Saggau [44]                 [Schullehrer]

19.       IoL      Hans Friedr.Theden    [50]                

20.       IoL      Cath.Dor.Sievert Ww [50]                 [+ Jochim Hinr.Sievert]

21.       ImL     Asmus Löhndorf        [49] Brüder

22.       ImL     Clemens Löhndorf     [49]   “            bis Fischerredder

23.       ImL     Christian Schlüter       [22?]               gegenüber Fischerredder

24.       ImL     Asmus Lütjohann       [21] Vettern

25.       ImL     Asmus Lütjohann       [21]    „

26.       ImL     Hinrich Dose              [18]                 ab Fischerredder        

27.       ImL     Carl Schnack              [18]

28.       IoL      Christian Linnau         [18]

29.       IoL      Hinrich Witte             [20]

30.       IoL      Maria Witte verh.       [20]

31.       IoL      Christ.Hinrich Sievert [19]

32.       ImL     Christ.Hinrich Sieck              [19]

33.       ImL     Christian Freese         [17]

34.       IoL      Antje Freese Ww.       [17]

35.       ImL     Claus Tietgen              [16] Brüder     [Böttcher]

36.       Tgl.      Hinrich Tietgen          [16]    „

37.       ImL     Asmus Duggen           [15]

38.                   Paul Tietgen                [15]                 [Rademacher]

39.       ImL     Hinrich Mißfeld         [14]

40.       IoL      Elisabeth Horst Ww.  [12]

41.       IoL      Gerh.Hinrich Sievert  [11]

42.       ImL     Christ.Friedr.Schnack [11]

43.       IoL      Claus Hinr.Lütjohann [11]

44.       ImL     Hans Friedr.Sievert    [10]

45.       ImL     Daniel Schlüter           [8]                   Kätner

46.       IoL      Margr. Schlüter Ww.  [8]

47.                   Aug Conr Wüstenbg  [7]                   [Schmied]

48.       ImL     Asmus Schlüter          [7]                   bis Landstr., 1806 „Pfeifenkopf“

49.       IoL      Christian Lill              [23]                 ab „Tischler Heinr.Riecken“

50.       ImL     Claus Riecken             [23]

51.       ImL     Johann Riecken          [23]

52.       IoL      Hinrich Tietgen          [24]

53.       ImL     Marcus Tietgen           [24]

54.       IoL      Claus Horst                 [25]

55.       IoL      Clemens Löhndorf     [25]

56.       IoL      Marcus Theden           [25]

57.                   Claus Hinr.Riecken    [25]                 [Nationalsoldat]

58.       IoL      Detlef Duggen                        [25]

59.       ImL     Jürg Friedr Löhndorf [26]

60.       ImL     Elisab.Mißfeld Ww.   [28-29]                        [+ gew.VH Claus Mißfeld]

61.       ImL     Christian Sievert         [28-29]

62.                   Jürgen Christ.Riecken            [28-29]                        [Nationalsoldat]

63.       IoL      Hans Lütjohann          [28-29]                        bis einschließlich Heiratsberg/Seestr.

Es folgen die Kielerkamper Häuersmänner:

64.       Hans Tietgen              – Hufenpächter – Klingenberg

65.       Claus Hinr.Eggers      – Häuersmann

66.       Hinrich Duggen          – Häuersmann

67.       Johann Hinr.Lütjoh.   – Häuersmann    

68.       [Christian Schlüter     – Häuersmann]*

69.       Asmus Löhndorf        – Häuersmann

*1803 aus unbekannten Gründen nicht genannt. Vielleicht Nachkomme des Kätners Dan.Fr.Schlüter, Nr.45

1) ohne Angabe 2) ohne Angabe 3) Tagelöhner 4) Rademacher 5) Schmied 6), 7) beide National-Soldaten (und Brüder)

– 18 Insten mit Land – 27 Insten ohne Land

– 1 Tagelöhner – 2 Nationalsoldaten

– 1 Rademacher – 1 Schmied

_________________________________________

– Zusammen:   50 nach ihrem Stand bezeichnete Insten

Umfangreichere Familiendaten der „kleinen“ Insten befinden sich in der Anlage

Die soziale Gliederung bei „Kock“:

Die ländliche Bevölkerung bestand zur Zeit der Leibeigenschaft aus:

1. Voll-, Halb- und Viertelhufnern. Eine Vollhufe umfaßte um 1810 63 – 77 Tonnen Land zu je 260 Quadratruten (1Rute = 8 Ellen = 16 Fuß; 1 Fuß = 12 Zoll; 1 Zoll = 2,54 cm) Die Halbhufe hielt 38 – 42 Tonnen.

2. den Landinsten mit rd.10 Tonnen Land – seit 1806.

3. den kleinen Insten. Man unterschied zwei Arten:

a) die Dorfinsten [Haushalter]. Sie leisteten keine Hofarbeit. Ihre Frauen mußten 24, 18, 12 oder 6 Tage bei den Pächtern (Bauern) arbeiten. – Die Stolper Insten mußten 18 – 12 Tage „Gartentage“ auf Depenau ableisten. Sie besaßen Katen und etwas Land.

b) die Arbeitsinsten. Sie mußten gegen einen bestimmten Tagelohn bei den Pächtern (Bauern) persönliche Handdienste ableisten. Sie waren landlos, hatten nur eine Wohnung.

Ein Altenteil war im Gute Depenau nicht bekannt. Der Sohn mußte den abtretenden Vater ernähren.

2. 3. Die Situation der Insten zwischen Entlassung und Wiederverpflichtung um 1805

            – nach Kramer

Die Volkszählung von 1803 ist kurz vor dem Vollzug der großen Landreformen, kurz vor der damit verbundenen Aufhebung der Leibeigenschaft zum 1.Januar 1805 ein erstes und zugleich letztes Dokument der Einwohner-Situation während der alten Ordnung, die noch völlig auf die Gutswirtschaft ausgerichtet ist. Es läßt zusammen mit der Kartenskizze von 1795 sowie den Kenntnissen aus späteren Volkszählungen immerhin gewisse Rückschlüsse auch auf die damalige Wohnsituation zu.

Die sog.kleinen Insten hatten in diesem System keine festen und geregelten Hofdienste auf dem Gut zu leisten. Die Gutsherrschaft garantierte dem Dorfinsten [dem Haushalter] soziale Sicherheit dafür, daß er dem Gut die „Hofdienste“ in Gestalt seiner Kinder [vom Kindesalter bis zur Übernahme der „väterlichen“ Kate] vorhielt. Darüber hinaus konnte er als Tagelöhner beim Bauern hinzuverdienen und überall dort, wo zusätzliche Handarbeit gefragt war. Wie der Dorfinste die Umgestaltung der landwirtschaftlichen Verhältnisse um 1800 erlebt und übersteht, das soll im folgenden berichtet werden. Karl-S.Kramer untersucht in seiner Arbeit „Volksleben in einem holsteinischen Gutsbezirk“ (1979) die Verhältnisse des Gutsbezirks Schönweide bei Plön. Seine Feststellungen hinsichtlich der Insten-Verhältnisse jener Zeit können im wesentlichen auf den Gutsbezirk Depenau übertragen werden.

„Von den Insten läßt sich für das 18.Jahrhundert nicht viel mehr als ihr Vorhandensein hier und da belegen“, schreibt Kramer und verweist auf Rechnungs-Listen der dortigen Gutsverwaltung. An den schwierigeren Acker- und Hofarbeiten waren die Dorfinsten nicht beteiligt, das war Angelegenheit der Dienst- und der Bauknechte aufgrund ihrer Erfahrung, aber auch aus einem gewissen Selbstbewußtsein heraus, wobei die zu Hofe gehenden Dienstknechte je zu zweit einem Bauern zugeordnet waren, während die Bauknechte auf dem Hof [der „Bau“ ist der Hof] untergebracht waren.

Die „kleinen“ Insten [hier: die „Arbeitsinsten“] wurden bei allen anfallenden einfachen, wenn auch schweren körperlichen Arbeiten eingesetzt. Sie rodeten Stubben, gruben z.B.Gräben [als „Gräber“ bezeichnet] und schaufelten Dämme auf [z.B.bei Fischteichen], sie machten Schoof, d.h., sie bündelten Reet oder Stroh [Landschoof] zum Dacheindecken. Steine hauen, Erde karren und Flächen ebnen, beim Bau von Steinbrücken helfen, den Handwerkern, vor allem den Maurern, zupflegen: hier konnten Insten im Tagelohn Geld hinzuverdienen. Auch an der Arbeit auf den Hufen gab es eine regelmäßige Beteiligung der Insten.

Die Haushalter [die „Dorfinsten“] hatten Wohnung, Kohlhof, Feuerung, Weide für eine Kuh, Futter und Aussaat auf der gemeinen Dorfwiese. Damit ist ausgedrückt ihre Verbindung mit den Hufnern, der ja auch die Einbeziehung in die Hofdienstgestellung entsprach.[S.240] Die „alten“ Insten (aus der Zeit vor 1805) zahlten das sog.Instengeld für den „Instenpart“, das war das Entgelt für 1 1/2 Tonnen Ackerland gleich 1 Tonne Aussaat. Manche Insten hatten 2 Instenparts mit 3 Tonnen Ackerland gleich 1 Tonne Aussaat.

Neben den zwei wöchentlichen Gartentagen der Frauen leisteten die Insten zum großen Teil einige Ernte- und Flachstage. Außerdem gab es für sie noch freiwillige Arbeitsmöglichkeiten, häufig mit Akkord für mehr Verdienst. Sie hatten eine regelmäßige Arbeitszeit von sechs bis sechs Uhr bei zwei Stunden Mittag – als Regel den 17.Scheffel Lohnanteil beim Dreschen.“ [S.241]

„Die Hofbedienten und ähnliche Leute waren von den Pflichttagen befreit; andere Insten, unter ihnen ein Teil der Handwerker und nach und nach hinzuziehende Tagelöhner, zahlten das Schutzgeld, waren „freie“ und nicht leibeigen.“ [S.240] [Soll heißen, sie waren dann nicht zu Hofdiensten verpflichtet, sondern verrichteten ihre speziellen Arbeiten.]

Die Katenstellen der „Insten mit Land“ hatten demnach bis zu 3 Tonnen Land. Die „Insten ohne Land“ werden in eben diesen [„herrschaftlichen“, der Herrschaft gehörenden] Katen Wohnung bekommen haben. In der Regel lebten zwei Familien in einer Kate. Ein Großteil der sog. „Hofdienste“ bestand aus den [erwachsenen] Instenkindern. „Nicht zuletzt also waren die Insten Haushalter von Familien, die ihre Kinder zum Hofdienst „hergaben“ [S.239], auch wenn die Mietung durch die Hufner dazwischentrat. Die sog.Hofdienste wohnten teils bei ihren Eltern, teils bei den Hufnern. … Tagelöhnerstellen waren damals länger und mehr besetzt, als das (schnelle) Nachwachsen der Jüngeren wünschenswert machte, und dies bei bevorstehender Verringerung der Hofdienste.“ [S.240] „Schon1803 stellte sich das Durchschnittsalter der Insten als sehr viel niedriger dar … , die Jüngeren, die vorher noch Hofdienste gewesen waren, wurden eben Insten und Tagelöhner.“ [Fußnote, S.240] So gab es 1803 Probleme mit Katenstellen, weil „das verhältnismäßige Alter der Instenhaushalter zeigte, daß sie länger und mehr von ihnen auf Instenstellen saßen, als das „Hofdienstmaß“, dem Alter und der Anzahl der erwachsenen, „ausgedienten“ Knechte nach, etwa trug.“ [S.241]

Ein Sohn, der ein erwachsener ausgedienter Knecht war, mußte evtl.noch sehr lange warten, bevor sein Vater ihm die Katenstelle übergab. So wurde er in den Zeiten nach 1805 Häuerinste, Untermieter in einer Kate, die ihm zugewiesen wurde, und Tagelöhner.

[Der Urgroßvater des Verf. in Stolpe (allerdings Jahrzehnte später)] war Steinhauer, hob auf Gut Horst Drainage-Gräben aus und war schließlich „Pottmeister“ auf dem Eimerbagger seines Bruders (Baggerkapitän in Diensten einer dänischen Firma) in Heiligenhafen. Diese Tätigkeiten sind belegt. Er wird noch zahlreiche andere in Stolpe und Umgebung angenommene Arbeiten im Tagelohn verrichtet haben. Die Landinsten-Stelle übernahm er erst mit bereits 53 Jahren, 1873]

„In manchen Gütern wurde den Hufnern verboten, ihre Altenteilskaten zu vermieten. Die Gutsherrschaft wollte die Wohnungen für Tagelöhner sichern und bezahlte die Häuser lieber selbst; er machte die Katen der Hufner zu „herrschaftlichen“; einige Katen wurden neu gebaut.“ [S.240] [So ähnlich wird auch der Depenauer Gutsherr verfahren sein; es ist anzunehmen, daß es Absprachen unter den Gutsherren gab.]

Neuordnung nach dem 1.1.1805

Kramer schreibt weiter: „Zwei Hufen wurden für die neue Landverteilung niedergelegt, damit „die Hufen sowohl als die Insten mehr Land und ordentlich zugeteilt erhalten sollten. … [240]

„Nun sollten die Insten also eigenes Land haben. … Zunächst wurde so ein durch die Dienstbeziehungen etwas verwischtes Grundherrenverhältnis wiederhergestellt, indem der Gutsherr die Pacht verlangte und einnahm. Auf der anderen Seite waren die Insten die Hofdienst-Freien [und Tagelöhner], denen die Entlassung aus dem Hofdienst mit der [zu erwerbenden] Instenstelle sozusagen wie eine Beförderung vorgestellt wurde. Denn nun mußten sie vor allem für die Erfüllung des Hofdienstes sorgen, mit ihren Kindern, von denen sie mit lebten, und mit ihren Haushalten und aller Lebensvorsorge – möglicherweise trugen sie dabei größere Last (als vorher). Tatsächlich waren sie also die Entlassenen und Wiederverpflichteten zugleich. Verbindlichkeiten zu Hufnern und Gutsherrn blieben, als Pflicht und Anspruch. Der Hofdienst war der Rückhalt ihrer (relativen) Befreiung“.[S.241/242]

Die Insten waren gegen diese Veränderungen, die vor allem ihr bisheriges in ein reines Arbeitsverhältnis umwandeln wollten. Selbst das Angebot eines neuen Kontraktes, ihre Stellen erblich zu bekommen, konnte sie nicht umstimmen. Aber die Insten waren nicht in erster Linie dagegen, neue Landstellen zu übernehmen oder in andere Wohnungen einzuziehen, auch nicht gegen die Löhne und Dreschermaße, auch wenn es um alles dieses Streitigkeiten gab. Solche Streitigkeiten bedeuteten aber alle dasselbe, daß sie nämlich die alte Dienstbefreiung nicht tauschen wollten gegen die ständige Arbeitsverpflichtung. …Die Insten wollten nicht mit Arbeit und neuen Abgaben bezahlen, was ihnen längst, seit Eltern und Voreltern in der gewöhnlichen Größe gehörte.

Die Streitigkeiten dauerten bis in die Jahre 1806, 1807, bis die Insten die neuen Kontrakte eingingen. Ein Regierungs-Kommissions-Urteil hatte ihnen, den „alten Insten“, im Jahre 1805 Wohnrecht im Gut zugestanden, auch wenn sie nicht für den Gutsherrn arbeiten wollten. Ihre Bedrängnis wurde dabei umso größer, als immer mehr Tagelöhner ins Gut kamen oder sich niederließen, die die Konditionen eher anzunehmen bereit waren.“[S.242/243]

Nach der Trennung der Guts- von der Bauernwirtschaft konnte dieser Überhang an Arbeitskräften zunächst aufgefangen werden durch den Einsatz von mehr Hofgesinde, der notwendig geworden war, seit die Bauern nicht mehr ihre Dienstknechte zu Hofe schickten.

Zu den Tätigkeiten, die bei den regulären Tagelöhnern vermerkt sind, gehören alle Handarbeiten: Graben, Aufladen, Zupflegen, „bei der Aue“ [von Kraut reinigen etc.], Roden, Pflügen, Deck…? Schechte- und Windenschneiden, Pfähle einrammen, Zäune, (Korngarben) Staken, Säen, Holzhauen, Knicken usw. – die Ähnlichkeit mit den Hofdiensten ist deutlich. …

Wegen der Zunahme von Fremden bei den Arbeitsverrichtungen „übernahmen die Tagelöhner im Gutsbereich auch bisher ungewohnte Arbeiten – noch mehr Akkordarbeit, Mergeln, Graben, Rapssaat …, vielleicht auch Fuhren, jedenfalls Gespannarbeit.“ [S.244/245] „Das Entscheidende waren (bisher) immer noch die Gespannarbeiten, die dem Hofgesinde vorbehalten blieben.“

Es gab Schwierigkeiten, das Leben durch Lohn abzusichern. Die [lange erwachsenen] Kinder waren länger im Haus und warteten auf die „Stelle“, der Besitz der Instenstelle war durch Hofdienst nicht mehr zu sichern.

„Davon mußte ausgegangen werden: 10 Rtl Weidegeld, Haus- und Landhäuer, Kosten für Befriedung (Zäune, Knicks) und Wege, Nahrungsmittel, soweit nicht aus eigenem Garten und Lohnkorn; Geräte, die sie alle mitbringen mußten zur Arbeit; Holz, Busch und Torf, Bezahlung für Weben und Schneidern usw.; Gespann- und Fuhrarbeit für Hufner, so auch Fuhren nach der Kirche, den Arzt oder die Hebamme zu holen; dann Kirchen- und Schulanlagen, Schulgeld, verdienstlose Handdienste beim Kirchen- oder Schulbau, Gebühren bei Pastor und Küster. Keine „Kornleihe“ [früher: Vorschuß der Gutsherrschaft bei Knappheit im Winter] mehr bei Geldknappheit: so wurde Arbeit wieder abzuarbeitende Schuld.“ [S.250]

Es gab neue Belastungen für die Familien, wenn Väter und Mütter auf Arbeit waren, nicht zu Mittag nach Hause kommen konnten. So hieß es denn: >sie könnten ihr Haus kaum bei Tage zu sehen bekommen<, >die Frauen hielten es nicht mehr bei ihnen aus<.

Morgens um sechs Uhr auf dem Platze, zwei Stunden Mittag von 12 bis 14 Uhr, Arbeit bis um 6; im Sommer von morgens 6 bis zum Dunkelwerden, im Winter von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang bei einer Stunde Mittag. Und auch diese Arbeitszeiten wurden oft nicht eingehalten, und die lange Erntearbeitszeit wurde (bald) auch zu anderen Zeiten verlangt.“[S.246]

Auch die Hufner forderten nun höhere Mieten für ihre Katenwohnungen; sie waren unwillig, den Insten das Land zu bearbeiten, was diese gleichwohl bezahlen mußten. Der Inste mußte sein Leben allein aus dem Verdienst aus selbst zu beschaffender Arbeit und Arbeitsfähgkeit bestreiten.[S.248]

Fazit

Die Insten wollten, wie beschrieben, die alte „Dienstbefreiung“ nicht gegen die ständige Arbeitsverpflichtung eintauschen. Selbst das Angebot, Kate und Land in Erbpacht zu erhalten, konnte die Abwehrfront nicht aufweichen. Sie verhielten sich auf jede Weise trotzig. … so frech, töricht und an der Lebensnotdurft vorbei sie in diesen Auseinandersetzungen auftraten, so beharrlich und insistent trugen sie darin die Vorteile und Vorrechte ihres alten Standes vor. Den eigneten sie sich erst jetzt, da die Bindungen von der Gutsherrschaft einseitig aufgekündigt wurden, richtig an; solche Reden und Handlungen waren wohl vorher nicht möglich. Aber es handelte die alte kulturelle Gestalt, deren auf Ansprüche reduzierte Darstellung und deren habitueller Charakter gleichermaßen sich enthüllten, auch verteidigt wurden. … Die Insten wollten nicht mit Arbeit und Abgaben bezahlen, was ihnen längst, seit Eltern und Voreltern „in der gewöhnlichen Größe“ gehörte.

Doch fielen innerhalb kurzer Zeit auch die letzten Vergünstigungen des alten Instenstandes. Ein Inste z.B. „schloß einen Erbpachtskontrakt ab über die bis dahin (von ihm) bewohnte Kate und Stelle für 25 Rtlr Kaufgeld und 12 Rtlr jährlichen Kanon auf Weihnachten, bei Verpflichtung, regelmäßig zusammen mit seiner Frau gegen Tagelohn zu arbeiten, danach nur 12 Hoftage, die bei abnehmender Arbeitsfähigkeit auch wegfallen sollten. Ein „alter“ Inste, der auf diese Weise abgefunden wurde, so scheint es, der nun von seiner Stelle leben sollte.“ Kramer, S.254

Für das Gut Schönweide – auf Gut Depenau werden Tätigkeiten und Löhne kaum anders gewesen sein – ermittelte Kramer 1840 einen durchschnittlichen Tagelohn von eben 9 Schillingen. „Die durchschnittliche Jahrestagewerkezahl pro Tagelöhner belief sich auf 211. Der Verdienst auf jeden war niedriger (als vor 1805), nämlich 41 Rtlr (pro Jahr). Von der Gesamtausgabe (der Gutsherrschaft) von 2050 Rtlr wurden sogleich bei den vierzehntägigen Löhnungen nach und nach 375 Rtlr einbehalten, „a Conto der Schuld“, für Miete, Hoftage usw. Diese Schuld wurde selbstverständlich nur bei den Haushaltern abgerechnet, … , die durchschnittlich 10 Rtlr bezahlten. Der Verdienst verringerte sich entsprechend, hinzu kamen die Drescherlöhne. Das Fazit ist aber eindeutig: Mehr Leute, relativ geringere Arbeitsleistung auf jeden bei im ganzen wohl gesteigerter Arbeitsmenge, geringerer Verdienst bei geringeren Löhnen, höherer Anteil des Lohnes ab für Schulden, etwa 18%.

Ein Tagelöhner arbeitete von 1833 bis 1843 im Mittel 272 Tage jährlich. Seine Tätigkeiten waren: Dreschen 152 Tagewerke, Klappen machen, Besen binden, öfter bei Mauerleuten oder Dachdeckern zupflegen, im Kuhstall arbeiten, Raps schneiden und dreschen, Heu machen, Kartoffeln aufnehmen und fahren, Teeren, Erde laden und werfen, Lehm graben, sonstiges graben, Eicheln sammeln, staken, Wege bearbeiten, Schoof machen, bei den Kühen helfen, Modde graben, Holz hauen, Ähren sammeln, Bulten hauen.

2. 4. Katen und Insten: Neuordnung nach 1805 – nach Hansen

Während Kramer nahe unserer Gegenwart auf die sachlichen Schwierigkeiten und die persönlichen Befindlichkeiten der Insten zurückblickt, berichtet Hansen nur Jahrzehnte nach den Umstellungen über deren sachlichen Gang:

„Die Aufhebung der Leibeigenschaft machte auch eine contractliche Regulirung der Instenverhältnisse erforderlich, vor allem der Verhältnisse der Hofarbeiter, welche die größte Masse der Insten ausmachte. … Da die Höfe von jetzt an [seit der Aufhebung der Leibeigenschaft und nach den umfassenden Landreformen, welche im „Bauernbuch“ dargestellt werden] einer größeren Zahl von eigenen Arbeitern als früher bedurfte, so wurde auf den meisten Gütern die Zahl der Instenwohnungen vermehrt, theils durch Einziehung der früher zu den Hufen gehörigen Altentheilskathen, theils durch Neubauten. Diese Neubauten sind außerhalb der Dörfer an den Wegen, näher hin nach den Hufen und Hofkoppeln, aufgeführt worden“ [Ochsenkoppel, Rüsch!].4 Hansen, S.106

„In der Regel beschäftigten auch die Hufner einen bestimmten Insten das ganze Jahr hindurch, vorübergehend auch mehrere, so daß sich dort ein ähnliches Arbeiter-Verhältnis wie bei den Hofinsten bezüglich des Gutshofes herausbildete. Die Hofinsten wurden nach 1805 für die Wohnung mit Gartenland zu einem Miethgelde [Häuerinsten, Häuerlinge] angesetzt und erhielten häufig eine Parcelle mit 2-3 Tonnen Land.“

Solche Hofinsten gingen auch von Stolpe aus, dem Steig in Richtung Mühlenberg folgend, als Tagelöhner „zu Hofe“. Die Tagelöhner wohnten teils in den nach dem Ausbau der Hufen noch verbliebenen Altenteilskaten, sofern sie nicht bis zu deren Ableben von Altenteilern besetzt waren, teils in den „herrschaftlichen“ [der Gutsherrschaft gehörenden] Katen im Dorfe.

„Mit allen Insten wurden sog.Häuercontracte resp.über die Wohnung mit Gartenland und die Landparzelle, oder über erstere allein abgeschlossen, von Jahr zu Jahr, mit gegenseitiger halbjährlicher Kündigung und stillschweigend prolongirt.

Die Hufner wurden verpflichtet, das Pflügen und Eggen, die Dünger- u.Erndte-Fuhren für die Insten (mit Land) und das Anfahren der Brennmaterialien, auch sonst nötige Fuhren, namentlich  die Hin- u. Zurückbeförderung der Hebamme und des Predigers für die sämtlichen Insten … zu übernehmen.“5 Hansen S.105

„Die Hofinsten mußten sich dann für sich und ihre Frauen … verpflichten, auf Verlangen täglich gegen bestimmten Tagelohn mit eigenem Gerät auf dem Hof zu arbeiten. … Es bildete sich die Regel, daß die männlichen Arbeiter auf die eine oder andere Weise, selbst im Winter (auf Kosten der Gutskasse) unausgesetzte Beschäftigung erhielten.“ 6 Hansen,S.108

„Der Inste muß die Wohnung stets im baulichen Stande erhalten. … Die Eigenleistungen sind genau bezeichnet: Ausbesserung und Erhaltung der Lehmdielen und aller inwendigen Wände, Thüren und Luken, das jährliche Ausweißen innerhalb der Wohnung; … die Einsetzung zerbrochener Fensterscheiben; die Unterhaltung der Befriedigungen an Hofstelle und Garten, das Ausstopfen des Strohdaches. Hiezu erhält der Inste keine Materialien vom Gutsherrn. Alle übrigen Reparaturen bestreitet Letzterer und muß der Inste nur beim Decken des Hauses unentgeltlich Handdienste leisten.“7 Hansen, S.109

2. 5.     Die Insten: Gesinde bei Hofe [die „Hofdienste“] –

Konservation durch die Gutsherrschaft – Wohnung und Beköstigung –

            Zusammenfassung bei Kock

Zu den Insten rechneten auch die Tagelöhner des Gutshofes, die sog.Hofdienste, Kinder der Hufner und Dorfinsten.

„Das Gesinde bestand aus den Kindern der Hufner und Insten, die, sobald sie irgend brauchbar waren, auf den Höfen oder Hufen in Dienst treten mußten.-

Die Knaben wurden mit dem 6.oder 7.Lebensjahr Gänse- oder Schafhirte, mit dem 10.oder 12.Jahr „Kleinjungen“, sog.5.Mann bei den Hofdiensten, mit dem 14.bis 15.Jahr „Großjunge“, ab dem 20.Jahr „Kleinknecht“ und nach weiteren 4 bis 5 Jahren „Großknecht“. Der Aufstieg richtete sich nach der Tüchtigkeit, so daß Schwächlinge noch mit 30 Jahren „Jungen“ sein konnten.-

Und die Entlohnung? Gänse- oder Schafjungen erhielten kein Geld, nur einige Ellen Leinwand. Der Kleinjunge bekam einige Taler und etwas Leinen, der Großjunge doppelt so viel. Der Lohn des Kleinknechts betrug 12-15 Taler, der des Großknechts 18-20 Taler im Jahr. Beide erhielten etwas Leinenzeug. Mägde empfingen 4-5 Taler in bar und denselben Betrag in Leinen.

Das Schollenband verpflichtete aber auch den Gutsherrn. Er mußte

1. die Hufe unterhalten (Vorschüsse nach Unglücksfällen oder schlechter Ernte),

2. Sorge tragen für Wohnung und Beschäftigung der Insten.

3. die Armen- und Medizinalpflege (Ernährung der arbeitsunfähigen Witwen und Waisen,       Bezahlung von Arzt und Medizin) übernehmen,

4. Für den Schulunterricht sorgen,

5. unentgeltliche Rechtspflege garantieren.

Unter dieser Gutsverfassung konnten die Untergehörigen weder wirtschaftlich noch sittlich und geistig gedeihen.

Wie die Hufner (aufgrund ihrer schlechten Erträge), so hatten auch die Insten gewöhnlich nur eine kümmerliche, oft eine noch kümmerlichere Existenz. Ihre Mahlzeit bestand hauptsächlich aus gekochten Kartoffeln, die mit aufs Feld genommen und dort kalt mit Salz verzehrt wurden. Die Insten, welche Kühe hatten, mußten aus Not die Butter meist verkaufen.-

Waren die Wohnungen knapp, so mußte ein Inste mit seiner Familie oft mehrere Jahre bei seinen Eltern oder Schwiegereltern in einer (gemeinsamen) Stube wohnen. Er mußte wohl auch für seine alten, abgelebten Eltern, die eigentlich schon Gutsarme waren, die Hofdienste verrichten und mit ihnen ihre Wohnung samt Zubehör teilen. Ein edelgesinnter Gutsbesitzer schrieb,“daß ihre elenden Hütten mehr das Aussehen von Viehställen als von menschlichen Wohnungen hätten“.-

Schon in frühem Lebensalter mußten die Knaben, allem Wetter preisgegeben, nachts auf dem Feld schlafen, um dort das Vieh zu hüten; noch unausgewachsen, wurden sie zu schweren Frondiensten herangezogen und dadurch in ihrer körperlichen Entwicklung gehemmt.-

Die Beköstigung des Gesindes konnte nicht besser sein als die der Bauern selbst und war nach der Lage derselben verschieden. Morgens und abends gab es Grütze mit Milch (wenn dies nur immer), täglich vielerwärts nur 3/4 Pfund Brot. Fleisch war selten, Butter und Speck knapp. Mittags gab es bei Feldarbeiten oft statt des warmen Essens nur einen Topf mit saurer Milch, in der Ernte schlechtes, dünnes Bier.-

Bei den vielen Wirtschaftsfahrten nach den meilenweit entfernt liegenden Städten wurden sie so knapp mit Zehrungsgeld und Lebensmitteln versehen, daß sie Holz aus den herrschaftlichen Waldungen zu stehlen und zum Verkauf, heimlich natürlich, mitzunehmen pflegten.

[bei Kock: größten Teils entnommen: Georg Hansen, Aufhebung der Leibeigenschaft …, S.19 ff]

1815, in der Beschreibung des zur Versteigerung anstehenden Dorfes Stolpe, heißt es hinsichtlich der kleinen Instenstellen:

„Die zu den kleinen Instenstellen gerechneten 69 Tonnen 6  7/16 Scheffel sind, nebst anderweitigen zum Hofe Depenau gehörigen 6 Tonnen 6  8/16 Scheffel Wiesenland, herkömmlich seit einigen Jahren von 18 Insten an der Zahl benutzt worden, deren jeder dafür 8 Rthlr 16 Schillinge S.H. Courant jährlich erlegen soll; indessen liegen dieser Einrichtung keine schriftlichen Contracte zum Grunde.

Die sämmtlichen kleinen Insten und Häuerlinge im Dorf spinnen außerdem, nach dem Herkommen, jährlich ein jeder 1 1/2 Pfund Flachs und 5 Pfund Hede für die Herrschaft.“ 8 Versteigerung des Dorfes

3.     In Eigentum übergehende Katen- und Landinstenstellen ab 1830

3. 6. Das Erdbuch der Stolper Insten von 1812 mit exemplarischem Kontrakt für kleine      Insten

[2]1812 wurde das Erdbuch der Stolper Insten 9 eingerichtet. Baustelle und Kohlhof wurden vermessen und unter einer Nummer eingetragen. Die Namen der Katenbewohner wurden nicht genannt, „da die Bewohner der Stellen so oft wechseln, so sind selbige nicht namentlich aufgeführt.“ Leider! Lediglich unter der Nr.44 A wird ein Name genannt: Christian Hinr.Sieck [lfd.Nr.19]; Baustelle und Kohlhof wurden mit 1 Schipp und 6/16 Schipp vermessen.

„Für insgesamt 18 dieser kleinen Instenstellen sind folgende Ländereien zu Kuhweide und Futter ausgelegt worden“:

Jungrühmskoppel ca.20 To, Galgenbergskoppel* excl.Fußsteigs ca.6 To, Jungrühmskamp ca.10 To, Stauen ca.32 To; insgesamt genau 71 Tonnen für 18 Insten mit Land oder Dorfinsten, wie sie bis 1805 auch genannt wurden. [Das Land gehörte größtenteils zur Hufe „Op de Wach“, Theden / später Butenschön / heute Kfz-Werkstatt Möller].

* Der Galgenberg ist in der Karte von 1729 eingezeichnet! Er befand sich in der südlichen Wegegabelung einer Wegekreuzung a) Depenau – Stolpe – Wankendorf – Neumünster und

b) vermtl.Löhndorf – Kielerkamp – Neumünster -; dieser Weg verlief am Moor entlang über den Wankendorfer Böst, ohne Stolpe oder Wankendorf zu berühren,  und verband sich dort mit dem von Perdöl kommenden Weg, um dann in die unter a) genannte Hauptrichtung nach Neumünster einzumünden. 

Zu den Ländereien der zusammenarbeitenden Landinsten Asm.Lütjohann und Hinrich Sieck

gehörte eine etwa gut 5 Tonnen große Koppel auf Moorsraden, „exclusive einer unbrauchbaren steilen Anhöhe von 7/16 Schipp„, bei der es sich um diesen Galgenberg handeln muß, wahrscheinlich unmittelbar südlich der gemeinschaftlichen Sandgrube (Karte von 1872).

Der Kontrakt mit den sog.“kleinen Insten“ 10 Kontraktenbuch (Nr.16 von 1828) sei hier eingefügt :

Zu wissen sey hiermit, daß zwischen dem Herrn J.P.Stoppel jun.auf Perdöl in Vollmacht der Besitzer des Dorfes Stolpe, adelichen Guts Depenau, an einem, und nachstehenden Insten in Stolpe anderen Theils folgender Pachtkontrakt auf unbestimmte Zeit abgeschlossen ist :

§1

Es wird verpachtet an die Insten

Asmus Tietgen, Claus Sievers, Marx Schümann, Jochim Sievers, Hans Freese, Claus Friedr.Schlüter, Asmus Witte, Friedr.Sievers, Hinrich Schlüter, Claus Hinr.Riecken

ein Kohlhof. Diejenigen, die eine eigene Kate haben, müssen das Brandkassengeld sowie einen Reichsthaler Grundhäuer bezahlen und sind verpflichtet, ihre Katen im baulichen Stande zu erhalten. An Feuerung bekommt jeder 3/4 Quadratruthen Moor zum Torfstechen oder Baggern, welches sie auf eigene Kosten besorgen und anfahren lassen müssen.

§2

Jeder Inste gibt dem Prediger, Küster und Schullehrer dasjenige, was er bisher herkömmlich gegeben hat und leistet alles dasjenige, was er bis jetzt geleistet und ihm als Depenauer Gutsuntergehörigen obliegt.

Die Pacht ist zu einem Reichsthaler Courant bestimmt und wird diese zu Weihnacht und Maitag halbschiedlich bezahlt. Dem Verpächter so wie dem Pächter steht eine halbjährliche Kündigung vor dem 1.November frey, und ist dann der Kontrakt zu Maitag erloschen.

Die Richtigkeit dieses Extraktes wird durch die eigenhändige Unterschrift von beiden Theilen anerkannt.

Perdöl, den 24.Juni 1828

Zugleich bezeuge ich, daß nachfolgende Insten eine Nicht-Herrschaftliche Kate [Eigenkate] besitzen:

Asmus Tietgen, Marx Schümann [vorher Christ.Hinr.Sieck], Claus Sievers, Jochim Sievers, Hans Freese, Claus Friedr.Schlüter, Asmus Witte, Friedr.Sievers, Hinrich Schlüter.

[Asmus Witte unterzeichnet im Auftrage als Schwiegervater für Hinrich Sellmer]

[1815: In Stolpe gibt es „31 theils doppelte, theils einfache Katen“. – „Unter letzteren befinden [3]sich aber 13 bis 14 Kathen, welche den Untergehörigen eigenthümlich zustehen…“ 11 Versteigerung des Dorfes ]

Generell wurden auch die bis dahin herrschaftlichen Katen der „kleinen“ Insten ab 1830 Eigentum*, viele in diesem Jahr, die anderen nach und nach. Dieser Vorgang wurde im 12 Schuld- u.Pfandprotokoll der Stolper Insten vermerkt, in welchem jedem Eigentümer ein Folio [4]eingerichtet wurde. Er wird nunmehr als „Eigenkätner“ bezeichnet.

In der Beschreibung der Hypothek findet sich als erster Satz: „Der eigenthümliche Besitz des Folieninhabers beschränkt sich auf den Platz, auf dem die Kathe erbaut ist und 4 Fuß rund umher.“ Die übrigen Parzellen (Hofplatz, Garten bzw.Kohlhof) gehen erst Anfang der 80er Jahre in das Eigentum über.

Des weiteren werden die Katen, Scheunen und Ställe „in Fach“ und die Abmessungen „in Fuß“ verzeichnet, und zwar bei Antritt des Eigentums sowie wiederum 1853. Die Versicherungswerte der Katen werden jeweils genannt und die Besitzer (der Besitzwechsel) seither.

„Auf Grund des § 27 des Gesetzes über das Grundbuchwesen vom 27. Mai 1873 werden die Folien heute geschlossen. Ploen,16.April 1884. Königl.Amtsgericht.“

* Der obenstehende Insten-Kontrakt zeigt, daß eine Reihe von Katen bereits Eigentum war und 1830 lediglich erstmals ein Folio im neu errichteten Schuld-u.Pfandprotokoll der Stolper Insten bekam. Begründete Vermutung ist, daß es sich bei den 9 oben genannten Eigentumskaten um die Altenteilskaten der ausgebauten Hufen handelt und insofern gewisse Rückschlüsse auf die Standorte jener Hufen zulassen könnten, was aber noch einer Untersuchung bedarf.

1854 : Untersuchung über die Zustände in den Dörfern Stolpe und Wankendorf.

            „Die Not der Insten“

Um 1850 herum herrschte in weiten Teilen Europas Hungersnot (Irland!). Von ihr waren auch insbesondere die Insten im Gute Depenau betroffen. Als besonders schlimm erwies sich die Kartoffelfäule, die nur geringe Ernten dieses billigen Hauptnahrungsmittels zuließ.

Entsprechend stiegen die Preise, es herrschte Teuerung. Obwohl die Obrigkeiten den niedrig verdienenden oder arbeitslosen Insten über Winter mit Spenden kostenloser Nahrungsmittel zu helfen versuchte, reichten die Vorräte nicht im mindesten.

Erschwerend kam hinzu, daß aus den Nachbargütern (Perdoel!) zu viele Menschen nach Stolpe und Wankendorf kamen. Hier boten um der willkommenen Mieteinnahme willen Katenbesitzer Kammern in jeder Ecke ihrer Katen an. Das verschärfte die Versorgungslage um ein Weiteres und schuf immer mehr arbeitslose Insten.

Möglich wurde die Einwanderung deswegen, weil Gutsherrschaft und Gutsgerichtsbarkeit keine Zugriffs- und Regelungsgewalt über Stolpe und Wankendorf besaßen. Denn ab 1815 wurden die Dörfer separat an wohlhabende Außenstehende versteigert und so der Gutsverwaltung entzogen. Den neuen Eigentümern waren die Hände gebunden, so daß in diesen Dörfern besonders große Probleme zutage traten.

Schließlich kam es häufiger zu Diebstählen, die sich aus Not gegen die gefüllteren Speisekammern der Mitbewohner richteten. Die Polizeipräsenz wurde als zu gering und die Gerichtsurteile als zu lasch bezeichnet.

Erst mit der Zeit, als auch mehr Tagelöhner sich am Straßen- und Eisenbahnbau beteiligen konnten, als eine Menge Menschen in die weitere Umgebung Holsteins bzw. nach Übersee ausgewandert waren, entspannte sich die Lage.

Die zuständigen Stellen hatten rege Briefe gewechselt, Untersuchungen angestellt und Vorschläge zur Besserung gemacht. Wegen der häufig gegenläufigen Interessen geschah dann aber bis zur Übernahme Schleswig-Holsteins durch Preußen 1867 nicht sehr viel.

3. 7. Das Erdbuch der Stolper Insten mit exemplarischem Kontrakt für Landinsten

Im Erdbuch Stolper Insten v.1812 wurden 14 Landinsten 13 paarweise ausgewiesen. Etwa 10 Jahre später war diese Anzahl aus bisher unbekannten Gründen auf 7 reduziert worden. Die paarweise Zuordnung geschah, weil jeweils 2 Landinsten mit je einem Pferd ein Gespann einsetzen konnten.

[5]

Nach 1805 wurden die Koppeln „Moorsraden“ (nahe der Wankendorfer Kirche) und „Karstenberg“ / „Seekoppel“ (am Steig Richtung Mühlenberg) den Hufnern entzogen und den zunächst 14, später den verbleibenden 7 Landinsten * zur Nutzung in Zeitpacht gegeben (Erst-Kontrakt 1806).

Recapitulatio der Häuer- und Landinstenstellen (Acker- plus Wiesenland)

Krüger Jürgen Riecken, „Pfeifenkopf“                     25 Tonnen

Fischer Schlüter, Dep. Mühle                                                16 Tonnen

14 Landinsten 1812 in 7 Doppelstellen:

Asmus Lütjohann* & Hinrich Sieck*                                   20 Tonnen

Johann Riecken** & Hans Jürgen Riecken**         20 Tonnen

Hinrich Duggen & Asmus Friedr.Horst                   20 Tonnen

Carl Tietgen & Claus Tietgen                                   20 Tonnen

Asm Friedr Schlüter* & Christ.Friedr.Schlüter* *1 20 Tonnen

Claus Eggers* & Christ.Hinr Sievers* (s.u.)                        20 Tonnen

Carl Schnack* & Hans Friedr.Theden*                  20 Tonnen

1 Li Christ.Friedr.Schlüter St. oo Cath.Elsabe Schlüter St.

Der erste Stern bedeutet: „Eigenkate“, der zweite besagt: „Landinste 1825“

Nur noch 7 Landinsten 1825:

Johann Riecken, Hans Jürgen Riecken, Johann Sievers (Vater Christ.Hinr.S.), Asmus Friedr.Schlüter, Christian Friedr.Schlüter, Claus Eggers, Asmus Lütjohann.]

Auch für diese Gruppe sei ein Pachtkontrakt exemplarisch angeführt:

[Am 19.10.1825 war den Landinsten der Dörfer gekündigt worden. Sie antworteten mit einer Gegenklage und gewannen den Prozeß. Bereits vorher war die Anzahl der Stolper Landinsten auf sieben begrenzt worden; sie gehörten alle noch zur ersten Generation dieses nach 1805 neu begründeten „Standes“:

Johann Riecken, Hans Jürgen Riecken, Johann Sievers (Vater Christ.Hinr.S.), Asmus Friedr.Schlüter, Christian Friedr.Schlüter, Claus Eggers, Asmus Lütjohann.]

