Das Häuserbuch – Wankendorf – 2007
Depenauer Hefte
„H Ä U S E R B U C H“
Die I N S T E N und ihre K A T E N
im adl.Gut Depenau
Häuerlinge – Eigenkätner – Zeitpächter
II. Wankendorf
Enthalten u.a. :
alle Gebäude Wankendorfs nach der Katasteraufnahme von 1872
alle Bewohner der Gemeinde Wankendorf nach der Volkszählung von 1864
alle Insten Wankendorfs nach der Volkszählung von 1803
Uwe-Jens Brauer
Häuserbuch
Katen und Gebäude in Wankendorf
[Dazu: Insten mit – und ohne Land nach der Vz 1803]
Gliederung
1. Entwicklung des Dorfbildes im 18.Jahrhundert –
1. 1. Dorfentwicklung anhand der Karten „1729“ und „1795“ im Vergleich mit der 7 Katasteraufnahme von 1872
1. 2. Die Insten „mit“ bzw.“ohne Land“ nach der Volkszählung von 1803 – vor 12
Aufhebung der Leibeigenschaft
2. Die Dorfinsten und ihre Katen in den Jahren der Neuordnung nach 1805
2. 3. Die Situation der Insten zwischen Entlassung und Wiederverpflichtung als Folge der 14 Aufhebung der Leibeigenschaft zum 1.Januar1805 –
Neuordnung nach 1805 und Fazit – nach Kramer
2. 4. Katen und Insten: Neuordnung nach 1805 – nach Hansen 17
2. 5. Die „Kinder“ der Dorfinsten: Gesinde bei Hofe [die „Hofdienste“] – Konservation 18
durch die Gutsherrschaft: Wohnung und Beköstigung – Zusammenfassung bei Kock
3. In Eigentum übergehende Katen der Wankendorfer Insten ab 1830 –
Die Landinstenstellen
3. 6. Das Erdbuch der Wankendorfer Insten von 1812 mit exemplarischem Kontrakt 20
für die sog.kleinen Insten
3. 7. Dasselbe mit exemplarischem Kontrakt für Landinsten 22
3. 8. Schuld-u.Pfandprotokoll Wankendorfer Insten seit 1830; exemplarisches Folio …
4. Gebäude, Katen und ihre Bewohner im Blickpunkt gebündelter Angaben um 1860/70
4. 9. Volkszählung 1864; Gebäude-Steuer-Veranlagung 1867; Katasteraufnahme 1872 26
4. 10. Auszug aus der Topographie von v.Schröder und Biernatzki, 1855 26
5. 11. „Häuserbuch“
Zur Gemeinde Wankendorf gehörende Gebäude u. Katen sowie ihre Bewohner
im 19. Jahrhundert – dazu die umliegenden Höfe mit ihren Katen
5. 11. 1. innerhalb der engeren Dorfbebauung mit genauerer Beschreibung 29
5. 11. 2. außerhalb der engeren Dorfbebauung mit genauerer Beschreibung (Köllingbek) 81
5. 11. 3. die ausgebauten Höfe auf Wankendorfer Dorffeld mit Altenteilskaten – Vz 1864 81
5. 11. 4. Meierhof Löhndorf und Katen – Vz 1864 85
5. 11. 5. Insten mit u.ohne Land nach der Vz 1803 in der personalen Kontinuität 89
von Vor- und Nachfahren
6. 12. Anhang
6. 12. 1. Aufsässige Tagelöhner 100
6. 12. 2. 1854 : Untersuchung über die Zustände in den Dörfern Stolpe und Wankendorf. 101 „Die Not der Insten“ 104
6. 12. 3. Schenkung einer halben Kate 102 6. 12. 4. Kaufkontrakt über eine Kate 102
6. 12. 5. Einrichtung eines Foliums (Schuld- u. Pfandprotokoll) 103
6. 12. 6. Nachlaß 104
6. 12. 7. Verkauf einer Kate 108
6. 12. 8. Erbteilung 108
6. 12. 9. Nachlaßregulierung 109
6. 12. 10. Unbefugtes Betreiben einer Hökerei 110
6. 12. 11. Nachlaßregulierung 111
7. 16. Katasteraufnahme 1872 – Gemarkung Wankendorf – Blatt 1-9 112
7. 13.1. Obendorf Köhlingbek Kölling – Lehmrade (W’dorfer Holz)
7. 13.2. Obendorf Obendorf … – Instenland
7. 13.3. Bokelhorn Kulrade Clauskulerberg Düsternbrook
7. 13.4. Grüner Jäger Neuer Jäger Bansrade
7. 13.5. Jägersberg Wdf (Schleife) Puckrade Bahnhof
7. 13.6. Schimmelhof Bansrade
7. 13.7. Wdf (Röterberg u. Kirchtor seeseitig) – Instenland
7. 13.8. Am Bahnhof Röterberg (dorfseitig)
7. 13.9. Wankendorf
Quellen, Literatur
Vorbemerkungen
Verf., eher für Stolpe „zuständig“, hat sich vor längerer Zeit aus der Entwicklung seiner Arbeit heraus die heimatgeschichtliche Erschließung des gesamten ehemals Adligen Gutes Depenau, mithin auch Wankendorfs, zum Ziel gesetzt.
Zunächst hatte er nur die familiengeschichtliche Arbeit aller gutsansässigen „Riecken“ seit 1655 im Blick und entdeckte dabei für sich in diesem Zusammenhang die ihm seit Kindertagen altbekannten Familiennamen dieser Gegend. So begann er, die Kirchenbuchdaten aller seit 1655 je im Gut ansässigen Familien herauszuschreiben. Hinzu traten nach und nach sonstige Materialien aus Archiven, welche zu weiteren Denkanstößen führten.
Klaus Riecken, Lüneburg, mit dem zusammen Verf. die mehrteilige Riecken-Chronik erarbeitete,
lieferte jene Literatur, welche anzeigte, daß das Gut Depenau eine darstellenswerte Geschichte besitzt, die sich aus fast noch mittelalterlichen Zeiten bis in die Nähe unserer Tage nachvollziehen läßt.
So entstand die Idee, Geschichts- und Personendaten bestimmten Themen unterzuordnen, die in ihrer Summe ein Gesamtbild der vergangenen Zeiten des Gutes Depenau darstellen würden. In diesem Sinne entstanden bzw. befinden sich in Schlußbehandlung: das „Bauernbuch“ (einschließlich Wankendorfs), die beiden „Häuserbücher“ (Stolpe und Wankendorf – Untertitel „Die Insten und ihre Katen“), das „Handwerkerbuch“, das „Buch der Schule“ (für Stolpe) und der Versuch eines „Ortsfamilien-Buches“ (im Entstehen begriffen).
Ein früherer Vorschlag des Verf. im Kreise weiterer Interessenten an der Heimatgeschichte des Gutes Depenau war jener, alle bisherigen und zukünftigen Arbeiten unterschiedlichster Art in loser Folge unter dem Titel „Depenauer Hefte“ erscheinen zu lassen – anstelle oder neben einer Chronik, die nur begrenzte Aufnahmefähigkeit besitzen und nicht Ort für alle (tiefer lotenden) Themen sein kann..
Das „Häuserbuch Wankendorf“ beruht, außer auf dem Fundus aller Personendaten aus den Kirchenbüchern, auf der Zusammenführung jener zeitlich so günstig beieinander gelegenen <Volkszählung von 1864>, der <Steuerveranlagung von 1867> und der <Karte Wankendorfs von 1872> (Katasteraufnahme), welcher Verf. z.B. die Angaben aus dem Schuld- und Pfandprotokoll zuordnen konnte: Besitzer, Besitzverhältnisse etc.
Dennoch bleiben Fragen offen, die insbesondere dadurch entstanden, daß einerseits gerade der Wirtschaftsaufschwung durch die Gewerbefreiheit und durch den Eisenbahnbau Ende der 1860er Jahre Bewegung in die Bautätigkeit und entsprechenden Wohnungswechsel brachte – andererseits der Großbrand von 1875 die Häuserlandschaft derart veränderte, daß von der Gegenwart her die alten Verhältnisse nur sehr schwierig zu rekonstruieren waren.
Der außerordentlichen Ortskenntnis und dem engagierten Durchhaltevermögen der Herren Heinrich und Volker Griese ist zu verdanken, daß bis auf wenige Stellen die Rekonstruktion gelang. Darüber hinaus gewinnen viele Häuser ein Eigenleben durch die liebenswerten Geschichten, welche über ihre Bewohner dank der Herren Griese heute wieder im Umlauf sind.
Wenn auch Wankendorf, wie Stolpe und alle anderen Dörfer im Lande, sich im Laufe der bald eineinhalb Jahrhunderte seither so sehr verändert, den bäuerlichen Charakter zugunsten den eines Wohn- und Schlafdorfes (und hier: eines ländlichen Zentralortes mit Gewerbe und Handel) verloren hat, so lohnt sich gerade deswegen der Blick zurück in die alte dörfliche Welt unserer Voreltern.
Damlos, den 15.12.2007 Uwe-Jens Brauer
1. Die Entwicklung des Dorfbildes im 18. Jahrhundert
1. 1. Entwicklung des Dorfbildes anhand der Karten von „1729“und „1795“im Vergleich mit der Katasteraufnahme von 1872
1729 sind auf einer Kartenskizze von Wankendorf 15 Grundstücke verzeichnet (1 unbebaut). Davon entfallen 11 auf die Vollhufen, 2 auf kleine Häuerstellen im Dorf. Ein kleineres Grundstück ist aus einem größeren herausgeschnitten, vermutlich als spätere 14. Stelle. Die kleineren Häuerstellen sind nach Prange nur Katenstellen. Auf der Höhe des Kruges bildet die Dorfstraße eine deutliche Erweiterung. Es ist aber nicht sicher, daß dieser erweiterte Raum den Versammlungsplatz darstellte [1709! Im „Bauernbuch“].
