Das Häuserbuch – Wankendorf – 2007

Depenauer Hefte

„H Ä U S E R B U C H“                                           

Die  I N S T E N und ihre K A T E N

im adl.Gut Depenau

Häuerlinge – Eigenkätner – Zeitpächter

II.  Wankendorf

                        Enthalten u.a. :

                        alle Gebäude Wankendorfs nach der Katasteraufnahme von 1872

                        alle Bewohner der Gemeinde Wankendorf nach der Volkszählung von 1864

                        alle Insten Wankendorfs nach der Volkszählung von 1803

Uwe-Jens Brauer

Häuserbuch

Katen und Gebäude in Wankendorf

                                    [Dazu: Insten mit – und ohne Land nach der Vz 1803]

            Gliederung

1.         Entwicklung des Dorfbildes im 18.Jahrhundert

1. 1.     Dorfentwicklung anhand der Karten „1729“ und „1795“ im Vergleich mit der                  7            Katasteraufnahme von 1872

1. 2.     Die Insten „mit“ bzw.“ohne Land“ nach der Volkszählung von 1803 – vor                        12

Aufhebung der Leibeigenschaft                                                                                          

2.         Die Dorfinsten und ihre Katen in den Jahren der Neuordnung nach 1805

2. 3.     Die Situation der Insten zwischen Entlassung und Wiederverpflichtung als Folge der      14 Aufhebung der Leibeigenschaft zum 1.Januar1805 – 

            Neuordnung nach 1805 und Fazit – nach Kramer

2. 4.     Katen und Insten: Neuordnung nach 1805 – nach Hansen                                                   17

2. 5.     Die „Kinder“ der Dorfinsten: Gesinde bei Hofe [die „Hofdienste“] – Konservation           18

durch die Gutsherrschaft: Wohnung und Beköstigung – Zusammenfassung bei Kock      

3.         In Eigentum übergehende Katen der Wankendorfer Insten ab 1830 –

            Die Landinstenstellen

3. 6.     Das Erdbuch der Wankendorfer Insten von 1812 mit exemplarischem Kontrakt               20

für die sog.kleinen Insten                                                                                                    

3. 7.     Dasselbe mit exemplarischem Kontrakt für Landinsten                                                      22

3. 8.     Schuld-u.Pfandprotokoll Wankendorfer Insten seit 1830; exemplarisches Folio                …

4.         Gebäude, Katen und ihre Bewohner im Blickpunkt gebündelter Angaben um          1860/70

4. 9.     Volkszählung 1864;   Gebäude-Steuer-Veranlagung 1867;  Katasteraufnahme 1872        26

4. 10.   Auszug aus der Topographie von v.Schröder und Biernatzki, 1855                                               26

5. 11.   „Häuserbuch“

            Zur Gemeinde Wankendorf gehörende Gebäude u. Katen sowie ihre Bewohner

im 19. Jahrhundert – dazu die umliegenden Höfe mit ihren Katen                                                                                                                            

5. 11. 1. innerhalb der engeren Dorfbebauung mit genauerer Beschreibung                                   29

5. 11. 2. außerhalb der engeren Dorfbebauung mit genauerer Beschreibung (Köllingbek)            81

5. 11. 3. die ausgebauten Höfe auf Wankendorfer Dorffeld mit Altenteilskaten – Vz 1864           81

5. 11. 4. Meierhof Löhndorf und Katen – Vz 1864                                                                          85

5. 11. 5. Insten mit u.ohne Land nach der Vz 1803 in der personalen Kontinuität                         89

  von Vor- und Nachfahren                                                                                                 

6. 12.   Anhang

6. 12. 1. Aufsässige Tagelöhner                                                                                                       100

6. 12. 2. 1854 : Untersuchung über die Zustände in den Dörfern Stolpe und Wankendorf.           101         „Die Not der Insten“                                                                                                         104

6. 12. 3. Schenkung einer halben Kate                                                                                             102     6. 12. 4. Kaufkontrakt über eine Kate                                                                                            102

6. 12. 5. Einrichtung eines Foliums (Schuld- u. Pfandprotokoll)                                                    103

6. 12. 6. Nachlaß                                                                                                                              104

6. 12. 7. Verkauf einer Kate                                                                                                             108

6. 12. 8. Erbteilung                                                                                                                           108

6. 12. 9. Nachlaßregulierung                                                                                                            109

6. 12. 10. Unbefugtes Betreiben einer Hökerei                                                                                110

6. 12. 11. Nachlaßregulierung                                                                                                           111

7. 16. Katasteraufnahme 1872 – Gemarkung Wankendorf – Blatt 1-9                                      112

7. 13.1. Obendorf Köhlingbek Kölling – Lehmrade (W’dorfer Holz)

7. 13.2. Obendorf Obendorf … – Instenland

7. 13.3. Bokelhorn Kulrade Clauskulerberg Düsternbrook

7. 13.4. Grüner Jäger  Neuer Jäger  Bansrade

7. 13.5. Jägersberg Wdf (Schleife) Puckrade Bahnhof

7. 13.6. Schimmelhof Bansrade

7. 13.7. Wdf (Röterberg u. Kirchtor seeseitig) – Instenland

7. 13.8. Am Bahnhof Röterberg (dorfseitig)

7. 13.9. Wankendorf

Quellen, Literatur

Vorbemerkungen

Verf., eher für Stolpe „zuständig“, hat sich vor längerer Zeit aus der Entwicklung seiner Arbeit heraus die heimatgeschichtliche Erschließung des gesamten ehemals Adligen Gutes Depenau, mithin auch Wankendorfs, zum Ziel gesetzt.

Zunächst hatte er nur die familiengeschichtliche Arbeit aller gutsansässigen „Riecken“ seit 1655 im Blick und entdeckte dabei für sich in diesem Zusammenhang die ihm seit Kindertagen altbekannten Familiennamen dieser Gegend. So begann er, die Kirchenbuchdaten aller seit 1655 je im Gut ansässigen Familien herauszuschreiben. Hinzu traten nach und nach sonstige Materialien aus Archiven, welche zu weiteren Denkanstößen führten.

Klaus Riecken, Lüneburg, mit dem zusammen Verf. die mehrteilige Riecken-Chronik erarbeitete,

lieferte jene Literatur, welche anzeigte, daß das Gut Depenau eine darstellenswerte Geschichte besitzt, die sich aus fast noch mittelalterlichen Zeiten bis in die Nähe unserer Tage nachvollziehen läßt.

So entstand die Idee, Geschichts- und Personendaten bestimmten Themen unterzuordnen, die in ihrer Summe ein Gesamtbild der vergangenen Zeiten des Gutes Depenau darstellen würden. In diesem Sinne entstanden bzw. befinden sich in Schlußbehandlung: das „Bauernbuch“ (einschließlich Wankendorfs), die beiden „Häuserbücher“ (Stolpe und Wankendorf – Untertitel „Die Insten und ihre Katen“), das „Handwerkerbuch“, das „Buch der Schule“ (für Stolpe) und der Versuch eines „Ortsfamilien-Buches“ (im Entstehen begriffen).

Ein früherer Vorschlag des Verf. im Kreise weiterer Interessenten an der Heimatgeschichte des Gutes Depenau war jener, alle bisherigen und zukünftigen Arbeiten unterschiedlichster Art in loser Folge unter dem Titel „Depenauer Hefte“ erscheinen zu lassen – anstelle oder neben einer Chronik, die nur begrenzte Aufnahmefähigkeit besitzen und nicht Ort für alle (tiefer lotenden) Themen sein kann..

Das „Häuserbuch Wankendorf“ beruht, außer auf dem Fundus aller Personendaten aus den Kirchenbüchern, auf der Zusammenführung jener zeitlich so günstig beieinander gelegenen <Volkszählung von 1864>, der <Steuerveranlagung von 1867> und der <Karte Wankendorfs von 1872> (Katasteraufnahme), welcher Verf. z.B. die Angaben aus dem Schuld- und Pfandprotokoll zuordnen konnte: Besitzer, Besitzverhältnisse etc.

Dennoch bleiben Fragen offen, die insbesondere dadurch entstanden, daß einerseits gerade der Wirtschaftsaufschwung durch die Gewerbefreiheit und durch den Eisenbahnbau Ende der 1860er Jahre Bewegung in die Bautätigkeit und entsprechenden Wohnungswechsel brachte – andererseits der Großbrand von 1875 die Häuserlandschaft derart veränderte, daß von der Gegenwart her die alten Verhältnisse nur sehr schwierig zu rekonstruieren waren.

Der außerordentlichen Ortskenntnis und dem engagierten Durchhaltevermögen der Herren Heinrich und Volker Griese ist zu verdanken, daß bis auf wenige Stellen die Rekonstruktion gelang. Darüber hinaus gewinnen viele Häuser ein Eigenleben durch die liebenswerten Geschichten, welche über ihre Bewohner dank der Herren Griese heute wieder im Umlauf sind.

Wenn auch Wankendorf, wie Stolpe und alle anderen Dörfer im Lande, sich im Laufe der bald eineinhalb Jahrhunderte seither so sehr verändert, den bäuerlichen Charakter zugunsten den eines  Wohn- und Schlafdorfes (und hier: eines ländlichen Zentralortes mit Gewerbe und Handel) verloren hat, so lohnt sich gerade deswegen der Blick zurück in die alte dörfliche Welt unserer Voreltern.

Damlos, den 15.12.2007                                Uwe-Jens Brauer

1. Die Entwicklung des Dorfbildes im 18. Jahrhundert

1. 1. Entwicklung des Dorfbildes anhand der Karten von „1729“und „1795“im Vergleich mit der Katasteraufnahme von 1872

1729 sind auf einer Kartenskizze von Wankendorf 15 Grundstücke verzeichnet (1 unbebaut). Davon entfallen 11 auf die Vollhufen, 2 auf kleine Häuerstellen im Dorf. Ein kleineres Grundstück ist aus einem größeren herausgeschnitten, vermutlich als spätere 14. Stelle. Die kleineren Häuerstellen sind nach Prange nur Katenstellen. Auf der Höhe des Kruges bildet die Dorfstraße eine deutliche Erweiterung. Es ist aber nicht sicher, daß dieser erweiterte Raum den Versammlungsplatz darstellte [1709! Im „Bauernbuch“].

Ein Feldweg führt direkt auf den Wald „ Lehmrade“ [auch Lehmrott oder Lemat] zu, dann vermutlich links um den Wald herum nach den beiden großen Obendorfer Häuerstellen und auf die Fischteiche dort. Unterhalb des Dorfes, hier zu gradlinig abgebildet, verläuft der Weg von Depenau über Stolpe kommend, nach Bornhöved hin.

Die spätere, merkwürdige Straßenführung (Wohldtor-Bahnhofstraße) scheint es 1729 noch nicht gegeben zu haben.

1795, auf der Kartenskizze von Wankendorf (sog.Varendorfsche Karte), besteht die eben angeführte „merkwürdige“ Straßenführung schon, vorgegeben durch den neuen Weg nach Bansrade bzw. auch nach Puckrade. Auf diese Weise entstehen am Wohldtor mehrere Katenstellen. Insgesamt gibt es jetzt 23 Grundstücke, von deren Mehrzahl wir wegen der schon im Werden begriffenen Ausbauten annehmen dürfen, daß sie mit Katen besetzt sind bzw. besetzt  werden. Jetzt ist auch der „Soot“ abgebildet, welcher dem ehemaligen Tietgen-Hof den Namen gibt.

Die neue Landstraße verläßt die alte Wegeführung zwischen Depenau und Wankendorf an einigen Stellen deutlich, allerdings nicht in Höhe Wankendorfs.

1872 – Die Katasterkarte vermißt Grundstücke und Gebäude erstmals wirklichkeitsgetreu. Die Anzahl der Katengrundstücke hat sich wiederum annähernd verdoppelt. Im Dorf gibt es nur noch drei der alten Hufen, einschließlich des Kruges. Durch den Ausbau der größeren Hufen (aus dem Dorf in die Feldmark) wird der notwendige Platz geschaffen.

Der von Lehmrade über „Grüner Jäger“ und „Neuer Jäger“ her kommende Bach säumt die Dorfstraße noch unverrohrt, speist einige kleine Wasserstellen, um dann, das Dorf verlassend, dem Stolper See zuzufließen.

Das ehemals reine Bauerndorf wandelt sich nach und nach zu einem reich strukturierten Ort, in dem Handel und Gewerbe aufblühen. Durch dieses Zeitfenster von 1872 wollen Verfasser und seine Mitautoren die damalige Situation wie durch eine Lupe betrachten.

1. 2. Die Insten „mit“ bzw.“ohne Land“ nach der Volkszählung von 1803 – vor Aufhebung der Leibeigenschaft

Die Volkszählung von 1803 listet die Bevölkerung (leider nur) nach Familien auf (und nicht nach Gebäuden!) , vorneweg die Bauern, dann die Insten mit und ohne Land. Dennoch stellte sich heraus, daß die Zählrichtung der Instenfamilien[1] auf der Grundlage der Vz von 1835 relativ gut abzulesen ist.

67 Familien bewohnten Wankendorf einschließlich aller noch im Dorf befindlichen Bauern.

Die Zählung beginnt vorneweg mit sämtlichen jener Zeit noch im Dorf befindlichen Bauernfamilien; bei ihnen ist deswegen keine Zählrichtung zu erkennen, aus der man die Lage der einzelnen Hufenstellen hätte herleiten können:

97.   Hinrich Friedrich Horst             Hufenpächter              *1766

98.   Hans Christian Sieck                 Hufenpächter              *1769

99.   Magdalena Dorothea Duggen    Hufenpächterin           *1757

100. Claus Riecken                            Hufenpächter              *1751 

101. Hans Horst                                 Hufenpächter              *1775

102. Claus Theden                             Hufenpächter              *1751

103. Hans Eggers                               Hufenpächter              *1744

104. Jochim Schnack                         Hufenpächter              *1745

105. Hinrich Misfeld                         Hufenpächter              *1750

106. Detlef Tiedjen                            Hufenpächter              *1742

107. Hans Schlüter                             Hufenpächter              *1742

____________________________________________________

11 Hufenpächter, incl 2 alte Häuerstellen in Obendorf

Es folgen die Instenfamilien mit bzw.ohne Land, die man schon in etwa den späteren Katenstellen zuordnen kann. Die Nummern vorneweg sind die 1803 gebrauchten Zählnummern der Familien. IoL bedeutet Inste ohne Land, ImL Inste mit Land. Am Ende sind die ungefähren Geburtsjahre mit möglichen + / – 1, 2 Jahren.

1803 :  Insten mit – bzw. ohne Land

108.     IoL      Johann Christian Heick                      *1776

109.     ImL     Hans Detlef Schnack                         *1761                         

110.     verh     Anna Christina Kühnen (?)                *1779

111.     ImL     Christian Schlüter                              *1773

112.     ImL     Claus Schlüter                                    *1730

113.     …..      Asmus Lütjohann                               *1758              Häuersmann u.Krüger

114.     ImL     Hans Christian Riecken                     *1737                         

115.     IoL      Claus Theden                                     *1724

116.     IoL      Hans Horst                                         *1775

117.     IoL      Hans Lütjohann                                 *1746

118.     ImL     Hans Daniel Schlüter             und Häuersmann *1758

119.     ImL     Hans Hinrich Schlüter                       *1730

120.     ImL     Hans Tiedjen                                      *1755                         

121.     ImL     Johann Schnack                                 *1748

122.     Ww      Magdalena Siecks                              *1748                         

123.     ImL     Asmus Friedrich Riecken                  *1755                         

124.     Ww      Magdalena Riecken                           *1727

125.     …..      Hinrich Horst                         Schullehrer *1752

126.     ImL     Christian Löhndorf                            *1746

127.     ImL     Hinrich Christian Riecken                 *1768                                                                128.  ImL            Hinrich Theden                                  *1759

129.     ImL     Hinrich Christian Theden                  *1761

130.     ImL     Detlef Sieck                                       *1756                         

131.     ImL     Christian Tiedjen                               *1763

132.     Ww      Margaretha Roßeners                         *1730

133.     ImL     Johann Lill                                         *1745

134.     IoL      Anna Margaretha Horsten                 Ww *1748

135.     ImL     Marks Tiedjen                                    *1770

136.     ImL     Detlef Löhndorf                                 *1772

137.     ImL     Magdalena Lillen                               *1757                         

138.     ImL     Hinrich Theden                                  *1758

139.     IoL      Anna Löhndorf                                  *1759

140.     ImL     Hans Theden                                      *1766

141.     Ww      Magdalena Kummerfeld                    *1739

142.     verh     Magdalena Sieck                                *1775

143.     IoL      Detlef Riecken                                   *1738                         

144.     IoL.     Claus Eggers                                      *1772                         

145.     Ww      Magdalena Christina Löhndorf         *1750

146.     ImL     Claus Horst                                        *1758                         

147.     Ww      Maria Tiedjen                                     *1729                         

148.     ImL     Claus Friedrich Riecken                    *1768

149.     ImL     Hans Christian Riecken                     *1760                         

150.     verh     Anna Margaretha Doose                    *1737

151.     ImL     Hans Tiedjen                                      *1753                         

152.     IoL      Johann Hinrich Schnack                    *1741                         

153.     Ww      Maria Kruse                                       *1734

154.     ImL     Hinrich Kruse                                    *1769

155.     Tgl       Jochim Schnack                                 *1776

156.     ImL     Johann Christian Theden                   *1763

157.     ImL     Hinrich Löhndorf                              *1748

158.     IoL      Asmus Friedrich Schlüter                  *1775

159.     …..      Hinrich Kummerfeld                         Jäger *1737

160.     …..      Hinr. Christ. Gabriel Kummerfeld    ?       *1776

161.     ImL     Claus Friedrich Riecken                    *1765

162.     ImL     Claus Christian Kummerfeld             *1760

163.     ImL     Hans Schlüter                                     *1759                          ______________________________________________

56 Haushalter:

31 ImL – 10 IoL –  1 Tgl – 3 verh Frauen mit auswärtig tätigen Ehemännern – 7 Witwen – 4 anderweitig [1 Jäger, 1 Krüger u. Häuersm, 1 Lehrer, 1 ohne Angabe] – (1 Inste mit Land ist zugleich Häuersm – Häuerstelle von verst. Bruder, dessen Witwe er mit königl. Erlaubnis  heiraten durfte.)

[In Wankendorf plus Ausbauten, soweit es bereits solche gab (alte Häuerstellen) : 67 Haushalte]

Umfangreichere Familiendaten der „kleinen“ Insten befinden sich in der Anlage

2.  Die Dorfinsten und ihre Katen in den Jahren der Neuordnung – vor 1805 / nachher      

2. 3. Die Situation der Insten zwischen Entlassung und Wiederverpflichtung um 1805

            – nach Kramer

Die Volkszählung von 1803 ist kurz vor dem Vollzug der großen Landreformen, kurz vor der damit verbundenen Aufhebung der Leibeigenschaft zum 1.Januar 1805 ein erstes und zugleich letztes Dokument der Einwohner-Situation während der alten Ordnung, die noch völlig auf die Gutswirtschaft ausgerichtet ist. Es läßt zusammen mit der Kartenskizze von 1795 sowie den Kenntnissen aus späteren Volkszählungen immerhin gewisse Rückschlüsse auch auf die damalige Wohnsituation zu.

Die sog.kleinen Insten hatten in diesem System keine festen und geregelten Hofdienste auf dem Gut zu leisten. Die Gutsherrschaft garantierte dem Dorfinsten [dem Haushalter] soziale Sicherheit dafür, daß er dem Gut die „Hofdienste“ in Gestalt seiner Kinder [vom Kindesalter bis zur Übernahme der „väterlichen“ Kate] vorhielt. Darüber hinaus konnte er als Tagelöhner beim Bauern hinzuverdienen und überall dort, wo zusätzliche Handarbeit gefragt war. Wie der Dorfinste die Umgestaltung der landwirtschaftlichen Verhältnisse um 1800 erlebt und übersteht, das soll im folgenden berichtet werden. Karl-S.Kramer untersucht in seiner Arbeit „Volksleben in einem holsteinischen Gutsbezirk“ (1979) die Verhältnisse des Gutsbezirks Schönweide bei Plön. Seine Feststellungen hinsichtlich der Insten-Verhältnisse jener Zeit können im wesentlichen auf den Gutsbezirk Depenau übertragen werden.

„Von den Insten läßt sich für das 18.Jahrhundert nicht viel mehr als ihr Vorhandensein hier und da belegen“, schreibt Kramer und verweist auf Rechnungs-Listen der dortigen Gutsverwaltung. An den schwierigeren Acker- und Hofarbeiten waren die Dorfinsten nicht beteiligt, das war Angelegenheit der Dienst- und der Bauknechte aufgrund ihrer Erfahrung, aber auch aus einem gewissen Selbstbewußtsein heraus, wobei die zu Hofe gehenden Dienstknechte je zu zweit einem Bauern zugeordnet waren, während die Bauknechte auf dem Hof [der „Bau“ ist der Hof] untergebracht waren.

Die „kleinen“ Insten [hier: die „Arbeitsinsten“] wurden bei allen anfallenden einfachen, wenn auch schweren körperlichen Arbeiten eingesetzt. Sie rodeten Stubben, gruben z.B.Gräben [als „Gräber“ bezeichnet] und schaufelten Dämme auf [z.B.bei Fischteichen], sie machten Schoof, d.h., sie bündelten Reet oder Stroh [Landschoof] zum Dacheindecken. Steine hauen, Erde karren und Flächen ebnen, beim Bau von Steinbrücken helfen, den Handwerkern, vor allem den Maurern, zupflegen: hier konnten Insten im Tagelohn Geld hinzuverdienen. Auch an der Arbeit auf den Hufen gab es eine regelmäßige Beteiligung der Insten.

Die Haushalter [die „Dorfinsten“] hatten Wohnung, Kohlhof, Feuerung, Weide für eine Kuh, Futter und Aussaat auf der gemeinen Dorfwiese. Damit ist ausgedrückt ihre Verbindung mit den Hufnern, der ja auch die Einbeziehung in die Hofdienstgestellung entsprach.[S.240] Die „alten“ Insten (aus der Zeit vor 1805) zahlten das sog.Instengeld für den „Instenpart“, das war das Entgelt für 1 1/2 Tonnen Ackerland gleich 1 Tonne Aussaat. Manche Insten hatten 2 Instenparts mit 3 Tonnen Ackerland gleich 1 Tonne Aussaat.

Neben den zwei wöchentlichen Gartentagen der Frauen leisteten die Insten zum großen Teil einige Ernte- und Flachstage. Außerdem gab es für sie noch freiwillige Arbeitsmöglichkeiten, häufig mit Akkord für mehr Verdienst. Sie hatten eine regelmäßige Arbeitszeit von sechs bis sechs Uhr bei zwei Stunden Mittag – als Regel den 17.Scheffel Lohnanteil beim Dreschen.“ [S.241]

„Die Hofbedienten und ähnliche Leute waren von den Pflichttagen befreit; andere Insten, unter ihnen ein Teil der Handwerker und nach und nach hinzuziehende Tagelöhner, zahlten das Schutzgeld, waren „freie“ und nicht leibeigen.“ [S.240] [Soll heißen, sie waren dann nicht zu Hofdiensten verpflichtet, sondern verrichteten ihre speziellen Arbeiten.]

Die Katenstellen der „Insten mit Land“ hatten demnach bis zu 3 Tonnen Land. Die „Insten ohne Land“ werden in eben diesen [„herrschaftlichen“, der Herrschaft gehörenden] Katen Wohnung bekommen haben. In der Regel lebten zwei Familien in einer Kate. Ein Großteil der sog. „Hofdienste“ bestand aus den [erwachsenen] Instenkindern. „Nicht zuletzt also waren die Insten Haushalter von Familien, die ihre Kinder zum Hofdienst „hergaben“ [S.239], auch wenn die Mietung durch die Hufner dazwischentrat. Die sog.Hofdienste wohnten teils bei ihren Eltern, teils bei den Hufnern. … Tagelöhnerstellen waren damals länger und mehr besetzt, als das (schnelle) Nachwachsen der Jüngeren wünschenswert machte, und dies bei bevorstehender Verringerung der Hofdienste.“ [S.240] „Schon1803 stellte sich das Durchschnittsalter der Insten als sehr viel niedriger dar … , die Jüngeren, die vorher noch Hofdienste gewesen waren, wurden eben Insten und Tagelöhner.“ [Fußnote, S.240] So gab es 1803 Probleme mit Katenstellen, weil „das verhältnismäßige Alter der Instenhaushalter zeigte, daß sie länger und mehr von ihnen auf Instenstellen saßen, als das „Hofdienstmaß“, dem Alter und der Anzahl der erwachsenen, „ausgedienten“ Knechte nach, etwa trug.“ [S.241]

Ein Sohn, der ein erwachsener ausgedienter Knecht war, mußte evtl.noch sehr lange warten, bevor sein Vater ihm die Katenstelle übergab. So wurde er in den Zeiten nach 1805 Häuerinste, Untermieter in einer Kate, die ihm zugewiesen wurde, und Tagelöhner.

[Der Urgroßvater des Verf. in Stolpe (allerdings Jahrzehnte später)] war Steinhauer, hob auf Gut Horst Drainage-Gräben aus und war schließlich „Pottmeister“ auf dem Eimerbagger seines Bruders (Baggerkapitän in Diensten einer dänischen Firma) in Heiligenhafen. Diese Tätigkeiten sind belegt. Er wird noch zahlreiche andere in Stolpe und Umgebung angenommene Arbeiten im Tagelohn verrichtet haben. Die Landinsten-Stelle übernahm er erst mit bereits 53 Jahren, 1873]

„In manchen Gütern wurde den Hufnern verboten, ihre Altenteilskaten zu vermieten. Die Gutsherrschaft wollte die Wohnungen für Tagelöhner sichern und bezahlte die Häuser lieber selbst; er machte die Katen der Hufner zu „herrschaftlichen“; einige Katen wurden neu gebaut.“ [S.240] [So ähnlich wird auch der Depenauer Gutsherr verfahren sein; es ist anzunehmen, daß es Absprachen unter den Gutsherren gab.]

Neuordnung nach dem 1.1.1805

Kramer schreibt weiter: „Zwei Hufen wurden für die neue Landverteilung niedergelegt, damit „die Hufen sowohl als die Insten mehr Land und ordentlich zugeteilt erhalten sollten. … [240]

„Nun sollten die Insten also eigenes Land haben. … Zunächst wurde so ein durch die Dienstbeziehungen etwas verwischtes Grundherrenverhältnis wiederhergestellt, indem der Gutsherr die Pacht verlangte und einnahm. Auf der anderen Seite waren die Insten die Hofdienst-Freien [und Tagelöhner], denen die Entlassung aus dem Hofdienst mit der [zu erwerbenden] Instenstelle sozusagen wie eine Beförderung vorgestellt wurde. Denn nun mußten sie vor allem für die Erfüllung des Hofdienstes sorgen, mit ihren Kindern, von denen sie mit lebten, und mit ihren Haushalten und aller Lebensvorsorge – möglicherweise trugen sie dabei größere Last (als vorher). Tatsächlich waren sie also die Entlassenen und Wiederverpflichteten zugleich. Verbindlichkeiten zu Hufnern und Gutsherrn blieben, als Pflicht und Anspruch. Der Hofdienst war der Rückhalt ihrer (relativen) Befreiung“.[S.241/242]

Die Insten waren gegen diese Veränderungen, die vor allem ihr bisheriges in ein reines Arbeitsverhältnis umwandeln wollten. Selbst das Angebot eines neuen Kontraktes, ihre Stellen erblich zu bekommen, konnte sie nicht umstimmen. Aber die Insten waren nicht in erster Linie dagegen, neue Landstellen zu übernehmen oder in andere Wohnungen einzuziehen, auch nicht gegen die Löhne und Dreschermaße, auch wenn es um alles dieses Streitigkeiten gab. Solche Streitigkeiten bedeuteten aber alle dasselbe, daß sie nämlich die alte Dienstbefreiung nicht tauschen wollten gegen die ständige Arbeitsverpflichtung. …Die Insten wollten nicht mit Arbeit und neuen Abgaben bezahlen, was ihnen längst, seit Eltern und Voreltern in der gewöhnlichen Größe gehörte.

Die Streitigkeiten dauerten bis in die Jahre 1806, 1807, bis die Insten die neuen Kontrakte eingingen. Ein Regierungs-Kommissions-Urteil hatte ihnen, den „alten Insten“, im Jahre 1805 Wohnrecht im Gut zugestanden, auch wenn sie nicht für den Gutsherrn arbeiten wollten. Ihre Bedrängnis wurde dabei umso größer, als immer mehr Tagelöhner ins Gut kamen oder sich niederließen, die die Konditionen eher anzunehmen bereit waren.“[S.242/243]

Nach der Trennung der Guts- von der Bauernwirtschaft konnte dieser Überhang an Arbeitskräften zunächst aufgefangen werden durch den Einsatz von mehr Hofgesinde, der notwendig geworden war, seit die Bauern nicht mehr ihre Dienstknechte zu Hofe schickten.

Zu den Tätigkeiten, die bei den regulären Tagelöhnern vermerkt sind, gehören alle Handarbeiten: Graben, Aufladen, Zupflegen, „bei der Aue“ [von Kraut reinigen etc.], Roden, Pflügen, Deck…? Schechte- und Windenschneiden, Pfähle einrammen, Zäune, (Korngarben) Staken, Säen, Holzhauen, Knicken usw. – die Ähnlichkeit mit den Hofdiensten ist deutlich. …

Wegen der Zunahme von Fremden bei den Arbeitsverrichtungen „übernahmen die Tagelöhner im Gutsbereich auch bisher ungewohnte Arbeiten – noch mehr Akkordarbeit, Mergeln, Graben, Rapssaat …, vielleicht auch Fuhren, jedenfalls Gespannarbeit.“ [S.244/245] „Das Entscheidende waren (bisher) immer noch die Gespannarbeiten, die dem Hofgesinde vorbehalten blieben.“

Es gab Schwierigkeiten, das Leben durch Lohn abzusichern. Die [lange erwachsenen] Kinder waren länger im Haus und warteten auf die „Stelle“, der Besitz der Instenstelle war durch Hofdienst nicht mehr zu sichern.

„Davon mußte ausgegangen werden: 10 Rtl Weidegeld, Haus- und Landhäuer, Kosten für Befriedung (Zäune, Knicks) und Wege, Nahrungsmittel, soweit nicht aus eigenem Garten und Lohnkorn; Geräte, die sie alle mitbringen mußten zur Arbeit; Holz, Busch und Torf, Bezahlung für Weben und Schneidern usw.; Gespann- und Fuhrarbeit für Hufner, so auch Fuhren nach der Kirche, den Arzt oder die Hebamme zu holen; dann Kirchen- und Schulanlagen, Schulgeld, verdienstlose Handdienste beim Kirchen- oder Schulbau, Gebühren bei Pastor und Küster. Keine „Kornleihe“ [früher: Vorschuß der Gutsherrschaft bei Knappheit im Winter] mehr bei Geldknappheit: so wurde Arbeit wieder abzuarbeitende Schuld.“ [S.250]

Es gab neue Belastungen für die Familien, wenn Väter und Mütter auf Arbeit waren, nicht zu Mittag nach Hause kommen konnten. So hieß es denn: >sie könnten ihr Haus kaum bei Tage zu sehen bekommen<, >die Frauen hielten es nicht mehr bei ihnen aus<.

Morgens um sechs Uhr auf dem Platze, zwei Stunden Mittag von 12 bis 14 Uhr, Arbeit bis um 6; im Sommer von morgens 6 bis zum Dunkelwerden, im Winter von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang bei einer Stunde Mittag. Und auch diese Arbeitszeiten wurden oft nicht eingehalten, und die lange Erntearbeitszeit wurde (bald) auch zu anderen Zeiten verlangt.“[S.246]

Auch die Hufner forderten nun höhere Mieten für ihre Katenwohnungen; sie waren unwillig, den Insten das Land zu bearbeiten, was diese gleichwohl bezahlen mußten. Der Inste mußte sein Leben allein aus dem Verdienst aus selbst zu beschaffender Arbeit und Arbeitsfähgkeit bestreiten.[S.248]

Fazit

Die Insten wollten, wie beschrieben, die alte „Dienstbefreiung“ nicht gegen die ständige Arbeitsverpflichtung eintauschen. Selbst das Angebot, Kate und Land in Erbpacht zu erhalten, konnte die Abwehrfront nicht aufweichen. Sie verhielten sich auf jede Weise trotzig. … so frech, töricht und an der Lebensnotdurft vorbei sie in diesen Auseinandersetzungen auftraten, so beharrlich und insistent trugen sie darin die Vorteile und Vorrechte ihres alten Standes vor. Den eigneten sie sich erst jetzt, da die Bindungen von der Gutsherrschaft einseitig aufgekündigt wurden, richtig an; solche Reden und Handlungen waren wohl vorher nicht möglich. Aber es handelte die alte kulturelle Gestalt, deren auf Ansprüche reduzierte Darstellung und deren habitueller Charakter gleichermaßen sich enthüllten, auch verteidigt wurden. … Die Insten wollten nicht mit Arbeit und Abgaben bezahlen, was ihnen längst, seit Eltern und Voreltern „in der gewöhnlichen Größe“ gehörte.

Doch fielen innerhalb kurzer Zeit auch die letzten Vergünstigungen des alten Instenstandes. Ein Inste z.B. „schloß einen Erbpachtskontrakt ab über die bis dahin (von ihm) bewohnte Kate und Stelle für 25 Rtlr Kaufgeld und 12 Rtlr jährlichen Kanon auf Weihnachten, bei Verpflichtung, regelmäßig zusammen mit seiner Frau gegen Tagelohn zu arbeiten, danach nur 12 Hoftage, die bei abnehmender Arbeitsfähigkeit auch wegfallen sollten. Ein „alter“ Inste, der auf diese Weise abgefunden wurde, so scheint es, der nun von seiner Stelle leben sollte.“ Kramer, S.254

Für das Gut Schönweide – auf Gut Depenau werden Tätigkeiten und Löhne kaum anders gewesen sein – ermittelte Kramer 1840 einen durchschnittlichen Tagelohn von eben 9 Schillingen. „Die durchschnittliche Jahrestagewerkezahl pro Tagelöhner belief sich auf 211. Der Verdienst auf jeden war niedriger (als vor 1805), nämlich 41 Rtlr (pro Jahr). Von der Gesamtausgabe (der Gutsherrschaft) von 2050 Rtlr wurden sogleich bei den vierzehntägigen Löhnungen nach und nach 375 Rtlr einbehalten, „a Conto der Schuld“, für Miete, Hoftage usw. Diese Schuld wurde selbstverständlich nur bei den Haushaltern abgerechnet, … , die durchschnittlich 10 Rtlr bezahlten. Der Verdienst verringerte sich entsprechend, hinzu kamen die Drescherlöhne. Das Fazit ist aber eindeutig: Mehr Leute, relativ geringere Arbeitsleistung auf jeden bei im ganzen wohl gesteigerter Arbeitsmenge, geringerer Verdienst bei geringeren Löhnen, höherer Anteil des Lohnes ab für Schulden, etwa 18%.

Ein Tagelöhner arbeitete von 1833 bis 1843 im Mittel 272 Tage jährlich. Seine Tätigkeiten waren: Dreschen 152 Tagewerke, Klappen machen, Besen binden, öfter bei Mauerleuten oder Dachdeckern zupflegen, im Kuhstall arbeiten, Raps schneiden und dreschen, Heu machen, Kartoffeln aufnehmen und fahren, Teeren, Erde laden und werfen, Lehm graben, sonstiges graben, Eicheln sammeln, staken, Wege bearbeiten, Schoof machen, bei den Kühen helfen, Modde graben, Holz hauen, Ähren sammeln, Bulten hauen.

2. 4. Katen und Insten: Neuordnung nach 1805 – nach Hansen

Während Kramer nahe unserer Gegenwart auf die sachlichen Schwierigkeiten und die persönlichen Befindlichkeiten der Insten zurückblickt, berichtet Hansen nur Jahrzehnte nach den Umstellungen über deren sachlichen Gang:

„Die Aufhebung der Leibeigenschaft machte auch eine contractliche Regulirung der Instenverhältnisse erforderlich, vor allem der Verhältnisse der Hofarbeiter, welche die größte Masse der Insten ausmachte. … Da die Höfe von jetzt an [seit der Aufhebung der Leibeigenschaft und nach den umfassenden Landreformen, welche im „Bauernbuch“ dargestellt werden] einer größeren Zahl von eigenen Arbeitern als früher bedurfte, so wurde auf den meisten Gütern die Zahl der Instenwohnungen vermehrt, theils durch Einziehung der früher zu den Hufen gehörigen Altentheilskathen, theils durch Neubauten. Diese Neubauten sind außerhalb der Dörfer an den Wegen, näher hin nach den Hufen und Hofkoppeln, aufgeführt worden“ [Ochsenkoppel, Rüsch!].4 Hansen, S.106

„In der Regel beschäftigten auch die Hufner einen bestimmten Insten das ganze Jahr hindurch, vorübergehend auch mehrere, so daß sich dort ein ähnliches Arbeiter-Verhältnis wie bei den Hofinsten bezüglich des Gutshofes herausbildete. Die Hofinsten wurden nach 1805 für die Wohnung mit Gartenland zu einem Miethgelde [Häuerinsten, Häuerlinge] angesetzt und erhielten häufig eine Parcelle mit 2-3 Tonnen Land.“

Solche Hofinsten gingen auch von Wankendorf und Stolpe aus, dem Steig in Richtung Mühlenberg folgend, als Tagelöhner „zu Hofe“. Die Tagelöhner wohnten teils in den nach dem Ausbau der Hufen noch verbliebenen Altenteilskaten, sofern sie nicht bis zu deren Ableben von Altenteilern besetzt waren, teils in den „herrschaftlichen“ [der Gutsherrschaft gehörenden] Katen im Dorfe.