LAS Abt 125.3 Nr.19

Nr.5 Seite 31 ff (1826) 14

[6]

Zu wissen sei hiermit, daß zwischen dem Herrn Peter Stoppel jun. auf Perdoel in Vollmacht d. H. Senators M.J.Jenisch in Hamburg, als Verhäurer an einem und dem Insten Hans Jürg. Riecken in Stolpe, als Häurer am anderen Theile nachfolgender Häurercontract auf zehn nacheinander folgenden Jahre wohlbedächtlich verabre­det und geschlossen worden.

§ 1

Häurer pachtet das bisher von ihm im Besitz gehabte Land nebst den darauf befindlichen herrschaftlichen Gebäuden, dessen Maße von ihm und dem Herrn Verhäurer zu zwölf Tonnen, für welche jedoch keine Gewähr ge­leistet wird, angenommen wird, aufs neue von Maitag 1826 bis dahin 1836.

§2

Verhäurer behält sich die Oberaufsicht über die Bewirtschaftung des Häurers vor und ist letztvor bei Stra­fe der Aufhebung dieses Kontraktes schuldig, dasselbe auf landesübliche Weise und haushälterisch zu benut­zen.

§ 3

Häurer darf insonderheit nicht mehr als eine Koppel aufbrechen und haftet dafür, daß das noch nicht bemer­gelte Land gehörig bemergelt und bedüngt wird. Ferner ist (er) verpflichtet, die Knicks gehörig zu hauen, so wie die bloßen Stellen mit Pathen auszubessern, welche ihm unentgeldlich vom Verhäurer angewiesen wer­den, auch die Binnen- und Außengräben in gutem Stand zu setzen und jederzeit zu unterhalten.

§ 4

An Pacht bezahlet Häurer alljährlich die Summe von sechszig Mark, Hamb.Cour.:(60 Mk Hamb. Cour.) und zwar zu Weihnachten und Maitag halbschiedlich, womit Weihnachten 1826 der Anfang gemacht wird.

§ 5

Sollte Häurer wider Erwarten seine Pacht nicht zur bestimmten Zeit bar und in ungetrennter (Summe) berich­tigen, kann derselbe durch gerichtliche Zwangsmittel dazu angehalten werden  und ist überdies verbunden, das Pachtstück in solchem Falle, nachdem ihm die Pacht innerhalb der ersten 14 Tage des Monats Januar oder Mai gekündigt worden, am nächst bevorstehenden Maitag oder Weihnachten zu räumen.

§ 6

Für Verbesserungen, wie sie auch Namen haben mögen, wird dem Häurer bei seinem Abzug von der Stelle keine Vergütung zugestanden, jedoch demselben die ausgesäte Winter- und Sommersaat entweder in natura oder nach billiger Taxation, so wie auch der zu der Wintersaat gebrauchte Mist u. der Arbeitslohn zur Bestellung der Saat auf landesübliche Weise vergütet.

§ 7

Häurer darf überall kein Getreide auf dem Halm, kein Futter von den Äckern und Wiesen, Heu, Stroh noch Dünger von der Stelle verkaufen oder fest veräußern, bei Strafe der Aufhebung des Kontraktes.

§ 8

Ist Häurer die in den letztverflossenen 3 Jahren zu bezahlende Pacht schuldig geblieben und dadurch ein Rückstand von 162 Mk Hamb.Courant, schreibe einhundert zwei und sechzig Mark Hamb. Cour.erwachsen, auch ihm zu dessen Abbezahlung zehn Termine bewilligt worden, macht er sich anheischig, an Martini jedes Jahres darauf ein Zehnttheil als eine ebenfalls liquide Schuld abzubezahlen.

§ 9

An sonstigen Lasten übernimmt Häurer

1. die Beiträge zu der Criminal- und Communallastenlasten so wie die Beiträge zur Erhaltung der Ar­men, welche nach Tonnen repartiert werden.

2. dem Prediger, Küster und Schullehrer dasjenige an barem Geld und Naturalien zu liefern was er bis­her von seiner Stelle bezahlt hat, auch ist er verbunden für die Beförderung des

Gerichtshalters und Besoldung eines Landrats seines ebenfalls nach Tonnenzahl zu berechnenden Beitrag zu bezahlen.

3. leistet er bei Brand- und Windschaden, zur Aufräumung der Stellen und zum Richten der herrschaftlichen Gebäude unentgeldlich die erforderlichen Handarbeiten im gleichen Verhältnis mit den übrigen Untergehörigen der Dörfer.

4. übernimmt er die Unterhaltungh desjenigen Theils der Landstraße, welche ihm bereits angewiesen und im Streite dem Dorfe gemeinschaftlich mit den Bauern zu unterhalten, wobei er jedoch nur Handdienste lei­stet. Ferner ist er verpflichtet, diese Wegstrecke so wie den Weg am    und von  ……  bis    …von Schnee frei zu halten. Wo benannte Wege mit den Baufeldern [Gutsfeldern] zusammenstoßen, verrichtet er die Arbeit zur Hälfte.

5. leistet er in der Jagdzeit jährlich zwei Tage so wie er dazu angesagt wird;

6. hält er sich zur Schmiede in Stolpe und zur Depenauer Mühle und muß bei Reparatur derselben mit Handdiensten behilflich sein, sofern diese von sämtlichen Dorfuntergehörigen sollten gefordert werden können;

7. ist er verpflichtet beim Transport von Bettlern und Gefangenen hilfreiche Hand und erforderlichenfalls auf dem Hofe Depenau Gefangenwache gleich den übrigen Gutsuntergehörigen unentgeldlich zu leisten, so wie auch bei den erforderlichen Betteljagden gleichfalls behülflich zu sein.

8. übernimmt er alle Obliegenheiten, welche er früher geleistet und ihm als Depenauer Gutsuntergehöri­gen obliegen möchten.

§ 10

Zur Feuerung erhält Häurer denjenigen Torf, den er auf der ihm angewiesenen einer Quadratruthe Moor bag­gern oder stechen kann, doch muß er diese Arbeit selbst besorgen und darf nichts davon verkaufen noch sonst veräußern.

§ 11

Sollte Häurer vor Ablauf der Pachtjahre mit Tod abgeben, so soll es dessen Wittwe oder Kindern erlaubt sein, die Pachtjahre gegen gehörige Bezahlung der Pacht auszuwohnen.

 § 12

Es wird dem Häurer zur strengsten Pflicht gemacht, für sich und seine Hausgenossen auf Feuer und Licht ge­nau zu achten, er bleibt für allen Schaden, welcher durch seine oder der Seinigen Verwahrlosung entstehen sollte, verantwortlich und hat vom Verhäurer durchaus keine Vergütung hierfür sowie für andere Unglücks­fälle zu erwarten, als z.B. Engern und Mäusefraß und durch feindlichen Umherzug herbeigeführte Unglücks­fälle oder wie sie sonst Namen haben mögen. Nur bei Hagelschlag soll ihm, wenn seine Saat über die Hälfte verha­gelt, der übrige Theil nach billiger Taxation und den stattfindenden Preisen vergütet werden, so daß Päch­ter die erste Hälfte selbst trägt und was über die Hälfte verhagelt ist, vom Verhäurer vergütet wird. Häu­rer ist von ……… und ………. befreit, nur im Notfall trägt er die Einquartierung, wofür ihm jedoch eine billige Vergütung vom Verhäurer zugestanden werden soll.

§ 13

Eine Verafterpachtung des gepachteten Landes ohne zuvor eingeholte Genehmigung des Herrn Verpächters ist dem Häurer untersagt, und ebenso wenig darf derselbe seine Wohnung ohne zuvor eingeholte Genehmigung ganz oder teilweise vermieten.

§ 14

An den ihm verpachteten Gebäuden übernimmt Verhäurer die Reparatur der Lehmdiele, Lehmwände, Fen­ster, Festen auf dem Dach und überhaupt alles dasjenige, was er selbst bessern kann. Die größeren Repara­turen übernimmt Verhäurer.

§ 15

Wenngleich Häurer dem Depenauer Gutsgerichte unterworfen ist, so sollen doch alle Streitigkeiten, die in Hinsicht dieser Pachtung entstehen könnten, durch den Auspruch von pachtkundigen unparteiischen Männern entschieden werden, mit deren Entscheinung ohne weitere Appellation beide Theile zufrieden zu sein ver­sprechen.

Zur Festhaltung alles dessen wie es in den vorstehenden §§ abgefaßt und beschrieben worden, verpflichten sich beide Theile für sich und ihre Erben bei Verpfändung ihrer Habe und Güter und entsagen zugleich allen dagegen vorzubringenden Einreden und….. wie sie Namen haben mögen, insbesondere der Einwand des Schein­contracts, des Betrugs, der Furcht, des Zwangs, der listigen Ueberedung, der Verletzung über die Hälfte, der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand und der ……, daß eine allgemeine Verzichtleistung nicht bin­de, von keiner speziellen vorhergegangen.

Urkundlich ist dieser Kontrakt doppelt angefertigt, von beiden Theilen eigenhändig unterschrieben und zu mehrerer Bekräftigung von dem Herrn Gerichtshalter nach Inhalt der königlichen Verordnung vom 17. July 1805 gesetzmäßig vollzogen worden.

So geschehen Perdoel 23. Mai 1826

        Hans Jürgen  X  Riecken

3. 8. Das Schuld- und Pfandprotokoll der Stolper Insten seit 1830 mit exemplarischem Folio

Schuld-u.Pfandprotokoll Nr.26 – Fol.4 15

[lfd.Nr.16 – Landinstenstelle „Kennwort Sievers / Legband“]

[7]

Beschreibung der Hypothek

Der eigenthümliche Grundbesitz des Folieninhabers beschränkt sich auf den Platz, auf welchem die Kathe erbaut ist und 4 Fuß rund herum.

vid. NB (Nebenbuch) pag.:

Die Kathe war laut am 26.März 1830 formirten Extracte aus dem Brandgilde-Cataster der Dorfschaften Stolpe und Wankendorff von Fachwerk erbaut und enthielt:

            A.  6 Fach  32 Fuß breit  51 Fuß lang

            B.  eine Scheune von 4 Fach  19 Fuß breit 26 Fuß lang

                  und in dem Brandkataster zu 340 Rthl Cour. angesetzt

            C.  ein Backhaus nicht versichert

Laut eingelieferter Bescheinigung hatte der Besitzer in den Jahren 1829/30 an Brandcassengelde 3 p.c.per mille bezahlt.

Weitere Lasten haften auf der Stelle nicht.

Laut gutsobrigkeitlichem Actenstatus vom 12.März 1853 war die Kathe zu 350 Rthlr. und die Scheune zu 150 Rthlr.taxirt.

Name des Besitzers:

1)  Kiel, den 15ten April 1830 ist diese Stelle dem Eingesessenen Johann Sievers nach Maßgabe des von ihm extrahirten öffentlichen Proclams erb-u.eigenthümlich zugeschrieben worden.

2)  Kiel, den 16.April 1847 ward diese Stelle dem Claus Friedr.Sievers in Folge Erbausgleichs erb-u.eigenthümlich zugeschrieben. vid. Neb.B.p.92

3)  Seit dem 8.Februar 1881 ist zufolge Überlassungskontractes vom 19.Mai 1880 der Sohn Joh.Carl Sievers Eigenthümer. vid.Neb.B.II p.113

4. Gebäude, Katen und ihre Bewohner im Blickpunkt gebündelter Angaben um 1860/70

4. 9. Volkszählung 1864; Gebäude-Steuer-Veranlagung 1867; Katasteraufnahme 1872

Die laufenden Nummern wurden nach der Zählrichtung der Volkszählung (Vz) von 1864 gesetzt.

Das „Kennwort“ war für den Verfasser ein Hilfsmittel der Orientierung.

Die Katasterzahlen gewähren das schnelle Auffinden der Grundstücke und Gebäude auf der Karte von 1872, welche die erste Katasteraufnahme des Landes16 darstellt und in kleinem Maßstab der Arbeit beigefügt wird.

[8]

Die Volkszählung von 186417 wurde vollständig je Gebäude bzw.Kate ausgedruckt. Verfasser [9]sieht diese als Kernstück der Betrachtung an; sie gewährleistet das „Wiedererkennen“. Namen, Alter der Personen sind angegeben – leider nicht der Geburtsname der Ehefrau. Auch werden die bewohnten Gebäude benannt und gezählt. Die Berufe werden angegeben, ebenso die auswärts arbeitenden Ehemänner.

Bei der Gebäude-Steuer-Veranlagung 186718 werden die Namen der Insten und Landinsten für [10]ihre Anwesen nicht genannt, sofern diese noch Eigentum der Dorfherrschaft [„herrschaftlich“] waren, was eine weitere Erschwerung der Zuordnungen bedeutete.

Dagegen werden Hof und Garten in ihren Flächen angegeben. Das Wohngebäude wird mit der Anzahl und dem Zweck der Zimmer genannt. Das Material der Wände und der Bedachung wird angegeben und der Erhaltungszustand. Die Anzahl der Kühe und Pferde wird bezeichnet und schließlich die Anzahl der Wohnungen, ob eigenbewohnt oder vermietet. Am Ende wird der Gesamtwert ermittelt und die daraus folgende Steuer.

Grundstücke und Katen wurden häufiger durch Erbgang geteilt und manchmal später wieder vereinigt, insbesondere in der oberen Dorfstraße, wodurch aus heutiger Sicht zusätzliche Schwierigkeiten bei den Zuordnungen entstanden.

4. 10. Auszug aus der Topographie von v.Schröder und Biernatzki, 185519 

[11]

Abgesehen von den bei den ausgebauten Hufen liegenden Katen, in der Regel Altenteilskaten, „besteht Stolpe aus 8 Landinstenstellen und 24 Katen ohne Land“. Außerhalb der Dorfbebauung befinden sich folgende Katen: „Kastenberg (1), Mühlenberg (1 Wohnhaus), Nadelloch, auch ‚zur neuen Brücke‘ genannt, (1 Erbpachtstelle, 2 Katen), Todtenberg (2), Moorkate (1)“ – sodann „Schule mit 2 Lehrern (250 Kinder), Volkszahl 636, worunter 1 Krüger, welcher zugleich Höker und Bäcker ist, 1 Schmied, 1 Zimmermann, 4 Tischler, 2 Rademacher, 3 Böttcher und viele andere Handwerker.“ Die anderen recht interessanten Ausführungen werden im „Bauernbuch“ mitgeteilt.

5. Veränderungen der Dorfbebauung im beginnenden 20.Jahrhundert nach Angaben der „Schulchronik“ von Stolpe

5. 11. Topographie; Besitzwechsel und Bestandsaufnahme bis 190420

[12]

„Der Schuldistrikt (Stolpe) umfaßt folgende Ortschaften und Wohnstellen mit besonderen Namen:

1. Die Landgemeinde Stolpe, bestehend aus dem Dorfe Stolpe und den ausgebauten Stellen Wittmaßen, Silgenwisch, Kielerkamp, Missenkamp, Hoheneiche, Brammerberg, Ellerstrücken, Mißmaßen, Bocksberg, Mühlenberg, Depenaumühle, Todenberg, Nadelloch und dem zu Stolpe gehörigen „Arbeitshaus“ (gemeint ist wohl das „Armenhaus“, das m.E.nach der Karte von 1872 an der unteren Seestraße lag – später als „Alten- u.Pflegeheim“ an der Landstraße).

Das Dorf Stolpe hat 33 neue hartgedeckte und 21 mit Strohdach versehene alte Häuser (Wohngebäude); erstere sind meistens nach Feuersbrünsten entstanden. Die meisten Gebäude liegen an der Westseite der Dorfstraße. Diese sendet nach Westen das „Fischerredder“ und nach Osten beim Schulhause die Seestraße ab und ist auf der Strecke zwischen diesen beiden Wegen mit rohen Feldsteinen gepflastert. Dieses Pflaster ist muldenförmig; es hat den bei starken Regengüssen sich bildenden Wasserlauf nach der Seestraße zu führen. Der größte Teil der Dorfstraße ist ungepflastert. Der Mündung des Fischerredders gegenüber beginnt an der Ostseite der Dorfstraße ein Fußweg, der nach Mühlenberg führt. An das Fischerredder setzt sich ein Fußweg, welcher beim „Arbeitshause“ in die Landstraße nach Wankendorf mündet. Zwischen dem zweit-u. drittletzten Hause zweigt sich am Südende des Dorfes der Grandweg ab. Er verbindet die Dorfstraße mit der Landstraße nach Wankendorf. Ungefähr an der Wegemitte liegt die Stolper Grandgrube, als Fundstätte des Holsteiner Gesteins bekannt. Die Wegstrecke von der Grube bis zum Dorf ist Privateigentum; die Wegböschungen wurden in diesem Jahre mit Tannen bepflanzt. Ältere Tannenanpflanzungen findet man an dem Abhange des Stübergs am Stolper See. Die Pflanzungen sind Privateigentum.-

Zu jedem Wohngebäude gehört ein Obst-u.Gemüsegarten.

Landwirtschaft als Hauptberuf betreiben 11 Einwohner, unter diesen 6 mit einem, 3 mit zwei und 2 mit vier Pferden.

An Handwerkern wohnen im Dorfe 1 Schmied , 3 Sattler, 1 Korbmacher, 2 Stellmacher, 6 Schuhmacher, 4 Tischler, 2 Weber, 2 Maler, 2 Bäcker, 2 Maurer, 1 Steinhauer, 1 Schneider, insgesamt 23. Von diesen arbeiten der Schmied und ein Stellmacher mit je 2 Gehilfen, alle übrigen aber ohne Hilfe.

Ein Landinste betreibt Schäferei (Schäfer Tietgen, späterer Katen-Nachfolger von Joh.Riecken und Hans Horst als Landinste). Die Milch wird von den Landleuten einem Meiereibesitzer geliefert. Mit Kolonialwaren handeln 5 Krämer. 2 Gastwirtschaften sind vorhanden.

Außerdem wohnen in Stolpe 29 Feldarbeiter, die meistens auf den umliegenden Gütern arbeiten.

2. den Gutsbezirk Depenau mit im ganzen 12 Wohnhäusern, wovon drei den Namen „Ochsenkoppel“ [Doppelkaten] führen und eines „Rüsch“ [früher „Poggensee“] genannt wird.

3. den Gutsbezirk Horst mit 9 Wohnhäusern. Von diesen heißen 2 „Brackstock“, 1 „Grüne Kate“ u.1 „Horsterfeld“.

4. den Gutsbezirk Nettelau mit 8 Wohnhäusern.“

5. 12. Das Dorf wird größer; Besitzwechsel und Neubauten ab 190421     

[13]

„In den Jahren 1910 /1911 entstanden an der Gemeindegrenze gegen Wankendorf  4 und in der Nähe der neuen Eisenbahnhaltestelle Stolpe eine Ziegelei sowie 3 neue Wohnhäuser.

In den Kriegsjahren ist hier wie anderwärts ein starker Besitzwechsel eingetreten. Es wechselten die Besitzer: Hökerei Mühlenberg, Voßberg, Todenberg, Bocksberg, Bahnhof Stolpe, Gastwirtschaft Kielerkamp, Bichel Kielerkamp, Abnahme auf dem Brammerberg, Hökerei auf Mißmaßen, Tanck Moorraden, die Kate am Pfeifenkopf an Herrn Hameister, das letzte Haus am Fischerredder, das Rauchhaus von Mißfeldt, Tischlermeister Köhnke sen., im Moorredder das zweitletzte Haus einmal, das drittletzte Haus dreimal, und die Buttermühle (!?).“

Zusammenfassung des Verfassers:

Meierei:

Am 20.10.1882 wurde von dem Landmann Böttiger hieselbst eine Genossenschaftsmeierei eingerichtet … Der erste bekannte Meiereibesitzer hieß Plön. [am 18.8.1898 wurde Johann Voß, 11 Jahre, Sohn der Frau Stehn, Mißmaßen, von dem Meieristen Plön von Löhndorf nach Stolpe mit einem Fuhrwerk geschickt. Man fand den Knaben mit dem Gefährt verunglückt tot am Wege liegen.] 

Am 1.4.1908 verkaufte er an den Meieristen Bruhn für 22.000 M. Im Januar 1931 verkaufte zum 1.März der Meiereibesitzer Otto Wilhelm an die neu gegründete Meiereigenossenschaft Stolpe für 24.000 M. „Am 1.Mai 1938 stellte unsere Meierei ihren Betrieb ein. Löhndorf lieferte (neuerdings) nach Wankendorf. Darauf wurden die Betriebskosten für die Stolper Genossen so hoch, daß eine Weiterführung des Betriebes infrage gestellt war. Einige Milchwagen sammeln die Milch und befördern sie … nach Wankendorf. Dort ist die Meierei vollständig erneuert, so daß sie die größere Milchmenge verarbeiten kann. Bockhorn ist auch an Wankendorf gekommen; vorher lieferte es die Milch nach Depenau!

Das Gebäude der Stolper Meierei kaufte der Maurermeister Willi Riecken, Wankendorf, der das Haus vergrößerte und 6 Wohnungen einrichtete. Am 1.4.1939 sollen die Wohnungen fertig sein.

Bahnhof:

Im August 1910 wurde in hiesiger Gemeinde der Bahnbau (Kleinbahn Kiel-Segeberg) in Angriff genommen. Am 1.12.1911 wurde die neu erbaute Kleinbahn K.-S., welche nahe bei Stolpe eine Haltestelle hat, dem Betrieb übergeben. 1911 Der Privatier Erichsen (ehemals Hufner, Bocksberg) erbaute bei der Haltestelle Stolpe ein Gewese mit alkoholfreiem Wirtschaftsbetrieb. [14.7.1926 brannte ein Schuppen am Kleibahnhof, Besitzer Rave, ab. Eine Schrotmühle, Heu, Kohlen, künstl. Dünger und Getreide wurden ein Opfer der Flammen. Es wurde Brandstiftung vermutet.] 1929 Der Kleinbahnhof geht an Händler Gustav Schlüter aus Nettelsee. Später an Sarnow, der auch Bürgermeister war.

Ziegelei:

 März 1910 Hufner H.Theden, Missenkamp, verkaufte eine Koppel für 16.000 M an Tiedje, der auf derselben eine Ziegelei anlegte. In der Nähe des zu erbauenden Bahnhofs entstanden das Ziegeleigewese des Zieglers Tiedje sowie die Wohnhäuser des Zimmermanns Tietgen und des Gemeindevorstehers Suhr. Die Ziegelei ist in Händen eines Herrn Adolf Gerdes. Teilhaber der Ziegelei sind: die Herren M Kelling (früher in Kiel) und Dr.v.Mantei (früher Regierungsrat in Frankfurt/Oder). Am Stühberg verkaufte Herr Böttiger einen Bauplatz an Herrn M.Kelling. Derselbe baut sich dort jetzt eine Villa mit herrlicher Aussicht über den See. Die Ziegelei ist bedeutend vergrößert und trotz der schwierigen Verhältnisse in vollem Betrieb. Gleichzeitig haben die Herren ein Holz-u.Baumaterialiengeschäft angegliedert. 1929 Die Gerdessche Ziegelei geht Konkurs, verkauft an Kaufmann Busse. Das zur Ziegelei gehörige Wohnhaus für 9.500 M an Feuerwehrmann Norberg aus Kiel. 1930 Der pensionierte Schuldiener Norberg verkauft an Obersekretär Schwabe.

Fortsetzung, s.u.

Gärtnerei:

1913 Neben dem Spritzenhaus wurde die halbe Koppel an einen Gärtner Möller verkauft. Er läßt sich ein Haus bauen und beabsichtigt eine Rosengärtnerei einzurichten.

Fortsetzung s.u.

1.10.1926 am Wege Kleinbahnhof / Kielerkamp baute sich der Maurer Vagts ein Haus. Frühjahr 1927 Neubau hinter dem Kleinbahnhof, Dienstwohnung / Landjäger. 1931 ebenso der Arbeiter Schipski. 1914 Möller-Wittmaßen beauftragte die Stellenhändler Knoop & Quistorff mit dem Verkauf seiner Stelle für 98.000 M. Es gelang nur, die Koppel am Wege zum Bahnhof zu verkaufen. Zimmermeister Tietgen und Hufner Theden kauften dieselbe für 1.400 M pro Tonne. Es wird geplant, die ganze Koppel für Bauplätze einzurichten.

Die Hufe „Ludwigshöhe“ (im Dorf, gegenüber der Schule!) wurde vom Besitzer, Herrn Hameister für 420.000 M an einen Stellenhändler verkauft. Die Höfebank nahm das Vorkaufsrecht für sich in Anspruch und übernahm den Besitz. Die Koppel beim Armenhaus (Kampkoppel) wurde an eine Siedlungsgenosenschaft in Stolpe / Wankendorf verkauft.

1910 / 11 An der Gemeindegrenze gegen Wankendorf bauten sich der Kirchendiener (und Gärtner, aus Perdöl) und der Ökonom Lütjohann an. 1929 baut an der Chaussee der Barbier Schnittger.

1928 Auf dem Kamp entsteht das Einfamilienhaus des Händlers Anton Matthiesen. 1929 entstehen am letzten Querweg die Häuser von Maurer Kruse und Arbeiter Dittmann. 1929 bauen auf dem Kamp in der 1.Reihe der Kriegsinvalide Paul Bohm, in der 3.Reihe die Arbeiter Johann Plühs und Joh.Schlüter. 1930 Neubau auf dem Kamp von Arbeiter Plöhn.

1928 Auf dem Heiratsberg baut sich Maurer Johann Riecken ein Einfamilienhaus.

1929 Am Mühlenberg baut der Arbeiter Adolf Mohs

5. 13. Bestandsaufnahme 192922

[14]

Das Dorf Stolpe hat 118 (Wohn-)Häuser, davon sind 75 hartgedeckt, 27 mit Pappdach, 16 strohgedeckt. Außerdem sind 20 Scheunen vorhanden.

Von den Bewohnern sind 21 Handwerker, 5 Gastwirte, 7 Höker, 7 Beamte und außerdem sind 31 in eigener Landwirtschaft tätig. 4 Gewerbebetriebe: 1 Ziegelei, 1 Meierei, 1 Mühle u.1 Fischerei. Von den Arbeitern arbeiten 11 in Stolpe, 5 in Wankendorf, 3 in Kiel, 7 in Depenau u. 2 in Perdoel; 20 sind arbeitslos.

Von den landwirtschaftlichen Betrieben arbeiten 9 mit einem Pferd, 14 mit 2 Pferden u. 10 mit mehr als zwei Pferden.

Von den Handwerkern sind: 2 Maler, 2 Schlachter, 4 Schuster, 1 Schmied, 1 Stellmacher, 2 Sattler, 1 Tischler, 2 Schneider, 2 Schneiderinnen, 2 Maurer, 1 Schlosser u. 1 Gärtner.

Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16.Juni 1933

In der Gemeinde Stolpe wurden gezählt: 186 selbständige Haushaltungen, 39 landwirtschaftliche und 18 Gewerbebetriebe. Die Einwohnerzahl betrug 688, davon 340 männliche und 348 weibliche Einwohner.

Gärtnerei (Fortsetzung):

Zum 1. Oktober verkaufte der Gärtner Lorenzen sein Gewese an einen Holländer (Steenhoek), der eine ganze Reihe von Glashäusern und Mistbeeten errichten ließ, um Gurken, Salat, Tomaten früh auf den Markt zu bringen. 1937 hatte er schon gute Erfolge.

Der Gutsgärtner von Perdöl, R. Matthiensen, kaufte an der Straße nach Wankendorf ein Haus und errichtete dort eine Gärtnerei. Zur Hauptsache übernahm er die Pflege des Kirchhofs und wurde Kirchendiener.

Ziegelei (Fortsetzung):

Die Ziegelei hat vollauf zu tun. Die Steine gehen dank der sehr regen Bautätigkeit flott weg. Es sind allerlei Verbesserungen im Betriebe vorgenommen worden, so daß die Zahl der hergestellten Steine zugenommen hat. Schwierigkeiten bereitet es, genügend Arbeitskräfte heranzuziehen. Die Zahl der ansässigen Arbeiter nimmt ab, und der Betriebsführer ist darauf angewiesen, fremde Arbeiter zu beschäftigen. Die kommen größtenteils aus Hamburg. Sie sind oftmals körperlich der Arbeit nicht gewachsen, oftmals mangelt es aber auch an gutem Willen.

Fazit:

Die durch die Stolper Schulchronik seit 1872 überkommenen Nachrichten über Brände, Besitzwechsel und Neubauten sowie gelegentliche Zählungen der Berufszugehörigkeiten sind sehr hilfreich bei der Überbrückung einer Zeit, über die Archive nicht mehr zugänglich sind oder gar nicht erst angelegt wurden (Ämter!). Insbesondere die vielen Brände, welche wesentlich auf die weich gedeckten Dächer und die offenen Herdfeuer zurückzuführen waren, aber auch die Besitzwechsel lassen Rückschlüsse auf die Richtigkeit der im „Häuserbuch“ beschriebenen Stellen bzw.auf neue Entwicklungen zu.

So konnte die Entwicklung am Pfeifenkopf rekonstruiert werden, wo Hermann Suhr vor dem I.Weltkrieg seine Land- und Schmiedestelle verkaufte, welche letztere spätestens jetzt auf die gegenüberliegende Seite wechselte, während hier Schlachter ansässig wurden (Sieck, Kalübbe – Löptin) bzw.die Schweinemästerei von Wilhelm, der gleichzeitig Meiereibetreiber war. Meierei und Gärtnerei entstanden auf altem Schmiedeland („Kohkoppel“). Der Sattler Adolf Schlüter baute ein Haus gegenüber dem „Pfeifenkopf“; vorher war er im Schmiedeanwesen ansässig – fraglich noch, ob im alten oder im neuen.

Der Landmann Carstensen, Käufer der Schmiede-Landstelle, mehr noch der Gastwirt Schwenn spekulierten offensichtlich in dieser Zeit mit Stellen-Handel. Carstensen kaufte z.B.die Hufenstelle „Op de Wach“, Pries machte aus dieser eine Landinsten-Stelle und errichtete die Halbhufenstelle „Hoheneichen“. Aus Ländereien der Schmiede (Gastwirt Schwenn, 14 Tonnen Restländereien des früheren Carstensenschen Besitzes) zwischen Armenhaus und Ortsgrenze Wankendorf gegen den Stolper See wurde die Landstelle Strehk gebildet.

Mit der Einrichtung der Kleinbahn Kiel – Segeberg und der Bahnstation in Stolpe siedelten sich Gewerbebetriebe in der Bahnhofgegend an, z.B.die Ziegelei. Dort und an der Straße Richtung Kielerkamp entstand ein neues Wohngebiet.

Eine Stolpe – Wankendorfer Siedlungsgenossenschaft erschloß auf dem „Kamp“ (vorher „Jungrühmskamp“) ein weiteres Siedlungsgebiet, wie auch kurz vor der Kirche neue Häuser an der Landstraße entstanden. Einiges tat sich auch am Mühlenberg. Das große Meiereigebäude in Stolpe wurde nach Stillegung und Umbau der Meierei in 6 Wohnungen umgewandelt. Hier wurde z.B.die Hökerei Grüneberg betrieben.

Aus der Summe dieser Nachrichten ergibt sich ein Bild von einem seit etwa 1880 sich wandelnden Stolpe, das bis zum Beginn des II.Weltkrieges (1939) Geltung besitzt.

6. „Häuserbuch“23

[15]

6. 14. 1. Gebäude, Katen und ihre Bewohner innerhalb der engeren Dorfbebauung mit genauerer Beschreibung

Lfd.Nr.1        Kennwort: „neue Schmiede“

heute Depenauer Weg 4 (frühere Schlachterei

Kat.Nr.: 121 aus Blatt 3    / Brandkataster Nr.           / Gebäude Nr.

Der alten Schmiede gegenüber.

Die Karte von 1872 enthält bereits die Gebäude. Die Vermutung liegt also nahe, daß schon hier der Schmiedebetrieb läuft. Denkbar wäre die Trennung der beiden Erwerbszweige Landwirtschaft (am alten Standort) und Schmiede (am neuen Standort gegenüber). Über das Datum des Standortwechsels und der Trennung der Erwerbszweige ist zur Zeit nichts bekannt.

Herbst 1927 Sattlermeister Adolf Schlüter baute sich dem Pfeifenkopf gegenüber ein Haus mit Laden. In seinem alten Laden, der (neuen!) Schmiede gegenüber, machte Schlachter Sieck, Kalübbe, einen Schlachterladen auf.

[Demnach war die alte Schmiedewerkstatt, nach der Karte von 1872 direkt im Winkel von Dorf- u.Landstraße, zu einem Ladengeschäft umgebaut gewesen. Nach Sattlermeister Adolf Schlüter hatten hier Schlachter ihr Ladengeschäft.]

Lfd.Nr.2        Kennwort: alte Schmiede

heute Depenauer Weg 2

Kat.Nr.:   1,2 aus 161 Bl.4   / Brandkat.Nr.:              / Geb.Nr.:

Fol.XVII Stolper Erbpächter

1823 9 To Land

6 Fach Wohnhaus massiv – 4 Fach Seitenflügel

1853 Wohnhaus mit Flügel u. Anbau – Schmiede (22 x 28 Fuß)

Geb.Str.1867    20 Tonnen Land

Schmidt Hinrich Suhr

Wohnhaus: 3 heizb. Zimmer – 5 Kammern – Küche – Keller – Kuhstall – Pferdestall – Tenne

Schmiede: Werkstätte

Stall: Schweine-u. Feuerungsstall

Nr.10 Hufengebäude Schmiede – Vz.1864:

a) Hinr.Suhr Grobschmidt * 1829 St. oo Christina … *1839 Wdf.

Kd. Marie *1859, Emma *1860, August *1862

b) Friedrich Gloe Schmidtgeselle * 1829 Grünjg./Wdf. oo Cath. … *1829 Brammerberg

Kd. Christian *1856

Dor.Kruse Köchin *1845 Wdf.

Joh.Kaack Knecht *1838 Wiemerstorf

Detl.Selmer Knecht *1848 Rönne

Wilh.Block Schmidtlehrlg. *1848 St.

Von der Guts- zur Dorfschmiede:

… Hartz Schmied

Clement Sievert

Christ.Gert Sievert Schmied Dep.Boest

Christ.Hinr.Sievert Dep.Boest / Stolpe Huf-u.Grobschmied

Jochim Hinrich Sievert Stolpe Huf-u.Grobschmied

[Bereits vor 1800, sicher begründet in der Trennung von Guts-u.Bauernwirtschaft, wird die Gutsschmiede von Depenauer Boest (Nähe Neuenbrücke) nach Stolpe verlegt worden sein.]

Vz 1803 August Conrd.Wüstenberg Schmidt

Vz 1835 Claus Suhr

1823 Hinr.Bendix Lantau Schmidt

1828 Claus Lantau Gastwirt

1829 Claus Suhr Schmidt

1838 Claus Jürg.Heinr.Suhr Schmidt

Vz 1845 Nicolaus Hansen Schmidt

Vz 1864 Claus Jürgen Hinrich Suhr Schmidt

Claus Jürgen Hermann Suhr Schmied u.1/4 Hufner

[Zur Schmiede gehörte seit je – wie auch zum Krug, zur Mühle und zum Fischer – eine halbe Hufe Landes; erst im 19.Jahrhundert, seit den Vererbpachtungen, veränderte sich durch Verkauf etc.der Besitz an Land.] 

1906 Hinr.Fr.Carstens Landmann – Eigentümer der Landstelle der alten Schmiede

1912 Schmied Müller Eigentümer für den Schmiedebetrieb u.das Wohnhaus (vermutlich auch dieses schon auf der gegenüberliegenden Straßenseite)

1913 Hans Schwenn, Gastwirt v.Pfeifenkopf, verkaufte 14 Tonnen Restländereien des früheren Carstensenschen Besitzes (vom Armenhaus südlich bis zum Stolper See) für 12 000 M an Strehk aus Bergedorf. Der baut neben dem Armenhaus ein größeres Wohnhaus auf. Er gedenkt eine Sommerpension einzurichten. Tatsächlich entsteht eine neue Landstelle.

Aus der Landstelle der alten Schmiede ging wahrscheinlich [nach Carstens?] die Schweinemästerei Wilhelm hervor und aus der alten Schmiede selbst der Schlachterladen Löptin.

Zum 1.März 1931 hatte der Meiereibesitzer Otto Wilhelm die Meierei an die neue Genossenschaft Stolpe abgegeben. Zu Ostern, am 27.3.1932 entstand aus unbekannter Ursache ein Großfeuer in der Schweinemästerei Wilhelm, welches auf das strohgedeckte Gewese des Schlachters Löptin übersprang. Beide Gewese brannten vollständig nieder.

         Witwe Alma Nommensen

1949 Karl Meyer Schuhmacher

1882 Fol.32 Parcelle 163 / 120 aus Bl.3 „Kuhkoppel“ 4, 3213 ha

Eigentümer Schmied Claus Jürg.Hinr.Suhr

Hermann Suhr:

1906 Schmiedemeister Herm. Suhr verkauft Landstelle mit Gebäuden u.Inventar an Landmann Carstensen aus Ostfriesland für 39.000 M

1911 Der Schmied Hermann Suhr, Stolpe, verkauft seinen Schmiedebetrieb nebst Wohnhaus an den Schmied Müller für 12 700 M. [Gemeint ist wahrscheinlich die „neue“ Schmiedestelle, der alten gegenüber gelegen].

In der Nähe des zu errichtenden Bahnhofs für die Kleinbahn Kiel-Segeberg entstand u.a.das Wohnhaus des Gemeindevorstehers Hermann Suhr.

Lfd.Nr.3   Kennwort: Schmiedekate – mit der Längsfront an der Dorfstraße

heute Dorfstraße 1

Kat.Nr.: 2 aus 162 Bl.4   / Brandkat.Nr.:         / Geb.Nr.   

Bewohner unbekannt – auch Vz.1864 gibt keinen eindeutigen Hinweis.

[Bewohner jeweils die Besitzer der späteren Ladengeschäfte?]

Möglicherweise Vz 1835 aus der Zählrichtung zu schließen:

Asm.Fr.Tietgen *1778 (aus II. Ehe) Tgl. Eigenkätner ohne Land oo 1808 Ida Sophia Theden *1783 Kd.: Hans, Asm., Magdal.

Hinrich Tietgen *1790 (aus III. Ehe) Tgl. Häuerinste Steinhauer oo Carolina Frank *1803 Ruhwinkel

[Beider Elt.: Hinr.Tietgen *1746 ooI Anna Cath.Schlüter (1747-1774) – ooII 1775 Anna Elisab.Petersen – ooIII 1787 Anna Cathr.Tietgen]

[Beider Großelt.: Inste Carsten Tietgen St.(1698-1749) oo ~1730 Maria Witte (1703-1774)]

Lfd.Nr.4   Kennwort: Sattler Adolf Schlüter gegenüber „Pfeifenkopf“

heute Am Pfeifenkopf 2

Kat.Nr.: 3 aus … Bl.5             / Brandkat. Nr.:   / Geb.Nr.:

heute Depenauer Weg 1 (Schmiede)

Fol.

Karte 1872 : Vermtl.Flurstück zum Pfeifenkopf oder zu Silgenwisch gehörig

Vz 1864 : Bewohner unbekannt (Altenteils-Kate zu Silgenwisch?)

Geb.Str.1867 : unbekannt

[Besitzer einer damals weiter zurückliegenden Kate (Karte v.1872) 4a

vielleicht.: Vz 1845 Hans Hinr.Tietgen Rademacher (Kate Nr.52) –

Allerdings zeigt die Skizze der Dorfanlage auf der Varendorfschen Karte von ca.1795 jenseits der neu entstandenen Landstraße eine Katenstelle direkt an dieser. Ihre Bewohner werden in der Vz von 1835 nicht genannt, vermutlich, weil die Kate nicht zur Dorfschaft gehört (Kartenblatt 5!). Vz von 1803 … ]

Eigentümer:

Hans Jochen Schlüter Weber

Claus Schlüter

1/2 Richard Steen Kupferschmied

1/2 Gerd Siebelt Schlosser

Peter Nantz Kaufmann Hbg.

Neubau direkt an der Landstraße (1927) 4b

Adolf Schlüter Sattler u.Tapezierer

Herbst 1927, Sattlermeister Adolf Schlüter baute sich dem Pfeifenkopf gegenüber ein Haus mit Laden. In seinem alten Laden, der Schmiede gegenüber, machte Schlachter Sieck, Kalübbe, einen Schlachterladen auf.

[Hier sind 2 verschiedene Grundstücke unter „Sattler Schlüter“ zusammengefaßt]

Lfd.Nr.5   Kennwort „Pfeifenkopf“

heute Am Pfeifenkopf 1, ehemaliger Gasthof Zum Pfeifenkopf

Kat.Nr.:   3,4 aus 162 Bl.4        / Brandkat. Nr.:          / Geb.Nr.:

Fol. XVI Stolper Erbpächter

1823 25 To Land

Wohnhaus 10 Fach – Flügel 6 Fach

Backhaus 4 Fach

Kate 5 Fach „Grüne Kate“

1853

Wohnhaus 17 Fach (mit Flügel)

Backhaus 4 Fach

Kate 5 Fach

Wagenremise 5 Fach

Schweinekoben 6 Fach

Nr.7 Wirtshaus „Pfeifenkopf“ – Vz. 1864

a) Ww. Joh.Hinr.Riecken Gastwirt Höker Weißbäcker Landmann *1800 oo gew.

Kd.Heinrich *1836, Albrecht *1839, Antonie 1844

Friedr.Wolfram Bäckerges.*1841 Alt-Stettin

Joh.Lühr Hausknecht *1841 Herrnburg

Emil Schyth Bäckerlehrlg. *1845 St. (Sohn des Schullehrers Schyth in St.)

Anna Witten Köchin *1840 Boostedt

Dora Mißfeldt Hausmädchen *1844 Mühlenkoppel

Geb.Str.1867  25 Tonnen Land

Joh.Hinr.Riecken Krüger Höker Bäcker Landmann

Wohnhaus:

– massiv Schieferdach

– 5 heizb.Zimmer – Tanzsalon – 8 Kammern

– Küche – Keller – Backkeller

Scheune:

– Raum für 3 Pferde 10 Kühe Tenne

Waschhaus u.Stallgeb.:

– Waschraum – Schweine-u.Federviehstall

Kate*:

– 2 heizb.Zimmer -2 Kammern – Küche – Keller; – 2 Viehställe

Kegelhaus:

– Raum für Spieler, die Bahn liegt frei

Eigentümer:

[Die Vz 1803 (vor dem Großfeuer) nennt weder Krug noch Krüger im Dorf selbst!]

1805 (?) Jürg.Chr.Riecken *1784

1835 Ww.Dor.Riecken, geb.Helmers

1849 Joh.Hinr.Riecken [1800]

1882 Karl Jürg.Albr.Theodor Riecken

Karl Heinr.Chr.Bornhöfft Gastwirt (oo …Riecken)

1.3.1901 verkaufte (durch Tausch) der Gastwirt Bornhöfft hieselbst das Gewese „Pfeifenkopf“an den Hofbesitzer Dunker von Scheelshof für 60.000 M

Joh.Hinr.Dunker Landmann

1.4.1903 ging der „Pfeifenkopf“ in den Besitz von Schlachter Ott über.

Das dazugehörige Land erwarben bei der Parzellierung der Landmann Böttiger, Stolpe, (ca.10 ha), und der Arbeiter Diestel, Mühlenberg, (ca.5 ha), von Gastwirt Dunker.

Die Altenteilskate kaufte Dampfdrescher Claus Theden für 2.100 M.