Ein Feldweg führt direkt auf den Wald „ Lehmrade“ [auch Lehmrott oder Lemat] zu, dann vermutlich links um den Wald herum nach den beiden großen Obendorfer Häuerstellen und auf die Fischteiche dort. Unterhalb des Dorfes, hier zu gradlinig abgebildet, verläuft der Weg von Depenau über Stolpe kommend, nach Bornhöved hin.
Die spätere, merkwürdige Straßenführung (Wohldtor-Bahnhofstraße) scheint es 1729 noch nicht gegeben zu haben.
1795, auf der Kartenskizze von Wankendorf (sog.Varendorfsche Karte), besteht die eben angeführte „merkwürdige“ Straßenführung schon, vorgegeben durch den neuen Weg nach Bansrade bzw. auch nach Puckrade. Auf diese Weise entstehen am Wohldtor mehrere Katenstellen. Insgesamt gibt es jetzt 23 Grundstücke, von deren Mehrzahl wir wegen der schon im Werden begriffenen Ausbauten annehmen dürfen, daß sie mit Katen besetzt sind bzw. besetzt werden. Jetzt ist auch der „Soot“ abgebildet, welcher dem ehemaligen Tietgen-Hof den Namen gibt.
Die neue Landstraße verläßt die alte Wegeführung zwischen Depenau und Wankendorf an einigen Stellen deutlich, allerdings nicht in Höhe Wankendorfs.
1872 – Die Katasterkarte vermißt Grundstücke und Gebäude erstmals wirklichkeitsgetreu. Die Anzahl der Katengrundstücke hat sich wiederum annähernd verdoppelt. Im Dorf gibt es nur noch drei der alten Hufen, einschließlich des Kruges. Durch den Ausbau der größeren Hufen (aus dem Dorf in die Feldmark) wird der notwendige Platz geschaffen.
Der von Lehmrade über „Grüner Jäger“ und „Neuer Jäger“ her kommende Bach säumt die Dorfstraße noch unverrohrt, speist einige kleine Wasserstellen, um dann, das Dorf verlassend, dem Stolper See zuzufließen.
Das ehemals reine Bauerndorf wandelt sich nach und nach zu einem reich strukturierten Ort, in dem Handel und Gewerbe aufblühen. Durch dieses Zeitfenster von 1872 wollen Verfasser und seine Mitautoren die damalige Situation wie durch eine Lupe betrachten.
1. 2. Die Insten „mit“ bzw.“ohne Land“ nach der Volkszählung von 1803 – vor Aufhebung der Leibeigenschaft
Die Volkszählung von 1803 listet die Bevölkerung (leider nur) nach Familien auf (und nicht nach Gebäuden!) , vorneweg die Bauern, dann die Insten mit und ohne Land. Dennoch stellte sich heraus, daß die Zählrichtung der Instenfamilien[1] auf der Grundlage der Vz von 1835 relativ gut abzulesen ist.
67 Familien bewohnten Wankendorf einschließlich aller noch im Dorf befindlichen Bauern.
Die Zählung beginnt vorneweg mit sämtlichen jener Zeit noch im Dorf befindlichen Bauernfamilien; bei ihnen ist deswegen keine Zählrichtung zu erkennen, aus der man die Lage der einzelnen Hufenstellen hätte herleiten können:
97. Hinrich Friedrich Horst Hufenpächter *1766
98. Hans Christian Sieck Hufenpächter *1769
99. Magdalena Dorothea Duggen Hufenpächterin *1757
100. Claus Riecken Hufenpächter *1751
101. Hans Horst Hufenpächter *1775
102. Claus Theden Hufenpächter *1751
103. Hans Eggers Hufenpächter *1744
104. Jochim Schnack Hufenpächter *1745
105. Hinrich Misfeld Hufenpächter *1750
106. Detlef Tiedjen Hufenpächter *1742
107. Hans Schlüter Hufenpächter *1742
____________________________________________________
11 Hufenpächter, incl 2 alte Häuerstellen in Obendorf
Es folgen die Instenfamilien mit bzw.ohne Land, die man schon in etwa den späteren Katenstellen zuordnen kann. Die Nummern vorneweg sind die 1803 gebrauchten Zählnummern der Familien. IoL bedeutet Inste ohne Land, ImL Inste mit Land. Am Ende sind die ungefähren Geburtsjahre mit möglichen + / – 1, 2 Jahren.
1803 : Insten mit – bzw. ohne Land
108. IoL Johann Christian Heick *1776
109. ImL Hans Detlef Schnack *1761
110. verh Anna Christina Kühnen (?) *1779
111. ImL Christian Schlüter *1773
112. ImL Claus Schlüter *1730
113. ….. Asmus Lütjohann *1758 Häuersmann u.Krüger
114. ImL Hans Christian Riecken *1737
115. IoL Claus Theden *1724
116. IoL Hans Horst *1775
117. IoL Hans Lütjohann *1746
118. ImL Hans Daniel Schlüter und Häuersmann *1758
119. ImL Hans Hinrich Schlüter *1730
120. ImL Hans Tiedjen *1755
121. ImL Johann Schnack *1748
122. Ww Magdalena Siecks *1748
123. ImL Asmus Friedrich Riecken *1755
124. Ww Magdalena Riecken *1727
125. ….. Hinrich Horst Schullehrer *1752
126. ImL Christian Löhndorf *1746
127. ImL Hinrich Christian Riecken *1768 128. ImL Hinrich Theden *1759
129. ImL Hinrich Christian Theden *1761
130. ImL Detlef Sieck *1756
131. ImL Christian Tiedjen *1763
132. Ww Margaretha Roßeners *1730
133. ImL Johann Lill *1745
134. IoL Anna Margaretha Horsten Ww *1748
135. ImL Marks Tiedjen *1770
136. ImL Detlef Löhndorf *1772
137. ImL Magdalena Lillen *1757
138. ImL Hinrich Theden *1758
139. IoL Anna Löhndorf *1759
140. ImL Hans Theden *1766
141. Ww Magdalena Kummerfeld *1739
142. verh Magdalena Sieck *1775
143. IoL Detlef Riecken *1738
144. IoL. Claus Eggers *1772
145. Ww Magdalena Christina Löhndorf *1750
146. ImL Claus Horst *1758
147. Ww Maria Tiedjen *1729
148. ImL Claus Friedrich Riecken *1768
149. ImL Hans Christian Riecken *1760
150. verh Anna Margaretha Doose *1737
151. ImL Hans Tiedjen *1753
152. IoL Johann Hinrich Schnack *1741
153. Ww Maria Kruse *1734
154. ImL Hinrich Kruse *1769
155. Tgl Jochim Schnack *1776
156. ImL Johann Christian Theden *1763
157. ImL Hinrich Löhndorf *1748
158. IoL Asmus Friedrich Schlüter *1775
159. ….. Hinrich Kummerfeld Jäger *1737
160. ….. Hinr. Christ. Gabriel Kummerfeld ? *1776
161. ImL Claus Friedrich Riecken *1765
162. ImL Claus Christian Kummerfeld *1760
163. ImL Hans Schlüter *1759 ______________________________________________
56 Haushalter:
31 ImL – 10 IoL – 1 Tgl – 3 verh Frauen mit auswärtig tätigen Ehemännern – 7 Witwen – 4 anderweitig [1 Jäger, 1 Krüger u. Häuersm, 1 Lehrer, 1 ohne Angabe] – (1 Inste mit Land ist zugleich Häuersm – Häuerstelle von verst. Bruder, dessen Witwe er mit königl. Erlaubnis heiraten durfte.)
[In Wankendorf plus Ausbauten, soweit es bereits solche gab (alte Häuerstellen) : 67 Haushalte]
Umfangreichere Familiendaten der „kleinen“ Insten befinden sich in der Anlage
2. Die Dorfinsten und ihre Katen in den Jahren der Neuordnung – vor 1805 / nachher
2. 3. Die Situation der Insten zwischen Entlassung und Wiederverpflichtung um 1805
– nach Kramer –
Die Volkszählung von 1803 ist kurz vor dem Vollzug der großen Landreformen, kurz vor der damit verbundenen Aufhebung der Leibeigenschaft zum 1.Januar 1805 ein erstes und zugleich letztes Dokument der Einwohner-Situation während der alten Ordnung, die noch völlig auf die Gutswirtschaft ausgerichtet ist. Es läßt zusammen mit der Kartenskizze von 1795 sowie den Kenntnissen aus späteren Volkszählungen immerhin gewisse Rückschlüsse auch auf die damalige Wohnsituation zu.
Die sog.kleinen Insten hatten in diesem System keine festen und geregelten Hofdienste auf dem Gut zu leisten. Die Gutsherrschaft garantierte dem Dorfinsten [dem Haushalter] soziale Sicherheit dafür, daß er dem Gut die „Hofdienste“ in Gestalt seiner Kinder [vom Kindesalter bis zur Übernahme der „väterlichen“ Kate] vorhielt. Darüber hinaus konnte er als Tagelöhner beim Bauern hinzuverdienen und überall dort, wo zusätzliche Handarbeit gefragt war. Wie der Dorfinste die Umgestaltung der landwirtschaftlichen Verhältnisse um 1800 erlebt und übersteht, das soll im folgenden berichtet werden. Karl-S.Kramer untersucht in seiner Arbeit „Volksleben in einem holsteinischen Gutsbezirk“ (1979) die Verhältnisse des Gutsbezirks Schönweide bei Plön. Seine Feststellungen hinsichtlich der Insten-Verhältnisse jener Zeit können im wesentlichen auf den Gutsbezirk Depenau übertragen werden.
„Von den Insten läßt sich für das 18.Jahrhundert nicht viel mehr als ihr Vorhandensein hier und da belegen“, schreibt Kramer und verweist auf Rechnungs-Listen der dortigen Gutsverwaltung. An den schwierigeren Acker- und Hofarbeiten waren die Dorfinsten nicht beteiligt, das war Angelegenheit der Dienst- und der Bauknechte aufgrund ihrer Erfahrung, aber auch aus einem gewissen Selbstbewußtsein heraus, wobei die zu Hofe gehenden Dienstknechte je zu zweit einem Bauern zugeordnet waren, während die Bauknechte auf dem Hof [der „Bau“ ist der Hof] untergebracht waren.