„Mit allen Insten wurden sog.Häuercontracte resp.über die Wohnung mit Gartenland und die Landparzelle, oder über erstere allein abgeschlossen, von Jahr zu Jahr, mit gegenseitiger halbjährlicher Kündigung und stillschweigend prolongirt.

Die Hufner wurden verpflichtet, das Pflügen und Eggen, die Dünger- u.Erndte-Fuhren für die Insten (mit Land) und das Anfahren der Brennmaterialien, auch sonst nötige Fuhren, namentlich  die Hin- u. Zurückbeförderung der Hebamme und des Predigers für die sämtlichen Insten … zu übernehmen.“5 Hansen S.105

„Die Hofinsten mußten sich dann für sich und ihre Frauen … verpflichten, auf Verlangen täglich gegen bestimmten Tagelohn mit eigenem Gerät auf dem Hof zu arbeiten. … Es bildete sich die Regel, daß die männlichen Arbeiter auf die eine oder andere Weise, selbst im Winter (auf Kosten der Gutskasse) unausgesetzte Beschäftigung erhielten.“ 6 Hansen,S.108

„Der Inste muß die Wohnung stets im baulichen Stande erhalten. … Die Eigenleistungen sind genau bezeichnet: Ausbesserung und Erhaltung der Lehmdielen und aller inwendigen Wände, Thüren und Luken, das jährliche Ausweißen innerhalb der Wohnung; … die Einsetzung zerbrochener Fensterscheiben; die Unterhaltung der Befriedigungen an Hofstelle und Garten, das Ausstopfen des Strohdaches. Hiezu erhält der Inste keine Materialien vom Gutsherrn. Alle übrigen Reparaturen bestreitet Letzterer und muß der Inste nur beim Decken des Hauses unentgeltlich Handdienste leisten.“7 Hansen, S.109

2. 5.     Die Insten: Gesinde bei Hofe [die „Hofdienste“] –

Konservation durch die Gutsherrschaft – Wohnung und Beköstigung –

            Zusammenfassung bei Kock

Zu den Insten rechneten auch die Tagelöhner des Gutshofes, die sog.Hofdienste, Kinder der Hufner und Dorfinsten.

„Das Gesinde bestand aus den Kindern der Hufner und Insten, die, sobald sie irgend brauchbar waren, auf den Höfen oder Hufen in Dienst treten mußten.-

Die Knaben wurden mit dem 6.oder 7.Lebensjahr Gänse- oder Schafhirte, mit dem 10.oder 12.Jahr „Kleinjungen“, sog.5.Mann bei den Hofdiensten, mit dem 14.bis 15.Jahr „Großjunge“, ab dem 20.Jahr „Kleinknecht“ und nach weiteren 4 bis 5 Jahren „Großknecht“. Der Aufstieg richtete sich nach der Tüchtigkeit, so daß Schwächlinge noch mit 30 Jahren „Jungen“ sein konnten.-

Und die Entlohnung? Gänse- oder Schafjungen erhielten kein Geld, nur einige Ellen Leinwand. Der Kleinjunge bekam einige Taler und etwas Leinen, der Großjunge doppelt so viel. Der Lohn des Kleinknechts betrug 12-15 Taler, der des Großknechts 18-20 Taler im Jahr. Beide erhielten etwas Leinenzeug. Mägde empfingen 4-5 Taler in bar und denselben Betrag in Leinen.

Das Schollenband verpflichtete aber auch den Gutsherrn. Er mußte

1. die Hufe unterhalten (Vorschüsse nach Unglücksfällen oder schlechter Ernte),

2. Sorge tragen für Wohnung und Beschäftigung der Insten.

3. die Armen- und Medizinalpflege (Ernährung der arbeitsunfähigen Witwen undWaisen,       Bezahlung von Arzt und Medizin) übernehmen,

4. Für den Schulunterricht sorgen,

5. unentgeltliche Rechtspflege garantieren.

Unter dieser Gutsverfassung konnten die Untergehörigen weder wirtschaftlich noch sittlich und geistig gedeihen.

Wie die Hufner (aufgrund ihrer schlechten Erträge), so hatten auch die Insten gewöhnlich nur eine kümmerliche, oft eine noch kümmerlichere Existenz. Ihre Mahlzeit bestand hauptsächlich aus gekochten Kartoffeln, die mit aufs Feld genommen und dort kalt mit Salz verzehrt wurden. Die Insten, welche Kühe hatten, mußten aus Not die Butter meist verkaufen.-

Waren die Wohnungen knapp, so mußte ein Inste mit seiner Familie oft mehrere Jahre bei seinen Eltern oder Schwiegereltern in einer (gemeinsamen) Stube wohnen. Er mußte wohl auch für seine alten, abgelebten Eltern, die eigentlich schon Gutsarme waren, die Hofdienste verrichten und mit ihnen ihre Wohnung samt Zubehör teilen. Ein edelgesinnter Gutsbesitzer schrieb,“daß ihre elenden Hütten mehr das Aussehen von Viehställen als von menschlichen Wohnungen hätten“.-

Schon in frühem Lebensalter mußten die Knaben, allem Wetter preisgegeben, nachts auf dem Feld schlafen, um dort das Vieh zu hüten; noch unausgewachsen, wurden sie zu schweren Frondiensten herangezogen und dadurch in ihrer körperlichen Entwicklung gehemmt.-

Die Beköstigung des Gesindes konnte nicht besser sein als die der Bauern selbst und war nach der Lage derselben verschieden. Morgens und abends gab es Grütze mit Milch (wenn dies nur immer), täglich vielerwärts nur 3/4 Pfund Brot. Fleisch war selten, Butter und Speck knapp. Mittags gab es bei Feldarbeiten oft statt des warmen Essens nur einen Topf mit saurer Milch, in der Ernte schlechtes, dünnes Bier.-

Bei den vielen Wirtschaftsfahrten nach den meilenweit entfernt liegenden Städten wurden sie so knapp mit Zehrungsgeld und Lebensmitteln versehen, daß sie Holz aus den herrschaftlichen Waldungen zu stehlen und zum Verkauf, heimlich natürlich, mitzunehmen pflegten.

[bei Kock: größten Teils entnommen: Georg Hansen, Aufhebung der Leibeigenschaft …, S.19 ff]

1815, in der Beschreibung des zur Versteigerung anstehenden Dorfes Stolpe, heißt es hinsichtlich der kleinen Instenstellen:

„Die zu den kleinen Instenstellen gerechneten 69 Tonnen 6  7/16 Scheffel sind, nebst anderweitigen zum Hofe Depenau gehörigen 6 Tonnen 6  8/16 Scheffel Wiesenland, herkömmlich seit einigen Jahren von 18 Insten an der Zahl benutzt worden, deren jeder dafür 8 Rthlr 16 Schillinge S.H. Courant jährlich erlegen soll; indessen liegen dieser Einrichtung keine schriftlichen Contracte zum Grunde.

Die sämmtlichen kleinen Insten und Häuerlinge im Dorf spinnen außerdem, nach dem Herkommen, jährlich ein jeder 1 1/2 Pfund Flachs und 5 Pfund Hede für die Herrschaft.“ 8 Versteigerung des Dorfes

Die soziale Gliederung bei „Kock“:

Die ländliche Bevölkerung bestand zur Zeit der Leibeigenschaft aus:

1. Voll-, Halb- und Viertelhufnern. Eine Vollhufe umfaßte um 1810 63 – 77 Tonnen Land zu je 260 Quadratruten (1Rute = 8 Ellen = 16 Fuß; 1 Fuß = 12 Zoll; 1 Zoll = 2,54 cm) Die Halbhufe hielt 38 – 42 Tonnen.

2. Landinsten mit rd.10 Tonnen Land – seit 1806.

3. Kleinen Insten. Man unterschied zwei Arten:

a) die Dorfinsten [Haushalter]. Sie leisteten keine Hofarbeit. Ihre Frauen mußten 24, 18, 12 oder 6 Tage bei den Pächtern (Bauern) arbeiten. – Die Wankendorfer Insten mußten 18 – 12 Tage „Gartentage“ auf Depenau ableisten. Sie besaßen Katen und etwas Land.

b) die Arbeitsinsten. Sie mußten gegen einen bestimmten Tagelohn bei den Pächtern (Bauern) persönliche Handdienste ableisten. Sie waren landlos, hatten nur eine Wohnung.

Ein Altenteil war im Gute Depenau nicht bekannt. Der Sohn mußte den abtretenden Vater ernähren.

3.     In Eigentum übergehende Katen- und Landinstenstellen ab 1830

3. 6  Das Erdbuch der Wankendorfer Insten von 1812 mit exemplarischem Kontrakt für die   sog. Kleinen Insten

Im  Wankendorfer Erdbuch für Insten werden die „kleinen Instenstellen“ vermerkt , wiederum (wie für Stolpe) mit dem Zusatz „Da die Bewohner der Katen so oft wechseln, so sind selbige namentlich nicht aufgeführt“. Wären sie doch, sagen wir heute, wir hätten mit Sicherheit eine Reihe von Anhaltspunkten gehabt für weitere Erkenntnisse. So werden die Dorfinsten, deren spezielle Aufgaben wir an anderer Stelle erwähnten, lediglich mit Buchstaben und Nummern versehen, mithin anonym aufgelistet:

36 A                Kohlhof                                  1 Schipp – 6/16 Schipp

36 a A             Baustelle und Kohlhof           1. 6

37 A                Baustelle und Kohlhof           1. 2

38 A                ebenso                                    1. 2

39 A + 40 A    ebenso                                    2. 14

41 A                Kohlhof                                  -. 13

42 A                Baustelle und Kohlhof }        1. 8

[Die Kate ist neu von 2 Wohnungen aufgeführt, und es gehört dabei:

61 B + 62 B    Kohlhof         }                      1. 2 ]

43 A                Baustelle und Kohlhof           1. 2     

excl Fußsteigs

44 A + 45 A    Baust und Kohlhöfe }            -. 11

44 B + 45 B    ebenso Kohlhöfe       }           1. 13

46 A                Baustelle und Kohlhof           1. 6

47 A                Baustelle und Kohlhof }        -. 6

47 B                Kohlhof          }                      1. –                                         

48 Au.49 A     [Die beiden kleineren Stellen in der 4-Wohnungskate]

Baustelle und Kohlhöfe         2. 12

50 A                Baustelle und Kohlhöfe         1. 6

51 A                Kohlhof                                  1. 6     

[excl Wasserlaufs und Backhausplatzes]                              

[Die Kate, die auf diesem Lande stand, ist abgebrochen]

52 A                Kohlhof                                  -. 15

[oder vielmehr, die wüst liegende grüne Ecke Landes an der Straße]

53 A                Baustelle und Kohlhof           -. 5

53 B                Kohlhof                                  1. 3

______________________________________

Knapp 20 Katen mit zusammen     4 To – Schipp 10/16 Schipp     

Neben den 7 Katen von Mißmaaßen [2 als Mißmaaßenskoppel bezeichnet], die zum Stolper Feld zählen, werden 3 Katen zu Köhlingbeck gezählt, 1 mit Namen „Schaaftheil“. Nur eine Kate „Baustelle und Hof“ hat Land von überdurchschnittlicher Größe 1 To 2. 4

Der Kontrakt mit den sog.“kleinen Insten“ 10 Kontraktenbuch (Nr.9 von 1828) sei hier

eingefügt :

Zu wissen sey hiermit, daß zwischen dem Herrn J.P.Stoppel jun. zu Perdöl in Vollmacht der Besitzer des Dorfes Wankendorf, adelichen Guts Depenau, als Verhäurer an einem, und nachstehenden Insten in Wankendorf am anderen Theile folgender Pachtkontrakt auf unbestimmte Zeit abgeschlossen ist :

§1

Es wird verpachtet an die Insten Hans Christian Schlüter, die Ww Schnack, die Ww Duggen, Jürgen Eggers, Detlef Riecken, Hinrich Schnack, an jeden ein Kohlhof und die gemeinschaftliche Benutzung von 21 Tonnen Land mit 6 anderen Insten in Wankendorf. Die Wohnungen gehören ihnen eigenthümlich und müssen sie solche im baulichen Stande unterhalten und das Brandkassengeld bezahlen.

§2

An Feuerung bekommt jeder ¾ Quadratruthen Moor zum Torfstechen oder Baggern, welche sie auf eigene Kosten besorgen und anfahren lassen müssen. An Prediger, Küster und Schullehrer geben sie dasjenige, was sie bis jetzt herkömmlich gegeben haben, und leisten alles dasjenige, was sie bisher geleistet und ihnen als Depenauer Gutsuntergehörigen zu leisten obliegt.

§3

Die Pacht ist zu 6 Reichsthaler bestimmt un d wird zu Weihnacht und Maitag halbschiedlich bezahlt. Dem Verpächter sowie dem Pächter steht eine halbjährliche Kündigung am 1. November frey und ist dann der Contract zu Maitag erloschen.

Obiger Contrackt wird durch die eigenhändige Unterschrift von beiden Theilen als richtig anerkannt.

Perdoel, den 23. Juny 1828               

J.P.Stoppel

 in Vollmachtder Besitzer des Dorfes Wankendorf

Hs Chr Schlüter – Diedrich Kummerfeld in Vollmacht der Ww Schnack – Jürgen Hinr Eggers – Detlef Riecken – Hs Tietgen in Vollmacht der Ww Duggen – Hinrich Schnack

Bestätigung des Vorganges    F.Boie Justitiar

Dazu kommen

unter Kontraktenbuch Nr 10) Joh Riecken – Asm Fr Riecken –Asm Sieck – Carl Schlüter – Fr Mehs

unter Kontraktenbuch Nr 14) Hs Riecken – Asm Riecken –

Ohne Eigenthumskate: Andr Chr Duggen – Asm Tietgen – Chr Grave – Hinr Oldenburg – Cls Tietgen – Cls Kruse – Cls Schlüter – Cls Horst

Schuld- und Pfandprotokoll der Wankendorfer Insten ab 1830

Generell wurden auch die bis dahin herrschaftlichen Katen der „kleinen“ Insten ab 1830 Eigentum*, die bereits früher im Eigentum befindlichen erstmals offiziell notiert  in diesem Jahr, die anderen gingen nach und nach in Eigentum über.. Dieser Vorgang wurde im 12 Schuld- u.Pfandprotokoll der Wankendorfer Insten vermerkt, in welchem jedem Eigentümer ein Folio [2]eingerichtet wurde. Er wird nunmehr als „Eigenkätner“ bezeichnet.

In der Beschreibung der Hypothek findet sich als erster Satz: „Der eigenthümliche Besitz des Folieninhabers beschränkt sich auf den Platz, auf dem die Kathe erbaut ist und 4 Fuß rund umher.“ Die übrigen Parzellen (Hofplatz, Garten bzw.Kohlhof) gehen erst Anfang der 80er Jahre in das Eigentum über.

Des weiteren werden die Katen, Scheunen und Ställe „in Fach“ und die Abmessungen „in Fuß“ verzeichnet, und zwar bei Antritt des Eigentums sowie wiederum 1853. Die Versicherungswerte der Katen werden jeweils genannt und die Besitzer (der Besitzwechsel) seither.

„Auf Grund des § 27 des Gesetzes über das Grundbuchwesen vom 27. Mai 1873 werden die Folien heute geschlossen. Ploen,16.April 1884. Königl.Amtsgericht.“

* Der obenstehende Insten-Kontrakt zeigt, daß eine Reihe von Katen bereits Eigentum war und 1830 lediglich erstmals ein Folio im neu errichteten Schuld-u.Pfandprotokoll der Wankendorfer Insten bekam. Begründete Vermutung ist, daß es sich bei den 13 oben genannten Eigentumskaten um die Altenteilskaten der ausgebauten Hufen und um die kleinen Häuerstellen handelt und insofern gewisse Rückschlüsse auf die Standorte jener Hufen zulassen könnten, was aber noch einer genauen Untersuchung bedarf.

1830 notierte Eigenkätner:

Asm Fr Riecken – Hans u. Asmus Tietgen – Hinrich Schnack u. Carl Schlüter – Hans Christian Schlüter – Hans Mordhorst – Hans Detlef Schnack – Jochim Hintz – Jürgen Eggers – Christian Grave u. Detlef Riecken – Hans Christian Riecken – Claus Horst u. Asmus … Rath – Hans Riecken – Johann Christian Riecken – Asmus Friedrich Sieck – Asmus Riecken – Claus Eggers – Johann Friedrich Gerhard Sieck – Johann Hinrich Martin Oldenburg –

3. 7. Das Erdbuch der Wankendorfer Insten mit exemplarischem Kontrakt für Landinsten

Landinsten in Wankendorf

18 Landinsten aus praktischen Gründen je zu zweit (je 1 Pferd = 1 Gespann) sollten aus dem Dorf heraus insgesamt 145 To Ackerland und 35 To Wiesenland bewirtschaften – Summe gut 180 To. Das ergab für je 2 Landinsten etwa 20 Tonnen Land

Nr.18  Hinrich Kruse             &         Nr.19  Hans Horst

Nr.20  Hs Chr Löhndorf        &         Nr.21  Claus Horst

Nr.22  Detlev Löhndorf         &         Nr.23  Hs Daniel Schlüter

Nr.24  Hs Chr Riecken           &         Nr.25  Hinr Riecken

Nr.26  Cls Chr Lütjohann      &         Nr.27  Hans Tietgen

Nr.28  Marx Tietgen              &         Nr.29  Claus Eggers

Nr.30  Johann Hinze              &         Nr.31  Detlev Sieck

Nr.32  Cls Fr Riecken            &         Nr.33  Hinr Chr Riecken

Nr.34  Asm Fr Riecken          &         Nr.35  Chr Fr Riecken

Das Landinsten-Land wurde folgenden Flurstücken entnommen:

Großböhrst – Kuhlenstücken – Vierblöcken – Wohlbrock – Nedderste Kamp – Kleverland – Grellsoll – Enthörn.

Exemplarischer Pachtkontrakt mit den Landinsten

LA 125 / 3 Bd 19, 20  Kontraktenbücher Wankendorfer Insten : hier Landinsten

Seite 57 – 59

23. May 1826             Nr 5                            Hans Christian Riecken         Wankendorf

Zu wissen sey hiermit, daß zwischen dem Herrn Peter Johann Stoppel jun auf Perdoel, in Vollmacht des Herrn Senators M. J. Jenisch zu Hamburg, als Verhäurer zu einem und dem Insten Hans Christian Riecken in Wankendorf, als Häurer am anderen Theile, nachfolgender Häurercontract auf zehn nacheinander folgende Jahre wohlbedächtlich verabredet und beschlossen worden.

§ 1

Häurer pachtet das bisher von ihm im Besitz gehabte Land nebst der darauf befindlichen Herrschaftl.Scheune, dessen Maße von ihm und dem Herrn Verhäurer zu zehn Tonnen, für welche jedoch keine Gewähr geleistet wird, angenommen wird, aufs Neue vom Maytag 1826 bis dahin 1836.

§ 2

Verhäurer behält sich die Oberaufsicht über die Bewirtschaftung des Häurers vor und ist letzterer bei Strafe der Aufhebung dieses Contractes schuldig, dasselbe auf landesübliche Weise und haushälterisch zu benutzen.

§ 3

Häurer darf insonderheit nicht mehrals eine Koppel aufbrechen und haftet dafür, daß das noch nicht bemergelte Land gehörig bemergelt und gedüngt werde. Ferner ist er verpflichtet, die Knicks gehörig zu hauen sowie die bloßen Stellen mit Pathen auszubessern, welche ihm unentgeldlich vom Verhäurer angewiesen werden, auch die Binnen – und Außengräben in guten Stand zu setzen und jederzeit zu unterhalten.

§ 4

An Pacht bezahlt Häurer alljährlich die Summe von 50 Mark Hamburger Cour. : schreibe fünfzig Mark Hamburger Courant, und zwar um Weihnachten und Maytag halbschiedlich, womit Weihnachten 1826 der Anfang gemacht wird.

§ 5

Sollte Häurer wider Erwarten seine Pacht nicht zur bestimmten Zeit bar und in ungetrennter Summe berichtigen, kann dersselbe durch gerichtliche Zwangsmittel dazu angehalten zu werden erwarten und ist überdies verbunden, das Pachtstück in solchem Falle, nachdem ihm die Pacht innerhalb der ersten 14 Tage des Monats Januar oder May gekündigt worden, am nächstbevorstehenden Maytag oder Weihnachten zu räumen.

§ 6

Für Verbesserungen, wie sie auch Namen haben mögen, wird dem Häurer bei seinem Abzuge von der Stelle keine Vergütung zugestanden, jedoch demselben die ausgesäte Winter- und Sommersaat entweder in Natura oder nach billiger Taxation, sowie auch der zu der Wintersaat gebrauchte Mist und Arbeitslohn zur Bestellung der Saat auf landesübliche Weise vergütet.

§ 7

Häurer darf überall kein Getreide auf dem Halm, kein Futter von den Äckern und Wiesen, Heu, Stroh noch Dünger verkaufen oder sonst veräußern, bei Strafe der Aufhebung des Contracts.

§ 8

Da Häurer die in den letztverflossenen 3 Jahren zu bezahlende Pacht schuldig geblieben und dadurch ein Fehlstand von 135 Mk Hamb.Cour., schreibe einhundertfünfunddreißig Mark Hamburger Cour.erwachsen, auch ihm zu dessen Abbezahlung  zehn Termine bewilligt worden, macht er sich anheischig, um Martini jeden Jahres darauf einm Zehnttheil als eine ebenfalls liquide Schuld abzubezahlen.

§ 9

An sonstigen Lasten übernimmt Häurer:

1) Die Beiträge zu den  Criminal- und Communallasten, sowie die Beiträge zur Erhaltung der Armen, welche nach Tonnen repartiert werden.

2) Dem Prediger, Küster und Schullehrer dasjenige an barem Gelde und Naturalien zu liefern,, was er bisher von seiner Stelle bezahlt hat. Auch ist er verbunden,, für die Beförderung des Gerichtshalters und Besoldung eines Landreuters seinen ebenfalls nach Tonnenzahl zu berechnenden Beitrag zu bezahlen.

3) Leistet er bei Brand- und Windschäden, zur Aufräumung der Stelle und zum Richten der Herrschaftlichen Gebäude sowie auch bei Reparaturen des Brunnens unentgeldlich die erforderlichen Handarbeiten, im gleichen Verhältnis zu den übrigen Untergehörigen der Dörfer.

4) Übernimmt er die Unterhaltung desjenigen Theils der Landstraße, welche ihm bereits zugewiesen, sowie den Weg nach dem Wullbroock (Wohldbroock) und eine Strecke im Dorfe gemeinschaftlich mit den Bauern zu unterhalten, wobei er jedoch nur Handdienste leistet. Ferner ist er verpflichtet, diese Wegstrecke, sowi das Redder nach Bockhorn und Perdoel , soweit die Scheide geht, vom Schnee freizuschaffen. Wo die benannten Wege mit den Bauernfeldern zusammenstoßen, verrichtet er die Arbeit zur Hälfte.

5) Leistet er in der Jagdzeit jährlich zwei Tage, sowie er dazu angesagt wird.

6) Hält er sich zur Schmiede in Stolpe und zur Depenauer Mühle und muß bei Reparatur derselben mit Handdiensten behilflich sein, sofern diese von sämmtlichen Dorfsuntergehörigen sollten gefordert werden können.

7) Ist er verpflichtet, beim Transport von Bettlern und Gefangenen hilfreiche Hand und erforderlichenfalls auf dem Hof Depenau Gefangenenwachen gleich den übrigen Gutsuntergehörigen unentgeldlich zu leisten, auch bei den erforderlichen Betteljagden gleichfalls behilflich zu sein.

8) Übernimmt er alle Obliegenheiten, welche er früher geleistet und ihm als Depenauer Gutsuntergehörigen obliegen möchten.

§ 10

Zur Feuerung erhält Häurer denjenigen Torf, den er auf der ihm angewiesenen einen Quadratruthe Moor baggern oder stechen kann. Doch muß er diese Arbeit selbst besorgen und darf nichts davon verkaufen noch sonst veräußern.

§ 11

Sollte Häurer vor Ablauf der Pachtjahre mit Tode abgehen, so soll es dessen Witwe oder Kindern erlaubt sein, die Pachtjahre gegen gehörige Bezahlung der Pacht auszuwohnen.

§ 12

Es wird dem Häurer zur strengsten Pflicht gemacht, für sich und seine Hausgenossen auf Feuer und Licht genau zu achten. Er bleibt für allen Schaden, welcher durch seine oder der Seinigen Verwahrlosung entstehen sollte, verantwortlich. Und hat vom Verhäurer durchaus keine Vergütung hierfür sowie für andere Unglücksfälle oder wie sie sonst Namen haben mögen. Nur bei Hagelschlag soll ihm, wenn seine Saat über die Hälfte verhagelt, der übrige Theil nach billiger Taxation und den stattfindenden Preisen das Verhagelte vergütet werden.Häurer ist von Fouragelieferungen und Fuhren befreit, nur im Notfall trägt er die Einquartierung, wofür ihm jedoch eine billige Vergütung vom Verhäurer zugestanden werden soll.

§ 13

Eine Verafterpachtung des gepachteten Landes ohne zuvor eingeholte Genehmigung des Herrn Verpächters ist dem Häurer untersagt, und ebenso wenig darf derselbe seine Wohnung ohne zuvor eingeholte Genehmigung ganz oder teilweise vermiethen.

$ 14

Die ihm eigenthümlich gehörige, dem Herrn Verhäurer mit verpfändete Kathe,verspricht Häurer im baulichen Stande zu erhalten. Sollte er hierin nach vorgängiger Aufforderung saumselig sein, steht es dem Herrn Verhäurer frei, für nöthig befundene Reparaturen zu besorgen und die dadurch verursachten Kosten gegen den Häurer als eine liquide Schuld einzuklagen.

§ 15

Wenngleich Häurer dem Depenauer Gerichte unterworfen ist, so sollen doch alle Streitigkeiten, die in Hinsicht dieser Pachtung entstehen könnten, durch den Ausspruch von sachkundigen unpartheiischen Männern entschieden werden, mit deren Entscheidung ohne weitere Appellation beide Theile zufrieden zu sein versprechen. Zur Feststellung alles dessen, wie es in den vorstehenden §§ abgefaßt und beschrieben worden, verpflichten sich beide Theile für sich und für ihre Erben bei Verpfändung ihrer Habe und Güter und entsagen zugleich allen dagegen vorzubringenden Einreden und Brhelfen, wie sie Namen haben mögen, insbesondere der Einrede des Scheincontracts, des Betruges, der Furcht, des Zwanges, der listigen Überredung, der Verletzung über die Hälfte, der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand und der Rechtsregel,, daß eine allgemeine Verpflichtung nicht binde, wenn keine specielle vorhergegangen.

Urkundlich ist dieser Contract doppelt angefertigt, von beiden Theilen eigenhändig unterschrieben und zu unserer Bekräftigung von dem Herrn Gerichtshalter nach Inhalt der Königl. Verordnung vom 17. Februar 1805 gesetzmäßig vollzogen worden.

So geschehen Perdoel den 23. May 1826

Hans Christian Riecken (mit Kreuz)

Daß der Inste Hans Christian Riecken vorstehenden Contract , nachdem ihm solcher vorgelesen und erklärt worden, eigenhändig unterzeichnet, bescheinige ich

                                                           F. Boie

3. 8. Exemplarisches Schuld- und Pfandprotokoll

Fehlt noch

4.         Gebäude, Katen und ihre Bewohner im Blickpunkt gebündelter Angaben um          1860/70

4. 9.     Volkszählung 1864;   Gebäude-Steuer-Veranlagung 1867;  Katasteraufnahme 1872

Die laufenden Nummern wurden nach der Zählrichtung der Volkszählung (Vz) von 1864 gesetzt.

Das „Kennwort“ war für den Verfasser ein Hilfsmittel zur Orientierung.

Die Katasterzahlen gewähren das schnelle Auffinden der Grundstücke und Gebäude auf der Karte von 1872, welche die erste Katasteraufnahme des Landes16 darstellt und in kleinem Maßstab der Arbeit beigefügt wird.

[3]

Die Volkszählung von 186417 wurde vollständig je Gebäude bzw.Kate ausgedruckt. Verfasser [4]sieht diese als Kernstück der Betrachtung an; sie gewährleistet das „Wiedererkennen“. Namen, Alter der Personen sind angegeben – leider nicht der Geburtsname der Ehefrau. Auch werden die bewohnten Gebäude benannt und gezählt. Die Berufe werden angegeben, ebenso die auswärts arbeitenden Ehemänner, leider ohne Vornamen.

Bei der Gebäude-Steuer-Veranlagung 186718 werden die Namen der Insten und Landinsten für [5]ihre Anwesen nicht genannt, sofern diese noch Eigentum der Dorfherrschaft [„herrschaftlich“] waren, was eine weitere Erschwerung der Zuordnungen bedeutete.

Dagegen werden Hof und Garten in ihren Flächen angegeben. Das Wohngebäude wird mit der Anzahl und dem Zweck der Zimmer genannt. Das Material der Wände und der Bedachung wird angegeben und der Erhaltungszustand. Die Anzahl der Kühe und Pferde wird bezeichnet und schließlich die Anzahl der Wohnungen, ob eigenbewohnt oder vermietet. Am Ende wird der Gesamtwert ermittelt und die daraus folgende Steuer.

4. 10.   Auszug aus der Topographie von v.Schröder und Biernatzki, 1855

Wankendorf enthält u.a. 2 kleine Erbpachtstellen, 16 Landinstenstellen und 29 Katen ohne Land. Folgende ausgebaute Stellen besitzen Katen, die von Altenteilern, aber auch von Tagelöhnern und Handwerkern bewohnt werden: Bokelhorn (1), Obendorf (1 – Erbpachtstelle), Grünenjäger (1 – Holzvogtskate), Bansrade (1), Schimmelhof (1 – Erbpachtstelle, bildet mit einigen zum Gut Löhndorf gehörigen Katen den „Ortsteil“ Köllingbek).

6. 14.   „Häuserbuch“

            Zur Gemeinde Wankendorf gehörende Gebäude u. Katen sowie ihre Bewohner

im 19. Jahrhundert.                                                                                                                                  

6. 14. 1. innerhalb der engeren Dorfbebauung mit genauerer Beschreibung

Die Aufzählung der Katengrundstücke folgt den Kataster-Zahlen von 1872, wobei die „fett“ gedruckte die Kate selbst bezeichnet. Demnach beginnt die Zählung mit der vormaligen „Roßkämmer“-Kate, 9/ 1-4. „9“ ist die Bezeichnung des Kartenblattes der Dorfschaft Wankendorf. Die weiteren Ziffern bezeichnen Teile des jeweiligen Grundstückes, z.B. Gebäude, Hofplatz, Garten etc. Zur geschlossenen Dorfbebauung hinzu treten einige Katen des Kartenblattes 7 auf der dorfabgewandten Seite des Straßenzuges Wohldtor / Bahnhofstraße, sowie des Kartenblattes 5 auf der Seeseite des Straßenzuges Kirchtor / Röterberg.

Oberhalb einer Grundstücksbeschreibung befindet sich ein meist doppelreihiger Rahmen. Dieser enthält die für eine Festlegung wichtigsten Daten, nämlich:

Die laufende Nummer (s.o.) und die „Kennung“, die sich an einer Besonderheit der Bewohner orientiert. Darunter das für den Katenbesitzer eingerichtete Folium seines Besitzes im Schuld- u. Pfandprotokoll sowie das Jahr der Einrichtung als Eigentum. In der Mitte befinden sich die Katasterzahlen, welche in Verbindung mit einer entsprechend gestalteten Karte den Standort der Kate und des weiteren Besitzes drumherum anzeigen können. Schließlich wird die Nummer (des Brandkassenregisters) der Kate angegeben; sie gilt Verf. als „Hausnummer“. Dieses Zeichen dahinter (#) bedeutet Einäscherung während des Großbrandes von 1875.

Die Anbindung der Katenbesitzer / -bewohner an ihre Eltern- und Großelterngeneration wird erst besser gelingen können nach Fertigstellung des „Ortsfamilien-Buches“. Bereits gefundene Anbindungen befinden sich unterhalb des Rahmens.

Dorfstraße (Nordseite)

Lfd.Nr.1         Hufner Bäcker Höker Hans Hinrich Schlüter – „Schlüters Gasthof“

Fol VIII Wdf’er Erbpächter Kataster 9/ 60-63          Eingerichtet – Hufe Nr VIII – Dorfstraße 14

1803: 111.Familie

Inste mit Land Chr Schlüter *1773 oo  An Elisab Lütjohann *1776

Sohn Cls Chr Schlüter *

 [Übergang von Krügerfam Lütjohann zu Krügerfam Schlüter durch Einheirat!]

Vz 1864 Nr 1 Hufengebäude Nr VIII – Dorfstraße

a) Hans Hinrich Schlüter *1805 Obendorf Erbpächter oo Dorothea Hintz *1802 Wdf

Sohn: Christian Schlüter Landmann *1834 Wdf

Weitere Kinder: Johann *1836 – Ida *1844 – Elise *1847 –

Johannes Suhr *1857

b) Hinrich Riecken Dienstknecht *1842 Grönwohld

Hufenstelle 41 1/2 To

Geb St Veranlgg 1867           No 86

Hufner Hans Hinrich Schlüter Bäcker u. Höker       [ab 1.4.1868 August Chr. Schlüter]

Wohnhaus:      massiv – Strohdach – geräumiger Hofplatz – 100 Qu R Garten – 1 Wohng

                        3 heizb.Zimmer – 3 Kammern – 1 Küche – 2 Keller

                        1 Tenne – Raum für 3 Pferde u. 12 Kühe      versichert 7.500 M

Scheune                                                                                 versichert 2.060 M

Backhaus        zum Bäckereibetrieb eingerichtet                  nicht vers

Torfstall                                                                                 nicht vers

Kate                ohne Hofraum – 20 QuR Garten                    vers 1.500 M

                        3 heizb Zimmer – 2 Kammern – 1 Küche

                        Tenne – Raum für 1 Pferd u.2 Kühe

3 Wohngen vermietet

Stall                für Schweine und … Pferde                           nicht vers

Dazu:

Geb St Veranlgg 1867           No 159            Im Bau begriffen / Nähe Bahnhof

Hans Hinr. Schlüter    Gastwirt

Wirtshaus:       2 Stockwerke – massiv – Schieferdach

                        10 Stuben – 2 Küchen – 6 Kammern – 4 Keller – Bodenraum

Scheune:         massiv – Pfannendach

                        Durchfahrt – Raum für 26 Pferde

Lagerraum für Waren

Hufenpächter

vor 1700 Hinrich Löhndorf, Hufner

1750 Hinrich Theden [Sohn des Mühlenpächters ›Stolper Mühle‹ Claus Theden]

1760/1780 Claus Theden, Häuersmann u. Kröger

1780 Claus Theden

1795/1810 Asmus Friedrich Lütjohann, Hufner u. Kröger ab 1823 Erbpächter [Ersteintrag]

1824 Claus Christian Schlüter, Erbpächter

1835 Hans Hinrich Schlüter, Erbpächter, Höker u. Bäcker

Erbpächter

1795/1810 Asmus Friedrich Lütjohann, Hufner u. Kröger ab 1823 Erbpächter [Ersteintrag]

1824 Claus Christian Schlüter, Erbpächter

1835 Hans Hinrich Schlüter, Erbpächter, Höker u. Bäcker

___________________________

1894 Hs Hi Schlüterschen Erben – in Vollmacht A. C. Schlüter Gastwirt

1868    August Chr. Dietrich Schlüter ab 1.4. [Ortsvorsteher, ab 1875 Eigentümer der Hufe und ab 1876 erneute Einrichtung einer Gastwirtschaft sowie einer Bäckerei]

1894    Gustav F. Schlüter

1831    Erich Schlüter

1977    Gustav Hermann Schlüter

Lfd. Nr.2                    „Landmann Grobbäcker Horst“ – Dorfstraße 16

Fol – käuflich erworben          Kataster 9/ 54, 55, 56             Eingerichtet – Kate Nr –        

Vz 1864 Kate Nr 2

a) Claus Horst Landmann, Grobbäcker *1814 Wdf oo Dorothea … *1822 Wdf

Kinder: Elise *1849 – Asmus *1852 – Hinr *1855 – Line *1859 – Johann *1861

Kein Fol, da Gebäude und Land von Claus Horst käuflich erworben

Geb St Veranlgg 1867           No 88              Landinstenstelle 9 1/2 To

Claus Horst     Landinste u.Grobbäcker

Kate:   mit kl Hofraum – 30 QR Garten                                            vers 490 M

            2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 1 Küche

            Tenne – Raum für 1 Pferd 2 Kühe

Stall     Schweine- u.Holzstall                                                vers 300 M

Backhaus        Fachwerk – Strohdach – zum Bäckereibetrieb eingerichtet  

                                                                                               nicht vers

Eigentümer:

            Claus Horst Landmann Grobbäcker

1891    Fol 42 – Wdf’er Erbpächter Heinrich Christian Krützfeldt Landinste

[Erwerb von Parzellen des 2., 7., 8. Kartenblatts sowie der Parzellen 54,55,56 des 9.Kartenblatts (Gebäude etc)]

______________________________

1894    Krützfeld Heinrich Christian Landinste

Claus Horst

1891    Krützfeld, Heinrich Christian, Landinste [Erwerb von Parzellen des 2., 7., 8. Kartenblatts sowie der Parzellen 54, 55,56 des 9. Kartenblatts (Gebäude usw.) und Ausbau zu einer kleinen Bauernstelle.]