1.10.1909 Gastwirt Ott an Kaufmann Schwenn

1926 Gastwirt Schwenn an Herrn Hoop aus Brux

(Maria Cath.Dor.Diestel, geb.Christophersen ? )

1.9.1927 Besitzer Adolf Micheel, bisher Hofpächter Raisdorf

Familie Micheel an Herrn Fischer

Am Pfeifenkopf vorbei

Sieht man den schnurgeraden Verlauf der Landstraße nach Wankendorf.

Welche Mannschaft sich wohl vor dem Gasthaus versammelt hat ?

Der Pfeifenkopf (s.o.) befand sich von 1909 ab im Besitz von Schwenn

*Kate, siehe lfd.Nr.6

1882 Kauf der Parcelle 117 aus 3 „Mittelst Koppel“ 3,34,73 ha

Fol.33 Eigentümer: Kaufmann Carl Albr.Jürg.Theodor Riecken

In der Nacht vom 15.auf den 16.Mai 1909 wurde die zum Gasthofe „Pfeifenkopf“ gehörige Scheune eingeäschert. Infolge der großen Dürre sprang das Feuer bald zu den Gebäuden des Landinsten H.Lütjohann u.der Witwen Schlüter u.Horn über. Alle drei Gebäude waren weich gedeckt. Sie wurden neu aufgebaut.

[Mehr dazu in der Arbeit über den „Pfeifenkopf“]

Lfd.Nr.6   Kennwort : Kate beim „Pfeifenkopf“, sog. „Grüne Kate“

heute Am Pfeifenkopf 5

Kat.Nr.:  7,8 aus 162 Bl.4      / Brandkat. Nr.:          / Geb.Nr.:

Fol. bei XVI St. Erbpächter „Pfeifenkopf“

Vz.1864

a) Claus Lienau Arbtsm. *1822 St.oo Anna Riecken *1827

b) Jürgen Chr.Riecken Arbtsm. *1820 St.oo Christina Schröder *1838 Lammershagen

Kd. Regine *1863

– Anna u. Jürg.Chr.R., „Brauer-Riecken“, sind Vettern der „Pfeifenkopf-Riecken“

– Claus Lienau u. Anna Riecken mit einem Kind in die USA ausgewandert

[Pfeifenkopf-Kate mit wechselnden Bewohnern, meist aus der eigenen (auch erweiterten) Familie]

Geb.Str.1867

Kate :

– 2 heizbare Zimmer – 2 Kammern – Küche – Keller – 2 Viehställe

1903 (s.o.) „Die dazugehörige Altenteilskate erwarb der Dampfdrescher Claus Theden für

2 100 M „.

„Während der Kriegsjahre (1914-1918) ging die Kate an Herrn Hameister“.

[Mehr dazu in der Arbeit über den „Pfeifenkopf“]

Lfd.Nr.7    Landinstenstelle – Kennwort: Schlüter / Lütjohann / Saggau

heute Dorfstraße 4

Kat.Nr.:   8,9 aus 162 Bl.4     / Brandkat. Nr.:          /Geb.Nr.:  

Laut Erdbuch „Stolper Insten“ v.1812:

Nr.27 / 28, Doppel-Landinstenstelle – 20 Tonnen Land

„Asmus Friedrich Schlüter & Christian Friedrich Schlüter“:

A Moorsraden B Karstenberg C vom Todenberg D dito excl.Überfahrt E Land beim Hause F Baustelle und Kohlhof  E dito F Land beim Dorfe G Steert u.Lüttmoor excl. Überfahrt nach der Lehmkuhle G dito

Fol.8 Stolper Insten v.1830

1830   Kate 4 Fach 25 x 30 Fuß – Scheune 3 Fach 22 x 27 Fuß

1853   neue eigene Kate 8 Fach 30 x 60 Fuß – Scheune noch „herrschaftlich“ (siehe 1830)

Vz 1864

a) Christ.Eggers Arbtsm. *1832 Silgenwisch oo Magd. … *1838 St.

Kd. Asmus *1863 Grünjäger

b) Asmus Fr. Schlüter Landinste *1817 St. oo Johanna … *1836 Ellerstrücken (ooI Dor Rie)

Kd. Claus *1845 Marg. *1850 Marie *1855 alle St.

Geb.Str.1867 – 11 Tonnen Land

Wohnhaus teils massiv teils Fachwerk

– 3 heizb. Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen – Keller

– Kuh-u. Pferdestall – Tenne

– 2 Fam./1 vermietet

Besitzer:

Vz 1803 Fam.Nr.67 Inste ohne Land Chr.Detlef Schlüter Wdf./St. [*1740] gew.Vogt zu Depenau ooI 1771 Paustian ooII 1778 Reh(d)er ooIII 1795 Ww.Margr.Schlüter geb.Lill

[Seine Elt.: Jochim Schlüter 1704-1769 oo Marg.Lafrentz (Leberenz) 1699-1785]

[Vz 1803 Fam.Nr 69 Inste mit Land Asmus Schlüter [*1762] oo1784 Antje Schlüter [*1763]

1812 Vollhufner Obendorf – ebenso Söhne Claus Chr., Hans Hinr.

Vz 1803 Anna Margr.Schlüter [*1725] Mutter des Mannes]

1812 Landinste Christ.Friedr.Schlüter *1774 oo Cathr.Schlüter

Eigentümer:

1830 Christ.Friedr.Schlüter Landinste [*1774]

1835 ebenso 1845 Altenteiler Ww.

Vz 1845 Asm.Fr.Schlüter Landinste Katenbesitzer [*1817]  lt.Kaufkontrakts

oo Doro.Riecken *1815

1849 ebenso

Vz 1864 ebenso

1882 (lt.Kaufkontr.) Hans Hinr.Fr. Lütjohann Landinste, Weber

und Miteigentümer

[5.11.1935 Diamantene Hochzeit der Eheleute Heinr.Lütjoh.(oo1885)]

Bernhard Saggau Landmann,

Heinz Saggau Bauer „Wulfskamp“

Hof vor dem Brand

1909 In der Nacht vom 15.auf den 16.Mai wurde die zum Gasthofe „Pfeifenkopf“ gehörige Scheune eingeäschert. Infolge der großen Dürre sprang das Feuer bald zu den Gebäuden des Landinsten H.Lütjohann [u.der Witwen Schlüter u. Horn] über. Alle drei Gebäude waren weich gedeckt. Sie wurden neu aufgebaut.

Das Foto zeigt die alte Kate an der oberen Dorfstraße vor dem Brand. In der Kutsche präsentiert sich das Ehepaar Lütjohann. Vor der Haustür wahrscheinlich die Witwen Schlüter und Horn.

Lfd.Nr.8   Landinstenstelle (später Neuenbrücke?)  Kennwort: Schlüter

heute Dorfstraße 8/10

Kat.Nr.:   10-12 aus 162 Bl.4 / Brandkat.Nr.:             / Geb.Nr.6 (östl.) Nr.7 (westl.)

1812 Erdbuch Stolper Insten – (wie lfd.Nr.7) „Christ.Fr.Schlüter“

Nr.27 / 28, Doppel-Landinstenstelle – 20 Tonnen Land

„Asmus Friedrich Schlüter & Christian Friedrich Schlüter“:

A Moorsraden B Karstenberg C vom Todenberg D dito excl.Überfahrt E Land beim Hause F Baustelle und Kohlhof  E dito F Land beim Dorfe G Steert u.Lüttmoor excl. Überfahrt nach der Lehmkuhle G dito

Fol.7 v.1830 – geteilt 7 / 39 Stolper Insten

1830 Kate 4 Fach – 29 x 40 Fuß – Scheune 3 Fach – 22 x 27 Fuß

1853 Kate

Vz 1864 Kate Nr.12

a) Carl Schlüter Arbtsm. *1832 St. oo Henriette … *1835 Dersau

Kd. Christian *1863

b) Cathr.Schlüter Ww.Tglö.(geb.Ihms) *1811 Preetz oo gew.Hans Schlüter Tgl. *1805

Kd. Sophie *1850 St.

Geb.Str.1867

1/2 Kate Ww.Cath.Schlüter

Kate – 1 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 1 Küche

– Stallgeb. Schweine u.Feuerungsstall

1/2 Kate Tglö.Claus Schlüter

Kate – 1 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche

2 Wohnungen,1 vermietet

Besitzer Vz 1803

Fam.Nr.66 Inste mit Land Daniel Friedr.Schlüter 1744-1807 oo Margr.Schlüter [*1743]

[Seine Eltern: Jochim Schlüter 1704-1769 oo Margar.Lafrentz 1699-1785]

1812 Landinste Asm.Friedr.Schlüter *1770 Doppel-Landinstenstelle mit Chr.Fr.Schl.

Eigentümer:

1830 (Vz 1835:) Asm.Fr.Schlüter Eigenkätn.ohne Land Arbtsm.*1770 oo Cathr.Tietgen

– Erben Hs.Detl.u.Cl.Fr.Schlüter zum Mühlenberge [Erbpächter]

Vz 1835 Asm.Schlüter *1770 Arbtsm. Eigenkätner ohne Land

Vz 1845 Claus Schlüter Landinste Katenbesitzer [*1802 Obendf./ Sohn Carl s.o.]

oo Anna Glöhn (Gloe?) *1799 Perdöl

[Vz 1864 Neuenbrücke: Ww.Claus Schlüter *1802 Landmann

Söhne im Haus: Christian – Arbtsm., Georg – Weber]

1881 Erben: westl.Hälfte Hs.Detl.Schlüter (Fol.7)

östl.Hälfte Cl.Fr.Schlüter (Fol.39) u. Schmied Chr.Horn St., beiden die Parzellen 10/191 u.11/190   zugeschrieben unter Verpflichtung zur Alimentation (Unterstützung) der Magd.Cath.Schlüter, geb. Ihms

1883 Carl Fr.Schlüter Arbtsm.

1909 Ww.Schlüter (Fol.7) Ww.Horn (Fol.39)

1909 In der Nacht vom 15.auf den 16.Mai wurde die zum Gasthofe „Pfeifenkopf“ gehörige Scheune eingeäschert. Infolge der großen Dürre sprang das Feuer bald zu den Gebäuden [des Landinsten H.Lütjohann u.] der Witwen Schlüter u.Horn über. Alle drei Gebäude waren weich gedeckt. Sie wurden neu aufgebaut.

Vermtl. war die obere der drei „Kätner-Stellen“ (Kartenskizze von 1795) derzeit im Besitz der Familie Schlüter, wie die lfd.Nrn.7 u.8 anzeigen. (Brüder Chr.Detl.u.Daniel Friedr.Schlüter)

Lfd.Nr.9/10   Kennwort: Duggen / Tietgen

heute Dorfstraße 12

Kat.Nr.:   13 aus 163 ; 13,14 aus 164 Bl.4    / Brdkat.Nr.:      / Geb.Nr.:

Fol.43 Stolper Insten v. …

Vz 1864 Kate Nr.13

a) Hinr.Tietgen Arbtsm. *1837 St. oo Christine … *1836 Wittenberge

Kd. Doro.*1859  Hinr.*1863 beide St.

b) Christ.Tietgen Ww.Arbtsm. *1801 St. oo gew.

Kd.Asmus*1854 St.

Geb.Str.1867

Kate – 1 heizb.Zimmer – 1 Kammer – Küche – Tenne

Vz 1803 ?

Besitzer:

Vz 1835 Detl.Tietgen Arbtsm. Häuerinste [*1787] oo Anna Schnack

Vz 1845 Hinr.Horst Tgl.*1803 Wdf.oo Ida Wieck

1830 Hinrich Horst u.Johann Horst

1863 Joh.Chr.Horst,  Katenhälfte 28 x 35 Fuß

Vz 1864 Hinr.Tietgen Arbtsm.s.o.

Lfd.Nr.11 frühere Landinstenstelle – Kennwort : Lensch / Horst

heute Dorfstraße 14 mit Stellmacherei

Kat.Nr.: 15-17 aus 164 Bl.4   / Brdkat.Nr.:     / Geb.Nr.:

Laut Erdbuch Stolper Insten von1812 Doppel-Landinstenstelle Nr.29 / 30

Claus Friedr.Eggers & Christ.Hinr.Sievers

[bzw. noch 1812 Asmus Lütjohann, der später (s.u.) die Stelle am Steinberg antrat.]                     

Ländereien von gut 20 Tonnen :

A Moorsraden – B Steinberg – C dito – D Todenberg – E je Baustelle mit Kohlhof u.Land – F je auf Stauen – G je dito

Fol.5 Stolper Insten v.1830                

1830 Kate 4 Fach

1838 nach Brand > Wiederaufbau 28 x 70 Fuß

im Winkel, Flügel in annähernd gleicher Größe

Vz 1864   Kate Nr.14

a) Joh.Fr.Sievers Arbtsm. *1804 St. oo Marie Wüstenberg *1804 Dammstorf

Kd. Marx *1836

b) Joh.Sievers Arbtsm.Ww. *1833 Ochsenkoppel  oo gew.Marg.Rehder

c) Claus Tietjen Weber *1819 Wdf. oo Doro. … *1819 Nettelau

Kd. Magd.*1851 Ida*1855 Hans*1860 alle St.

Ww.Cathr.Schnack (Mutter v.Claus T.) *1791 St.

d) Magd.Lensch geb.Schnack Ehefrau *1824 St. oo Joh Lensch * … arbeitet auswärts

Kd. Heinrich *1855 Negenharrie Joh.*1860 Asmus *1863 beide St.

Geb.Str.1867

1/2 Kate Hans Hinr.Voß (Sievers‘ Anteil)

– 2 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen

Stallgeb. Schweine-u.Holzstall

1/2 Kate Joh.Lensch

– 3 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen

Stallgeb. Schweine-u.Holzstall

Besitzer Vz 1803 :

Fam.Nrn.64, 63, 62  Claus Hinr.Lütjohann IoL.*-Chr.Fr.Schnack ImL.-Gert Hinr.Sievert IoL.

a) Inste ohne Land (u. Schmied?) Gerh.Hinr.Sievert (1774-1804) ooI 1796 Cath.Horst (1772-1815) ooII 1799 An.Cath.Löhndorf

[Seine Elt.: Grobschmied Jochim Hinr.Sievers (1747-1801) ooI 1772 Anna Löhndorf

ooII 1794 Cath.Dor.Schlüter Wdf.]

[Ihre Elt.: I Inste Asm.Horst u. Magd.Riecken – II …. ]

b) Inste ohne Land Chr.Fr.Schnack Arbtsm. (1753-1816) oo Magd.Dor.Horst (1756-1809)

[Seine Elt.: Otto Hinr.Schnack (1707-1789) oo Cath.Marg.Löhndorf]

[Ihre Elt.: …. ]

c) Inste ohne Land Claus Hinr.Lütjohann (1729-1804) ooI 1754 Elisab.Tietgen (1730-1773)

ooII 1774 Cath.Soph.Ziegler Bornhöved

[Seine Elt.: vermtl.Häuersm.Kkp. Asm.Lütjohann (1689-1764) oo 1720 Trienke Sieck St.]

[Ihre Elt.: II Chr.Ziegler Kleinschmied Bornhöved u.Elisab.Rosendorf]

1812 lt.Erdbuch Stolper Insten: Asmus Lütjohann Landinste

[Doppel-Landinstenstelle zus.mit Claus Fr.Eggers, Kate lfd.Nr.34, Schwiegersohn v.Chr.Fr.Schnack ]

* Inste ohne Land

Eigentümer:

1830 Asmus Lütjohann u.Asmus Schnack (ooCathr.Tietgen) u.Friedr.Sievers Schneider gemeinsam (Fol.6)

Vz 1835 Asm.Lütjohann *1776 oo Anna Blöcker Mitbes.d.Kt. Landinste

1838 Asmus Schnack u.Friedr.Sievers (Fol.6)

Asmus Lütjohann wird Landinste am Steinberge (der Fischerkate gegenüber)

Vz 1845 Asm.Schnack Tgl. u.Joh.Sievers Tgl. [Mitbewohner Asm.Tietgen Weber]

1863 Teilung : Friedr.Sievers (Fol.6)

Ehefr.Schnack u. Ehefrau Magd.Doro.Lensch geb.Schnack (Fol.29)

1865 Fol.6 (Sievers) an Hans Hinr.Voß

Fol.29 je zur Hälfte, je 1/4 Kate: Ehefrauen Schnack u. Lensch

1873 Joh.Lensch übernimmt Anteil seiner verst.Frau

1882 Hans Hinr.Voß (Fol.6)

Nach 1882 Hans Hinr.Voß Landmann Fol.6a (Fol.6 ohne Fol.29) alleiniges Eigentum

[Nach 1882 Joh.Chr.Horst Kate u.Grundstück, Kat.Nr.18 aus 199 (Teil), 20-22 aus 164 ???

(siehe lfd.Nr.12)]

Lfd.Nr.12 (seit 1882) Kennwort: Stellmacher Rave / Wiggers

heute Dorfstraße 16

Kat.Nr.:   18 aus199, 20-22 aus164  / Brdkat.Nr.:       / Geb.Nr.:

Fol.5 + Fol.29 v. Stolper Insten, Fol.29 abgeschrieben von Fol.6 (1882)

1/2 Kate Fol.29 –  4 Fach – 28 x 35 Fuß; 3 freie Seiten (Flügel?)

Vz 1864   Kate Nr.15

a) Joh.Chr.Horst Schuster *1821 St. oo Cath. … *1820 Elmshorn

Kd. Friedr.*1850 Marie*1852 Joh.*1853 Chr.*1855 Anna*1858 Hinr.*1860 – alle St.

b) Hinr.Haß Arbtsm.*1814 St. oo Sophie Elisab.Jürgensen *1807 Langeland

c) Christian Lill Arbtsm.*1814 St. oo Doro. … *1805 Grashorst

Kd. Dor.*1850 Marie*1852 beide Kielerkamp, Johanna*1862 St. [Ida Lill weitere Tochter?]

Geb.Str.1867

Johann Chr.Horst

Kate – 3 heizb.Zimmer – 3 Kammern – 3 Küchen

Stallgeb. Schweine-u.Holzstall

3 Wohnungen, 2 vermietet

Besitzer Vz 1803

Fam.Nr.61 Inste ohne Land Ww.Elisab.Horst geb.Schlüter (1772-1816) oo gew.1792 Detl.Hinr.Horst (1761-1796)

[Seine Elt.: Inste Asm.Horst (1727-1777) oo 1755 Ww.Magd.Riecken  geb.Sieck (1725-1791)]

[Ihre Elt.: Fischer Joh.Schlüter oo Soph.Elisab.Ruge]

Eigentümer:

Vz 1835 Carl Fr.Horst *1796 Eigenkätn.o.L. Arbtsm.oo Dor.Lamp

nach der Abschreibung von Fol.6

1863 Ehefrau Schnack, Magd.Dor.geb.Lensch Fol.29

1873 Joh.Hinr.Lensch laut Testament

1882 Joh.Chr.Horst *1821 Schuster, eigenständiges Grundstück, Fol.5 + Fol.29  

1882 Wohnrecht für Aug.Fr.Lütjohann Altenteiler (gew.Hufner von „Hochtor“) u. Ehefr.Marg.Elise Klopp

Heinr.Aug.Schlüter Arb.

Hans Rave Stellmachermeister

       Lantau Stellmachermeister

Claus Wiggers Landmann, später Besitzer von Hufenstelle Missenkamp

[Wegen der Stellmacher noch Klärungsbedarf !]

5.9.1927 Großfeuer bei Stellmacher Lantau. Alle Maschinen, ein großer Holzvorrat und das Wohnhaus brannten ab. Der angerichtete Schaden ist nur zu einem kleinen Teil durch Versicherungen abgedeckt. Werkstelle war bereits 1927 wieder aufgebaut.

Zweiwohnungshaus: Wiederaufbau Stellmacher Lantau

Lfd.Nr.13   Katenstelle – Kennwort: Kummerfeld (Herkunft: Misfeld)

heute Dorfstraße 18

Kat.Nr.:   23, 24 aus 164        / Brdkat.Nr:       / Geb.Nr.:

Fol. 24 / 53 Stolper Insten v.1830 (geteilt)

1830 Kate – 24 x 34 Fuß

Vz 1864   Kate Nr.16

a) Hans Kummerfeld Arbtsm.*1821 Wdf. oo Doro. … 1811 St.

Kd. Anna*1851

b) Jürgen Rohlf Arbtsm.*1814 Nortorf oo Anna Tietgen *1820 St.

Geb.Str.1867   (noch herrschaftl.Kate?)

je 1/2 Kate

mit je Stallgeb.: Schweine-u.Holzstall

Vz 1803 Besitzer:

Fam.Nr.60 Inste mit Land Hinr.Mißfeld *1757 St.oo 1786 Magd.Dor.Duggen *1759

[Seine Elt.: Inste Joh.Mißfeld St. oo 1753 Cath.Sieck

Ihre Elt.: Vollhufner Asmus Duggen oo 1750 Dor.Kummerfeld]

Eigentümer:

Einheirat

Vz 1835 Claus Heick – Eigenkätn.ohne Land – Arbtsm.*1785 oo Cathr.Mißfeld *1789

Hans Petersen Schneider Mitbesitzer *1794 oo Anna Mißfeld *1791

Vz 1845 ebenso

1853 Ehefrau Anna Dor.Kummerfeld

und Ehefrau Anna Magd.Joh.Rohlf, geb.Tietgen

1883 Rohlf  Katenhälfte Fol.54

 Abteilung der Kate: Kummerfeld Katenhälfte Fol.53

1884 Joh.Hinr.Leitner Arbtsm.,

Ww.Anna Dor.Kummerfeld Fol.54

Joh.Hinr.Leitner Arbtsm., Ww.Anna Magd.Joh.Rohlf Fol.53

Hinr. Kummerfeld Arb.

1942 Willi Kummerfeld Bürohilfsdiener

Am 21.5.1898 brannte das Wohnhaus der Arbeiter Rohlf und Leitner ab.

Lfd.Nr.14   Katenstelle    Kennwort: Hansen  (Herkunft: Mißfeld)

heute Dorfstraße 20

Kat.Nr:   .27,28 aus 164         / Brdkat.Nr.:      / Geb.Nr.:13

Fol. 41

nebst dem darauf befindlichen Geb.Nr.13 der Gebäudesteuerrolle

– bis 1882, mit 3 Tonnen Land, Eigentum der Dorfherrschaft

Vz 1864 Katenstelle Nr.17

a) Ww.Magd.Mißfeld geb.Tietgen Tgl.*1800 St. oo gew. Hinr.Mißfeld Tgl.*1786

Sohn: Joh.Mißfeld Arbtsm.*1832 St.

b) Claus Schlüter Hausierer *1796 St. oo Magd.Kroll *1796 Oldenburg

Ge.Str. 1867   3 Tonnen Land   Bes. Dorfherrschaft

Kate – 2 heizb. Zimmer – 3 Kammern – 2 Küchen

2 Stallgeb.: je Schweine-u.Holzstall

2 Wohnungen

Besitzer:

Vz 1803

Fam.Nr.60 Inste mit Land Hinr.Mißfeld 1757-1809 oo 1786 Magd.Doroth.Duggen *1759

[Seine Elt.: Inste Joh.Mißfeld (1722-1787) oo 1753 Cath.Sieck (1723-1774)]

[Ihre Elt.: VH Asmus Duggen oo Doroth.Kummerfeld]

Vz 1835 Hinr.Mißfeld Arbtsm.Häuerinste *1787 Obendorf oo Magd.Tietgen *1800 Rüsch

Vz 1845 Hinr.Mißfeld *1787 ebenso

Vz 1864 siehe oben

Eigentümer:

1882 Hans Hinr.Voß Arbeiter

Hinr.Christopher Hansen Tgl.

Rud.Fr.Hansen Speichervogt

…  Hansen Schlachter

Im Februar 1898 brannte das Wohnhaus v.Kätner Hansen ab.

Lfd.Nr.15   Katenstelle – Kennwort: Mißfeld

heute Dorfstraße 22

Kat.Nr.:   29,30 aus 164         / Brdkat.Nr.:35,36,37   / Geb.Nr.: 25A, 21,25

Fol. Nr.35 / 36 / 37 Stolper Insten

3 1/2 To. Land

Vz 1864   Katenstelle Nr.18

a) Hinr.Mißfeld Arbtsm.*1820 St. oo Lena Stender *1818 Seeraden / Schönböken

Kd. Marg.*1851 Lena *1858 Hinr.*1860

b) Matthias Mißfeld Arbtsm.*1826 St. oo Cath.Marg.Schlichting  1833 Preetz 

Kd. Hinr.*1856 Negenh. Hans *1859 Joh.*1862 beide St.

c) Joh.Schlüter Arbtsm.*1835 St. oo Marg. … *1838 Klein Buchwald

Kd. Cath.* 1862 Doro.*1864 St.

d) Ww.Magd.Schlüter geb.Theden (Mutter v. c) *1795 Bockelhorn oo gew. Asm.Schlüter Wdf.

e) Ww.Anna Tietgen Altenteilerin *1781 St./Klingenberg oo gew. …

Geb.Str.1867

je 1/2 Kate Hinr.Mißfeld u. Claus Matthias Mißfeld

[Elt.: ImL Hans Mißfeld St.(1753-1797) oo 1781 Ww.Magd.Elisab.Löhndorf (1755-1820)]

1/2 Kate – 2 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 2 Küchen

Stallgeb. Schweine-u.Holzstall

1/2 Kate – 2 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 2 Küchen

Stallgeb. Schweine-u.Holzstall

4 Wohnungen

Besitzer Vz 1803

Fam.Nr.58 Inste mit Land Asmus Duggen St.(1748-1837) oo1775 Antje Duggen Kkp (1750-1815)

[S.Elt.: Häuersmann Claus Duggen Kkp.(1720-1797) oo1749 An.Marg.Duggen (1724-1806)]

[Ihre Elt.: …. ]

Fam.Nr.59 Rademacher Paul Tietgen (1754-    ) oo1786 Magdal.Schlüter (1766-    )

[S.Elt.: Häuersm.Böttcher Hinr.Tietgen Wdf./Obendorf (1719-1786) ooI 1747 Elisab.Löhndorf (1723-1756)]

[VH Claus Schlüter oo Elsabe Horst]

Eigentümer:

Vz 1835 Claus Tietgen Eigenkätn.ohne Land *1783 Obendorf oo Anna Duggen *1781 St.

Vz 1845 ebenso

1874 Hinr.Mißfeld [*1827, Sohn v.Claus Matthias] 1/4 Katenanteil Fol.35 Geb.Nr.: 25A

[Hinrich Mißfelds Sohn, ebenfalls Hinrich (*1860), wird Lehrer und ist im Rahmen seiner Ausbildung zeitweise als Präparande an der Schule in Stolpe tätig (er übernahm interimistisch die Verwaltung der 2.Lehrerstelle, weil Lehrer Loft versetzt worden war, 3.9.-6.10.1879!) in „Buch der Schule“]

1874 Hans Asm.Fr.Tietgen 1/2 Katenanteil Fol.36 Geb.Nr.: 21

1874 Claus Matthias Mißfeld 1/4 Katenanteil Fol.37 Geb.Nr.: 25

danach seine Ww.u.Erben

Joh.Chr.Felix Petersen Landinste

Georg Schlüter Landmann

Johann Christian Lüdemann  Arbeiter Maler

Ww.Minna Lüdemann, geb.Kreutzfeld

Der Kätner Christian Lüdemann verkaufte seinen Besitz, bestehend aus einem neuen Wohnhause und ungefähr 3 1/2 To.Land an Herm.Wiekhorst aus der Gegend um Wrist

Hermann Gustav Wiekhorst Privatier

1906 Kätner Wiekhorst, Stolpe, verkauft sein Wohnhaus an Schlosser Friedr.Lucht

Johann Wienecke Grünwarenhändler

Arno Huhn Melkermeister

Otto Herzberg Marine-Oberfeuerwerker

Herbert Zielesch Stabsoberbootsmann

Dorothea Bruhn Haustochter

Johannes Paul Alisch Vers.- Oberinspektor

Hans Heinr.Lüdemann Bundesbahnarb.

Es ist nicht auszuschließen, daß die Katengrundstücke lfd.Nrn. 13, 14, 15 zusammen gehörten, bevor sie geteilt wurden. Möglicherweise befand sich hier die „untere“ der 3 Kätnerstellen oberhalb des Fischerredders; vergl.die Karte von 1795.

Lfd.Nr.16    Landinstenstelle – Kennwort : Sievers / Legband

heute Dorfstraße 24

Kat.Nr.:   32,33 aus 164         / Brdkat.Nr.    / Geb.Nr.:

Fol.4, Stolper Insten                           

1830 Kate – 6 Fach – 30 x 51 Fuß

Scheune – 4 Fach – 19 x 26 Fuß

Backhaus

Vz 1864 Kate Nr.19

a) Claus Sievers Landinste *1818 St. oo Cath. Sievers *1824 Silgenwisch

Kd. Cath.*1851 Anna *+1854 Joh.*1857 Anna *1860 Christian*1862 alle St.

b) Ww.Anna Sievers Altenteilerin (Mutter v.a) *1793 Nadelloch (Vater: Holzvogt S.)

Geb.Str.1867   Landinstenstelle   10 Tonnen Land

Eigentümer, Käufer des Landes: Claus Sievers

Kate – 2 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen – Tenne

Scheune – Wagenremise – Schweine-u.Holzstall

Besitzer Vz 1803:

Fam.Nr.56 Inste mit Land Böttcher Claus Tiedjen (1749-1819) oo 1775 Antje Theden (1757-1824) 

[Seine Elt.: Häuersmann Böttcher Hinrich Tietgen Obendorf (1719-1786) oo 1747 Anna Elisab.Löhndorf (1723-1756)]

[Ihre Elt.: VH Marx Theden oo Magd.Lütjohann]

Fam.Nr.57 Tgl. Musikant Ww.Hinr.Tiedjen *1777 [Sohn v.Claus T.] ooI 1799 Magd.Elisab.Riecken

[Seine Elt.: s.o.]

[Ihre Elt.: ImL Claus Riecken oo Magd.Sieck]

– Antje Tietgen *1793 [Tochter v.Claus T.] oo 1815 Tgl. Joh.Friedr.Sievert

Eigentümer:

1830 (Vz 1835) Joh.Fr.Sievers Landinste *1797 oo Anna Tietgen *1793

[Sein Vater: Holzvogt Carl Sievers Neuenbrücke – Ihr Vater: Böttcher Claus Tiedjen]

Vz 1835 ebenso – Mitbewohner: Claus Schlüter *1797 Arbtsm.Häuerinste oo Magd.Kroll

1845 Ww.Anna Sievers Landinste Katenbesitzer [*1793] 

[- Mitbewohner Jürgen Chr.Riecken *1820 oo Anna Tietg. *1818 St. – 2 Kd.: Cathr.3 Anna1 – 1.Ehe v.Jürg.Chr.Riecken – 2.Ehe mit Christina Schröder Bellin]

1847 Claus Fr.Sievers Landinste [Sohn *1817]

1880 Joh.Carl Sievers Landinste

später: Miteigentümer Fr.Ludw.Wilh.Legband Arbtsm.

Ww.Doro.Legband, geb.Rave

Joh.Aug.Wilh.Legband Landmann

*[Kate, lfd.Nr.16, 1845 geteilt – Katenbesitzer der Kate, lfd.Nr.42, Claus Tietgen *1783 oo Anna Duggen]

[1899 verkauft der Landinste J.Sievers seine Landinstenstelle an Legband]

Lfd.Nr.17   Katenstelle – Kennwort: Freese, Uebe

heute Dorfstraße 26

Kat.Nr.:    34,35 aus 164        / Brdglde.Nr.:    / Geb.Nr.:

Fol.38

Vz 1864   Kate Nr.20

a) Claus Freese Arbtsm.(auswärts) *… oo Marie … *1812 Brügge

unverh.Sohn: Detlef Freese Weber *1845 Wdf.

b) Hans Tietjen Arbtsm.*1829 Köllingbeck oo Doro. … *1832 St.

Kd. Hinr.*1857 Gr.Kummerfeld Cathr.*1859  Ludw.*1862 Wilh.*1864

Ww.Hans Freese Arbtsm.*1797 St.(1 Zimmer, Altenteil) oo gew. …

c) Elisab.Tietjen *1798 Heidmühle oo Joh.Tietjen Kuhhirte Gut Löhndorf (Eltern v. b)

Geb.Str.1867

Claus Freese Tgl. (1 Wohng.)

1/2 Kate – 1 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche

1 Stallgeb.: Schweine-u.Holzstall

Hans Tietjen Tgl. (2 Wohnungen)

1/2 Kate – 2 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche

1 Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall 

Besitzer Vz 1803:

Fam.Nr.54 Inste mit Land Christ.Freese (1754-1809) oo1781 Anna Lütjohann (1760-1796)

Sohn Hans *1799 

[Seine Elt.: Inste Hinr.Freese oo 1744 An.Marg.Schlüter]

[Ihre Elt.: I VH Asm. Lütjohann oo Cath. Sieck] 

Fam.Nr.55 Inste Tgl.Clas Freese (1743-1792) oo 1769 Anna Doroth.Löhndorf (1746-1792)

[Seine Elt.: Inste Hinr.Freese oo 1744 An.Marg.Schlüter] 

[Ihre Elt.: Inste Hinr.Löhndorf Wdf. oo An.Margr.Tietgen (1717-1793) Wdf.]

1812 Hans Freese als Eigenkätner bestätigt

Eigentümer:

1835 Hans Freese – Arbtsm. Eigenkätner ohne Land *1799 oo Maria Blunk *1803 Bordesh.

Miteigent.Hinr. Freese Arbtsm.*1769 oo 1805 Anna Marg.Duggen

1845 Asmus Freese Tgl.[*1812] oo Cath.Böttcher *1813 Bordesholm

und Hans Freese Tgl.*1799

1880 Claus Detl.Freese Weber [Sohn v. Asmus]

Miteigentümer Hans Tietgen Tgl. [Vater: Jochim T.Kuhhirte auf Löhndorf]

später: Hans Hinr.Tietgen Schneider

Wilhelm Uebe Landarbeiter

21.1.1898 brannte die Kate v. Weber Freese ab

Lfd.Nr.18   Katenstelle – 6 Tonnen Land – Kennwort: Steinhauer Lütjohann – Rademacher Tietjen

heute Fischerredder 2

Kat.Nr.:   37, 38 aus 164        / Brdkat.Nr.:     / Geb.Nr.:

Fol.11 / 30,  Stolper Insten

1830 Kate – 4 Fach – 22 x 32 Fuß

1864 Teilung: seeseitige Hälfte Fol.30 – abgeschrieben: 1/2 Kate Fol.11

Vz 1864   Kate Nr.21

a) Hans Tietjen Rademacher *1798 St. oo Wilhelmine Sophie Bumann *1798 Falkendorf

Christ.Boe Rademacherges.*1830 Altendorf

b) Joh.Tietjen Arbtsm.*1820 St oo Marg. … *1822 Ochsenkoppel

Kd. Anna *1851 Doro.*1855 beide St.

Geb.Str.1867   6 Tonnen Land

Kate mit 2 Wohnungen, je 3 Tonnen Land

Claus Herm.Tietjen

1/2 Kate – 2 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche

1 Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall

1 Rademacherwerkstätte u.Viehstall

2 Wohnungen

Hans Tietjen Schuster

1/2 Kate – 1 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche

1 Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall

1 Wohnung

Vz 1803Besitzer:

Fam.Nr.58 Inste mit Land Asmus Duggen St.(1748-1837) oo1775 Antje Duggen Kkp (1750-1815)

[S.Elt.: Häuersmann Claus Duggen Kkp.(1720-1797) oo1749 An.Marg.Duggen (1724-1806)]

[Ihre Elt.: …. ]

Fam.Nr.59 Rademacher Paul Tietgen (1754-    ) oo1786 Magdal.Schlüter (1766-    )

[S.Elt.: Häuersm.Böttcher Hinr.Tietgen Wdf./Obendorf (1719-1786) ooI 1747 Elisab.Löhndorf (1723-1756)]

[Ihre Elt.: VH Claus Schlüter oo Elsabe Horst]

Eigentümer:

1830 im Schuld- u.Pfandprotokoll Stolper Insten

Vz 1835 Claus Tietjen Arbtsm.Eigenkätner ohne Land [*1796] oo Magd.Horst *1800 Wdf.

1845 ebenso

1864 Hans Hinr.Tietjen Rademacher Fol.11 (dem Pfeifenkopf zugewandte Hälfte)

Claus Herm.Tietjen Arbtsm. Fol.30

(beide Söhne v.Claus T.)

1875 Cl.Hinr.Fr.Lütjohann Arbtsm.Steinhauer u. Miteigentümer Karl Horst Fol.11

1880 Claus Hinr.Schlüter Altenteiler aus Wdf. Fol.30

1880 Ehefr.Doro.Soph.Sievers, geb.Lütjohann Fol.30

Hans Schwenn Gastwirt

Joh.Carstens Landwirt

Georg Gördes Marinewerkmeister

Wilh.Giesecke Landmann

Lfd.Nr 19   Katenstelle – Kennwort: Schümann – Kutscher Lüdemann

heute Dorfstraße 28

Kat.Nr.:   39, 40 aus 164        / Brdkat.Nr.:     / Geb.Nr.:

laut Erdbuch Stolper Insten 1812: Doppel-Landinstenstelle

Hinr.Chr.Sieck & Asm.Lütjohann (Kate lfd.Nr.34)

je10 Tonnen Land Nr.19 u.20 :

A auf Moorsraden, excl. einer unbrauchbaren Anhöhe von 7/16 Schipp [vermtl.der „Galgenberg“, Karte von 1729, etwa an der Grenzscheide Stolpe / Wankendorf] – B Aubleck, excl.des Weges zur Mergelkuhle – C Todenbergskamp, daselbst von der großen Koppel – D Todenberg, excl. der Überfahrt – E Baustelle u.Kohlhof – F Land bei Marx Fr.Thedens Hof – bzw. E Baustelle – F Kohlhof – G Land in des Tischlers Hof (Kate Nr…) – H daselbst, excl.Torfläche und Abzugsgraben – H Stauen – Aubleck, excl. Mergelgrube –

Fol. 3 Stolper Insten

1830 Kate – 6 Fach – 32 x 51 Fuß

Vz 1864   Kate Nr.22

a) Marx Schümann Weber *1801 Kalübbe oo Elis.Cath.Soph.Sieck * 1797 St.

Kd. Sophie*1837 Joh.Sturm *… unehel.Kostkind

b) Georg Stamer Grützmacher *1802 Depenau oo Christine … *1811 Hohenhude

Kd. Aug.*1852 Wittenbg.

c) Joh.Lienau Arbtsm.*1826 St. oo Christina … *1833 Dersau

Kd. Joh.*1853 Dersau Cath.*1860 Doro.*1862 beide St.

Geb.Str.1867 – Katenstelle

Marx Schümann Weber

Kate – 3 heizbare Zimmer – 2 Kammern – 3 Küchen

3 Wohnungen, 2 vermietet

Vz 1803 Besitzer:

Fam.Nr.53 Inste mit Land Chr.Hinr.Sieck (1760-    ) oo1793 Cath.Dor.Dose Wdf. (1768-1819)

[Seine Elt.: VH Berend Sieck St.(1727-    ) später „Ellerstrücken“ oo1754 Cath.Kummerfeld (1726-1792)]

[Ihre Elt.: Inste Claus Dose Wdf. oo Cath.Marg.Lill]

1812 Landinste Chr.Hinrich Sieck laut Erdbuch – Doppel-Landinstenstelle

Eigentümer:

1830 Erben des verst.Chr.Hinr.Sieck (von Ellerstrücken)

1833 nach gerichtl.Verkauf : Inste Hans Chr.Sieck

Vz 1835 Marx Schümann *1802 Weber Eigenkätner ohne Land oo Magd.Sieck

[Weberlehrling Claus Lienau]

1842 Ehefrau Magd.Schümann geb.Sieck

1844 Ww.Marx Hinr.Schümann *1802 Eigenkätner ohne Land Weber – dessen Kinder:

[Mitbewohner 1845 : Hinr.Mißfeld *1819 oo Magd.Stender – Claus Schlüter *1797 oo Magd.Knoll]

1884 Carl Hinr.Schümann Arb., Dorfgaarden

Detl.Schümann Gärtner u.Elis.Cath.Sophie geb.Kracht

Julius Isaaksson Schuhmacher

Hans Lüdemann Kutscher auf Löhndorf

August 1901 wurde in dem Dorfe Stolpe das älteste Haus dieser Gegend abgebrochen. Es war ein Haus sächsischer Bauart und hat im Dorfe ca.150 Jahre gestanden [demnach seit1750], nachdem es in Bansrade niedergenommen war. Es gehörte dem Gärtner Schümann in Kiel-Gaarden und wurde von dessen beiden Schwestern bewohnt – An Stelle des alten wurde von dem Besitzer ein neues Haus gebaut.

Der Name dieser Kate war „Beekskate“ – wohl noch von Bansrade her!

Lfd.Nr.20   Katenstelle – Kennwort: Poststelle Busdorf

heute Dorfstraße 30

Kat.Nr.:   .41, 42 aus 164       / Brdkat.Nr.:19 (neu) / Geb.Nr.:

Fol. 28 / 58, Stolper Insten

– Kate – 27 1/2 x 41 1/2 Fuß

Vz 1864   Kate Nr.25

a) Carl Bauer Maler *1830 Selent oo Ww.Doro.Elis.Schlüter geb.Petersen ? *1827 St.

Kd. Elise Lütjoh.*1852 St. (ihr unehel.Kind) Joh.*1855 Heinr.*1857 St. (v.1.Mann Chr.Schlüter)

Ernst*1861 Christian*1863 beide St.(Kd.v.Carl B.)

b) Ww.Joh.Tietgen Schneider *1822 St. oo gew. …

Kd. Hinr.*1853 Joh.*1858 Marie*1861 alle St.

c) Ww.Anna Tietgen *1793 Altenteilerin (Mutter v.b)

Geb.Str.1867   Katenstelle

Carl Bauer Maler

1/2 Kate

1 Wohnung

Johann Tietjen Schneider

1/2 Kate

2 Wohnungen (1 Zimmer für Altenteil.)

Vz 1803 Besitzer:

Fam.Nr.50 Inste ohne Land Hinr.Witte *1772 oo …. Anna Marg.Freesen *1776

[Seine Elt.: Asm.Witte (bis 1768 Vollhufner) u.Magd.Dor.Eggers]

[Ihre Elt.:

Fam.Nr.51 Inste ohne Land Ww.Maria Witte geb. …. (1740-1815) ooI Inste Hans Lille – ooII Hans Witte Altenteiler (1754-1825)

1812 als Eigenkätner bestätigt

Eigentümer:

1835 Caspar Hinr.Selmer Schneider Eigenkätner *1783 Preetz  oo Magd.Witten

[Asmus Witte unterzeichnet 1812 als Schwiegervater des C.H.Selmer]

[angenommener Sohn: Joh.Chr.Tietgen *1822]

Vz 1845 ebenso C.H.Selmer Ww.

Mitbewohner:Asm.Schlüter *1799 oo Magd.Theden – Chr.Schlüter *1813 ooI Anna Riecken

Christ.Schlüter Tgl.

dessen Ww., Dor.Elis.Schlüter, geb.Petersen verh.Bauer

1867 Miteigentümer: Carl Chr.Bauer Maler – Joh.Chr.Tietgen Schneider s.o.

1883 Joh.Heinr.Aug.Bauer Malermstr.Fol.28

1883 Joh.Chr.Tietgen Schneider Fol.58 (straßenseitig)

später Ww.Dor.Elis.Schlüter / Bauer, geb.Petersen – Joh.Wilh.Ludw.Tietgen Arb.