Die „kleinen“ Insten [hier: die „Arbeitsinsten“] wurden bei allen anfallenden einfachen, wenn auch schweren körperlichen Arbeiten eingesetzt. Sie rodeten Stubben, gruben z.B.Gräben [als „Gräber“ bezeichnet] und schaufelten Dämme auf [z.B.bei Fischteichen], sie machten Schoof, d.h., sie bündelten Reet oder Stroh [Landschoof] zum Dacheindecken. Steine hauen, Erde karren und Flächen ebnen, beim Bau von Steinbrücken helfen, den Handwerkern, vor allem den Maurern, zupflegen: hier konnten Insten im Tagelohn Geld hinzuverdienen. Auch an der Arbeit auf den Hufen gab es eine regelmäßige Beteiligung der Insten.
Die Haushalter [die „Dorfinsten“] hatten Wohnung, Kohlhof, Feuerung, Weide für eine Kuh, Futter und Aussaat auf der gemeinen Dorfwiese. Damit ist ausgedrückt ihre Verbindung mit den Hufnern, der ja auch die Einbeziehung in die Hofdienstgestellung entsprach.[S.240] Die „alten“ Insten (aus der Zeit vor 1805) zahlten das sog.Instengeld für den „Instenpart“, das war das Entgelt für 1 1/2 Tonnen Ackerland gleich 1 Tonne Aussaat. Manche Insten hatten 2 Instenparts mit 3 Tonnen Ackerland gleich 1 Tonne Aussaat.
Neben den zwei wöchentlichen Gartentagen der Frauen leisteten die Insten zum großen Teil einige Ernte- und Flachstage. Außerdem gab es für sie noch freiwillige Arbeitsmöglichkeiten, häufig mit Akkord für mehr Verdienst. Sie hatten eine regelmäßige Arbeitszeit von sechs bis sechs Uhr bei zwei Stunden Mittag – als Regel den 17.Scheffel Lohnanteil beim Dreschen.“ [S.241]
„Die Hofbedienten und ähnliche Leute waren von den Pflichttagen befreit; andere Insten, unter ihnen ein Teil der Handwerker und nach und nach hinzuziehende Tagelöhner, zahlten das Schutzgeld, waren „freie“ und nicht leibeigen.“ [S.240] [Soll heißen, sie waren dann nicht zu Hofdiensten verpflichtet, sondern verrichteten ihre speziellen Arbeiten.]
Die Katenstellen der „Insten mit Land“ hatten demnach bis zu 3 Tonnen Land. Die „Insten ohne Land“ werden in eben diesen [„herrschaftlichen“, der Herrschaft gehörenden] Katen Wohnung bekommen haben. In der Regel lebten zwei Familien in einer Kate. Ein Großteil der sog. „Hofdienste“ bestand aus den [erwachsenen] Instenkindern. „Nicht zuletzt also waren die Insten Haushalter von Familien, die ihre Kinder zum Hofdienst „hergaben“ [S.239], auch wenn die Mietung durch die Hufner dazwischentrat. Die sog.Hofdienste wohnten teils bei ihren Eltern, teils bei den Hufnern. … Tagelöhnerstellen waren damals länger und mehr besetzt, als das (schnelle) Nachwachsen der Jüngeren wünschenswert machte, und dies bei bevorstehender Verringerung der Hofdienste.“ [S.240] „Schon1803 stellte sich das Durchschnittsalter der Insten als sehr viel niedriger dar … , die Jüngeren, die vorher noch Hofdienste gewesen waren, wurden eben Insten und Tagelöhner.“ [Fußnote, S.240] So gab es 1803 Probleme mit Katenstellen, weil „das verhältnismäßige Alter der Instenhaushalter zeigte, daß sie länger und mehr von ihnen auf Instenstellen saßen, als das „Hofdienstmaß“, dem Alter und der Anzahl der erwachsenen, „ausgedienten“ Knechte nach, etwa trug.“ [S.241]
Ein Sohn, der ein erwachsener ausgedienter Knecht war, mußte evtl.noch sehr lange warten, bevor sein Vater ihm die Katenstelle übergab. So wurde er in den Zeiten nach 1805 Häuerinste, Untermieter in einer Kate, die ihm zugewiesen wurde, und Tagelöhner.
[Der Urgroßvater des Verf. in Stolpe (allerdings Jahrzehnte später)] war Steinhauer, hob auf Gut Horst Drainage-Gräben aus und war schließlich „Pottmeister“ auf dem Eimerbagger seines Bruders (Baggerkapitän in Diensten einer dänischen Firma) in Heiligenhafen. Diese Tätigkeiten sind belegt. Er wird noch zahlreiche andere in Stolpe und Umgebung angenommene Arbeiten im Tagelohn verrichtet haben. Die Landinsten-Stelle übernahm er erst mit bereits 53 Jahren, 1873]
„In manchen Gütern wurde den Hufnern verboten, ihre Altenteilskaten zu vermieten. Die Gutsherrschaft wollte die Wohnungen für Tagelöhner sichern und bezahlte die Häuser lieber selbst; er machte die Katen der Hufner zu „herrschaftlichen“; einige Katen wurden neu gebaut.“ [S.240] [So ähnlich wird auch der Depenauer Gutsherr verfahren sein; es ist anzunehmen, daß es Absprachen unter den Gutsherren gab.]
Neuordnung nach dem 1.1.1805
Kramer schreibt weiter: „Zwei Hufen wurden für die neue Landverteilung niedergelegt, damit „die Hufen sowohl als die Insten mehr Land und ordentlich zugeteilt erhalten sollten. … [240]
„Nun sollten die Insten also eigenes Land haben. … Zunächst wurde so ein durch die Dienstbeziehungen etwas verwischtes Grundherrenverhältnis wiederhergestellt, indem der Gutsherr die Pacht verlangte und einnahm. Auf der anderen Seite waren die Insten die Hofdienst-Freien [und Tagelöhner], denen die Entlassung aus dem Hofdienst mit der [zu erwerbenden] Instenstelle sozusagen wie eine Beförderung vorgestellt wurde. Denn nun mußten sie vor allem für die Erfüllung des Hofdienstes sorgen, mit ihren Kindern, von denen sie mit lebten, und mit ihren Haushalten und aller Lebensvorsorge – möglicherweise trugen sie dabei größere Last (als vorher). Tatsächlich waren sie also die Entlassenen und Wiederverpflichteten zugleich. Verbindlichkeiten zu Hufnern und Gutsherrn blieben, als Pflicht und Anspruch. Der Hofdienst war der Rückhalt ihrer (relativen) Befreiung“.[S.241/242]
Die Insten waren gegen diese Veränderungen, die vor allem ihr bisheriges in ein reines Arbeitsverhältnis umwandeln wollten. Selbst das Angebot eines neuen Kontraktes, ihre Stellen erblich zu bekommen, konnte sie nicht umstimmen. Aber die Insten waren nicht in erster Linie dagegen, neue Landstellen zu übernehmen oder in andere Wohnungen einzuziehen, auch nicht gegen die Löhne und Dreschermaße, auch wenn es um alles dieses Streitigkeiten gab. Solche Streitigkeiten bedeuteten aber alle dasselbe, daß sie nämlich die alte Dienstbefreiung nicht tauschen wollten gegen die ständige Arbeitsverpflichtung. …Die Insten wollten nicht mit Arbeit und neuen Abgaben bezahlen, was ihnen längst, seit Eltern und Voreltern in der gewöhnlichen Größe gehörte.
Die Streitigkeiten dauerten bis in die Jahre 1806, 1807, bis die Insten die neuen Kontrakte eingingen. Ein Regierungs-Kommissions-Urteil hatte ihnen, den „alten Insten“, im Jahre 1805 Wohnrecht im Gut zugestanden, auch wenn sie nicht für den Gutsherrn arbeiten wollten. Ihre Bedrängnis wurde dabei umso größer, als immer mehr Tagelöhner ins Gut kamen oder sich niederließen, die die Konditionen eher anzunehmen bereit waren.“[S.242/243]
Nach der Trennung der Guts- von der Bauernwirtschaft konnte dieser Überhang an Arbeitskräften zunächst aufgefangen werden durch den Einsatz von mehr Hofgesinde, der notwendig geworden war, seit die Bauern nicht mehr ihre Dienstknechte zu Hofe schickten.
Zu den Tätigkeiten, die bei den regulären Tagelöhnern vermerkt sind, gehören alle Handarbeiten: Graben, Aufladen, Zupflegen, „bei der Aue“ [von Kraut reinigen etc.], Roden, Pflügen, Deck…? Schechte- und Windenschneiden, Pfähle einrammen, Zäune, (Korngarben) Staken, Säen, Holzhauen, Knicken usw. – die Ähnlichkeit mit den Hofdiensten ist deutlich. …
Wegen der Zunahme von Fremden bei den Arbeitsverrichtungen „übernahmen die Tagelöhner im Gutsbereich auch bisher ungewohnte Arbeiten – noch mehr Akkordarbeit, Mergeln, Graben, Rapssaat …, vielleicht auch Fuhren, jedenfalls Gespannarbeit.“ [S.244/245] „Das Entscheidende waren (bisher) immer noch die Gespannarbeiten, die dem Hofgesinde vorbehalten blieben.“
Es gab Schwierigkeiten, das Leben durch Lohn abzusichern. Die [lange erwachsenen] Kinder waren länger im Haus und warteten auf die „Stelle“, der Besitz der Instenstelle war durch Hofdienst nicht mehr zu sichern.