1912    Heinrich Adolf Plambeck [Kauf der Bauernstelle für 30000 Mark]

1939    Ww Else Plambeck

1951    Werner Plambeck

1958    A. Pape

1845 Kate 20 Ww Mehs / Detl Tietg oo Marg Kreutzfeld

Lfd.Nr.                                               Schulgebäude am Ende des Schulsteigs

Fol Kommune             Kataster 9/ 58, 59

Lfd Nr 3          „Landinstenstelle Hintz – später: Kaufmann Freese“ – Dorfstraße 18

Fol 7               Kataster 9/ 51, 52, 53             Eingerichtet 1830       Kate Nr 16 #

Vz 1864 Kate Nr.3 – Dorfstraße

a) Catharina Hintz Capitalistin *1820 Wdf unverh

b) Christian Freese *1820 Köllingbeck oo Magdal Riecken *1822 Wdf

Kinder: Asmus *1850 – Johann *1855 – Hinr *1857 – Doro *1862

Fol 7 – Art 29 N – Eingerichtet 12.4.1830 – Causa 44

1825 Johann Hintz [*1776 Katenbes Landinste oo Elisab Schnack *1781 Wdf]

Kate    4-Fach – 30 F breit – 38 F lang           Bandkart         vers 150 Rthlr

1853    5-Fach – dto –        – dto –                                           vers 300 Rthlr

Viehst. 3-Fach – 10 F breit – 20 1/2 F lang                             vers   60 Rthlr

Kate No 16

1882 Kauf: Rest der Parzelle 9 – 279 / 52

Geb St Veranlgg 1867           No 90

Eigenkätnerin Catharina Hintz

Kate    ohne Hofraum -16 QR Garten – Fachwerk – Strohdach        vers 1.130 M

            2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen

2 Wohnungen, 1 vermietet

Eigentümer

1830    Johann Hintz – 1825 Landinste

1860    Tochter Catharina Friederica Hintz (Testament) unverehelicht

1871    20.6. Ehefrau des Gastwirts Hans Hinrich Schlüter „auf dem Bahnhofe“

            Dorothea geb Hintz + Ehefrau des Erbpächters Claus Hinrich Theden Missmaaßen / St

            Maria Elisabeth geb Hintz ( lt.Testaments)

1871    26.6. Häuerinste Christian Hinrich Freese

            [Einrichtung einer Verkaufsstube – Kate 3-Fach]

1882    Fol 52 – Christian Freese Höker (Bau-Situationsriß im Landesarchiv)

_______________________________

1894    Freese Johann Kaufmann

1894    Freese Asmus Gärtner

1830    Johann Hintz [*1776 Katenbes Landinste ∞ Elisab Schnack *1781 Wdf]

1860    Catharina Friederica Hintz [Tochter] (Testament) unverehelicht

1871    20.6. Ehefrau des Gastwirts Hans Hinrich Schlüter »auf dem Bahnhofe«

            Dorothea geb Hintz u. Ehefrau des Erbpächters Claus Hinrich Theden, Missmaaßen / St

            Maria Elisabeth geb Hintz ( lt.Testaments)

1871    26.6. Christian Hinrich Freese, Häuerinste [Einrichtung einer Verkaufsstube | Kate 3-Fach]

1882    Christian Freese, Höker [Kauf: Rest der Parzelle  9-279/ 52

1894    Johann Freese, Kaufmann

            August Cohrs

            Friedrich Lang

            Georg Lindemann

            Herta Leonardy geb. Lindemann

            Schameitat

            Werner Kroll

[Es gab zwischen Armenhaus und Schulweg 3 Gärtner: zeitlich vorweg Johann Riecken in

Geb. 9/ 37; später Asmus Freese in Geb.9/ 47 (oder Nachfolger von Riecken 9/ 37 „langes Haus mit Scheune“!) – und Asmus Schumacher in Geb. 9/ 50 (auch als Betreiber der Räucherkate?).

Auf S.163 der „Streiflichter“ wird wohl das Gärtner-Ehepaar Freese angesprochen.]

Lfd.Nr.4                     Dorfherrschaft – Tgl Hinrich Tietgen – Dorfstraße 20 [Räucherkate]

Fol Dorfherrschaft      Kataster 9/ 42,43, 50  Eingerichtet 1830       Kate Nr 4 #                

Fol 53             Kataster 9/ 42, 43, 50             Neubau ?                    Kate Nr 42

Vz 1864 Kate Nr 4

a) Hinr Tietgen *1834 Wdf Tagel  oo Caroline …. *1843 Dersau

Kind: Claus *1864

Geb St Veranlagg 1867          Dorfherrschaft            ursprgl. Landinstenstelle        10 To

Kate    massiv – Strohdach    

            Wohnung mit Hofraum – 20 QR Garten

            4 heizb Zimmer – 4 Kammern – 4 Küchen

            1 Tenne – Raum für 1 Pferd 3 Kühe

3 Stallgeb Scheune – Schweine- u.Feuerung 

Besitzer

1830    Hans Tietgen Landinste (Dorfherrschaft)

Eigentümer

1882    Fol 53 – 9/ 42, 43, 50 – Asmus Schumacher

            [Fol 47 Wdf’er Erbpächter Parzellen 9/ 42 bis 45, 180 aus 46, 181 aus 50 sowie 51          u.52]

1891    Asmus Schumacher

____________________________________

1894    Schumacher Asmus Landinste Gärtner

            [Vermutlich seit 1891 auch Besitzer der „Räucherkate“ 9/ 50 !]

1882    Asmus Schumacher [Parzellen 9/ 42–45, 180 aus 46, 181 aus 50 sowie 51]

1891    Asmus Schumacher

1894    Asmus Schumacher, Landinste Gärtner       

            Christian Riecken (genannt ›Rotschild‹)

            Ww Sophie Riecken

            Gretchen Grimm [Tochter von Sophie Riecken]

            Paul Grimm

            Husmann

Lfd.Nr.5                     „Arbeitsmänner Mehs / Tietgen“ – Dorfstraße 22a

Fol 8               Kataster 9/ 44-49 47   Eingerichtet 1830       Kate Nr 6 #

Fol 8               Kataster 9/ 44-49 47   Neubau                       Kate Nr 6

Vz 1864 Kate Nr 5 – Dorfstraße

a) Joachim Mehs *…. arbeitet auswärts oo Friederica …. *1827 Wdf

Kinder: Hans *1848 – Marie *1857

b) Asmus Tietjen *…. arbeitet auswärts oo Anna …. *1841 Perdoel

c) Dorothea Schlüter *1840 Wdf – vom Armenwesen unterstützt

Art 40 N  Eingerichtet am12.4.1830  Causa 44

Fol 8 – Kate – 4-Fach – 32 F lang – 27 F breit

1830 Brandkataster vers 100 Rthlr Cour

1853 dto

1882 Rest der Parzellen 278 aus 40, 44, 49 zugeschrieben NB II- p 404

Geb St Veranlagg 1867 No 91

Tagel Jochim Mehs

Kate    ohne Hofraum – 40 QR Garten                                              vers 750 M

            2 heizb Zimmer – 4 Kammern – 2 Küchen

2 Wohnungen – 1 vermietet

Eigentümer:

1830    Jürgen Eggers Hufner (ehem. Hufenstelle Eggers ?)

1842    Ww des vorbenannten Hufners, Magdalena Eggers

1846    Magdalena Elisabeth Mehs geb Behrens (Testamentserbin)

1853    Erbteilung je 1/2 Kate Hans Hinrich Mehs + Hinrich Friedrich Mehs (Söhne)

1857    Katenanteil des verst Hinrich Friedrich M. an Vater Hinrich Christian Mehs

1867    Katenanteil des Hans Hinrich M.(16-jährig verst) an Vater Hinrich Christian Mehs         (alleiniger Eigent.)

1869    laut Kaufkontrakt an den Kätner und Steinhauer Johann Hinrich Riecken übertragen       worden

1879    Fol 32 – Johann August Diederich Petersen Dachdecker

_________________________________

1894    Meetz Jochim Kätner

            Herrenschneider W. Riecken

            Ww Antonie Riecken

Ernie Faltin geb. Riecken

1950    Walter Kruse, Elektromeister

            J. Voigt

Lfd. Nr.6        „Landinstenstelle Asmus Riecken – später Gärtnerei“ Dorfstraße 24

Fol Dorfherrschaft      Kataster 9/ 37-43        Eingerichtet 1830       Kate Nr 41 #

Fol                              Kataster 9/ 37-43        Neubau                       Kate Nr 41

                                               [R1 V3]

Vz 1864 Kate Nr 6 – Dorfstraße, hinter dem ehem Armenhaus

a) Asmus Riecken *1818 Wdf  Landinste oo Magdalena Theden *1823 Puckrade

Kinder: Joh Hinr *1851 – Gustav *1858 – [vorher bereits: Asm Fr *1845 Hufenpächter in Trent, Gut Lehmkuhlen – An Margr Dor *1848 oo Schmied Friedrich Blunck ]

[Joh Hinr R. Gärtner auf Perdöl und in Ottensen (Ausbildung?) – später Gärtner in Wdf]

b) Ww Joh Tietgen *1810 Wdf Tgl

    Ww Cath Duggen *1800 Ruhwkl Haushälterin

c) Ww Hans Sieck *1810 Stolpe Tgl

Kind: Cath *1852

d) Hans (Claus?) Sieck *…. arbeitet auswärts oo Anna …. *1839 Langenrade

e) Joh Schlüter *1834 Wdf Tgl oo Cath …. *1837 Wdf

Kind: Doro *1862

Fol 1    Art 52 N   Eingerichtet am 12.4.1830           1829 Causa 44

Kate    5-Fach – 39 F lang – 28 F breit           Brandkat.1830            vers 250 Rthlr Crt

                                                                            1853  vers No 51 dto

1882    Fol 50 – Parcellen 9 / 275 aus 34, 276 aus 37 – 33, 39, 40, 41 u.Gebäude No37                     der Geb – Steuerrolle an Ww Magdalena Riecken geb Theden

Geb St Veranlgg 1867  No 92           Landinstenstelle         10 To + 2 1/2 To

Landinste Asmus Friedrich Riecken sen (Eigentümer „Dorfherrschaft“)

Kate    mit Hofraum – 20 QR Garten –                                              vers 1.600 M

            4 heizb Zimmer – 4 Kammern – 4 Küchen

            1 Tenne – Raum für 1 Pferd u. 3 Kühe

3 Stallgeb.       Scheune u. Holzställe                                     nicht vers

4 Wohnungen – 3 vermietet

Besitzer:

1830    Asm Fr Riecken sen Landinste [eingetragener Eigentümer der Kate] [siehe Anhang!]

1870    Asm Fr Riecken jun Landinste

1881    Fol 45 – 1/2 Armenhaus Gärtner Johann Hinrich Riecken

1882    Fol 50 – Geb No 37 Ww Magd Riecken geb Theden Puckrade

                       [ausgedehnter Schriftwechsel in Rechtsfragen?]

_______________________

1894    Riecken Asmus Landinste

1894    Riecken Johann Gärtner

1830    Asm Fr Riecken sen., Landinste [eingetragener Eigentümer der Kate; wie auch Dorfstraße Nr. 24, 30, 34]

1870    Asm Fr Riecken jun., Landinste

1881    Johann Hinrich Riecken, Gärtner [½ Armenhaus]

1882    Ww Magdalene Riecken geb. Theden, Puckrade [Geb Nr. 37]

1894    Riecken Asmus, Landinste

1894    Riecken Johann, Gärtner

            Heinrich Bruhn, Gärtner

1955    Dr. Rübel

1962    Dr. Hans Koltze         

Lfd.Nr.7                                 „Armen- u.Witwenhaus“ – Dorfstraße 26 / 28

Fol Kommune             Kataster 9/ 35, 36       Eingerichtet um 1800

Vz 1864 Nr 7 Armenhaus, Brandkat Nr.7  –  Dorfstraße

a) Ww Dor Duggen *1824 Wdf Tgl

Kinder: August („Kloster“) *1857 – Joh *1853 – Joh’a *1858

b) Ww Sophie Duggen *1811 Ascheberg Tgl

c) Ww Cath Horst *1800 Gönnebeck Tgl

d) Ww Ida Goldenbeck *1792 Wittenberg v.Armenwesen unterstützt

e) Ww Margr Joost *1806 Dersau v.Armenwesen unterstützt

f) Anna Tietgen *1820 Postfeld Tgl

Kinder: Asm *1850 – Claus *1853 – Chrit’a *1859

g) Fritz Wüstenberg *1805 Stolpe Tgl oo Anna …. *1805 St

h) Ww Christ’a Doose *1807 Wdf v.Armenwesen unterstützt

Kinder: Joh *1838 unverh                             dto

i)  Ww Anna Riecken *1800 Belau Tgl

j) Ww Dor Löhndorf *1818 Löhndorf Tgl

Geb St Veranlagg 1867 No 93                      vers 3.380 M

Fachwerk – Strohdach – guter Zustand

keine weiteren Angaben

Eigentümer nach Auflösung des Armenhauses

je die Hälfte:

Fol 45  1881 Parcellen 9 / 209 aus 35, 210 aus 36  zugeschrieben 1881

„die Hälfte des vormaligen Wankendorfer Armenhauses“ an Joh Hi Riecken

Fol 45 1881 Johann Hinrich Riecken

Fol 46  1881 Parzellen 274 aus 34 – 211 aus 35 – 212 aus 36 zugeschrieben

Fol 46 1881 Johann Christian Schlüter

___________________

Nr. 26

1881    Johann Christian Schlüter [Parzellen 274 aus 34, 211 aus 35, 212 aus 36]

1894    Magdalena Bäthe geb. Schlüter

1924    Joh. Bäthe

1964    Ww Else Bäthe

1975    Wilhelm (›Bubi‹) Bäthe

1988    Gemeinde Wankendorf [Abriß]

Nr. 28

1881    Johann Hinrich Riecken [Parcellen 9 / 209 aus 35, 210 aus 36]

            August Riecken (genannt ›Baller‹), Gemeindearbeiter

1945    Anni Riecken [Tochter]

1957    Herbert Riecken

Lfd.Nr.9         „Tagelöhner  Dachdecker Asmus Riecken“ – Dorfstraße 30

Fol 22             Kataster 9/ 28-30        Eingerichtet 1835       Kate Nr 40 #

Fol 22             Kataster 9/ 28-30        Neubau                       Kate Nr 40

Vz 1864 Kate No 8 – Dorfstraße      

[Riecken: R3 IV6 – Vater III 1 Hinr R.oo A Sieck Wdf]

a) Hinrich Lütjohann *1838 Wdf Tgl  oo Magdalena …. *1845 Ruhwkl

Kind: Margr *1863

b) Ww Asmus Friedrich Riecken *1796 Wdf Eigenkätner – Tgl Däcker  ooI 1820 Anna Theden – ooII 1825 Catharina Margaretha Löhndorf

Kinder: Asm Fr *1836 – Doro *1837 – Joh Hinr *1838 – Cls Detl *1841 – Sophie *1845

Fol 22 – Art 38 N – Eingerichtet am 13.10.1835 – Causa 44

1835 Kate – Nr 42 A   vers 200 Rthlr

1853 ebenso Nr 42    

Fol 65 – Parcellen 9 / 270 aus 30 – 271 aus 28 – 31, 32 – vom 4.5.1888

1888 vermacht Johann Hinrich R.seinen Katenanteil dem Bruder Asmus Friedrich R.

Nach Erbauseinandersetzungen werden die Parzellen den Brüdern Asm Fr u.Cls Detl gerichtlich zugeteilt

Cls Detl R.erhält 5 Ar 55 qm – Asm Fr R.erhält 15 Ar 80 qm

Cls Detl: 9/ 327, 328, 329, 333 aus 30 – 332 aus 31

Asm Fr: 9/ 323 aus 28 – 324, 325, 326 aus 30 – 333 aus 31

gemeinschaftl.: 9 / 330 aus 30

1883    Fol 65 Kauf Rest der Parzellen 9/ 28, 30, 31

Geb St Veranlgg 1867           No 94

Kate    ohne Hofraum – 60 QR Garten                                              vers 1.030 M

            3 heizb Zimmer – 3 Kammern – 3 Küchen

Stallgeb. Scheune u. Feuerungsstall                                      nicht vers

3 Wohnungen – 2 vermietet

Eigentümer:

1835    Asmus Friedrich Riecken sen *1796

1862    3 Söhne: die Eigenkätner Asm Fr jun, Joh Hinr, Cls Detl

            lt Überlassungskontrakt NB II – p 635

1888    Verzicht des Johann Hinrich (gerichtl.Einigung NB II – p 662) zugunsten von Asmus Fr.

1888    2/3 Anteil Asmus Friedrich Riecken jun, 1/3 Anteil Claus Detlef Riecken

__________________

1894    Claus Riecken Arbeiter

1835    Asmus Friedrich Riecken sen *1796 [wie Dorfstraße Nr. 24 u. 34]

1862    3 Söhne: die Eigenkätner Asm Fr jun, Joh Hinr, Cls Detl

            lt. Überlassungskontrakt

1888    Verzicht des Johann Hinrich (gerichtl. Einigung) zugunsten von Asmus Fr.

1888    2/3 Anteil Asmus Friedrich Riecken jun, 1/3 Anteil Claus Detlef Riecken

1894    Claus Riecken, Arbeiter

            Asmus Riecken, Lohnunternehmer

            Heinrich Weishoff

            Joh. Hagen

            Friedrich Emmert

            Alois Baier [zeitweilig Bürgermeister u. Amtsvorsteher]

            Pastor Baier [Sohn von Alois Baier]

            T. Brommann

Lfd Nr 8                      „Landinste u. Höker Riecken“ – Dorfstraße 34

Fol 1               Kataster 9/ 24-27        Eingetragen 1830                   Kate Nr 41 #  

Fol 1 / 30        Kataster 9/ 24-27        Neubau                                   Kate Nr 41

1803: 123.Familie

Vz 1864 Kate Nr 9 – Dorfstraße        [Riecken: R1 IV 13]* Eigenkätner Landinste

a) Ww Asm Fr Riecken *1794 Wdf [oo gewesen 1817 Cath Els Sieck]

Kinder: Hans Chr *1819 Landinste – Asm Fr *1833 – Joh *1835 – Cathr *1841

[Sohn: Asm Fr R. *1833 Wdf Landinste u. Höker oo 1867 An Cathr Marg Riecken geb Lütjohann]

b) Johann Riecken *1835 Wdf Däcker oo1862 Dor Cathr Duggen *1840 Wdf

Kinder: Asm *1862 – Aug *1864

* Beziehung nach „Ellerstrücken“?

Fol 1 Art 52 N 1830

1830 Kate 5-Fach – Fachwerk – 28 fuß brt – 39 Fuß lg – vers 250 Rthlr

1853 ebenso

Geb Str Veranlagg 1867        Dorfherrschaft                        Landinsten-Stelle       10 To

Besitzer Asmus Friedrich Riecken

Kate    Landinstenwohnung mit Hofraum – 20 QR Garten   vers 1.310 M

            2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen

            2 Tennen – Raum für 1 Pferd 2 Kühe

            Schweine-u.Feuerungsstall                                        nicht vers

Fol 30 – Kauf des Flurstückes 9/184 = 10 QR [zwecks Ausdehnung seiner unternehmerischen Vorhaben?]

Besitzer

1830    Asmus Fr.Riecken sen – Landinste

1870    Asmus Fr.Riecken jun – Landinste Höker

______________________

1894    Riecken Johann Dachdecker

1894    Riecken Sophus Kaufmann  

Asmus Riecken – „Unternehmer“

Sohn Christian genannt („Krischan Rotschild“) erhält Räucherkate                                                      Sophus Riecken Höker

1830    Asmus Fr. Riecken sen., Landinste [wie Dorfstraße Nr. 24 u. 30]

1870    Asmus Fr. Riecken jun., Landinste u. Höker

1894    Johann Riecken, Dachdecker

1894    Sophus Riecken, Kaufmann  

1924    Hans Hein [Laden später verpachtet an Minsel bis 1962]

1962    Meiereigenossenschaft Wankendorf

            Jürgen Brommann

Wohldtor dorfseitig (Blatt 9):

Lfd.Nr.10                   „Landinstenstelle Hans Christian Riecken“ – Wohldtor 4

Fol 10             Kataster 9/ 19-21        Eingerichtet 1830       Kate Nr 31 #

Fol 10             Kataster 9/ 19-21        Neubau                      Kate Nr 31

1803: 127.Familie + 126.Familie (Löhndorf)

Vz 1864 Kate Nr 10 – Wohldtor                               [R1 IV1]

a) Hans Christian Riecken sen Eigenkätner Landinste *1796 Wdf

oo 1818 Anna Löhndorf *1797 Wdf

b) Hans Christian Riecken jun Tagelöhner *1835 Wdf oo 1862 Cathar Lütjohann *1841 Wdf

Kind: Adolph *1863

Fol 10 – Eingerichtet 12.4.1830 – Artikel-Nr 54 N – Causa 44

Kate    5-Fach – 41 Fuß lg – 28 Fuß brt

Brandkataster vers.300 Rthlr / 1853 250 Rthlr

Geb Str Veranlgg 1867                      Dorfherrschaft            Landinstenstelle 10 To (Woldtor)

Besitzer Hans Christian Riecken

Kate    mit Hofraum – 25 QR Garten –                                  vers 1.130 M

            2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 1Küche

            Tenne – Raum für 1 Pferd 2 Kühe

Scheune gehört den Dorfherrschaften           ver 380 M

2 Wohnungen – nicht vermietet

Eigentümer:

1830    eingetragen Hans Christian Riecken sen

1868    Claus Friedrich Riecken, vermtl Sohn (erb-u.eigentümlich) NB p 415

            Hans Christian Riecken jun, Sohn s.o.

___________________

1894    Hans Riecken Lanndinste

1894    Hans Riecken, Landinste

            Anna Petersen

            H. Petersen, Schäfer

            Julius Knudsen

1907    Karl Wacker

1950    Karl Wacker jun. [zusammen mit der Hufe Nr.9 Bockelhorn]        

1960    Max Wacker [kauft die Ländereien von A. Brockmeier hinzu und bewirtschaftet so 24 ha]

Karl Wacker kaufte 1907 die ehemalige Schäferei von H. Petersen für 8000 Mark. Er betätigte sich nebenbei als Bierkutscher für die Braue­reien und fuhr die Fässer vom Bahnhof zu den Gasthöfen im Ort und der Umgebung. Nach Karl Wacker jun. wurde die Bauernstelle bis zur Aufgabe 1994 von seinem Enkel Max Wacker bewirtschaftet. Ein Teil der Ländereien wird zu Bauland (Brandkuhl u. Am Schimmelhof).

Lfd Nr 11                    „Tagelöhner Rath – Sachau – Pries“ – Woldtor 8 [später geteilt in 6 u. 8]

Fol 11             Kataster 9/ 13-15        Eingerichtet 1830                   Kate Nr 32 #

Fol 11             Kataster 9/ 13-15        Neubau                                   Kate Nr 32

1803: vermtl 128. / 129.Familie (Theden)

Vz 1864 Kate Nr 11 – Woldtor

a) Hans Rath Tgl *1817 Wdf oo Margaretha …. *1818 Vierensee

b) Magdalena Sachau geb Horst Tgl *1796 Wdf – arbeitet auswärts [Claus S. *1790]

c) Wulf Hinrich Pries Arbtsm *…. oo Catharina Sachau *1820 Wdf

Kinder: Jochim *1849 – Hinr *1852

Fol 11 – Artikel-Nr 35 N – Eingerichtet 12.4.1830 – Causa 44

Kate    7-Fach – 29 Fuß brt – 58 Fuß lg-       

Brandkataster 1830 80 Rthlr

                        1853 80 Rthlr

1878   Katenhälfte Nr 32 A – vers 4.500 M – wahrscheinlich Neubau nach Großbrand 1876

1882   Kauf: Rest der Parcelle 9 / 263 aus 13 – 264 aus 14

Geb Str Veranlgg 1867 – No 97 / No 98 je 1/2 Kate

Tagelöhner Hans Rath 1/2 Kate No 97

           ohne Hofraum – 40 QR Garten – Fachwerk – Strohdach

           1 heizb Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche                                            vers 120 M

1 Wohnung

Tagelöhner Wulf Hinrich Pries 1/2 Kate No 98

           ohne Hofraum – 40 QR Garten – Fachwerk – Strohdach

           2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 1 Küche                              vers 120 M

Stallgeb.          Schweine-u.Holzstall

2 Wohnungen

Eigentümer:

1830   Ersteintrag: Claus Horst / Ehefrau Anna Christina H. Rath geb Horst

1854   Katenhälfte an Sohn Hans Hinrich Rath

1872    Nachlaß der anderen Katenhälfte des Claus Horst an Claus Sachau, sodann von dessen   legitimierten Erben, seiner Witwe und seiner einzigen Tochter Catharina Pries, geb      Sachau, an Arbtsm.Wulf Hinrich Friedrich Pries übertragen worden

1872   1/2 Kate Hans Hirich Rath, 1/2 Kate Wulf Hinrich Friedrich Pries

_________________________

Nr. 6 Neubau nach der Grundstücksteilung 1901

          Persig

          W. Brehm

          W. Liedtke

Nr. 8

1894  Hinrich Pries, Bahnarbeiter

          Friedrich Wulf

          Heinrich Friedrich Wulf

          Adolf Wulf

          August Lensch

          Brigitte u. Jürgen Ruser

          Nina Ruser [Tochter]

Lfd Nr 12                    „Tgl Claus Friedrich Sieck“ [1872 bereits abgerissen]

Fol 18             Kataster 9/                  Eingerichtet 1830       Kate Nr 32 #

Fol 18             Kataster 9/                  Neubau 1878              Kate Nr 32

1803 : 130.Familie

Diese Kate muß sich zwischen der Rath-Kate und der Kummerfeldkate befunden haben. Vermutlich

gehörten Grundstück und Gebäude zum Kataster 9/ 12, 13, 15 dem Cls.Fr.Sieck – Grundstück und Gebäude 9/ 16, 17 jedoch dem Hans Rath. – Geklärt ist die ursprüngliche Lage der Sieck – Kate nicht.

Vz 1864 Kate Nr 12 – Woldtor* / Kirchtor

a) Claus Fr Sieck Tgl *1825 Wdf oo Margr …. *1820 Löptin

Kinder: Magdal *1853 – Carl *1855 – Cath *1857 – Chr *1861

b) Joh Schlüter Tgl * …. arbeitet auswärts oo Magd …. *1832 Rostock

Kinder: Chr *1859 – Joh *1861 – Doris *1864

c) Ww Magdal Schumacher Tgl *1799 Wdf

Fol 18 – Art Nr 45 N – Eingerichtet 1830 – Causa 44

1830 Kate 5-Fach – 25 Fuß brt – 38 Fuß lg – vers 250 Rthlr

1853 ebenso                                                   vers 200 Rthlr

1882 7. Kartenblatt !!!

Geb Str Veranlagg 1867        Art Nr 99

Tgl Claus Fr Sieck

Kate    ohne Hofraum – 80 QR Garten – Fachwerk – Strohdach

           2 heizb Zimmer – 3 Kammern – 3 Küchen                            vers 1.130 M

Stallgeb                                                                                             nicht vers

3 Wohnungen (1 vermietet – 1 Altenteilswohnung)

Eigentümer:

1830   Joh Fr Gerhard Sieck

1832   dessen Kinder

1851   Fol 18 – Claus Friedrich Sieck [auch 1875 noch Besitzer von Nr 44]

__________________________

1894   Claus Sieck Nachtwächter

Lfd Nr 13                    „Tischler-Kate“ Schnack / Busch – Woldtor 10

Fol 23  Kataster 9/ 7-10          Eingerichtet 1837                   Kate Nr 33 #

Fol 23  Kataster 9/ 7-10          Neubau                                   Kate Nr 33

Vz 1864 Kate Nr 13 – Woldtor 

a) Joachim Schnack Tischler *1807 Rüsch oo Christina Ohrtmann *1811 Plön

Kinder: Anna *1849 – Joh *1852

b) Hinr Busch Tischler *1822 Mühlenberg / St oo Margar …. *1829 Schmalensee

Kinder: Hans *1853 – Joh *1855 – Asm *1857 (alle Mühlenberg) – Chr’e *1858 – Magdal *1860 (beide Ahrensbök) – Ernst *1861 – Cath *1864 (beide Wdf)

c) Johann Lütjohann Tgl * …. arbeitet auswärts oo Josephine …. *1840 Plön

Kinder: Heinr *1857 – Aug *1858 – Joh *1861 – Marie *1863

Fol 23 – Artikel-Nr 26 N – Eingerichtet 6.5.1837 – Causa 16

1837 Brandkataster vers 220 Rthlr

1853                            200 Rthlr

Kate    5-Fach – 27 Fuß brt – 36 Fuß lg

1882 Kauf: Rest der Parcellen 9 / 258 aus 7 – 259, 260 aus 9 – 261 aus 10

Geb Str Veranlagg 1867        Nr 100

Eigenkätnerin Ww Christ’a Schnack

Kate    ohne Hofraum – 25 QR Garten – Fachwerk – Strohdach

           3 heizb Zimmer – 3 Kammern – 3 Küchen –                          vers 2.250 M

Stallgeb Schweine-u.Holzstall                                                                      nicht vers.

3 Wohnungen – 2 vermietet

Eigentümer:

1837   Carl Adolph Hans Sieck gewesener Vollhufner „Schimmelhof“ Bauervogt – Altenteil

1842   Hinrich Kummerfeld Roßkämmer gemäß Kaufkontrakts

1843   Joachim Hinrich Schnack Tischler als Erbe

1877   Ww Christine Florentine Johanna Schnack geb Ohrtmann

1882   Musiker Hans Friedrich Schnack u. Anne Marie Haß geb Schnack

__________________

1894   Schäfer Haß

1894   Schnack Johannes *1852 Musiker

          Hermann Scharbeutz

          Heinrich Chr. Jandke

          Joh. Witt

          Firma Dehmlow

          Joh. Schnoor

          Werner Kolbe

          Frau Kolbe

Lfd Nr 14        „Roßkämmer Hinrich Kummerfeld“      kleine Erbpachtstelle Wohldtor 14

Fol.     Erbpächter       Kataster 9/ 1-4                       Eingerichtet 1837       Katen Nr                    

Vz 1864 Kate Nr 14 – Woldtor

a) Hinrich Kummerfeld Roßkämmer *1797 Bothkamp oo Dorothea Theden *1809 Puckrade

Kinder der Ehefrau: Johann *1835 – Hinrich *1837 

dazu: Marie Kruse Dienstmädchen *1847

Art No101 / 102 Eingerichtet 1837  Causa

Geb Str Veranlagg 1867        von der Dorfherrschaft gepachtet – kleine Erbpachtstelle 4 To

Hinrich Kummerfeld Roßkämmer (Pferdehändler)

Wohnhaus       geräumiger Hofplatz – 10 QR Garten – Fachwerk – Strohdach

                        2 heizbare Zimmer – 3 Kammern – 1 Küchen          

                        1 Tenne – Raum für 1 Pferd u.2 Kühe                                   vers 3.750 M

Scheune          Raum für 8-10 Pferde – Fourage-Raum – massiv – Strohdach

Stall                Schweine-u.Feuerungsstall                                        beides 1.350 M

1 Wohnung

[1882 – Fol 49 – Roßkämmer Hinrich Kummerfeld kauft 9/ 38, Rest der Steigkoppel]

Pächter:

1842   Roßkämmer Hinrich Kummerfeld *1797 – Pferdehändler

__________

1894   Kummerfeld Johann *1835 Pferdehändler

1894 Johann Kummerfeld, Pferdehändler

Johann Kummerfeld [genannt »Vör«]

          Lotte Kock, geb. Kummerfeld

          … ?

          1985 abgebrannt und parzelliert [ für Julius Hansen, Detlef Ebsen, Sven Tescher, P. Nühlen]

Die 2,19 ha große Bauernstelle der Gebrüder Johann und Hinrich Kummerfeld war schon um 1810 vorhanden. »Die vielen kleinen Fenster mit den noch kleineren weißen Gardinen, seiner schweren Haustür, die fast nie geöffnet wurde, denn man kam durch die Tenne gleich in die Küche, mit dem großen Herd und dem überhängenden Rauchfang, in der Ecke die Pumpe, daneben die Außentür und ein kleines Fenster. Es war immer düster dort, aber anheimelnd. Gleich an der Küche der nächste Raum niedrig in der Decke, die Alkoven, das Schlafgemach.«[6] Hier war schon der Vater, Pferdehändler Hinrich Kummerfeld, seinem Gewerbe nachgegangen und nach ihm nannte man das Gehöft ›Roßkämmer‹. Bewohnt wurde das Haus von zwei Brüdern, zwei hageren Gestalten; der jüngere war verheiratet, der ältere aber Junggeselle geblieben. Wenn es nun zur Arbeit auf den Feldern ging, saß immer der Ältere vorne und hielt die Zügel, der andere saß immer am hinteren Wagenende. So sah man sie stets mit Pferd und Wagen durch das Dorf kommen. Also hießen sie nur noch ›Vör un Achter‹, oder auch – da einer immer eine Pfeife, der andere immer eine Zigarre zwischen den Lippen stecken hatten – ›Piep un Cigarr‹.

Sie wurde bis 1945 bewirtschaftet und aus Altersgründen aufgegeben. Das markante, zudem eines der schönsten reetgedeckten Fachwerkhäuser im Dorf, brannte 1985 ab. 1997 entstanden auf dem Grundstück zwei Einfamilienhäuser und ein Doppelhaus.

Woldtor – dorfabgewandte Seite – Blatt 5

Lfd Nr 15        Dorfherrschaft – „Schuster – Kate und Landinstenstelle“ – Wohldtor 5

Fol 17  Kataster 5/ 14-16        Eingerichtet 1830       Kate Nr 13

Vz 1864 Kate Nr 15 – Wohldtor

a) Asmus Schlüter Tgl *1828 Wdf  oo Cath …. *1832 Wdf

Kinder: Doro *1853 – Johann *1861

b) Christ Sievers Schuster *1813 Ruhwkl  oo Magdal …. *1813 Wd

Kinder: Chr *1842 – Hans *1849 – Margr *1852

Dazu: Sohn Johann *1839 unverh Arbtsm – Ida Horst *1859 unehel Tochterkind (vom Armenwesen unterstützt)

c) Johann Schlüter Schuster *1809 Wdf  oo Dor …. *1808 Horst

Hinrich Steen *1857 Stiefsohn des Hausvaters

Fol 17 – Art Nr 31 N – Eingerichtet 1830 – Causa 44

1830 Kate       5-Fach – 20 Fuß brt – 31 Fuß lg         vers 250 Rthlr

1853                6-Fach – 20 Fuß brt – 46 Fuß lg         vers 300 Rthlr

Die Versicherungssumme der … abgebrannten und neu aufgebauten Kate beträgt 1857 … 800 Rthlr

1882 Erwerb Rest der Parzellen Kartenblatt 5 / 73 aus 16

Christ Fr Kummerfeld ?

Geb Str Veranlagg 1867 Art Nr 103              ursprgl. Landinsten-Stelle 12 1/2 To

Kate    ohne Hofraum – 20 QR Garten

           2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen

2 Wohnungen – beide vermietet

Eigentümer:

1830   Claus Eggers

1846   Christ.Fr.Kummerfeld

1879   Obligation des Chr Fr Kummerfeld an seine Kinder!

1880   Hufner Claus Riecken Wdf

_________________________

1894   Schlüter Hans Musiker ?

            J. C. Blunck, Zimmermann u. Sägewerksbesitzer

            Friedrich Blauert [das alte Wohnhaus brannte am 15./16.7.1956 ab und wurde neu errichtet.]

            Emmi Blauert

            Horst Tietgen

Lfd Nr 16                    „Drechsler Hans Christian Schlüter – Schlachter Rieckhoff“ Wohldtor 1

Fol 9               Kataster 5/ 17-19                    Eingerichtet 1830       Kate Nr 30 #              

Fol 9               Kataster 5/ 17-19                    Neubau                      Kate Nr 30

Vz 1864 Kate Nr 16 – Woldtor (Blatt 5)

a) Fritz Rebehn Tgl *1807 Kiel  oo Sophie …. *1821

Kind: Lise *1857

b) Hans Tietgen Tgl *1835 Wdf  oo Magdal …. *1829 Stocksee

Kinder: Johann *1855 – Elise *1858 – Marie *1860 – Detlef *1863

c) Hans Schlüter *1832 Wdf Tgl  oo Catharina ….. *

Kinder: Anna *1858 – Hans *1864 – Hinr * 1862

d) Ww Hans Christian Schlüter Drechsler *1805 Wdf

Sohn Johann *1836 unverh Arbtsm

Fol 9 – Artikel-Nr 42 N – Eingerichtet 12.4.1830 – Causa 44

Kate    6-Fach – 55 Fuß lg – 26 Fuß brt          1850 Brandkataster 250 Rthlr vers

           1875 „die nördl Katenhälfte mit dem im Nordosten belegenen Stall abgeschrieben und auf Fol 37 transportiert

1882 Rest der Parcelle 5 / 76 aus 19 dem Fol 9 zugeschrieben

Katenstele Nr 30

Geb Str Veranlagg 1867        Art No104

Drechsler Hans Schlüter

Kate    ohne Hofraum – 90 QR Garten – massiv u. Pfannen –                       vers 2.600 M

           4 heizbare Zimmer – 4 Kammern – 4 Küchen

2 Ställe            Schweine-u.Holzställe

4 Wohnungen – 3 vermietet

Eigentümer:

1830   a) Christ Grave b) Detlef Riecken [1835 Mitbes.*1783 oo Anna Lange *1796]

1833   a) Schneider Johann Stender b) Detlef Riecken        [1842 Anlage]

1856   a) + b) Drechsler Hans Schlüter

1869   Brüder a) Hans Christian Schlüter b) Johann Friedrich Schlüter

1876   – fol 37- 5/ 17 – a) Schlachter Carl Marx Hinrich Rieckhoff (nördl Hälfte)

           b) Johann Friedr Schlüter [später Kornhändler i.d.Bahnhofstr]

____________________________________________

1894    Duggen, Kätner

            Karl Theden sen., Schuster

            Karl Theden jr., Schuster

            Günter Theden

Lfd Nr 43 Dorfherrschaft /     „Maurer Andreas Duggen“ – Dorfstraße 36

Fol                  Kataster 5/ 20,21                    Eingerichtet                Kate Nr

Fol 28 / Dorfherrschaft Kataster 5/ 20,21     Neubau 1873              Kate Nr 28

Vz 1864 Kate Nr 17 – Dorfstraße

a) Christian Harms Weber *1829 Perdoel  oo Magdal …. *1827 Wdf

Kinder: Elise *1855 – Line *1858

b) Ww Elisab Theden *1800 Wdf (vom Armenwesen unterstützt)

c) Andreas Duggen Maurer *1820 Wdf  oo Cath …. *1820 Depenau

Kind: Johann *1857

d) Hinr Kruse Tgl *…. arbeitet auswärts  oo Anna …. *1827 Tungendorf

Kinder: Hans *1857 – Sophie *1862

Fol 31 – Artikel-Nr 28 N – Eingerichtet 2.1.1873

1/2 Kate No 28 Brandkat.600 M + 840 QFuß Hamburger Maß

1/2 Kate im Besitz der Dorfherrschaft

Geb Str Veranlagg 1867        Nr 105 / 106   je 1/2 Kate

Maurer Andreas Duggen        Nr 105

1/2 Kate          ohne Hofraum – 40 QR Garten – Fachwerk – Strohdach       vers 840 M

                        2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen   

Stallgeb           Schweine- u.Feuerungsstall   nicht vers

2 Wohnungen – 1 vermietet

1/2 Kate Dorfherrschaft         Nr 106

                        ohne Hofraum – 40 QR Garten – Fachwerk – Strohdach

                        1 heizb Zimmer – 1 Kammer -1 Küche                                 vers 300 M

Stallgeb           Schweine-u. Feuerungsstall                                                   nicht vers

1 Wohnung

Eigentümer:

1830   Hans Riecken sen *1793

           Landinste Hans Riecken jun *1824

1873   Fol 31 – Andreas Duggen Maurer lt Kaufkontrakts

1874   Fol 34 – Johann Riecken Dachdecker [Fol 34 Art Nr 41 N 1874]

1875   Fol 31 – Claus Hinr Duggen (Sohn)   „

______________________________

1894   Duggen Claus Maurer

1830    Hans Riecken sen. *1793

            Hans Riecken jun., Landinste *1824

1873    Andreas Duggen. Maurer lt. Kaufkontrakts [Neubau des Gebäudes]

1874    Johann Riecken, Dachdecker

1875    Claus Hinr Duggen (Sohn)

1894    Duggen Claus, Maurer

            Albert Trakat

            Jens Jensen

            Fritz Gerstandt

            A. Plagmann geb. Gerstandt

            Richard Heller

Das Gebäude beherbergte für kurze Zeit eine der zahlreichen Schankwirtschaften und es gab sogar eine Kegelbahn, die sich – wenn auch überdacht – allerdings draußen im Garten befand.