Adolf Busdorf Malermstr.  – Carl Claus Ludw. Böhmer Landmann

Wilh.u.Heinr.Detl.Blohm – Joh.Fr.Claus Schlüter

Heinr.Carl Claus Schlüter Arb.- Joh.Aug.Schlüter

1953 Hermann Böttiger

25.4.1930 brannte der Schuppen v.Malermeister Busdorff ab.

1930 Malermeister Busdorff verkauft an Kaufmann Alfred Schröter, Breslau

Lfd.Nr.21   Katenstelle – Kennwort: „Heinehöker s.u.“ ( Lütjohann / Schlüter / Louis)

heute Dorfstraße 19/21

Kat.Nr.:   43, 44 aus 164        / Brdkat.Nr.:     / Geb.Nr.:

laut Erdbuch Stolper Insten v.1812 vermutlich Doppel-Landinstenstelle Nr.19/20 Asm.Lütjohann zu 10 Tonnen, zusammen mit Chr.Hinr.Sieck (gegenüber liegende Stelle), ebenfalls 10 Tonnen

Hinr.Chr.Sieck (Kate lfd.Nr.19) & Asm.Lütjohann

je10 Tonnen Land Nr.19 u.20 :

A auf Moorsraden, excl. einer unbrauchbaren Anhöhe von 7/16 Schipp [vermtl.der „Galgenberg“, Karte von 1729, etwa an der Grenzscheide Stolpe / Wankendorf] – B Aubleck, excl.des Weges zur Mergelkuhle – C Todenbergskamp, daselbst von der großen Koppel – D Todenberg, excl. der Überfahrt – E Baustelle u.Kohlhof – F Land bei Marx Fr.Thedens Hof – bzw. E Baustelle – F Kohlhof – G Land in des Tischlers Hof (Kate Nr…) – H daselbst, excl.Torfläche und Abzugsgraben – H Stauen – Aubleck, excl. Mergelgrube –

Fol.?  Die Kate am Gärtnersteig wird nach 1882 anderweitig bewohnt, nachdem die Schlüter-Familie die den Zeitgenossen bekannte Kate bezog, in der „Heine-Höker“ seine Gaststube u. eine kleine Hökerei betrieb. Diese Kate war 1872 noch nicht vorhanden (s.u.).

[Die fragliche Kate lag übrigens im 18.Jahrhundert (Karte von 1729) „oberhalb“ des

Gärtnersteiges, heute dagegen „unterhalb“. Der Fischerredder setzte sich damals unmittelbar gegenüber im Gärtnersteig fort: das war seinerzeit, vor dem Bau der neuen Landstraße, „der“ Verbindungsweg von Wankendorf über Stolpe zum Hof Depenau. Die Varendorfsche Karte von ca.1795 zeigt dagegen bereits die neue Landstraße.]

Vz 1864   Kate Nr.34

a) Joh.Schlüter Arbtsm.*1795 St. oo Marie … *1805 St.

Kd. Anna*1844 Joach.*1845

b) Dieder.Schlüter Arbtsm.*1832 St. oo Christine (Dor.Elis.Christine Lütjohann ?) *1830 Preetz

Kd. Marie*1861 

Besitzer Vz 1803 Familien 45 u.46 – Vettern:

Fam.Nr.45 a) Inste mit Land Asmus Lütjohann (1769-1819) „Hohentor“ ooI An.Marg.Freese ooII An. Marg.Witten (insges.8 Kd.)

[Seine Elt.:VH Asmus Lütjohann (1715-1795) oo 1755 Cath.Sieck (1734-1802)]

[Ihre Elt.: I Inste Claus Freee St.oo Anna Löhndorf – II Inste Hans Witt oo Anna Lütjohann]

Fam.Nr.46 b) Inste mit Land Asmus Lütjohann (1770-1819) „Kirchtor“ooI Marg.Löhndf. (1769-1814) ooII Cathr.Elsabe.Tietgen (insges.7 Kd.)            

[Seine Elt.: VH Asmus Lütjohann (1725-1804) ooI 1754 An.Cathr.Theden (1725-1756)

ooII 1757 An.Margr.Enders (1730-1808)]

[Ihre Elt.: I Inste Hinr.Löhndorf Wdf.oo Magd.Löhndorf – II Rademacher Arbtsm. Paul Tietgen oo Magd.Schlüter]

[Am 3.Januar 1819 „brachen beide auf dem Eise des Stolper Sees ein, daß sie ertranken“; ihre älteren Brüder (beide Claus) als Hufner der Höfe „Kirchtor“ (Steinfeld) bzw.“Hohentor“ (Böttiger) hatten knapp 30 Jahre zuvor über Kreuz die jeweiligen Schwestern geheiratet]

1812 Asmus Lütjohann *1769 Landinste laut Erdbuch v.1812 (bis 1819) Doppel-Landinste                         

zusammen mit Chr.Hinr.Sieck

Vz 1835  Kate Nr.6 

1/2 Kate Joh.Schlüter *1796

1/2 Kate Asmus Lütjohann Tischler Mitbesitzer *1794 oo Magd.Löhndorf *1800 St.

und Claus Hinr.Friedr.Lütjohann Kätner *     

Vz 1864  Kate Nr.34 Joh.Schlüter Arb. – später Höker *1795 

 Sohn Dieder.Schlüter *1832 u.Ehefrau

Ww.Dor.Elis.Christ.Schlüter geb.Lütjohann (Vz 1864 Christine * 1834 Preetz)

[ihr Vater: Asmus Hans Lütjohann Tischler *1810 dürfte ein Sohn des verunglückten Asmus gebürtig von „Kirchtor“gewesen sein]

ooII Wilh.Louis, Maurer (franz.Fremdarbeiter) – [daher „Tante Louis“ in einem Brief von Frau Allers aus den USA an Toni Brauer, geb.Riecken]

ihr Sohn aus I.Ehe:

Hinr.Asm.Fr.Schlüter, genannt „Heinehöker“, Höker u.Wirt bis vor dem II Weltkrieg

[2 Katenhälften Schlüter u. Lütjohann, die durch Heirat in eine Hand kamen – siehe Katenst. 21a]

Geb.Str.1867   Katenstelle

Kate – 2 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 2 Küchen

Stallgeb.: – Schweine-u.Feuerungsstall

Katenstelle Nr.21 [früher oberhalb (1729), später unterhalb des Gärtnersteiges]

Nachfolger in der Kate wahrscheinlich der Tischler Busdorff

7.3.1912 brannte das weich gedeckte Wohnhaus des Tischlers Busdorff in St.niede

r

Katenstelle Nr.21a auf „Schlüterhof“ (Neubau 1882) – „Heinehöker“

heute Dorfstraße 21

1882 Parcelle 159 aus 119 Bl.3 genannt „Schlüterhof“ mit den darauf befindlichen Gebäuden.

Eigentümerin Dor.Elise Christine Louis, verw.Schlüter, geb.Lütjohann. Es handelt sich hierbei um das 1872 noch nicht bebaute Grundstück zwischen lfd.Nr.22 (Pelk) u.23 (Riecken).

[Die oben angegebenen Gebäude gehen in andere Hände über (vermtl.zuerst: Tischler Busdorff); das spätere Anwesen mit Gaststube u. Hökerei ist auf der Katasterkarte v.1872 noch nicht verzeichnet! Es liegt gegenüber“Böttiger“]

Textteil von Kate lfd.Nr.21

Ww.Dor.Elis.Christ.Schlüter geb.Lütjohann (Vz 1864 Christine * 1834 Preetz)

[ihr Vater: Asmus Hans Lütjohann Tischler *1810 dürfte ein Sohn des verunglückten Asmus gebürtig von „Kirchtor“gewesen sein]

ooII Wilh.Louis, Maurer (franz.Fremdarbeiter) – [daher „Tante Louis“ in einem Brief von Frau Allers aus den USA an Toni Brauer, geb.Riecken]

ihr Sohn aus I.Ehe:

Hinr.Asm.Fr.Schlüter, genannt „Heinehöker“, Höker u.Wirt bis vor dem II Weltkrieg

Lfd.Nr.22   Hufengeb.(1/4-Hufe)   Kennwort: Petersen / Mester / Pelk

heute Dorfstraße 17

Kat.Nr.:    49, 50 aus 164       / Brdkat.Nr.:   / Geb.Nr.: 25 (neu)

Fol.42 Stolper Insten

Im Erdbuch von 1812 nicht erwähnt; gab es einen Vorgänger?

Vz 1864 Kate Nr.26

a) Joh.Petersen Altenteiler *1798 Hamburg oo Sophie Schlüter *1799 St.

b) Friedr.Petersen 1/4-Hufner *1831 St. oo Carol. … *1839 Stocksee

Kd. Magd.*1851 (Puckrade) Christian*1861 St.

Geb.Str.1867   Hufenstelle Zeitpacht   16 Tonnen Land  

Hufengeb.mit Tenne u.Pferdestall

Scheune mit Wagenremise u.Strohgelaß

2 Wohnungen (der Vater des Pächters bewohnt 1 Wohnung als Altenteil)

Eigentümer: Dorfherrschaft

Vz 1803 Besitzer:

Fam.Nr.44 Joh.Chr.Schlüter Fischer 1/4 Hufner St.*1772 oo Margar.Oelgard Löhndorf *1777

[Seine Elt.: Fischer 1/4 Hufner Johann Schlüter St./Dep.(1734-1814) oo 1765 Sophie Elisab.Ruge Rüsch (1730-1794)]

1812 Erdbuch – Vorgänger in der 1/4 Hufe ?

1825 Landinste Zeitpächter

Vz 1835 Joh.Schlüter Landinste [*1772] u. Marg.Oelg.Löhndorf [*1777]

Joh.Petersen Schneider *1798 Hamburg oo Marg.Sophia Schlüter *1799 Dep.

Vz 1845 Hufengeb. Joh.Petersen Viertelhufner durch Einheirat Schneider [*1798]

1864 Friedr.“Fritz“ Petersen Landinste (Zeitpächter!)

Ww.Marie Petersen geb.Paasch (Tochter des Wdf. Lehrers oder des Hufenpächters Peter Paasch in St. Vz 1835 Hufe – dann Hs.Chr.Riecken)

1882 Chr.Fr.Petersen ?

1883 Cl.Detl.Freese ?

1948 Joh.Mester Tischlermeister Timmaspe

               Pelk Bauer

Ein Landinste Petersen findet sich später am Mühlenberg.

[Kätner Ove Schlüter 1700 = Viertel-Hufe / Stelle des früheren „Schlüter-Hofes“?]

Lfd.Nr.23   Katenstelle – Kennwort: Tischler Riecken

heute Dorfstraße 23

Kat.Nr:   51, 52 aus 164         / Brdkat.Nr.:                / Geb.Nr.:

Fol.2 – Stolper Insten v.1830

1830 Kate – 4 Fach – 23 x 37 Fuß

dazu: – 2 Fach Flügel – 20 x 22 Fuß

Vz 1864   Kate Nr.31

a) Ww.Zacharias Köhnke Tischler *1796 Warnau oo gew. …

Kd. Joh.*1849 Carl*1851 St.

b) Joh.Bruhn Arbtsm.*1817 Ochsenkoppel oo Magd. … *1824 Brammer

Kd. Christ.*1854 Anna*1857 (St.) Cath.*1860 (Ludwigslust) Ernst*1863 (Horst)

Geb.Str.1867  

Asmus Köhnke Tischler

Kate („Am Bau begriffen, inzwischen bewohnt“) – 3 heizb.Zimmer – 3 Küchen

Eigentümer Vz 1803

Fam.Nr.71 Inste mit Land Claus Riecken (1743-1824) oo 1771 Magd. Elisab.Sieck (1746-1834)

[Seine Elt.: Inste Jürgen Riecken St.(1702-1764) oo 1737 Elisab.Lille St.(1705-1764)]           

[Ihre Elt.: Ratje Sieck …

Fam.Nr.72 Inste mit Land Johann Riecken (1766-    ) oo Anna Riecken (1773-    )

[Schwester von Claus Riecken]

[Seine Elt.: Vollhufner Wdf. Johann Riecken …

Claus Riecken, Eigenkate im Nachlaß

[Elternhaus von Jürgen Christ.(Krüger im Pfeifenkopf) u.Claus Hinrich (Schwiegersohn bei „Riecken / Brauer“)]

1830 Jürgen Christian Riecken, seit 1805 erster Pfeifenkopf-Wirt, Sohn, +1835

[Vz 1835 Chr Wüstenberg Tgl., Asm.Lienau Tgl., Joh.Schlüter Weber als Häuerinsten (Mieter)]

1836 im öffentlichen Verkauf an Tischler Zacharias Köhnke]

Vz 1845 Zacharias Köhnke Tischler [*1797- Mitbew.Asmus Schlüter Drechsler *1810]

1866 Asm.Chr.Köhnke Tischler

später: Miteigentümer Joch.Hinr.Röschmann, Lehrer in Hamburg

Tischlerges. Hinr.Riecken ( nicht unmittelb.mit Riecken s.o.verwandt)

Adolf Riecken und Söhne, Eigentümer der heutigen Möbel-Tischlerei

Lfd.Nr.24   Katenstelle – Kennwort: Schuhmacher Tietgen – Bahnwärter Sievers

heute Dorfstraße 27

Kat.Nr.:    53, 55 aus 164       / Brdkat.Nr.:52A        / Geb.Nr.:

Kate 52 A mit Kohlhof : 1 Schipp 5/16

Fol. 17 / 26 Stolper Insten v.1835

1835 Kate – 4 Fach – 20 x 24 Fuß mit Anbau

Teilung: westl.Seite Fol.17, östl.Seite Fol.26

Vz 1864   Kate Nr.32

a) Hans Sievers Arbtsm.*1826 St. oo Magd. … *1817 Perdoel

Kd. Friedr.*1852 St.

b) Claus Fr.Sievers Arbtsm.*1830 St. oo Magd. … *1827 Ruhwinkel

Kd. Cathr.*1852 Heinr.*1855 (Mißmaaßen) Doro.*1858 Marg.*1862 (sonst alle St.)

c) Hinr.Sievers Arbtsm.*1795 Silgenwisch oo Marg. … *1796 Köllingbeck

Geb.Str.V.1867

Kate + Anbau

a) Hans Sievers Tgl. b) Claus Sievers Tgl.

Katenhälfte – 1 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche

Stallgeb.: Schweine-u.Holzstall

1 Wohnung

Katenhälfte – 2 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 1 Küche

Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall

2 Wohnungen (1 Wo.für den Vater als Altenteiler)

Vz 1803 Besitzer:

Fam.Nr.82 Inste mit Land Christ.Hinr.Sievert* St.(1743-1805) ooI 1777 Ww.Doroth.Horst geb.Duggen ooII 1799 Ww.Anna Cathar.geb.Löhndorf (1776-1821) 

[Seine Elt.: Hufschmied Chr.Hinr.Sievers St.(1718-1775) oo Anna Hedwig Dortmund (1716-1780)]

Eigentümer:

1835 Hans Hinr.Sievers *1798 Tgl. Eigenkätner ohne Land oo Marg.Lange *1801 Schönböken Kd.: Cath. – Hans (1826) – Cls.Fr.(1829) – Christ.(1833) – Joh.(1835) – Margr.(1839) –

Vz 1845 Hans Hinr.Sievers Tgl. desgl.

Kd.: Cath.*    – Hans*1826 – Cls.Fr.*1829 – Chr.*1833 – Joh.*1835 – Margr.*1839

1857 Hans Eggert Sievers Tgl. – Fol.17

1857 Claus Hinr.Sievers Tgl., Miteigentümer Amandus Busch – Fol.17

1875 Claus Friedr.Sievers Bahnwärter

Miteigentümer Friedr.Matth.Tietgen Schuhmacher Fol.26

Hinr. Jürginius Lohmann Maurer

Polizeibeamter a.D.Matth.Christ.Greisen

Joseph Lempart Melkermstr.

Johann Emil Herm.Dzaack Schiffbauer

Hinr.Pries Landmann

Hans Rave Privatier

Adolf Gerdes Ziegeleibes.

Johannes Busch Schiffbauer

[Reihenfolge bzw. Gleichzeitigkeit der Bewohner unsicher]

Lfd.Nr.25   Katenstelle – Kennwort: „Heiratsberg“ vorn rechts (auch arme Bewohner)

heute Heiratsberg 4

Kat.Nr.:    56, 57 aus 164       / Brdkat.Nr.:      / Geb.Nr.:

Fol.  Commune (Ableger des Armenhauses am See?)

Vz 1864   Kate Nr.33

a) Joach.Heinsen Arbtsm.*1804 Perdoel oo Margr. … *1802 Wdf.

Kd. Heinr.Bulck *1858 (Tochterkind)

b) Ww.Margr.Lütjohann *1782 St. v.Armenwesen unterstützt oo gew. …

Ww.Cath.Lill *1803 Bothkamp v.Armenwesen unterstützt oo gew. …

c) Hinr.Schlüter Arbtsm.*1828 St. oo Marie … *1831 Bockhorn

Kd. Magd.*1856 Anna*1859 (St.)

Geb.Str.1867   Dorfherrschaft

Kate – 3 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen

3 Wohnungen, 2 ohne Miete

Eigentümer:

Kommune – Armenwesen ?

Vz 1845 vermtl.: u.a.Carl u. Joh.Schnack, Vater u.Sohn, beide Korbmacher

später Adolf Köhnke

Emma Mißfeld ?

Lfd.Nr.26   Katenstelle – Kennwort: Weber Schlüter

heute Heiratsberg 5-9

Kat.Nr.:    59, 61 aus 164       / Brdkat.Nr.:     / Geb.Nr.:

Fol. 44 

„mehrere Gebäude“

Vz 1864   Kate Nr.78

a) Hans Schlüter Weber *1809 St. oo Doro. … *1816 St.

Kd. Claus*1846 Webergehilfe

b) Hans Lütjohann Tgl.*1809 St. oo Margr. … Hebamme *1813 Calübbe

Kd. Christian*1850 Johanna*1855 St.

Geb.Str.1867   Katenstelle   Dorfherrschaft

Hans Schlüter Weber

Kate – 2 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen

Stallgeb.: 1 Schweine-u.Feuerungsstall

2 Wohnungen

Vz 1803 Besitzer:

Vz 1835 Tgl.Häuerinste Joh.(Chr.) Schlüter *1796 oo Maria Wüstenberg

[Seine Elt.: Inste mit Land

Vz 1845 Hans Schlüter Weber [*1809]

[Mitbew.u.a.Soph.Thielemann Tgln.*1793 Süsel, verh.; ihr Sohn Hinr.(15 J.) wanderte aus s.u.]

1864 Hans Schlüter Weber

Eigentümer:

1882 Claus Schlüter Weber (sein Sohn: Adolf Schlüter Sattler)

Ww.Doro.Brügge geb.Dülle

Joh.Fr.Schlüter

Steen / Siebels ?

1884 Weber Hans Hinr.Schlüter kauft Fol.61- 68, 69 / 5

[Vz 1845 hier wohnte auch die Familie Thielemann, die kurz nach 1850 mit anderen Stolper Einwohnern nach „Amerika“ auswanderte und mit weiteren Auswanderergruppen in und bei Mt.Vernon / Indiana eine deutsche Enklave bildeten ( „Thielemanns Farm“ mit darauf befindlichem Friedhof).]

Lfd.Nr.27   Katenstelle – Kennwort: Eggers Heiratsberg

heute Heiratsberg 11

Kat.Nr.:   62-64 aus 164         / Brdkat.Nr.:      / Geb.Nr.:35A

35 A & 36 A Baustelle u.Kohlhof : 2 Schipp 12/16

Fol.65 für eine recht kleine Kate, siehe Karte v.1872

Vz 1864   Kate Nr.:  Chr.Eggers, Asm.Schlüter

fehlt

Geb.Str.V. 1867 Dorfherrschaft

Kate – 1 heizb.Stube – 1 Kammer – 1 Küche

Vz 1803 Besitzer:

[lt Erdbuch Stolper Insten v.1812 Carl Schnack zus.mit Asm.Fr.Theden

Doppel-Landinstenstelle Nr.31 / 32 noch unklar, aber vermutlich an anderem Ort.]

Vz 1835 Joh.Bruhn u.Carl Schnack Korbmacher

Joh.Bruhn *1789 Tgl.Häuerinste oo Cath.Sievers

Inste mit Land (1803) Korbmacher Carl Schnack *1780 Horsterfelde / Häuerstelle!

oo 1799 Doroth.Tietgen *1778

[Seine Elt.: Hans Schnack Weber Nienbrüch oo Anna Margr.Ruge]

Vz 1845 vermtl.Wilh.Bruhn

1872 ?

1884 Chr.Fr.Eggers Arbtsm.

Chr.Fr.Schlüter Landinste ?

Carl Theod.Wilh.Schlüter u. Claus Fr.Schlüter

1949 Hans Schlüter Landarb.

später Familie Steffen

Diese Katenstelle wurde möglicherweise erst nach 1867 begründet; sie ist im Kataster v.1872 und wird anscheinend 1884 Eigentum.

Lfd.Nr.28   Kommune – Armenwesen   Kennwort: Armenhaus

heute Seestraße 6

Kat.Nr.:   69, 70 aus 164        / Brdkat.Nr.:     / Geb.Nr.:

Fol. ? Dieses große Haus am See hat denselben Grundriß wie das Wankendorfer Armenhaus, woraus geschlossen werden kann, daß nicht Kate lfd.Nr.27 (Heiratsberg), sondern dieses Gebäude als „Armenhaus“ infrage kommt.

Vz 1864   Geb.Nr.77   Armenhaus

a) Ww.Margr.Löhndorf Tglin.*1801 Perdoel oo gew. …

b) Ww.Christina Plambeck Tglin.*1818 Tangstedt oo gew. …

Kd. Nicol.*1855 Nmstr. Heinr.Boje*1862 (unehel.Tochterkind)

c) Cath.Witt – Ehefrau des Hinr.Witt Bockhorn *1806 Belau

d) Ww.Asm.Lienau *1783 St. oo gew. … 

e) Ww.Cath.Sieck *1792 Freudenholm oo gew. …

f) Anna Löhndorf – Ehefrau des Hans Löhndorf Tgl. – *1835 Gr.Buchwald

Kd. Joach.*1860 (Dätjen) Cath.*1862 (Mühlbrook) Christoph *1864 (Krogaspe)

g) Hinr.Schlüter *1793 Lindau oo Hedewig … *1803 Gr.Nordsee

h) Ww.Johanna Blöcker Tglin.*1802 St. oo gew. …

Kd. Doro.*1859 Kl.Moor

i) Ww.Magd.Tietgen Tglin.*1802 Siggen oo gew. …

j) Ww.Rosina Möller Tglin.*1795 Sachsen oogew. …

Geb.Str.1867    Depenauer Armencommüne

Wohnhaus für Arme  massiv Strohdach

– 4 heizb.Zimmer – 4 Kammern – 2 Küchen

Lfd.Nr.29   Katenstelle – Kennwort: Seestr. hinter der Schule [Duggen / Mißfeld]

heute Seestraße 4

Kat.Nr.:   72, 73 aus 164        / Brdkat.Nr.:      / Geb.Nr.:

Fol.

vielleicht : Vz 1845 Kate Nr.11 Johann u. Hinrich Duggen beide Tgl.

Die Katasterkarte von 1872 enthält das Gebäude oberhalb einer von der Seestr.(rechts) schräg hinaufführenden Auffahrt. Es müßte demnach erst nach der Vz 1864 und nach der Geb.Str.1867 erbaut worden sein. Zweifel sind aber angebracht.

Vz 1835 Joh.Lienau Tgl.*1795 u. Hinr.Duggen Tgl.*1794

Vz 1845 Joh.Duggen Tgl.*1792 u. Hinr.Duggen Tgl.*1794

Es gab bis zum Großfeuer 1804 eine Hufe Duggen „am See“ – sehr wahrscheilich auf dem späteren Schulgelände – die dann nach Wittmaaßen ausgebaut wurde.

Geb.Str.V. 1867  Dorfherrschaft

Kate – 2 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen

Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall

Vz 1803 Besitzer:

Hufe „am See“ – Duggen; nach dem Großbrand von 1804 nach „Wittmaßen“ ausgebaut

Vz 1835 Hinr.Duggen *Kkp Tgl.Häuerinste St. – vorher Kastenberg Arbtsm.Dep.Ziegelei  (1794-1868) oo 1827 Magd.Luise Lucia Sachleben * 1797 Schönböken

[Elt.: Hinr.Duggen *Kkp.(1760-1828) Häuersm.Wdf.ooI 1786 Anna Hedw.Mißfeld (1762-1808)]

Mitbew.: Joh.Detl.Lienau *1795 St. (1864:Armenhaus) Häuerinste Tgl.oo Sophia Möller

Vz 1845 Hinr.Duggen (wie oben) und

Joh.Detl.Duggen *Wdf. (1791-1866) Arbtsm.St. ooI  Marg.Magd.Brügge Fiefharrie –

ooII Cath.Tietgen *1788 St.

[Elt.:Hinr.Duggen Vollhufner Wdf.(1756-1799) oo 1780 Magd.Dor.Mißfeld]

Eigentümer:

Mißfeld

Lfd.Nr.30   Stolper Schulcommüne – Kennwort: Schule

heute Dorfstraße 25

Kat.Nr.:   76-78 aus 164         / Brdkat.Nr.:     / Geb.Nr.:

Fol.

Vz 1864   Gebäude Nr.79  

a) Andreas Schyth Schullehrer *1802 Rendsburg oo Marg. … *1819 Silgenwisch

Kd. Julius*1859 St.

b) Julius Stäcker Gehülfslehrer *1847 Bostedt

Geb.Str.1867   Stolper Schulcommüne

Wohnteil – 4 heizb.Zimmer – 2 Kammern – Küche – Keller

Schulteil: 2 Klassenzimmer

Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall

Es handelt sich bei diesem Gebäude um die erste reguläre, 1811 erbaute und 1833 um einen Schulraum erweiterte Schule. Sie wurde 1876 durch einen Neubau ersetzt.

[Mehr darüber im „Buch der Schule“]

Vz 1803 Die Schulkate: einzige Kate zwischen „Steen“ und „Steinfeld“!

Vz 1845 Andreas Carl Schyth Schullehrer *1803 Rendsburg oo Anna Els.Lange Wdf.

August Schlobohm 20 J. Unterlehrer

Alles weitere über die Geschichte der Stolper Dorfschule im kleinen bzw.großen „Buch der Schule“.

Lfd.Nr.31   Katenstelle – Kennwort: Sievers am See

Kat.Nr.:   79,80 aus 164         / Brdkat.Nr.:56A       / Geb.Nr.:36

56 A Baustelle(Kate) u.Kohlhof für 2 Familien : 2 Schipp 12/16 Schipp

Fol. 18

1830 „Im Norden begrenzt vom Stolper Schulgarten u.auf den anderen Seiten von den verstreuten Dorfländereien.“

Vz 1864   Kate Nr.80

a) Cath.Tietjen – Ehefrau des Tgl.Claus Tietjen – *1817 Bocksee

b) Ww.Anna Tietjen geb.Sieck Tglin.*1797 [Hufe] Bocksberg oo gew.Paul Tietjen Tgl.

Geb.Str.1867   Tgl. Claus Tietjen

Kate – 2 heizb. Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen

Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall

Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall

2 Wohnungen, die eine Wohnung wird von der Mutter des Eigentümers ohne Mietzahlung bewohnt.

Vz 1803 Besitzer:

[Die Frage ist, ob diese Kate bereits viell.Altenteilskate einer hier gelegenen Hufe war (eher unwahrscheinlich), oder ob sie erst gelegentlich der Umgestaltung der Dorfbebauung im Rahmen des Ausbaus Stolper Hufen hier errichtet wurde.]

Eigentümer:

1842 Folium im Schuld-u.Pfandprotokoll – Ersteintragung

Vz 1845 Paul Tietjen Tgl.*1794 oo Anna Sieck *1798 [1835 Kastenberg]

[Seine Elt.: Paul Tietgen Rademacher *1754 Ww.Magd.Tietgen geb.Schlüter *1766 ]

1855 Claus Hinr.Tietjen ( Ehefrau Cathr.T. s.o.)

1871 Hans Diederich Schlüter Arbtsm.

1880 „Eigentum des Insten Claus Fr.Schlüter u.Schmied Horn, Schwiegervater des obenbenannten“ – „bestreiten zusammen die obige Grundsteuer“

1880 „Eigentum der Ww.sogenannt: Fischer Schlüter*…

jetzt (1883): Carl … Friedr.Sievers Schneider“

später: Anna Sievers unverheiratet („Tante Anna“)

August Sievers Eisenbahnbetriebsassistent

* Vermtl. Magd.Cath.Schlüter geb.Ihms

* Fischerkate am Mühlenberg, bewohnt von Fischer … Schlüter

Lfd.Nr.32 / 32 A  2  Landinstenstellen – Kennwort: Doppelkate Riecken

heute Dorfstraße 29

Kat.Nr.:    81-85 aus 164        / Brdkat.Nr.:40 A; 41 A        / Geb.Nr.:41

40 A u.41 A , eine Kate mit Doppelwohnung, 2 Kohlhöfe : 1 Schipp 6/16 u. 1 Schipp 4/16

laut Erdbuch v.1812 Doppel-Landinstenstelle:

Ländereien Nr.20 u. 21 Johann Riecken & Hans Jürgen Riecken, gemeinsam gut 20 Tonnen :

A auf Moorsraden – B Kastenberg excl.Fußsteig – C Aubleck – D Todenberg – E jeweils Kohlhof und Land beim Hof – F jeweils Stauen – G jeweils Aubleck

Fol. 51 / 52

1883 Kauf der Landinsten-Stellen

Vz 1864   Kate Nr.81

a) Claus Hinr.Riecken Landinste *1784 St.(Kat.51,52) ooII Jette Helmers … *1803 Freesenburg

Doris Busch *1845 St.( unehel.Tochterkind, Näherin) Joh.Erdloff *1862 St.(unehel.Tochterkind)

Hinr.Löhndorf *1849 Rüsch Kostkind

b) Ww.Joh.Chr.Riecken Landmann *1792 St.

c) Hans Horst Tgl.*1833 Wdf. oo Anna Riecken *1831 St.

Kd. Doro.*1854 Johanna*1860 Hermann *1863

[Die Mehrzahl der 13 Kinder aus 2 Ehen des Claus Hinrich Riecken wanderten in die USA aus (Mont Vernon / Indiana s.o.); ein Sohn machte den amerikanischen Bürgerkrieg 1861-64 mit.

Mehr darüber in der „Riecken-Chronik“ – R4 und Begleitheft „Auswanderer“.]

Geb.Str.1867   Doppel-Landinstenstelle 24 Tonnen Land (2 X 12 Tonnen)

Doppel-Kate – 1 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche

– Tenne – Pferde-u.Kuhstall

Scheune, Wagenremise, sowie Holz-u.Torfgelaß

2 Wohnungen (Riecken / Horst) auf dem beengten Raum einer Wohnung; die Beschreibung weist eine andere Nutzung der eigentlich 2.Wohnung aus.

[Bereits nach dem Brande von 1885 wurde die Horst-Hälfte versetzt wiederaufgebaut.

Der Backkeller der Riecken-Hälfte wurde 1889 genehmigt und angebaut (hier die Planung 1888). Der Sohn des Jürgen Christian Riecken, August R., gelernter Bäcker, verstarb, bevor er noch hier arbeiten konnte. Sein Freund, Friedrich Peter Brauer, beide waren zusammen Bäcker im „Pfeifenkopf“ gewesen, heiratete dessen Schwester Antonie, „Toni“, und übernahm kurz darauf die Stelle.

1904 brannte die strohgedeckte (?) Fachwerkkate ab und wurde von Fr.Peter Brauer in heutiger Gestalt wiederaufgebaut (Landmann, Bäcker, Höker) – Unter dem Nachfolger, Bäcker Herbert Bajorat; konnte die Bäckerei noch das hundertjährige Bestehen (unbemerkt?) „erleben“, bevor sie bald darauf geschlossen wurde.

Die beiden Graphiken zeigen a) den Plan der anzubauenden Bäckerei –

b) die Lage des Objektes zu den benachbarten Gebäuden und Grundstücken.

Baumeister war, wie damals zu Zeiten des Fachwerkbaues üblich, ein Zimmermeister, bzw. wie hier, Tischlermeister Petersen aus Wankendorf. Auffällig ist, daß der Bäcker Riecken zugleich Schankwirt ist. Jeder versuchte nach Verkündung der Gewerbefreiheit 1867 zu verdienen, wo immer es ging.

Hof Brauer

Vz 1803 Besitzer:

Fam.Nr.33 Inste mit Land Hans Jürgen Riecken (1760-1842) oo 1783 Magd.Theden (1753-1827)

[Ihre Elt.: Häuersm. VH  Lohmüller Hinr.Theden Obendorf oo Ww.Anna Theden, geb.Dose]

Fam.Nr.32 Inste mit Land Asmus Horst (1733-1803) oo    Doro.Horst (1740-1815)

Später: Inste mit Land Joh.Riecken (1766-1833) oo 1793 Anna Riecken (1772-1826)

[Elt.: Asm.Horst Häuersm.Obendorf (1689-1759) ooII An.Cathr.Tejen (1691-1767)]

[Bd.Brüder Riecken Elt.: Johann Riecken Vollhufner Wdf.(1730-1787) oo1759 Magdal.Enders (1731-1813)]

Beide Brüder erhalten 1806 Kontrakte als Landinsten

1814 Claus Hinr. Riecken, Einheirat,  Schwiegersohn v.Hans Jürgen R.

Joh.Chr.Riecken, Sohn v.Joh.R.

Eigentümer:

1883 Jürgen Christ.Riecken Landinste Fol.51, Sohn v.Claus Hinr.R.

Miteigentümer Hans Hinr.ich Horst Landmann Fol.52, Schwiegersohn v.Joh.Chr.R.

später:

1891 später: Friedr.Peter Brauer (Fiete-Bäcker) Fol.51

1951 Ww.Antonie (Toni) Brauer geb.Riecken

1955 Willy Brauer

Bäckermeister Herbert Bajorat

später:

Wilh.Heinr.Chr.Tietgen Schäfer Fol.52

Adolf Joh.Julius Tietgen („Ottje-Bäcker“)  

Ww.Emmi Tietgen, geb. Löhndorf

Erich Tietgen

6.4.1885, am 2.Ostertag, brannte das Wohngebäude (Doppelkate) der Landinsten v. Jürgen Chr.Riecken und Hans Horst und dessen Stall ab. Jeder baute für sich ein neues Haus wieder auf.

Seitdem Trennung und Abstand der Häuser!

heute Dorfstraße 33

2.11.1904 brannte das Hufengewese des Hufners Löhndorf, Kielerkamp.“Die Feuerwehr war dort noch beim Löschen beschäftigt, als das Alarmhorn in Stolpe ertönte, denn gegen 8 Uhr abends stand das Gewese des Bäckers Brauer in Stolpe in Flammen und wurde eingeäschert. Abends brannte noch das Altenteilshaus des Hufners Löhndorf, Kkp., nieder.

Dieses Foto wurde einer zweiteiligen Ansichtskarte für Stolpe entnommen. Es zeigt das Brauersche Anwesen etwa um 1910, wie es grundsätzlich heute noch besteht.

Am Zaun vorn stehen der Schneider „Onkel“Sievers und der Bäcker Schnoor, am Eingang Antonie und im Hintergrund Friedrich P. Brauer („Fiete-Bäcker“).

Das Grundstück vorn ist das der Familie Tietgen – noch waren Kutschen gebräuchlich.

Im ferneren Hintergrund sind die Linden auf dem Platz vor der Schule zu sehen.

Lfd.Nr.34   Landinstenstelle – Kennwort: Augustin

heute Dorfstraße 37

Kat.Nr.:   86-90 aus 164         / Brdkat.Nr.:     / Geb.Nr.:42

42 A Baustelle und Kohlhof : 1 4/16 Schipp

lt.Erdbuch Stolper Insten v.1812 Doppel-Landinstenstelle Nr.29/30

Flurnamen (Kate lfd.Nr.11, Mitbes.Asm.Lütjohann, später Landinste Steinberg)

Fol. 40

Vz 1864

a) Joach.Elsner Fischer *1821 Kirchbarkau oo Doris Schlüter (Tochter von Fischer Schlüter) *1826 Mühlenberg

Kd. Bornhöved (?)*1849 Aug.*1852 Marie*1854 Christian*1857 Wilh.*1861 Friedr.*1864 alle Mühlenberg (Fischerkate?)

b) Marg.Theden *1848 Horst Dienstmädchen

[Die Fischer des Gutes besaßen eine Kate am Mühlenberg (kurz vor der Mühle) und auch Land. Sie hatten aber offenbar immer auch Stützpunkte in Stolpe (wohl wegen der günstigen Mittellage zum See): z.B.hier oder bei der Sievers-Kate (lfd.Nr31)]

Geb.Str.1867   Dorfherrschaft  8 Tonnen Land

Kate – 2 heizb.Zimmer – 3 Kammern – 1 Küche – Keller

Scheune:  Wirtschaftsgebäude

Vz 1803 Besitzer:

Grundstück vermutlich noch von einer Hufe besetzt, die in den Folgejahren ausgebaut wurde.

Dann aber:

Claus Fr.Eggers Landinste *1782 ooI Maria Saggau *1795 ooII Cath.Dor.Schnack

[Tochter Magd.Elisab.Eggers ooI Weber Chr.Hinr.Sievert St.ooII Weber Joh.Peter Jahnsen]

Vz.1835 u.1845 Claus Eggers Landinste [*1782]

[Elt.: Claus Hinr.Eggers Häuersmann Kkp.*1755 ooI 1777 Cath.Elisab.Schlüter St.(1758-1779) ooII 1779 Cathar.Marg.Sievers St.]

1812 Landinsten-Doppelstelle zusammen mit Chr.Hinr.Sievert –

1825 einer der 7 nachgebliebenen Landinsten

1864 s.o.Joach.Elsner Fischer (u. Landmann ?)                         

Eigentümer:

1882 Hans Fr.Kruse Weber u. Landmann

April 1905 verkauft Landinste Hans Kruse seinen in Stolpe belegenen Besitz (ca.8 ha) an „vorgenannten“ Asmus Stender (15.250 M). A.Stender, Hufner auf „Wittenberg“  Kkp., hatte im Januar seinen Hufenbesitz verkauft.

Asmus Fr. Stender Landmann

Claus Pahl Landmann

Ww.Cath.Prieß geb.Pahl

1949 Hans Prieß Ingenieur

17.5.1883 wurde das Dorf durch eine bedeutende Feuersbrunst heimgesucht: Es entstand in der Kate v.Claus Löhndorf und breitete sich über die Katen von Landinste Kruse, Arbeiter Christian Lill, und durch Funkenflug über die Katen v.Hufner Lucht und Schuster Pries aus.

Lfd.Nr.35   Katenstelle – Kennwort: Duggen („Tante Berta“)

Kat.Nr.:    91,92 aus 164        / Brdkat.Nr.:     / Geb.Nr.:

laut Erdbuch von1812 Stolper Insten: Doppel-Landinstenstelle je10 Tonnen, Hinr.Duggen (*1770 oo 1798 Anna Horst), zusammen mit Asmus Friedr.Horst. 

Hinrich Duggen & Asmus Friedrich Horst – Ländereien Nr.23 u.24 :

– A auf Moorsraden – B Todenbergskamp – C auf dem Voßberg – D Todenberg, excl. der Überfahrt – E je Baustelle u.Kohlhof (Asm.Fr.H. auch Land) – H.Duggen : F Land bei Marx Fr.Thedens Hof [Nachbar: „Op de Wach“] – u. G Sterth u.Lüttmoor – Horst : F dito 

Fol. 56, 57 (Teilung)

Vz 1864   Kate Nr.36

a) Joh.Duggen Böttcher *1825 St. oo Johanna Schwien *1824 Eutin

Kd. Elise*1854 Heinr.*1856 Sophie*1858 Hans*1861 alle St.

b) Ww.Joh Duggen Arbtsm. *1790 Wdf.

c)  Asmus Tietjen Weber *1808 St. oo Magd.Duggen *1816 Wdf.

Kd. Anna*1855 Asm.*1857 Wilh.*1859 Ludw.*1862 alle St.

Louise Lütjoh.*1864 Wdf. unehel.Kostkind

Geb.Str.   1867   Dorfherrschaft   8 Tonnen Land                 

Kate 2 heizb.Zimmer 3 Kammern 1 Küche 1 Keller

Scheune Wirtschaftsgeb.

nicht vermietet

Vz 1803 Besitzer:

Fam.Nr.35 Inste …. Hinr.Tiedjen (1746-    ) ooI 1771 Anna Cathr.Schlüter (1747-1774)

ooII 1775 Anna Elisab.Petersen – ooIII 1787 Anna Cathr.Tiedjen

[Seine Elt.:Inste Carsten Tiedjen St.(1698-1749) oo ~1730 Maria Witte (1703-1774)]

[Ihre Elt.: I Inste Hinr.Schlüter Wdf. oo Magd Horst]

Carl Chr.Tietgen vorübergehend Landinste St. – dann Inste ohne Land Rüsch (1776-1824)          ooI 1798 Margar.Löhndorf (1777-    ) – Sohn Asmus *1808 Rüsch s.o.Vz 1864

Fam.Nr.36 Inste mit Land Hinr.Duggen St.(1769-1850) oo 1798 Anna Horst St.(1775-1854)

1812 Hinrich Duggen Landinste lt.Erdbuch, Doppel-Landinstenstelle mit Asm.Fr.Horst

[Seine Elt.: Asm.Duggen (1731-1794) Inste St. oo 1768 An.Marg.Löhndorf (1744-1830)]

[Ihre Elt.: …. ]

Vz 1835 Hinr.Duggen *1770 – Eigenkätner ohne Land – Arbtsm.

Mitbew.Asm.Duggen *1799 Arbtsm.oo Anna Pries

Vz 1845 Hinr.Duggen *1770 – Katenbesitzer – Tgl.

1864 Joh.Duggen sen. Arb.s.o.

Joh.Duggen jun.*1825 St. Böttcher

[Mitbewohner 1835 u.1845: Weber Jahnsen mit Gesellen]

Eigentümer:

1883 Cls.Hinr.Duggen Arb.Fol.56

Cls.Dieder.Duggen Weber Fol.57

später: Hinr.Chr.Fr.Duggen Kätner

Ww.Emma Kahl geb.Duggen

1950 Hinr.Duggen Rentner

1951 Willy Mosz Kraftfahrer

Lfd.Nr.36   Katenstelle – Kennwort: Hinr.Löhndorf

Kat.Nr.:    99,100 aus 164 (heute: Böttiger!) / Brdkat.Nr.:     / Geb.Nr.:

Fol. 59

2 Parzellen 235/101, 234/101 Blatt 4 : unbebaut}“Hirtenhof“ (Schäfer Tietgen?)

Vz. 1864   Kate Nr.83

a) Hinr.Löhndorf Tgl.*1802 St. oo Anna Harms *1802 Belau

b) Marie Löhndorf Ehefrau *1831 Belau oo Tgl.Claus Löhndorf *1830 (arb.auswärts)

Kd. Hinr.*1859 Chr.*1861 Jochim*1864 alle St.

c) Marx Lütjohann Tgl.*1809 St. oo Magd. … *1818 Mißmaaßen

Kd. Asmus*1855 St.

d) Ww.Hans Tietjen *1806 Obendorf oo gew. …

Geb.-Str.-V.  1867   

Vz 1803 Besitzer:

Fam.Nr.34 Inste ohne Land Hans Löhndorf (1747-1804) oo 1773 Magdal.Horst *1752

[Seine Elt.: Inste Claus Löhndorf (1705-1770) oo  Anna Cathr.Löhndorf (1719-1775)]

Vz 1835 Hinrich Löhndorf Arbtsm. Häuerinste *1802 oo Anna Harms *1802 Belau

Vz 1845 ebenso; Mitbewohner: Ww.Hans Schnack *1785 Nettelau Tgl. – Caspar Horst *1780 Wdf. Tgl.-

1864 Hinr.Löhndorf ebenso

17.5.1883 wurde das Dorf durch eine bedeutende Feuersbrunst heimgesucht: Es entstand in der Kate v.Claus Löhndorf (*1830) und breitete sich über die Katen von Landinste Kruse, Arbeiter Christian Lill, und durch Funkenflug über die Katen v.Hufner Lucht und Schuster Pries aus.