„Davon mußte ausgegangen werden: 10 Rtl Weidegeld, Haus- und Landhäuer, Kosten für Befriedung (Zäune, Knicks) und Wege, Nahrungsmittel, soweit nicht aus eigenem Garten und Lohnkorn; Geräte, die sie alle mitbringen mußten zur Arbeit; Holz, Busch und Torf, Bezahlung für Weben und Schneidern usw.; Gespann- und Fuhrarbeit für Hufner, so auch Fuhren nach der Kirche, den Arzt oder die Hebamme zu holen; dann Kirchen- und Schulanlagen, Schulgeld, verdienstlose Handdienste beim Kirchen- oder Schulbau, Gebühren bei Pastor und Küster. Keine „Kornleihe“ [früher: Vorschuß der Gutsherrschaft bei Knappheit im Winter] mehr bei Geldknappheit: so wurde Arbeit wieder abzuarbeitende Schuld.“ [S.250]
Es gab neue Belastungen für die Familien, wenn Väter und Mütter auf Arbeit waren, nicht zu Mittag nach Hause kommen konnten. So hieß es denn: >sie könnten ihr Haus kaum bei Tage zu sehen bekommen<, >die Frauen hielten es nicht mehr bei ihnen aus<.
Morgens um sechs Uhr auf dem Platze, zwei Stunden Mittag von 12 bis 14 Uhr, Arbeit bis um 6; im Sommer von morgens 6 bis zum Dunkelwerden, im Winter von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang bei einer Stunde Mittag. Und auch diese Arbeitszeiten wurden oft nicht eingehalten, und die lange Erntearbeitszeit wurde (bald) auch zu anderen Zeiten verlangt.“[S.246]
Auch die Hufner forderten nun höhere Mieten für ihre Katenwohnungen; sie waren unwillig, den Insten das Land zu bearbeiten, was diese gleichwohl bezahlen mußten. Der Inste mußte sein Leben allein aus dem Verdienst aus selbst zu beschaffender Arbeit und Arbeitsfähgkeit bestreiten.[S.248]
Fazit
Die Insten wollten, wie beschrieben, die alte „Dienstbefreiung“ nicht gegen die ständige Arbeitsverpflichtung eintauschen. Selbst das Angebot, Kate und Land in Erbpacht zu erhalten, konnte die Abwehrfront nicht aufweichen. Sie verhielten sich auf jede Weise trotzig. … so frech, töricht und an der Lebensnotdurft vorbei sie in diesen Auseinandersetzungen auftraten, so beharrlich und insistent trugen sie darin die Vorteile und Vorrechte ihres alten Standes vor. Den eigneten sie sich erst jetzt, da die Bindungen von der Gutsherrschaft einseitig aufgekündigt wurden, richtig an; solche Reden und Handlungen waren wohl vorher nicht möglich. Aber es handelte die alte kulturelle Gestalt, deren auf Ansprüche reduzierte Darstellung und deren habitueller Charakter gleichermaßen sich enthüllten, auch verteidigt wurden. … Die Insten wollten nicht mit Arbeit und Abgaben bezahlen, was ihnen längst, seit Eltern und Voreltern „in der gewöhnlichen Größe“ gehörte.
Doch fielen innerhalb kurzer Zeit auch die letzten Vergünstigungen des alten Instenstandes. Ein Inste z.B. „schloß einen Erbpachtskontrakt ab über die bis dahin (von ihm) bewohnte Kate und Stelle für 25 Rtlr Kaufgeld und 12 Rtlr jährlichen Kanon auf Weihnachten, bei Verpflichtung, regelmäßig zusammen mit seiner Frau gegen Tagelohn zu arbeiten, danach nur 12 Hoftage, die bei abnehmender Arbeitsfähigkeit auch wegfallen sollten. Ein „alter“ Inste, der auf diese Weise abgefunden wurde, so scheint es, der nun von seiner Stelle leben sollte.“ Kramer, S.254
Für das Gut Schönweide – auf Gut Depenau werden Tätigkeiten und Löhne kaum anders gewesen sein – ermittelte Kramer 1840 einen durchschnittlichen Tagelohn von eben 9 Schillingen. „Die durchschnittliche Jahrestagewerkezahl pro Tagelöhner belief sich auf 211. Der Verdienst auf jeden war niedriger (als vor 1805), nämlich 41 Rtlr (pro Jahr). Von der Gesamtausgabe (der Gutsherrschaft) von 2050 Rtlr wurden sogleich bei den vierzehntägigen Löhnungen nach und nach 375 Rtlr einbehalten, „a Conto der Schuld“, für Miete, Hoftage usw. Diese Schuld wurde selbstverständlich nur bei den Haushaltern abgerechnet, … , die durchschnittlich 10 Rtlr bezahlten. Der Verdienst verringerte sich entsprechend, hinzu kamen die Drescherlöhne. Das Fazit ist aber eindeutig: Mehr Leute, relativ geringere Arbeitsleistung auf jeden bei im ganzen wohl gesteigerter Arbeitsmenge, geringerer Verdienst bei geringeren Löhnen, höherer Anteil des Lohnes ab für Schulden, etwa 18%.
Ein Tagelöhner arbeitete von 1833 bis 1843 im Mittel 272 Tage jährlich. Seine Tätigkeiten waren: Dreschen 152 Tagewerke, Klappen machen, Besen binden, öfter bei Mauerleuten oder Dachdeckern zupflegen, im Kuhstall arbeiten, Raps schneiden und dreschen, Heu machen, Kartoffeln aufnehmen und fahren, Teeren, Erde laden und werfen, Lehm graben, sonstiges graben, Eicheln sammeln, staken, Wege bearbeiten, Schoof machen, bei den Kühen helfen, Modde graben, Holz hauen, Ähren sammeln, Bulten hauen.
2. 4. Katen und Insten: Neuordnung nach 1805 – nach Hansen
Während Kramer nahe unserer Gegenwart auf die sachlichen Schwierigkeiten und die persönlichen Befindlichkeiten der Insten zurückblickt, berichtet Hansen nur Jahrzehnte nach den Umstellungen über deren sachlichen Gang:
„Die Aufhebung der Leibeigenschaft machte auch eine contractliche Regulirung der Instenverhältnisse erforderlich, vor allem der Verhältnisse der Hofarbeiter, welche die größte Masse der Insten ausmachte. … Da die Höfe von jetzt an [seit der Aufhebung der Leibeigenschaft und nach den umfassenden Landreformen, welche im „Bauernbuch“ dargestellt werden] einer größeren Zahl von eigenen Arbeitern als früher bedurfte, so wurde auf den meisten Gütern die Zahl der Instenwohnungen vermehrt, theils durch Einziehung der früher zu den Hufen gehörigen Altentheilskathen, theils durch Neubauten. Diese Neubauten sind außerhalb der Dörfer an den Wegen, näher hin nach den Hufen und Hofkoppeln, aufgeführt worden“ [Ochsenkoppel, Rüsch!].4 Hansen, S.106
„In der Regel beschäftigten auch die Hufner einen bestimmten Insten das ganze Jahr hindurch, vorübergehend auch mehrere, so daß sich dort ein ähnliches Arbeiter-Verhältnis wie bei den Hofinsten bezüglich des Gutshofes herausbildete. Die Hofinsten wurden nach 1805 für die Wohnung mit Gartenland zu einem Miethgelde [Häuerinsten, Häuerlinge] angesetzt und erhielten häufig eine Parcelle mit 2-3 Tonnen Land.“
Solche Hofinsten gingen auch von Wankendorf und Stolpe aus, dem Steig in Richtung Mühlenberg folgend, als Tagelöhner „zu Hofe“. Die Tagelöhner wohnten teils in den nach dem Ausbau der Hufen noch verbliebenen Altenteilskaten, sofern sie nicht bis zu deren Ableben von Altenteilern besetzt waren, teils in den „herrschaftlichen“ [der Gutsherrschaft gehörenden] Katen im Dorfe.
„Mit allen Insten wurden sog.Häuercontracte resp.über die Wohnung mit Gartenland und die Landparzelle, oder über erstere allein abgeschlossen, von Jahr zu Jahr, mit gegenseitiger halbjährlicher Kündigung und stillschweigend prolongirt.
Die Hufner wurden verpflichtet, das Pflügen und Eggen, die Dünger- u.Erndte-Fuhren für die Insten (mit Land) und das Anfahren der Brennmaterialien, auch sonst nötige Fuhren, namentlich die Hin- u. Zurückbeförderung der Hebamme und des Predigers für die sämtlichen Insten … zu übernehmen.“5 Hansen S.105
„Die Hofinsten mußten sich dann für sich und ihre Frauen … verpflichten, auf Verlangen täglich gegen bestimmten Tagelohn mit eigenem Gerät auf dem Hof zu arbeiten. … Es bildete sich die Regel, daß die männlichen Arbeiter auf die eine oder andere Weise, selbst im Winter (auf Kosten der Gutskasse) unausgesetzte Beschäftigung erhielten.“ 6 Hansen,S.108
„Der Inste muß die Wohnung stets im baulichen Stande erhalten. … Die Eigenleistungen sind genau bezeichnet: Ausbesserung und Erhaltung der Lehmdielen und aller inwendigen Wände, Thüren und Luken, das jährliche Ausweißen innerhalb der Wohnung; … die Einsetzung zerbrochener Fensterscheiben; die Unterhaltung der Befriedigungen an Hofstelle und Garten, das Ausstopfen des Strohdaches. Hiezu erhält der Inste keine Materialien vom Gutsherrn. Alle übrigen Reparaturen bestreitet Letzterer und muß der Inste nur beim Decken des Hauses unentgeltlich Handdienste leisten.“7 Hansen, S.109
2. 5. Die Insten: Gesinde bei Hofe [die „Hofdienste“] –
Konservation durch die Gutsherrschaft – Wohnung und Beköstigung –
Zusammenfassung bei Kock
Zu den Insten rechneten auch die Tagelöhner des Gutshofes, die sog.Hofdienste, Kinder der Hufner und Dorfinsten.