 Lfd Nr 17                   „Schuster Sievers – Makler Cls Hinr Riecken“ Bahnhofstraße 3

Fol 19  Kataster 9/ 183, 184   Eingerichtet 1830       Kate Nr 45 #

Fol 19  Kataster 9/ 183, 184   Eingerichtet 1873       Kate Nr 45

1835 Kate Nr 2 Böttcher Joh Hinr Mart Oldenburg Eigk o L oo Marg Riecken / Ww Cathr Duggen *1801

Vz 1864  Kate Nr 19 – Bahnhofstraße

[„Riecken“ Vater: R2 IV 5 oo Anna Schwager / hier: R2 V8]

a) Hinrich Sievers Schuster *1825 Stolpe  oo Catharina Margaretha Grag *1820 Warnau

Kinder: Doris *1858 – Line *1860 – Margaretha *1862

b) Claus Hinrich Riecken Makler *1821 Gadeland  oo 1842 Catharina Magdalena Schlüter *1813 Wdf

[sie: Tochter des Hufners Cls Chr Schlüter Wdf]

Kinder: Magd *1847 – Asm *1849 – Heinr *1852 – Aug *1854 – Wilh *1858

Fol 19 – Art Nr 49 N – Eingerichtet 1830 – Causa 44

1830   Kate Fachwerk – 5 Fach – 27 Fuß brt – 35 Fuß lg      vers 300 Rthlr

1853                               7 Fach

???

Geb Str Veranlagg 1867                    Dorfherrschaft

Kate    Fachwerk – Strohdach – ohne Hofraum – 40 QR Garten

           2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen

           schlechter Zustand des Gebäudes

2 Wohnungen

1871 Fol 30 – kauft der Musikus Asmus Friedrich Riecken ein Grundstück 9/ 297 aus 184, vermtl.an der Ecke Bahnhofstr./ Dorfstr.und errichtet dort 1874 ein Wohnhaus No 27, zu           1.800 M versichert.

Eigenkätner

[Anhang ! Riecken-Chronik II

LAS 125.3/16 S. 27    Depenau, den 12. April 1854

Causa 13  Regulierung des Nachlasses des Eigenkäthners Hans Christian Riecken zu Wankendorf

VI 5 HANS CHRISTIAN, * 9.4.1802 Wankendorf, Eigenkäthner ohne Land, Arbeitsmann, Inste, + 31.12.1848

           Hans Christian Riecken Inste ohne Land Eigenkätner

1830   Joh Hinr Mart Oldenburg – Böttcher [Heinrich Altenburg!]

           Hinrich Sievers Schuster

           Claus Hinrich Riecken Makler

1869   Ww Cath Marg Sievers geb Grag(e)

1882   Dor Marie Juliane Lensch geb Sievers Wdf

_______________________________

1894   Theden Christian Dachdecker

          Hermann Schnoor

          Elise Schnoor

          Wacker [Bockelhorn]

[???]

Geb Str Veranlagg 1867                    4 To

Kate    massiv – Pfannendach                                    vers 1.500 M

           Wohnung ohne Hofraum – 40 QR Garten

           3 heizb Zimmer – 3 Kammern – 3 Küchen

           1 Schweine-u.Feuerungsstall                          nicht vers

___________________________

„kleiner Bauernhof“

Lfd Nr 42                    „Landinstenstelle Claus Eggers“ – Dorfstraße 45

Dorfherrschaft    –    später Schmiedestelle

Fol 52  Kataster 9/ 174-176                Eingerichtet 1882                   Kate Nr

1835 Kt Nr 3 Hs Eggers *1790 Hlg Arb oo Anna Schmidt / Joach Horst *1784 Landreuther

Vz 1864 Kate Nr 18 – Dorfstraße

a) Claus Eggers Landinste *1801 Wdf  oo Margaretha Duggen *1809 Wdf

dazu: Dorothea Lütjohann *1855 unehel.Tochterkind

b) Asmus Eggers Tgl *1832 Wdf  oo Anna …. *1839 Ascheberg

Kind: Elise *1862

Geb Str Veranlagg 1867        No 107            Landinstenstelle         10 To

Eigentümer Dorfherrschaft    Besitzer Landinste Claus Eggers

Kate    kleiner Hofraum – 120 QR Garten – Fachwerk – Strohdach

           2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen     vers 900 M

           Tenne – Raum für 1 Pferd und 2 Kühe

Scheune                                                                     nicht vers

Backhaus        Backraum zur Haushaltung               nicht vers

2 Wohnungen – 1 vermietet   (Sohn ohne Erlegung von Miete)

Besitzer:

Landinste Claus Eggers *1801

Eigentümer:

1868   Erbpächter Heinrich Suhr – Stolpe [Schmiede-Familie Suhr Stolpe]

1868   Aug.Carl Christ.Riecken – Schmied

1877   Diedrich Blunck – Schmied

1882 – Fol 52 – Ww Margaretha Eggers geb Duggen

Schmiede [Eggers‘ Land an Hufner Duggen verkauft]

            Ludwig Junge

            Julius Knudsen

1908    Wehling, Schmied [Teilung des Grundstückes um 1900; Errichtung eines Wohnhauses an der Schmiede; das bisher von Wehling bewohnte Haus wird 1909 mit einem Wirtschaftsteil versehen und zu einer kleinen Bauernstelle ausgebaut, Dorfstraße Nr. 43.]

1913    Hans Kruse, Schmied

1954    Fritz Morr, Schmied [verlagerte seinen Betrieb 1964 in die Bahnhofstraße und vergrößerte ihn zur KFZ-Schlosserei inkl. Tankstelle]

1994    Dr. Ralf Ptak

Lfd Nr 44                               Hufengebäude „Am alten Soht“ –  Bahnhofstraße 11

Fol V Wdf’er Erbpächter        Kataster 9/ 181           Eingerichtet – Hufe Nr V

Vz 1864 Hufengeb Nr 20 „De ole Soot“ – später: Bahnhofstraße

a) Detlef Tietgen Erbpächter *1825 Wdf  oo Anna …. *1828 Wdf

Kinder: Wilh *1855 – Marie *1857 – Louise *1863

Dazu: Hinr Tietgen *1845 Sohn (?) Dienstknecht – Hinr Duggen *1852 „Kloster“ Dienstjunge

Marg Theden *1833 Wdf Dienstmädchen – Cath Horst *1847 Wdf Dienstmädchen

1803 – Hufenpächter Hans Tietgen

[1755-1813 oo 1781 Magd.Elisab.Sieck – Vollhufner „Ton ohlen Sood“]

1810 – Vollhufe Nr.5 – „To’n ol’n Sood“ – Erbpächter Claus Tietgen

– A Baustelle u.Hof – B Brandkuhl – C Fruensahlskamp excl. Fußstg. – D Fruensahlskamp                   – E dito – F Backofenskoppel – G Backhornskamp – H dito – I Heischacker – K Moorwiese                 – L Köhling u. – Heischhörn

63 To Ackerland – 14 To Wiesenland – Summe: 77 To

1824

– Wohnhaus – 10 Fach – Steinwände – Strohdach

– Scheune – 5 Fach – Stein-u.Lehmwände – Strohdach

– Backhaus – 4 Fach – Steinwände – Schornstein – Strohdach

– Kate – 5 Fach – Lehmwände – Strohdach

1852

– Wohnhaus – 10 Fach – 92 x 40 Fuß

– Scheune – 5 Fach – 45 x 38 Fuß

– Backhaus – 3 Fach – 28 x 15 Fuß

– Kate – 5 Fach – 30 x 45 Fuß

1867 Erbpächter Detlef Tietgen

67 Steuertonnen

– Hufnerwohnung – mit geräumigem Hofraum – u.80 R Garten

– Hufengeb. – Fachwerk – Strohdach – 2 heizb.Zimmer – 3 Kammern – 1 Küche – 1 Keller

– Tenne – Raum für 4 Pferde u.18 Kühe

– Scheune u.Feuerungsstall – Fachwerk – Strohdach

– Schweinestall – massiv – Strohdach – Backhaus – Fachwerk – Strohdach

– Altenteilskate – mit 2 Wohnungen – ohne Hofraum – 24 R Garten – 3 heizb.Zimmer – 2 Kammern

– 2 Küchen

Claus Friedr.Tietgen [*1779 ooI  A.C.Mißfeldt ooII Cath.Tietgen – Vollhufner „Ton ohlen Sood“]

                        Erbpächter:

15.10.1823      Claus Tietgen (Ersteintrag)

16.02.1848      Detlef Friedr.Tietgen

10.11.1877      Jochim Hinr.Blunck – durch Tauschkontrakt, s.u.

24.09.1881      Jochim Diedrich Blunck

[Näheres in der überarbeiteten Höfechronik]

Am 10.11.1877 wird ein „Tauschkontrakt zwischen dem Hufner Joch.Hinr.Blunck zu Schimmelhof und dem Hufner Detl.Friedr.Tietgen zu Altensoht, Gemeinde Wankendorf“, notariell beurkundet.

Hufner Blunck gibt in den Tausch:

seine Vollhufe Nr.8 „Schimmelhof“, Fol.8 des Schuld-u.Pfandprotokolls d.Wankendorfer Erbpächter, mit 39,8628 ha

seine durch Kontrakt v.17.9.1875 erworbenen Parzellen der geteilten Halbhufe Nr.1 „Bansrade“, Fol.23 des Schuld-u.Pfandprotokolls: Kartenblatt 4, Parzelle 4, „Drögwiese“ mit 2,0735 ha – Parzelle 5, „Fußsteigkoppel“ mit 2,5702 ha –

Hufner Tietgen gibt in den Tausch:

seine Vollhufe Nr.5 „Am alten Soht“, Fol.5 des Schuld-u.Pfandprotokolls d.Wankendorfer Erbpächter, mit 32,2047 ha, sowie die Grundstücke mit den Gebäuden und ein „Aufgeld“ von 15 000 Mark als Obligation I.Priorität auf dem Folium der neu erworbenen Hufe, deren Wert mit 44 000 Mark zugrunde gelegt wurde, sowie die Bansrader Parzellen mit 6 000 Mark.

Lfd Nr 41        „Böttcher Oldenburg“ – seitlich des Schmiedeteiches nach hinten versetzt Dorfstraße 41

Fol 12  Kataster 9/ 170 – 172             Eingerichtet 1830       Kate Nr 37 #

Fol 12  Kataster 9/ 170 – 172             Neubau                       Kate Nr 37

Vz 1864 Kate Nr 21

a) Johann Oldenburg *1820 Wdf   Böttcher  oo Dorothea …. *1817 Quarnbeck

b) Ww Magdalena Riecken *1800 Gadeland [Schwester des Maklers Cls Hinr R.]

vom Armenwesen unterstützt

Die Kate gehört seit 1856 Joh Hinr Mart Oldenburg, Böttcher

[Fol 19 Vz 1864 Kate Nr 19 – 1830 auf J.H.M.Oldenburg eingetragen – ähnlich, aber nicht zu verwechseln]

Fol 12 – Artikel-Nr 47 N – Eingerichtet 12.4.1830 – Causa 44

1830 Brandkat No 37 vers 200 Rthlr            1853 160 Rthlr Ct

Kate    4-Fach – 27 Fuß lg – 17 Fuß brt        

1882 Kauf: Reste der Parcellen 9 / 232 aus 170, 231 aus 137

Geb Str Veranlagg 1867        No 108           

Böttcher Johann Hinrich Martin Oldenburg

Kate    ohne Hofraum – 40 QR Garten –

           2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen                 vers 840 M

Stall    Schweine-u.Feuerungsstall                                         nicht vers

2 Wohnungen – beide vermietet

Eigentümer:

1830   Hans Riecken

1854   Claus Hinrich Riecken Makler

1856   Johann Hinrich Martin Oldenburg Böttcher (Überlassungskontrakt)

1868   Christian Friedrich Theden Dachdecker

_______________________________

1894   Christian Friedrich Theden Dachdecker

1868    Christian Friedrich Theden, Dachdecker [kauft 1882 Reste der Parcellen 9 / 232 aus 170, 231 aus 137]

1894    Christian Friedrich Theden, Dachdecker

            Joh. Theden, Dachdecker

            Willi Theden, Maler

            Berthold Hillmann

            Anni Hillmann

[???]

Lfd Nr 40        „Doppel-Landinstenstelle Riecken / Tietgen“ – Dorfstraße 39

– dem Armenhaus gegenüber –                                

Fol Dorfherrschaft Kataster 9/ 164-169          Eingerichtet              Kate Nr          

Fol 51, 54             Kataster 9/ 164-169          Neubau 1876   Kate Nr 21 A           

1835 Katen Nr 6 / 7Hinr Tietgen *1796 Hlg Arb / Asm Fr Riecken *1794 Landinste

Vz 1864 Kate Nr 22 – Dorfstraße

a) Ww Hinrich Friedrich Riecken Landinste Saatzüchter Musikant *1793 Wdf

[oo gewes.Dor Elisab Theden *1796 Stolpe / Tochter des Vollhufners Marx Fr Theden St „Op de Wach“]       

Kinder: Claus Riecken *1830 Zigarrenfabrikant – Hans Hinr Musikus *1833 Arbtsm – Cathar *1838 – Margar *1840 – Asm Fr *1841 Musikus [bereits vorher: Hinr *1820 – Joh *1825]

b) Hans Tietgen Landinste *1790 Klingenberg / St.  oo Elisab Löhndorf  *1806 Wdf (1812?)

1876   Fol … – (Neu) eingerichtet am13 März 1876             [Neubau nach Großbrand]

Kate Brandkat No 21A – Kate 20 Fuß brt – 28 Fuß lg – vers zu 2.000 M

1882   Fol 51 – 9/ 247 aus 169 – 246 aus 164 – 248 aus 166 – 249 aus 165

an Johann Friedrich Schlüter vom Wankendorfer Bahnhof

1882   Fol 54 – 9/ 255 aus 169 – 167, 168 – No 90 der Geb Str Rolle

an Musikus Hans Hinrich Riecken

Geb Str Veranlagg 1867        No 109            Doppel-Landinstenstellen      22 To

Dorfherrschaft – Hinrich Friedrich Riecken u.Hans Tietgen

Kate    mit Hofraum – 12 QR Garten

           2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen

           2 Tennen – Raum für 2 Pferde u.4 Kühe                               vers 1.110 M

Stall    Schweine-u.Feuerungsstall                                         nicht vers

2 Wohnungen – nicht vermietet

Dorfherrschaft

[Anhang ! Aus Riecken-Chronik II – V 1 CLAUS FRIEDRICH, * 15.3.1768 Wankendorf, + 16.4.1827, Landinste und Zeitpächter in Wankendorf,

LAS Abt.125.3 Nr. 7, S. 99 u. 100    Depenau, d. 25. Juni 1828

Causa 29. Erbtheilung über den Nachlaß des verstorbenen Landinsten Claus Riecken in Wankendorf]

Besitzer:

           Claus Fr Riecken Landinste u. Zeitpächter

           Hans Tietgen Landinste und

           Hinrich Friedrich Riecken Landinste

Eigentümer:

1876   Hans Hinr Riecken Musikus

           [1877 Obligation an den Müller F.Carstens zu Rendswührener Mühle]

1882   Fol 51- an Johann Friedrich Schlüter (Kornhandel) + Fol 54 – an Musikus Hans Hinrich Riecken

__________________________________

1894   Hinrich Riecken Landinste

 

Ostseite

          Gustav Göttsch

          Robert Schlüter

          Klaus Schlüter

Westseite

          David Schlüter

          Karl Schlüter

          Klaus Schlüter

Geschäftshaus von David Schlüter. Neben dem Hökerladen betrieb der Bäcker und spätere Milchmann Gustav Götsch eine Bäckerei, die aber aus wirtschaftlichen Gründen bald aufgegeben werden mußte. Der Name des Ladens ›David Schlüter‹ blieb bis zur Schließung 1971 erhalten. In den 1950er Jahren befand sich an der Ostseite im sogenannten ›Neihkasten‹ noch ein Schlachterladen, bis nebenan 1964 ein Neubau bezogen werden konnte, in dem nunmehr mit Dirk Schlüter die 4. Generation wirtschaftet. An der Stelle des Neubaus befand sich schon einmal ein Haus, das den Flammen zum Opfer fiel und nicht wieder aufgebaut wurde. Im Hof betrieb Robert Schlüter eine Klempnerwerkstatt bis in die 1950er Jahre.

Lfd Nr 24                    „Pantoffelmacher Schlüter – Tgl Jochim Gloe“                          ???

Fol Dorfherrschaft      Kataster 9/ 162, 163   Eingerichtet 1830       Kate Nr

Fol 19                         Kataster 9/  163                      Neubau           Kate Nr

Vz 1864 Kate Nr 24 – Dorfstraße

a) Ww Claus Schlüter Pantoffelmacher *1797 Wdf

b) Jochim Gloe Tgl *1819 Perdöl  oo Magd …. *1817 Ascheberg

Kinder: Anna *1850 – Christ’a *1852 (beide Langenrade) – Magdal *1858 – Christ *1860 (beide Perdöl)

[???]

 [Fleegenschnäpperhus] Dorfstraße 29 – #

1830   Asmus Friedrich Sieck           [Fol 14 dann Fol 25 – 5 A]

1838   Ludwig Christian Japp *1828 Händler          [ Fol 14 dann Fol 25 – 5 B]

           [Höker Japp verändert sich nach 9/ 159-161]

1876    Heinrich Friedrich Riecken [Neubau nach dem Brand]

            Frieda Harder [Tochter von H. F. Riecken] u. Heinrich Harder

1998    Karl Harder u. Ilse Freese

Hartwig Klein

Von diesem Gebäude ging 1875 der große Brand aus, der fast das gesamte Dorf in Asche legte.

Friedrich Riecken:   im Hintergrund: Dorfstraße 31

Lfd Nr 39 „Tgl Riecken – Wieck – H.Voßgrau“   /   „Höker Ludwig Chr.Japp“

Fol 25  Kataster 9/ 159-161                Eingerichtet 1830       Kate Nr 31 #

Fol 25  Kataster 9/ 159-162                Neubau 1876              Kate Nr 5 A – 5 B

Vz 1864 Kate Nr 23 – Dorfstraße                              [R1 V36]

a) Claus Friedrich Riecken Tgl (vorher Landinste) *1825 Wdf  oo Catharina Margaretha Elise Riecken *1826 Wdf [Ellerstrücken /St] Kind: Anna *1862

[sein Vater der Landinste Hans Chr Riecken R1 IV14]

b) Asmus Wieck Tgl *1802 Barmissen unverh

c) Heinrich Voßgrau Tgl *1827 Missenkamp  oo Sophie …. *1838 Eutin

Kinder: Bertha *1859 – Heinr *1863

Fol 25 – Artikel Nr 51 N – Eingerichtet: 15.7.1841 – Causa 6

Kate    5-Fach – 41 Fuß lg – 29 Fuß brt –

Brandk No 22 vers 180 Rthlr

Geb Str Veranlagg      1867

Lehrer Andreas Schyth

Kate    Wohnung ohne Hofraum – 40 QR Garten

           3 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen

           1 Schweine-u.Feuerungsstall

3 Wohnungen – alle vermietet

Eingerichtet am13 März 1876           [Neubau nach Großbrand]                            

Kate Brandkat No 21A – Kate 20 Fuß brt – 28 Fuß lg – vers zu 2.000 M

Fol 40 – 1876 – 9/ 254 aus 162 – Kate Nr 21 A – Heinrich Friedrich Riecken – vers 2.000 M       

Fol 48 – 1882 – Kataster 9 /161,162 – Art 74 N – Eingerichtet 5.4.1882

1882 Parcellen 9 / 253 aus 161 – 254 aus 162 NBII p 209

Fol 44 abgeschrieben von Fol 25 (1878 No 5 A – 5 B vers 3.200 M)

südl Hälfte der Kate No 4 vers 2.100 M [Kate abgebrannt]

Parcellen 9 / 250 aus 158 – 251 aus159 – 252 aus 162

„Zufolge desfälligen Antrages des Käufers der abgebrannten Kate, Hinr Fr Lütjohann (Steinhauer aus Stolpe) und Ludwig Chr Japp, ist hiervon (Fol 25) die südl Hälfte abgeschrieben und nach Fol 44 transportirt (L.C.Japp!). die nördl Hälfte der Kate ist seit 1877 an H.Fr.Lütjohann gegben. Nr 5 A, 5 B vers zus 3.200 M“

1882 Rest der Parcellen 9 / 243 aus157 – 244 aus 160 – 245 aus 161 zugeschrieben.              NB II p 202

Eigentümer (Eigenkätner):

1841   Hinr Chr Horst Tischlergeselle u. Joachim Hinr Riecken Tischler

[Anhang!

LAS 125.3 Nr 10, S. 316-317            Depenau, d. 3. Febr. 1841

Causa 6 Verkauf einer in Wankendorf belegenen Kathe von Seiten des Tischlergesellen Hinrich Christian Horst in Hamburg an den Tischler Joach. Hinr. Riecken zu Kielerkamp]

1852   Ww des Tischlers Jochim Hinrich Riecken, geb Sievers

           Ww Margaretha Riecken geb Sievers

1869   Ehefrau Catharina Dorothea Elisabeth Wrage, geb Westphal

1876   Fol 40 – Heinrich Friedrich Riecken

1878   Fol 25 – Hinrich Friedrich Lütjohann Steinhauer nördl Hälfte

           Fol 44 – Ludwig Christian Japp Höker südl Hälfte

1882   Fol 48 – Altenteiler Hans Hinrich Schlüter (Gastwirt Schlüter) zufolge Tauschkontraktes

           Miteigentümer Ludwig Christian Japp Höker          

_______________________________

1894   Ludwig Japp Händler

           südl.Hälfte

            Tietgen

            Will

            Klaus Schlüter

            nördl. Hälfte

            Adolf Wegner

            Meta Wegner

            Herbert Jandke          

Lfd Nr 37                    „Asmus Tietgen – Landinstenstelle – Dorfstraße 27

Fol       Dorfherrschaft Kataster 9/ 154-156               Kate Nr

Fol 39             Kataster 9/ 154-156                Neubau 1876             Kate Nr 20 A

1835 Kt Nr 11?Detl  Tietgen *1785 / Ww An Marg  Horst *1753

1845 Kt Nr 34 – Asm Tietgen *1811 Landinste – Ww Cath Horst *1774 Atenteil – Asm Fr Lütjoh *1819 Steinhauer

Vz 1864 Kate Nr 25

a) Asmus Tietgen Landinste *1811 Wdf  oo Anna … *1812 Bockhorn

Kind: Cathr *1852

b) Ww Lena Horst vom Armenwesen unterstützt *1786 Schönböken

Artikel Nr 120  Neu eingerichtet 15.3.1876 nach Großbrand!

Wdf Bd III, Bl 2

1.600 Quadratfuß Hamburger Maß „siehe Situationsriß“ (Bauzeichnung?)

Wohnhaus No 20 A – 1875 vers zu 4.500 M – 36 Fuß lg – 44 Fuß brt

1882 Rest der Parzellen 9 / 241 aus154 – 242 aus 156 zugeschrieben

Geb Str Veranlagg 1867        Dorfherrschaft / Landinsten-Stelle    11 To

Landinste Asmus Tietgen

Kate    Fachwerk – Strohdach – Zustand: mittel                    vers 1.050 M

           mit etwas Hofraum – 120 QR Garten

           2 heizb Zimmer – 3 Kammern – 1 Küche

           Tenne – Raum für 1 Pferd 2 Kühe

2 Wohnungen – 1 vermietet

Besitzer

Landinste Asmus Tietgen

Eigentümer

1876   Fol 39 – Johann Diederich Riecken Sattler

____________________________

1894   Sattler Johann Riecken

            Willi Löhndorf

            Günter Löhndorf

            Ww Löhndorf

Lfd Nr 36   tief im Hintergrund: Schuster Schnack / Weber Schumacher“ – Dorfstraße 19

Fol 21  Kataster 9/ 147-152    Eingerichtet 1835       Kate Nr 48

1835 Kt Nr 17 Joachim Horst*1801 Eigk o L oo Elisab Steen

Vz 1864 Kate Nr 26 – Dorfstraße

a) Johann Schnack Schuster *1821 Wdf  oo Anna …. *1821 Bunstorff

Kinder: Heinr *1850 – Liene *1854 – Amalie *1854 – Fritz *1858

b) Ww Cathar Schlüter vom Armenwesen unterstützt *1800 Stolpe

Fol 21 – Artikel Nr 44 N – Eingerichtet 13 Okt.1835 – Causa 44

1835 Kate Nr 48 A     Brandkat vers  280 Rthlr

1853                                                   200 Rthlr                   

1882 Kauf: Rest der Parzellen 9 / 239 aus 148 – 238 aus 147 – 240 aus 152

Geb Str Veranlagg 1867        No113

Ww Anna Schnack

Kate    ohne Hofraum – 10 QR Garten – Fachwerk – Strohdach

           2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 1 Küche                   vers 840 M

Stall    Schweine- u.Feuerungsstall                                       nicht vers

2 Wohnungen – 1 vermietet

Eigentümer:

1835   Jochim Christian Eggers

1848   von Ww Cath Elisab Herbst u.dem früheren Besitzer (J.C.Schnack) zufolge         Kaufkontrakts den Erben zugeschrieben

1849   Johann Schnack Schuster (Meistbietender im öffentlichem Verkauf)

           Ww Anna Schnack

1868   Fol 21 – Hinrich Schumacher Weber zufolge Kaufkontrakts

___________________

1894   Schumacher Hinrich Arbeiter

1868    Hinrich Schumacher, Weber [nach dem großen Brand 1875 wieder aufgebaut]

1894    Hinrich Schumacher, Arbeiter

            Möller

1925    Jürgen Otte, Klempner

1958    Gerhard Wendt, Klempner u. Installateur

1983    Erich Körlin

Lfd Nr 35        „Landinsten- u. Rademacherstelle Schlüter“ – am Krughaus Dorfstraße 21

Fol      Dorfherrschaft            Kataster 9/ 144-146    Eingerichtet    Kate Nr

1845 Kt Nr 28 – Joh Hintz *1776  Ktbes Landin – Ww  Asm Schlüter *1817 Rademacher

Vz 1864 Kate Nr 27

a) Asmus Christian Schlüter Landinste u. Rademacher *1816 Obendorf  oo Cath …. *1822 Wdf

Kinder: Elisab *1852 – Doro *1854 – Liene *1856 -Cathr *1860

Dazu: Hinrich Schumacher Rademachergehilfe *1836 Belau

Geb Str Veranlagg      1867    No 114            Landinstenstelle         10 To

Landinste u.Rademacher Asmus Schlüter / Dorfherrschaft

Kate    mit Hofraum – 100 QR Garten – Fachwerk – Strohdach

           2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 1 Küche

           Tenne – Raum für 1 Pferd u.3 Kühe                          vers 990 M

Rademacherwerkstelle „gehört dem Landinsten eigentümlich“       vers 1.200 M

           Fachwerk – Pfannendach

1 Wohnung

Besitzer:

1891   Fol 45 Wdf’er Erbpächter – Markus Detlef Hinrich Sager Rentier

_____________________________

1894   Sager Detlef Rentier

 [Das mit dem Giebel zur Straße liegende Haus wurde abgerissen und als Doppelhaus zusammen mit dem Gebäude der nebenanliegenden Landinstenstelle (ehemalige Nr. 28) diesmal parallel zur Straße aufgebaut.]

            O. Stege

Ww Stege

            Christa Weber geb. Stege u. Friedhelm Weber

Lfd Nr 34                    „Landinstenstelle Kruse“ – am Krughaus

Fol Dorfherrschaft      Kataster 9/ 138,139, 143        Eingerichtet   Kate Nr

Fol 52  Kataster 9/ 138, 139, 143       Eingerichtet 1882       Kate Nr 82

1845 Kt Nr 27 – Cls Kruse *1799 Landinste – Sohn Martin *1814 Weber

Vz 1864 Kate Nr 28 –

a) Diedrich Kruse Landinste *1832 Wdf  oo Dorothea …. *1831 Wattenbeck

Kinder: Hinr *1855 – Ludw *1857 – Magdal *1860 – Cathar *1862

b) Ww Claus Kruse Tgl *1800 Wdf

Kind: Claus *1851

Artikel Nr       Eingerichtet 20.4.1882

1882   Fol 52 – 9/ 233 aus 138 – 234 aus 143 – und 139 [Anteile der Landinstenstelle Kruse]

nebst dem darauf stehenden Gebäude No 82 der Gebäudesteuerrolle.

Eigentümer: Ww Margaretha Eggers geb Duggen

Geb Str Veranlagg 1867        No 115            Landinstenstelle         10 To

Dorfherrschaft

Landinste Diedrich Kruse

Kate    mit Hofraum – 40 QR Garten – Fachwerk – Strohdach

           2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 1 Küche

           Tenne – Raum für 1 Pferd u.3 Kühe                          vers 990 M

Stall    Schweine- u.Feuerungsstall                                       nicht vers

2 Wohnungen

Eigentümer:

1830   Claus Friedrich Sieck Landinste

           Claus Diederich Kruse Landinste

1872   Fol 30 – Asmus Friedr Riecken

1879   Claus Friedrich Kruse …

1882   Fol 52 Ww Margaretha Eggers geb Duggen

______________________

1894   Kruse Diedrich Arbeiter

 [Das mit dem Giebel zur Straße liegende Haus wurde abgerissen und als Doppelhaus zusammen mit dem Gebäude der nebenanliegenden Landinstenstelle (ehemalige Nr. 27) diesmal parallel zur Straße aufgebaut.]

            Hugo Möller

Möller [Verkauf an die Gemeinde; Abriß der linken Gebäudehälfte erfolgte 1972 mit Errichtung des Schulsteiges]

Lfd Nr 33                    „Krughaus“ – Krüger Riecken / Bruhs / BosmannDorfstraße 15

Fol 20  Kataster 9/ 140, 142               Eingerichtet 1835       Kate Nr 13 #

!845 Geb Nr 37 Schulhaus – Georg Pasche *1795 Schulle – Hs Brandt *1824 Schulgehülfe

Vz 1864 Kate Nr 29 Dorfstraße

a) Hinrich Christian Schlüter Tgl *1828 Stolpe  oo Anna …. *1832 Köllingbeck

Kinder: Hinr *1859 – Doro *1861 – Elise *1864

b) Ww Hinrich Christian Schlüter *1802 Preetz [Vater von a)]

Fol 20 – Artikel Nr 36 N – Eingerichtet 19.10.1835 – Causa 44

Kate [die ehemalige alte Schulkate – vor dem Neubau von 1812!]

1830                4-Fach – 24 Fuß brt – 38 Fuß lg         vers 80 Rthlr  

Brandkat         550 Rthlr Ct    No 13

1853                400 Rthlr

Hierauf, nach Abriß, 1866 neu erbaut:

Wohnhaus       Landesbrandkasse      vers 10.000 M

Geb Str Veranlagg 1867        No 116            Krughaus

Krüger Johann Hinrich Riecken Stolpe („Pfeifenkopf“)

Wohnhaus

           kleiner Hofraum – 30 QR Garten – massiv – Pfannendach – „neu“

           3 heizb Zimmer – 3 Kammern – 1 Küche

           1 Keller – 1 Durchfahrt – 1 großer Laden – 1 Kegelraum

1 Wohnung    

„Das Haus wird zwar schon bewohnt, ist aber noch im Bau begriffen“

Eigentümer:

1835   Hinrich Christian Schlüter *1828 NB p38

1866   21.11.Johann Hinrich Riecken Gastwirt vom Pfeifenkopf in Stolpe,

           lt Kontrakt mit Vorbenanntem NB 395 [Abriß der alten Schule – Neubau]

1877   8.6. Fol 36 – Johann Heinrich Wilhelm Bruhs Bäcker – Gastwirtschaft „Wiendruv“

           Kaufkontrakt NB p740

_____________________________________

1894   Heinrich Bruhs Bäcker

            Heinrich Schramm

            Hajo Timmermann, Gastwirt

            Otto Witt

1926    Heinrich Bosmann, Kaufmann [Gastwirtschaft ›Zur Bahn‹; Backstube und Saal wird wieder in Betrieb genommen]

1950    Heinz Bosmann, Bäcker

1997    Hubertus Bosmann, Bäcker

Bis 1911 firmierte der Gasthof unter dem Namen ›Traube‹ oder im Volksmund ›Wiendruv‹. Bis 1893 war hier der einzige große Saal im Ort, bis die anderen Gastwirtschaften nachzogen. Mit der Eröffnung der Kleinbahn Kiel-Bad Segeberg wurde der Name umgewandelt in Gastwirtschaft ›Zur Bahn‹. Der Besitzer Bruhs betrieb nebenher eine Bäckerei und Konditorei. Nach einigen kürzeren Besitzerwechseln übernahm 1926 der Kaufmann Heinrich Bosmann den Gasthof mit Bäckerei und setzte später die Backstube wieder in Gang und nahm auch den bis dahin als Speicher genutzten Saal wieder in Betrieb. Die schon vor dem 2. Weltkrieg erfolgte Speiseeisherstellung wurde Ende der 1940er Jahre wesentlich erweitert zur Produktion von Eis am Stiel mit dem Namen Möwe-Eis. Im Saal wurden zwei- oder dreimal im Jahr die ersten Kinofilme gezeigt: Micky Mouse, Pat und Pattarchon, Harry Piel sprangen für 10 Pfennig Eintritt auf der Leinwand herum. Für die Jugend war das ein großes Ereignis. – Bis 1933 nutzte die örtliche KPD die Gastwirtschaft als Vereinslokal. Der Gasthof ging in dem von Iven Kruse geschaffenen Roman ›Der dritte Bismarck‹ unter dem Namen ›Saalmanns Tivoli‹ in die Literatur ein.

Nach einem Umbau war hier im Zeitraum 1939-45 ein Gefangenenlager untergebracht. 1947 wurde der Saal zu einem Gemischt­warenladen umgebaut und die Durchfahrt abgerissen: die Handelskette Tams & Garfs errichtete nach eigenen Angaben den ersten Selbstbedienungsladen Schleswig-Holsteins; viel Kundschaft gab es zunächst nicht; zu ungewohnt war der »mangelnde« Service. Später folgte Hermann Bosmann und Frau mit einem Laden der Handeskette A&O. Nach einem weitern Umbau 1989 entstand die Arztpraxis Dr. Walter gefolgt von der Praxisgemeinschaft Dr. Harrer.

Lfd Nr 32        Dorfherrschaft          „Tagelöhner Eggers / Horst“ – Dorfstraße

Fol 21             Kataster 9/ 133-136                Eingerichtet 1835       Kate Nr 48 #

Fol 41              Kataster 9/ 133-136                Neubau 1876              Kate Nr 10 A

Malermeister Theden – Hausname:“Mops“ [nach dem Brand nicht wieder aufgebaut, Theden baute 1876 neu Dorfstraße 11 (Kataster 9/123)]

Vz 1864 Kate Nr 30 – Dorfstraße

a) Christian Eggers arbeitet auswärts *….  oo Magdal …. *1833 Stolpe

Kinder: Christ *1853 – Doro *1860 – Lise *1862 – dazu: Claus Horst *1858 unehel

b) Asmus Horst Tgl *1840 Wdf  oo Minna …. *1839 Perdöl

Kinder: Joh *1862 – Hinr *1864

c) Hans Horst Tgl *….  oo Doro …. *1804 Gönnebeck

1876   Fol 41 – Grund u.Boden 1.200 QF Wohnhaus 28 x 42 Fuß

„darauf erbaut Wohnhaus Nr 10 A – vers 6.000 M

Eigentümer: Johann Heinrich Theden Malermeister – Neubau s.o.