______________________________________________________________________

Katen  „Löhndorf“, „Tietgen/Duggen“ und „Witte“,

Nach der Zählweise von 1803 kommen der Reihe nach a) Kate Löhndorf b)Kate Duggen + Tietgen c) Kate Witte – wohl sämtlichst am oberen Seeweg gelegen. Die Lage dieser Katen zueinander um 1803 ist noch ungewiß.

Witte:

Vz 1803 Besitzer

Fam.Nr.37 Inste mit Land Asmus Witte (1751-1808) ooI 1776 Maria Elisab.Jansen (1746-1780)

Sie betätigte sich als „Stutenfrau“. Nach einem Erntebier wurde sie auf dem Nachhauseweg ermordet und entsetzlich zugerichtet. Eingehende Darstellung im Kirchenbuch.

ooII 1783 Anna Linnau (1759-1795)

[Elt.: Asmus Witt bis zu seiner Absetzung 1768 Vollhufner in Stolpe oo1737 Cath.Dor.Schlüter (1715-1774)]

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Die nächste Kate nach Löhndorf, Tietgen/Duggen, Witt wäre die mit dem Kennwort „Trede“. Die Trede-Stelle war allerdings auf der Karte von 1872 noch nicht verzeichnet.

Die ersten Eigentümer dieser Stelle waren:

Claus Schlüter Steinhauer

Witwe Marie Anna, geb.Lütjohann

Detlef Lütje Arbeiter

Hermann Trede Landmann (Hökerei Trede)]

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Zählrichtung: beginnend am damaligen Dorfausgang den Berg hoch bis zur Hufe „Op de Wach“

Lfd.Nr.37   Katenstelle – Kennwort: „Op de Wach“ weitere Altenteilskate

Kat.Nr.:   100,102 aus 164     / Brdkat.Nr.:     / Geb.Nr.:

Fol.    Stolper Erbpächter, zum Hof gehörig

Vz 1864   Kate Nr.84   Altenteilskate v.“Op de Wach“ (Theden)

a) Ww.Asmus Theden Altenteiler *1792 St. (gew.Hufner „Op de Wach“) oo gew. …

b) Joh.Theden Glaser *1834 St.oo Cath. … *1835 Wdf.

Kd. Heinrich *1862 St. (später Maler u.Glaser in Wdf. – in d.Arbeit „Pfeifenkopf“genannt) 

Geb.Str.   1867   Altenteils-Kate „Op de Wach“

Eigentümer:

die jeweiligen Hufner, Altenteil

Vz 1845 Asmus Theden Altenteiler [*1793] oo Elsabe Loose Böhnebüttel

Vz 1864 ebenso

Vz 1835 Ww.Magd.Tietgen *1767 u.Christ.Tietgen *1803

[Rademacher Paul Tietgen 1810 VH Obendorf (1754-1833) oo 1786 Magdal.Schlüter        (1767-    ) 11 Kd. – Elt.: Häuersm.Böttcher Obendorf  Hinr.T.(1719-1786) ooI 1747 Elisab.Löhndorf (1723-1756)]

Vz 1845 Christian Tietgen Arbtsm.Steinhauer *1803 oo Cathr.Linnig *1806 Behl

Mitbew.: Tgl.Asmus Lienau *1782 St.oo Christina Kröger *1782 bei Ahrensbök

Ww.Cathar.Lill *1801 Bothkamp – Ww.Cathar.Sieck *1805 Arroe

Ww.Hinr.Fr.Tietgen Miteigentümer:

Heinr.Tietgen Arbeiter

Ww.Anna Cath.Dor.Tietgen geb.Schöning

Dr.jur.Eugen Lenz Richter

Franziska Möller geb.Waschinewsky Ehefrau

Lfd.Nr.38   Katenstelle – Kennwort: Schuster Pries – Schäfer Tietgen

Kat.Nr.:   104,105 aus164      / Brdkat.Nr..   / Geb.Nr.:

Fol.25

– Kate – 18 1/2  x  29 1/2 Fuß

Vz. 1864   Kate Nr.42

a) Joh.Riecken Arbtsm.*1809 Depenau oo Friderike … *1814 Ruhwinkel

Kd. Heinr.Goehls unehel.Kostkind

Geb.Str.   1867  

Johann Riecken Tgl.

Kate – 1 heizb.Zimmer – 2 Kammern – Küche

Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall

1 Wohnung

Eigentümer:

1856 Joh.Riecken (* Depenau)

1871 Wilh.Griese

später:

Wilh.Pries Schuster –

Miteigentümer Wilh.Hinr.Chr.Tietgen Schäfer [von Nettelsee stammend?]

[gegenüber, jenseits der Straße Weide „Hirtenhof“! Später Umzug > : Großvater von Erich Tietgen]

Ww.Christ.Betty T. geb.Vohs

Claus Hinr.Tietgen Arbeiter

17.5.1883 wurde das Dorf durch eine bedeutende Feuersbrunst heimgesucht: Es entstand in der Kate v.Claus Löhndorf und breitete sich über die Katen von Landinste Kruse, Arbeiter Christian Lill und durch Funkenflug über die Katen v.Hufner Lucht und Schuster Pries aus.

Am 10.3.1930 brannte die Kate an der Sandkuhle, Witwe Tietgen, ab.

Lfd.Nr.39   Katenstelle – Kennwort: Lentföhr

Kat.Nr.:   107,109 aus 164     / Brdkat.Nr.:(alt) 53-(neu)1    /Geb.Nr.:

53 A Baustelle und Kohlhof : 1 8/16 Schipp

Lt.1812 Erdbuch Stolper Insten Doppel-Landinstenstelle Nr.25/26 Carl (Chr.)Tietgen u.Claus Tietgen (Kate lfd.Nr.44) 20 Tonnen Land (je 10 Tonnen):

Carl Christian Tietgen & Claus Tietgen – Doppel-Landinstenstelle Nr.25 / Nr.26

A auf Moorsraden B auf Karstenberg C Aublek D Todenberg excl.Überfahrt E Baustelle u. Kohlhof F Cleverland G Stauen H Aublek excl.Mergelgrube

Fol. 31 / 32 Teilung                       

Kate – 26 x 42 Fuß

südl.Hälfte Fol.31, nördl.Hälfte Fol.32, je 13 x 42 Fuß

Vz 1864   Kate Nr.41

a) Carl Tietjen Arbtsm.*1829 Ochsenkoppel oo Anna Schnoor *1830 Schönhagen

Kd. Magd.*1855 St. Christ.*1857 Warnsholt  Joh.*1860 Heinr.*1861 Ludw.*1864 alle St.

b) Ww.Magd.Schnoor (Schwiegermutter) *1801 Dreikronen oo gew. …

c) Ww.Marg.Sievers *1799 Steinhorst (Armenwesen) oo gew. …

d) Jochim Eggers Arbtsm.*1799 Wdf. oo Elisab. … *1801 Perdoel

Kd. Heinr.Meyer *1860 unehel.Kostkind

e) Claus Tietjen Arbtsm.*1836 St. oo Christina … 1837 Sophienhof

Kd. Heinr.*1861 Marg.*1864 beide St.

Geb.Str.Veranl.   1867

Eigentümer Carl u.Claus Tietgen

Katenhälfte (Fol.31) – 2 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 2 Küchen

Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall

Katenhälfte (Fol.32) – 2 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 2 Küchen

Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall

4 Wohnungen

Vz 1803 Besitzer:

[Die 4 letzten Katen bzw.Familien auf der Seeseite Richtung Moorredder, am oberen Seeweg, waren 1803: – Löhndorf – Tietgen – Duggen – Witte – ; gegenüber lag die Hufe „Op de Wach“.

Jenseits der Kate Witte (links -) und dieser Hufe bzw.ihrer Altenteilskate (rechts der Dorfstraße) war keine weitere Bebauung. Erst nach 1805, bis 1835, entstanden einschließlich der Altenteilskate 5 neue Bauplätze.]

Die hier genannten frühen Mitglieder der Familie Tietgen und ihre Vorfahren werden vermutlich die oben genannte Kate bewohnt haben:

Landinste einer Doppelstelle lt Erdbuch1812:

Carl Chr.Tietgen (1776-1824) vorher/nachher Inste ohne Land Tgl.in Rüsch oo 1798 Marg.Hedw.Löhndorf (1777-    ) Kd.: Hinr.(00) – Magd.Carol.(01) oo Hinr.Mißfeld – Marg.(06) – Asm.(07) – Anna (09)

[Vorelt.: Carsten Tietgen Inste St. (1698-1749) oo ~1730 Maria Witte (1703-1774)

Elt.: 1803 Hinr.Tietgen (1746-    ) ooI 1771 An.Cath.Schlüter – ooII 1775 An.Elisab.Petersen

ooIII 1787 An.Cathr.Tietgen]

Vz 1835 Eigenk.Ww.Marg.Tietgen *1777

Mitbew.: Asm.Tietgen *1806 – Hinr.Tietgen *1799

Eigentümer:

Vz 1835 Ww.Marg.Hedewig Tietgen geb.Löhndorf Katenbesitzerin

Vz 1845 ebenso

1862 Cl.Hinr.Tietgen *1836 (Fol.31) [Vater:Asmus T.*1807 oo Magd.Harder *1802 Bornh.]

1864 Joh.Carl Hinr.Tietgen *1842 (Fol.32) [Vater: Asm.*1807]

Vorübergeh.Miteigentümer:

Hans Hinr.Lütjohann (Fol.33) (u.Cl.Fr.Lütjohann?)

Hans Hinr.Lütjoh.Steinhauer                                                                                                               [kauft später1882/83 Parcelle 62,63 des 5.Kartenblattes = „Schneider Lütjohann“]

1877 Joh.Carl Hinr. T.(Fol.32)

Joh.Fr.Schlüter Landmann (Fol.31?)

später: Claus Ludw.Theod.Tietgen u.

Carl Claus Ludw.Böhmer Landmann

Claus Ludw.Theod. Böhmer u.

Peter Hakansson

Joh.Heinr.Fr.Lentföhr Postbote u.

Hans Chr.Lentföhr Händler

1906 verkaufte Rentner Schlüter sein Wohnhaus an Händler Lentföhr für 3.800 M.

Lfd.Nr.40   Katenstelle – Kennwort: Bierwirt u. Höker Schlüter

Kat.Nr.:   110-112 aus 164     / Brdkat.Nr.:(neu) 3      / Geb.Nr.:

Fol.23

Kate – 26 x 41 Fuß

Vz. 1864   Kate Nr.40

a) Chr.Schlüter Arbtsm.*1814 St. oo Anna … *1809 Wdf.

Kd. Anna*1843 Asm.*1851 beide Wdf. Heinr.*1854 St.

Doro.Selk *1863 Perdoel (unehel.Kostkind)

b) Heinr.Schlüter Arbtsm.*1842 St.oo Minna … 1841 Ruhwinkel

c) Hinr.Lütjohann Steinhauer *1823 Wdf. oo Doro. … *1827 St.

Kd. Elise*1853 Sophie*1858 Ida*1859 Wilhelmine*1861 Doro.*1864 (alle St.)

d) Claus Duggen Arbtsm.*1828 St. oo Magd. … *1829 Wdf.

Kd. Hinr.*1855 Wdf. Hans*1856 Cathr.*1860 (beide St.)

Geb.Str.V.   1867

Steinhauer Hinr. Lütjohann

Kate – 5 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 5 Küchen

2 Stallgeb.: je 1 Schweine-u.Feuerungsstall

5 Wohnungen, 2 stehen leer

Eigentümer:

Vz 1835 Hans Lütjohann Tgl. [*1799] oo Marg.Riecken *1802 Rüsch ?

Vz 1845 ebenso Eigenkätner ohne Land Arbtsm.

1853 Fr.Hinr.Lütjohann Steinhauer

1877 Geb.abgebrannt – Käufer des Grundstücks Claus Fr.Schlüter

1877 Claus Fr.Schlüter Bierwirth

und Chr.Fr.Schlüter Käthner u. Höker

[Cl.Fr.Schlüter erwirbt 1883 unter Fol.59 die Parcelle 235/101 u.236/101 Bl.4]

später:

Ww.Doro.Brügge geb.Dülle

Franz Heidenreich Maurer

Ww.Louise H., geb.Roehl u.

Ehefr.Emma Flachmeyer geb.Heidenreich

1951 Ww.Minna Fermer geb.Weihs

Lfd.Nr.41       Katenstelle   Kennwort: Altenteil v.Hufenstelle „Op de Wach“

Kat.Nr.:   113-115 aus 164     / Brdkat.Nr.:     / Geb.Nr.:

Fol. Stolper Erbpächter, Hufe Nr.V 

Vz.1864   Kate Nr.39

a) Johann Lucht Arbtsm.*1836 St. oo Magdal. … *1840 Bocksberg

Kd. Wilh.*1859 Hans*1860 St.

Geb.Str.1867

– Kate massiv, sehr guter Bauzustand: – 1 heizb.Zimmer -1 Kammer – 1 Küche – Keller

Eigentümer:

Wilh.Chr.Fr.Lucht Arb.u.Sattler [*1798]

Vz 1864 Joh.Lucht s.o.

später:

Paul Dietr.Theod.Borck

Julius Franz Neumann Schmied

Adolf Bruhn Schlachtermstr.

Ehefr. Christine Kühl, geb.Dahl

Herm.Fr.Schnack Privatmann

Adolf Gerdes Ziegeleibesitzer

Gustav Adolf Friedrichsen Schiffszimmermann

17.5.1883 wurde das Dorf durch eine bedeutende Feuersbrunst heimgesucht: Es entstand in der Kate v.Claus Löhndorf und breitete sich über die Katen von Landinste Kruse, Arbeiter Christian Lill, und durch Funkenflug über die Katen v.Hufner Lucht und Schuster Pries aus.

Lfd.Nr.42   Hufenstelle Nr.V „Op de Wach“      Kennwort: Butenschön

Nr.38 Hufengeb.- Vz1864

Wilhelm Lucht *1798 Perdoel oo   Cathar.      *1806 Warnau

Kd. Magd.*1842 Doro.*1846 Friedr.*1849

Hinr.Schumacher *1844 Belau Knecht – Doro.Griese *1846 Angeln Köchin

1883 Friedr.Lucht u.Wilh.Pries lassen ein zum Hof gehörendes Grundstück von über 12 ha parzellieren Fol.55 Parzelle 68 Blatt 5. Zahlreiche Stolper erwerben Teilgrundstücke.

3.8.1885 brannten die Scheune v.Hufner Lucht und das Wohnhaus v.Arbeiter Grewe ab

13.5.1898 brannte das Wohnhaus v. Hufner Lucht ab

1898 Hufner Lucht verkaufte seine Stelle an H.Pries, welcher die Hufenstelle in eine Landinstenstelle und eine Halbhufenstelle, genannt Hoheneiche, zerteilte.

1904 Landmann Butenschön vergrößerte sein Wohngebäude durch Anbau eines Wirtschaftsflügels.

Lfd.Nr.43   Katenstelle – Kennwort: Walter Steen

Kat.Nr.:   121,123 aus 164     / Brdkat.Nr.:   / Geb.Nr.:

Laut Erdbuch Stolper Insten v.1812 Doppel-Landinstenstelle mit Ländereien Nr.23 / 24

Hinrich Duggen & Asmus Friedrich Horst – Ländereien Nr.23 u.24 :

– A auf Moorsraden – B Todenbergskamp – C auf dem Voßberg – D Todenberg, excl. der Überfahrt – E je Baustelle u.Kohlhof (Asm.Fr.H. auch Land) – H.Duggen : F Land bei Marx Fr.Thedens Hof [Nachbar: „Op de Wach“] – u. G Sterth u.Lüttmoor – Horst : F dito 

Fol.1 Stolper Insten 1830

1830  Kate – 5 Fach – 27 x 46 Fuß

und Flügel 26 x 27 Fuß

Vz.1864   Kate Nr.37

a) Hans Horst Mauermann *1829 St. oo Anna … *1830 St.

Kd. Magd.*1862 Ida*1864 St.

b) Anna Löhndorf (Ehefr.des Arbtsm. L.auf Dieckhof) *1808 Rendsburg

c) Asmus Horst Tischler * 1826 St. oo Marie … *1830 Bornhöved

Kd. Caroline*1858 Gustav*1863 St.

d) Ww.Magd.Horst Abnahmefrau![Mutter v. a) u.c)] *1792 St.

Geb.Str.V. 1867

Kate – 3 heizb.Zimmer – 1 heizb.Werkstatt – 3 Kammern – 2 Küchen

Stallgeb.: Schweine-u.Holzstall

3 Wohnungen

Vz 1803 Besitzer:

Fam.Nr.38 Inste mit Land Tischler Asmus Friedr.Horst (1766-    ) oo 1793 Abel.Magd.Seeger (1767-    )

1812 Asm.Fr.Horst Landinste

[Seine Elt.: Häuersmann / Inste Hans Horst (1732-1809) oo Cath.Marg.Horst (1746-1788)]

Eigentümer:

1830 Hans Hinr.Horst Tischler [*1794] u. Claus Fr.Horst Brenner (Dep.Mühle) [*1797]

Vz 1835, 1845 ebenso

1850 Nachlaß Cl.Fr.H.an Hans Hinr.H.

1863 Asmus Fr.Horst Tischler

Teilung:

1864 Asm.Fr.Horst Tischler u. Hans Horst Maurer je 1 Katenhälfte

 dann Miteigentümer Hans Hinr.Tietgen Schneider (Bruder v. Schäfer Tietgen)

Jan.1907 Stellmacher Rawe u.Schneider Tietgen kaufen von den Erben das nachgelassene Haus des verst.Tischlers Asmus Horst (3.500 M)

Wilh.Tietgen Musiker

Paul Garack Fahrradhändler

Hans Schwenn Gastwirt

Otto Steen Schwerkriegsbeschädigter

Walter Steen

Lfd.Nr.44   Katenstelle – Kennwort: Schneider Tietgen (Sattler Smyrek)

Kat.Nr.:   124-128 aus 164     / Brdkat.Nr.:   / Geb.Nr.:

Lt. Erdbuch Stolper Insten v.1812 Doppel-Landinstenstelle Nr.25 / 26 je 10 Tonnen Land

Carl Christian Tietgen & Claus Tietgen – Doppel-Landinstenstelle Nr.25 / Nr.26

A auf Moorsraden B auf Karstenberg C Aublek D Todenberg excl.Überfahrt E Baustelle u. Kohlhof F Cleverland G Stauen H Aublek excl.Mergelgrube

Fol. 14

1830 Kate – 5 Fach – 16 x 34 Fuß

Vz.1864   Kate Nr.

a) Margr.Tietjen (Ehefrau v. Hinr.Tietjen Tgl) *1836 Ascheberg

Kd. Cathr.*1858 Hans*1860 Magd.*1862

b) Ww.Magd.Tietjen Tglin.*1796 Ascheberg oo gew. …

Detlef Tietjen Schneider *1833 St unverh.

Doro Plambeck*1854 Postfeld unehel.Kostkind

c) Margr.Lill (Ehefrau v. Asmus Lill Tgl.) *1839 St.

Kd. Elise*1861 Hinr.*1864 St. 

Geb.Str.V.   1867

Schneider Detlef Tietjen

1/2 Kate – 1 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche

Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall

Tgl. Hinrich Tietjen

1/2 Kate – 2 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 1 Küche

Stallgeb. Schweine-u.Feuerungsstall.

3 Wohnungen 1 verm.

Nach der Zählrichtung der Volkszählungen 1803, 1835 und 1845 kommt nach Horst/Steen:

Fam.Nr.40 IoL Hans Fr.Theden

1803 nach Familien Hans Joachim Saggau *1739 Schulhalter – vielleicht Hans Fr.Theden *1780 zeitweise Landinste zusammen mit Carl Schnack – Ww.Cath.Dor.Sievert *1773

Vz 1835 Gerh.Eggers *1790 Häuerinste Arbtsm. oo Ida Sieck und

Asm.Lillen *1786 Häuerinste Arbtsm. oo Cathr.Blöcker

Vz 1845 Geert Eggers *1790 Tgl. oo Ida Sieck – Carl Klopp oo Anna Häseler – Ww.Elisab.Häseler

Diese Kate ist danach das einzige Gebäude zwischen der Kate Horst/Steen und der Bauernstelle Lütjohann/Steinfeld und nach der Information aus der Stolper Schulchronik die alte Schulkate. Dafür sprechen die Namen Saggau und Häseler, die Namen der Schullehrer bis etwa 1812.

Die Familie Tietgen wird demzufolge erst zwischen 1845 und 1864 diese Katenstelle bewohnt haben.

[Besitzer:

Eigentümer:

1830 Hans Chr.Tietgen Böttcher, Neffe v.Claus [*1796]

Vz 1845 ebenso]

1862 Hans Fr.Tietgen

Miteigentümer Detl.Hinr.Tietgen Schneider (Brüder)

1877 Hinr.Fr.Tietgen „Erben“

1883 Christ.Fr.Lill Arbtsm. Kaufkontrakt

Jochim Rolfs

Johann Smyrek Sattler

später:

… Späth

… Schulz

17.5.1883 wurde das Dorf durch eine bedeutende Feuersbrunst heimgesucht: Es entstand in der Kate v.Claus Löhndorf und breitete sich über die Katen von Landinste Kruse, Arbeiter Christian Lill, und durch Funkenflug über die Katen v.Hufner Lucht und Schuster Pries aus.

Lfd.Nr.45   Hufenstelle Nr.VI   Kennwort: „Kirchtor“ (Steinfeld)

Kat.Nr.:   129-131 aus 164     / Brdkat.Nr:         / Geb.Nr.:

Fol. VI  Stolper Erpächter

Nr.29 Hufengeb.- Vz 1864

Carl Suhr *1836 St. oo     Marie    Wdf.

Kd.vom 1.Mann Asmus Lütjohann: Doro.*1846 Claus*1849 Marie*1851 Johann*1854 Elise*1856

Kd.von Carl Suhr: Heinrich*1861 Gustav*1862

Cathar.Sievers *1834 St.Köchin – Hans Tietgen*1845 Wdf.Knecht

8.9.1903 brach in der Scheune des Hufners Claus Lütjohann in Stolpe auf unerklärliche Weise Feuer aus. Ungefähr 60 Fuder Korn brachten eine große Glut zustande, die im Verein mit dem herrschenden Westwind gleich darauf die Scheune des benachbarten Hufners Suhr entzündete.

1904 Der Vollhufner Claus Lütjohann baute an Stelle der abgebrannten eine neue sehr geräumige Scheune.

Ausführliche Beschreibung im „Bauernbuch“

Lfd.Nr.46       Hufenstelle VIII   Kennwort: „Ludwigshöhe“ (Holm)

Kat.Nr.:   134-138 aus 164    / Brdkat.Nr.:       / Geb.Nr.:

Fol.VIII Stolper Erbpächter  

Eine Koppel von 15 Tonnen, genannt „Jungrühmskamp“ (Auf dem Kamp / Moorsrade), die  der Voreigentümer, Schmied Wüstenberg, um 1800 käuflich erworben hatte, gingen an Pfeifenkopf-Wirt Jürgen Chr.Riecken, der die Stelle dann seinem Sohn Hans Chr. Riecken vermachte.

Diese Hufe (zwischen Steinfeld u.Böttiger), wurde um 1900 an die Landstraße (Holm) ausgebaut.

Nr.30 Hufengeb.- Vz.1864

Ludwig Suhr *1832 St. oo    Caroline Schulz *1820 Mecklenburg

Kd.von Carl Suhr: Johannes*1860

Kd.des 1.Mannes Hans Christ.Riecken: Doro.Riecken*1847 Eliab.R.*1850 Heinr.R.*1852 August R.*1856

Wilhelm Schirmer*1845 Nehmten Knecht – Friedr.Löhnd.*1828 Kühren Knecht – Doro.Horst *1848 St.Köchin

8.9.1903 brach in der Scheune des Hufners Claus Lütjohann in Stolpe auf unerklärliche Weise Feuer aus. Ungefähr 60 Fuder Korn brachten eine große Glut zustande, die im Verein mit dem herrschenden Westwind gleich darauf die Scheune des benachbarten Hufners Suhr entzündete.

1904 Der Vollhufenbesitzer Joh.Suhr baut ein neues Wohngeb. und zwei große Wirtschaftsgeb.an der Landstr.nach Wankendorf. Das alte Wohnhaus, welches mitten im Dorf dem Schulhaus gegenüber lag, wurde abgerissen.

Ausführliche Beschreibung im „Bauernbuch“

Lfd.Nr.47   Hufenstelle IX – Kennwort: „Hohentor“  (Böttiger)

Kat.Nr.:   140,141 aus 164    / Brdkat.Nr.:      / Geb.Nr.:

Fol. IX Stolper Erbpächter 

Nr.28 Hufengeb.- Vz.1864

August Fr.Lütjohann*1809 St.oo   Margar.   *1812 Kühren

Kd. Doro.*1845 Claus*1847 August*1849 Asmus*1851 Heinr.*1852

Cathar.Wellendorf *1842 Obendf. Köchin – Doro.Schlüter *1847 St.Dienstmädchen – Christ.Lünemann *1849 Kühren Gänsehirte

Am 25.6.1881 brannte das Hufengewese Böttiger, „der binnen Jahresfrist sich hier angekauft hatte“.

1904 Otto Böttiger vergrößerte sein Wohngeb.durch Anbau eines Wirtschaftsflügels

Ausführliche Beschreibung im „Bauernbuch“

Lfd.Nr. — / Vz 1835 : 3 Katen Nr.28, 29, 30

gelegen zwischen den Hufen lfd.Nrn.46 u.47 bzw.in deren Nähe

Die Bewohner dieser nicht identifizierbaren Katen werden an dieser Stelle kurz skizziert:

Vz 1835 Kate Nr.28 (Altenteilskate von Hufe Nr.46 ?

a) Carl Chr.Gottfr.Löhndorf *1773 Kleinmoor / Voßberg / Stolpe Arbtsm.Eigenkätner ohne Land oo Ww.Anna Margr.Riecken geb.Lütjohann Köllingbeck – mit „Schwagers Tochter Christina Lütjohann“

b) Claus Löhndorf *1791 Arbtsm.Mitbesitzer (Bruder?) oo Marg.Sienknecht

mit Kdn.: Hedw., Magdal., Anna, Hans

[Hier wohnten Vz 1803 bereits

Elt.zu a) Asm.Löhndorf Inste ohne Land Arbtsm.(1740-1822 +Kleinmoor) oo 1772 Marg.Oelg.Blöcker (1735-1803)

Elt.zu b) Clement Löhndorf Inste mit Land (1750-1821) oo 1777 Magd.Duggen *1753

Großeltern von a) und b)

Inste Hans Löhndorf St.(1702-1794) oo Anna Marg.Sieck St.(1716-1781)]

Vz 1835 Kate Nr.29

Johann Thielemann *1794 Arbtsm.Häuerinste oo Sophia Lange [Vz 1864: Kate lfd.Nr.26, Heiratsberg]

Kd.: Hinrich (der später in die USA auswanderte und Farmer wurde)

Hinrich Sieck *1770 Arbtsm.Häuerinste oo Cathr.Kummerfeld *1765

Kd.: Jürgen

Jürgen Sieck *1809 Arbtsm. oo Cathr.Sieverkröp

Kd.: Johann

[Elt.: Hinr.Sieck *1770 nicht eindeutig]

Kate Nr.30 – vermtl die alte Schulkate bis 1811/12

Elisabeth Häseler Witwe (des Schullehrers) * 1782 (freie Wohnung!) [Schreibweise auch: Haeseler]

Kd.: Anna, dazu Tochterkind Dorothea Klopp

Johann Duggen *1792 Arbtsm.Häuerinste oo Cathr.Tietgen

Kd.: Johann, Dorothea, Elisabeth

[vermtl.: Joh.Detlef Duggen *1791 Wdf. Arbtsm.St. *1866 ooI Magd.Marg.Brügge, Fiefharrie

ooII 1824 Elsabe Cathr.Magd.Tietgen *~1788 St.]

[Seine Elt.: Hinr.Duggen VH Wdf. (1756-1799) oo1780 Magd.Dor.Mißfeld

Ihre Elt.: Rademacher Paul Tietgen oo Magd.Schlüter]

Lfd.Nr.48        Kennwort: Altenteils-Kate v. „Hohentor“ (Böttiger)

Kat.Nr.:   142 aus 164

Fol. unter Hufenstelle – Die Kate lag hinter dem Hof am Feldweg und hatte die Größe eines Backhauses, welches möglicherweise zu einer Wohnung umgebaut worden war.

Vz.1864   Kate Nr.23

a) Claus Lütjohann Altenteiler *1808 St. oo Cathr. …  *1811 Bockelhorn

Kd. Caroline*1850 Hans*1853 Sophie*1858

b) Ww.Anna Lütjohann *1801 St. oo gew. …

Geb.Str.1867   bei Hufenstelle Nr.IX

Eigentümer:   ebenfalls der aktuelle Hufner

Ausführliche Beschreibung im „Bauernbuch“

Lfd.Nr.49   Katenstelle – Kennwort: Schuster Tietgen am Fischerredder

Kat.Nr.:   144,145 aus 164     / Brdkat.Nr.:   / Geb.Nr.:

Fol. möglicherweise v. Hufenstelle IX abgenommen,

keine Geb.Str.1867

Vz.1864   Kate Nr.24

a) Hans Tietjen Schuster *1823 St. oo Magd. … *1821 Preetz

Kd. Claus*1850 Heinr.*1854 Christ.*1857 Marg.*1861

b) Claus Tietjen Arbtsm.*1832 St. oo Doro. … 1832 Wdf.

Kd. Hans*1856 Elise*1858 Joh.*1861 Heinr.*1863

c) Ww.Magd.Tietjen Altenteilerin *1801 Bansrade oo gew. …

Besitzer:

vielleicht: Vz 1845 Ww.Marg.Tietgen (Mutter des Asmus T.*1806)

weiteres zur Zeit nicht bekannt

Lfd.Nr.50   Katenstelle – Kennwort: Pantoffelmacher Ehrenstein – Ida Lill „Tante Ida“

Kat.Nr.:   146-148 aus 164     / Brdkat.Nr.:   / Geb.Nr.:

Fol.27 / 45,46,47 Stolper Insten

Kate – 26 x 50 Fuß

Vz.1864   Kate Nr.27

a) Asmus Fr.Lütjohann Arbtsm.*1793 St. oo Magd. … *1803 Kielerkamp

Kd. Hans Lütjohann Weber *1828 St.

b) Claus Lütjohann Arbtsm.(arbeitet auswärts) * … oo Doro. … *1827 Wdf.

Kd. Heinr.*1855 Chr.*1857(Mißmaaßen) Joh.*1860

c) Detlef Lütjohann Arbtsm.*1833 St. oo Marie. … *1822 Perdoel

Kd. Marg.Bruhn, Caroline Bruhn Töchter aus I.Ehe – Marie*1860 Doro.*1862 St.

Wilhelmine Hoop*1864 unehel.Kostkind v. Rendsburg

Geb.Str.Veranlg. von 1867, lfd.Nr.20

1/2 Kate

Hans Chr.Lütjoh.Weber – Wohnung ohne Hofraum – 20 Quadr.Ruthen Garten

– massiv – Strohdach – 2 heizbare Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche

Stallgebäude: – Fachwerk – Feuerungs- u. Schweinestall

2 Familien (die 1 Stube wird vom Vater als Altenteiler bewohnt)

1/4 Kate

Claus Hinr.Lütjoh. – Wohnung ohne Hofraum – 40 Quadr.Ruthen Garten

– massiv – Strohdach – 1 heizbares Zimmer – 1 Küche

Stallgebäude: – Fachwerk – Feuerungs- u.Schweinestall

1 Familie

1/4 Kate

Detlef Friedr.Lütjoh.

– Wohnung ohne Hofraum – ohne Garten – massiv – Strohdach

1 Familie

Vz 1803 Besitzer:

Fam.Nr.84 Inste ohne Land Hans Lüttjohann (1741-1815) oo 1770 Magdal.Schlüter (1751-    )

Seine Elt.: Inste – ehem.Scheunenvogt Dep.u.Vollhufner – Hinr.Lütjohann (1669-1752) oo 1731 Doroth.Horst Wdf. (    -1767)

Ihre Elt.: Inste Christ.Schlüter oo Anna Margr.Lütjohann

Kinder: Anna Margr.(   ) oo Tgl.Cls.Fr.Riecken – Anna (   ) oo Hs.Joach.Schnack – Magd.Dor.

(   ) oo Handschuhmacher Mars Theden Nmstr. – Hans (87) Tgl.St. oo 1815 Anna Soph.Fried. Saggau –

Eigentümer:

Vz 1835 Asmus Lütjohann Tgl.[*1794] u.Hans Lütjohann Tgl.[*1796]

Vz 1845 ebenso

18.. Asmus Fr.L. u. Sohn Hans Chr.L. Weber (Fol.27)

1859 1/2 Kate an Weber Hans Chr.L. (Fol.45)

1872 Katenhälfte (Fol.45) an Söhne v. Hans Chr.

Claus Hinr. u. Detl.Fr. Lütjohann (Fol.46 u.47) – je 1/4 Kate

1882 1/2 Kate Hans Chr.L. Weber (Vater) Fol.45

1882 1/4 Kate Cl.Hinr.L. Fol.46

1882 1/4 Kate Detl.Fr.L. Fol.47

Fol.45 später und nacheinander: – Herm.Wilh.Fr.Holzmann (Schuhmacher)- Hinr Lamersweiler (Gastwirt) – Joh.Chr.Dietr.Schöning (Lagerarbeiter)

Fol.46 später: – Jürgen August Ehrenstein Pantoffelmacher – Frl.Ida Lill* – Detl.Lüthje (Arbeiter)

Fol.47 später: Cl.Chr.Fr.Lütjohann – 1951 Fritz Preiszas (Waldarb.) – Ehefrau Gertrud geb. Jakomeit

Fol.46 später eigenständige Kate 149,150 / 175 Bl.4

22.1.1893 brannte das Wohnhaus des Pantoffelmachers Ehrenstein ab.

1899 Pantoffelmacher Ehrenstein verkaufte sein in St.belegenes Haus an Schuhmacher Holzmann von Kielerkamp und wanderte am 15.Juni nach Amerika aus. Dadurch verließen drei seiner Kinder die hiesige Schule.

Im Juni 1905 verkaufte der Kätner Claus Hinr.Lütjohann an Holzarbeiter Lill, Stolpe, für 2 800 M.

4 Katen „Am langen Bleeken“, Wiese am Stolper See, vor dem Moorredder,

1872 laut Kataster außerhalb des Dorfes, Blatt 5

Lfd.Nr.51    Katenstelle – Kennwort: Weber Kruse

Kat.Nr.:   58,59 Bl.5   / Brdkat.Nr.:      / Geb.Nr.:

Fol.10 Stolper Insten v.1830

1830 Kate – 5 Fach – 32 x 40 Fuß

Vz.1864   Kate Nr.88

a) Hans Kruse Weber *1815 St. oo Christina Schlüter *1818 Kielerkamp

Kd. Asmus Weberges.*1842 Cath.*1844 St.

b) Joh. Schlüter Weberges.*1842 St.

Joh.Lütjohann Weberlehrlg. *1846 St.

Geb.Str.Veranlg.   1867

Weber Hans Kruse

Kate – 2 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen

Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall

2 Wohnungen, 1W.steht leer

Eigentümer

1830 Asmus Fr. Kruse Weber [*1785]

1841 Hans Fr.Kruse Weber[*1815]

1879 Wilh.Chr.Fr.Lucht als Alttenteiler

1883 Hans Hinr.Schlüter Weber

später: August Rohwedder

[die Weber Kruse verzogen später nach „Augustin“, lfd.Nr.34]

Lfd.Nr.52   Katenstelle – Kennwort: Lüdemann

Kat.Nr.:    60,61 Bl.5 / Brdkat.Nr.:      / Geb.Nr.:

Fol.12  Stolper Insten v.1830

1830 Kate – 5 Fach – 28 x 39 Fuß

Vz.1864   Kate Nr.87

a) Hinr.Lantau Weber *1808 Neuhaus oo Magd.Sievers *1812 Silgenwisch

Kd. Anna*1852

Carl Köhnke Weberges.*1839 St.

b) Sophie Mißfeld (Ehefrau des Tgl.Christ.Mißfeld) *1836 St.

Kd. Anna*1858 Hinr.*1864

Geb.Str.Veeranlg.   1867

Weber Hinr.Lantau

Kate – 2 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 2 Küchen

Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall

2 Wohnungen

Eigentümer:

1830 Hinrich Sievers

1834 Hans Fr.Lanthau Erbteilung

Vz 1845 Hinr.Lantau Weber [*1808]

1880 Chr.Hinr.Buhmann Arb. Kaufkontr.

1883 Claus Chr.Löhndorf Arbtsm.

1883 Joh.Chr.Lüdemann Arb.

Ww.Frider.Agathe geb.Wegener

später: Herm.Gust.Wieckhorst Privatier

15.10.1906 Kätner Wieckhorst St.verkauft sein Wohnhaus an Schlosser Friedr.Lucht

Friedr.Lucht, Schlosser 

– Joh.Wienecke Grünwarenhändler – Arno Hahn Melkermstr. – Otto Herzberg Oberfeuerwerker a.D.- Dor.Bruhn Haustochter – Herbert Zielesch Stabsoberbootsm.-

1930 Rentner Plöger, Moorredder, verkauft an Obervers.-Insp. R.Ahlisch, Stade.

Joh.Paul Alisch Oberinspektor

Lfd.Nr.53   Katenstelle – Kennwort: Ernst Fr.Tödt

Kat.Nr.:   62,63 Bl.5   / Brdkat.Nr.:53 (?)     / Geb.Nr.:

Fol. 33,34

Kate – 5 Fach – 24 x 33 Fuß

Vz.1864   Kate Nr.86

a) Hans Hinr. Lütjohann Tgl.*1838 St. oo Marg.Tietgen *1837 Wdf.

Kd. Heinr.*1863

Ww.Magd.Tietjen (Schwiegermutter) *1799 St.

b) Claus Fr.Lütjohann Schneider *1835 St. oo Magd. … *1840 St.

Kd. Marie*1860 Christ.*1862

Ww.Magd.Lütjohann *1810 Schmalensee [Mutter v.b)]

Christine Riecken*1858 St.unehel.Tochterkind

Geb.Str.Veranlg.   1867

Schneider Claus Fr.Lütjohann

1/2 Kate

– 1 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche

Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall

Tgl.Hans Hinr.Lütjohann

1/2 Kate

– 2 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche

Stallgeb.: Schweine-u,Feuerungsstall

2 Wohnungen

Vz 1803 noch keine Katenstelle

Eigentümer:

Vz 1835

Vz 1845 Christian Lütjohann Tgl.*1807 oo Maria Stölten

nördl.Hälfte Fol.33 an:

1864 Hans Hinr.Lütjohann Tgl.s.o.

südl.Hälfte Fol.34 an:

1864 Claus Fr.Lütjohann Schneider

1883 Hinr.Lütjohann Arbtsm.

später: Ehefrau Maria geb.Koch – Carl Claus Ludw.Böhmer – Peter Nagel – seine Ehefrau Cäcilie geb.Meinert – Hans Krubeck Feuerwerker – Rud.Herm.Aug.Diener Arb.- Hans Rathge Oberkellner – Ernst Fr.Tödt landw.Arb.

[Kate 52 oder 53 : 10.3.1930 brannte die Kate der Ww.Tietgen an der Sandkuhle ab.]

Lfd.Nr.54   Katenstelle – Kennwort: Greve, Gerken (letztes Haus am Moorredder)

Kat.Nr.:   64,65 Blatt 5          / Brdkat.Nr.:   / Geb.Nr.:

Fol. 15 Stolper Insten v.1830

1830 Kate – 4 Fach

Vz.1864   Kate Nr.85

a) Hans Lütjohann Tgl. *1799 St. oo Anna Marg.Harder *1814 Nortorf

b) Hinr.Sievers Tgl.*1827 St. oo Cath. … *1835 Bothkamp 

Geb.Str.Veranlg.   1867

Kate – 2 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen

Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall

2 Wohnungen, 1 vemietet

Vz 1803 noch keine Katenstelle

Eigentümer

1830 Hans Lütjohann  (+7.9.1871)

Vz 1845  ebenso

1872 Ww.Anna Margr.geb.Harder u.

Joh.Hinr.Lütjohann Weber (Sohn – Dokument)

Claus Friedr.Lütjohann Schneider

1872 Marx Greve, Wasbuk

1883 Hans Chr.Lütjohann Arbtsm.

später: Joh.Ferd.Olsson Schneider- Ehefrau Elise Henrike Cath. geb.Greve – Heinr.Westendorf

Schmied – Karl Christ.Gerken Haushalter

[3.8.1885 brannten die Scheune v.Hufner Lucht und das Wohnhaus v.Arbeiter Grewe ab

Er muß zu diesem Zeitpunkt eine andere als die oben genannte Kate bewohnt haben!]

Aber am 18.3.1893 brannten Wohnhaus und Stall der Witwe von Schneider Claus Lütjohann ab.

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„Höker Grüneberg“ im umgebauten alten Meiereigebäude : Das Gebäude der Stolper Meierei kaufte der Maurermeister Willi Riecken, Wankendorf, der das Haus vergrößerte und 6 Wohnungen einrichtete. Am 1.4.1939 sollen die Wohnungen fertig sein.

„Höker Trede“ seeseitig

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6. 14. 2. Katen außerhalb der engeren Bebauung Stolpes mit genauerer Beschreibung

[8.16. siehe: Katasteraufnahme v.1872 – Kartenblatt 3 !]

Lfd.Nr.55       Katenstelle – Kennwort        „Voßberg“  

Kat.Nr.:   33,34 Bl.3   / Brdkat.Nr.:54A       / Geb.Nr.:

54 A, Baustelle u. Kohlhöfe für 2 Familien : 2 12/16 Schipp

Fol.22 Stolper Insten

Kate – 26 x 32 Fuß

1882 Parzellen 31,32,33 – 153/34, 154/34 – 35,36,37           Bl.3

Vz 1864   Kate Nr.1

a) Johann Duggen Arbtsm.*1805 oo Anna Ischenhagen *1804 Ascheberg

Kd. Sophie*1843 Voßbg.

b) Wilh.Wulf Arbtsm.*1840 Trent oo Lena … *1840 Löhndorf

Geb.Str.Veranlg.   1867   Kleine Pachtstelle 3 Tonnen Land

Joh.Duggen

– Kate – 2 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen

– Tenne – Kuhstall

– Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall

Eigentümer:

Vz 1845 Joh.Chr.Duggen Tgl.[*1804]

1852 Joh.Christ.Duggen

1873 Asmus Heinrich Duggen Schneider

Rud.Hammerschmidt Geh.Kommerzienrat

Ehefrau Christine Kühl, geb.Dahl

Johann Junge Landmann

1950 Oskar Neumann Landwirt

Lfd.Nr.: 56  Katenstelle„Klein Moor“

Kat.Nr.:   3,4 Bl.3        / Brdglde.Nr.87(neu) / Geb.Nr.