„Das Gesinde bestand aus den Kindern der Hufner und Insten, die, sobald sie irgend brauchbar waren, auf den Höfen oder Hufen in Dienst treten mußten.-
Die Knaben wurden mit dem 6.oder 7.Lebensjahr Gänse- oder Schafhirte, mit dem 10.oder 12.Jahr „Kleinjungen“, sog.5.Mann bei den Hofdiensten, mit dem 14.bis 15.Jahr „Großjunge“, ab dem 20.Jahr „Kleinknecht“ und nach weiteren 4 bis 5 Jahren „Großknecht“. Der Aufstieg richtete sich nach der Tüchtigkeit, so daß Schwächlinge noch mit 30 Jahren „Jungen“ sein konnten.-
Und die Entlohnung? Gänse- oder Schafjungen erhielten kein Geld, nur einige Ellen Leinwand. Der Kleinjunge bekam einige Taler und etwas Leinen, der Großjunge doppelt so viel. Der Lohn des Kleinknechts betrug 12-15 Taler, der des Großknechts 18-20 Taler im Jahr. Beide erhielten etwas Leinenzeug. Mägde empfingen 4-5 Taler in bar und denselben Betrag in Leinen.
Das Schollenband verpflichtete aber auch den Gutsherrn. Er mußte
1. die Hufe unterhalten (Vorschüsse nach Unglücksfällen oder schlechter Ernte),
2. Sorge tragen für Wohnung und Beschäftigung der Insten.
3. die Armen- und Medizinalpflege (Ernährung der arbeitsunfähigen Witwen undWaisen, Bezahlung von Arzt und Medizin) übernehmen,
4. Für den Schulunterricht sorgen,
5. unentgeltliche Rechtspflege garantieren.
Unter dieser Gutsverfassung konnten die Untergehörigen weder wirtschaftlich noch sittlich und geistig gedeihen.
Wie die Hufner (aufgrund ihrer schlechten Erträge), so hatten auch die Insten gewöhnlich nur eine kümmerliche, oft eine noch kümmerlichere Existenz. Ihre Mahlzeit bestand hauptsächlich aus gekochten Kartoffeln, die mit aufs Feld genommen und dort kalt mit Salz verzehrt wurden. Die Insten, welche Kühe hatten, mußten aus Not die Butter meist verkaufen.-
Waren die Wohnungen knapp, so mußte ein Inste mit seiner Familie oft mehrere Jahre bei seinen Eltern oder Schwiegereltern in einer (gemeinsamen) Stube wohnen. Er mußte wohl auch für seine alten, abgelebten Eltern, die eigentlich schon Gutsarme waren, die Hofdienste verrichten und mit ihnen ihre Wohnung samt Zubehör teilen. Ein edelgesinnter Gutsbesitzer schrieb,“daß ihre elenden Hütten mehr das Aussehen von Viehställen als von menschlichen Wohnungen hätten“.-
Schon in frühem Lebensalter mußten die Knaben, allem Wetter preisgegeben, nachts auf dem Feld schlafen, um dort das Vieh zu hüten; noch unausgewachsen, wurden sie zu schweren Frondiensten herangezogen und dadurch in ihrer körperlichen Entwicklung gehemmt.-
Die Beköstigung des Gesindes konnte nicht besser sein als die der Bauern selbst und war nach der Lage derselben verschieden. Morgens und abends gab es Grütze mit Milch (wenn dies nur immer), täglich vielerwärts nur 3/4 Pfund Brot. Fleisch war selten, Butter und Speck knapp. Mittags gab es bei Feldarbeiten oft statt des warmen Essens nur einen Topf mit saurer Milch, in der Ernte schlechtes, dünnes Bier.-
Bei den vielen Wirtschaftsfahrten nach den meilenweit entfernt liegenden Städten wurden sie so knapp mit Zehrungsgeld und Lebensmitteln versehen, daß sie Holz aus den herrschaftlichen Waldungen zu stehlen und zum Verkauf, heimlich natürlich, mitzunehmen pflegten.
[bei Kock: größten Teils entnommen: Georg Hansen, Aufhebung der Leibeigenschaft …, S.19 ff]
1815, in der Beschreibung des zur Versteigerung anstehenden Dorfes Stolpe, heißt es hinsichtlich der kleinen Instenstellen:
„Die zu den kleinen Instenstellen gerechneten 69 Tonnen 6 7/16 Scheffel sind, nebst anderweitigen zum Hofe Depenau gehörigen 6 Tonnen 6 8/16 Scheffel Wiesenland, herkömmlich seit einigen Jahren von 18 Insten an der Zahl benutzt worden, deren jeder dafür 8 Rthlr 16 Schillinge S.H. Courant jährlich erlegen soll; indessen liegen dieser Einrichtung keine schriftlichen Contracte zum Grunde.
Die sämmtlichen kleinen Insten und Häuerlinge im Dorf spinnen außerdem, nach dem Herkommen, jährlich ein jeder 1 1/2 Pfund Flachs und 5 Pfund Hede für die Herrschaft.“ 8 Versteigerung des Dorfes
Die soziale Gliederung bei „Kock“:
Die ländliche Bevölkerung bestand zur Zeit der Leibeigenschaft aus:
1. Voll-, Halb- und Viertelhufnern. Eine Vollhufe umfaßte um 1810 63 – 77 Tonnen Land zu je 260 Quadratruten (1Rute = 8 Ellen = 16 Fuß; 1 Fuß = 12 Zoll; 1 Zoll = 2,54 cm) Die Halbhufe hielt 38 – 42 Tonnen.
2. Landinsten mit rd.10 Tonnen Land – seit 1806.
3. Kleinen Insten. Man unterschied zwei Arten:
a) die Dorfinsten [Haushalter]. Sie leisteten keine Hofarbeit. Ihre Frauen mußten 24, 18, 12 oder 6 Tage bei den Pächtern (Bauern) arbeiten. – Die Wankendorfer Insten mußten 18 – 12 Tage „Gartentage“ auf Depenau ableisten. Sie besaßen Katen und etwas Land.
b) die Arbeitsinsten. Sie mußten gegen einen bestimmten Tagelohn bei den Pächtern (Bauern) persönliche Handdienste ableisten. Sie waren landlos, hatten nur eine Wohnung.
Ein Altenteil war im Gute Depenau nicht bekannt. Der Sohn mußte den abtretenden Vater ernähren.
3. In Eigentum übergehende Katen- und Landinstenstellen ab 1830
3. 6 Das Erdbuch der Wankendorfer Insten von 1812 mit exemplarischem Kontrakt für die sog. Kleinen Insten
Im Wankendorfer Erdbuch für Insten werden die „kleinen Instenstellen“ vermerkt , wiederum (wie für Stolpe) mit dem Zusatz „Da die Bewohner der Katen so oft wechseln, so sind selbige namentlich nicht aufgeführt“. Wären sie doch, sagen wir heute, wir hätten mit Sicherheit eine Reihe von Anhaltspunkten gehabt für weitere Erkenntnisse. So werden die Dorfinsten, deren spezielle Aufgaben wir an anderer Stelle erwähnten, lediglich mit Buchstaben und Nummern versehen, mithin anonym aufgelistet:
36 A Kohlhof 1 Schipp – 6/16 Schipp
36 a A Baustelle und Kohlhof 1. 6
37 A Baustelle und Kohlhof 1. 2
38 A ebenso 1. 2
39 A + 40 A ebenso 2. 14
41 A Kohlhof -. 13
42 A Baustelle und Kohlhof } 1. 8
[Die Kate ist neu von 2 Wohnungen aufgeführt, und es gehört dabei:
61 B + 62 B Kohlhof } 1. 2 ]
43 A Baustelle und Kohlhof 1. 2
excl Fußsteigs
44 A + 45 A Baust und Kohlhöfe } -. 11
44 B + 45 B ebenso Kohlhöfe } 1. 13
46 A Baustelle und Kohlhof 1. 6
47 A Baustelle und Kohlhof } -. 6
47 B Kohlhof } 1. –
48 Au.49 A [Die beiden kleineren Stellen in der 4-Wohnungskate]
Baustelle und Kohlhöfe 2. 12
50 A Baustelle und Kohlhöfe 1. 6
51 A Kohlhof 1. 6
[excl Wasserlaufs und Backhausplatzes]
[Die Kate, die auf diesem Lande stand, ist abgebrochen]
52 A Kohlhof -. 15
[oder vielmehr, die wüst liegende grüne Ecke Landes an der Straße]
53 A Baustelle und Kohlhof -. 5
53 B Kohlhof 1. 3
______________________________________
Knapp 20 Katen mit zusammen 4 To – Schipp 10/16 Schipp
Neben den 7 Katen von Mißmaaßen [2 als Mißmaaßenskoppel bezeichnet], die zum Stolper Feld zählen, werden 3 Katen zu Köhlingbeck gezählt, 1 mit Namen „Schaaftheil“. Nur eine Kate „Baustelle und Hof“ hat Land von überdurchschnittlicher Größe 1 To 2. 4
Der Kontrakt mit den sog.“kleinen Insten“ 10 Kontraktenbuch (Nr.9 von 1828) sei hier
eingefügt :
Zu wissen sey hiermit, daß zwischen dem Herrn J.P.Stoppel jun. zu Perdöl in Vollmacht der Besitzer des Dorfes Wankendorf, adelichen Guts Depenau, als Verhäurer an einem, und nachstehenden Insten in Wankendorf am anderen Theile folgender Pachtkontrakt auf unbestimmte Zeit abgeschlossen ist :
§1
Es wird verpachtet an die Insten Hans Christian Schlüter, die Ww Schnack, die Ww Duggen, Jürgen Eggers, Detlef Riecken, Hinrich Schnack, an jeden ein Kohlhof und die gemeinschaftliche Benutzung von 21 Tonnen Land mit 6 anderen Insten in Wankendorf. Die Wohnungen gehören ihnen eigenthümlich und müssen sie solche im baulichen Stande unterhalten und das Brandkassengeld bezahlen.
§2
An Feuerung bekommt jeder ¾ Quadratruthen Moor zum Torfstechen oder Baggern, welche sie auf eigene Kosten besorgen und anfahren lassen müssen. An Prediger, Küster und Schullehrer geben sie dasjenige, was sie bis jetzt herkömmlich gegeben haben, und leisten alles dasjenige, was sie bisher geleistet und ihnen als Depenauer Gutsuntergehörigen zu leisten obliegt.