Lt Aussage seines Enkels malte Theden auch Landschaften. Ein kleines Gemälde zeigte er mir.

Dazu erfand er plattdütsche Riemels sowie kleine Geschichten.

Geb Str Veranlagg 1867        No117 Dorfherrschaft

Kate    ohne Hofraum – 180 QR Garten – Fachwerk – Strohdach

           2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen                 vers 510 M

2 Ställe            Schweine- u.Feuerungsstelle                                     nicht vers

2 Wohnungen – beide vermietet

Eigentümer:

1835   Arbtsm Johann Christian Eggers (Kate Nr 26)

1848   Cathar Elise Herbst

1849   Johann Schnack

1868   Hinr Schumacher

1876   Fol 41 – Johann Heinrich Theden Wohnhaus Nr 10A

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1894   Theden Hinrich Glaser (Maler)

1876    Johann Heinrich Theden, Glaser u. Maler [Neubau nach dem Brand 1875; dem Antrag des Glasers Theden, Dorfstraße, den offenen Dorfgraben vor seinem Grundstück mit Teertonnen zu verrohren und den vor seinem Haus befindlichen Teich zuzuschütten, wird am 3. Dezember 1885 durch die Gemeindevertretung stattgegeben. Als Gegenleistung muß er auf seinem Grundstück zur Dorfstraße hin eine Dornenhecke pflanzen.]

1894    Hinrich Theden, Glaser u. Maler [Wie fast alle Malermeister, so beschäftigte sich auch Theden in der Winterzeit, in dem das Baugeschehen ruhte, mit dem Malen von Land­schaften. Dazu erfand er plattdeutsche Riemels sowie kleine Geschichten.]

            Alma Theden

            Hamer

            Horst Hrubesch, ehemaliger Fußballer des HSV – Trainer der deutschen U 21

2003    Mohamed Abdel Meguid, freier Künstler. [Seine Frau Anne betreibt in dem Gebäude eine physiotherapeutische Praxis; in der ehemaligen Werkstatt Thedens befindet sich seit dem 7. April 2007 eine Galerie mit den Glasbildern Abdel Meguids.]

Lfd Nr 31                    „Mordhorst-Kate“ – Dorfstraße 13

Fol 5               Kataster 9/ 125, 126               Eingerichtet 1830       Kate Nr   #

Fol 5               Kataster 9/ 125, 126               Neubau 1875

1845 Kt Nr 22 – Hs Mordhorst *1779 Ktbes Tgl – Söhne Detl und Friedr Tgl

Vz 1864 Kate Nr 31

a) Johann Schlüter Tgl *1805 Wdf  oo Magdal … *1814

Kinder: So Christ *1842 Musikus

b) Ww Magd Mordhorst vom Armenwesen unterstützt *1779 Wdf

c) Christian Tietgen Rademacher *1831 …  oo Sophie …. *1813 Ochsenkoppel

Kinder:Joh *1858 – Heinr *1861 – Christ *1864

d) Johann Mordhorst Tgl arbeitet auswärts * ……  oo Doro …. *1830 Ochsenkoppel

Fol 5 – Artikel Nr 33 N – Eingerichtet 12.4.1830 – Causa 44

Kate    5-Fach – 24 Fuß brt – 35 Fuß lg –        1830    Brandkat         40 Rthlr

           5-Fach – 30 Fuß brt – 40 Fuß lg –        1853                            250Rthlr

Geb Str Veranlagg 1867        No 118  neuwertig

Tagelöhner Johann Mordhorst

Kate    ohne Hofraum – 40 QR Garten – teils massiv / Fachwerk – Pfannendach

           6 heizb Zimmer – 5 Küchen – 1 Keller                                                          vers 2.100 M

2 Ställe            Schweine- u.Feuerungsställe                                                             nicht vers

5 Wohnungen – 4 vermietet

Fol 64 – 9/ 218 aus 126 an Jürgen Friedrich Petersen

Eigentümer:

1830   Hans Mordhorst

1839   Johann Hinrich Mordhorst

1875   Detlef Mordhorst Weichenwärter – im Protokoll

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1894   Mordhorst Johann Arbeiter

1875    Detlef Mordhorst, Weichenwärter [Neubau nach dem Brand 1875]

1894    Mordhorst Johann, Arbeiter

            Heinrich Bruhs [Bäcker; Altenteil]

            Hermann Kummerfeld

1958    Karl Tensfeld

            Ww Tensfeld

2006    Mohammed Abdel Meguid u. Annegret Meguid geb. Kummerfeld

Lfd Nr 36 (A) ?          „Weber Hans Mehs / Pantoffelmacher Christian Sieck“

                                    [Abriß für den Bahnhof der Kleinbahn]

Fol Dorfherrschaft      Kataster 9/ 118,119                Eingerichtet                Kate Nr 38 #

Fol 38                         Kataster 9/ 118, 119               Eingerichtet 1876       Kate Nr 19

Vz 1864 Kate Nr 32 – Dorfstraße

a) Hans Mehs Weber *1815 Wdf unverh

b) Christ Sieck Pantoffelmacher *1818 Wdf  oo Magdal …. *1800 Wdf

Artikel Nr    Eingerichtet 13.5.1876 (neu nach Großbrand)

Fol 38- neu eingerichtet 1876 –

Wohnhaus Nr 29 – 35 Fuß lg – 14 Fuß breit – vers 4.200 M

Kaufkontrakt mit der Dorfherrschaft1.544 QFuß Hambg Maß

1882 Rest der Parcellen 9 / 221 aus 118 – 220 aus 120

Geb Str Veranlagg 1867        No 119

je 1/2 Kate      Weber Hans Mehs – Dorfherrschaft

Kate    ohne Hofraum – 40 QR Garten – Fachwerk – Strohdach

           2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen                 vers 690 M

2 Wohnungen – 2 vermietet

* Hans Mehs aus unbek Gründen als Besitzer gestrichen

Geb Str Veranlagg 1867        No 81  Landinstenstelle         10 To              ???

Gebäude im Eigenbesitz – Land im Besitz der Dorfherrschaft

Kate    mit kleinem Hofraum – 20 QR Garten –

           1 heizb Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche

           Tenne – Raum für 1 Pferd u.2 Kühe                          vers 1.000 M

2 Ställe            Schweine-u.Feuerungsställe                                      nicht vers

1 Wohnung

Eigentümer: vorher?

         – Fol 13

1876 – Fol 38 – Claus Christian Riecken *1818 Kkp Landinste

           Kaufkontrakt NB p 101 Dep Insten

1883 – Fol 63 – 9/ 219 aus 120 – Kätner Claus Hinrich Petersen

__________________

1894   Riecken Hans Landinste *1850

Lfd Nr 30                    „Landinstenstelle Jochim Eggers“ – Dorfstraße

                                    [Abriß für den Bau der Kleinbahn]

Fol Dorfherrschaft                 Kataster 9/118-120     Eingerichtet    Kate Nr

Fol 38                                     Kataster 9/ 118-120    EingerichtetKate Nr

Vz 1864 Kate Nr 33

a) Jochim Eggers Landinste *1812 Jägersberg / Wdf  oo Marg …. *1822 Wdf

Kinder: Anna *1852 – Hinr *1854 – Christ *1856 – Aug *1860

Geb Str Veranlagg      1867    No 120            Landinstenstelle         10 1/2 To        Dorfherrschaft

Besitzer Landinste Jochim Eggers

Kate    wenig Hofraum – 120 QR Garten – Fachwerk – Strohdach

           1 heizb Zimmer – 2 Kammern – 1 Küche                   vers 1.200 M

           Tenne – Raum für 1 Pferd 3 Kühe

1 Wohnung

Besitzer:

Jochim Eggers Landinste

Lfd Nr 29                               „Petersen-Kate“ – rückliegend hinter Hof Riecken [Blechkate]

Fol 13  Kataster 9/ 114-116                Eingerichtet 1830       Kate Nr 38

1845 Kt Nr 14 – Cls Petersen *1792 Weber Ktbes  – Söhne Hs und Jürgen Petersen Weber

Vz 1864 Kate Nr 34 – Dorfstraße – (weit im Hintergrund, hinter Hof Riecken)

a) Claus Petersen Weber *1794 Schönhorst / Amt Bordesholm  oo Anna Tietgen 1796 St

Söhne: Hans *1820 Webergeslle unverh – Claus *1834 Schuster unverh

Fol 13 – Artikel Nr 34 N – Eingerichtet 12.4.1830 – Causa 44        

1830 Kate       3-Fach – 26 Fuß lg – 21 Fuß brt –

1853 wie 1830 Brandkat No 38         vers 150 Rthlr

1882 Rest der Parzelle 9 / 217 aus 114

Geb Str Veranlagg 1867        No 121

Kate    ohne Hofraum – 40 QR Garten

           2 heizb Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche                     vers 1.410 M

Stall    Schweine-u.Feuerungsstall                             nicht vers

1 Wohnung

Eigentümer:

1830   Johann Christian Riecken

1834   Claus Petersen *1796 Weber

1861   Jürgen Friedrich u. [Claus Hinr Petersen Fol 38 / Kate Nr 38]

1882 – Fol 64  (9/ 116) – Jürgen Hinrich Petersen   

1882 – Fol 63  (9/ 116) – Claus Hinrich Petersen

1883 – Fol 64  (9/ 116) – Jürgen Friedrich Petersen – Kauf Parzelle 9/ 120

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1894  

1900    Wilhelm Dietrich Riecken  [Bauernstelle in Pronstorf ?]

1914    Johannes Tödt

1945    Herbert Tödt

1970    abgebrochen wg. Ausbau des Marktplatzes

Lfd Nr 25                               „Hufengebäude Riecken“ Marktplatz

Fol VI    Kataster 9/ 105, 106, 112, 113        Eingerichtet –              Hufe Nr VI

Vz 1864 Hufengeb Nr 35

Claus Christian Riecken Erbpächter *1815 Wdf  oo Dor Magd Tietgen *1826 Klingenberg

Kinder: Asm *1843 – Hans *1845 – Joh *1854 – Wilh *1856 – Christ *1862

Dazu: Magdal Tietgen *1839 Klingenberg Dienstmädchen

56 To Ackerland – 17 To Wiesenland – Summe: 73 To

1824

– Wohnhaus – 10 Fach – Steinwände – Strohdach – vers 1.150 M

– Scheune – 7 Fach – Stein-u.Lehmwände – Strohdach – vers 480 M

– Backhaus – 3 Fach – Stein-u.Lehmwände – Schornstein – Ziegeldach – vers 110 M

– Kate – 5 Fach – Lehmwände – Strohdach – vers 280 M

1852

– Wohnhaus – 12 Fach – 100 x 50 Fuß – vers 1.200 M

– Scheune – 7 Fach – 64 x 39 Fuß – vers 350 M

– Backhaus – 3 Fach – 24 x 15 Fuß – vers 70 M

– 1.Kate – 5 Fach – 36 x 28 Fuß – vers 200 M

– 2.Kate – 6 Fach – 62 x 28 Fuß – vers 790 M

Geb Str Veranlagg 1867        Erbpächter Claus Christ.Riecken

66 Steuertonnen

– Hufnerwohnung – mit geräumigem Hofplatz – u.15 QR Garten

– Hufengeb. – Fachwerk – Strohdach- 2 heizb.Zimmer – 3 Kammern – 1 Küche – 1 Keller

– Tenne – Raum für 6 Pferde u.17 Kühe

– Scheune – Fachwerk – Strohdach

– Stall – Schweine- u. Feuerungsstall

– Backhaus – Lehmwände – Strohdach

Paul Riecken [1721-1772 oo 1751 Dorothea Horst]            

                        Erbpächter:

15.10.1823      Asmus Friedr.Riecken (Ersteintrag) NB p 119 [Bauernvogt]

09.06.1852      Claus Christian Riecken NB II p 100

13.03.1879      Wilhelm Diedrich Riecken NB III p 337

[siehe hierzu Höfechronik; rechts hinter dem Wirtschaftsgebäude lag die von Riecken errichtete private Meierei]

Lfd Nr 28                    „Sattler Riecken – Bahnwärter Riecken“ Dorfstraße 5

Fol                  Kataster 9/ 107-111                            Eingerichtet                Kate Nr

                                                                                    Neubau 1876

Vz 1864 Kate Nr 36 – Dorfstraße                              [Riecken a) R1 V10 b) R1 V8]

a) Christian Friedrich Riecken Weber Bahnwärter *1838 Wdf  oo …. Arwedsen * ….

b) Johann Diederich Riecken Sattler *1833 Wdf  oo Magd Cath Dor Theden *1836 Wdf

Kinder: Hinr *1860 – Aug *1864

Geb Str Veranlagg 1867   (die alte Kate vor 1875!) No123

Sattler Johann Diederich Riecken – Eisenbahnwärter Christian Friedrich Riecken

Kate    ohne Hofraum – 10 QR Garten –

           4 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen                 vers 1.220 M

Stall    Torfstall                                                                                  nicht vers

2 Wohnungen – 1 vermietet

Besitzer

Eigentümer

1876   Fol 39 – Johann Diederich Riecken Sattler [1887 verzogen nach 9/ 154-156]

           Christian Friedrich Riecken Weber u.Bahnwärter

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          H. Duggen

1969  Karl Jensen

1979  Ww Lotte Jensen

Röterberg dorfseitig (Blatt 9):

Lfd Nr 26                    „Krischan vun de Brüch“ – Landinstenstelle Röterberg 2

Fol         Kataster  9/ 97-99                Eingerichtet                Kate Nr

Vz 1864 Kate Nr 37 – Dorfstraße (im Hintergrund an einer Zuwegung)

a) Hans Christian Riecken Landinste *1826 Wdf  oo Anna Magdal Riecken *1834 Wdf / Puckrade

Kinder: Aug *1856 – Cath *1858 – 

b) Claus Riecken Arbtsm *1806 Wdf  oo Catharina Riecken *1808 Wdf

zu a) R1 V6 „Krischan vun de Brüch“          zu b) R2 IV6 ?

Geb Str Veranlagg 1867        No 124            Landinstenstelle „von der Brücke“   10 1/2 To

1/2 Kate Ww Marg Riecken geb Sievers

a)        ohne Hofraum – 40 QR Garten –

           1 heizb Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche                                vers 1.125 M

Stall    Schweine-u.Holzstall                                                 nicht vers

1 Wohnung

1/2 Kate Landinste Hs Chr Riecken

b)        ohne Hofraum – 20 QR Garten

           1 heizb Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche                                vers 1.125 M

1 Wohnung

Eigenkätner je zur Hälfte

           Hans Christian Riecken Landinste

           Ww Margaretha Riecken geb Sievers – Witwe des Tischlers Jochim Hinrich Riecken

           (Bruder des erstgenannten, der die Kate Fol 25 – 9/ 157-161 bewohnt hatte – beide           Söhne des Bauervogts und Erbpächters Asmus Fr.Riecken)

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„Die zweite Räucherkate im Dorf, ein altes, schönes Fachwerkhaus, umgeben von einem großen Garten.“

Böttcher (Büttner) „Krischan von de Brüch“ (Abwassergraben über den Röterberg von einer Brücke überdeckt). „Mine von de Brüch“, seine bis ins hohe Alter höchst vitale Frau.

In den 1970er Jahren abgerissen; 1980 Neubau von Apotheke u. Arztpraxis.

Lfd Nr 25 B                            „Weber Ludwig Japp“- Röterberg 4

Fol 14             Kataster 9/ 100-102    Eingerichtet 1830       Kate Nr 39 #

Fol 31 / 34      Kataster  9/ 100-102   Eigerichtet 1875 / 77  Kate Nr 39

Vz 1864 Kate Nr 39 – Röterberg (dorfseitig)

a) Ludwig Japp Weber *1828 Ascheberg  oo Magd …. *1829 Wdf

Kinder: Marg *1856 – Cathr *1857 – Hinr *1860 – Aug *1862

b) Ww Elisabeth Riecken *1793 Wdf – vom Armenwesen unterstützt

Artikel Nr 30 N  Eingerichtet am 12.4.1830  Causa 44

Kate    4-Fach – 17 1/2 fuß brt – 28 Fuß lg –

1830 Brandkat 200 Rthlr

1853 dto

1882 zugekauft 5 / 73 aus 2, 3 = 2, 94 99 ha (29.499 qm)

Geb Str Veranlagg 1867        No125

Weber Ludwig Japp

Kate    ohne Hofraum – 40 QR Garten – Fachwerk – Strohdach

           3 heizb Zimmer – 1 Kammer – 2 Küchenvers                        vers1.030 M

Stall    Schweine-u.Feuerungsstall                                         vers 110 M

3 Wohnungen – 2 vermietet

              Maurer Duggen – Steinhauer Riecken – Tischler Busch

Fol 52 (?)        Kataster

Artikel Nr 41 N – neu eingerichtet 18.6.1877 – 1906 abgerissen u. neu errichtet

Vz 1864 ……..

Fol 31 Kate Nr 28 B eingerichtet 1875

Fol 31 – 1873 Andreas Duggen

           – 1875 Cls Hinr Duggen

Fol 34 – Kate Nr 28 A eingerichtet 1877

Fol 34 – 1874 Johann Riecken

1877 östl Hälfte der Kate -28 A- verkauft an Dachdecker Johann Riecken

andere Hälfte mit Grund u.Boden gehört Andreas Duggen

1876 Obligation des Joh Riecken über 360 M

[Fol 31 1875 westl Hälfte No 28 B Maurer Andreas Duggen, später dessen Sohn Claus Hinr]

[Fol 34 1877 zufolge Kaufkontraktes östl Hälfte der Kate (No 28 A) – nebst 840 QFuß Grund und Boden – NB Depenauer Insten p 625]

1883   Fol 61 – Parzellen 9/ 101, 102 mit der darauf bestehenden Kate an Tischler Busch

Eigentümer:

1874   Hans (Joh) Riecken Dachdecker Landinste – östl Hälfte No 28 A

1875   Andreas Duggen Maurer – westl Hälfte No 28 B

1877   Johann Riecken Steinhauer – östl Hälfte No 28 A

1882   Johann Hinrich Gottlieb Busch Tischler Fol 61 (9/ 30, 101, 102)

1876   Obligation (Schuldverschreibung) des Hans Riecken an Hofpächter (Schönhagen)           Gotthardt Hillmers (Helmers?)

_________________________

!894    Heinrich Busch Tischler

            Johann Schlüter genannt ›Schop‹ [Kate abgerissen, 1906 neu aufgebaut]

1906    Friedrich Weißhoff [Kauf nach Fertigstellung durch Schlüter; der baute in der Bahnhofstraße Nr. 29 neu]

            Marie Weishoff genannt ›Miete‹, Schneidermeisterin [lehrte vor allem die »höheren« Töchter des Ortes das Nähen]

1950    Heinz Bruhn [Milchmann und Geschäft mit Meiereiprodukten]

2006    Henning Bruhn [Sohn]

1906 zog der Dorfschlachter F. Weishoff an den Röterberg (Nr. 4) und richtete sich hier eine Schlachterei ein, an dessen Stelle nach dem 2. Weltkrieg das Milchgeschäft Bruhn eröffnete. Noch bis 1987 sah man Milchmann Bruhn mit seinem Ford Transit durch die Straßen des Ortes fahren, hörte die Glocke erklingen und ließ sich gern die Milch und Brötchen vor das Haus bringen.

Lfd Nr                         „Arbeitsmänner Eggers / Duggen“ – Röterberg 6 / 8

Fol Dorfherrschaft      Kataster 9/ 103, 104   Eingerichtet    Kate Nr

1845 Kt Nr 6 – Asm Eggers *1803 Tgl – Ww Joh Kruse*1804  Tgl – Ww Magd Duggen *1808 Tgl – Hs Sienknecht *1820 Schuhmacher

Vz 1864 Kate Nr 38

a) Claus Eggers Arbtsm *1832 Wdf  oo Anna ….. *1827 Wdf

Kinder: Asm *1853 – Cathr *1859 – Hans *1863

Dazu: Sophie Lensch unehel Kostkind von Bockhorn

b) Hinrich Duggen Arbtsm *1831 Wdf  oo Anna …. *1831 Gönnebeck

Kinder: Christ’e *1854 – Cath *1862 – Doro *1864

c) Ww Magdal Duggen *1807 Wdf – Mutter des Hausvaters

Dazu: Hinr Lensch unehel Kostkind von Kiel

Geb Str Veranlagg 1867        No 126            Dorfherrschaft

Kate    ohne Hofraum – 80 QR Garten – Fachwerk – Strohdach

           2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen                 vers 480 M

2 Ställe  Schweine-u.Feuerungsstall                                      nicht vers

2 Wohnungen – beide vermietet

___________________________

um 1900 abgerissen und neu aufgebaut

            Heinrich Mohr, Schuster

1934    Lucie Struve

1956    Walter Struve

Lfd Nr 27        „Landinsten-Stelle Hans Riecken“ – Röterberg  10                    

Fol Dorfherrschaft      Kataster 8/ 1-3                       Eingerichtet                Kate Nr

Hans Riecken Landinste

Vz 1864 Kate Nr 40 – Röterberg

a) Hinrich Diederich Riecken Tischler *1824 Wdf  oo Marg Tietgen *1825 Klingenberg

Kinder: Aug *1855 – Heinr *1858 – Caroline *1863 – Adolph

b) Hans Riecken Landinste und Dachdecker *1815 Wdf  oo Marg Schlüter *1817 Wdf

c) Ww Carl Schlüter Schwiegervater *1790 Stolpe

[Vz 1845 Ww Dor Soph Riecken Altenteil 62 J. *1783]

Geb Str Veranlagg 1867        No 127            Landinstenstelle         10 1/2 To

Landinste und Dachdecker Hans Riecken (Eigentümer der Geb. – Pächter des Landes)

Kate    ohne Hofraum – 20 QR Garten –

           2 heizb Zimmer – 3 Kammern – 1 Küche

           Tenne – Raum für 1 Pferd u.3 Kühe                          vers 1.500 M

2 Wohnungen – 1 vermietet

1882:  Fol 58  Kataster 8/ 68 aus 2 Ww Margaretha Catharina Schmidt geb Riecken

1882:  Fol 59  Kataster 8/ 67 aus 2 die Erben des Sattlers Hinrich Diedrich Riecken

abgeschrieben von Fol 6  (der Wdf’er Erbpächter?)

Eigentümer

Ww Margaretha Catharina Schmidt geb Riecken und Kinder

Asmus Friedrich R.- August Friedrich R. – Hinrich Friedrich R. – Caroline R. – Adolph Riecken

_________________________

            Erdmann Albrecht

            Alwin Albrecht

            Dieter Schütt

Röterberg / Seeseite – Blatt 7

Lfd Nr 52        Dorfherrschaft – „Arbeitsmänner Tietgen“ – Röterberg 17

Fol 32 Dorfherrschaft Kataster 7/ 31,32        Eingerichtet 1874       Kate Nr 46

Vz 1864 Kate Nr 41 – Kirchtor

a) Marx Tietgen Arbtsm *1799 Depenau  oo Doro …. *1811 Wdf

Dazu: Heinrich Möller *1854 unehel Kostkind – Aug Brodersen *1861 unehel Kostkind – beide vom Armenwesen unterstützt

b) Hans Tietgen Arbtsm * …. arbeitet auswärts  oo Dorothea Sophia Sieck *1806 Wahlstorf

Sohn: Hans Tietgen Schneider *1835

c) Carl Tietgen Arbtsm *1832 Wdf  oo Margr …. *1833 Brügge

Kinder: Hans *1860 – Cathr *1861 – Heinr *1863

Geb Str Veranlagg 1867        Dorfherrschaft            2 To

Kate    Wohnung ohne Hofraum – 100 QR Garten                                       vers 1.000 M

           Fachwerk – Strohdach – Zustand: mäßig

           2 heizb Zimmer – 4 Kammern – 2 Küchen

           2 Schweine-u.Feuerungsställe                                                                       nicht vers

2 Wohnungen

___________________________

1894   Heinrich Möller Maler

1894    Heinrich Möller, Maler

            Ww. Schmidt

            Ludwig Kruse [1911 abgebrannt und neu wieder aufgebaut]

            Südseite [Röterberg Nr. 17]

1911    Franz Bauer sen., Bäcker

1946    Franz Bauer jr., Bäcker

1963    Peel

2003    Urbanski

            Nordseite [Röterberg Nr. 19]

1911    Ludwig Kruse

1936    Wilhelm Schlüter, Milchmann

1998    Kurt Schlüter

1998    Ralf Schlüter

Auf dem nördlichen Grundstücksteil baute Bäcker Bauer 1911 seine Bäckerei, die 1963 aus Altersgründen geschlossen wurde. Rechts errichtete Ludwig Kruse sein Wohnhaus. 1936 übernahm Wilhelm Schlüter das Gebäude und erweiterte es entsprechend für sein Milchgeschäft, das er von 1967–77 an H. Meier verpachtete und dann aufgab.

Lfd Nr                         „Pantoffelmacher Schlüter / Schuhmacher Gloe“ – Röterberg 15

Fol Dorfherrschaft      Kataster 7/ 25, 26                   Eingerichtet                Kate Nr  #      

Fol 32             Kataster 7/ 25, 26                   Neubau 1875  Kate Nr 50     

Vz 1864 Kate Nr 42

a) Hans Schlüter Arbtsm *1840 Stolpe  oo Louise …. *1841 Lentmark

Kinder: Christ *1862 – Heinr *1864

b) Hans Eggers Arbtsm *…. arbeitet auswärts  oo Doris …. *1829 Bornhöved

Fritz Lammers (Vater?), ihr unehel Kind Doris *1863 – Mutter Schneiderin

Artikel-Nr 71 – Eingerichtet 9.12.1875 [neu nach Großbrand]

1874 – Fol 32 – Art.Nr 65 N –  Joh Chr Died Petersen

1883 J.C.D. Petersen kauft Rest der Parzellen 7 / 165 aus 25 – 26

1875 – Fol 35 – Art-Nr 71 – Wohnhaus Nr 50 – vers 6.750 M

64 QR Garten – massiv mit Ziegeldach

1882 – Erwerb 7/ 159 und 158 aus 25 – Schumacher Christian Gloe

Geb Str Veranlagg 1867        No 129            Dorfherrschaft 2 To

Kate    ohne Hofraum – 60 QR Garten – Fachwerk – Strohdach

           2 heizb Zimmer – 4 Kammern – 2 Küchen                 vers keine Summe genannt

Stall    Schweine-u.Feuerungsstall                                         nicht vers

2 Wohnungen – beide vermietet

Besitzer:

           Claus Schlüter *1797 Pantoffelmacher?

Eigentümer

1874   Fol 32 – 1875 Johann Christian Diederich Petersen

1882   Fol 47 –

1874    Johann Christian Diederich Petersen [kauft 1883 Rest der Parzellen 7/ 165 aus 25–26

            Ferdinand Steffen

1904    Heinrich Plett

1909    Heinrich Wieck

1954    Anne Gundlach [Nichte von Heinrich Wieck]

1986    Rolf Gundlach

Vormals betrieb Ferdinand Steffen hier eine Hökerei, der hier zudem in einem Anbau 1904 eine Mineralwasserabfüllanlage errichtete. Von dessen Nachfolger Heinrich Plett übernahm 1909 Heinrich Wieck den Betrieb. Er begann das Ladengeschäft kontinuierlich auszubauen und stellte die Mineralwasserabfüllung nach kurzer Zeit ein. »Dort gab es auch alles, hier kauften die meisten Bauern ein; es wurde auch angeschrieben, in kleinen Wachstuchbüchlein, und am Monatsende bezahlt.«[7]

Lfd Nr 50        „Landinstenstelle Saatzüchter Asmus Friedrich Riecken“ – Röterberg ?

Fol 27 / 28                  Kataster 7/ 21-24        Eingerichtet 1830       Kate Nr 55 #

1835 Kate Nr 7 Asm Fr Riecken ooII Catharina Pries

[Riecken-Chronik I – 

VI 12 ASMUS FRIEDRICH, * 22.3.1794, Landinste, Saatzüchter u. Eigenkäthner in Wankendorf, + 29.1.1844 Wdf., (Elt.: V 3 Asm.Fr.R. u. Magd.Dor.Kruse; Asm.Fr. Sohn des Vollhufners Paul R., oo Doroth. Horsten, Wankendorf.)

ooI 1818

ANNA MARGAR.HORST * 1798, + 21.1.1820, Tochter des Vollhufners Asm. Horst und Doroth. verw. Ducken, geb. Lüttjohann,

VII 21 Hans, * ca. 1819, später Landinste

ooII 12.5.1820

CATHARNA ELISABETH PRIES, Brammerberg, Tochter des Halbhufners und Bauernvogts Claus Friedrich Pries und der Sophia geb. Tietjen, Belau, * 1801, + 12.12.1857 Wankendorf,

VII 22 Magd. Dor. Soph  oo Landinste Claus Horst, Wdf.

VII 23 Claus Chr.

VII 24 Anna Magd.

VII 25 Asm. Fr.]

Vz 1864 Wdf., Kate Nr. 21

Fol.16  Schuld-u. Pfandprotokoll, Wankendorfer Insten, Art.55 N, eingerichtet 12.4.1830.

1829 Causa 44 – Eigenkathe am „Röterberg“, Kataster : ?

1830 Kathe : 5 Fach, 29 Fuß lang 28 Fuß breit, Brandkat. vers.: 250 Rthlr.

1853 Kathe : 6 Fach, 50 Fuß lang 33 Fuß breit, Brandkat.No.2 vers.: 350 Rthlr.

(Offenbar An- oder Neubau) 

Eigentümer:

1830 Asmus Friedrich Riecken, Landinste u. Saatzüchter Eigenkätner

1854 2. Ehefrau u. Witwe Catharina Elisabeth, geb.Pries ( Höchstgebot in öffentl. Versteigerung)

1856 Liquidation 

1856 ging der Besitz der Kate an den Arbtsm Cls Schnack und den Steinhauer Asm Fr Lütjohann über (s.u.)

Lfd Nr 52        „Steinhauer Asmus Friedrich Lütjohann“ – Röterberg 7 / 9                 

Fol 27 / 28      Kataster 7/ 21-24        Eingerichtet 1856       Kate Nr 55 #?

Vz 1864 Kate Nr 43

a) Claus Schnack Arbtsm *1821 Wdf  oo Cathr …. *1825 Wittmaaßen

Kinder: Anna *1853 – Cathr *1856 – Doro *1858

b) Asmus Friedrich Lütjohann Steinhauer *1824 Wdf  oo Anna …. *1828 Bocksee

Kinder: Hinr *1853 – Elise *1858 – Joh *1860 – Hans *1861

Fol.16  Schuld-u. Pfandprotokoll, Wankendorfer Insten, Art.55 N, eingerichtet 12.4.1830.

1829 Causa 44 – Eigenkathe am „Röterberg“, Kataster : ?

1830 Kathe : 5 Fach, 29 Fuß lang 28 Fuß breit, Brandkat. vers.: 250 Rthlr.

1853 Kathe : 6 Fach, 50 Fuß lang 33 Fuß breit, Brandkat.No.2 vers.: 350 Rthlr.

(Offenbar An- oder Neubau) 

Fol 27 – Art Nr 32 N – Eingerichtet 1856 – Causa 22 (Schnack)

Fol 28 – Art Nr 32 N – Eingerichtet 1856 – Causa 22 (Lütjohann)

1/2 Kate Fol 27 südl Hälfte No 53

           25 Fuß lg – 26 Fuß brt

1882 Rest der Parc. 7 / 163 aus 21

1/2 Kate Fol 28 nördl Hälfte No 53

           25 Fuß lg – 26 Fuß brt

ganze Kate 50 Fuß lg – 26 Fuß brt

Geb Str Veranlagg 1867        No 130            je 1/2 Kate

Steinhauer Asmus Friedrich Lütjohann – nördl Hälfte – 1880 Maurer Hans Beckmann

1/2 Kate          ohne Hofraum – 40 QR Garten – Fachwerk – Strohdach

                        1 heizb Zimmer – 2 Kammern – 1 Küche                  vers 900 M

Stall                Schweine-u. Holzstall                                                vers 450 M

1 Wohnung

Tagelöhner Claus Schnack – südl Hälfte

1/2 Kate          ohne Hofraum – 40 QR Garten – Fachwerk – Strohdach

                        1 heizb Zimmer – 2 Kammern – 1 Küche                  vers 900 M

Stall                Schweine-u.Holzstall                                                 vers 300 M

1 Wohnung

Eigentümer:

1830 Asmus Friedrich Riecken, Landinste u. Saatzüchter Eigenkätner

1854 2. Ehefrau u. Witwe Catharina Elisabeth, geb.Pries ( Höchstgebot im öffentl. Verkauf)

[1858 Laut Erbvereinbarung an Anna Magd. Riecken, auch 1875 noch (Ww) Besitzerin! Aber Liquidation 1856!]

1856   Fol 27 – Tgl Claus Hinrich Schnack – 1/2 Kate südl Hälfte

           Fol 28 – Steinhauer Asm Fr Lütjohann – ½ Kate nördl Hälfte        

           Stoffer

           Bronislavs und Gertrud Baidaks       

1880   Fol   Maurer Hans Beckmann – 1/2 Kate südl Hälfte

1894    Beckmann Hans Maurer südliche Hälfte

           Asmus Friedrich Lütjohann, Steinhauer nördl Hälfte

_______________________________

            Hermann Haaks, Tischler [1959 teilte Haaks sein Grundstück und verkaufte Kurt Mickley einen Teil zum Bau der Kneipe ›Treffpunkt‹ Nr. XXX, die 1962 erbaut und später von seine Ehefrau Else bis ins hohe Alter betrieben wurde. Danach folgte Hillebrand und seit 1998 das Ehepaar Heinrici, die den Namen der Schankwirtschaft in ›Kiek in‹ änderten.

            Lisa Dollase [Tochter von Hermann Haaks]

Lfd Nr 51        Dorfherrschaft – „Arbeitsmänner Kruse / Lütjohann“- Röterberg 1

Fol 16             Kataster 7/ 18-20                    Eingerichtet 1830       Kate Nr 2 #

Vz 1864 Kate Nr 44

a) Ww Magd Schlüter *1814 Wdf

Hinrich Kruse Arbtsm *1814 Wdf  oo Marg …. 1820 Wdf

Kinder: Elise *1853 – Joh *1857

b) Johann Lütjohann Arbtsm *1827 Stolpe  oo Magdal …. *1827 Wdf

Kinder: Aug *1857 – Joh *1859 – Line *1862

c) Hans Lütjohann (Dach-) Decker *1836 Stolpe   

Fol 16 – Art Nr 55 N – Eingerichtet 1830 – Causa 44

1830: Kate      5-Fach – 28 Fuß brt – 29 Fuß lg         vers 250 Rthlr

1853  Kate Nr 2 – 6-Fach – 32 Fuß brt – 50 Fuß lg    vers 350 Rthlr             

Artikel-Nr 32 N  Eingerichtet 27.9.1856 Causa 22 

Geb Str Veranlagg 1867

Eigentümer (der Kate)

1830   Asmus Fr Riecken  Landinste Saatzüchter Eigenkätner oo Cathr Pries *1800

           [R1 – IV12]

1854   Ww Cathr Elisab Riecken geb Pries [meistbietend im öffentl.Verkauf]

1858   Anna Magd Riecken lt Erbvereinbarung

           Fol 52

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1908    Johannes Huhs

[Haus wurde zum Ausbau der Straße für die B404 1952 abgerissen und 10 m östlich wieder aufgebaut mit Frisiersalon für Damen u. im Souterrain für Herren. Es folgte bis 1982 die Fahrschule Baldauf]

            Basse

            Karl Böck

            K. Lemberger [beherbergt z.Z. einen Quelle Shop]

Kirchtor – seeseitig / Blatt 7

Lfd Nr            „Ww Margaretha Oldenburg“ Kirchtor Nr. 18

Kataster 7/11–12

Vz 1864 Kate Nr 45

a) Ww Elisabeth Oldenburg Tgl’in *1797 Wdf 

Geb Str Veranlagg 1867        No 131

Ww Marg Oldenburg

Kate    ohne Hofraum – 40 QR Garten – Fachwerk – Strohdach

           2 heizb Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche                                vers 1.130 M

2 Wohnungen – 1 vermietet

Kate abgerissen u. sogenannte ›Stolper Kaserne‹ gebaut, die in den 1980er Jahren abgerissen wurde; ab 1999 Fremdenverkehrspavillon und seit 1992 AWO Bürgertreff.

Lfd Nr 49                    „Tagelöhner Sieck / Schlüter“ – Kirchtor Nr. 6

           Kataster 7/14 –

Fol 18  Kataster 7/ 13-15        Eingerichtet 1830       Kate Nr 44 #

Vz 1864 Kate Nr 12 – Kirchtor

a) Claus Fr Sieck Tgl *1825 Wdf oo Margr …. *1820 Löptin

Kinder: Magdal *1853 – Carl *1855 – Cath *1857 – Chr *1861

b) Joh Schlüter Tgl * …. arbeitet auswärts oo Magd …. *1832 Rostock

Kinder: Chr *1859 – Joh *1861 – Doris *1864

c) Ww Magdal Schumacher Tgl *1799 Wdf

Artikel-Nr 45 N  Eingerichtet 12.4.1830 Causa 44

Kate    5-Fach – 25 Fuß brt – 38 Fuß lg –

1830   vers 250 Rthlr – 1853 200 Rthlr

1882   Kauf Rest der Parcellen 7 / 153 aus 13 – 154 aus 15

Geb Str Veranlagg 1867        Art Nr 99

Tgl Claus Fr Sieck

Kate    ohne Hofraum – 80 QR Garten – Fachwerk – Strohdach

           2 heizb Zimmer – 3 Kammern – 3 Küchen                            vers 1.130 M

Stallgeb                                                                                             nicht vers

3 Wohnungen (1 vermietet – 1 Altenteilswohnung)

Eigentümer:

1830 Joh Fr Gerhard Sieck

1832   dessen Kinder

1851   Fol 18 – Claus Friedrich Sieck [auch 1875 noch Besitzer von Nr 44]

1875   Fol 35 – 7/ 15 Art Nr 71 N – Schuhmacher Christian Gloe

1881   Fol 47 – 7/ 15 Art Nr 72 N – Däcker Claus Friedrich Kruse

[Auch C.F.Kruse nimmt hohe Kredite in Anspruch, die auf einen Neubau schließen lassen]       

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1894   Schuhmacher Christian Gloe …..