Fol.21 Stolper Insten

Kate – 27 1/2 x 40 Fuß

1882 Parzellen 30 – Bl.2, 4 u.5 aus 29 Bl.3  1,71,50 ha

Vz 1864   Kate Nr.2

a) Claus Mißfeld Arbtsm.*1836 oo Anna … * 1835 Ascheberg

Kd. Anna*1855 Kl.M.

Heinrich Kühl *1862 Ochsenkppl.unehel.Kostkind

b) Carl Witten Schuster * 1839 Rüsch oo Louise … * 1840 Perdoel

Kd. Johanna*1864 Kl.M.

Geb.Str.Veranlg.   1867    Kleine Pachtstelle 2 Tonnen Land

Claus Jürg. Mißfeld

– Kate – 2 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen

– Tenne – Kuhstall

– Stallgeb.: Schweine-u.Feuerungsstall

Eigentümer:

Vz 1835 Hans Chr.Mißfeld

[*1783 Obendf.oo Cath.Dor.Theden]

1845 Ww.Hans Chr.Mißfeld Tgl.

1852 Claus Jürg.Mißfeldt [Sohn *1816]

1876 Friedr.Horst Landinste (Kaufkontrakt)

Claus Hinr.Grothkopf Polizeidiener

Max Dietrich Hartz Arbeiter

Rud.Hammerschmidt Geh.Kommerzienrat, „Erben“

Gerhard Hammerschmidt Landwirt

 Lfd.Nr.57   Katenstelle – „Todenberg“ (auch „Kronsberg“)

Kat.Nr.:   24,25 Bl.3   / Brdglde.Nr.:     / Geb.Nr.:

Fol.13  Stolper Insten

Kate – 4 Fach – 26 x 36 Fuß

Vz 1864   Kate Nr.3

a) Ww.Anna Eggers Tglin.*1806 oo gew. …

b) Hinr.Helmers Eigenkäthner *1822 Niedorf oo Doro. … *1818 Todenbg.

Kd. Claus Horst Stiefsohn *1843 Aug.*1852 Elise Rönnau *1858 Schmalensee unehel.angenommen

c) Hinr.Schirmer Arbtsm.*1835 Nehmten oo Ida … *1834 Köllingbeck

Kd. Heinr.*1859 Rüsch Fritz*1863 Todenbg.

Geb.Str.Veranlg.   1867   Kleine Pachtstelle 2 Tonnen Land

Heinr.August Helmer

– Kate – 3 heizb. Zimmer – 1 Kammer – 3 Küchen

– Tenne – Kuhstall

Eigentümer:

1830 Joh.Joach.Eggers [*1783 Kielerkamp]

Vz 1845 Claus Eggers Weber [*1816]

1857 Claus Hinr.Eggers u.Anna Dor.Helmer geb.Eggers

1861 Anna Dor.Helmer geb.Eggers alleinige Besitzerin

1875 Asmus Diedrich Eggers Wankendorf

8.5.1903 brannten Kate u.Stall des Kätners Asmus Eggers, Todenberg, ab.

Lfd.Nr.58                    Katenstelle – „Mühlenberg“  

Kat.Nr.:   69-72 Bl.3 ?           / Brdkat.Nr.:    / Geb.Nr.:

Fol.

Vz 1864   Kate Nr.4

a) Heinr.Schulz Müllerges.*1829 Eutin oo Marg. … *1832 St.

Kd. Emma*1861 St.

b) Ernst Busch Glaser *1829 Mühlenbg.oo Anna … *1831 St.

Kd. Friedr.*1857 Anna*1859 Rogine*1861 Joh.*1864 alle Mühlenbg.

c) Carl Busch Hausierer *1821 Mühlenbg. unverh.

Geb.Str.Veranlg.        1867  

Eigentümer:

1835 Martin Carl Busch [*1797]

Vz 1845 Martin Carl Busch Tischler Glaser

1853 Johann Heinrich Gottlieb Busch

Lfd.Nr.59   Katenstelle – „Mühlenberg“      Kennwort: Böttcher Kahl

Kat.Nr.:   18-20 Bl.3  / Brdkat.Nr.:    / Geb.Nr.:

Fol.

Vz 1864   Kate Nr.5

a) Detl.Sievers Weber *1825 St.oo Anna … * 1826 St.

Kd. Lena*1852 Mübg. Doro.*1861 St.

b) Magd.Löhndorf *1831 St.(Ehefrau ds.Arbtsm.H.Löhndorf)

Kd. Ludwig*1859 Johann*1860 St.

c) Heinr.Kahl Böttcher *1811 oo Marg. … *!814 Preetz

Kd. Heinr.- Böttcher-Geh.*1840 Mübg. Aug.*1852 St. Ida*1854 Mübg.

Geb.Str.Veranlg.   1867

Eigentümer: Heinrich Kahl – kein Katenbesitzer

Lfd.Nr.:60    Katenstelle – „Ka(r)stenberg“     Kennwort: Tischler Sieck

Kat.Nr.:   131-133 Bl.3 ?       / Brdkat.Nr.:      / Geb.Nr.:

Fol.

Vz 1864   Kate Nr.6

a) Asmus Sieck Tischler *1807 Bocksbg. oo Christina … *1804 Kieckbusch

Kd. Christina*1835 Johann*1838 Gehilfe ds.Vaters  Heinr.Kortum*1852 unehel.Kostkind

Geb.Str.Veranlag.   1867

Besitzer:

Vz 1835 Paul Tietgen Arbtsm.*1795 oo Anna Sieck

Kate zur Hufe „Bocksberg“ / Sieck gehörig

Eigentümer:

Vz 1845 Asmus Sieck Tischler [*1817]

[wohnhaft hier auch Hebamme Marg.Lütjohann]

Herbst 1907 kauft Aug.Eggers, Todenberg, das frühere Siecksche Haus auf Mühlenberg (eigentlich: Karstenberg)

Lfd. Nr.61  Erbzinsstelle – Neuenbrück / Nadelloch    Kennwort: „Holzvogtskate“

Kat.Nr.:           / Brdkat.Nr.:                    / Geb.Nr.:

Fol.18 Erbpachtstelle „Nienbrüch“ / Stolpe, Rademacher u. Erbpächter Joh.Wilh.Helms

kleine Eigentumsstelle 6 1/4 Tonnen Land

1824 – Wohnhaus

– 5 Fach – Steinwände – Strohdach – Schornstein – angebauter Flügel als Werkstätte

– Kate – 3 Fach – Stein-u.Lehmwände – Strohdach

1853 – Wohnhaus

– 5 Fach 24 x 37 Fuß – Flügel 5 Fach 13 x 40 Fuß

– Anbau – 4 Fach – 16 x 24 Fuß

– Kate – 3 Fach – 27 x 30 Fuß

Geb.Str.Veranlag.       1867 – Pächter Claus Friedr.Schlüter

Wohnung – ohne Hofraum – 40 Qr Garten – teils massiv, teils Fachwerk – Strohdach

– 3 heizbare Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen – 1 Keller

– Tenne Viehställe

– 2 Stallgeb.: – Fachwerk – Strohdach (Schweine u. Feuerung)

Vz 1864   Kate Nr.43

a) Hans Hinr.Schlüter Schuster *1828 oo Ww.Sophia Maria Helms geb.Schlüter *1831

Kd. Anna*1857 Elisabeth*1859 Cath.*1862

Ww.Marie Helmers *1807 Mecklenburg (Schwiegermutter d. Hausvaters)

b) Friedrich Harms Böttcher *1805 unverh.

c) Joh.Schnack Tgl. Korbmacher *1806 oo Dor. …

Kd. Sophie*1850 Joh.Kracht (unehel.Kostkind) *1864

Geb.Str.Veranlag.  Hans Hinr.Schlüter Landmann Schuster

– Wohnhaus – Fachwerk – Strohdach

– 3 heizb.Zimmer – 3 Kammern – 2 Küchen

– Kate – 2 heizb.Zimmer – 1 Kammer – 2 Küchen — Kuhstall

– Kate – 4 heizb.Zimmer – 4 Küchen

– 2 Stallgeb.: je Schweine-u.Feuerungsstall

Besitzer:

Sievers Carl Friedr. (1758-1811) Holzvogt 

Eigentümer:

Helms Johann Wilh. Rademacher [*1774] ?           

Ww.Helms Sophie Marie geb.Schlüter [*1806]

Vz 1864 Schlüter Hans Hinr.oo Ww.Helm(er)s ?                                       

1867 Hans Hinr.Schlüter Landmann Schuster

Boje Joh.Hinr.Ludw                                     

Gill Gust.Aug.Friedr.Händler

Nov.1906, Händler Gill, Nadelloch, verkauft Landstelle mit 2 Wohnhäusern an Gutsbes.Hammerschmidt (10.000 M)

Hammerschmidt Rud.Commerzienrat Bonn

Hammerschmidt Rud. Erben

Hammerschmidt Gerhard

Lfd.Nr.62   Katenstelle – Mühlenberg            Kennwort:

Kat.Nr.:            / Brdglde.Nr.:     / Geb.Nr.:

Fol.

Vz 1864   Kate Nr.44

a) Claus Schlüter Tgl.*1833 St.oo Magdal. … *1833 Kührstorf

Kd. Marie*1860 Line*1862 Neue Brücke

b) Johann Kahl *1821 Ochsenkppl.oo Catharina … *!825 Nettelau

Kd.Sophie*1852 Hinrich*1854 Cathar.*1861

Sophie Löhndorf*1864 Ochsenkppl. unehel.Kostkind

Geb.Str.   1867

Eigentümer:

Kurz vor dem 24.12.1892 brannte das Wohnhaus der Witwe Löhndorf, Nadelloch?

Lfd.Nr.63  Landinstenstelle – „Steinberg“      Kennwort: Landinste Lütjohann

Kat.Nr.:           / Brdkat.:51A              / Geb.Nr.:

51 A – Baustelle und Kohlhof : 1 4/16 Schipp

Fol.16  Stolper Insten v.1835 (Steinberg / Fol.29)

1853 

Gebäude als Wohnhaus aufgeführt

dazu 1 Kate – 6 Fach – 40 x 34 Fuß

1837 12 Tonnen Land zugeschrieben

Vz 1864   Kate Nr.45

a) Joh.Hinr.Lütjohann Schuster *1816 St.oo Anna … *!817 Silgenwisch

b) Hans Lütjohann (Sohn) …*1842 Neue Brücke oo Magdal….*1843 St.

Kd. Sophie*1863 N.Br.

Geb.Str.Veranlg.   1867   12 Tonnen Land

Hans Hinr.Lütjohann Schuhmacher

– Wohnhaus – Fachwerk

– 3 heizb.Zimmer – 3 Kammern – 1 Küche – Keller

– Tenne – Viehställe

– 2 Wohnungen

?

– Katengeb.: – massiv – Pfannendach

– 3 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 3 Küchen 

– 3 Wohnungen

– Stallgeb.: – Fachwerk – Pfannendach – Schweine-u.Feuerungsstall

– 2 Stallgeb – Fachwerk – Strohdach – Schweine-u.Feuerungsstall

Vorbesitzer Busch ?

Eigentümer:

1835 Martin Carl Busch Tischler

Vz 1845 Asmus Lütjohann Landinste *1776 oo Anna Blöcker

1852 Asmus Lütjohann*

1853 Joh.Hinr.Gottlieb Busch

1856 (Vz 1845:) Joh.Hinr.Lütjohann Schuhmacher und Landinste * ~1815                                                                                                                 1864 ebenso

Asmus Lütjohann Landmann

Claus Friedr.Lütjohann Bauer

August Lütjohann

1949 Alfred Lütjohann Bauer

* Fol.20 ? Lütjohann / Steinberg

Kate – 36 x 51 Fuß – Brdkat.:57A

1852 Asmus L., 1856 Joh.Hinr.L.

Kurz vor Weihnachten 1892 brannte die Scheune ab, vermtl.Brandstiftung

14.12.1898 brannte die Scheune des Landinsten Lütjohann, Mühlenberg, ab.

1904 brannte das Wohnhaus des Landmannes August Lütjohann auf  Mühlenberg vollständig nieder.

Lfd.Nr.64   Neue Brücke Kennwort Doppelgrundstück   Landinstenstelle  4 Tonnen

Kat.Nr.:   51,52 Bl.3 ?            / Brdglde.Nr.:51A(?) / Geb.Nr.:

Fol. [2 getrennte Katen-Grundstücke: Claus Fr.Schlüter Landmann; Chr.Theod.Wilh.Schlüter Arbeiter und … Friedr.Schlüter Arbeiter je zur Hälfte; 1949 Hans Klant – zu klären !!!]

Vz 1864 Kate Nr.46

a) Ww.Claus Schlüter Landmann *1802 oo gew.

Kd. Christian Weber *1836 unverh.- George Weber *1841 oo Christina … *1845

b) Johann Schlüter Tgl.*1827 oo Dor. … *1821

Kd. Asmus*1849 Anna*1852 Sophia*1854 Magd.*1858

Geb.St.Veranlg.. 1867 Eigentümer der Geb. – Pächter des Landes  4 Tonnen

Kate

– teils massiv, teils Fachwerk:

– 3 heizb.Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen

– 2 Stallgeb.: jeweils Schweine-u.Feuerungsstall

2 Wohnungen 1 vermietet

Eigentümer:

1867 Claus Fr.Schlüter  Landmann

[eine Doppel-Katenstelle gegenüber Nadelloch (Holzvogtkate], besteht nicht mehr]

_______________________________________________________________________

Nachrichten, die noch unterzubringen sind:

1) Herbst 1905 Landinste Chr.Petersen verkauft Landstelle auf Mühlenberg an Gärtner …?

2) Herbst 1907 kauft Hameister v. Landinsten Jansen dessen Landstelle auf „Mühlenberg“

3) Ist hier die Doppel-Katenstelle schräg gegenüber der Holzvogtskate erfaßt?

(Vermtl.Christian Schlüter 1/2 Hufner?)

4) Der Arbeiter Diestel  Mühlenberg erwirbt 5 ha aus Pfeifenkopf-Land (1903) / Herbst 1905 Kätner Diestel verkauft Kate und Land an Zimmermann …?

5) Besitzwechsel Hökerei Mühlenberg

6) November 1906 Händler Gill, Nadelloch, Landstelle mit 2 Wohnhäusern an Gutsbes.Hammerschmidt für 10 000 M.

7) Herbst 1907 kaufte August Eggers, Todenberg, das frühere Siecksche Haus auf Mühlenberg (Karstenberg?)

8) 1910 Neubau am Mühlenberg Arb.Ad.Mohs

9) 1931 Kate des Bödners Hameister Mühlenberg, nachdem (?) am 19.5.1931 die alte (?) Kate abgebrannt war.

________________________________________________________________________

6. 14. 3. Zu Stolpe gehörende Ausbauten mit Altenteilskaten – incl.Vz.1864

Auch die sog. Ausbauten, d.h. die aus dem Dorf ausgelagerten Hufen, sollen hier bezüglich ihrer Familien und Dienstboten nach den Ergebnissen der Vz. von 1864 aufgeführt werden. Dazu zählen auch die zugehörigen (meist: Altenteils-) Katen.

Die Hufen- und Erbzinsstellen als solche werden gesondert im „Bauernbuch“ genauer beschrieben

Nr.47 Hufengebäude „Bocksberg“ (Vollhufe)- Vz.1864

Hans Sieck Hufner *1812 St. oo … Ida Schurbohm *1806 Löptin

Kd. Marg.*1842 Ida*1852 – Marg.Schurbohm Schwester der Frau

Claus Löhndorf Knecht *1838 – Doris Lütjohann Dienstm.*1849

Nr.48 Kate „Bocksberg“

Jochim Sieck Wirtschafter *1836 Bocksbg.oo … Marie …*1840 Wdf.

Kd. Amalie*1864

Nr.49 Kate „Bocksberg“

Johann Tietgen Tgl.*1817 Bocksbg.oo … Magdal. … *1817 Perdoel

Kd. Heinrich *1851

……………….

[8.16. siehe Katasteraufnahme v. 1872 – Kartenblatt 5 ]

Nr.50 Hufengebäude „Wittmaßen“ (Vollhufe) – Vz.1864

Hirich Duggen Hufner *1794 St.oo … Anna Tind *1812 Wdf.

Kd. Claus*1828 Landmann Johann*1834 Doroth.*1845 Heinrich*1850 Elisab.*1852 August*1855

Anna Löhndorf Dienstm.*1846 Rüsch

……………..

[8.16. siehe Katasteraufnahme v. 1872 – Kartenblatt 1 ]

Nr.51 Hufengeäude Kielerkamp (Halbhufe) – Vz.1864

Hans Löhndorf Hufner *1823 Kkp.oo … Marg…. *1833 Kl.Timmdf.

Kd. Doroth.*1852 Johann*1854 Wilhelm*1864

Nr.52 Kate Kielerkamp

Doroth.Löhndorf Ww.Arbtsfr.*1807 St.

Hinrich Eiberg Tgl.*1828 Wittenbg.oo … Cathar…. *1831 Wittenbg.

Kd. Heinr.*1856

Nr.53 Hufengebäude Kielerkamp (Halbhufe) – Vz.1864

Friedr.Pätau Hufner *1800 Lauenbg.oo … Cathar…. *1808 Ahrensboek

Kd. Hinr.Knecht *1838 – Cath.Löhndorf *1854 Tochterkind

Magd.Duggen Dienstm.*1843 Bansrade – Carl Wiese *1856 unehel.Kostkind

Nr.54 Kate Kielerkamp

Friedr.Löhndorf Abnahmemann *1801 Kkp.oo … Doroth….*1803 Postfeld

Kd. Ida*1838 beider Kind – Peter Kragh *1863 ihr unehel.Kind – Magdal.*1847 – Johann Löhndorf *1843 Weber Kinder des Hausvaters

Nr.55 Abnahmehaus Kielerkamp (zu Nr.56)

Doroth.Schlüter Ww. Abnahmefrau *1794 St.

Cathar. Schl.*1824 Tochter

Asmus Schlüter Tgl.*1830 Kkp.oo … Marg…. *1836 Kirchbarkau

Kd. Doroth.*1858 Magdal.*1859 Hans*1861

Nr.56 Hufengebäude Kielerkamp (Halbhufe) – Vz.1864

Christ.Schlüter Hufner *1820 Kkp.oo … Anna … *1817 Kkp.

Kd. Asmus*1846 Claus*1848 Hans*1851 Jochim*1853 Ida*1856

Margar.Riecken Dienstm.*1848 Ellerstrücken

Nr.57 Hufengebäude Kielerkamp (Halbhufe) – Vz.1864

Claus Riecken Hufner *1815 Köllingbeck oo … Doroth…. *1821 Warnau

Kd. Magdal.*1851 Marie*1857

Nr.58 Hufengebäude Kielerkamp (Halbhufe) – Vz.1864

Joachim Sienknecht Hufner *1800 Postfeld oo … Christine … *1810 Kkp.

Kd. Asmus*1836 Hans*1844

……………..

[8.16. „Wittenberg“ „Klingenberg“ siehe Kartenblatt 6 ]

Nr.59 Hufengebäude Kielerkamp „Wittenberg“ (Halbhufe) – Vz.1864

Joachim Flenker Hufner *1798 Plön oo … Christine … *1802 Aschebg.

Johann Flenker *1832 (Sohn) oo … Ida … *1835 Löptin

Kd. Magdal.*1857 Cathar.*1860 Marie*1862

Doris Flenker *1854 Dalldorf Enkelin des Hausvaters

Nr.60 Kate Kielerkamp

a) Hans Jochim Eiberg Ww.Tgl.*1786 Löptin

Asmus Eiberg Sohn Tgl.*1825 Nettelsee oo … Doroth. … *1826 Wdf.

Kd. Marie*1859 Magdal.*1863

b) Hinrich Freese Schneider *1809 oo … Johanna … *1828 Lensahn

Kd. Anna*1852 Else*1858 Claus*1859 Wilhelm*1861

c) Carl Oldenburg Tgl.*1827 Wdf.oo … Marie … *1841 Galendorf

Nr.61 Hufengebäude „Klingenberg“ – Vz.1864

Asmus Tietgen Hufner *1828 hier oo … Magdal. Duggen * 1827 Missenkamp

Kd. Marie*1861 – Hinrich Freese unehel.Kostkind *1854

Johann Tietgen Dienstknecht *1843 – Anna Sienknecht Dienstmädch.*1848 – Marie Lütjohann Dienstm.*1842

Nr.62 Abnahmekate

Cathar.Tietgen Ww. Abnahmefrau *1800 Wdf.

Kd. Claus Tietgen Weber *1833 – Hans T.(?) Weber *1812

Hinr. Suhr Enkel der Hausmutter *1852

……………

[8.16. siehe Katasteraufnahme v. 1872 – Kartenblatt 7 (Silgenwisch Mißmaaßen Köling)]

Nr.63 Hufengebäude „Silgenwisch“ – Vz.1864

Christ.Sievers Hufner *1816 hier oo … Doroth. … *1833 Ochsenkoppel

Kd. Hans*1843 Hinr.*1848 (+) Christ.*1853 Ida*1855 Hinr.*1858 Gustav*1863

Johann Sievers Dienstkn.*1849 Dep. – Marie Lienau Dienstm.*1842 Dorfgarten – Magdal. Blöcker Dienstm.*1849 Schönhagen

Nr.64 Abnahmekate

a) Cathar.Sievers Ww. Abnahmefrau *1784 Wdf.

b) Hinr.Sieck Arbtsm.*1812 Ellerstrücken oo … Cathar. … *1821 Bothkamp

Kd. Heinr.*1851 Asmus*1854 Christ.*1857

Nr.65 Mißmaaßen Erbzinsstelle – Vz.1864

Asmus Tietgen Landmann *1833 hier oo … Doroth. … *1837 hier

Kd. Ernst*1860 Christ.*1862 Anna*1864

Anna Tietgen Mutter des Hausvaters *1794 Perdöl

Nr.66 Mißmaaßen Erbzinsstelle – Vz.1864

a) Paul Tietgen Tgl.*1827 St.oo … Marie … *1832 Kkp.

Kd. Elisab.*1857 Gr.Harrie Marg.*1859 ebenso

b) Hans Voß Weber *1828 hier oo … Christina … *1826 Hollenbeck

Kd. Heinr.*1855 Anna*1857 Nicolaus*1860 Anna*1862

Nr.67 Mißmaaßen Erbzinsstelle – Vz.1864

Hans Theden Tgl.*1825 hier oo … Anna … *1824 Kkp.

Kd. Magdal.*1853 Ida*1856 Heinr.*1857

Nr.68 Mißmaaßen Erbzinsstelle – Vz.1864

a) Hans Voß Landmann *1804 Löptin oo … Anna Theden *1812 hier

Kd. Marie*1852

b) Johann Voß Tgl.*1834 hier oo … Marie Theden *1834 Sophienhof

Kd. Christina u.Anna *1857 Christian*1860 Cathar.*1862 Wilhelmine*1863

Nr.69 Mißmaaßen Erbzinsstelle – Vz.1864

a) Cathar.Horst *1804 Ascheberg oo Arbtsm.Asmus Horst zu Dieckhof

Heinr.Hellmers*1860 Tochterkind

b) Anna Duggen *1801 Ascheberg oo Arbtsm.Asmus Duggen zu Altekoppel

Nr.70 Mißmaaßen Erbzinsstelle – Vz.1864

a) Claus Jürg.Voß Weber *1830 hier oo … Cathar.Theden *1834 Löptin

Christ.Barg Weber-Lehrling *1848 Nettelau

b) Magdal.Voß Ww.Abnahmefrau *1806 Missenkamp (Theden)

Kd. Christian*1851

Nr.71 Hufengebäude „Ellerstrücken“ – Vz.1864

Ernst Harms Hufner *1810 Neu Tetschen oo … Doroth. … *1817 Altgalendorf

Hinr.Miß Knecht *1848 Perdöl – Anna Lütjohann Dienstm.*1840 St.

Nr.72 Kate Ellerstrücken von 71) abgetrennt

a) Jürgen Hinr.Riecken Landmann *1807 Ochsenkoppel oo … Doroth. … *1812 St.

Kd. Doroth.*1852 Ernst*1853

b) Friedr.Prieß Tgl.*1826 Brammerberg oo … Magdal. … *1835 Löptin

Kd. Christ.*1857 Löptin  Elise*1860 Rüsch  Doroth.*1864 hier

Nr.73 Kate zu „Brammerberg“

a) Claus Prieß Tgl.*1835 hier oo … Magdal. … *1834 Missenkamp

Kd. Anna*1861 Heinr.*1861

b) Peter Prieß Tgl.*1803 Belau oo … Christina … *1803 Köllingbeck

c) Claus Prieß Schuster *1833 hier oo … Anna … *1840 Mißmaaßen

Kd. Cath.*1860 Magdal.*1862 Christ.*1864

Nr.74 Hufengebäude „Brammerberg“ – Vz.1864

Claus Prieß Hufner *1804 Belau oo … Anna … *1810 Bansrade

Kd. Magdal.*1840 Christ.*1846 Marg.*1848 Hinr.*1851

Nr.75 Hufengebäude „Missenkamp“ – Vz.1864

Claus Theden Hufner Bauervogt *1806 oo … Marie … *1809 Wdf.

Kd. Hans*1836 Anna*1838 Elise*1851 Claus*1854

George Geertz Dienstkn.1841 Kiel – Doroth.Arp Dienstm.*1847 Nettelau – Anna Lütjohann Dienstm.*1849 Ochsenkoppel

Nr.76 Abnahmekate

a) Anna Theden Ww.Abnahmefrau *1784 Obendorf

b) Wilhelm Sieck Ww.*1810 Wildenhorst

6. 14. 4. Haupthof Depenau und Meierhöfe Horst u. Nettelau – incl.Vz.1864

Haupthof Depenau

Nr.1 Herrenhaus

George E.Böhme Gutsbesitzer *1830 Lübeck oo … Sophie … *1830 Frankreich

Kd. Laura*1858 Dep. George Eduard*1860 Dep.

Julie Martiensen unverh.*1805 Altona Tante des Hausvaters

Anna Ockelman Erzieherin *1847 Hamburg – Christian Remien Verwalter *1834 Knoop – Johannes Klüver *1846 Plön Kostgänger – Heinr.Hagen Jäger *1842 Berghorst – Marie Ivens Haushälterin *1842 Annenhof – Marie Haß Hausmädchen *1842 Perdöl – Dora Tietgen Kindermädchen *1845 Preetz – Stina Winkelmann Köchin *1838 … – Sophus Langthim … *1813 Plön – Carl Horst Ww. Scheunenvogt * !795 – Hinr.Christophersen Nachtwächter * 1810 Ascheberg – Hermann Scharfenberg Knecht * 1839 Kückels – Jürgen Bünning Knecht * 1841 Schönweide – Hans Evers Knecht * 1840 Neuhaus –

Nr.2 Inspektorhaus

Julius Mangels Gutsinspektor * 1824 Prienfeld oo … Ulricke … * 1835 Eckernförde

Kd. Paul Eduard*1862 Anna Marg.Elisab.*1864

Theodor Rievers Volontair * 1845 Kaltenhof – Wilhelmine Goertz Köchin *1848 Wittenberg – Doris Fuhrmann Kindermädchen *1848 Preetz

Nr.3 Gärtnerhaus

Heinrich Hauschild Gärtner * 1829 Mohrenhof oo … Johanna … *1834 Neustadt

Kd. Louis*1859 Johannes*1860

Nr.4 Hofkate

a) Jochim Eggers Kuhhirte *1827 Nettelau oo … Marie … *1828 St.

Kd. Diedrich*1856 Doroth.*1859 Friedr.*1862

b) Asmus Sievers Kutscher *1819 Ochsenkoppel oo … Margr. … *1823 Schellhorn

Kd. Carl*1852 Heinr.*1855

Nr.5 Hofkate „Grüne Kate“

a) Heinrich Tank Ww. Grobschmidt *1808

Kd. Franz*1849 August*1851 Ernst*1852 Annica*1854

… Haushälterin

b) Hans Eggers Vogt *1811 Jägersberg oo … Anna … *1812 Kl.Buchwald

Kd. Cathar.*1849 Johanna*1852

Nr.6 Ziegelei

a) Bernhard Köpke Ziegelmeister *1817 Depenau oo … Margar. … *1817 Sophienhof

Kd. Marie*1842 beider Tochter – Carl Heinze*1863 Bordesholm ihr Kind – Carl Köpke*1849 Dep … Köpke*1860 Kinder des Hausvaters ???

Marie Köpke Ww.*1794 Ahrensburg Mutter des Hausvaters

b) Hinrich Duggen Tgl.*1794 Kkp.oo … Magdal. … *1797 …

Nr.7 Meierei

Marx Theophile (genannt Schramm) Haushalter *1807 Warnau oo … Anna Schramm *1813 Birkenmoor

Kd. Emma*1847 Gustav*1849

Doroth.Gosch Lehrmeierin – Meiereimädchen: Caroline Duncker, Doroth.Bock, Margar.Barg, Johanna Marx, Magdal.Eggers, Cathar.Einfeld, Christine Petersen, Minna Bünning, Anna Jochimsen, Magdal.Daam – Ernst Meetz Böttcher, Jochim Osterhof Unterböttcher – Johann Sievers Meiereiknecht – Friedr.Becker, Claus Blöcker Schweinehirten

Nr.8 Hofkate

a) Christian Köpke Zimmermann *1811 Schönweide oo … Margar. … *1815 Schmalensee

b) Magdal. Riecken *1822 v.Armenwesen unterstützt

c) Carl Möller *1792 Belau v. Armenwesen unterstützt   

d) Asmus Witt Kuhhirte *1817 Nettelau oo … Wiebke … *1809 Ricklingen

………….

[8.16. Katasteraufnahme v. 1872 – kein Kartenblatt für Rüsch / Poggensee vorhanden!]

Nr.9 Kate Rüsch

a) Hans Legband Tgl.*1819 Kühren oo … Christina … *1821 Horst

Kd. Sophie*1851 Heinr.*1855 Caroline*1858

b)Hinr.Duggen Tgl.*1836 St. oo … Doroth. … *1833 Wdf.

Kd. Lena*1862 Heinr.*1863

c) Margar.Voß Ww.*1782 Neuhaus v.Armenwesen unterstützt

Nr.10 Kate Rüsch

a)Jürgen Nagel Tgl.*1836 Ascheberg oo … Christina … *1836 Kühren

Kd. Margar.*1862

b) Claus Löhndorf Tgl.*1836 hier oo … Elise … *1837 Niederklewitz

Kd. Anna*1860 Heinr.*1862

Elise Löhndorf Ww.*1810 Ahrensböck v.Armenwesen unterstützt

c) Johann Theden Tgl.*1836 Ochsenkoppel oo … Elise … *1838 Ascheberg

d) Claus Witten Tgl.*1813 Ochsenkoppel oo … Margar. … *1815 Köllingbeck

Kd. Johann*1853

Nr. 11 Kate Rüsch

a) Friedr.Löhndorf Tgl.*1816 hier oo … Doroth. … *1818 Latendorf

b) Asmus Tietgen Tgl.*1826 St. oo … Cathar. … *1828 Köllingbeck

Kd. Doroth.Paustian unehel.*1853 – Margar.*1863

……………………..

“Ochsenkoppel”

1886 Erteilung der baupolizeilichen Erlaubnis

Wiederaufbau einer Kate und Neubau eines Stalles zu „Ochsenkoppel“

[16. 8. siehe Katasteraufnahme v. 1872 – Blatt 8 „Ochsenkoppel“ Gemarkung Depenau]

Nr.12 Kate Ochsenkoppel

a) Claus Schnack Tgl.*1814 Dep.oo … Anna … *1819 Dep.

Kd. Fritz*1853 Line*1856 Christian*1858

b) Heinr.Arp Tgl.*1816 … oo … Marie … *1824 Gönnebeck

Kd. Fritz*1849 Asmus*1853 Heinr.*1858

c) Claus Freese Tgl.*1797 St. oo … Margar. … *1803 Kattholz

d) Claus Sievers Tgl.*1832 St. oo … Anna … *1828 Kattholz

Kd.des Schwiegersohns: Doroth.*1857 hier Margar.*1859 St. Cathar.*1861 St.

e) Hans Eggers Tgl.*1822 St. oo … Cathar. … *1823 Belau

Kd. Hinr.*1851 Claus*1856 Christian*1859

Nr.13 Kate Ochsenkoppel

a) Hans Lütjohann Tgl.*1805 Postfeld oo … Doroth. … *1815 St.

Dorothea Lütjohann Ww.*1781 Postfeld Mutter des Hausvaters

b) Marx Sieck Tgl.*1808 Ochsenkoppel oo … Margar. … *1815 Stocksee

Kd. Christina*1850 Hinr.*1852 Margar.*1859

c) Hans Petersen Polizeidiener *1807 Schleswig oo … Cathar. … *1814 Ochsenkoppel

Kd. Julie*1845 – Magdal.Bebensee*1860 unehel.Kostkind

d) Hans Kahl Tgl.*1827 Ochsenkoppel oo … Ida … *1824 Warnau

Kd. Doroth.*1851 Magdal.*1854 Claus Chr.*1856 Joachim*1859 Heinr.*1862

Nr.14 Kate Ochsenkoppel

a) Claus Theden Tgl.*1823 hier oo … Doroth. … *1822 Dietrichsdorf

Kd. Margar.*1854 Christina*1859 Doroth.*1863

b) Dorothea Theden Ww.*1794 v.Armenwesen unterstützt

c) Lotte Theden Ww.*1800 Ascheberg …

d) Hinr.Theden Tgl.*1822 hier oo … Doroth.Bülck *1823 Bothkamp

Kd. Christian*1852 Horst Cathar.*1859 Carl*1861

Sophia Bülck unverh.*1817 Bothkamp Schwester der Frau

Nr.15 Kate Ochsenkoppel

a) Christ.Theden Tgl.*1831 hier oo … Christina … *1833 Wdf.

Kd. Heinr.*1861 Christian*1864

b) Claus Lütjohann Tgl.*1827 hier oo … Anna … *1837 Bothkamp

Kd. Doroth.*1859 St.

Nr.16 Kate Ochsenkoppel

a) Johann Simon Tgl.*1818 hier oo … Johanna … *1820 Dersau

Kd. Doroth.*1850 Friedr.*1855

Johann Simon Ww.*1888 Mecklenburg v.Armenwesen unterstützt

b) Johann Sieck Tgl.*1803 Mecklenburg oo … Christina … *1813 Bordesholm

Kd. Sophie*1850 Christine*1856 

Nr.17 Depenauer Mühle

Wilhelm Sebelin Mühlenbesitzer *1822 … oo … Anna … *1820 Bothkamp

Kd. Cathar.*1845 Johanna*1847 Carl (?)*1849 Johannes*1851 Wilhelm*1855 Wilhelmine*1858 Ludwig*1861 Amalie*1863

Hinr.Stender Dienstknecht *!839 Bockhorn – August Schirmer Dienstknecht *1840 Nehmten – Doroth. … Dienstmädchen *1845 St. – Emil Koch Müllergeselle *1839 Gettorf – Carl Pinn Müllergeselle *1839 …

Meierhof Horst

1. Herrenhaus

Carl v.Destinow *1798 Kiel oo … Doroth. … *1807 Schmalensee

Kd. Ida *1848 Grönwohld –

Marie Kunst Hausmädchen *1840 Nehmten – Magd.Hitzfeld Köchin *1841 Preetz – Hans Jäger Ww.Arbtsm. *1792 Dersau – Peter Buhmann Gärtner *1839 Windeby – Joh.Tietjen Gärtnerbursche * 1848 Wdf. – Joh.Hammdorf  Kutscher *1824 Muggesfelde – Emma Ibsen Haushälterin *1841 –

2. Pächterwohnung

Julius v.Destinow Pächter *1831 Kühren oo … Auguste … *1831 Hagen

Kd. Carl *1856 Horst – Andreas *1857 Horst – Anna *1862 Horst

Hinr.Oldorf Schreiber *1841 Mühlenberg – Friedr.Japp Hauslehrer *1840 Calübbe – Sophie Horst Meierin *1840 Helmstorf – Friedericke Lundius *!846 Wahlstorf, Charlotte Kröger *1839 … , Caroline Friedrichsen *1856 … alle Meiereimädchen – Cathar.Clubb Hausmädchen *1840 Perdöl – Anna Ihms Kindermädchen *1858 Lehmkuhlen – Marie Behrend Köchin *1837 Nehmten – Christian Bornhöved Böttcher *1839 Calübbe – Hans Ibs *1844 Bünzen, Joh.Theeden *1843 Hornstorf alle Knechte – Heinrich Ratusch Kutscher *1837

3. Hofkate

a) Hans Joost Tagl.*1829 Dersau oo …Johanna … *1837 Dersau

Kd. Marie *1859 Calübbe – Elise *1862 Dersau

b) Fritz Landon Tagl.*1821 Horst oo … Marie … *1819 Husberg

Kd. Marie *1850 Horst – Johann *1852 Horst – Johanna *1855 Horst

4. Hofkate

a) Wilhelm Sieck Tagl.*1840 Stolpe oo … Charlotte … *1839 Kührstorf

Kd. Johann *1864 Stolpe

b) Heinrich Sienknecht Tgl.*1838 Ascheberg oo … Christina … *1841 Perdöl

Kd. Heinr.*1860 Perdöl

5. Grüne Kate

Heinr.Struhs Kuhhirte *1828 Ascheberg oo … Caroline … *1832 Ascheberg

Kd. Anna *1850, Heinr.*1856, Caroline *1858, Sophie *1860 alle Ascheberg, Doroth.*1863 Horst

6. Hofkate

Joachim Gottfried Tgl.*1788 Wittenberg oo … Sophie … *1791 Neuhaus

7. Hofkate

Joachim Fick Grobschmied *1817 Reinfeld oo … Doroth. … *1821 Knoop

Kd. Heinr.*1850 Knoop – Christine *1853 … – Christian *1855 … – Marg.*1857 … – Doroth.*1859 Horst – Joachim *1861

August … Schmiedeges.*1845 – August …Schmiedelehrlg. *1846, beide Ascheberg  

8. Hofkate

Johann … Tgl. *1809 Aschberg oo … Wilhelmine … *1813 Lütjenburg

Kd. Johann *1850 Plön – Elise *1853 Aschberg

9. Hofkate

Joachim Freimuth Tgl.*1815 Ascheberg oo … Caroline … *1819 Wandelwitz

Kd. Louise *1851 Ascheberg – Gustav *1854 Ascheberg – Ludwig *1858 Horst

10. Horsterfeld

Caroline Schmidt Rademacher-Ww.*1808 Mohrenhof

Kd. Anna *1838 Hfld. – Ernst Rademacherges.*1840 Hfld. – Christian Rademacherlehrlg.*1848 Stolpe

August Schmidt *1835 Horsterf. oo … Marie … *1841 Garbeck

Kd. Elise *1864 Hfld. – 

11. Kate

Christian Sacher Brennerknecht *1840 Damsdorf oo … Marie … *1841 Wdf.

Meierhof Nettelau

Herrenhaus

Christian Martens Hofbesitzer *1836 Eimsbüttel oo … Rosa … *1835 Alberstorf

Kd. Rosa *1861 Nettelau – Mary *1862 Nettelau

Wilh.Meyer Hausfreund (vorübergeh.Volontair) *1843 Memel ?- Christ.Heering Wirtschafter *1841 Luhsee – Doris Scharbau Hausmamsell *1842 Dänemk.- Marie Arp Hausmädch.*1841 Hohenhütten  Christina Riecken Kindermädch.*1842 Stolpe – Magdal.Lill Köchin *1824 Wittenberg – Doris Lasp *1843 Plön, Elise Möller Plön *1840, Anna Klupp *1836 Kühren alle Meiereimädch. – Hans Duncker Böttcher *1842 Aschberg – Wilh.Christen Meiereiknecht *1828 … – Christian Tietjen Schweinehirt *1844 Stolpe – Joachim Wolf Kutscher *1822 Reinfeld – Heinr Löhndorf *1839 Kkp., Christ.Lütjohann *1841 Stolpe, Hans Harms *1841 Mecklenburg, alle Knechte –

2. Kate

a) Christ.Frehse Tgl.*1803 Nettelau oo … Margar…. *1814 Perdöl

Kd. Cathar.*1850 Nettelau

b) Claus Lange Tgl.*1804 Schönböken oo … Anna … *1805 Bordesholm

Kd. Doroth.*1836, Christian *1849, beide Nettelau

3. Kate

a) Claus Doose Tgl.*1808 Köllingbeck oo …Cathar…. *1815 Brügge

Kd. Marie *1852 Krogaspe, Emma *1857, Doroth.*1860 Nettelau

b) Joachim Barg Tgl.*1818 Rixtorf  oo … Charlotte … *1821 Farve

Kd. Johann *1851 Augustenhof – Christina *1857, Heinr.*1861 Nettelau

c) Claus Frehse Tgl.*1835 Nettelau oo … Cathar. … *1833 Schönhagen

Kd. Christian *1859, Ida *1861, Doroth.*1864 alle Nettelau

d) Claus Riecken Tgl.*1817 Rüsch oo … Christine … *1828 Trent

Kd. Carl *1849 Kirchbarkau – Marie u. Elise *1860 Nettelau

4. Kate

a) Asmus Eggers Kuhhirte *1829 Nettelau oo … Christina … *1825 Kühren

Kd. Anna *1852, Margar.*1854, Ida *1856, Magdal.*1860, Marie *1864 alle …

b) Marie … Ehefrau d.Kutscher Wulf *1817

Kd. Hinr….*1849 – Cathar.*1852 … – Doroth.*1855 Nettelau – Joachim *1857 Nettelau

c) Joachim Schnoor Tgl.*1824 Bothkamp oo … Marie … *1823 Schönbeck

Kd. Anna *1852 N. – Heinr.*1854 Gr.-Buchw. – Johannes *1858 N. – August *1860 N.

Meierhof Löhndorf – Kirchspiel Brügge

1.Herrenhaus

Hermann Lemke *1823 Ww. Mecklenburg Hofbesitzer Hausvater

Kd.: Hermann *1865

Julia Ehlers *1819 unverh. Rethwisch Haushälterin

Elise Schmidt *1847 Bredeneck Kostgängerin

Rudolph Hollmann *1840 Hannover Verwalter

Ida Vohs *1838 unverh. Mißmaaßen Köchin

Anna Engel *1843 unverh. Hannover Hausmädchen

Carl Barsch *1838 unverh. Mecklenburg Schäfer

Hinrich Schmidt *1838 unverh. Bothkamp Rademacher

Claus Freese *1881 verh. „hier“ Kutscher

Hans Wrangel *1844 unverh.Booksee Knecht

Detlef Duggen *1840 unverh.Schönböcken Knecht

Asmus Tietjen *1836 unverh. hier Knecht

Christian Lienau *1839 unverh. Schönböcken Knecht

Claus Stender *1846 hier Knecht

Friedrich Drews *1847 Stolpe Knecht

Johann Joost *1800 unverh. Dersau Hasselschneider

Joachim Tietjen *…. unverh. hier Kuhhirte

Friedrich Drews *1846 hier Schäferknecht

2. Schmiede

Johann Hansen *1832 verh. Blunck Schmidt Hausvater

Dorothea Hansen *1832 verh. Ruhwinkel Ehefrau

Kinder: Catharina *1850 Gönnebeck – Johannes *1856 Calübbe – Friederieke *1860 hier

Joachim Wreede *1839 unverh. Gr.Harrie Schmidtgesell

Fritz Doose *1849 Langekamp Lehrbursche

3. Meierei

Johann Meyer *1822 verh. Lauenburg Haushalter ….