§3
Die Pacht ist zu 6 Reichsthaler bestimmt un d wird zu Weihnacht und Maitag halbschiedlich bezahlt. Dem Verpächter sowie dem Pächter steht eine halbjährliche Kündigung am 1. November frey und ist dann der Contract zu Maitag erloschen.
Obiger Contrackt wird durch die eigenhändige Unterschrift von beiden Theilen als richtig anerkannt.
Perdoel, den 23. Juny 1828
J.P.Stoppel
in Vollmachtder Besitzer des Dorfes Wankendorf
Hs Chr Schlüter – Diedrich Kummerfeld in Vollmacht der Ww Schnack – Jürgen Hinr Eggers – Detlef Riecken – Hs Tietgen in Vollmacht der Ww Duggen – Hinrich Schnack
Bestätigung des Vorganges F.Boie Justitiar
Dazu kommen
unter Kontraktenbuch Nr 10) Joh Riecken – Asm Fr Riecken –Asm Sieck – Carl Schlüter – Fr Mehs
unter Kontraktenbuch Nr 14) Hs Riecken – Asm Riecken –
Ohne Eigenthumskate: Andr Chr Duggen – Asm Tietgen – Chr Grave – Hinr Oldenburg – Cls Tietgen – Cls Kruse – Cls Schlüter – Cls Horst
Schuld- und Pfandprotokoll der Wankendorfer Insten ab 1830
Generell wurden auch die bis dahin herrschaftlichen Katen der „kleinen“ Insten ab 1830 Eigentum*, die bereits früher im Eigentum befindlichen erstmals offiziell notiert in diesem Jahr, die anderen gingen nach und nach in Eigentum über.. Dieser Vorgang wurde im 12 Schuld- u.Pfandprotokoll der Wankendorfer Insten vermerkt, in welchem jedem Eigentümer ein Folio [2]eingerichtet wurde. Er wird nunmehr als „Eigenkätner“ bezeichnet.
In der Beschreibung der Hypothek findet sich als erster Satz: „Der eigenthümliche Besitz des Folieninhabers beschränkt sich auf den Platz, auf dem die Kathe erbaut ist und 4 Fuß rund umher.“ Die übrigen Parzellen (Hofplatz, Garten bzw.Kohlhof) gehen erst Anfang der 80er Jahre in das Eigentum über.
Des weiteren werden die Katen, Scheunen und Ställe „in Fach“ und die Abmessungen „in Fuß“ verzeichnet, und zwar bei Antritt des Eigentums sowie wiederum 1853. Die Versicherungswerte der Katen werden jeweils genannt und die Besitzer (der Besitzwechsel) seither.
„Auf Grund des § 27 des Gesetzes über das Grundbuchwesen vom 27. Mai 1873 werden die Folien heute geschlossen. Ploen,16.April 1884. Königl.Amtsgericht.“
* Der obenstehende Insten-Kontrakt zeigt, daß eine Reihe von Katen bereits Eigentum war und 1830 lediglich erstmals ein Folio im neu errichteten Schuld-u.Pfandprotokoll der Wankendorfer Insten bekam. Begründete Vermutung ist, daß es sich bei den 13 oben genannten Eigentumskaten um die Altenteilskaten der ausgebauten Hufen und um die kleinen Häuerstellen handelt und insofern gewisse Rückschlüsse auf die Standorte jener Hufen zulassen könnten, was aber noch einer genauen Untersuchung bedarf.
1830 notierte Eigenkätner:
Asm Fr Riecken – Hans u. Asmus Tietgen – Hinrich Schnack u. Carl Schlüter – Hans Christian Schlüter – Hans Mordhorst – Hans Detlef Schnack – Jochim Hintz – Jürgen Eggers – Christian Grave u. Detlef Riecken – Hans Christian Riecken – Claus Horst u. Asmus … Rath – Hans Riecken – Johann Christian Riecken – Asmus Friedrich Sieck – Asmus Riecken – Claus Eggers – Johann Friedrich Gerhard Sieck – Johann Hinrich Martin Oldenburg –
3. 7. Das Erdbuch der Wankendorfer Insten mit exemplarischem Kontrakt für Landinsten
Landinsten in Wankendorf
18 Landinsten aus praktischen Gründen je zu zweit (je 1 Pferd = 1 Gespann) sollten aus dem Dorf heraus insgesamt 145 To Ackerland und 35 To Wiesenland bewirtschaften – Summe gut 180 To. Das ergab für je 2 Landinsten etwa 20 Tonnen Land
Nr.18 Hinrich Kruse & Nr.19 Hans Horst
Nr.20 Hs Chr Löhndorf & Nr.21 Claus Horst
Nr.22 Detlev Löhndorf & Nr.23 Hs Daniel Schlüter
Nr.24 Hs Chr Riecken & Nr.25 Hinr Riecken
Nr.26 Cls Chr Lütjohann & Nr.27 Hans Tietgen
Nr.28 Marx Tietgen & Nr.29 Claus Eggers
Nr.30 Johann Hinze & Nr.31 Detlev Sieck
Nr.32 Cls Fr Riecken & Nr.33 Hinr Chr Riecken
Nr.34 Asm Fr Riecken & Nr.35 Chr Fr Riecken
Das Landinsten-Land wurde folgenden Flurstücken entnommen:
Großböhrst – Kuhlenstücken – Vierblöcken – Wohlbrock – Nedderste Kamp – Kleverland – Grellsoll – Enthörn.
Exemplarischer Pachtkontrakt mit den Landinsten
LA 125 / 3 Bd 19, 20 Kontraktenbücher Wankendorfer Insten : hier Landinsten
Seite 57 – 59
23. May 1826 Nr 5 Hans Christian Riecken Wankendorf
Zu wissen sey hiermit, daß zwischen dem Herrn Peter Johann Stoppel jun auf Perdoel, in Vollmacht des Herrn Senators M. J. Jenisch zu Hamburg, als Verhäurer zu einem und dem Insten Hans Christian Riecken in Wankendorf, als Häurer am anderen Theile, nachfolgender Häurercontract auf zehn nacheinander folgende Jahre wohlbedächtlich verabredet und beschlossen worden.
§ 1
Häurer pachtet das bisher von ihm im Besitz gehabte Land nebst der darauf befindlichen Herrschaftl.Scheune, dessen Maße von ihm und dem Herrn Verhäurer zu zehn Tonnen, für welche jedoch keine Gewähr geleistet wird, angenommen wird, aufs Neue vom Maytag 1826 bis dahin 1836.
§ 2
Verhäurer behält sich die Oberaufsicht über die Bewirtschaftung des Häurers vor und ist letzterer bei Strafe der Aufhebung dieses Contractes schuldig, dasselbe auf landesübliche Weise und haushälterisch zu benutzen.
§ 3
Häurer darf insonderheit nicht mehrals eine Koppel aufbrechen und haftet dafür, daß das noch nicht bemergelte Land gehörig bemergelt und gedüngt werde. Ferner ist er verpflichtet, die Knicks gehörig zu hauen sowie die bloßen Stellen mit Pathen auszubessern, welche ihm unentgeldlich vom Verhäurer angewiesen werden, auch die Binnen – und Außengräben in guten Stand zu setzen und jederzeit zu unterhalten.
§ 4
An Pacht bezahlt Häurer alljährlich die Summe von 50 Mark Hamburger Cour. : schreibe fünfzig Mark Hamburger Courant, und zwar um Weihnachten und Maytag halbschiedlich, womit Weihnachten 1826 der Anfang gemacht wird.
§ 5
Sollte Häurer wider Erwarten seine Pacht nicht zur bestimmten Zeit bar und in ungetrennter Summe berichtigen, kann dersselbe durch gerichtliche Zwangsmittel dazu angehalten zu werden erwarten und ist überdies verbunden, das Pachtstück in solchem Falle, nachdem ihm die Pacht innerhalb der ersten 14 Tage des Monats Januar oder May gekündigt worden, am nächstbevorstehenden Maytag oder Weihnachten zu räumen.
§ 6
Für Verbesserungen, wie sie auch Namen haben mögen, wird dem Häurer bei seinem Abzuge von der Stelle keine Vergütung zugestanden, jedoch demselben die ausgesäte Winter- und Sommersaat entweder in Natura oder nach billiger Taxation, sowie auch der zu der Wintersaat gebrauchte Mist und Arbeitslohn zur Bestellung der Saat auf landesübliche Weise vergütet.
§ 7
Häurer darf überall kein Getreide auf dem Halm, kein Futter von den Äckern und Wiesen, Heu, Stroh noch Dünger verkaufen oder sonst veräußern, bei Strafe der Aufhebung des Contracts.
§ 8
Da Häurer die in den letztverflossenen 3 Jahren zu bezahlende Pacht schuldig geblieben und dadurch ein Fehlstand von 135 Mk Hamb.Cour., schreibe einhundertfünfunddreißig Mark Hamburger Cour.erwachsen, auch ihm zu dessen Abbezahlung zehn Termine bewilligt worden, macht er sich anheischig, um Martini jeden Jahres darauf einm Zehnttheil als eine ebenfalls liquide Schuld abzubezahlen.
§ 9
An sonstigen Lasten übernimmt Häurer:
1) Die Beiträge zu den Criminal- und Communallasten, sowie die Beiträge zur Erhaltung der Armen, welche nach Tonnen repartiert werden.
2) Dem Prediger, Küster und Schullehrer dasjenige an barem Gelde und Naturalien zu liefern,, was er bisher von seiner Stelle bezahlt hat. Auch ist er verbunden,, für die Beförderung des Gerichtshalters und Besoldung eines Landreuters seinen ebenfalls nach Tonnenzahl zu berechnenden Beitrag zu bezahlen.