1851  Claus Friedrich Sieck [auch 1875 noch Besitzer von Nr 44]

1881  Claus Friedrich Kruse, Däcker [Parzelle] 7/ 15; Kruse nimmt hohe Kredite in Anspruch, die auf einen Neubau schließen lassen]        

1894  Christian Gloe, Schuhmacher [Gloe baut neu auf der Parzelle 7/ 15 s.u. ]

          Friedrich Wachtmeister

          Friedrich Trute u. Emma Horst

          Pers

          Kock

          Stefan Wenske

„Schuhmacher Christian Gloe – Dachdecker Claus Fr.Kruse“

Fol 35 / 47      Kataster 7/ 15             Eingerichtet 1875       Kate Nr 44

Kirchtor Nr. 2 – Kate – Kataster 7/ 15

1875  Christian Gloe, Schuhmacher von Kirchtor Nr. 6 [erwirbt die unbebaute Parzelle 7/ 15 und errichtet eine kleine Schusterei mit Ladengeschäft]

1913  Hans Steffen

1942  Elsa Steffen geb. Gloe [Ww Hans Steffen]

1973  Fa. Weska

Aus der kleinen Schusterei mit Laden entstand durch Schuster Christian Gloe ab 1893 die größte örtliche Gastwirtschaft mit Saal, Kegelbahn, Schießplatz und Ausspann, das ›Deutsche Haus‹. Zur Existenzsicherung – 1892 gab es 5 Ladengeschäfte mit Schuhwaren – erweiterte der Schuster Gloe sein Gebäude zu einer Gastwirtschaft. Allerdings wurde ihm eine Konzession zum Betreiben einer Schankwirtschaft bis 1900 verwehrt, obwohl sich zahlreiche Fürsprecher unter anderem aus dem Kreise der Kirchgänger, für Gloe einsetzten. Einzig das Führen einer Bierwirtschaft mit dem Ausschank von Bier und Wein wurde mit der Begründung genehmigt, daß für 900 Seelen 3 Gastwirtschaften ausreichen würden. Auch mehrere Schreiben an den Landrat brachten keine Wende in dem jahrelangen Streit. Gloes’ Problem lag wohl auch daran, daß mit Bürgermeister Langmaack (Gasthof ›Zur Mühle‹) und den beiden Schlüters (Dorfstraße und Bahnhofstraße) die drei größten Gasthofbesitzer im Gemeinderat die Konkurrenz fürchteten. 1893 entstand die Schankwirtschaft mit Kegelbahn sowie 1895 der Erweiterungsbau zur Gastwirtschaft mit  Durchfahrt und 1904 schließlich der Saal, womit das ›Deutsche Haus‹ komplett war. Der ehemalige Schuhladen wurde später zu einem Gemischtwarenladen umgebaut und an die Konsum-Kette verpachtet. Wie überall zur Zeit der Pferde roch es in der Durchfahrt gewaltig nach Pferden. Wenn drinnen getrunken wurde, bekam das Pferd seinen Futtersack vor das Maul gehängt und wurde angebunden. Im Mauerwerk waren dafür extra Ringe angebracht. Wenn alles versorgt war, konnte der Kutscher sich drinnen einen antüdeln. Das Pferd fand später dann auch allein mit dem schlafenden Fahrer seinen Weg heim.

Das Gebäude wurde 1973 durch die Filialkette Weska abgebrochen, die auf dem Gelände eine zeitgemäße Kaufhalle errichtete und nach wenigen Jahren bis 1998 an die Spar Handelskette vermietete. Zur Zeit beherbergt es seit 2000 einen Backshop und ab 1999 eine Filiale von Schlecker – zwischenzeitlich 2004–2005 auch für kurze Zeit einen Laden für Angelzubehör.

Kirchtor – dorfseitig

Lfd Nr 18                               „Schneider Voßgerau“ – Kirchtor 11                   

Fol 3 / 29        Kataster 9/ 73-78                    Eingerichtet 1830       Kate Nr 6 #

Vz 1864 Kate Nr 46 – Kirchtor

a) Andreas Voßgrau Schneider *1828 Wdf  oo Anna …. *1833 Wdf

Kinder: Caroline *1852 – Heinr *1855 – Joh *1857 – Ferdinand *1859 – Christ *1862

b) Diedrich Kummerfeld Arbsm *1838 Wdf  oo Dorothea …. *1837 Wdf

Kinder: Joh *1860 – Hinr *1863

c) Johann Horst Tgl *1843 Wdf  oo Magdal …. *1841 Stolpe

Kinder: Margr *1859 – Cathar *1862

Kate    5-Fach – 28 Fuß brt – 40 Fuß lg –       vers 140 Rthlr

1830 Brandkat 140 Rthlr

1853   “ (No 5)130 Rthlr

Fol 3 – Art 43 N – Eingerichtet 12.4.1830 – Causa 44

Fol 29 –              – Eingerichtet 1864

[Fol 29 vom 21.10.1864 dem „Pfeifenkopf“ zugekehrte Hälfte]

1882 Kauf: Rest der Parzelle 9 / 286 aus 74

1883 Kauf: Rest der Parzelle 9 / 285 aus 73 – 284 aus 72

Geb Str Veranlagg 1867        je 1/2 Kate No 76 / No 77

Schneider Andreas Voßgrau 

1/2 Kate No 76                                  

           ohne Hofraum – 40 QR Garten – neues Gebäude: massiv – Pfannendach   

           1 heizb Stube -1 Kammer – 1 Küche                                     vers 1.220 M

Stall    Schweine-u.Feuerungsstall                                                    vers 280 M

1 Wohnung

Tagelöhner Claus Schnack

1/2 Kate Fol No 77

           ohne Hofraum – 40 QR Garten –

           2 heizb Zimmer – 2 Küchen                                                   vers 1.220 M

Stall    Schweine-u.Feuerungsstall                                                    vers 300 M

2 Wohnungen – beide vermietet        

Eigentümer:

1830   Hinrich Schnack + Carl Schlüter, je eine Katenhälfte

1857   Sohn Johann Christian Schnack + Claus Hinrich Schnack

1858    Fol 29 – Schlütersche Hälfte an Andreas Voßgrau Schneider ____________________________

1894    Voßgrau Andreas Schneider

            Weise

            Thot

Lfd Nr                         „Schuster Kruse – Arbtsm Duggen“ – Kirchtor 7

Fol                              Kataster 9/ 79-82                   Eingerichtet                Kate Nr

Vz 1864 Kate Nr 47 – Kirchtor

a) Carl Kruse Schuster *1825 Wdf  oo Cathr …. *1833 Wdf

Kinder: Hinr *1852 – Lise *1855 – Marie *1857 – Aug *1860 – Joh *1864

b) Hinrich Duggen Arbtsm *1825 Stolpe  oo Margr …. *1821 Wdf

Kinder: Asm *1857 – Cathr *1860 – Heinr *1864

 

In der Reihenfolge der Katen-Nummern der Vz 1864 folgt die Nr 47.

Nach der Gebäudesteuer-Veranlagung von 1867 folgt auf Voßgrau / Schnack der Landinste Hans Tietgen.

Die Kataster-Aufnahme von 1872 stellt die Eggers-Kate vor die Kate der Dorfherrschaft, was späteren Erkenntnissen widerspricht. Danach sollte die Lage dieser beiden Katen umgekehrt sein. Denn der Stellmacher Stender, die Eckkneipe „Dreilinden“ eröffnen auf der Eggers-Stelle.

Lfd Nr 20        Dorfherrschaft „Landinstenstelle Hans Tietgen“ – Kirchtor 7 #

Fol 26/55                    Kataster 9/ 79-82 81   Eingerichtet 1830       Kate Nr 46

Vz 1864 Kate Nr 48 – Kirchtor (dorfseitig)

a) Hans Hinrich Tietjen Landinste *1791 Wdf  oo Catharina Sieck *1796 Wdf

Kinder: Sohn Joh *1839 Tagel [u.a.Hans Hinrich *1823 – Tgl Kate Kataster 9/ 86]

b) Asmus Friedrich Tietjen Arbtsm *1797 Wdf  oo Christina Klopp *1810 Segeberg

Dazu: Hans Klupp Tgl *1843 (Sohn der Frau)

Fol 26 – Art Nr 48 N – Eingerichtet 1852 – Nr 4A

Kate    5-Fach – 26 Fuß brt – 42 Fuß lg

1830 Brandk  vers 60 Rthlr

1853    “          Nr 4A

Geb Str Veranlagg 1867        No 79 Landinstenstelle         10 To

Landinste Hans Hinrich Tietjen

Kate    ohne Hofraum – 100 QR Garten – neu: massiv – Strohdach

           2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen

           1 Tenne – Raum für 1 Pferd u.2 Kühe                                   vers 1.690 M

Stall    Schweine-u.Feuerungsstall – Fachwerk – Strohdach             vers 150 M

2 Wohnungen – 1 vermietet

Nach 1875 hohe Obligation

Besitzer:

1830   Claus Tietjen – Asmus Friedrich Tietjen *1797 – je 1/2 Kate

1866   Anteil des Asmus Friedrich an den Bruder Hans Hinrich Tietgen sen Landinste

1866   Hans Hinrich Tietgen jun Landinste lt Kontrakts mit dem Vorbenannten

______________________________

Joh. Kroll

          Doris Kroll

          Anni Eggers [Tochter]

          Dieter Eggers

          Ww. K. Eggers 

Lfd Nr                                    „Tagelöhner Hans Tietgen“ –  Kirchtor 5 #

Fol 26 ?          Kataster 9/ 83-86        Eingerichtet 1852       Kate Nr 4

Eine entsprechende Kate kommt in der Vz 1864 nicht vor.

Vz 1864 Kate Nr 48

Geb St Veranlgg 1867

1 Katenwohnung ohne Hofraum 80 QuR Garten

3 heizb Zimmer – 3 Kammern – 3 Küchen

Kataster 1872 Tgl Hans Tietgen

1852   Hans Hinrich Tietgen *1823

1869   Hinrich Tietgen

Besitzer

           Hans Tietgen Tagel

Eigentümer

1882   Hinrich Tietgen Landinste

____________________

1894   Tietgen Carl Maurer

1894  Tietgen Carl, Maurer [danach abgerissen und neu wieder aufgebaut]

… ?

Adolf Krüger

          Gerd Krüger

          Christian Baer

Lfd Nr „Landinste Cls Riecken – Jäger Musikus Kummerfeld“ – Kirchtor 1 / 3 – #

Fol Kataster 9/ 87, 88, 89   Eingerichtet Kate Nr

Vz 1864 Kate Nr 49 – Dorfstraße                  [ Riecken: R3 V7 / So von IV2]

a) Joachim Kummerfeld Eigenkätner Jäger Musikus *1816 „Neuenjäger“  oo Catharina Riecken  *1818 „Ellerstrücken“ / Stolpe

Kinder: Joh *1852 – Marie *1857

b) Claus Riecken Landinste *1818 Kielerkamp  oo Cathrina Riecken *1821 Wdf

Kinder: Hans *1850 – Margr *1856 – Cathr + Aug *1860 – Marie *1863

1882   Fol 55 – Art Nr 86 N – Kauf: Rest der Parzellen 9/ 289 aus 72 – 290 aus 87

„nebst der Hälfte der Kate – Gebäudesteuerrolle Nr 56“

zugeschrieben Hinrich Tietgen Landinste“

Geb St Veranlgg 1867

Landinstenwohnung mit kleinem Hofraum

20 QR garten

1 heizb Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche

1 Tenne – Raum für 1 Pferd u.2 Kühe

2 Stallgeb – Schwein- u. Feuerungsstall

Besitzer:

1837   Asmus Friedrich Eggers *1802 ?

Eigentümer:

1882    Hinrich Tietgen Landinste

________________________________

1890    Johann Blunck

1925    Hans Bruhn

1950    Werner Bruhn

1968    Amt Wankendorf

1991    Gemeinde Wankendorf

1998    Fa. Eisenacher [Tankstelle u. Autohaus] u. Gemeinde Wankendorf [Feuerwehr]

Ab 1890 im Familienbesitz wurde die Bauernstelle 1965 von Werner Bruhn aufgegeben. Viele Jahre war der Bauernhof zuständig für den Transport der Feuerspritze. Sobald das Feuerhorn ertönte, mußte Bauer Bruhn seine Arbeit ruhen lassen und mit zwei Pferden die Spritze aus dem in der Bahnhofstraße gelegenen Gerätehaus holen. Das Grundstück übernahm das Amt und später die Gemeinde Wankendorf mit unterschiedlichen Nutzungen. U.a. befand sich hier von 1969-72 die Polizeistation. 1987 wurde auf dem Gelände die Feuerwehr angesiedelt. Nachdem zuletzt nur noch der Fremdenverkehrsverein Teile des alten Gebäudes genutzte hatte, wurde es abgerissen. Am 2.1.2000 eröffnete an der Stelle die Firma Eisenacher eine Tankstelle mit angegliederter KFZ-Werkstatt.

Ecke Kirchtor / Dorfstraße

Lfd Nr 22        „Arbeitsmänner Eggers – Stellmacher Stender“ – Dorfstraße 2

Fol 24             Kataster 9/94-96         Eingerichtet 1837       Kate Nr 51                                

Vz 1864 Kate Nr 81 – Kirchtor

a) Asmus Eggers Arbtsm *1802 Wdf  oo Catharina Eggers *1807 Kielerkamp

Kind: Cath *1847

b) Christian Friedrich Eggers Arbtsm *1822 arbeitet auswärts  oo Magdal geb Eggers *1835 Stolpe

Kinder: Joh *1861 – Asm *1864

Fol 24 – Art Nr 46 N – Eingerichtet 6.5.1837 – Causa16

1837 Kate Nr 51 A     Brandk vers 150 Rthlr

1853 dto

1837 Obligation an die Kinder des verst. Stolper Lehrers Wulf

1837          “      an Asmus Friedrich Eggers zu Röterberg

Geb Str Veranlagg 1867        No 80

Ww Catharina Eggers

Kate    ohne Hofraum – 32 QR Garten – Fachwerk – Strohdach

           3 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen                            vers 1.130 M

Stall    Schweine-u,Feuerungsstall                                                    nicht vers

3 Wohnungen – 2 vermietet

[1873 – Fol 24 – Kate Nr 57 – Hans Friedr.Stender]

Eigentümer:

1837   Asmus Friedrich Eggers *1802 Arbtsm

1869   Christian Friedrich Eggers *1822 und Ww Catharina Dorothea Eggers zugeschrieben

           [Geschwister]

1873    Fol 24 – Kate Nr 57 – Hans Friedrich Stender Stellmacher

______________________

1894    Stender Hans Stellmacher

           „Eckkneipe Dreilinden“

1908  Hans J. Sinjen

1913  Martha u. Johannes Börsen

1947  Käthe Boysen geb. Börsen u. Willi Boysen

2003  Fa. Eisenacher

Stender baute neben seiner Stellmacherei die Schankwirtschaft ›Tivoli‹. Das Lokal war Vereinslokal des Radfahrervereins ›Eiche‹. 1913 erwarb Johannes Börsen das Areal und machte die Wirtschaft unter dem neuen Namen ›Drei Linden‹ zu einer Herberge für Wanderarbeiter. In der Kneipe trafen sich die Arbeiter, hier roch es immer nach Bier. Die Tür stand meistens offen und man konnte in den Schankraum hinein sehen; war es drinnen zu laut und die Leute zu betrunken, so war die Tür zu. Auf der Straße hörte man trotzdem genug davon. Hier war auch ein Schuppen, wo Landstreicher, »Monarchen«, ihres Zeichens Wander- und Gelegenheitsarbeiter, sowie Bettler für 10 Pfennige schlafen konnten.

1947 eröffnete Kaufmann Möller in der Durchfahrt ein Spezialgeschäft für Tabakwaren. Nach Möllers Auszug 1952 verkaufte hier zunächst Käthe Lensch Textil-, Kurz- und Wollwaren. Danach folgte eine Wäscheannahmestelle und zuletzt 1980 eine Änderungsschneiderei.

Auf dem Gelände der links neben der Wirtschaft liegenden ehemaligen Stellmacherei entstand 1955 eine DEA-Tankstelle.

Käthe und Ehemann Willi modernisierten den Krug, der für die kleinen Vereine als Vereinslokal gern angenommen wurde. Im Garten ließen sich Tochter Karin mit Ehemann Joachim ein Einfamilienhaus erreichten.

Nach dem Tode von Willi Boysen erfolgte die Verpachtung an Hauschild, der die Schankwirtschaft aufgab und nur die Tankstelle bis 1999 weiter betrieb.

Dorfstraße –  neben Hufe Duggen

Lfd Nr 23                    „Steinhauer Johann Riecken“ – neben Hufe Duggen Dorfstraße 4

Fol 4               Kataster 9/ 91-93        Eingerichtet 1830       Kate Nr 6 A #

Vz 1864 Kate Nr 80               [Riecken: R1 V23 / Vater IV 12]

a) Joh Riecken Steinhauer *1812 Wdf  oo Marie Stummer *1811 Brügge

Kind: Doro *1849

b) Claus Christian Riecken Arbtsm *1826 Wdf  oo Anna Dorothea Horst *1830 Wdf

Kinder: Asm *1852 – Hans *1855 – Claus + Margr *1860

c) Hinrich Oldenburg Arbtsm *1837 Wdf  oo Magdal …. *1837 Hollenbeck

Art 39 N – Eingerichtet 12.4.1830 – Causa 44

Kate    4-Fach – 38 Fuß lg – 24 Fuß brt –

1830 Brandk               vers 80 Rthlr

1853     “         No 6A vers 400 Rthlr

Geb Str Veranlagg 1867        No 82

Steinhauer Johann Hinrich Riecken

Kate    ohne Hofraum – 40 QR Garten –

           3 heizb Zimmer – 3 Kammern – 3 Küchen                 vers 1.500 M

Stall    Schweine-u.Feuerungsstall                                        vers    190 M

3 Wohnungen – 2 vermietet

Eigentümer:

1830   Hans Christian Schlüter

1846   Steinhauer Johann Riecken

1881   Johann Christian Friedrich Reimers – Gaarden

____________________________________

Sog. „Karl-Liebknecht-Haus“

            Joh. Riecke

            Joh. Runge

            Martha Schmidt

            Emil Schnoor

            Friedrich Schnoor

            Höft

Da in dem Gebäude ausschließlich Anhänger der Kommunisten und Sozialisten wohnten, erhielt das Haus im Volksmund schnell seinen Ökelnamen ›Karl-Liebknecht-Haus‹.

Lfd Nr 17                               „Hufengebäude Duggen“ – Dorfstraße 8 #

Fol VII W’df er Erbpächter    Kataster 9/ 66-71        Eingerichtet    Hufe Nr VII

Vz 1864 Hufengeb Nr 77 [Hufe Nr VII] – Dorfstraße

a) Hinrich Duggen Erbpächter *1811 Wdf  oo Pauline Weden *1821 Muggesfelde

Kinder: So Hans *1839 Missenkamp – Heinr *1854 – Fritz *1855 – Doro *1861

Dazu: Marie Lütjohann *1847 Köhling – Marie Lütjohann *1841 Wahlstorf  (Dienstmädchen) – Johann Rath *1846 (Knecht)

b) Margr Weden *1819 Muggesfelde – Schwester der Frau

Fol Hufe Nr VII Wankendorfer Erbpächter – Darüber Näheres im Bauernbuch

9/ 67 ehemals Altenteilskate zu Duggen?

Dorfstraße Nr. 6 Die ehemalige Arbeiterkate der Hufe Duggen wurde 1911 vergrößert und zu einem Altenteilerhaus umgebaut

Lfd Nr 16        Dorfherrschaft „Arbeitsmänner Petersen / Tödter – Dorfstraße 12

Fol                  Kataster 9/ 64,65        Eingerichtet                Kate Nr

1835 Kt 42 : H.Tödter Schuster Häuerlg / Ww Dor Schnack *1767 Eigk o L

Vz 1864 Kate Nr 79

a) Diedrich Petersen *1834 Stolpe Arbtsm  oo Catharina …. *1834 Wdf

Kinder: Heinrich *1859 – Pauline *1861 – Emma *1864

b) Hein Tödter *1813 Mohrberg Arbtsm oo Dorothea Löhndorf *1811 Stolpe

Geb Str Veranlagg 1867        Dorfherrschaft

– Katenwohnung – Fachwerk – Strohdach

– ohne Hofraum mit 80 QR Garten

– 2 heizb Zimmer – 4 Kammern – 2 Küchen

– 2 Wohnungen beide vermietet

Eigentümer

____________________________

1894    Ww Catharina Petersen und deren Kinder – Erben des Dachdeckers Diederich Petersen

            (Vormund: Dachdecker Chr.Theden hierselbst)

1894  Ww Catharina Petersen und deren Kinder | Erben des Dachdeckers Diederich Petersen

          (Vormund: Dachdecker Chr. Theden hierselbst)

          Haus wurde abgerissen; Grundstück ging an Gastwirtschaft Schlüter [ehemaliger Kaffeegarten]

1938 Bernhard Schlüter, Bäcker [Neubau]

          Werner Schlüter, Bäcker [Aufgabe der Bäckerei 1998]

          Wewering

          z.Z. zum Verkauf

6. 14. 2. außerhalb der engeren Dorfbebauung mit genauerer Beschreibung

Katasteraufnahme 1872 – Gemarkung Wdf Blatt 1 – Obendorf Köhlingbek Kölling

Nr 54 Kate Kölling

a)  Carl Lütjohann *1819 Kölling Eigenkätner  oo … Anna … *1819 Köllingbek

Kd: Hans *1850 – Asm *1852 – Chr *1853 – Carl *1856 – Chr *1858 – Joh *1864

b)  Hs Lütjohann *1789 Pfeifenkopf Arbtsm  oo … Anna … *1791 Stolpe

Kd: Christ’a *1826 Kölling Näherin

Nr 55 Kate Kölling

a)  Friedr Lütjohann *1817 Missenkamp Schuster  oo … Christ’a *1820 Brügge

Kd: Anna *1852 Wdf – Joh *1854 – Anna *1857 – Cath *1859

b)  Carl Sieck *1811 Köllingbek Schneider  oo … Dor … *1831 Kölling

Kd: Anna *1851 – Ida *1852 – Dor *1854 (alle Ellerstrücken) – Carl *1861 Kölling

6. 14. 3. die ausgebauten Höfe auf Stolper Dorffeld mit Altenteilskaten – Vz 1864

Katasteraufnahme 1872 – Gemarkung Wdf Blatt 5 – Jägersberg  Wdf Bansrade

Nr 50 Hufengeb Bansrade

Hs Duggen *1812 Hufner  oo … Margar … *1822

Kd:

Chr Sieck *1847 Knecht – Anna Duggen *1848 Köchin

Nr 51 Hufengeb Bansrade

Hs Riecken *1813 Stolpe Hufner  oo … Margar … *1813 Neuenjäger

Kd: Marie *1840 – Sophie *1843 (beide Ellerstrücken)

und: Hinr Sieck *1844 Mißmaaßen Knecht – Hs Chr Schlüter *1863 Bansrade (unehel Tochterkind)

Nr 52 Hufengeb Bansrade

Cls Theden *1796 Hufner  oo Ida *1809 Barmissen

und: Cath Freese *1847 Köchin

Nr 53 Kate Bansrade

a)  Joh Theden *1834 Bansrade Arbtsm  oo … Dor … *1837 Ellerstrücken

Kd: Diedr *1856 – Cls *1859 – Heinr *1862

b)  Hs Sieck *1807 Ellerstrücken Arbtsm  oo … Cath  … *1804

Katasteraufnahme 1872 – Gemarkung Wdf Blatt 1 – Obendorf  …..

Nr 56 Hufengeb (Rühm-)Obendorf

a)  Hinr Markmann *1819 Obendorf Hufner  oo … Dor …1815 Wdf

Kd: Joh *1847 –

b)  Cath Schlüter *1841 [Ehefr des C.Schlüter in Wdf] 

Kd: Gustav *1861 – Emil *1863

und Anna Riecken *1846 Stolpe Köchin

Nr 57 Kate Obendorf

Johanna Duggen *1834 Perdoel [Ehefrau des Tagel Duggen auf Neu-Bockhorst]

Kd: Elise *1857 – Hans *1860 Stolpe – Anna *1864 Obendorf

________________

Katasteraufnahme 1872 – Gemarkung Wdf Blatt 2 – Obendorf Obendorf  – Instenland

Nr 58 Hufengeb Obendorf

a)  Ww Marg Schlüter *1808 Löptin Hufnerin

Kd: … Pries *1856 unehel Kostkind

und: Joh Schöning *1844 Knecht – Henriette Ahrens *1845 Gömnitz Köchin – Hinr … *1828 Muggesfelde Tagel

Nr 59 Hufengeb Obendorf

Ww Magdal Haack *1824 Hufnerin

Kd: Emma *1853 – Heinrich *1855 –  Aug *1857 – Marie *1860 (alle Tensfeld) – Chr *1861 – Elise *1863 (alle Obendorf) – Margaretha … *… ihr unehel Kind

Nr 60 Kate

Fritz Kock *1841 Perdoel Arbtsm  oo … Cath … *1842 Damsdorf

Kd: Marg *1863 –

Nr 61 Kate

a)  Anna Tietgen *1810 … [Ehefrau des … Tietgen …]

Kd: Marg *1836 Wdf

b)  Joh Kock *1788 Panker Arbtsm  oo … Cath … *1790

c)  Hinr Sieck *1809 Stolpe Arbtsm  oo … Sophie *1814 St

Kd: Hinr *1839 – Magd *1846 – Joh *1853

Katasteraufnahme 1872 – Gemarkung Wdf Blatt 3 – Bokelhorn Kulrade Clauskulen Düsternbrook

Nr 62 Kate Wohldbrook

Jürgen Tamms *1822 Schleswig Eigenkätner  oo … Dor … *1829 Bothkp

Kd:Wilh *1855 Gönnebk – Anna + Friederike *1857 – Joh’a *1863 – Adolph *1864 (alle Wohldbrook)

Nr 63 Hufengeb (Kuhlrade)

Cay Westphal *1832 Gömnitz Hufner  oo … Anna *1831 Gömnitz

Kd: Heinr *1862 Kuhlrade –

und: Doro Westphal … ? – Magd Sieck *1858 … ? – Friederike Westphal *1807 …? – Dor *1811 … ?

Nr 64 Hufengeb Schimmelhof

… Bolz *1813 Postfeld Hufner  oo … Marg … *1812 …

Kd: Christ *1852 – Heinr *1856 – … *… ?

Nr 65 Abnahmekate

Jürgen Bolz ? alles weitere unleserlich

Nr 66 Kate

Joh Sieverts *1801 …. Hufner  oo … Magd … *1800 Stolpe

Kd: … *1833 … – Joachim *1842 – Marg *1845

Nr 67 Kate

a) Marie Lütjohann *… Grünjäger [Ehefrau des Arbtsm Hs Lütjohann]

Kd:  … *1848 – Chr *1852

b)  Dor Tietgen *1841 Bockelhorn [Ehefrau des Arbtsm Hs Tietgen]

Kd: Cath *1863

c)  Asm Japp *1835 Ascheberg  oo … Marg … *1843 Schönböken

[Von einer Reihe Hufengeb u. Katen infolge Unleserlichkeit größere Lücken sowie Gefahr von Fehlern]

Katasteraufnahme 1872 – Gemarkung Wdf Blatt 4 – Grüner Jäger Neuer Jäger

Nr 68 Hufengeb Grünjäger

Detlef Sager *1822 Ihmstorf Hufner  oo … Christ’a … *1824 Schwienkuhl

Kd: Marg *1848 – Joh *1850 – Marx *1852 – Jürg *1854 – Louise *1856 – Emma *1858 – Cathar *1860 – Auguste *1862 – Dor *1864

Nr 69 Hufengeb Neujäger

Joh Kummerfeld *1807 Wdf Hufner  oo … Cath … *1818 Barmissen

Kd: Marg *1842 Bockelhorn – Heinr *1847 Grünjg – Joach *1851 – Aug *1853 – Joh *1856

dazu: Louise Kummerfeld *1842 Wdf Köchin – Wilh Riecken *1841 Kkp Knecht

Marie Schlüter *1852 St unehel Kostkind – Marie Kummerfeld *1820 Neuenjg Schwester des Hausvaters

Nr 70 Hufengeb Jägersberg

Hinr Arp *1827 Laboe Hufner  oo … Marg … *1826 Warder (Wörden)

Kd: Jochim *1859 – Mathilde *1861 – Alwine *1864

dazu: Anna Griese *1847 Angeln – Magd Pries *1846 (beide Dienstmädchen) – Friedr Mihs *1834 – Claus Kreutzfeld *1829 Laboe (beide Knechte)

Katasteraufnahme 1872 – Gemarkung Wdf Blatt 3 – Bokelhorn …

Nr 71 Hufengeb Bockelhorn

Joh Sander *1800 Augustenhof Hufner  oo … Marg … *1800 Fargemiehl

Kd: Ernst *1836 – Peter *1840 –

dazu: Doris Lütje *1849 Bramstedt Köchin

Nr 72 Kate Bockelhorn

a)  Hinr Rebehn *1828 Kiel Arbtsm  oo … Dor … *1826 Stolpe

Kd: Asm *1852 Wdf – Hinr *1856 – Magd *1858 – Dor *1861 Bockelhorn – Marie *1864

b)  Chr Eggers *1820 Jägersberg Arbtsm  oo … Cath … *1821 Wdf

Kd: Heinr *1855 – Elise *1857 – Magd *1860

Nr 73 Kate Düsternbrook

Jochim Horst *1822 Düsternbrook  oo … Marg … *1833 Kühren

Kd: Joh *1854 (Düsternbrook) – Dor *1855 – Sophie *1857 – Heinr *1859 –  Heinr *1858 (?) (Kühren)– Anna *1864 (Bockelhorn)

Katasteraufnahme 1872 – Gemarkung Wdf Blatt 5 – Jägersberg Wdf Puckrade Bahnhof

Nr 74 Hufengeb Puckrade

Hs Theden *1817 Puckrade Hufner oo … Dor … *1823 Stolpe

Kd: Magd *1844 Wdf – Asm 1846 Puckrade – Anna *1848 –Dor *1850 – Marie *1852 – Ida *1862

dazu: Cls Theden *1813 (Knecht) – Hs Schmidt *1842 Wdf (Knecht) –

Nr 75 Kate Puckrade

a)  Asm Theden *1835 Kuhlrade Arbtsm

b)  Hinr Fr Riecken *1820 St Arbtsm  oo … Dor Soph Lütjohann *1827

 Kd: Hinr *1851 Wdf –

Nr 76 Kate Ole Soot ?

a)  Hinr. Kummerfeld *1813 Wdf Arbtsm  oo … Anna … *1820 Bothkamp

Kd: Joh *1850 – Hinr *1853 – Chr *1856 – Magd *1859 – Elise *1862 –

dazu: Nicolaus *1785 Ww Schneider

b)  Asm Horst *1805 Wdf Arbtsm  oo … Marg …*1806

Kd: Hs *1840

Katasteraufnahme 1872 – Gemarkung Wdf Blatt 6 – Schimmelhof Banrade

Nr 78 Hufengeb Schimmelhof

Hinr Blunck *1832 Muggesfelde Hufner  oo … Dor … *1820 Wdf

Kd: Pauline *1853 – Marg * 1855 – Hinr *1857 (Schimmelhof) – 

dazu: Hs Duggen *1845 Bansrade – Cls Eggers *1847 Wdf (beide Knechte)

Marg Lütjohann *1846 Stolpe Köchin

[Katen 79, 80, 81 i.d. Dorfstraße vom Kirchtor aus, vor Hof Duggen, siehe oben]

6. 14. 4. Meierhof Gut Löhndorf und seine Katen – Vz 1864     

Meierhof Löhndorf – Kirchspiel Brügge

1.Herrenhaus

Hermann Lemke *1823 Ww. Mecklenburg Hofbesitzer Hausvater

Kd.: Hermann *1865

Julia Ehlers *1819 unverh. Rethwisch Haushälterin

Elise Schmidt *1847 Bredeneck Kostgängerin

Rudolph Hollmann *1840 Hannover Verwalter

Ida Vohs *1838 unverh. Mißmaaßen Köchin

Anna Engel *1843 unverh. Hannover Hausmädchen

Carl Barsch *1838 unverh. Mecklenburg Schäfer

Hinrich Schmidt *1838 unverh. Bothkamp Rademacher

Claus Freese *1881 verh. „hier“ Kutscher

Hans Wrangel *1844 unverh.Booksee Knecht

Detlef Duggen *1840 unverh.Schönböcken Knecht

Asmus Tietjen *1836 unverh. hier Knecht

Christian Lienau *1839 unverh. Schönböcken Knecht

Claus Stender *1846 hier Knecht

Friedrich Drews *1847 Stolpe Knecht

Johann Joost *1800 unverh. Dersau Hasselschneider

Joachim Tietjen *…. unverh. hier Kuhhirte

Friedrich Drews *1846 hier Schäferknecht

2. Schmiede

Johann Hansen *1832 verh. Blunck Schmidt Hausvater

Dorothea Hansen *1832 verh. Ruhwinkel Ehefrau

Kinder: Catharina *1850 Gönnebeck – Johannes *1856 Calübbe – Friederieke *1860 hier

Joachim Wreede *1839 unverh. Gr.Harrie Schmidtgesell

Fritz Doose *1849 Langekamp Lehrbursche

3. Meierei

Johann Meyer *1822 verh. Lauenburg Haushalter ….

Marie Meyer *1831 verh. …. Ehefrau

Kinder: Julie *1850 Schenefeld – Dorothea *1853 Tralau – Bertha *1859 hier – Adolphe *1860 hier – – Ernst Kroll *1862 Kührstorf

Auguste Löhndorf *1840 Wankendorf Schweinehirte

Catharina Lantau *1837 Stolpe Balgenmädchen

Margaretha Kroll *1826 Kührstorf Meiereimädchen

Dorothea Schneekloth *1841 Rixtorf Meiereimädchen

Christina Scheef *1839 Görtz Meiereimädchen

Johanna Petersen *1841 Preetz Meiereimädchen

Kirchspiel Bornhöved

4. Kathe

a) Hinrich Theeden *1837 verh. Schönböcken Tagelöhner Hausvater

Anna Theeden *1832 verh. Perdöl Ehefrau

b) Christian Sievers *1815 verh. Wittenberg Tagelöhner Hausvater

Doris Sievers *1816 verh. Stolpe Ehefrau

Kinder: Johanna *1848 hier – Magdalena *1850 hier – Johann *1854 hier – Diedrich *1861 –

c) Christian Sieck *1822 verh. Ochsenkoppel Tagelöhner Hausvater

Anna Sieck *1822 verh. Brügge Ehefrau

Kinder: Catharina *1850 Eidelstede – Johann *1852 dto – Christian *1854 dto – Wilhelmine Elise *1855 hier – Dorothea *1858 hier – Marie *1861 hier –

d) Johann Steen *1832 verh. hier Tagelöhner Hausvater

Dorothea Steen *1826 verh. Perdöl Ehefrau

Kirchspiel Brügge

5. Plötzenkathe

a) Detlef Sievers *1824 verh. hier Tagelöhner Hausvater

Margaretha Sievers *1826 verh. Gr.Buchwaldt Ehefrau

Kinder: Heinrich *1856 hier – Elisabeth *1857 hier – Christian *1859 hier – Claus *1862 hier –

Elisabeth S. *1799 Ww. Perdöl wird vom Armenwesen unterhalten

b) Johann Drews *1819 verh. hier Vogt Hausvater

Margaretha Drews *1820 Stolpe Ehefrau

Kinder: Johann *1849 hier – Magdalena *1850 hier – Carl *1852 Stolpe – Wilhelm *1854 dto –

Christian *1857 dto – Dorothea *1860 hier –

Anna Drews *1786 Ww.Wankendorf  wird vom Armenwesen unterhalten

c) Claus Frehse *1837 verh. hier Tagelöhner Hausvater

Elise Frehse *1841 verh. Preetz Ehefrau

Kind: Magdalena *1864 hier

Margaretha Frehse *1809 verh. Obendorf Ehefrau des Kutschers Frehse

Kind: Marie *1852 hier

Kirchspiel Bornhöved

6. Kathe

a) Detlef Steen *1822 verh. Wankendorf  Tagelöhner Hausvater

Margaretha Steen *1822 Wankendorf Ehefrau

Kinder: Hans *1852 hier – Heinrich *1855 hier – Catharina *1858 – Johann *1860 hier –

b) Asmus Steen *1829 verh. Bundhorst Tagelöhner Hausvater

Margaretha Steen *1819 verh. Wankendorf Ehefrau

Kind: Johann *1849 Mihsmaahsen – Dorothea *1852 hier – Magdalena *1855 hier – Catharina *1858 hier –

c) Johann Franck *1819 verh. hier Tagelöhner Hausvater

Margaretha Franck *1822 verh. Wittenberg Ehefrau

Kinder: Dorothea *1851 Köhlingbeck – Anna *1854 dto – Johanna *1858 dto – Magdalena *1864 dto

d) Hans Pries *1823 verh. Brammerberg Tagelöhner Hausvater

Ida Pries *1821 verh. Löptin Ehefrau

Kinder: Margaretha *1852 Brammerberg – Sophie *1854 dto – Magdalena *1856 dto – Anna *1859 dto

Ida Löhndorf *1864 Löhndorf uneheliches Kostkind

Kirchspiel Brügge

7. Kathe „Kloster“

Hans Kahl *1837 verh Ochsenkoppel Holzvogt

Catharina *1835 verh Löptin Ehefrau

Hans *1860 Löptin

Christian *1862 Löptin

Christina *1864 Kloster

Christina Löhndorf *1849 Dienstmädchen

Kirchspiel Brügge

8. Kathe Köllingbek

a) Johann Steen *1799 verh. Bothkamp Kuhhirte Löhndorf

Louise Steen *1801 verh. Wankendorf Ehefrau

Marie *1838 verh. Stocksee Tochter

Ernst *1862 Köllingbeck ihr Kind

Ida Lütjohann *1861 Gr.Buchwaldt uneheliches Kostkind

b) Friedrich Drews *1825 verh. Löhndorf Arbeitsmnn Hausvater

Margaretha Drews *1822 verh. dto Ehefrau

Kinder: Heinrich *1849 Köllingbeck – Johann *1852 dto – Dorothea *1855 dto – Christina *1858 dto – Catharina *1861 dto –

Kirchspiel Bornhöved

9. Kathe Köllingbek

a) Johann Duncker *1824 verh. Ascheberg Arbeitsmann Hausvater

Lena Duncker *1826 verh. Ochsenkoppel Ehefrau

Kinder: Dorothea *1851 Köllingbeck – Carl *1854 dto –

b) Joachim Tietjen *1833 verh. Köllingbeck Arbeitsmann Hausvater

Ernestina Tietjen *1834 verh. Bundhorst Ehefrau

Kinder: Dorothea *1858 Köllingbeck – Margaretha *1860 dto – Hans *1864 dto –

10. Kathe Köllingbek

a) Heinrich Stender *1798 verh.Ascheberg Arbeitsmann Hausvater

Magdalena *1810 verh. Köllingbeck Ehefrau

Kind: Hans *1849 dto

b) Christian Doose *1832 verh. …. Arbeitsmann Hausvater

Catharina Doose *1840 Köllinbeck Ehefrau

Kind: Dorothea *1862 dto –

c) Asmus Lütjohann *1835 Lehmbeck Arbeitsmann Hausvater

Marie Lütjohann *1836 Bihssee Ehefrau

Kind: Hinrich *1862 Köllingbeck

d) Anna Lütjohann *1805 Ww. Belau

Ihr Sohn: Claus *1845 Weber

11. Kathe Köllingbek

a) Jochim Stegmann *1786 verh. Küetkamp (?) Handelsmann

Margaretha Stegmann *1804 verh. Stolpe Ehefrau

Jochim Stegmann *1828 verh. Köllingbeck Arbeitsmann Hausvater

Marie Stegmann *1828 verh. Perdöl Ehefrau

Kinder: Johann *1858 verrh. Köllingbeck – Magdalena *1860 dto –

b) Hans Riecken *1811 verh. Köllingbeck Arbeitsmann Hausvater

Magdalena Riecken *1820 verh. Schipphorst Ehefrau

Dorothea Riecken *1840 Kiel – Joachim *1850 Köllingbeck

6. 14. 5.