Marie Meyer *1831 verh. …. Ehefrau

Kinder: Julie *1850 Schenefeld – Dorothea *1853 Tralau – Bertha *1859 hier – Adolphe *1860 hier – – Ernst Kroll *1862 Kührstorf

Auguste Löhndorf *1840 Wankendorf Schweinehirte

Catharina Lantau *1837 Stolpe Balgenmädchen

Margaretha Kroll *1826 Kührstorf Meiereimädchen

Dorothea Schneekloth *1841 Rixtorf Meiereimädchen

Christina Scheef *1839 Görtz Meiereimädchen

Johanna Petersen *1841 Preetz Meiereimädchen

Kirchspiel Bornhöved

4. Kathe

a) Hinrich Theeden *1837 verh. Schönböcken Tagelöhner Hausvater

Anna Theeden *1832 verh. Perdöl Ehefrau

b) Christian Sievers *1815 verh. Wittenberg Tagelöhner Hausvater

Doris Sievers *1816 verh. Stolpe Ehefrau

Kinder: Johanna *1848 hier – Magdalena *1850 hier – Johann *1854 hier – Diedrich *1861 –

c) Christian Sieck *1822 verh. Ochsenkoppel Tagelöhner Hausvater

Anna Sieck *1822 verh. Brügge Ehefrau

Kinder: Catharina *1850 Eidelstede – Johann *1852 dto – Christian *1854 dto – Wilhelmine Elise *1855 hier – Dorothea *1858 hier – Marie *1861 hier –

d) Johann Steen *1832 verh. hier Tagelöhner Hausvater

Dorothea Steen *1826 verh. Perdöl Ehefrau

Kirchspiel Brügge

5. Plötzenkathe

a) Detlef Sievers *1824 verh. hier Tagelöhner Hausvater

Margaretha Sievers *1826 verh. Gr.Buchwaldt Ehefrau

Kinder: Heinrich *1856 hier – Elisabeth *1857 hier – Christian *1859 hier – Claus *1862 hier –

Elisabeth S. *1799 Ww. Perdöl wird vom Armenwesen unterhalten

b) Johann Drews *1819 verh. hier Vogt Hausvater

Margaretha Drews *1820 Stolpe Ehefrau

Kinder: Johann *1849 hier – Magdalena *1850 hier – Carl *1852 Stolpe – Wilhelm *1854 dto –

Christian *1857 dto – Dorothea *1860 hier –

Anna Drews *1786 Ww.Wankendorf  wird vom Armenwesen unterhalten

c) Claus Frehse *1837 verh. hier Tagelöhner Hausvater

Elise Frehse *1841 verh. Preetz Ehefrau

Kind: Magdalena *1864 hier

Margaretha Frehse *1809 verh. Obendorf Ehefrau des Kutschers Frehse

Kind: Marie *1852 hier

Kirchspiel Bornhöved

6. Kathe

a) Detlef Steen *1822 verh. Wankendorf  Tagelöhner Hausvater

Margaretha Steen *1822 Wankendorf Ehefrau

Kinder: Hans *1852 hier – Heinrich *1855 hier – Catharina *1858 – Johann *1860 hier –

b) Asmus Steen *1829 verh. Bundhorst Tagelöhner Hausvater

Margaretha Steen *1819 verh. Wankendorf Ehefrau

Kind: Johann *1849 Mihsmaahsen – Dorothea *1852 hier – Magdalena *1855 hier – Catharina *1858 hier –

c) Johann Franck *1819 verh. hier Tagelöhner Hausvater

Margaretha Franck *1822 verh. Wittenberg Ehefrau

Kinder: Dorothea *1851 Köhlingbeck – Anna *1854 dto – Johanna *1858 dto – Magdalena *1864 dto

d) Hans Pries *1823 verh. Brammerberg Tagelöhner Hausvater

Ida Pries *1821 verh. Löptin Ehefrau

Kinder: Margaretha *1852 Brammerberg – Sophie *1854 dto – Magdalena *1856 dto – Anna *1859 dto

Ida Löhndorf *1864 Löhndorf uneheliches Kostkind

Kirchspiel Brügge

7. Kathe „Kloster“

Hans Kahl *1837 verh Ochsenkoppel Holzvogt

Catharina *1835 verh Löptin Ehefrau

Hans *1860 Löptin

Christian *1862 Löptin

Christina *1864 Kloster

Christina Löhndorf *1849 Dienstmädchen

Kirchspiel Brügge

8. Kathe Köllingbeck

a) Johann Steen *1799 verh. Bothkamp Kuhhirte Löhndorf

Louise Steen *1801 verh. Wankendorf Ehefrau

Marie *1838 verh. Stocksee Tochter

Ernst *1862 Köllingbeck ihr Kind

Ida Lütjohann *1861 Gr.Buchwaldt uneheliches Kostkind

b) Friedrich Drews *1825 verh. Löhndorf Arbeitsmnn Hausvater

Margaretha Drews *1822 verh. dto Ehefrau

Kinder: Heinrich *1849 Köllingbeck – Johann *1852 dto – Dorothea *1855 dto – Christina *1858 dto – Catharina *1861 dto –

Kirchspiel Bornhöved

9. Kathe Köllingbeck

a) Johann Duncker *1824 verh. Ascheberg Arbeitsmann Hausvater

Lena Duncker *1826 verh. Ochsenkoppel Ehefrau

Kinder: Dorothea *1851 Köllingbeck – Carl *1854 dto –

b) Joachim Tietjen *1833 verh. Köllingbeck Arbeitsmann Hausvater

Ernestina Tietjen *1834 verh. Bundhorst Ehefrau

Kinder: Dorothea *1858 Köllingbeck – Margaretha *1860 dto – Hans *1864 dto –

10.Kathe Köllingbeck

a) Heinrich Stender *1798 verh.Ascheberg Arbeitsmann Hausvater

Magdalena *1810 verh. Köllingbeck Ehefrau

Kind: Hans *1849 dto

b) Christian Doose *1832 verh. …. Arbeitsmann Hausvater

Catharina Doose *1840 Köllinbeck Ehefrau

Kind: Dorothea *1862 dto –

c) Asmus Lütjohann *1835 Lehmbeck Arbeitsmann Hausvater

Marie Lütjohann *1836 Bihssee Ehefrau

Kind: Hinrich *1862 Köllingbeck

d) Anna Lütjohann *1805 Ww. Belau

Ihr Sohn: Claus *1845 Weber

11. Kathe Köllingbeck

a) Jochim Stegmann *1786 verh. Küetkamp (?) Handelsmann

Margaretha Stegmann *1804 verh. Stolpe Ehefrau

Jochim Stegmann *1828 verh. Köllingbeck Arbeitsmann Hausvater

Marie Stegmann *1828 verh. Perdöl Ehefrau

Kinder: Johann *1858 verrh. Köllingbeck – Magdalena *1860 dto –

b) Hans Riecken *1811 verh. Köllingbeck Arbeitsmann Hausvater

Magdalena Riecken *1820 verh. Schipphorst Ehefrau

Dorothea Riecken *1840 Kiel – Joachim *1850 Köllingbeck

7. 15. A n h a n g:

7. 15. 1. Aufsässigkeit Stolper Insten

LAS 125.3 Nr.3 24

[16]Actum Depenau, den 7.May 1811

In Gegenwart der Gerichtsbauern Claus Riecken und Claus Tietgen

Es wurde von der Gutsherrschaft am heutigen Tage gegen die Tagelöhner:

Hans Horst, Johann Horst, Hans Riecken, Johann Riecken, Marx Sieck, Hans Löhndorf, Carl Witten, Carl Sievers, Gerth Schnack und Hans Hinrich Riecken

beschwerend angezeigt:

daß benannte Tagelöhner nebst mehreren (anderen) sich vor mehreren Wochen auf den Weg nach Bockhorn begaben, nachdem sie ihre Arbeit verlassen, um dort ihren seit 8 Wochen rückständigen Tagelohn einzufordern, obgleich der Herr Schlüter an den vorigen Tagen auf Depenau gewesen war. Auf dem Wege dorthin waren ihm sämtliche oben benannte Personen in den Weg getreten, und hätten daselbst ihren rückständigen Tagelohn verlangt, jedoch sey dies auf keine ungeziemende Weise geschehen, auch wären die Leute auf sein Zureden nach Depenau zurückgekehrt, wodurch aber indessen eines halben Tages Arbeit versäumt worden. Bis auf Claus Horst, Hans Löhndorf und Gerth Schnack, welche etwas auf Abschlag erhalten, wäre hierauf der sämtliche Tagelohn den übrigen ausbezahlt worden. Als am Abend Claus Horst zu dem Herrn Schlüter gekommen, habe derselbe einen Verweis deshalb, weil er sich mit den übrigen zusammen rottiret, erhalten, und zugleich den Auftrag, den übrigen ihr gesetzeswidriges Betragen vorzuhalten und ihnen bekannt zu machen, daß jeder einzelne, welcher seinen Tagelohn zu fordern, dasslbe auf dem Hofe zu Depenau in Empfang nehmen könne.

Es sey mehrere Wochen hierauf bekannt gemacht worden, daß um Maytag mit ihnen liquidiert [abgerechnet] werden solle, und jeder sich deshalb melden könne und namentlich sey der 3.May hierzu angesetzt worden, es habe jedoch an diesem Tage die Auszahlung wegen anderweitiger Verhinderung des Herrn Verwalters Nissen nicht vor sich gehen können.

Am anderen Morgen, als den 4.May, sey Herr Schlüter um Mittag nach Depenau gekommen, woselbst sich eben deshalb schon mehrere Tagelöhner vor seiner Ankunft bei dem Verwalter Suckstorf gemeldet hätten. Herr Schlüter habe auf Depenau gegessen und sich über 2 Stunden in dem Herrschaftlichen Hause aufgehalten, ohne daß jemand der Ablöhnung halber sich weiter bey ihm gemeldet, worauf er das nöthige Geld zur Ablöhnung auf den Abend, sobald die Leute ihre Arbeit verrichtet, angewiesen, auch denselben dieses durch den Verwalter Suckstorf habe bekannt machen lassen. Als er nun in die Scheune getreten und sich einige Zeit darin aufgehalten, woselbst die Leute sich befanden, hätten sich alle ruhig unterhalten, jedoch sobald er in das Kuhhaus getreten, woselbst sich auch der Holländer befand, wäre ein Kreis von ihnen um ihn geschlossen worden. Alle, besonders aber einige, auf eine höchst ungeziemliche Weise, hätten ihren Tagelohn lärmend verlangt.

Er habe ihnen ihr Betragen ernsthaft verwiesen und endlich, alsdieses fruchtlos gewesen, die Worte gesagt, sie sollten sich zum Teufel scheren und im Hause ihr Geld in Empfang nehmen. Nunmehr sey Johann Horst in die Worte ausgebrochen: Wenn der Herr patzig ist, so wollten sie ihren Tagelohn alle 8 Tage fordern, denn sie wären Tagelöhner! Alle hätten aufs Neue gelärmt, wobei sich besonders Claus Horst und Hans Löhndorf auszeichneten, und endlich einen dichten Kreis um ihn geschlossen, so daß er zuletzt genöthigt worden, einen von ihnen von sich zu stoßen, worauf zu allererst die Leute ihn verlassen und ihren Lohn empfangen hätten. Wegen dieser gesetzeswidrigen Zusammenrottung, besonders aber wegen der Ungebührlichkeiten, welche sich Johann Horst, Hans Löhndorf und Claus Horst bey diesem Vorfalle erlaubt hätten, wurde gebeten,

die Schuldigen mit einer den Uständen angemessenen Strafe zu belegen

Es wurden hierauf die sämtlichen Comparenten vernommen, und nachdem sie nicht in Abrede stellen konnten, sich insgesamt auf den Weg nach Bockhorn begeben, sodann am 4.May insgesamt den Herrn Schlüter umringt zu haben, besonders aber Johann Horst nicht hatte leugnen können, sich die oben angeführten Worte gegen den Herrn Schlüter erlaubt zu haben, sowie Claus Horst und Hans Löhndorf sich besonders durch ihr gesetzeswidriges Betragen ausgezeichnet zu haben, so ist erkannt:

daß Johann Horst mit einer 6-tätigen Gefängnisstrafe, sowie die nächst ihm am meisten schuldigen Claus Horst und Hans Löhndorf mit einer gleichen Strafe auf 2 Tage, alle bei Wasser und Brot wegen ihres gesetzeswidrigen Zusammentretens belegt werden sollen, und hat jeder der Comparenten, also auch die bereits gedachten, einen Reichsthaler an Herrschaftlicher Brüche, sowie einen halben Reichsthaler an Gerichtskosten zu entrichten.

[Leider sind es vorwiegend Gerichtssachen, die uns einen deswegen etwas „schiefen“ Einblick in die Lebenswelt der „kleinen“ Insten gestatten.-

Herr Schlüter war derzeit Gutsherr auf Bockhorn und auf Depenau. Er scheint die Lohnauszahlungen nicht pünktlich ausbezahlt zu haben (hier 8 Wochen rückständig!) und ging Ende 1814 mit Gut Depenau in Konkurs. Wahrscheinlich besteht ein Zusammenhang.

Die hier angesprochenen Tagelöhner bestanden auf ihrem Recht. Sie wurden vermutlich mehrfach hingehalten und reagierten schließlich „ungebührlich“.]

7. 15. 2. Verkaufs- u. Überlassungsvertrag

des Landinsten Claus Hinrich Riecken mit seinem Sohn Jürgen Christian

Kund und zu wissen sei hiemit, daß wir Endesunterzeichneten, der biherige Landinste Claus Hinrich Riecken senior in Stolpe, Guts Depenau einerseits und der gegenwärtige Landinste Jürgen Christian junior daselbst andererseits folgenden Vertrag miteinander vereinbart und abgeschlossen haben.

                                                           §1

Der bisherige Landinste Claus Hinrich Riecken senior in Stolpe, Guts Depenau, verkauft, überläßt und tritt ab seinem Sohne, dem jetzigen Landinsten Jürgen Christian Riecken junior daselbst sein ganzes Vermögen, hauptsächlich bestehend in landwirtschaftlichem Inventar, als einem Pferde, zwei Kühen, einer Starke und verschiedenen landwirtschaftlichen Geräthen, ferner in einem Bette, einigem Leinenzeug, etlichen Küchengeräthen und Kleidungsstücken, sowie alle sonstigen Gegenstände, welche etwa zu dem Vermögensinhalte des Verkäufers und Überlassers gehören mögten.

                                                           §2                   

Der jetzige Landinste Jürgen Christian Riecken junior in Stolpe, Guts Depenau erklärt hiedurch, daß er die verschriebene und benannte Vermögensmasse seines Vaters, Verkäufers und Überlassers bereits richtig empfangen und überliefert erhalten habe und verspricht demselben dagegen als wohlbehandelten Entgelt:

1) die Summe von 120 r Pr., geschrieben Ein Hundert und Zwanzig Thaler Preuß. Ct. an seine Kinder und Erben wie im §3 dieses Contractes näher hervorgehoben, nach seinem, des Verkäufers und Überlassers Tode baar auszubezahlen; auch diese Summe mit 5 pro Cent pro anno alljährlich vom 1.Mai d. J. an gerechnet demselben bis zu dessen Tode zu verzinsen, welche Zinsen derselbe als jährliches Taschengeld zu genießen haben wird;

2) den Verkäufer und Überlasser, seinen Vater bis zu seinem Tode zu alimentiren, dergestalt, daß er Essen und Trinken mit ihm, dem Sohne, Wohnung in dessen Behausung, Kleidung, Wäsche, Hege und Pflege in gesunden und kranken Tagen, unentgeltliche ärztliche Hülfe und Medicamente und endlich nach seinem Tode ein anständiges Begräbniß, Alles überall so und in der Weise erhalte, wie ein rechtschaffener Sohn seinem Vater und Pflegling zu geben und zu gewähren rechtlich und moralisch verpflichtet ist.

Verkäufer und Überlasser soll berechtigt sein, statt der ihm stipulirten Alimentation alljährlich sich 40 r Pr. auszahlen zu lassen.

                                                           §3

Von den 120 r Pr., welche nach dem Tode des genannten Verkäufers und Überlassers der Käufer und Annehmer an die resp.Voll- und Halbgeschwister des Käufers und Annehmers, des Jürgen Christian Riecken junior, die Kinder und Erben des Käufers und Überlassers, des Claus Hinrich Riecken senior, auszuzahlen hat, ist dieser verpflichtet, an jeden derselben, oder so weit sie bereits verstorben oder bis zur Zeit der Auszahlung annoch versterben sollten, an deren sämmtliche Kinder zusammen einen gleichen Antheil der ganzen Summe auszubezahlen;

indeß sollen Anna Lienau geb. Riecken zu Stolpe, eventuell deren Kinder und Catharina Sienknecht geb. Riecken in Elstorf bei Rendsburg, eventuell deren Kinder ein Voraus von je 12 r Pr. mit Rücksicht darauf, daß sie von dem Nachlasse ihrer Mutter nicht abgefunden sind, erhalten, somit nur 96 r Pr. unter ihnen allen zu gleichen Antheilen ausbezahlt werden.

                                                           §4

Urkundlich dessen haben die oben genannten Contrahenten, unter Verzicht auf jede Einrede, insbesondere auf die Rechtsregel, daß ein allgemeiner Verzicht nicht binde, wenn nicht der besondere vorhergegangen, vorstehenden Vertrag für sich und ihre Erben und deren Jeden in solidum verbindlich, wohlbedacht und eigenhändig unterzeichnet.

Die Contrahenten veranschlagen den Werth der stipulirten Alimentation pro anno auf 120 ? Ct.= 45 r Pr.

So geschehen in Bornhöved, sonst Stolpe, Guts Depenau, den ersten September 1860 und acht.

                                   X X X

                                  Jürgen Riecken

Daß Claus Hinrich Riecken senior zu Stolpe vor zu ersehender drei Kreuze statt seiner Unterschrift, da er des Schreibens unkundig zu sein erklärte, so wie Jürgen Christian Riecken junior daselbst vor zu ersehender eigener Unterschrift zur Anerkennung des ihnen von mir vorgelesenen Inhalts des vorstehenden Contractes eigenhändig von mir vollzogen, bescheinige ich hiedurch.

                                         Joh. Hedde, Notar

Abänderung desselben Contractes, 1873

Kund und zu wissen sei hiemit, daß ich, der frühere Landinste Claus Hinrich Riecken senior in Stolpe Guts Depenau mich mit meinem Sohn, dem jetzigen Landinsten, Jürgen Christian Riecken junior mit Rücksicht auf den, am 1. Sept. 1868 mit ihm abgeschlossenen Contract, nach welchem derselbe gegen Abtretung meines derzeitigen Vermögens, zur Ernährung seit Lebens und zur Verzinsung von 120 r Pr., mit 5 pro Cent pro anno, sowie zur Auszahlung dieses Capitals an seine Geschwister nach daselbst näher hervorgehobener Anweisung sich mir verpflichtet hat, jenen Contract abändernd, wie folgt, geeinigt habe.

                                                           §1

Mein Sohn, der jetzige Landinste Jürgen Christian Riecken junior in Stolpe soll nicht 120 r, sondern nur 60 r, schreibe Sechzig Thaler Pr., nach meinem Tode an seine Voll-und Halbgeschwister und zwar zu gleichen Theilen, oder falls der oder die Eine oder Andere derselben zu meinem Tode verstorben sein sollte, an deren eheliche Nachkommen auszahlen. Die andere Hälfte der in dem vorerwähnten Contracte mir verschriebenen 120 r …Altersschwäche erfordert eine sorgsamere, meinem Sohne kostspieligere Verpflegung und damit mir diese, ohne zu große Aufopferung Seitens meines Sohnes zugewandt werden könne, habe ich mich über vorstehenden Erlaß von 60 r zu Gunsten desselben mit ihm geeinigt. Dieser Erlaß wirkt aber nicht auf das mir zu zahlende Taschengeld ein. Mit 6 r Pr. und zwar in wöchentlichen gleichmäßigen Raten ist dasselbe mir, wie bisher, bis zu meinem Tode auszubezahlen.-

Die Fälligkeit der auf 60 r Pr.herabgesetzten Capitalschuld soll erst ein Vierteljahr nach meinem Tode eintreten.

                                                           §2 

Ich, der mitunterzeichnete Landinste Jürgen Christian Riecken junior in Stolpe erkläre, daß ich die vorstehenden Erklärungen meines Vaters acceptirt habe und hiedurch acceptire, bestätige und verspreche auch aufs Neue, das contractliche Taschengeld von 6 r Pr.pro anno allwöchentlich meinem Vater auszuzahlen, auch die contractliche Verpflegung desselben gewissenhaft und seiner Altersschwäche entsprechend zu erfüllen.

                                                           §3

Dessen zur Urkunde haben wir vorgenannten Contrahenten, unter Verzicht auf Einreden und unter solidarischer Verbindlichkeit für uns und unsere Erben vorstehende Acte eigenhändig unterzeichnet.

So geschehen in Stolpe den 30ten December 1872.

                          X X X          –          Jürgen Riecken

Im Beisein Eigenhändiger Unterschrift Bescheinigt    J. H. Riecken,  Orts Vorstandt

7. 15. 3. Dorfinsten in Stolpe und ihre Familien

[18 Insten mit Land – 27 Insten ohne Land – nach der Volkszählung von 1803]

Auch die Jahre um 1800 markieren – wie die um 1700 – auf dem Lande eine Zeit des Umbruchs. Die großen Landreformen werden verwirklicht. Das Gut Depenau und die Bauern der Dörfer Stolpe und Wankendorf wirtschaften fortan getrennt. Im „Bauernbuch“ werden die Maßnahmen im einzelnen dargelegt. Mit den Landreformen wird die Leibeigenschaft gegenstandslos. Seit dem 1.Januar 1805 gilt sie als „aufgehoben“.

Während die Bauern als Erbpächter Eigentümer ihrer Höfe werden, muß die Gutsherrschaft auch die Verhältnisse zu den Insten neu regeln. Wie jene vor 1805 und danach aussahen, wird gesondert dargestellt. Hier soll uns zunächst die Frage beschäftigen, wer in Stolpe in diesen Jahren des Wandels Inste war und – wenn möglich – in welcher Kate er gewohnt hat. Die Bauernhöfe haben nach 1805 ihre Namen und vorher in den Listen ihre Nummern, so daß der Verbleib der Hufner (leider nicht immer der ihrer Hufen!), ihrer Vorfahren und Nachkommen, relativ gut nachzuvollziehen ist. Über die Insten ist weniger bekannt, weil ihre Nachkommenschaft sich durch Heirat und Katenwechsel zerstreut und sich kaum durch besondere Tätigkeitsmerkmale etwa einprägt.

Die Ortung der „Insten mit oder ohne Land“ vor 1805 ist deswegen äußerst schwierig, weil eine Reihe von Hufenstellen nach und nach bis 1810 entsprechend der Landreform aus dem Dorf genommen und inmitten ihrer neu geschnittenen Ländereien wieder aufgebaut werden. So entstehen dann neu zu besetzende Flächen im Dorf, auf denen zunächst die Altenteilskaten jener Hufen weiterhin benutzt werden, auslaufend von Altenteilern bzw.bald auch von Instenfamilien. Bestimmt aber entstehen auch neue Katen mit ihren Kohlhöfen zur Nutzung durch Insten, so daß nach dieser Neusortierung von Gebäuden die Insten jedenfalls teilweise in andere Katen umgesetzt werden. Um die Unübersichtlichkeit der Gebäudeanordnung noch zu steigern, vernichtete ein Großfeuer 18 Gebäude im Jahre 1804.

Die Zählung der Familien in den Katen [1803] scheint an der Seestraße seeseitig Richtung Stolper Moor zu beginnen [Riecken/Brauer], überspringt die Dorfstraße nach Hufenstelle „Op de Wach“ [heute Kfz-Möller], geht auf jener Seite in Gegenrichtung zurück [die Schulkate lag etwa dort, wo W.Steinfeld sein „Altenteil“ hat], überquert die Dorfstraße wieder in Höhe der Seestraße, dort weiter zum Gärtnersteig, geht wiederum hinüber zum Fischerredder und von dort unter Einschluß aller dort liegenden Katen bis zur Landstraße. Zuletzt wird von der „Tischler-Riecken-Kate“ (einschließlich) an in Seestraße und Heiratsberg gezählt.

Die Zahlen in eckigen Klammern geben teils recht bestimmte, teils vermutete Übereinstimmungen mit den „laufenden Nummern“ der Katen zur Vz von 1864, wobei gesehen werden muß, daß statt der späteren neu erbauten Katen die bestehenden Altenteilskaten auf denselben Grundstücken von den „bekannten“ Familien bewohnt werden könnten. Es ist ferner davon auszugehen, daß Insten mit Land in speziell ihnen kontraktlich verhäuerten Katen wohnen, Insten ohne Land jedoch „in Untermiete“ bei diesen oder in Altenteilskaten etc. Daß unter den gegebenen Umständen einige Spekulation im Spiel ist, wird zwar kalkuliert – kann vielleicht später noch korrigiert werden -, aber wichtig ist zunächst einmal der Gesichtspunkt einer gewissen Orientierung. Zur Verifizierung der angenommenen Standorte werden die Vz von 1835 und 1845 herangezogen. Selbst wenn der Standort der jeweiligen Kate nicht genau übereinstimmte, so bliebe immerhin die gelungene familiäre Anbindung ein Erfolg.

1815 gab es in Stolpe „31 Katen, teils doppelte, teils einfache, davon 13 oder 14 Eigentumskaten“.

Alle Insten der Vz von 1803 werden einer genauen Prüfung sämtlicher zur Verfügung stehender Daten der Kirchenbücher unterzogen, so daß nach Möglichkeit eine Kontinuität innerhalb der Familien über die Jahrhundertwende hergestellt wird, genauer: der schwierige Anschluß an die Serie der Volkszählungen von 1835, 1845 und 1864, denn leider fehlen Sterbedaten ab 1825 und Heiratsdaten ab 1820.

Nummern vorne : Vz 1803 nach Familien gezählt, beginnend 32

lfd.Nr. : Gebäudegrundstücke nach der Zählweise Vz 1864

Kennwort : Zur pers. Orientierung des Verf.

Iml = Inste mit Land – IoL = Inste ohne Land

Doppelkate Nr.81 – lfd.Nr.32/33 Doppel-Landinstenstelle – Kennwort: Riecken (Brauer) – Doppelkate

32 – ImL – Asm. Horst* (1733-1803) oo     Doroth.Horst St.(1740-1815)            

Kind: 1.Anna (    ) oo Inste Hinr.Duggen St. –

[Herkunft z.Zt.unbekannt,  viell. Asm.(*1735) oo 1764 Dor.Heick] Dann:

[Seine Elt.: VH Joh.Horst Wdf.oo Dor.Löhndorf]

[Ihre Elt.: Inste Hinr.Heick St. oo Margr.Sieck St.]

33 – ImL – Hans Jürg.Riecken* (1760-1842) oo 1783 Magd Dor Theden (1754-1822) 

1812 Doppel-Landinste zusammen mit seinem Bruder Johann Riecken; 1825 Einzel-Landinste

Kind: 1.Magdal.Doroth.(93) R3* oo Claus Hinr.Riecken R4* (Einheirat in Landinstenstelle)     

* siehe Riecken-Chronik R3, R4

[Seine Elt.: Vollhufner Johann Riecken in Wdf. (1730-1787) oo 1759 Magdal.Enders St.(1731-1813)]

[Ihre Elt.: Häuersmann und Lohmüller Obendorf Hinr.Theden ooI Doro.Elisab.Sievert]

[Hi.Theden ist Sohn des Müllers v.Stolper (Dep.) Mühle, Dor.Sievert Tochter des Schmiedes (seinerzeit „Dep.Boest“) – „Nachbarskinder“]

Später, s.o.: Inste mit Land Joh.Riecken (1766-1833) oo 1793 Anna Riecken (1772-1826)

Beide Brüder erhalten 1806 Kontrakte als Landinsten

1814 Claus Hinr.Riecken, Einheirat,  Schwiegersohn v. Hans Jürgen R.

und Joh.Chr.Riecken, Sohn v.Joh.R.

Vz 1835 Li. Hans Jürg.Riecken / Schwiegersohn Claus Hinr.Riecken – Li. Joh.Chr.Riecken

Kate Nr.82 – lfd. Nr.34 Landinstenstelle – Kennwort Augustin – vermtl. am oberen Seeweg gegenüber Kfz-Möller

34 – IoL – Hans Löhndorf  (1740-1804)oo1773 Magdal.Horst(1752-    )          

Kinder:

1.Clas Löhndorf  St.(    ) oo 1805 Anna Dor.Sievers –

2.Catharina oo Hans Hinr.Riecken Rüsch

2.Anna Marg.(    ) oo Claus Hinr.Horst St.

3.Hans Chr.(1786 ?) –

[Seine Elt.: Inste Claus Löhndorf (1705-1770) oo Anna Cathr.Löhndorf (1719-1775)]

[Ihre Elt.: Inste Hans Horst Wdf. oo Christ.Hedew.Riecken ; beide *Obendorf – Hans Horst 1770 von Stolper Hufe geworfen]

Vz 1835 Hinr.Löhndorf – Mitbew.: Hans Schnack – Caspar Horst

Claus Fr.Eggers Landinste *1782 ooI Maria Saggau *1795 ooII Cath.Dor.Schnack

1.Magd.Elisab.Eggers ooI Weber Chr.Hinr.Sievert St.ooII Weber Joh.Peter Jahnsen

[Seine Elt.: Claus Hinr.Eggers Häuersmann Kkp.*1755 ooI 1777 Cath.Elisab.Schlüter St.(1758-1779) ooII 1779 Cathar.Marg.Sievers St.]

[Ihre Elt.: I Schullehrer Hans Joachim Saggau oo

II

1812 Landinsten-Doppelstelle zusammen mit Chr.Hinr.Sievert –

1825 einer der 7 nachgebliebenen Landinsten

Vz.1835 Kate – Landinste Claus Friedr.Eggers  – Weber Joh.Peter Jahnsen [Augustin]

Kate Nr.36 – Lfd.Nr 35Landinstenstelle – Kennwort: Tietgen – Duggen – „Tante Berta“

35 – IoL – Hinrich Tiedjen (1746-    )1 ooI 1771 Anna Cathr.Schlüter (1747-1774)

ooII 1775 Anna Elisab.Petersen         ooIII 1787 Anna Cathr.Tietgen         

Kd.aus der II.Ehe: 1. Inste Claus Tietgen u.Cathar.Lill  ???

Kinder von Claus T. :

1. Hinr.(1790-  ) Häuerinste Tgl.Steinhauer oo Caroline Franck (1803-   )

Deren Kinder.: 1. Johann (*1823 oo1845 Elis.Schnack)  –

2. Asm.Friedr.(1778-  ) Eigenkätn.o.L. oo1808 Ida Sophia Theden (1783-   ) Ruhwinkel (Elt.:Marx Theden u. Marg.Hedw.Elis. Kracht) –

[Seine Elt.: Carsten T.(1698-1749) St.oo ~ 1730 Maria Witte (1703-1774) St.]

[Ihre Elt.: I Inste Hinr.Schlüter Wdf. u.Magdal.Horst]

35 – ImL – Carl Chr.Tietgen (1776-1824) Inste ohne Land Tagelöhner Rüsch /

1812 vorübergehend Doppel-Landinste Stolpe zusammen mit Claus Tietgen

ooI 1798 Margar.Löhndorf (1777-   ) (Elt.:Asm.Löhnd.+1823 Kleinmoor u.Oelg.Blöcker)

Kinder:

1.Hinr.(00) –

2.Magd.Carol.(01) oo Hinr.Mißfeld –

3.Marg.(06) –

4.Asm.(08) später: Rüsch siehe Vz 1864 –

5.Anna (09)

[Seine Elt.: Inste Carsten Tietgen St.(1698-1749) oo ~1730 MariaWitte (1703-1774)]

[Ihre Elt.: Asm.Löhndorf oo Oelgard Blöcker]

Vz 1835 Chr.Tietgen *1803 oo Cathr.Linnig – Magd.Tietgen *1767 – Hans Sieck *1769 – Marx Sieck *1799 / vermutlich schon am Berg Richtung Moorredder

36 – ImL – Hinr.Duggen St.Arbtsm.(1769-1850) oo 1798 Anna Horst St.(1775-1854)

1812 Doppel-Landinste zusammen mit Asm.Fr.Horst

Kinder:

1.Asm.Friedr.(99) –

2.Hinr.(02) –

3.Joh.Chr.(05) –

4.Doroth.(14) –

5.Claus(17) –

[Seine Elt.: Asm.Duggen (1731-1794) Inste St oo1768 An.Margar.Löhndorf St.(1744-1830)]

[Ihre Elt.: Asm.Fr.Horst Wdf. oo 1771 Doro.Duggen

/ Großelt.: Hs.H.Wdf, später Hufe in Stolpe oo Chr.Hedew.Riecken]

Vz 1835 Hinr.Duggen *1770 – Eigenkätner ohne Land – Arbtsm.

Mitbew.Asm.Duggen *1799 Arbtsm.oo Anna Pries

Vermutlich auf Grundstück Lfd.Nr.36   Kennwort: Witte – „Stutenfrau“

gegenüber „Op de Wach“

37 – ImL – Asmus Witte (1751-1808) ooI 1776 Maria Elisab.Jansen (1746-1780 / Stutenfrau*)    

Kinder:

1.Carl Hinr.(79) oo1805 Cath.Duggen – [Ihre Elt.: Asm.Duggen u.Anna Duggen]

ooII 1783 Anna Linnau (1759-1795) k.Kd. – [Ihre Elt.: Inste Hans Linnau u.Magd.Duggen]

ooIII 1800 Doroth.Christina Sievert (1771-1805) [Ihre Elt.: Inste Joch.Sievert u.Cath.Marg. Löhndorf]

Kd.: Diederich (97) –

[Seine Elt.: Asmus Witt bis zu seiner Absetzung 1768 Vollhufner in Stolpe oo1737 Cath.Dor.Schlüter (1715-1774)]

* Sie betätigte sich als „Stutenfrau“. Nach einem Erntebier wurde sie auf dem Nachhauseweg ermordet und entsetzlich zugerichtet. Eingehende Darstellung im Kirchenbuch.

Vz 1835 —

Anmerkung:

Katen  „Löhndorf“, „Tietgen/Duggen“ und „Witte“,

Nach der Zählweise von 1803 kommen der Reihe nach a) Kate Löhndorf b)Kate Duggen + Tietgen c) Kate Witte – wohl sämtlichst am oberen Seeweg (gegenüber Gert u.Christa Brauer) bzw.in seiner Nähe gelegen. Die Lage dieser Katen zueinander um 1803 ist noch ungewiß. Zwar steht die Kate Tietgen/Duggen fest; die Kate „Löhndorf“ wird sich eher links, die Kate „Witte“ rechts davon befunden haben.

Die nächste Kate nach Löhndorf, Tietgen/Duggen, Witte wäre die mit dem Kennwort „Trede“. Die Trede-Stelle war allerdings auf der Karte von 1872 noch nicht verzeichnet.

Die ersten Eigentümer dieser Stelle waren:

Claus Schlüter Steinhauer

Witwe Marie Anna, geb.Lütjohann

Detlef Lütje Arbeiter

Hermann Trede Landmann (Hökerei Trede)]

________________________________________________________________________

Kate Nr.37 – lfd.Nr.43 – Kennwort: Walter Steen

38 – ImL – Asm.Fr.Horst (1766-    ) Tischler ooI 1793 Abel Magd.Seeger  (1767-    )

1812 Doppel-Landinste zusammen mit Hinr.Duggen

Kinder:

1.Sophia (93) –

2.Hans Hinr.(95) St.oo 1817 Margr.Rohr St.(Elt.bekannt)-

3.Claus Friedr.(97) Brenner Dep.Mü.-

4.Cath.Marg.(99)

Ww.Asm.Fr.Horst ooII 1805 Ww. Magd.Peters

[Seine Elt.: Häuersm./ Inste Hans Horst (1732-1805) oo Cath.Marg.Horst (1746-1788)]

[Geschwister v.Asm.Fr.: Hs.Chr.- Cls.Hinr.- Joch.Gehrd – Dor.Elis.- An.Oelg.]

[Ihre Elt.: Tuchmacher Hinr.Seeger Neumstr.u.Cath.Marg.Rehmann]

Eigentümer:

1830 Hans Hinr.Horst Tischler [*1794] u. Claus Fr.Horst Brenner (Dep.Mühle) [*1797]

Kate Nr.   – lfd.Nr.44 – SchulkateKennwort: SaggauHäseler / später Schneider Tietgen – Sattler Smyrek / Identität von Schulkate u.lfd.Nr.44 unklar

40 – IoL – Hans Fr.Theden St.(1780-    ) oo 1802 Anna Doroth.Elisab.Schnack Obendorf (1782 -….)

1812 Doppel-Landinste in Stolpe zusammen mit Carl Fr Schnack

1835 Erbpächter Bauervogt auf „Missenkamp“

Kinder: Vz 1803 zu früh – ; Vz 1835 zu spät für eine Feststellung.

Allein bekannt : 1.Anna (*1811, unverh.)

[Seine Elt.: VH „Missenkamp“ Claus Jürgen Theden (1759-….) oo 1780 Anna Marg.Duggen (1750-1796) – Vz 1803: „Der Vater seiner Mutter“: Ww.Hans Duggen *1728]

[Ihre Elt.: Hans Schnack u.Anna Marg.Lütjohann]

1803 vielleicht nach Familien Hans Joachim Saggau *1739 Schulhalter > Hans Fr.Theden Mitbewohner Ww.Cath.Dor.Sievert *1773 (siehe Familie 41)

Vz1835 Gerh.Eggers *1790 Häuerinste Arbtsm. oo Ida Sieck und

Asm.Lillen *1786 Häuerinste Arbtsm. oo Cathr.Blöcker

Vz1845 Geert Eggers *1790 Tgl. oo Ida Sieck – Carl Klopp oo Anna Häseler

und Elisab.Häseler, Witwe des letzten „Handwerker“-Schulmeisters

Vermutlich auf Grundstück lfd.Nr.49 unterhalb des Fischerredders

41 – IoL – Ww.Cath Dor geb.Schlüter (1773-    ) oo gewes.1794 Jochim Hinr.Sievert (1747-1801) – Grobschmied St.

ooI 1772 Anna Löhndorf (1749-1794)

Kinder:

1.Gerh.Hinr.(1774-1804) oo 1796 Magd.Elisab.Schnack Kd.: An.Elis.(98) – Joh.Hinr.(00) oo Marg.Rehder ?(ihre 2.Ehe:1817 Weber Joh.Peter Jahnsen ) –

2.Joh.Carl Fr.(77) –

3.Anna Hedew.(    ) –

4.Joh.Julius (93)

ooII 1794 Cath.Dor.Schlüter (1773-    )

Kinder:

1.Cath.Dor.(96) –

2.Joch.Christ. (98)

[Seine Elt.: Christ.Hinr.Sievert Huf-u.Grobschmied (1718-1775) oo …. Anna Hedw.Dortmund (1716-1786)]

[Ihre Elt.: I. VH Detl.Löhndorf St. u.Magdal.Theden]

[II. Inste Asmus Schlüter Wdf. u.Maria Riecke]

Vz 1835 VH Claus Lütjoh.1795 – Hufenpächter Peter Paasch 1783

Vermutlich Kate lfd.Nr.49

42 – IoL – Asm.Löhndorf Arbtsm.(*1740 +1822 „Kleinmoor“) oo 1772  Margar.Oelgard. Blöcker (1735-1803) –

Kinder:

1.Carl Chr.Gottfried (73) Kleinmoor/Voßberg/Stolpe – oo1819 Ww.Anna Margr.Riecken geb.Lütjohann Köllingbeck (Elt.:Arbtsm.Hans Lütjohann St.u.Magdal.Schlüter / ooI Arbtsm.Clas Fr.Riecken) –

2.Margar.Hedw.(    ) oo Inste Carl Tietgen St.

[Seine Elt.: Inste Hans Löhndorf St.(1702-1794) oo 1739 Ww.Anna Margar.Sieck geb.Riecken (1716-1781)]

[Ihre Elt.: Zimmermann Hinr.Blöcker u. Margar.Grapengeter Bothkamp]

43 – ImL – Clement Löhndorf (1750-1821) oo 1777 Magd Duggen *1753

Kinder:

1.Inste Hans Ochsenkoppel (1788-1821) oo 1807 Cath.Elisab.Schnack Wdf? [7Kd.] –

2.Inste Claus St.(91) Mitbes.d.Kate Arbtsm. oo Marg.Sienknecht 4 Kd.-

3.Hedw.(    ) oo Hans Hinr. Blöcker b/Löptin –

4.Anna oo Hans.Delfs Großflintbeck

[Seine Elt.: Inste Hans Löhndorf St.(1702-1794) oo Anna Margar.Sieck St.(1716-1781)]

[Ihre Elt.: Häuersmann Claus Duggen Kkp.u.Anna Margr.Duggen]

Vz 1835 Eigenk.Carl Löhndorf *1773 – Mitbes.Claus Löhndorf *1791

Vz 1835 Joh.Thielemann *1794 – Hinr.Sieck *1770 – Jürg.Sieck *1809

Vz 1835 Elisab.Häseler *1782 – Joh.Duggen

[alle 3 Katen im Bereich der Hufe von VH Claaus Lütjohann, 1864 nicht zu identifizieren]

Vz 1835 Hufe VH Claus Lütjohann 1761

Hufengeb.Nr.26 – lfd.Nr.22 – Kennwort: 1/4 Hufe Petersen – Mester – Pelk

44 – ImL – Joh. Chr.Schlüter St.(1758-1812) oo 1792 Cath Dor.Schubert (1765-1824)

Kinder:

1.Joh.Chr.(96) Dienstknecht Kuhlenrade Wdf, Arbtsm.Tgl.St. oo 1815 Augusta Elisab.Stenner (Elt.:Kuhhirte Asm.Stenner Bockhorn u.Sophia Pries) –

2.Cls.Friedr. (98) Dienstknecht, später Erbpächter Obendorf / Gerst oo Margr.Möller *1807 –

3.Jochim (    ) –

4.Magd (00) oo Meetz /Bothkamp –

5.Asmus (10) Arbtsm. Drechsler (?) oo Anna Sievers (1817-    ) Mißmaaßen –

6.Hinr.(    )

[Seine Elt.: Inste Hinr.Schlüter (1713-1783) oo …. Magd.Horst (1713-1790)]

[Ihre Elt.: Inste Christ.Detl.Schubert St.u.Magd.Lütjohann]

Vz 1835

Vz 1803 Besitzer:

Joh.Chr.Schlüter Fischer 1/4 Hufner St.*1772 oo Margar.Oelgard Löhndorf *1777

[Seine Elt.: Fischer 1/4 Hufner Johann Schlüter St./Dep.(1734-1814) oo 1765 Sophie Elisab.Ruge Rüsch (1730-1794)]

1812 Erdbuch – Vorgänger in der 1/4 Hufe ?

1825 Landinste Zeitpächter

Vz 1835 Joh.Schlüter Landinste [*1772] u. Marg.Oelg.Löhndorf [*1777]

Joh.Petersen Schneider *1798 Hamburg oo Marg.Sophia Schlüter *1799 Dep.