3) Leistet er bei Brand- und Windschäden, zur Aufräumung der Stelle und zum Richten der Herrschaftlichen Gebäude sowie auch bei Reparaturen des Brunnens unentgeldlich die erforderlichen Handarbeiten, im gleichen Verhältnis zu den übrigen Untergehörigen der Dörfer.
4) Übernimmt er die Unterhaltung desjenigen Theils der Landstraße, welche ihm bereits zugewiesen, sowie den Weg nach dem Wullbroock (Wohldbroock) und eine Strecke im Dorfe gemeinschaftlich mit den Bauern zu unterhalten, wobei er jedoch nur Handdienste leistet. Ferner ist er verpflichtet, diese Wegstrecke, sowi das Redder nach Bockhorn und Perdoel , soweit die Scheide geht, vom Schnee freizuschaffen. Wo die benannten Wege mit den Bauernfeldern zusammenstoßen, verrichtet er die Arbeit zur Hälfte.
5) Leistet er in der Jagdzeit jährlich zwei Tage, sowie er dazu angesagt wird.
6) Hält er sich zur Schmiede in Stolpe und zur Depenauer Mühle und muß bei Reparatur derselben mit Handdiensten behilflich sein, sofern diese von sämmtlichen Dorfsuntergehörigen sollten gefordert werden können.
7) Ist er verpflichtet, beim Transport von Bettlern und Gefangenen hilfreiche Hand und erforderlichenfalls auf dem Hof Depenau Gefangenenwachen gleich den übrigen Gutsuntergehörigen unentgeldlich zu leisten, auch bei den erforderlichen Betteljagden gleichfalls behilflich zu sein.
8) Übernimmt er alle Obliegenheiten, welche er früher geleistet und ihm als Depenauer Gutsuntergehörigen obliegen möchten.
§ 10
Zur Feuerung erhält Häurer denjenigen Torf, den er auf der ihm angewiesenen einen Quadratruthe Moor baggern oder stechen kann. Doch muß er diese Arbeit selbst besorgen und darf nichts davon verkaufen noch sonst veräußern.
§ 11
Sollte Häurer vor Ablauf der Pachtjahre mit Tode abgehen, so soll es dessen Witwe oder Kindern erlaubt sein, die Pachtjahre gegen gehörige Bezahlung der Pacht auszuwohnen.
§ 12
Es wird dem Häurer zur strengsten Pflicht gemacht, für sich und seine Hausgenossen auf Feuer und Licht genau zu achten. Er bleibt für allen Schaden, welcher durch seine oder der Seinigen Verwahrlosung entstehen sollte, verantwortlich. Und hat vom Verhäurer durchaus keine Vergütung hierfür sowie für andere Unglücksfälle oder wie sie sonst Namen haben mögen. Nur bei Hagelschlag soll ihm, wenn seine Saat über die Hälfte verhagelt, der übrige Theil nach billiger Taxation und den stattfindenden Preisen das Verhagelte vergütet werden.Häurer ist von Fouragelieferungen und Fuhren befreit, nur im Notfall trägt er die Einquartierung, wofür ihm jedoch eine billige Vergütung vom Verhäurer zugestanden werden soll.
§ 13
Eine Verafterpachtung des gepachteten Landes ohne zuvor eingeholte Genehmigung des Herrn Verpächters ist dem Häurer untersagt, und ebenso wenig darf derselbe seine Wohnung ohne zuvor eingeholte Genehmigung ganz oder teilweise vermiethen.
$ 14
Die ihm eigenthümlich gehörige, dem Herrn Verhäurer mit verpfändete Kathe,verspricht Häurer im baulichen Stande zu erhalten. Sollte er hierin nach vorgängiger Aufforderung saumselig sein, steht es dem Herrn Verhäurer frei, für nöthig befundene Reparaturen zu besorgen und die dadurch verursachten Kosten gegen den Häurer als eine liquide Schuld einzuklagen.
§ 15
Wenngleich Häurer dem Depenauer Gerichte unterworfen ist, so sollen doch alle Streitigkeiten, die in Hinsicht dieser Pachtung entstehen könnten, durch den Ausspruch von sachkundigen unpartheiischen Männern entschieden werden, mit deren Entscheidung ohne weitere Appellation beide Theile zufrieden zu sein versprechen. Zur Feststellung alles dessen, wie es in den vorstehenden §§ abgefaßt und beschrieben worden, verpflichten sich beide Theile für sich und für ihre Erben bei Verpfändung ihrer Habe und Güter und entsagen zugleich allen dagegen vorzubringenden Einreden und Brhelfen, wie sie Namen haben mögen, insbesondere der Einrede des Scheincontracts, des Betruges, der Furcht, des Zwanges, der listigen Überredung, der Verletzung über die Hälfte, der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand und der Rechtsregel,, daß eine allgemeine Verpflichtung nicht binde, wenn keine specielle vorhergegangen.
Urkundlich ist dieser Contract doppelt angefertigt, von beiden Theilen eigenhändig unterschrieben und zu unserer Bekräftigung von dem Herrn Gerichtshalter nach Inhalt der Königl. Verordnung vom 17. Februar 1805 gesetzmäßig vollzogen worden.
So geschehen Perdoel den 23. May 1826
Hans Christian Riecken (mit Kreuz)
Daß der Inste Hans Christian Riecken vorstehenden Contract , nachdem ihm solcher vorgelesen und erklärt worden, eigenhändig unterzeichnet, bescheinige ich
F. Boie
3. 8. Exemplarisches Schuld- und Pfandprotokoll
Fehlt noch
4. Gebäude, Katen und ihre Bewohner im Blickpunkt gebündelter Angaben um 1860/70
4. 9. Volkszählung 1864; Gebäude-Steuer-Veranlagung 1867; Katasteraufnahme 1872
Die laufenden Nummern wurden nach der Zählrichtung der Volkszählung (Vz) von 1864 gesetzt.
Das „Kennwort“ war für den Verfasser ein Hilfsmittel zur Orientierung.
Die Katasterzahlen gewähren das schnelle Auffinden der Grundstücke und Gebäude auf der Karte von 1872, welche die erste Katasteraufnahme des Landes16 darstellt und in kleinem Maßstab der Arbeit beigefügt wird.
Die Volkszählung von 186417 wurde vollständig je Gebäude bzw.Kate ausgedruckt. Verfasser [4]sieht diese als Kernstück der Betrachtung an; sie gewährleistet das „Wiedererkennen“. Namen, Alter der Personen sind angegeben – leider nicht der Geburtsname der Ehefrau. Auch werden die bewohnten Gebäude benannt und gezählt. Die Berufe werden angegeben, ebenso die auswärts arbeitenden Ehemänner, leider ohne Vornamen.
Bei der Gebäude-Steuer-Veranlagung 186718 werden die Namen der Insten und Landinsten für [5]ihre Anwesen nicht genannt, sofern diese noch Eigentum der Dorfherrschaft [„herrschaftlich“] waren, was eine weitere Erschwerung der Zuordnungen bedeutete.
Dagegen werden Hof und Garten in ihren Flächen angegeben. Das Wohngebäude wird mit der Anzahl und dem Zweck der Zimmer genannt. Das Material der Wände und der Bedachung wird angegeben und der Erhaltungszustand. Die Anzahl der Kühe und Pferde wird bezeichnet und schließlich die Anzahl der Wohnungen, ob eigenbewohnt oder vermietet. Am Ende wird der Gesamtwert ermittelt und die daraus folgende Steuer.
4. 10. Auszug aus der Topographie von v.Schröder und Biernatzki, 1855
Wankendorf enthält u.a. 2 kleine Erbpachtstellen, 16 Landinstenstellen und 29 Katen ohne Land. Folgende ausgebaute Stellen besitzen Katen, die von Altenteilern, aber auch von Tagelöhnern und Handwerkern bewohnt werden: Bokelhorn (1), Obendorf (1 – Erbpachtstelle), Grünenjäger (1 – Holzvogtskate), Bansrade (1), Schimmelhof (1 – Erbpachtstelle, bildet mit einigen zum Gut Löhndorf gehörigen Katen den „Ortsteil“ Köllingbek).
6. 14. „Häuserbuch“
Zur Gemeinde Wankendorf gehörende Gebäude u. Katen sowie ihre Bewohner
im 19. Jahrhundert.
6. 14. 1. innerhalb der engeren Dorfbebauung mit genauerer Beschreibung
Die Aufzählung der Katengrundstücke folgt den Kataster-Zahlen von 1872, wobei die „fett“ gedruckte die Kate selbst bezeichnet. Demnach beginnt die Zählung mit der vormaligen „Roßkämmer“-Kate, 9/ 1-4. „9“ ist die Bezeichnung des Kartenblattes der Dorfschaft Wankendorf. Die weiteren Ziffern bezeichnen Teile des jeweiligen Grundstückes, z.B. Gebäude, Hofplatz, Garten etc. Zur geschlossenen Dorfbebauung hinzu treten einige Katen des Kartenblattes 7 auf der dorfabgewandten Seite des Straßenzuges Wohldtor / Bahnhofstraße, sowie des Kartenblattes 5 auf der Seeseite des Straßenzuges Kirchtor / Röterberg.
Oberhalb einer Grundstücksbeschreibung befindet sich ein meist doppelreihiger Rahmen. Dieser enthält die für eine Festlegung wichtigsten Daten, nämlich:
Die laufende Nummer (s.o.) und die „Kennung“, die sich an einer Besonderheit der Bewohner orientiert. Darunter das für den Katenbesitzer eingerichtete Folium seines Besitzes im Schuld- u. Pfandprotokoll sowie das Jahr der Einrichtung als Eigentum. In der Mitte befinden sich die Katasterzahlen, welche in Verbindung mit einer entsprechend gestalteten Karte den Standort der Kate und des weiteren Besitzes drumherum anzeigen können. Schließlich wird die Nummer (des Brandkassenregisters) der Kate angegeben; sie gilt Verf. als „Hausnummer“. Dieses Zeichen dahinter (#) bedeutet Einäscherung während des Großbrandes von 1875.