Vz 1803 Wankendorf           Insten mit bzw ohne Land

Eine Momentaufnahme: Volkszählung 1803 noch während der Leibeigenschaft; wenige Jahre später neue Vertragsgrundlage infolge der Aufhebung der Leibeigenschaft und der daraufhin erfolgenden Trennung von Guts- und Bauernwirtschaft.

Ziel dieser Aufstellung  ist u.a., die Verwurzelung bzw. Identität der Instenfamilien  und ihrer Katen im 19. Jahrhundert festzustellen. Denn die Bindung der Familien an ihre Katen scheint in diesen Jahrzehnten noch ziemlich gegeben.

108.Familie

Inste ohne Land Johann Christian Heick *1776

oo Elsabe Catharina *1782

Kd: Dorothea *1803 [oo … ?]

S Elt:

I Elt:

109.Familie

Inste mit Land Hans Detlef Schnack *11.3.1759 +….

oo Dorothea Elisabeth Witten *1771 [Eggers?]

Dazu: Magdal Witten – Mutter der Frau

ihrer Tochter Kind : Magdal Sieck

S Elt: Otto Schnack Wdf oo~1745 Cath Margar Löhndorf *1714 +5.5.1782 – 4 Kd

I Elt:

1835 Kt 51 Hinr Schnack (Eigk1830) Arb *1782 oo Cathr Sander *1781 Kd Cls *1820 ???

111.Familie

Inste mit Land Christian Schlüter *1773 Wdf – später auf „Bockhorn“ Böttcher

oo Anna Elisabeth Lütjohann *1776 9 Kd

Kd: Claus *1797 – Asm Fr *1799 – Cath Elsabe *1801

Vz 1835 13.Kate Cls Schl Arbtsm Hlg oo Magd Sturm Kd Hs*1825 Joh*1833

Vz 1845 23.Kate Tgl – Kd Cls *1840

Vz 1864 42.Kate Hans *1840 Arbtsm oo Louise ….*1841 Lentmark Kd Heinr

*1864 6.Kate Tgl Joh *1834 Wdf oo Cath …. *1837 Wdf

1835 – 62.Kate Asm Schl *1798 Eigenk Arbtsm oo Cathr Dreiß Kd Cls*1826 Joach*1832

1845 – 64.Kate oo Cathrin Dreizehn Ktbes Tgl – Asm + Hans *1836

1864 – 27.Kate Ww Cath *1800 St

S Elt: Claus Schlüter * 16.7.1730 Häuersm Kkp / 1786 Vollhufner Wdf / 1803 als Inste in Wdf Stuhlmacher – +20.9.1816 oo 30.10.1756 Elsabe Horst *21.5.1732 +26.5.1816

siehe gleich: 112.Familie

112.Familie

Inste mit Land Stuhlmacher Claus Schlüter *16.7.1730 Kkp /Stolpe – Häuersm Kkp – 1786 VH Wdf – Inste m L Wdf – +20.9.1816

oo 30.10.1756 Elsabe Horst *21.5.1732 +26.5.1816

Kd: Cathr Elsch *19.6.1758 oo 1783 Ww Joh Lille – Hans *17.1.1760 oo 1790 Magd Elisab Riecken – Asm *25.8.1762 oo 1784 Anna Schlüter – Claus *30.1.1765 – Hedewg *1768+1786 – Magdal *2.3.1766 oo 1786 Paul Tietgen St – Christ * ….

?Vz 1835 Kate Nr 48 Hs Chr *1768 (Eigenk 1830) o L oo Cathr Riecken 1768

S Elt: Häuersrm Kkp Hans Schlüter *1700 +8.2.1754 oo 13.11.1729 An Cathr Horst *1700 +9.4.1779 Wdf 4 Kd

I Elt: VH Asm Horst

114.Familie     [R2 II2]

Inste mit Land Hans Christian Riecken *1738 +1811 (1782:VH / 1792 Inste)

ooI 4.11.1764 Elisabeth Riecken      

ooII 1774 Catharina Schnack *1752

Kd: An Margr *1776

Dazu: Claus Jürgen Riecken *1740 unverh

115.Familie

Inste ohne Land Claus Theden *6.12.1727

oo 7.5.1758 Anna Hedewig Kummerfeld *1739

S Elt: Hinrich Theden *~1700 +16.7.1786 Häuersm Obendorf (Krüger Wdf?) oo 27.10.1726 Anna Horst *~1700 +26.4.1772

I Elt:

116.Familie

Inste ohne Land Hans Horst *1775 Stolpe (1835 Landinste Wdf)

oo 10.11.1801 Cathrin Dorothea Duggen *1782 Wdf

Kd: Hinr *1803 – Anna *1809 – Cathr *1820 – Doro *1823

Vz 1835 Kate Nr 39 Hinr H.*1803 Häuerlg Arbtsm oo Ida Wieck Kd Hans 1832

Vz 1845 Kt 77Armenhs Hinr H.+1801Tgl oo Marg Kahl Kd Joh Asm Hs Joh’a

S Elt: Hinrich Horst Häuersm 21.5.1741 – 11.5.1777 Stolpe oo 17.11.1765 Dorothea Duggen 18.11.1735-21.10.1789 Stolpe 4Kd

I Elt:

117. Familie

Inste ohne Land Hans Lütjohann Wdf *28.11.1746 später Stolpe

oo 28.11.1775 Catharina Sieck *1753

Kd: Asm Fr *1789 (später Landinste am Steinberg / bei Dep Mühle) –

Dazu: Cathar Doro *1800 Tochterkind

Vz 1835 Kate Nr 47 Asmus L *1788 Häuerlg Arbtsm oo Anna Stender

Vz 1845 Kate Nr 34 Eigk?  Röterbg Steinhauer oo Anna Stender 1792

S.Elt: Inste Hans Lütjohann St / Wdf (1698-16.12.1756) oo 28.10.1736 An Marg Schnack

I Elt: Inste Hinr Sieck Wdf  oo An Marg Horst

118.Familie

(Häuersmann und) Inste mit Land Hans Daniel Schlüter *21.8.1759 Wdf

oo 8.12.1795 Ww Anna Dorothea Schlüter *18.9.1755 +12.4.1825 (sie ooI 1779 Joh Chr Schlüter)

Nur mit Dispens des Königs konnte Hans Daniel die Witwe seines Bruders heiraten, dessen Häuerstelle er übernahm.

Kd: Hans Hinr* …. oo II An Christ’a Riecken- Magd Elisab *1788 oo Theden – Anna *1789 / Joh Dan *1796 Wdf – Cath Elsabe * …. oo Inste Chr Fr Schlüter St

? Vz 1835 Kate Nr 49 Joh Dan *1796 Landinste Weber oo Magd Tietgen Kd Hans *1826 Asm *1833

Vz 1845 Kate Nr 4 – Landinste Weber Kd:  Joh *1835 Christ *1842 Hinr *1844

Vz 1864 Kate Nr

Beider Brüder Eltern: Häuersm / Inste Hans Schlüter *31.10.1727 +27.3.1797 Wdf                       oo 12.11.1752  Magdalena Löhndorf *1724 +20.2.1791

I Elt: VH / Inste Hinr Schlüter *17.9.1713 +9.10.1783 oo Magdal Doro Horst *1713 +26.7.1790

119.Familie

Inste mit Land Hans Hinrich Schlüter *12.11.1732 St / +8.5.1808 Wdf

ooI 1762 Sophie Dor Marike Lütjohann *1739 +17.3.1774

Kd: Hs Chr *(1768?) Inste St – Cath Elsabe *…. oo Häuersm Asm Löhndorf Kkp

ooII 28.10.1774 Marg Cath Heick *1746 +29.7.1791

Kd: Dor Elisab *1782 oo 1811 Hs Hinr Löhndorf – Joh Diederich *1785 +1816 oo 1814 Magdal Duggen (Tochter Cathr Elisab) –

ooIII 1.11.1791 Ww Anna Hintz *1742 geb Diercksen Ww des Schulmeisters in Wdf Hans Hintz

1835 Kt 48 Hs Chr Schl *1768 (1830 Eigk o L) oo Cath Riecken *1768

S.Elt: Häuersrm Kkp Hans Schlüter *1700 +8.2.1754 oo 13.11.1729 An Cathr Horst *1700 +9.4.1779 Wdf 4 Kd

I Elt: I Lütjohann

II Häuersm in Poggensee / Dep Christian Gerth Heick oo Cath Dor Löhndorf

III Diercksen

120.Familie

Inste mit Land Hans Tiedjen Wdf *24.2.1755 + 1813?

oo 6.11.1781 Magdalena Sieck *1759 +18.10.1719

Kd: Hans *1791 – Asm Fr *1797 – Cath Elsabe *1800

Vz 1835 Kate Nr 50 Hans *1791 Eigenk Landinste oo Cath Sieck Kd Cls*1819 HsHi *1823 Asm *1830

Vz 1845 Kate Nr 3 Hs T. *1789 Eigk Tgl oo Cath Sieck *1797

Vz 1864 Kate Nr 48 Hans *1792 Wdf  Landinste oo Cathar *1796 Wdf – Kd Joh *1839

Vz 1845 Kate Nr 3 – Sohn Asmus *1795 Mitbes Arbtsm Landinste oo Marg Klopp Kd:  Mädchen

S Elt: Detlef Tietgen VH später „Klingenberg“ oo 7.11.1752 Ww Dorothea Mißfeldt geb Löhndorf *~1717 +8.5.1756

I Elt: Hinrich Sieck oo Anna Margaretha Schlüter

121.Familie

Inste mit Land Johann Schnack *25.4.1748 +12.10.1817 Wdf

oo 31.10.1774 Elsabe Freese *1746 St +12.10.1817

Kd: Otto Chr * +1777 – Magd *+1786 – Anna Marg *…. oo1802 Chr Fr Riecken Wdf – Hinr *…. – Anna *1791

Vz 1835 Kate Nr 61 Hufengeb Setzwirt Rühmobendorf Haushälterin Margr Freese Kd Joh*1833

1845 Kt 2  Hinr Schn *1784 Tgl  oo Cath Sander ???

S Elt: Otto Schnack (1782: Inste Wdf) oo ~1745 Cath Marg Löhndorf *1714 +5.5.1782 –        4 Kd

I Elt: Hinrich Freese Stolpe oo Anna Marg Schlüter

123.Familie                 [R1 III 3]

Inste mit Land Asmus Friedrich Riecken *1754 +1813

oo 1781 Magdalena Dorothea Kruse *1759

Kd: Hinr Chr *1782 +1860 – Paul *1787 – Asm Fr *1794 +1844

Vz 1835 Kate Nr 7 Asm Fr *1794 (1830 Eigenk) Landinste oo Cathr Pries Kd Cls *1825

Vz 1845 Kate Nr 41  Ktbes Decker Landinste oo Cath Sieck – Kd Asm *1832 Joh *1834

Vz 1864 Kate Nr

126.Familie

Inste mit Land Christian Löhndorf *6.2.1747

oo 29.6.1773 Anna Margaretha Gadebusch *1746

Kd: Hans Hinr *1775 unverh

Vz 1835 Kate Nr 45 Hans Hi *1775 Häuerlg Arbtsm oo Elisab Schlüter *1780

Vz 1845 Kate Nr 42 Ww Tgl Elsabe L *1777

S.Elt: Inste Hans Löhndorf Wdf 1715 +26.12.1794 ooI 19.10.1746 Ww Anna Oelgard Eggers geb Horst *1721 +12.2.1772 Wdf  (ihre ooI mit Claus Eggers – 4 Kd)

( ooII Margar Elisab Pries ?)

I Elt: Inste Hans Carl Gadebusch oo Margaretha Theden

127.Familie     [R2 III10]

Inste mit Land Hinrich Christian Riecken *1768 +1817

ooI Elisabeth Riecken

ooII 1799 Anna Löhndorf *1780

Kd: Hans Christ *1800 – Marg Elisab *1802

? Vz 1835 Kate Nr 33 Hans Chr *1796 (1830 Eigenk) Landinste oo Anna Löhndorf

Vz 1845 Kate Nr 47 Ktbes Landinste – Kd Hans *1835

Vz 1864 Kate Nr 10 Hans *1796 oo Anna *1797 Wdf – Kd Adolph *1863

128.Familie

Inste mit Land (Hans?) Hinrich Theden *16.4.1759 +30.7.1805

oo 9.11.1794 Magdalena Elisabeth Tietgen *1769 +12…1821

Kd: Cls Hinr *1796 HH Obendorf oo Ida Prien – Joh Chr *1801 Schneider Wdf

Vz 1835 Kate Nr 26 Joh Chr *1800 Schneider ledig

Vz 1845 Kate Nr 42 unverh

Vz 1864 Kate Nr

S Elt: Inste Claus Theden *25.3.1721 Häuersm Krüger Wdf oo 7.5.1758 (?) Hedewig Kummerfeld

I Elt: Inste Hinrich Tietgen oo Oelgard Horst

129.Familie

Inste mit Land Hinrich Christian Theden *27.4.1761 +….

oo 29.10.1787 Catharina Margaretha Tietgen *….1767 +….           

Kd: Cath Marg *1791 – Cls Chr *1793 – Elsabe *1795 – Doro *1797 – Magdal *1802

Vz 1835 Kate Nr 1 Ww Cath Theden Schwiegermutter / Magd *1802 oo Tietgen

S Elt: Johann Friedrich Theden Häuersm / Inste Wdf *20.1.1726 +14.2.1801

ooI 28.10.1753 Anna Catharina Eggers *~1728 +21.12.1782 – 5 Kd

ooII 22.4.1783 Ww Anna Cathrina Duggen gebTheden *~1729 +25.6.1802 – 2 Stiefkinder

I Elt: VH Hinrich Tietgen oo Oelgard Horst

130.Familie

Inste mit Land Detlef Sieck *6.10.1756 Wdf

ooI 11.4.1783 Cath Doro (Margr) Horst *~1761 +23.1.1824 Wdf

Kd: Joh Diederich *…. – Asm *1788 ImL Wdf – Magdal Elisab *1795

?Vz 1835 Kate Nr 5 Asm Fr(?) Sieck (1830 Eigenk IoL)  oo Maria Riecken Kd

?Vz 1845 Kate Nr 9 Tgl

S Elt: VH Hans Sieck*17.12.1724 +22.9.1766 Wdf ooI 22.10.1752 Ww Anna Margaretha Kummerfeld geb Lütjohann *~1726 +29.1.1782 St – 5 Kd  [ihre ooII 6.6.1770 Ww.Chr Detl Schubert Kätner Wdf (dessen ooI Magdal Lütjohann)]

I Elt: Inste Claus Horst oo Anna Cathar Pries

131.Familie

Inste mit Land Christian Tiedjen Wdf / Köllingbeck *1763

oo 10.11.1786 Margaretha Elisabeth Kruse Wdf *1761

Kd: Maria Dor *1791 – Cls Volrath *1793 – Hs Chr *1795 – Paul *1798 – Asm *1803 – Cath Elisab *…. – Hinr Fr *….

S Elt: Häuersm Obendorf Böttcher Hinrich Tietgen ooI 15.10.1747 Elisabeth Löhndorf 24.1.1723 + 22.4.1756 – ooII …. Catharina Duggen Wdf *~1739 +20.4.1783 – ooIII Ww Maria Löhndorf

I Elt: Kruse

133.Familie

Inste mit Land Johann Lill *30.10.1746 + 4.9.1817

ooI 31.10.1773 Magdalena Elisabeth Schlüter Wdf *1750 + 2.3.1781 – 2 Kd

Kd: An Margr *…. – Hans *….

ooII 19.12.1783 Cathrin Elisabeth Schlüter Stolpe

Kd: unbekannt / Die Ww oo Hans Nissen Vogt auf Stocksee

S.Elt: Inste Hans Lill ooI 1729 Dorothea Löhndorf ooII 1752 Anna Margretha Riecken

I Elt: I Inste Hinrich Schlüter Wdf oo Magdalena Horst

       II Inste …. Schlüter Stolpe oo Elisabeth Horst

134.Familie

Inste ohne Land  Ww Anna Margaretha Horst *1748-21.5.1812

oo gewesen 18.10.1771 Häuersmann Hinrich Horst *29.5.1747-27.3.1799 „Düsternbrook“ (1774 VH)

Kd: Cath Dor *…. oo Marx Tietjen  – Hans *1775 oo Dor Lütjohann – Asm Fr *1779 HH „Düsternbroock“ oo Magd Riecken *1789 – Joh Chr*…. – Joch Hinr*….oo Magd Elisab Sieck – Cls Gerhard *1789 oo Cath Elisab Tietgen / Duggen ? (1812 unverh Schneider Wdf) Kd Hinr Chr 1813

Vz 1835 Kate Nr 43  Hans H *1775 Landinste oo Cathr Duggen *1782 Kd Töchter

Asm *1779 HH Düsternbrook ? oo Magd Riecken

Vz 1845 Hufengeb Nr 66

S Elt: VH Claus Horst Wdf 1704-11.4.1771 oo 1741 Cath Lill 1716-15.5.1791

I Elt: Inste Hinrich Löhndorf Wdf oo An Margr Tietjen

135.Familie

Inste mit Land Marx Tiedjen *22.4.1770 Wdf

oo 19.9.1794 Catharina Dorothea Horst *1774 Wdf

Kd: Hinr *1795 – Cls *1800

Vz 1835 Kate Nr 18 (1825 Landinste) Marx T.*1770 / So Claus* 1801 Arbtsm oo Magd Schlüter

Vz 1845 Kate Nr 8 dto Tgl – Kd  Hans*1834

Vz 1864 Kate Nr

S Elt: VH / Inste Hinrich Tietgen St *11.7.1736 +25.12.1804 Wdf  oo 31.10.1765 Oelgard Horst *~1736 +10.3.1807 Horsterfelde – 5 Kd

I Elt: VH Hinrich Horst Wdf oo Anna Margaretha Löhndorf

136.Familie

Inste mit Land Detlef Löhndorf *1772

oo .. 11.1795 Magdalena Elisabeth Schlüter *1774

Kd: Magd Dor *1796 – Anna Oehlgard *1798 – Cath Marg *1801 – Louise *1802

S Elt: VH Hinrich Löhndorf *4.1.1747 Stolpe oo 5.4.1771 Ww Dorothea Horst – geb Sieck

I Elt: Häuersm Hans Schlüter oo Oelgard Horst

137.Familie

Inste mit Land Ww Magdalena Dorothea Dose *1757 +19.3.1824

oo 24.10.1783 gewesen Hinrich Lill Wdf *23.9.1746 +7.5.1796

Kd: Margar *1785 – Maria *1789 – Hans *1793 – Elisab *1797

Vz 1835 Kate Nr 36 Hans Lill *1792 Schneider

Vz 1845 Kate Nr 36 Tgl oo Cathrina Dohse *1798 St – Kd 4 Mädchen

S Elt: VH Claus Lill *1703 + 21.10.1769 Wdf oo 14.11.1736 Magdalena Schnack *1706 +29.11.1778   4 Kd

I Elt: Inste Asmus Dose Stolpe oo An Margr Kaack

138.Familie

Inste mit Land (Hans) Hinrich Theden *1758 Wdf

oo 12.7.1793 Anna Margaretha Tietgen St *1767 + 29.4.1718 Wdf

Kd: Cath Elsabe *1795 – Magdal *1797 oo 1817 Joh Hinr Lütjohann Wdf – Anna Marg *1802 unverh

S Elt: S Elt: Inste [später VH „Puckrade“?] Asmus Theden Wdf *25.3.1721 +23.5.1787

oo 15.10.1752 Elsche Duggen *6.12.1727 +5.3.1800

I Elt: Inste Claus Tietgen Stolpe oo Cath Margar Schnack

139.Familie

Inste ohne Land Ww Anna Riecken *31.5.1757 +11.11.1811

oo gewesen 1788 Johann Löhndorf *21.3.1755 +29.10.1801 Inste Wdf

Kd: Hs Chr *1790

Vz 1835 Kate Nr 24 / Hufengeb(Tietgen Ohle Sood) Hs Chr Löhndorf *1778 Radem Häuerling

 oo Elsabe Theden

Vz !845 Kate Nr 42 Ww Elsabe Löhndorf /Anna Lütjoh geb Löhnd / Joh Theden *1801 Schneider

S Elt: VH Hans Löhndorf (1714-1761) oo 8.10.1747 Magdalena Duggen (1722-1794)

I Elt: Häuersm Christian Riecken Kielerkamp oo Anna Cathrin Sieck [Riecken: R9]

140.Familie

Inste mit Land Hans Theden *15.1.1756 +16.1.1805

oo 14.11.1786 Catharina Margaretha Duggen *~1754 +20.1.1805 St

Kd: Elsabe *1789 – Asm Fr *1793

Vz 1835 Kate Nr 36 Asmus *1792 Häuerlg Arbtsm oo Cath Tietgen *1799 Kd Hans *1824

Vz 1845 Kate Nr 44 Tgl – Kd 3 Mädchen /  Andreas Duggen *1770 Ktbes Maurer

S Elt: Inste [später VH „Puckrade“?] Asmus Theden Wdf *25.3.1721 +23.5.1787

oo 15.10.1752 Elsche Duggen *6.12.1727 +5.3.1800

I Elt: VH Asmus Duggen oo Doro Kummerfeld

143.Familie                 [R       

Inste ohne Land Detlef Riecken *1738

oo Catharina Margaretha Heick *1748

Kd: Marg Christ Haeseler *1800 Tochterkind

1835 Kt 27 Joh Stender *1807 (1833 Eigk o L) Schneider oo Marg Lensch *1812 Kd Joh Chr / Detl Riecken *1783

1845

144.Familie

Inste ohne Land Claus Eggers *1772

oo 30.5.1797 Dorothea Oehlgard Tietjen *1776

Kd: Hs Hinr *1797 – Cls *1799 – Jochim Chr *1801

Vz 1835 Kate Nr 25 Cls *1772 (1830 Eigk Landinste) oo Dor Tietgen

Vz 1835 Kate Nr 28 Cls *1798 Eigenk Arbtsm oo Anna Horst *1809 Kd Asm*1831

Vz 1845 Kate Nr 45 Joachim *1800 Tgl oo Elisab Steen *1805 Schönböken – Kd Joach *1744 (bei ihm Landinste Claus *1772 oo Dor Tietgen)

Vz 1864 Kate Nr 18 Claus *1801 Landinste oo Margr …. *1809 Wdf – Kd Asm *1832 Tgl oo Anna ….*1839 Ascheberg

S Elt: VH „Jägersberg“ Kirchenjurat Hans Chr.Eggers 1745-1804

oo 21.10.1770 Anna Cathr Riecken 1746-

I Elt:

146.Familie

Inste mit Land Claus Horst *15.6.1758-

ooI 20.10.1782 Magdalena Kummerfeld 1745-26.3.1789

ooII 17.6.1789 Catharina Dorothea Löhndorf *1759-

Kd: Hs Joch *…. – Cath Elisab *…. – Hinr Chr *1787 – Magdal Dor *1796

Vz 1835 Kate Nr 3 Joach Horst *1784 Landreuther

Vz 1845 Kate Nr 10 Röterberg  Tgl oo Magdal Stender *1786 Ruhwkl – Kd Asm *1818

S Elt: Inste Claus Horst 1713-19.4.1776 Wdf ooI Magd Dor Dortmund 1729-3.1.1752

       ooII An Cathr Pries 1725-23.4.1789

I Elt: I Häuersm Hans Kummerfeld oo Magd Dortmund

       II VH Detl Löhndorf oo Maria Löhndorf

148.Familie     [R2 III1] R5?

Inste mit Land Claus Friedrich Riecken *1768 +1827

oo 1792 Anna Christina Kruse *1766

Kd: Hinr Fr *1792 – Maria Elisab *1794 – An Marg *1797 – Magd Dor *1800 – Hs Chr *1802 – Claus *1804

Vz 1835 Kate Nr 21 Hinr Fr *1790 Li Musik oo Dor Theden *1796 Kd ….

Vz 1845 Kate Nr 38 – Kd Hinr *1820 – Joh *1825 – Cls *1830 Zig Fabr – Hs *1832 Arbtsm – Asm *1835 Musikus

Vz 1864 Kate Nr 22 Ww Hinr *1791 Landinste – Kd s.o.

Vz 1835 Kate Nr 22 Hs Chr *1802 Eigenk oL Arbtsm oo Anna Schwagen *1801 Kd …

Vz 1845 Kate Nr 39 Ktbes Tgl Hs Chr

Vz 1864 Kate Nr

Vz 1835 Kate Nr 39 Claus *1804 Häuerlg Arbtsm oo Cathr Riecken *1809 Löhnd.

Vz 1845 Kate Nr 29 Tgl dto

Vz 1864 Kate Nr 37 Cls *1806 Arbtsm oo Cathr …..*1808 Wdf – So (?) Hs Chr *1826 Wdf oo Magd …. *1834 Wdf – Kd Aug *1864

149. Familie   [R1 III5]

Inste mit Land /später Hufner Hans Christian Riecken *1760 +1818

oo 1793 Magdalena Lütjohann verw Löhndorf *1758

Kd: Asm Fr *1794 +1883 – Hs Chr *1797 +1879

Vz 1835 Kate Nr 7 Landinste Asm Fr R.*1794 oo Cathar Sieck

Vz 1845 Kate Nr 41 Katbes Decker Landinste dto

Vz 1864 Kate Nr

Vz 1835 Kate Nr 33 Hs Chr *1796 ?

Vz 1845 Kate Nr 47 Hans *1796 Katbes Landinste oo Anna Löhndorf

151.Familie

Inste mit Land Hans Tiedjen St./ 1822 „Kloster“ *11.3.1753

ooI 30.10.1787 Cath Dor Witt *1756 +6.12.1796 Wdf

ooII Magdalena …. *1761

Kd: Magd Dor *1789 – Joch Chr *1800 – Cath Marg *1802

1835 Armenhaus 77 Joh Tietgen *1805 Tgl oo Anna Lange*1806 Kd Hs Joh Marg

S Elt: Inste Claus Tietgen *1707 +28.3.1787 oo 8.10.1752 Catharina Margaretha Lill *~1724 +11.10.1764

I Elt: I Inste Asmus Witt oo Cath Dor Schlüter

       II

152.Familie

Inste ohne Land Johann Hinrich Schnack *~1740 (?) +29.4.1807 Wdf / Köllingbeck

ooI 1.11.1772 Anna Cathr Horst *1743 +18.10.1794 – 5 Kd

Kd: Hans Hinr *1772 – Cls Fr *…. – Margr Oelgard *+1879 – Joh Hinr *+1783 – Magd Hedewg*…. ooI Clas Schlüter Obendorf – Cathr Elisab *…. oo Hans Löhndorf St

ooII 13.11.1795 Anna Lütjohann *1754 St +13.3.1709

Dazu: Cls Chr Horst *1775 Tagelöhner unverh

S Elt: Claus Schnack Wdf oo 22.10.1747 Anna Margretha Löhndorf *~1709 +21.11.1773

I Elt: I Hans Horst Wdf oo Christ’a Hedewg Riecken

       II Inste Joh Lütjohann oo Dor Duggen

154.Familie

Inste mit Land Hinrich Kruse *28.1.1770 Wdf

oo Dorothea Elisabeth Schlüter *1773 Stolpe

Kd: Cls Fr *1799 – Joh Chr *…. – Magdal *…. – Doro *…. – Hans Diederich *….

Vz 1835 Kate Nr 15 Claus Kruse *1800 Landinste oo Magdal Schnoor

Ww Dor Kruse 62 J.!  

Vz 1845 Kate Nr 27 Claus *1799 Ww Landinste – Kd Claus *1833 – Hans *1835 – Joh *1837 – Hinr *1839 – Chrst *1841

Vz 1864 Kate Nr 28 Dieder Kruse *1832 Wdf oo Doro …. *1831 Wattenbeck – Kd Hinr *1855 – Ludw *1857

S Elt: Inste Hinrich Kruse 23.2.1730- 1.3.1782  Wdf oo …..1759 Maria Margaretha Kummerfeld Häuerstelle Vehrenrögen 3.3.1735-1.11.1812 – 8 Kd

I Elt: Inste Christ Detl Schlüter oo Anna Paustian

156.Familie

Inste mit Land Johann Christian Theden *19.2.1763 +….Wdf /später HH „Bansrade“

oo 23.10.1795 Anna Theden *1768 Wdf [1835 Ww Abnahmefrau Abnahmekate Bansrade]

Kd: Cls Fr *1796 – Cathr *1805

Vz 1835 Hufengeb 67a Cls Fr *1796 HH Erbpächter „Bansrade“ oo Ida Prien *1809 Kd Joh *1834

Vz 1845 Hufengeb Nr 57 dto – Kd Joh *1834 – Hinr *1836 – Joach *1843

Vz 1864 Hufengeb Nr 52 dto

S Elt: Inste Claus Theden *2.7.1724 Häuerstelle Nettelau / später Häuersm „Bansrade“ oo 31.10.1751 Anna Lütjohann

I Elt: VH „Op de Wach“ St Hans Fr Theden *18.3.1729 +21.8.1801 oo 22.10.1758 Elsabe (Maria Elisabeth) Schnack *1742 +17.10.1802

157.Familie

Inste mit Land Hinrich Löhndorf *1748

Magdalena …. *1751

Kd: Hs Chr *1795

158. Familie

Inste ohne Land Claus Friedrich Schlüter *1775 Wdf

oo 17.12.1799 Catharina Margaretha Tietgen *1776 Obendorf / Wdf

Kd: Magd *1799 – Cls Hinr *1802

S.Elt: Inste mit Land Daniel Friedrich *6.12.1744 +11.4.1807 St oo 24.10.1771 Magdal Linnau *1752 +8.7.1805 St   4 Kd

I Elt: Häuersm Detlef Tietgen oo Magd Löhndorf

161.Familie [R2 III8]

Inste mit Land Claus Friedrich Riecken *1764 +1818

oo 1796 Anna Margaretha Lütjohann *1771

Kd: keine

162.Familie

Inste mit Land Claus Christian Lütjohann Kkp *1.2.1761 +1.10.1773 Wdf

oo 7.12.1787 Catharina Elsabe Kummerfeld *1768 Wdf „Grüner Jäger“

Kd: Chr Hinr *1788 – Magd Soph Dor …. *1790 oo Hans Jacob Sturm – Hans Dieder *1792 +1813

Vz 1835 Kate Nr 49 Hans Died *1790 Landinste oo Magd Theden *1792 Kd Hs Died *1828

Vz 1845 Kate Nr 4 Ww Hans *1790 Landinste – dto So ? Asm L *1813 Böttcher oo Anna Jessen

Vz 1864 Kate Nr

S Elt: Häuersm Joh Chr Lütjohann Kkp (5.8.1725-21.12.1796)  oo 26.10.1755 Cathar Löhndorf (1726-1805) 5 Kd

I Elt Holzvogt Jäger Hinrich Kummerfeld Wdf / „Grüner Jäger“ oo Magd Kummerfeld

163.Familie

Inste mit Land Hans Hinrich Schlüter *17.1.1760 Wdf / Köllingbeck

oo 3.12.1790 Magdalena Elisabeth Riecken *1767 +14.3.1811

Kd: Cath Elsabe *1791 – Cls *1793 – Magd *1802

Vz 1835 Kate Nr 37 Claus *1792 Häuerlg Schneider oo Anna Lütjohann 1792 Kd Hs *1821 Cl Fr *1825

Vz 1845 Kate Nr

Vz 1864 Kate Nr

S.Elt: Inste mit Land Stuhlmacher Claus Schlüter *16.7.1730 Kkp / Stolpe – Häuersm – 1786 VH Wdf – Inste m L Wdf – +20.9.1816

oo 30.10.1756 Elsabe Horst *21.5.1732 +26.5.1816

I Elt: Riecken

164. Familie

Inste mit Land Claus Gerhard Horst *14.1.1755 (Wankendorfer Holz)

1807 Landinste Wdf

oo 26.10.1779 Anna Margaretha Löhndorf *1755

 Kd: Anna *1788 – Cath Elisab *1791 – An Marg *1793 – Cls Fr *1800

Vz 1835 Kate Nr 11 Ww An Margr H *1753

Vz 1845 Kate Nr

Vz 1864 Kate Nr

S Elt: VH Claus Horst Wdf 1704-11.4.1771 oo 5.11.1741 Cath Lill 1716-15.5.1791

I Elt: Inste Cls Löhndorf oo An Cathr Löhndorf

7.         A n h a n g

7. 15. 1. Zustände in den Dörfern 

LAS 125 Nr 21

Acta betr. die Zustände der Depenauer Dörfer [Hier: Asmus Friedrich Riecken sen Wdf]

Es kam im Jahre 1854 zu einer umfassenden Untersuchung der Zustände in den Depenauer Dörfern Stolpe und Wankendorf, die auf Geheiß des Königlichen Ministeriums für die Herzogtümer Holstein und Lauenburg mit Sitz in Gettorf kraft seines Amtes des Vorsitzenden der Deputation des adel. Güterdistricts Preetz, der Hofjägermeister Graf v. Baudissim auf Sophienhof durchzuführen hatte. Dieser wiederum schaltete als intimeren Kenner der Dörfer und ihrer Einwohner Pastor Bruhn von Bornhöved ein, wohin benannte Dörfer eingepfarrt waren.

Die „Zustände“ äußern sich z.B. in zahlreichen nächtlichen Einbrüchen, die vor allem auf die Speisekammern abzielen. Es herrschen unter den Insten Arbeitslosigkeit und Hungersnot. Von diesen Erkenntnissen, die im übrigen landesweit gelten, berichtet Pastor Bruhn unter anderem in einem ausführlichen Brief an Graf v. Baudissin (9. Januar 1854).

In einem weiteren Schreiben an denselben Adressaten vom 27. Jan. 1854 schreibt er unter anderem:

„Da Ew Hochgeboren in Ihrem geehrten Schreiben am 22ten d. Mts. mich aufgefordert hatten, solche Personen, die Ihnen die gewünschte Aufklärung geben können, zu veranlassen, im Termin zu erscheinen, so begab ich mich zum Erbpächter Theden zu Bansrade, der schon von Herrn Böhme (Gutsbesitzer, Depenau) als Substitut für den abwesenden Bauervogt Schlüter angesagt worden war. Außerdem forderte ich den in Wankendorf wohnhaften Landinsten Asmus Riecken (sen.)auf, sich nach Depenau zu begeben. Diesen kenne ich als einen sehr zuverlässigen und achtbaren Menschen, der auch mit dortigen Verhältnissen genau bekannt ist.

7. 15. 2. Untersuchung der Zustände

Frei nach Volker Griese im Plöner Jahrbuch „

1854 : Untersuchung über die Zustände in den Dörfern Stolpe und Wankendorf.

            „Die Not der Insten“

Um 1850 herum herrschte in weiten Teilen Europas Hungersnot (Irland!). Von ihr waren auch insbesondere die Insten im Gute Depenau betroffen. Als besonders schlimm erwies sich die Kartoffelfäule, die nur geringe Ernten dieses billigen Hauptnahrungsmittels zuließ.

Entsprechend stiegen die Preise, es herrschte Teuerung. Obwohl die Obrigkeiten den niedrig verdienenden oder arbeitslosen Insten über Winter mit Spenden kostenloser Nahrungsmittel zu helfen versuchte, reichten die Vorräte nicht im mindesten.