Kate Nr.34 Am Gärtnersteig – Lfd.Nr.21 – Kennwort: Lütjohann / Schlüter /Louis – Tischler Busdorf

45 – ImL – Asmus Lütjohann (1769-1819) St.von Hufe „Hohentor“ ooI 1798 Anna Marg.Freese (1775-1814)

1812 Asmus Lütjohann *1769 Landinste laut Erdbuch v.1812 (bis 1819) Doppel-Landinste zusammen mit Chr.Hinr.Sieck                       

Kinder:

1.Cathar.(99) –

2.Claus (01) –

3.Hans (    ) –

4.Anna (    ) –

5.Asmus(    ) –

6.Marx Hinr.(    ) –

7.Christ.(07) –

ooII 1814 Anna Margar.Witten 

[Seine Elt.: VH Asm. Lütjohann (1715-1795) oo 1755 Cath. Sieck (1734-1802)]

[Ihre Elt.: I Inste Claus Freese St u.Anna Löhndorf

II Inste Hans Witt u.Anna Lütjohann]

46 – ImL – Asmus Lütjohann St.(1770-1819) von Hufe „Kirchtor“ ooI 1800 Anna Marg.Löhndorf  (1769-1814)

Kinder:

1.Magdal. (    ) –

2.Anna Margar.(    ) –

3.Doroth. (    ) –

4.Cath.Elisab. (99) –

ooII 1814 Cath.Elsabe Tietgen

Kinder:

5.Anna (    ) –

6.Claus (01) –

7.Asmus (    ) –

[Seine Elt.: VH Asmus Lütjohann (1725-1804) ooI 1754 Anna Cath.Theden (1725-1756)

ooII 1757 Anna Marg.Enders (1730-1808)]

[Ihre Elt.: Inste Hinr.Löhndorf Wdf.u. Magdal.Löhndorf –  II Rademacher Arbtsm. Paul Tietgen St. u. Magdal.Schlüter]

[Am 3.Januar 1819 „brachen beide auf dem Eise des Stolper Sees ein, daß sie ertranken“; ihre älteren Brüder (beide Claus) als Hufner der Höfe „Kirchtor“ (Steinfeld) bzw.“Hohentor“ (Böttiger) hatten knapp 30 Jahre zuvor über Kreuz die jeweiligen Schwestern geheiratet]

Vz 1835 Eigenk. Hans Lütjohann 1796 – Mitbes.Asm Lütjohann 1794

Vz 1835  Kate Nr.6 

1/2 Kate Joh.Schlüter *1796

1/2 Kate Asmus Lütjohann Tischler Mitbesitzer *1794 oo Magd.Löhndorf *1800 St.

und Claus Hinr.Friedr.Lütjohann Kätner *    

Vielleicht auf Grundstück lfd.Nr.50

47-ImL-Hinr.Christ.Doose (1753-    ) ooI 1784 Anna Margar.Sieck Wdf.(1760-1795)   

Kinder:

1.Asm.(1786-1822)oo Anna Margr.Blöcker [Cls(    )-Soph.Magdal.(    )] –

2.Hans Chr.(87) –

3.Anna Marg.Dor.(    ) –

4.Magdal.(    ) –                                                               

ooII 1796 Maria Elisab.Sievers (1767-1797)           

Kind:

5.Doroth.Frieder.Soph.(    ) –

ooIII 1798 Maria Tietjen (1763-1803)

Kinder:

6.Cath.(99) –

7.Hinr.(02)

[Seine Elt.: Asm.Dose Kuhhirte Dep.oo An.Margr.Dor.Kaack (Koch)]

[Ihre Elt.:  I. VH Hans Sieck Wdf. u.An.Margr.Lütjohann –

II. Inste Joh.Sievers St.u.Magd.Sievers – III. Inste Hans Tietjen St.u.Margar.Sieck]

Auf Grundstück ….

48 – ImL – Korbmacher-Carl Schnack* (1780 Horsterfelde –    ) oo 1799 Doroth.Tiedjen*1778

1812 Landinste zusamen mit Hans Friedr.Theden

Kinder:

1.Margar.(00) –

2.Magdal.(01)

3.Johann (06) Korbmacher Tgl. Neuenbrück –

4.Hans (17) –

5.Friedr. (20) –

6.Claus (22) –

7.Christian (26)

[Seine Elt.:Hans Schnack Weber Nienbrüch oo Anna Marg. Ruge]

[Ihre Elt.: Asm.Chr.Tietgen oo Marg.Sieck (1737-    )]

Anna Maria Tiedjen *1737 (Mu.d.Frau) 

Cath. Magdal.Schnack *1772 (Schw.d.Mannes)

[Die Familien Dose und Schnack wohnen noch nicht identifiziert im Bereich des Fischerredders]

Kate Nr.25 – Lfd.Nr.20 – Kennwort: Witte / Selmer – Poststelle Busdorf

49 – IoL – Christian Lienau St.(1740-    )2 oo Cath.Alberta Albrecht (1748-    )

Kinder:

1.Claus Friedr.(87)

2.Joh.Detl.(95) St. Armenhaus Häuerinste Tgl.oo Sophia Möller (Kd.: Claus (1821) Arbtsm.St.oo Anna Sophia Frieder.Riecken –

3.Johann (1828) –

4.Charlotte (31) –

5.Asmus (1834)         

[Seine Elt.: Inste Asm.Lienau St.(1685-1768) oo1727 Maleen Witten (1700-1783)]

[Ihre Elt.: Schiffer Hermann Albrecht Aroe u. Ingeborg Albrecht]

Vz 1835

50 – IoL – Hinrich Witte (1772) oo     Anna Margar.Freesen *1776

Kinder:

1.Hinrich (01) – ….

2.Christ.(14) Arbtsm.

[Seine Elt.: Asm.Witte (bis 1768 Vollhufner) oo Magd.Dor.Eggers]

[Ihre Elt.: Antje Freesen*1740 (Mutter d.Frau) / Detl.Freese (1745-1794 Unfall) oo 1773 Anna Löhndorf (1740-1804)]

1812 als Eigenkätner bestätigt –

Vz 1835: Kleinmoor

51 – IoL – Ww. Maria Witte (~1740-1815″75 J.“) ooI Inste Hans Lille – 

Hans Lille St. (1740-1793) oo1771 Maria Elisab.Witte Wdf (1740-1815)

1.Chr.Gerth (    ) Dienstkn.oo ww.Cath.Freese

2.Magd.Dor.(    ) –

3.Anna Margr.(    ) –

4.Cathar.(    ) –

5.Christ.Gerh.Linnau (87) Stiefsohn

ooII Hans Witt Altenteiler (1754-1825) – k.Kd.       

[Seine Elt.: Inste Joh.Lille St oo An.Cathr.Löhndorf]

[Ihre Elt.: I.Hufner Asm.Witte Wdf. oo Cath.Dor.Schlüter             II

Vz 1835 Schneider Eigenk.Caspar Selmer 1783 – Asm.Schlüter 1799

Eigentümer:

1835 Caspar Hinr.Selmer Schneider Eigenkätner *1783 Preetz  oo Magd.Witten

[Asmus Witte unterzeichnet 1812 als Schwiegervater des C.H.Selmer]

[angenommener Sohn: Joh.Chr.Tietgen *1822]

52 – ImL – Weber Christ.Hinr.Sievert (1775-1815) ooI …. Doroth.Elisab.Lill (1773-1800)

k.Kd.am Leben – C.H.Sievert 1812 Landinste zusammen mit Cls.Fr.Eggers

ooII …. Magdal. Elisab.Schnack (1785-….) (sie in 1.Ehe oo 1817 Weber Joh.Peter Jahnsen)

1.Chr.Fr.(1805) St. Häuerinste Weber oo Anna Löhndorf  (1812-    ) Kd.: Elisab.(1833)

[Seine Elt.: Inste Weber Detl.Fr.Sievert (1734-1797) oo 1773 Anna Horst (1722-1787)]

[Ihre Elt.:I …. II Chr.Friedr.Schnack u.Magdal.Doroth.Horst]

Vz 1835 Li. Joh.Sievers ???

Kate Nr.22 „Beeckskate“ Sieck / Schümann – lfd.Nr.19 – Kennwort: Chr.Hinr.Sieck / Weber Schümann / Kutscher Lüdemann

53 – ImL – Christ.Hinr.Sieck* (1760-    ) oo 1793 Cath.Doroth. Dose Wdf.(1768-1819)

Hinr.Sieck 1812 Landinste zusammen mit Asm.Lütjohann

Kinder:

1.Cath.Doroth. (96) –

2.Anna (98) Dienstmädchen Nettelsee –

3.Asmus (01) –

4.Magdal.(01) –

5.Elisab. (    ) –

6.Hans Christ.(    ) Dienstjunge Gönnebeck 

[Seine Elt.: VH Berend Sieck St.“Ellerstrücken“(1727-….) oo 1754 Cath.Kummerfeld (1726-1792)]

[Ihre Elt.: Inste Claus Dose Wdf. u. Cath.Marg.Lill]

Vz 1835 Weber Eigenk.Marx Schümann

Eigentümer:

1830 Erben des verst.Chr.Hinr.Sieck (von Ellerstrücken)

1833 nach gerichtl.Verkauf : Inste Hans Chr.Sieck

Kate Nr.20 – lfd.Nr.17 – Kennwort: Freese / Uebe

54 – ImL – Christian Freese St.(1754-1809) ooI 1781 Anna Lütjohann St.(1760-1796)

Hans Freese „späterer“ Landinste

Kinder:

1.Asm.(    )oo Ww.Cath.Margar.Sieck –

2.Hinr.(    ) – Anna Margar.(92) – Christ.(95) –

3.Hans (98) 1812 Hans Freese als Eigenkätner bestätigt –

4.Claus (00) –

5.Magdal.(02) –

6.Christ.Friedr. (03) –

7.Anna (09)

ooII Cath. Sieck *1773 Wdf.            

[Ihre Ehe oo 1815 mit Christ.Gerh.Lill ( Elt.: Tgl.Hans Lill u. Maria Witte)]

[Seine Elt.: Hinr.Freese oo1744 Anna Margr.Schlüter]

[Ihre Elt.: I.VH Asm.Lütjohann oo Cath.Sieck

II. Inste Berend Sieck oo Magdal.Löhndorf]

55Ww. Antje Dor. Freesen geb.Löhndorf (1746-1805) oo 1769 gewesen Clas Freese Inste Tgl.(1743-1792) Plötzen –

Kinder:

1.Hinr.(70 ) St. oo 1805 Anna Marg.Duggen St.-

2.Claus (    ) Plötzen Tgl.Köllingbeck oo Cath.Kruse (1770-1821) [6 unmünd.Kd]-

3.Anna Margar.(    ) oo Lütjohann St.          

[Seine Elt.: Inste Hinr.Freese St.oo1744 An.Margr.Schlüter]

[Ihre Elt.: Inste Hinr.Löhndorf Wdf. oo An.Margr.Tietgen (1717-1793) Wdf.]

Vz 1835 Eigenk.Hans Freese 1799 – Mitbes.Hinr.Freese 1769

Kate Nr.19 – Lfd.Nr.16 – Kennwort: Sievers / Legband

56 – ImL u. Böttcher – Claus Tiedjen* (1749-1819) oo 1775 Antje Theden (1757-1824)

Kinder:

1.Hans Friedr.(89) später VH Obendorf oo 1814 Ww.Anna Cathr.(Christine) Schlüter geb Riecken –

2.Antje (93) oo 1815 Tgl. Johann Fr.Sievert (Elt.: Holzvogt Carl Sievers u.Cath.geb.Horst) – 3.Inste Claus (97) Feldjäger Kiel oo 1818 Magdal.Elisab.Horst (Elt.: VH Hans Horst u.Doroth.Duggen) –

..Hinr.(77) I.Ehe? Inste Musikant St. ooI 1799 Magdal.Elisab.Riecken ooII 1806 Ida Margar.Sieck- Hans (    ) VH Obendorf –

[Seine Elt.: Häuersmann Böttcher Hinr Tietgen Wdf./ Obendorf (1719-1786) oo 1747 Anna Elisab.Löhndorf (1723-1756)]

[Ihre Elt.: VH Marx Theden u.Magdal.Lütjohann]

57 – Tagel. Musikant – Ww. Hinrich Tiedjen (1777-    )3 ooI 1799 Magdal.Elisab.Riecken 

1.Claus (02) –

ooII 1806 Ida Margar.Sieck

[Seine Elt.: siehe Nr.56]

[Ihre Elt.: I. ImL Claus Riecken u.Magdal.Sieck – II. Inste Berend Sieck u.1.Magdal.Riecken 2.Magdal.Löhndorf]

Vz 1835 Landinste Joh Sievers *1797 – Claus Schlüter *1797

– Antje Tietgen *1793 [Tochter v.Claus T.] oo 1815 Tgl. Joh.Friedr.Sievert

Eigentümer:

1830 (Vz 1835) Joh.Fr.Sievers Landinste *1797 oo Anna Tietgen *1793

[Sein Vater: Holzvogt Carl Sievers Neuenbrücke – Ihr Vater: Böttcher Claus Tiedjen]

Vz 1835 ebenso – Mitbewohner: Claus Schlüter *1797 Arbtsm.Häuerinste oo Magd.Kroll

Kate Nr.18 – lfd.Nr.15 Kennwort: ImL Asm.Duggen / Radem.Paul Tietgen

58 – ImL – Asmus Duggen Arbtsm.St.(1748-1837) oo 1775 Antje Duggen Kkp (1750-1815)

Kinder:

1.An.Margr.(76) oo1805 Inste Hinr.Freese St. – Cath.(79)oo1805 Carl Hinr.Witten St./Ochsenkoppel – Anna (81) oo 1817 Cls.Tietgen (Elt.VH Detl.Tietgen u.Magd.Löhnd.) – 2.Magdal.(91)oo1824 Hs.Hinr.Horst Tischler (Konzession!) –

3.Hinr.(1797-1857) Arbtsm.St

[Seine Elt.: Cls.Duggen Häuersm.Kkp.(1720-1797)oo1749 An.Margar.Duggen (1724-1806)]

[Ihre Elt.: Häuersm.Claus Duggen Kkp.u. Margar.Duggen]

59Radem.Paul Tiedjen (1754-….)4 oo 1786 Magd Schlüter (1766-….) 

Kinder:

1.Cath.Elisab.(88) –

2.Hinr.(90) –

3.Elisab.(93) –

4.Paul (95) –

5.Magdal.(97) –

6.Diana (99) …

7.Christ.(03)?

[Seine Elt.: Häuersm.u.Böttcher Hinr.Tietgen u.Elisab.Löhndorf (s.o.)]

[Ihre Elt.: VH Claus Schlüter u.Elsabe Horst]

Vz 1835 Eigenk.Claus Tietgen 1783

Vz 1835 Kate Eigenk. Claus Heick 1785 – Hans Petersen 1794 Krüppel

Kate Nr.17 – lfd.Nr.14 – Kennwort Hans Hinr.Voß (1882) davor Mißfeld

60 – ImL – Hinr.Mißfeld St.(1757-1809) oo 1786 Magd.Dor.(An.Marg.) Duggen St.(1759-….)

Kinder:

1.Cath.Doroth.(88) –

2.AntjeCath.(91) oo Clas Tietjen Wdf. –

3.Hans (84) –

4.Hinr.(87) oo Magd.Tietgen, Sohn Joh.Mißfeld Arbtsm.-

5.Magd.Elisab.(94) –

6.Anna Margar.(96) –

7.Elsabe(99)

[Seine Elt.: Inste Joh.Mißfeld (1722-1787) oo 1753 Cath.Sieck (1723-1774)]

[Ihre Elt.: VH Asmus Duggen u.Doroth.Kummerfeld] 

Eigentümer durch Einheirat:

Vz 1835 Claus Heick – Eigenkätn.ohne Land – Arbtsm.*1785 oo Cathr.Mißfeld *1789

Hans Petersen Schneider Mitbesitzer *1794 oo Anna Mißfeld *1791

Vz 1835 Hinr.Mißfeld Arbtsm.Häuerinste *1787 Obendorf oo Magd.Tietgen *1800 Rüsch

Kate Nr.12 – Lfd.Nr.12 Kennwort: Stellmacher Rave – Wiggers

61 – IoL – Ww.Elisab.Horst geb.Schlüter (1772-1816) oo 1792 Detl.Hinr. Horst (1761-1796)

Kinder:

1.Joh.Chr.(92) Soldat in Kiel –

2.Hans Hinr.(    ) Dienstkn.Altekoppel –

3.Carl Hinr.(Fr.?)(96) 1864 Scheunenvogt in Dep. –

4.Maria(98) oo …. Stölten Wdf. –

5.Asm.Friedr.(02)      

Lensch-Schnack-Horst

Ww.Elisab.Horst hatte vorher 2 Ehen mit ooI Schneider Mars Sturm St. – ooII Schuhmacher Anton Delscher St.

[Seine Elt.: Inste Asm.Horst (1727-1777) oo1755 Magd.Riecken verw.Sieck (1725-1791)]

[Ihre Elt.: Fischer Johann Schlüter u.Sophie Elisab.Ruge]

Vz 1835 Eigenk.Carl Fr.Horst 1796 – Mitbewohner: Hans Wischer 1802

Eigentümer:

Vz 1835 Carl Fr.Horst *1796 Eigenkätn.o.L. Arbtsm.oo Dor.Lamp

Kate Nr.14 – Lfd.Nr.11 – Lütjoh. / Schnack / Sievert – Kennwort Lensch / Horst – Landinste

62 – IoL Schmied – Gerhard Hinr.Sievert(1774-1804) ooI 1796 Cath.Horst (1772-1815)

ooII 1799 Anna Cathar.Löhndorf (….-….)

Kinder:

1.Anna Elisab.(98) –

2.Joh.Hinr.(00) –

3.Doroth.(….) – [Dor.Bökenhagen : – Carl Eggers unehelich (02)]

4.Friedr.Sievers Schneider (    ) –

[Seine Elt.: Grobschmied Jochim Hinr.Sievers St.(1747-1801) ooI 1772 Anna Löhndorf (1749-1794) ooII 1794 Cath.Doroth.Schlüter Wdf.]

[Ihre Elt.: Inste Asmus Horst u.Magdal.Riecken]

63 – ImL – Chr.Friedr.Schnack Arbtsm.(1753-1816) oo     Magdal.Doroth.Horst (1756-1809)

Kinder:

1.Cath.Doroth.(    ) oo Arbtsm.Claus Friedr.Eggers St.[Marg.Elisa.(10) An.Hedw.(19)] – 2.Magdal. Elisab.(    ) ooI Weber Christ.Hinr.Sievert St.ooII 1817 Weber Joh.Peter Jahnsen (Elt.bekannt) –

3.Cath.Doro.(   ) oo 1805 Clas Fr.Eggers Kkp – Anna Hedwig(    ) oo 1814 Asm.Hinr.Kruse Eiderstorf Ksp. Prohnstorf –

4.Asm.Friedr.(90) Soldat St.oo1816 Ww.Cath. Pries geb.Tietgen Klingenberg (Elt: -Magdal. oo Inste Detl.Tietgen –

5.Anna Margar.(94) –

6.Magdal.(    ) oo Inste Detl.Tietgen –

7.Hans Detl.(    )

[Seine Elt.: Otto Hinr.Schnack (1707-1789) u.Cath.Margar.Löhndorf]

[Ihre Elt.:

64 – IoL – Claus Hinr.Lütjohann (172(1)9-1804) ooI 1754 Elisab.Tiedjen (1730-1773)

Kinder:

1.Cathar.(vorehel.54) –

2.Magd.Elisab.(61) –

3.Asmus (63) –

4.Anna Hedw.(66)

ooII 1774 Cathar.Sophia Ziegler Bornhöved

Kinder:

5.Anna Elisab.Wdf.(    ) –

6.Asm.(76)

7.Claus Hinr.(    ) –

8.Joh.Chr.(    ) –

9.Marx Friedr. Depenau (86)

[Seine Elt.: vermtl.Häuersmann Kkp.Asmus Lütjohann (1689-1764) oo 1720 Trienke Sieck St. (1685-1762)]

[Ihre Elt.: I  ….            II Christ.Ziegler Kleinschmied Bornhöved u.Elisab.Rosendorf]

[zunächst Kate Nr. – lfd.Nr.9 ?]

65 – ImL – Hans Friedr.Sievert (1752-    ) St. ooI 1777 Cathar.Lütjohann (1753-1798)

Kinder:

1.Doroth.(    ) –

2.Claus Chr.(    )

[Ihre Elt.: Inste Claus Lütjohann u.Doroth.Duggen ]

ooII 1799 Ww. Ana Margar.geb. …. verw.Hans Schnack (1748-    )

Kinder:

3.Claus Schnack (87) –

3.Johann (94) der Frau Tochterkind –

[Seine Elt.: Häuersmann Jochim Friedr.Sievers Nettelau (1721-1786) oo 1749 Magdal.Witten (1724-1767) [1769: Konkurs über sämtliche Habe und Güter]

[Ihre Elt.:

Vz 1835 Eigenk. Asm Schnack 1789 – Mitbes.Joh.Sievers 1800 – Mitbes. Asm.Lütjoh.1776

Vz 1835 Kate Detl.Tietgen 1787 oo Schnack

Eigentümer:

1830 Asmus Lütjohann u.Asmus Schnack (ooCathr.Tietgen) u.Friedr.Sievers Schneider gemeinsam (Fol.6)

Vz 1835 Asm.Lütjohann *1776 oo Anna Blöcker Mitbes.d.Kt. Landinste (später „Steinberg“)

Kate Nr.  – lfd.Nr. 8 vormals „Kätner Schlüter“ (Nrn.7+8 Viertel- oder Halbhufe)

66 – ImL – Daniel Fr.Schlüter (1744-1807) 1811 Kätner! oo 1771 Magdal. Linnau (1750-1805)

Kinder:

1.Asm.Friedr.(74)

2.Cath.Margar.(84) oo Christ.Hinr. Eggers – Magdal.(    ) dient auf Diekhoff –

3.Anna Hedw.(91) dient auf Nettelau oo 1811 Asm.Sieck Wdf.-

[Seine Elt.: Inste Jochim Schlüter Wdf.(1704-1769) oo …. Margar.Lafrentz (1699-1785)]

[Ihre Elt.: Inste Hinr.Linnau St.u.Cath.Hedewig Leptien – Ihr Stiefvater Hinr.Riecken R3]

1830 (Vz 1835:) Asm.Fr.Schlüter Eigenkätn.ohne Land Arbtsm.*1774 oo Cathr.Tietgen

– Erben Hs.Detl.u.Cl.Fr.Schlüter zum Mühlenberge

Vz 1835 Eigenk.ohne Land Arbtsm. Asm.Schlüter *1774 – Claus Schlüter *1802Eigentümer:

Kate Nr.8 – Lfd.Nr.8 – Kennwort: Schlüter

67 – IoL – Ww.Margr.Schlüter geb Lill Wdf. (1743-1777) ooIII 1795 Christ.Detl.Schlüter (1740- ….) gew.Vogt zu Depenau

Seine Ehen I u.II vorher:

I.oo 1771 Ww.Antje Linnau geb.Paustian (1743-1777) AntjePaasch

Kinder:

1.Joh.Hinr.(    ) unehel.Vater: Müllerges.Joh.Hinr.Rose –

2.Dor.Elisab.(    ) –

Christ.Friedr.Schlüter (74) oo 1803 Cath.Elisab.Schlüter 1812 Landinste

II oo 1778 Cath.Marg.Rehder St.(1733-1795)

Kind:

1.Cathar.Marg.(80) –

[Seine Elt.: Inste Jochim Schlüter Wdf.(1704-1769) oo …. Margar.Lafrentz (1699-1785)

Ihre Kinder: Chr.Detl, Daniel Friedr.]

[Ihre Elt.: I Inste Hinr.Paustian St.u.Cathr.Ahrens – verheiratet gewesen mit Hans Linnau St.

II Inste Hans Joch.Reh(d)er Ebenwalde u.Elisab.NN

III VH Hans Lills Wdf.nachgelassene Witwe ?]

68 – Schmied – Aug.Conr.Wüstenberg (1770-    )5 oo     Doroth.

Vz 1835 Landinste Christ.Fr.Schlüter *1774

69 – ImL – Asm.Schlüter* Depenau (1762-….) oo 1784 Antje Schlüter (1763-….)

Ab 1811/12 VH Obendorf (ter Hazebg.)

Kinder:

1.Cath.Dor.(84-1821)? oo Schmied Joch Hi Sievers]

2.Claus Chr.*(    ) –

3.Hans Hinr.*(    ) oo 1808 Anna Magr.Riecken –

4.Matth.Carl Hinr.(90) Obendorf oo 1811 Anna Schnack  –

5.Doroth.Soph.(93) oo VH Asmus Friedr.Riecken –

6.Asm.Friedr.(99) Obendorf oo 1820 Cath.Maria Dreik Bothkamper Ziegelhof (Elt.: Peter Dreik Dorfgarten u.Anna Magdal.R. Rastorf )

* beide später Vollhufner in Obendorf

[Seine Elt.:Häuersmann Claus Schlüter Kkp?* (1730-1816) oo 1756 Elsabe Horst (1732-1816)]

Häuersmann, Vollhufner (1786) in Obendorf?* (Umwidmung der Häuerstelle) – als Inste (1803) (u.Altenteiler) Stuhlmacher ! * prüfen!!!

[Ihre Elt.: Hufner Asmus Horst u. ….]

[Vz 1803 Inste mit Land Asmus Schlüter [*1762] oo1784 Antje Schlüter [*1763]

Vz 1803 Anna Margr.Schlüter [*1725] Mutter des Mannes]

70 – IoL – Christian Lill St.(1754-    ) oo     Anna Margr. …    *1759

Kinder: Chrst.Friedr.(99) – Asm.Friedr.(02)

Kate Nr.31 – Lfd.Nr.23 – Kennwort: Tischler Riecken

71 – ImL – Claus Riecken R4 (1743-1824) oo 1771 Magdal.Elisab.Sieck (1746-1834)

Kinder:

1.Jürg.Chr.St.(    ) –

2.Tgl.Cls.Hinr.St.(    ) –

3.Anna (    ) oo Inste Joh.Riecken St.(    )

[Seine Elt.: Inste Jürgen Riecken St.(1702-1764) oo 1737 Elisab.Lille St.(1705-1764)]           

[Ihre Elt.: Inste Ratje Sieck ooI Antje Löhndorf ooII Anna Margr.Schlüter]

Dazu (Vz 1835): Claus Sieck *1753 (Brud.d.Frau) – Anna Sieck *1708 (Mutter d.Frau) 

72 – ImL – Johann Riecken* wohnt bei seinem Schwager (1766-1833) oo 1793 Anna Riecken R4 (1772-1826)

[Er: Bruder von Hans Jürg.Riecken R3, sie Schwester von Claus Hinr.Riecken R4 – s.o.)           

Kinder:

1.Joh.Chr.(93) –

2.Cathar.(95) –

3.Claus(97) –

4.Magdal.(00)

[Seine Elt.: Vollhufner Johann Riecken in Wdf. (1730-1787) oo 1759 Magdal.Enders St.(1731-1813)]

[Ihre Elt.: Clas Riecken u.Magdal. Elisab.Sieck s.o.]

[Claus Riecken, Eigenkate im Nachlaß

[Elternhaus von Jürgen Christ.(Pfeifenkopf) u.Claus Hinrich (Schwiegersohn bei „Riecken / Brauer“)]

1830 Jürgen Christian Riecken, seit 1805 erster Pfeifenkopf-Wirt, Sohn, +1835

[Vz 1835 Chr Wüstenberg Tgl., Asm.Lienau Tgl., Joh.Schlüter Weber als Häuerinsten (Mieter)]

1836 im öffentlichen Verkauf an Tischler Zacharias Köhnke]

Kate Nr.21 – Lfd.Nr.18 – Kennwort: Rademacher Tietgen / Steinhauer Lütjohann

73 – IoL – Hinrich Tiedjen (1731-1804) oo 1765 Anna Oelgard Horst (1736-1807)

VH dann Inste ooI 1808 Anna Elisab.Petersen (1747-1784) > Asm.Fr.oo ? II Cath.N ?

1.Carl Christ.Tietgen 1812 Landinste Stolpe Arbtsm.(1776-1824) [aus der Ehe mit A.E.Petersen] oo 1798 Margar. Hedwg. Löhndorf (1777-    ) [Kinder: 1.Hinr 00- 2.Magd.Carol. oo Hinr.Mißf.St.- 3.Marg.06- 4.Asm. 07- 5.Anna 09]

2.Cath.Margar.Tietgen (1766-1821) oo 1787 Tgl.Hinr.Chr.Theden (1761-   )Wdf.                               

[Kinder: 1.Cath.Marg.(1791) – 2.Cls.Chr.(1793) – 3.Esabe (1795) – 4.Doro.(1797) – Magd.(02) Seine Elt.: Joh.Fr.Theden oo an.Cath.Eggers]

3.Magdal.Elisab.(1768-    ) oo 1794 Hinr.Theden ImLWdf. (1759-1805) [Kinder: 1.ClsHi (1796) Dienstkn.- 2.Joh.Chr.Theden (01) Schneider]

2.Marx Wdf. (70) –

4.Doroth.Oelg.(    ) oo Claus Eggers Wdf. –

5.Elsabe (    ) oo Hans Christ.Schnack Rüsch –

[Seine Elt.: Kätner u.Inste Marx Tietgen St.(….-1744) oo 1730 Anna Margar.Löhndorf St.(1706-1781)]

[Ihre Elt.: VH Asmus Horst u.Anna Cathr.Theen Wdf.]

74 – ImL – Marcus Tiedjen (1764-1821) St. – 1813 Kuhhirte Nettelau / Rüsch oo     Cath.Hedw.Tietgen (1764- )   

Kinder:

1.Claus Tgl.Kuhhirte Dep. Rüsch (93) –

2.Anna Margar.(96) oo Scheckmann Köllingbeck –                    

3.Hans Christ.(98) Rademacher in Löhndorf –

4.Magdal.(01) Altenrade –

5.Hinr.(    ) Nadelloch –

6.Cathr.(    ) Köllingbeck

[Seine Elt.: Claus Tietgen Wdf.(1733-1795) oo 1763 Cath.Marg.Schnack (1731-1813)]

[Ihre Elt.: Inste Kuhhirte Dep.Hans Tietgen St.u.Anna Margar.Sieck]

Die folgenden Familien sind vielleicht rechts der Seestraße ansässig, einzelnen Katen aber zunächst nicht zuzuordnen. Der „Heiratsberg“ scheint baulich noch nicht voll erschlossen. Als Söhne von (abgesetzten) Hufnern (76, 77, 78, 81) wurden sie vielleicht vorübergehend als“Sozialfälle“gesondert untergebracht. Nach der Vz 1864 und in Verfolg der Zählrichtung von 1803 kommen die Katen Nr.28 und 29 bzw. Vorgängerbauten (auch Altenteilskaten)  in Betracht. 

75 – IoL – Claus Horst (1773-    ) oo     Margar.    *1779

1.Kind: Magdal.(02)

76 – IoL – Ww.Clement Löhndorf (1750-1821) oo 1778 Anna Cath.Lütjohann (1752-1798)

Kinder:

1.Magdal.(    )ooInste Detl.Harms –

2.Elisab.(    )oo 1805 Ww.Lehrer Häusler (1825 Ww.Elisab.Häusler) St. –

3.Cathar.(1788-1824) oo Inste Asm.Lill [ Kinder: 1.Margar.(    )- 2.Chr.Fr.(    )]

[Seine Elt.: (1769 Vollhufner) Inste Detl.Löhndorf St. (1712-1781) oo 1748 Magd.Tietgen ]

[Ihre Elt.: Inste St.Claus Lütjohann u.Elisab.Tietgen]

77 – IoL – Marcus Theeden (1727-1809) oo 1755 Magdal.Lütjohann (1730-1781)

Vollhufner auf der Bauervogtshufe „Op de Wach“ 1770 abgesetzt (siehe“Bauernbuch“)

ooII 1782 Antje Löhndorf *1751                 

Kind:

1.Anna (1756-1824) oo1775 Böttcher Claus Tietjen St.

[Kinder: 1.Hinr.(    ) Inste St.- 2.Hans (    ) Hufner Obendorf – 3.Anna (    ) oo Sievers – 4.Inste ….] – 

2.Elsabe Cathr.(60) oo Hinr.Duggen –

3.Magdal.(66) ooTischler Asm.Fr.Horst –

4.Anna Marg.(    ) oo VH Asm.Tietgen „Klingenberg“

[Seine Elt.: Marx Theden (1689-1761) oo 1721 Anna Lütjohann (1689-1762)]

[Ihre Elt.:

78 – Nationalsoldat – Claus Riecken Wdf. – löst vor 1815 Asm.Chr.Sieck als Vollhufner auf „Ellerstrücken“ ab – (1771-    )6 oo 1799  Anna Doro.Elisab.Horst (1781-1829)

Kinder:

1.Asm.Friedr.(00) –

2.Joh.Chr.(03) –

3.Jürg.Hinr.(07) –

4.Hans (13) –

5.Cath.Elsabe (    ) –

6.Doro. Christine (    ) –

7.Magdal.Elisab.(    )

[Seine Elt.: Vollhufner Johann Riecken in Wdf. (1730-1787) oo 1759 Magdal.Enders St.(1731-1813)] Claus Bruder von Hans Jürgen und Johann s.o. R3

[Ihre Elt.: Inste und Tischler Asmus Friedr.Horst oo Doroth.Duggen s.o.]

79 – IoL – Detlef Duggen (1729-    ) ooI 1762 Magdal.Lütjohann *1738 – keine Kinder

ooII 1777 Magdal.Tietjen

I.Ehe der 2.Frau: Hinr.Sieck (oo1771) II.Ehe Witt

[Seine Elt.: Claus Duggen St.(1690-1762) oo1720 Elisab.Tietjen (1690-1769)]

80 – ImL – Jürg.Friedr.Löhndorf St.(1762-1813) oo 1799 Magdal.Hedw.Eggers *1775 Wdf.

Kinder:

1.Magdal.Doroth. (99) –

2.Hinr.Chr.(02) oo Anna Harms Belau (Kd.1.Claus *1830)-

3.Joh.Friedr.(    ) –

4.Anna Margar.(    ) –

5.Hans Jürg.(    ) –

6.Margar.Elisab.(    ) –

[Seine Elt.: Tgl.Hinr.Löhndorf (1727-1783) u. Magdal.Tietgen (1728-1805)]

[Ihre Elt.: Inste Claus Eggers u.Margar.Löhndorf]

81 – ImL – Ww.Magdal.Elisab., geb.Löhndorf (1755-1820) oo 1781 Claus Mißfeld St.-1820: Tagel.St.(1753-1797) 

Kinder:

1.Claus (87) St.oo 1818 Cath.Steenbock Bornh.(Elt.:Knopfmacher Clas Steenbock u.Margar.Suhr) –

2.Magdal.(93) –

3.Hinr.Arbtsm.(1795-1824) Dienstknecht Wdf.oo Magd.Theden [1.Magd.(    )]

[Seine Elt.: gewes.Vollhufner Claus Mißfeld oo 1748 Anna Cath.Theden]

[Ihre Elt.: Vollhufner Detl.Löhndorf oo 1755 Maria Löhndorf]

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Lfd.Nr.24  – Kennwort: Schuhmacher Tietgen – Bahnwärter Sievers

82 – ImL – Christ.Hinr.Sievert* (1743-1805) ooI 1777 Ww.Doroth.Horst geb.Duggen

[Ihre 1.Ehe oo1765 Halbhufner Hinr.Horst Wdf. / St.]

Kinder:

1.Tgl.Katenbesitzer Hans Hinr.(98) oo Margr.Lange *1801 Schönböken [Kinder:1.Cath.,           2.Hans, 3.Cls.Fr.(1829), 4.Christ.(1833), 5.Joh.(1835), 6.Margr.(1839)] –

2.Anna Hedewig (01)

3.Chr.Friedr.(05)Häuerinste Weber oo Anna Löhndorf –

ooII 1799 Ww.Anna Cathar.geb.Löhndorf (1776-1821)  [Kinder: 1.Anna Cathr.(    ) – 2.Christ.(    ) – unehel.: 3.Joh.TietgenWdf ]

[Ihre 2.Ehe oo Georg Behrens Kd.: Magdal.B.(    ) Wdf. ]

[Seine Elt.: Hufschmied Chr.Hinr.Sievers St.(1718-1775) oo Anna Hedwig Dortmund (1716-1780)]

[Ihre Elt.: I. …  Duggen

II.Hinrich Löhndorf u.Magdal.Theden]

Vz 1835 Hans Hinr.Sievers *1798 Tgl. Eigenkätner ohne Land oo Marg.Lange *1801 Schönböken Kd.: Cath. – Hans (1826) – Cls.Fr.(1829) – Christ.(1833) – Joh.(1835) – Margr.(1839) –

83 – Nationalsoldat – Jürg.Chr.Riecken (1776-1832)71806 Krüger des „Pfeifenkopf“oo 1800     Doroth.Elisab.Helmers (1779-1845)

Kinder:

1.Johanna Henrietta?? [Johann Heinrich] (00) – der spätere „Pfeifenkopf“-Krüger – 2.Asm.Friedr.(   ) Grobschmied Dep.Gutsschmiede –

3.Magdal.Cath.(    ) ooI Claus Suhr Schmied in St. ooII Nicol.Fr.Hansen Schmied in St. – 4.Dor.Elisab.Carol.(    ) oo Hinr.Chr.Ivens Krüger der „Ihlkate“ bei Kiel –

5.Hans Chr.(    ) Vollhufner in St.

[Seine Elt.: Inste mit Land Claus Riecken R4 (1743-1824) oo 1771 Magdal.Elisab.Sieck (1746-1834)]

[Ihre Elt.: Verwalter Nicolaus Ulrich Helmers auf Gut Freesenburg oo  ]

Vielleicht Altenteilskate Lütjohann „Kirchtor“?

84 – IoL – Hans Lütjohann Arbtsm.(1741-1815) oo1770 Magdal.Schlüter *1751

Kinder:

1.Anna Margar.(    ) ooTgl. Claus Friedr.Riecken –

2.Anna (    ) oo Inste Hans Joach.Schnack –

3.Magdal.Doroth.(    ) oo Handschuhmacher Mars Theden Nmstr. –

4.Hans (87) Tgl. St. oo 1815 Anna Sophia Friedr.Saggau (Elt.: Schulmstr.Hans Joch.Saggau u.Ww.Christine Dose, geb.Scharrenberg) –

5.Hinr.Detl.(76) „wahnsinnig“ – 

[Seine Elt.: Inste (ehemal.Scheunenvogt Dep.u.Vollhufner) Hinr.Lütjoh (1696-1752) oo 1731 Doroth.Horst Wdf. (….-1767)]

[Ihre Elt.: Inste Christ.Schlüter u.Anna Margr. Lütjohann]

[ Dorothea (1777-1789) beim Tränken eines Pferdes im Stolper See ertrunken]

Eigentümer:

Vz 1835 Asmus Lütjohann Tgl.[*1794] u.Hans Lütjohann Tgl.[*1796]

8. 16.   Alle Kartenblätter der Gemarkung Stolpe           (Katasteraufnahme v. 1872)

1.         Kielerkamper Halbhufen      

2.         Hochmoor mit Stauen (Stolpe zugehörige Wiesen)

3.         Bocksberg Kastenberg Mühlenberg Nienbrüch Todenberg Voßberg Kleinmoor

5.         Stolper Katenstellen am Redder – Stolper Moor

6.         Wittmaaßen Klingenberg Wittenberg

7.         Silgenwisch Missenkamp Brammerberg Ellerstrücken – Mißmaaßener Stellen* – Köhling*

8.         Gemarkung Depenau : Gutskaten Ochsenkoppel

4.         Dorf Stolpe

* Wegen der Größe dieses Kartenblattes Nr 7 sind nicht alle Mißmaaßener Stellen und auch die Kate Köhling nicht abgebildet.

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 Quellen, Literatur

a) Schuld-u. Pfandprotokoll Stolper Erbpächter und Insten seit 1823 bzw.1830 [Fol.Nr.]

b) Erdbuch Stolper Insten v.1812 [z.B.Flurnamen]

c) Gebäudesteuerveranlagung v.1867 [Beschreibung der Gebäude]

d) Volkszählung von 1864 [Aufzählung aller Gebäude, Katen und Bewohner]

e) Katasterkarte von 1872 [Lage der Grundstücke und Gebäude]

f) Katasterzahlen, soweit vorhanden [Grund- u.Brandkat.; Gebäudenummern]

g) Zur Unterstützung die Volkszählungen v.1803, 1835, 1845 [mit allen Bewohnern jeweils]

h) Die Kirchenbücher zu Bornhöved [die in einigen Zeitabschnitten wichtige Angaben nicht machen]

i) Nachrichten aus der Stolper Schulchronik


[1] Im Anhang werden in einer Liste den Namen der „Haushalter“ jene der Frauen und Kinder  

   zugeordnet sowie auch die Namen der Voreltern.

[2] Erdbuch Stolper Insten, 1812

[3] Versteigerung des Dorfes

[4] Schuld- u.Pfandprotokoll Stolper Insten, ab 1830 geführt – betr.Kateneigentum

[5] Erdbuch Stolper Insten, 1812, betr.Kontrakt mit Landinsten

[6] LAS Abt. 125.3 Nr.19 / Nr.5 S.31 ff 1826

[7] Schuld- u.Pfandprotokoll Nr.26 Fol.4 – lfd.Nr.16 Landinstenstelle „Kennwort Sievers /

    Legband“

[8] Katasteraufnahme von 1872 mit Katasterzahlen für die einzelnen Grundstücke

[9] Volkszählung von 1864

[10] Gebäude-Steuer-Veranlagung von 1867

[11] Topographie v.Schröder / Biernatzki, von 1855

[12] Schulchronik Stolpe, Auszug der Besitzwechsel bis und Bestandsaufnahme von 1904

    Besitzwechsel und Brände sind den Katen und Gebäuden direkt zugeordnet.

[13] Entsprechende Veränderungen im Dorf seit 1904 – Zusammengefaßte Daten zu den

    Komplexen: Meierei – Bahnhof – Ziegelei – Gärtnerei

[14] Bestandsaufnahme 1929 und Fortsetzung

[15] Die beiden Kopfzeilen enthalten a) die laufende Nummer, wie die Vz v.1864 sie vorgibt, b)

das Kennwort – eine Hilfe für den Verf.- das sich z.T.aus Vorkriegsverhältnissen ergibt, c) die

Kataster-Nr., welche die Grundstückslage kennzeichnet, d) die Brandkataster-Nr.der Adl.Brandgilde, sofern sie bekannt ist, als zusätzliches Mittel der Grundstücksbestimmung, e) die Gebäude-Nr., die leider nur selten genannt wird und wohl eine Ordnungsnummer der Verwaltung war. Leider fehlt eine Lageskizze der Gebäude, auf der die Ordnungsnummer bestimmt mitverzeichnet war. – Aus allem ergibt sich, daß insbesondere Gebäude, die 1867 und 1872 noch „herrschaftlich“ genannt werden, nur schwer in ihrer Lage auszumachen sind. Es handelt sich dabei insbesondere um die Landinsten-Katen und die Armenhäuser, eines als solches deklariert, ein zweites als solches benutzt. – Ein zusätzliches Wiedererkennen von Gebäuden und Personen wird durch die Eintragungen in die Stolper Schulchronik ermöglicht; sie sind nicht nur hilfreich sondern geben auch interessanten Aufschluß in mancherlei Hinsicht.

[16] LAS 125.3 Nr.3 – Gericht gegen Tagelöhner

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