Erschwerend kam hinzu, daß aus den Nachbargütern (Perdoel!) zu viele Menschen nach Stolpe und Wankendorf kamen. Hier boten um der willkommenen Mieteinnahme willen Katenbesitzer Kammern in jeder Ecke ihrer Katen an. Das verschärfte die Versorgungslage um ein Weiteres und schuf immer mehr arbeitslose Insten.

Möglich wurde die Einwanderung deswegen, weil Gutsherrschaft und Gutsgerichtsbarkeit keine Zugriffs- und Regelungsgewalt über Stolpe und Wankendorf besaßen. Denn ab 1815 wurden die Dörfer separat an wohlhabende Außenstehende versteigert und so der Gutsverwaltung entzogen. Den neuen Eigentümern waren die Hände gebunden, so daß in diesen Dörfern besonders große Probleme zutage traten.

Schließlich kam es häufiger zu Diebstählen, die sich aus Not gegen die gefüllteren Speisekammern der Mitbewohner richteten. Die Polizeipräsenz wurde als zu gering und die Gerichtsurteile als zu lasch bezeichnet.

Erst mit der Zeit, als auch mehr Tagelöhner sich am Straßen- und Eisenbahnbau beteiligen konnten, als eine Menge Menschen in die weitere Umgebung Holsteins bzw. nach Übersee ausgewandert waren, entspannte sich die Lage.

Die zuständigen Stellen hatten rege Briefe gewechselt, Untersuchungen angestellt und Vorschläge zur Besserung gemacht. Wegen der häufig gegenläufigen Interessen geschah dann aber bis zur Übernahme Schleswig-Holsteins durch Preußen 1867 nicht sehr viel.

7. 15. 3.  Schenkung einer halben Kate    

LA 125.3 Nr.11 – S. 53, 54   

23.Februar 1842

Causa 46

Betr.: die Schenkung einer halben Kathe an die Commune abseiten

des Tagelöhners Detlef Riecken [R5 III 4]

Es erschien Detlef Riecken, Tagelöhner aus Wankendorf, Besitzer einer daslbst belegenen alten Kathe, als deren Mitbesitzer der Drechsler Hans Hinrich Schlüter namhaft gemacht wurde. Comparent bemerkte weiter, daß die gedachte halbe Kathe ganz verfallen, und er sich außerstande befinde, solche zu reparieren, er sich hierher begeben, um der Commune mit solcher ein Geschenk zu machen, welches der Micomparent, der Bauervogt Asmus Friedrich Riecken für die Commune zu acceptieren bereit sei. Gedachter Riecken sprach sich in eigener Person dahin aus, daß er die bezeichnete halbe Kathe, deren andere Hälfte vor dem jetzigen Besitzer ein gewisser Stender besessen, namens der Commune entgegennehme.

                        V.G. und wurden Comparenten darauf entlassen

[ Vz 1864 – Lfd Nr. 16

1833   a) Schneider Johann Stender b) Detlef Riecken       

1856   a) Schneider Johann Stender b) Drechsler Hans Schlüter]

7. 15. 4.  Kaufkontrakt über eine Kate

LA 125.3 Nr.   S.249-252 Asmus Friedrich Riecken Musicus Wankendorf

Das Folium ist heute eingerichtet im Schuld- und Pfandprotocoll für die Wankendorfer Insten

Fol.30 p.435

Preetz, den 8.Februar 1872 Königl. Amtsgericht II, Rehder

Kaufcontract

Zwischen dem Herrn Gutsbesitzer W.Rücker zu Perdoel für sich und in Vollmacht des Herrn Dr jur.Wilhelm Godefroy in Hamburg als Eigethumsbesitzer der Dorfschaft Wankendorf adl.Guts Depenau als Verkäufer

und

dem Musicus Asmus Friedrich Riecken in Wankendorf adl.Guts Depenau als Käufer über ein Landstück von 10 Quadratruthen Hamburger Maaße, welches südlich von der Erbpachtstelle des Hufenerbpächters Detlef Tietgen , westlich in einer Front von 64 Fuß von dem Wege zum Bahnhofe hin östlich und nördlich von Ländereien der genannten Dorfherrenbegrenzt und

errichtet am 15ten Dezember 1871               Johann Hedde – Notar

Kund und zu wissen sei hiermit, daß zwischen dem Herrn Gutsbesitzer W.Rücker zu Perdoel für sich und in Vollmacht des Dr.jur Wilhelm Godefroy in Hamburg als Eigenthumsbesitzer der Dorfschaft Wankendorf adl. Guts Depenau als Verkäufer einerseits und dem Musikus Asmus Friedrich Riecken in Wankendorf, adl. Guts Depenau als Käufer andererseits, nachfolgender Kaufcontract verabredet und vollzogen worden ist.

§ 1

Der Herr Gutsbesitzer W.Rücker zu Perdoel verkauft, überläßt und tritt ab für sich und in Vollmacht … an den Musicus Asmus Friedrich Riecken dasjenige Landstück von 10 Quadratruthen, das …. begrenzt wird, zum freien Eigenthum.

§ 2

Als Kaufpreis zahlt Käufer die Summe von 100, schreibe einhundert Thaler Preuß baar aus, für deren richtigen Empfang der Herr Verkäufer pro prio et mandat., wie hiemittelst bündigster Maaßen quittirt. Gleichfalls quittirt der Käufer für zufriedenstellend ihm beschaffte Tradition des gekauften Landes.

§ 3

Käufer verpflichtet sich, alle Abgaben und Lasten, welche auf dieses Landstück bereits gelegt sind, oder annoch gelegt werden sollten, nach Verhältnis seiner Größe zu tragen und zu berichtigen, sowie nicht mehr, als ein Wohngebäude mit höchstens zwei Feuerstellen auf demselben anzulegen, andernfalls der Käufer oder dessen Nachfolger in der Dorfherrschaft über Wankendorf zum Abbruche des oder der Gebäude auf der Stelle berechtigt seien.

§ 4

Verkäufer haben dem Käufer das verkaufte Trennstück  pfandfrei sowie bezüglich desselben die gesetzliche Gewähr zu leisten. Die Kosten des Contracts … trägt der Käufer einseitig.

Dessen zur Urkunde haben beiderseits Contrahenten … eigenhändig unterschrieben.

[Doppel-Landinstenstelle Riecken / Tietgen

Vz 1864 Kate Nr 22 – Dorfstraße

a) Ww Hinrich Friedrich Riecken Landinste Saatzüchter Musikant *1793 Wdf

[oo gewes.Dor Elisab Theden *1796 Stolpe / Tochter des Vollhufners Marx Fr Theden St „Op de Wach“]       

Kinder: Claus Riecken *1830 Zigarrenfabrikant – Hans Hinr Musikus *1833 Arbtsm – Cathar *1838 – Margar *1840 – Asm Fr *1841 Musikus [bereits vorher: Hinr *1820 – Joh *1825]

b) Hans Tietgen Landinste *1790 Klingenberg / St.  oo Elisab Löhndorf  *1806 Wdf (1812?)]

7. 15. 5.  Einrichtung eines Foliums

Anhang zu Röterberg 7 – 9 (Einrichtung eines Foliums 1830 / nach Liquidation 1856)

Beispiel einer Erbauseinandersetzung und einer öffentlichen Versteigerung

[VI 12 ASMUS FRIEDRICH, * 22.3.1794, Landinste, Saatzüchter u. Eigenkäthner in Wankendorf, + 29.1.1844 Wdf., (Elt.: V 3 Asm.Fr.R. u. Magd.Dor.Kruse; Asm.Fr. Sohn des Vollhufners Paul R., oo Doroth. Horsten, Wankendorf.)

ooI 1818

ANNA MARGAR.HORST * 1798, + 21.1.1820, Tochter des Vollhufners Asm. Horst und Doroth. verw. Ducken, geb. Lüttjohann,

VII 21 Hans, * ca. 1819, später Landinste

ooII 12.5.1820

CATHARNA ELISABETH PRIES, Brammerberg, Stolpe,      Tochter des Halbhufners und Bauernvogts Claus Friedrich Pries und der Sophia geb. Tietjen, Belau, * 1801, + 12.12.1857 Wankendorf,

VII 22 Magd. Dor. Soph  oo Landinste Claus Horst, Wdf.

VII 23 Claus Chr.

VII 24 Anna Magd.

VII 25 Asm. Fr.]

Fol.16  Schuld-u. Pfandprotokoll, Wankendorfer Insten, Art.55 N, eingerichtet 12.4.1830.

1829 Causa 44 – Eigenkathe am „Röterberg“, Kataster : ?

1830 Kathe : 5 Fach, 29 Fuß lang 28 Fuß breit, Brandkat. vers.: 250 Rthlr.

1853 Kathe : 6 Fach, 50 Fuß lang 33 Fuß breit, Brandkat.No.2 vers.: 350 Rthlr.

(Offenbar An- oder Neubau) 

Eigentümer:

1830 Asmus Friedrich Riecken, Landinste u. Saatzüchter Eigenkätner

1854 2. Ehefrau u. Witwe Catharina Elisabeth, geb.Pries ( Höchstgebot im öffentl. Verkauf)

1858 Laut Erbvereinbarung an Anna Magd. Riecken  [Wohnrecht?]

(angebl.bis 1872, obwohl 1856 die Liquidation stattfand)

7. 15. 6.  Nachlaß

LAS 125.3 Nr.5 S. 179-180   Depenau, d. 19.Apr. 1820

Causa 17 Erbtheilung über den Nachlaß der verstorb. [I.] Ehefrau des Landinsten Asm. Friedr. Riecken, Anna Marg. geb. Horst

In vorbenannter Sache wurde nach dem Vorschlage des abtheilenden Vaters die in dessen Eingabe vom März 1820 in Vorschlag gebrachten Vormünder der Halbhufner Hinr. Christian Riecken zu Kielerkamp u. der Inste Joach. Hinr. Horst als solche bestätigt, als solche verpflichtet u. mit einem ihnen als Constitutorium dienenden Instruction versehen. Beide erklärten, daß sie gegen die Richtigkeit des eingereichten Inventariums nichts einzuwenden u daß sie eine förml. Beeidigung desselben für überflüssig erachteten. Das Erbieten des Vaters, dem unmündigen Kinde 200 p. Cour. als mütterlichen Erbantheil auszusetzen, ist hierauf von Gerichtswegen approbiert. Von diesem Gelde sind den Vormündern sofort 49 Tth 26 f ausbezahlet u. nachdem  die Veranstaltung getroffen worden, die ausstehenden Auctionsgelder an den abtheil. Vater auszuzahlen, sind Vormünder mit den noch übrigen 17 Rth 6 f an denselben verwiesen.

Die K.P.C. Bank wurde von der Masse mit 14 Rth. berichtigt.

LAS 125.3/16 S. 4     Depenau 25. Jan. 1854

Causa 3  Regulirung des Nachlasses des Landinsten und Eigenkäthners Asm. Friedr. Riecken auf dem Röterberge (Wankendorff)

Auf die in dieser Erbenregulierungssache unterm 24. d. M. abseitendes Miterben Claus Riecken beschaffte Eingabe, wessen mit Kosten dessen Mutter, die Wittwe Elisabeth Riecken, erlassene Ladung die Erbbetheiligten auf heute vorgeladen und hatten sich eingefunden:

1. die Wittwe Catharina Elisabeth, geb. Pries cum cur, dem Landinsten Asmus Riecken in Wankendorf,

2. deren Sohn Claus Christian Riecken, Arbeitsmann in Wankendorff,

3. für deren Tochter Dorothea Horst deren Ehemann, der Landinste Claus Horst daselbst.

Claus Christian Riecken …. sich auf seine Eingabe vom 14. Dec. v. J., welche verlesen ward und wiederholt seinen Antrag mit dem Beifügen, seinen väterlichen Erbtheil zu verlangen.

Auf Befragen ergab sich, daß zur Kathe außer den Hüllen auch ein Inventarium gehöre, anderweitig auch ein Mobilarnachlaß vorhanden, welchen anbelangend sich die Wittwe auf ein vor etwa 10 Jahren von ihr eingereichtes eidliches Inventarium bezog. Sowohl sie als der benannte Horst wünschten die Masse ungetheilt zu lassen, wollten sich aber dem Wunsche der Mitcomparenten fügen, vorausgesetzt, daß solcher bei seinem Antrage beharre, was selbiger bejahete.

Es ward hierauf beschlossen, Termine zum Verkauf der Kate nebst Zubehör auf den Gerichtstag im Monat März anzuberahmen, das zum Nachlasse gehörige Inventarium und die Mobilien aber separat zu verkaufen.

Der als Curator miterschienene Asm. Fr. Riecken bemerkte, ein Brudersohn des Erblassers zu sein.

Als Vormund für die noch unmündigen Miterben ward der Erbpächter Pries zum Brammerberg in Vorschlag gebracht, und die Abfassung der Verkaufsbedingungen dem Gerichte überlassen.

LAS 125.3/16 S. 14   Depenau, 15. Februar 1854

Ad Causam 3

In dieser Erbregulirungssache hatten sich wiederum Erbberechtigte eingefunden, namentlich

1. die Wittwe Catharina Elisabeth Riecken, geb. Pries, cum cur Asm. Fr.Riecken,

2. Claus Christian Riecken,

3. Dorothea, geb. Riecken, durch ihren Ehemann Claus Horst,

4. Der Erbpächter Claus Chr. Pries vom Brammerberg, welcher als Vormund der beiden noch unmündigen Miterben verpflichtet ward.

Das von der Wittwe unterm 11. Febr.1854 eingereichte eidliche Inventarium ward verlesen, ohne weitere Bemerkungen von Seiten der mündigen Kinder zu veranlassen.

Die Wittwe hob hervor, daß nicht alle dort aufgeführten Gegenstände mehr vorhanden, namentlich von den Kleidungsstücken verbraucht.

Die Beschreibung der Stelle und die Verkaufsbedingungen Seite [6] der Acten wurden verlesen und von den Comparenten …., welche annoch baten, daß zur Masse gehöriges Landinsteninventarium sowie die sonst im Inventario aufgeführten Gegenstände insoweit dieselben annoch vorhanden, und zwar kurz kurz vor Maitag, etwa 29. April, zu verauctioniren. Zu dem Ende erbaten sie sich, ein vereinbartes Verzeichnis sämmtlicher zu verkaufender Sachen am 22. März einzuliefern.

Auch die Verkaufs-Annonce und deren Publication ward nach Maßgabe von [3] der Acten besprochen.

Erwähnt ward noch eine Wechselschuld des Erblassers von 100 M und deren Berichtigung von den zuerst eingehenden Kaufgeldern beschlossen.

LAS 125.3/16 S. 19   Depenau, 22. März 1854

ward mit den betheiligten Erben, welche sich mit Ausnahme der Vormünder Pries eingefunden, eine schließliche Besprechung über die Verkaufs-Bedingungen gehalten und beschlossen, von der Bestimmung des alternativen Verkaufes abzugehen und dagegen plus Luitanten, die Wittwe des Erblassers mit ihren Kindern zeitlebens in dem 8. u. 9. beschriebenen Locale wohnen zu lassen, wogegen ihm letztere eine jährliche Miete von 6 M. 38 f  (4 M Cour) zu bezahlen erbötig sein werde.

Comparenten übergaben ein Verzeichnis jetzt annoch im weiteren Nachlaß vorhandener Sachen, welche dem Verkaufe zu unterziehen sein würden.

Nunmehr wurden auch die versammelten Kaufliebhaber vorgelassen, und das verkaufte Grundstück nach vorgängiger Bemerkung, daß das Aufgebot in Reichsmünze geschehen müsse, und Verlesung der Verkaufs-Bedingungen, zu 300 M Cour R.M. eingesetzt.

Daruf wurde geboten:

von der Wittwe Riecken                                            300

dem Erbpächter H.D. Sieck                                       400

der Witwe Riecken                                                    450

dem Erbp. Sieck                                                         500

der Witwe Riecken                                                    525

dem Arbeitsmann Hans R. Wdf                                550

der Wwe Riecken                                                       575

Hans Riecken                                                             600

der Witwe Riecken                                                    610

Welcher, nachdem auch noch zur Handnahme des Schlüssels kein höheres Gebot erfolgte, der eventuelle Zuschlag ertheilt ward.

Mitcomparenten mußten darauf abtreten und erbot sich Plusluitantin zur Auctionsleistung, indem sie den Erbpächter Hinrich Duggen zu Wankendorf als selbstschuldigen Bürgen sistirte, der sich zu deren Übernahme und bedingt bereit erklärte, und von allen in Betracht kommenden durch Verlesung der Verkaufsbedingungen, welche soeben geschehen, zur vollen Genüge unterrichtet.

Demnach ward der genannten Höchstbietenden der definitive Zuschlag ertheilt.

LAS 125.3/16 S. 129 Depenau, 17. Mai 1854

Ad Causam 3

hatten sich in dieser Erbregulierungssache auf an die Wittwe des Erblassers unter der Auflage, Miterben zu benachrichtigen, erlassene Citation sämmtliche Erbberechtigte wiederum eingefunden.

Erstere unterzeichnete cum cur das ihr auszustellende Aquitionsacteb und lieferte sodann den Betrag des fälligen Kaufgeldes mit 160 Thl ein mit der Bemerkung, von der ursprünglich zu berichtigenden Hälfte der Kaufgelder nach Abzug der protocollate 100 M abgerechnet zu haben, welche ihr Bruder, der Dienstknecht Friedr. Pries, aus der Masse zu fordern und welche gedachter ihr Bruder ihr zu quitiren sich bereit erklärt, da demnach den Verkaufsbedingungen  kein Genüge geleistet, wurden der Masse ihm Gerechtsame vorbehalten.

(Registratur Depenau, den 14 März 1855 erklärte der benannte Friedr. Pries die Masse wegen der anbei bemerkten 100 M zu quitiren, und sich in Betracht solchen und an die Witwe Riecken halten zu wollen.)

Sodann ward die Eingabe der Miterben Claus Chr. Riecken unter [9] der Acten verlesen, worauf Mitcomparenten sich auf keine Vergütung der angeblich geleisteten Dienste einlassen zu wollen bemerkten.

Die Wittwe Riecken an …. Curator bemerkte, daß sie ihrem Claus nicht versprochen, derselben in der Meinung die väterliche Stelle zu übernehmen, solche bewirtschaftet, jetzt aber nicht verlangen zu dürfen, weil er solche verkaufen lassen. Die Nothwendigkeit, zur Theilung zu schreiten, sei nämlich durch ihn herbeigeführt.

Der Landinste Horst bat zu berücksichtigen, daß seine Ehefrau, obgleich sie keine Arbeiten verrichtet, mit gleichen Ansprüchen als Claus Chr. Riecken hervortreten könnte, welche geschmälert würden, wenn letzterer etwas zum voraus erhalte.

Dazu komme, daß Claus Riecken die väterliche Landinstenstelle nicht zugehörig bewirtschaftete, sondern mehr darauf ausgegangen, in seine Tasche fließendes Erwerb zu machen. In dieser Beziehung müsse hervorgehoben werden, daß die Pacht der Landinstenstelle die Masse eher verschlechtert, als daß sie ihr Gewinn gebracht. Namentlich sei das Inventar deter….. und wären anderweitige Schulden intrahirt. Die Schuld an den benannten Pries sei freilich eine alte, als neue Schuld komme aber in Betracht rückständige Pacht nebst …… an die Dorfschaft, welche 16 Thlr 77f ausmache.

Ein Versuch, den Streitpunkt durch Vergleich zu erledigen, hatte keinen Erfolg. Eingeliefert ward hierauf von der Wittwe ein Verzeichnis ihres Eingebrachten und während der Ehe ererbten, angehend welcher Forderung Claus Riecken sich dahin aussprach, daß er solche näher nachgewiesen verlange.

Abtheilende Wittwe bat dagegen niederzuschreiben, nur durch ihren Eid nachweisen zu können, daß sie die 52 M Cour an Aussteuer erhalten. Die Auskehrung der 10 M an sie werde dagegen ihr Bruder Claus Christ. Pries bezeugen können.

Abtheilerin lieferte gleichfalls ein Document ein, laut dessen die Gutstaxoren Theden und Lucht die Roggenaussaat der Landinstenstelle, welche sie den Maitag 1854 von der Dorfherrschaft gepachtet, imgleichen für Dünger, eine Vergütung von zusammen 42 Mark 12f bestimmt, welche der Masse zu Gute kommen, und welche sie an solche auszuzahlen bereit.

Gegen die Entgegennahme dieses Geldes für die Masse hatte niemand etwas einzuwenden.

Auf die an Comparenten gerichtete Frage, ob noch sonstige Schulden vorhanden, wurden als solche benannt, die Zinsen von Neujahr bis zum 1. Mai.

Zu conferirende Gegenstände oder Gelder kommen nach der Bemerkung der Betheiligten auch nicht in Betracht.

Da die vorhandenen Differenzen durch keinen Vergleich zu erledigen,

ward der Wittwe Riecken eine Quittung über die einbezahlten 160 Thlr ertheilt und da niemand darauf drang, daß sie zu weiterer Auszahlung gedrängt wurde, die Sache bis weiter auf sich beruhen zu lassen beschlossen.

LAS 125.3/16 S. 129 Depenau, 23. Jan. 1856

Ad Causam 3 v. J. 1854

ward in dieser Erbregulierungssache, nachdem sämmtliche Erbberechtigte sich wiederum eingefunden, die den Acten unter (20) beigefügte Erbtheilungssache von sämmtlichen unterzeichnet und darauf mit den Bekommenden nachstehende Liquidation gehalten: [auf die hier nicht weiter eingegangen werden soll]

7. 15. 7.  Verkauf einer Kate

LAS 125.3 Nr 10, S. 316-317            Depenau, d. 3. Febr. 1841

Causa 6 Verkauf einer in Wankendorf belegenen Kathe von Seiten des Tischlergesellen Hinrich Christian Horst in Hamburg an den Tischler Joach. Hinr. Riecken zu Kielerkamp

Es erschienen die außenbenannten Comparenten u. bezog sich der benannte Hinr. Chr Horst zu seiner Legitimation als Eigenthümer einer in Wankendorf belegenen Kathe auf ein letztern betr. Adpedicationsdecret vom 25 Dez. 1815 u. übrigens auf das Vormünder Protoc. Fol und um seine Person zu legitimieren auf das Zeugnis des miterschienenen Steinhauers Cl. Tietgen in Wankendorf. Im übrigen prod. er mit dem Mitcomparenten Joach. Hinr. Riecken eine

App….duation über die besagte Kathe mit dem Bei……, daß sie beide letztere, welche verlesen ward, unterzeichnet. Ebenfalls bevollmächtigte er den miterschienenen Claus Tietgen, den demnächst auszufertigenden Contract für ihn zu unterzeichnen, die Kathe abzuliefern u. dagegen das gesamte Kaufgeld von 200 Th Cour.in Empfang zu nehmen, u die betr. Kosten für ihn zu bezahlen. Claus Tietgen war diesem Auftrage nachzukommen bereit. Schließlich bat der Käufer Riecken, daß das zu erlassende Proclam mit auf die Einrichtung eines Folio gerichtet werden möge.

V.G.u. zu mehrerer Urkunde von den Comparenten mitunterzeichnet.

Hinrich Christian Horst

Joachim Hinrich Riecken

Bade                     Bansmer

LAS 125. 3 Nr.15  S. 13        19. März, 1851

Causa 8 ……… über die Verlassenschaft des Tischlers Jochim Hinr. Riecken in Wankendorf

In Veranlassung des eidl. Inventars, welches die hinterlassene Wittwe des Erblassers unterm 4. März d. J. eingereicht, und da derselbe begleitendes Schreiben des Schullehrers Schyth vorgedachte Witwe auf heute vorgeladen, und hatte sich hierselbst mit ihrem Curator und Bruder, dem Erbpächter Christ. Friedr. Sievers von Silgenwisch eingefunden. Sie producirte als für ihre einzige mit dem Verstorbenen erzeugte 11jährige Tochter …….. Vormünder den Tischler Joh. Hinr. Lüttjohann vom Steinberg und den Landinsten Claus Riecken von Wankendorf, welcher darauf mittelst geleisteten eidl. Handschlag unter Verpflichtung ihrer Habe und Gutes, als Vormünder verpflichtet wurden.

Die abtheilende Wittwe ingleichen Vormünder erklärten darauf, der Masse nicht entraten zu wollen, und daß selbige von ihnen der …………… geben.

Comparenten wurden unter dem von der Wwe Riecken abgegebenen Versprechen entlassen, nichts von den zur Verlassenschaft gehörigen Gegenständen auf die Seite zu bringen.

7. 16. 8.  Nachlaßregulierung

Kate Lfd Nr 40

LAS Abt.125.3 Nr. 7, S. 99 u. 100

Depenau, d. 25. Juni 1828

Causa 29. Erbtheilung über den Nachlaß des verstorbenen Landinsten Claus Riecken in Wankendorf

In rubricirter Sache erschienen von den Erben des Verstorbenen

1) der Landinste Hinr.Friedr.Riecken in Wankendorf

2) der Tagel. Hans Riecken daselbst

3) der Dienstknecht Claus Riecken

4).Frau Maria Elis. Riecken, deren Ehemann der Tischler Asmus Hinrich Schlüter in Wankendorf

5) für Anna Marg. Riecken der Ehemann, der Tagl. Asm. Friedr. Sieck daselbst

6) für Doroth. Riecken, deren Ehemann der Tgl. Joh.Christ. Riecken daselbst

7) für die Witwe Anna Christina Riecken geb. Kruse der unter Nr.6 benannter Schwiegersohn

u. baten, daß, da sie sich unter einander über den Nachlaß des Verstorb. nicht vertragen können, dasselbe vom Gericht reguliert werden möge.

Es ergab sich, daß sämtl Comparenten die einzigen Erben des Verstorbenen u. letzterer von der Dorfherr­schaft ex Contractus vom 26. Mai 1826 eine Instenstelle vom Maitag 1826 bis dahin 1836 gepachtet. Die zu selbiger gehörigen Inventarienstücke waren laut N.2 der Acten Auction verkauft u. ergab sich daß außerdem noch zu der Masse gehörig eine Scheune, ein Schweinkoven, ein Backhaus, ein Stall u. ein Immenschauer, ferner der Taxationswerth des im vorigen Herbst auf das Land gebrachten Düngers, der diesjährige Dünger, ingleichen die Aussaat, welche ein fremder Pächter zu vergüten haben dürfte. Es ist hiermit beschlossen, alle diese Gegenstände durch die dep. Taxatoren taxieren zu lassen u. wurden Comparenten zugleich aufge­fordert, zum nächsten Gerichtstag ein möglichst vollständiges Schuldenverzeichnis beizubringen.

Registratur

Nach beendigtem Gerichte erschien die im Protoc. Aufgeführten wiederum und machten die Anzeige, daß sie sich unter einander vergleichen u. bäten den Miterben Friedrich Riecken den Belauf der Auctionssumme nach Abzug der Kosten auszuzahlen.

Dieser Bitte ward von Gerichtswegen deferiert.u. dem benannten Friedr. Riec­ken

der Betrag von 428 p 13 f

7. 15. 9. Nachlaßregulierung

LAS 125.3/16 S. 27   Depenau, den 12. April 1854

Causa 13  Regulierung des Nachlasses des Eigenkäthners Hans Christian Riecken zu Wankendorf

In dieser Erbregulierungssache war auf durch dessen Sohn, den Handelsmann Claus Hinrich Riecken gemachte Anzeige, daß die Wittwe des Erblassers sich nunmehr mit ihren Kindern, welche sämtlich mündig, über die väterliche Verlassenschaft auseinander zu setzen beabsichtigte, letztere unter der Auflage, die Mitbetei­ligten mitzubringen, vorgeladen, und sistirten sich demnach:

1. die gedachte Wittwe, Magdal. Riecken geb. Schwager

2. deren ältester Sohn des vorbenannten Claus Hinr. Riecken

3. deren Sohn, Johann Hinr. Riecken, Jäger zu Stocksee

4. deren unverheiratete Tochter Anna Catharina und

5. deren Tochter Doroth. Magdalena cum cur, dem Weber Hans Detl. Schlüter in Wankendorff

Mit der Wittwe hatte sich als Curator der Landinste Johann Riecken aus Stolpe eingefunden, und mit Anna Catharina der Steinhauer Claus Tietgen aus Wankendorf.

Comparenten erkannten einander als die einzigen in Betracht kommenden Erben mit der Bemerkung an, daß sie sich laut einer eingereichten mit dem prod. bezeichnete Vereinbarungsch…. über den Nachlaß nachstehen­dermaßen vereinbart:

1. Uber die Mobilien von wenigem Belange habe bereits eine Verteilung in natura stattgehabt und wären solche mithin nicht ….. in Betracht zu ziehen.

2. Als Altentheil erhalte die Wittwe die zweite Wohnung in der Kathe, bestehend aus Stube, Kammer, Bo­denraum, Stall zur Feuerung, desgleichen alljährlich die Hälfte der in dem der Kathe jetzt beigelegten Garten zu wertenden……., solange der Garten bei der zur Masse gehörigen Kathe bleibt, ferner ein Mi­chaelis l. J. von ihrem Sohne Claus Hinrich auszuzahlende

53 M Cour. 32 f. Dagegen leistet dieselbe auf Restitution ihres Eingebrachten und auf alle sonstigen Forderungen Verzicht.

3. der letztbenannte Sohn erhält die väterliche Kathe gegen Übernahme der protocollierten Schulden, welche laut der Acten unter [2] bezeichneten Extractes 89 RM  64 f  betragen, und deren Verzinsung vom 1. Mai l. J. an, dergleichen die Berichtigung ….. und aller künftigen von der Stelle zu bezahlenden Abgaben.

4. Eben derselbe zahlt an seine Geschwister Johann Hinrich, Anna Catharina und Dorothea Magdalena je 53 M. 32 f.

5. Die verehelichte Schlüter und der Bruder Johann Hinrich Riecken bekennen, obige Summe bereits zu ihrer Zufriedenheit ausbezahlt erhalten zu haben, der Schwester Anna Catharina wird diese Summe sowie vorbe­merktermaßen der Mutter zu Michaelis l. J., jedoch ohne Zinsen ausgekehrt.

6. Sämmtliche Geschwister des Annehmers der Stelle entsagen dagegen allen weiteren Ansprüchen an die Erbmasse.

7. Die Berichtigung sämmtlicher etwa noch vorhandenen Schulden übernimmt Annehmer der Stelle den Miterben von der Hand zu halten, sowie die Berichtigung der Kosten, Erbschafts- und Übertragungssteuer. Der Werth der zur Verlassenschaft gehörigen Mobilien ward auf weniger denn  53 Rthl 32 f angeschlagen.

Der Werth der Gesammtmasse auf 700 M Cour angeschlagen. Sämmtliche Mitcomparenten willigen endlich darin, daß die zur Masse gehörige Kathe dem Miterben sofort zugeschrieben werde.

7. 15. 10.  Unbefugtes Betreiben einer Hökerei

LAS 125. 3 Nr.15  S.153 – 155 5. Mai 1852

Causa 24 Untersuchung wider die Wittwe Magdalena Riecken in Wankendorf und ihren Sohn Joh. Hinr. Riecken wegen unbefugten Betreibens einer Hökerei

[Es handelt sich bei der Witwe und ihrem Sohn um die Angehörigen des verstorbenen Hans Christian Riecken (s.o.)]

Unter Bezugnahme auf eine mündliche Anzeige des Herrn Böhme betr. unbefugte Hökerei, welche …….. hal­tenden Wittwe Magdalena Riecken in Wankendorf betrieben wurde, sistirte sich hier selbst der Bauernvogt Hans Hinrich Schlüter aus Wankendorf, producirte die den Acten beigefügte obrigkeitl Bekanntmachung vom 24. März d. J. und bemerkte, daß selbige seit dem Tage ihrer Erlassung bis jetzt bei ihm im Hause angeschlagen gewesen, außerdem aber der beteiligten durch den Gerichtsboten Petersen speciell injuagirt sein werde, daß sie sich der Hökerei zu enthalten, was sie aber nicht berücksichtigt. Um dies zu beweisen, bit­te er um Vernehmung des Arbeitsmannes Carl Schlüter und des Schusters Friedr. Lüttjohann, welche er als Zeugen producirte.

Benannte Zeugen wurden hierauf vorgelassen, einzeln abgehört und deponirt nach Aufforderung, ihre Aussagen so einzurichten, daß sie solche erforderlichen Falles zu beeidigen im Stande. Nachstehendes, und zwar der Zeuge Schlüter:

Er heiße Matthias Carl Hans Schlüter, sei 62 Jahre alt, Arbeitsmann und derzeit Witwer, und er habe, da man ihn zur Aussage auffordere, in ….. Frage …… Sache nachstehendes mitzuteilen:

Vor ungefähr 3 Wochen sei der sich bei seiner Mutter Magdal. Riecken aufhaltende 25 – 26 jährige Joh. Hinr. Riecken [der spätere Jäger zu Stocksee] zu ihm ins Haus gekommen, und habe ihm

vorstellig gemacht, daß man es ihm verstatte, seinen Namen mit aufzuschreiben, er in der Folge allerlei Waren im Dorfe selbst bei seiner Mutter werde beziehen können, indem er von einem zu errichtenden Vereine gesprochen, wahrscheinlich auf Veranlassung eines an seine Mutter erlassenen Verbotes, welche sich seit Jahren mit dem Verkaufe von allerlei Waren abgegeben.

 Solchergestalt habe er selbst wahrscheinlich Kaffeebohnen, Syrup und noch andere Sachen von ihr bezogen und müsse, wenn er die Wahrheit reden solle, bekennen …….. des jungen Riecken fortwährend geschehen. So habe er, und zwar gegen baare Bezahlung Syrup, Kaffee, Thran, Salz u. …… bei ihr geholt, namentlich vor 8 Tagen und glaube, daß man noch sonstige Sachen bei der Riecken erhalten könne.. Zeuge bat, daß ihm sein ….. und Versäumniß mit ….. werden möge.

2. der Zeuge Lüttjohann

Er heiße Hans Friedr. Lüttjohsnn, sei 34 Jahre alt, Familienvater u. wohne in Wankendorf. Die verw. Riec­ken anbelangend, habe es seine Richtigkeit, daß solche schon seit einigen Jahren Hökereigeschäfte betrie­ben, und erinnere in Person, Kaffee, Zucker, Zichorien u. Tabak bei ihr eingekauft zu haben, welche Gegen­stände er theils selbst geholt, theils durch andere holen lassen. Neuerdings habe Joh. Hinr. Riecken, Sohn der beteiligten, einen sog. Verein stiften wollen, und am Papier des Müllers Carstens in der Rendswührener Mühle dargezeigt, worin bemerkt, daß alle Waren jetzt um etwas wohlfeiler als früher bezogen werden könnten. Er habe indessen seit der Zeit nichts wieder bezogen, obgleich er sich anfangs dem Verein beizutreten bereit erklärt, und zwar aus Besorgniß, daß ihm dies Unannehmlichkeiten bereiten könne. Er bitte, daß ihm für sein W…….. verziehen werden möge.

7. 15. 11.  Nachlaßregulierung

LA 125.3/15 S.341     Depenau, d. 16. Nov. 1853

Causa 55  Regulierung des Nachlasses des weil. Landinsten Christian Friedr. Riecken in Wankendorff

Riecken-Chronik III

In dieser Erbtheilungssache hatten sich auf an die Miterbin Anna Schlüter erlassene Citation

1. letztere cum cur mar, dem Tagelöhner Christian Schlüter, sowie

2. der letztbenannte u. Hans Diedr.Eggers als gerichtlich bestellte Vormünder des Joh. Diedr. Eggers eingefunden, erkannten einander ……. als die einzigen in Betracht kommenden Erben an und erklärten, die Masse unbedenklich anzutreten.

Weiter ward bemerkt, daß Erblasser Mitglied der Depenauer Todtengilde gewesen, daß dessen Schwiegersohn Eggers aus letzterer 7 Rth erhoben, wogegen die Begräbniskosten 18 Mark 2 Schillinge Cour betragen.

Comparent Christian Schlüter bat zu berücksichtigen, daß er vom Verstorbenen annoch 10 M Cour als mütterl. Erbtheil seiner Ehefrau zu fordern gehabt.

Mitcomparent Eggers hatte nichts dagegen einzuwenden, daß diese Schuld aus der Masse berichtigt werde, deren Richtigkeit Anwald er erforderlichenfalls eidlich zu bekräftigen bereit war. Von weiteren Schulden war Comparenten nichts bekannt. Darauf ward die Masse nachstehendermaßen berechnet und distribuirt:

8. 16.  Katasteraufnahme v.1872 – 9 Kartenblätter Gemarkung Wankendorf

1. Obendorf  Köhlingbeck Köling – Lehmrade (W’dorfer Holz)

2. Obendorf Obendorf Rühmobendorf – Instenland

3. Bockelhorn Kulrade Clauskulerberg Düsternbrook

4. Grüner Jäger  Neuer Jäger  Bansrade

5. Jägersberg Wdf (Schleife) Puckrade Bahnhof

6. Schimmelhof Bansrade

7. Wdf (Röterberg Kirchtor seeseitig) – Instenland

8. Am Bahnhof Wdf (Röterberg dorfseitig)

9. Wankendorf (ohne Kartenblatt 5, 7, 8)


[1] Im Anhang werden in einer Liste den Namen der „Haushalter“ jene der Frauen und Kinder  

   zugeordnet sowie auch die Namen der Voreltern.

[2] Schuld- u.Pfandprotokoll Wankendorfer Insten, ab 1830 geführt – betr.Kateneigentum

[3] Katasteraufnahme von 1872 mit Katasterzahlen für die einzelnen Grundstücke

[4] Volkszählung von 1864

[5] Gebäude-Steuer-Veranlagung von 1867

[6]     Rosemarie Rübel, geb. Minsel: Mein Dorf! Ungedrucktes Manuskript, 1981

[7]     Rosemarie Rübel, geb. Minsel: Mein Dorf! Ungedrucktes Manuskript, 1981

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