Die Anbindung der Katenbesitzer / -bewohner an ihre Eltern- und Großelterngeneration wird erst besser gelingen können nach Fertigstellung des „Ortsfamilien-Buches“. Bereits gefundene Anbindungen befinden sich unterhalb des Rahmens.
Dorfstraße (Nordseite)
Lfd.Nr.1 Hufner Bäcker Höker Hans Hinrich Schlüter – „Schlüters Gasthof“
Fol VIII Wdf’er Erbpächter Kataster 9/ 60-63 Eingerichtet – Hufe Nr VIII – Dorfstraße 14
1803: 111.Familie
Inste mit Land Chr Schlüter *1773 oo An Elisab Lütjohann *1776
Sohn Cls Chr Schlüter *
[Übergang von Krügerfam Lütjohann zu Krügerfam Schlüter durch Einheirat!]
Vz 1864 Nr 1 Hufengebäude Nr VIII – Dorfstraße
a) Hans Hinrich Schlüter *1805 Obendorf Erbpächter oo Dorothea Hintz *1802 Wdf
Sohn: Christian Schlüter Landmann *1834 Wdf
Weitere Kinder: Johann *1836 – Ida *1844 – Elise *1847 –
Johannes Suhr *1857
b) Hinrich Riecken Dienstknecht *1842 Grönwohld
Hufenstelle 41 1/2 To
Geb St Veranlgg 1867 No 86
Hufner Hans Hinrich Schlüter Bäcker u. Höker [ab 1.4.1868 August Chr. Schlüter]
Wohnhaus: massiv – Strohdach – geräumiger Hofplatz – 100 Qu R Garten – 1 Wohng
3 heizb.Zimmer – 3 Kammern – 1 Küche – 2 Keller
1 Tenne – Raum für 3 Pferde u. 12 Kühe versichert 7.500 M
Scheune versichert 2.060 M
Backhaus zum Bäckereibetrieb eingerichtet nicht vers
Torfstall nicht vers
Kate ohne Hofraum – 20 QuR Garten vers 1.500 M
3 heizb Zimmer – 2 Kammern – 1 Küche
Tenne – Raum für 1 Pferd u.2 Kühe
3 Wohngen vermietet
Stall für Schweine und … Pferde nicht vers
Dazu:
Geb St Veranlgg 1867 No 159 Im Bau begriffen / Nähe Bahnhof
Hans Hinr. Schlüter Gastwirt
Wirtshaus: 2 Stockwerke – massiv – Schieferdach
10 Stuben – 2 Küchen – 6 Kammern – 4 Keller – Bodenraum
Scheune: massiv – Pfannendach
Durchfahrt – Raum für 26 Pferde
Lagerraum für Waren
Hufenpächter
vor 1700 Hinrich Löhndorf, Hufner
1750 Hinrich Theden [Sohn des Mühlenpächters ›Stolper Mühle‹ Claus Theden]
1760/1780 Claus Theden, Häuersmann u. Kröger
1780 Claus Theden
1795/1810 Asmus Friedrich Lütjohann, Hufner u. Kröger ab 1823 Erbpächter [Ersteintrag]
1824 Claus Christian Schlüter, Erbpächter
1835 Hans Hinrich Schlüter, Erbpächter, Höker u. Bäcker
Erbpächter
1795/1810 Asmus Friedrich Lütjohann, Hufner u. Kröger ab 1823 Erbpächter [Ersteintrag]
1824 Claus Christian Schlüter, Erbpächter
1835 Hans Hinrich Schlüter, Erbpächter, Höker u. Bäcker
___________________________
1894 Hs Hi Schlüterschen Erben – in Vollmacht A. C. Schlüter Gastwirt
1868 August Chr. Dietrich Schlüter ab 1.4. [Ortsvorsteher, ab 1875 Eigentümer der Hufe und ab 1876 erneute Einrichtung einer Gastwirtschaft sowie einer Bäckerei]
1894 Gustav F. Schlüter
1831 Erich Schlüter
1977 Gustav Hermann Schlüter
Lfd. Nr.2 „Landmann Grobbäcker Horst“ – Dorfstraße 16
Fol – käuflich erworben Kataster 9/ 54, 55, 56 Eingerichtet – Kate Nr –
Vz 1864 Kate Nr 2
a) Claus Horst Landmann, Grobbäcker *1814 Wdf oo Dorothea … *1822 Wdf
Kinder: Elise *1849 – Asmus *1852 – Hinr *1855 – Line *1859 – Johann *1861
Kein Fol, da Gebäude und Land von Claus Horst käuflich erworben
Geb St Veranlgg 1867 No 88 Landinstenstelle 9 1/2 To
Claus Horst Landinste u.Grobbäcker
Kate: mit kl Hofraum – 30 QR Garten vers 490 M
2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 1 Küche
Tenne – Raum für 1 Pferd 2 Kühe
Stall Schweine- u.Holzstall vers 300 M
Backhaus Fachwerk – Strohdach – zum Bäckereibetrieb eingerichtet
nicht vers
Eigentümer:
Claus Horst Landmann Grobbäcker
1891 Fol 42 – Wdf’er Erbpächter Heinrich Christian Krützfeldt Landinste
[Erwerb von Parzellen des 2., 7., 8. Kartenblatts sowie der Parzellen 54,55,56 des 9.Kartenblatts (Gebäude etc)]
______________________________
1894 Krützfeld Heinrich Christian Landinste
Claus Horst
1891 Krützfeld, Heinrich Christian, Landinste [Erwerb von Parzellen des 2., 7., 8. Kartenblatts sowie der Parzellen 54, 55,56 des 9. Kartenblatts (Gebäude usw.) und Ausbau zu einer kleinen Bauernstelle.]
1912 Heinrich Adolf Plambeck [Kauf der Bauernstelle für 30000 Mark]
1939 Ww Else Plambeck
1951 Werner Plambeck
1958 A. Pape
1845 Kate 20 Ww Mehs / Detl Tietg oo Marg Kreutzfeld
Lfd.Nr. Schulgebäude am Ende des Schulsteigs
Fol Kommune Kataster 9/ 58, 59
Lfd Nr 3 „Landinstenstelle Hintz – später: Kaufmann Freese“ – Dorfstraße 18
Fol 7 Kataster 9/ 51, 52, 53 Eingerichtet 1830 Kate Nr 16 #
Vz 1864 Kate Nr.3 – Dorfstraße
a) Catharina Hintz Capitalistin *1820 Wdf unverh
b) Christian Freese *1820 Köllingbeck oo Magdal Riecken *1822 Wdf
Kinder: Asmus *1850 – Johann *1855 – Hinr *1857 – Doro *1862
Fol 7 – Art 29 N – Eingerichtet 12.4.1830 – Causa 44
1825 Johann Hintz [*1776 Katenbes Landinste oo Elisab Schnack *1781 Wdf]
Kate 4-Fach – 30 F breit – 38 F lang Bandkart vers 150 Rthlr
1853 5-Fach – dto – – dto – vers 300 Rthlr
Viehst. 3-Fach – 10 F breit – 20 1/2 F lang vers 60 Rthlr
Kate No 16
1882 Kauf: Rest der Parzelle 9 – 279 / 52
Geb St Veranlgg 1867 No 90
Eigenkätnerin Catharina Hintz
Kate ohne Hofraum -16 QR Garten – Fachwerk – Strohdach vers 1.130 M
2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen
2 Wohnungen, 1 vermietet
Eigentümer
1830 Johann Hintz – 1825 Landinste
1860 Tochter Catharina Friederica Hintz (Testament) unverehelicht
1871 20.6. Ehefrau des Gastwirts Hans Hinrich Schlüter „auf dem Bahnhofe“
Dorothea geb Hintz + Ehefrau des Erbpächters Claus Hinrich Theden Missmaaßen / St
Maria Elisabeth geb Hintz ( lt.Testaments)
1871 26.6. Häuerinste Christian Hinrich Freese
[Einrichtung einer Verkaufsstube – Kate 3-Fach]
1882 Fol 52 – Christian Freese Höker (Bau-Situationsriß im Landesarchiv)
_______________________________
1894 Freese Johann Kaufmann
1894 Freese Asmus Gärtner
1830 Johann Hintz [*1776 Katenbes Landinste ∞ Elisab Schnack *1781 Wdf]
1860 Catharina Friederica Hintz [Tochter] (Testament) unverehelicht
1871 20.6. Ehefrau des Gastwirts Hans Hinrich Schlüter »auf dem Bahnhofe«
Dorothea geb Hintz u. Ehefrau des Erbpächters Claus Hinrich Theden, Missmaaßen / St
Maria Elisabeth geb Hintz ( lt.Testaments)
1871 26.6. Christian Hinrich Freese, Häuerinste [Einrichtung einer Verkaufsstube | Kate 3-Fach]
1882 Christian Freese, Höker [Kauf: Rest der Parzelle 9-279/ 52
1894 Johann Freese, Kaufmann
August Cohrs
Friedrich Lang
Georg Lindemann
Herta Leonardy geb. Lindemann
Schameitat
Werner Kroll
[Es gab zwischen Armenhaus und Schulweg 3 Gärtner: zeitlich vorweg Johann Riecken in
Geb. 9/ 37; später Asmus Freese in Geb.9/ 47 (oder Nachfolger von Riecken 9/ 37 „langes Haus mit Scheune“!) – und Asmus Schumacher in Geb. 9/ 50 (auch als Betreiber der Räucherkate?).
Auf S.163 der „Streiflichter“ wird wohl das Gärtner-Ehepaar Freese angesprochen.]
Lfd.Nr.4 Dorfherrschaft – Tgl Hinrich Tietgen – Dorfstraße 20 [Räucherkate]
Fol Dorfherrschaft Kataster 9/ 42,43, 50 Eingerichtet 1830 Kate Nr 4 #
Fol 53 Kataster 9/ 42, 43, 50 Neubau ? Kate Nr 42
Vz 1864 Kate Nr 4
a) Hinr Tietgen *1834 Wdf Tagel oo Caroline …. *1843 Dersau
Kind: Claus *1864
Geb St Veranlagg 1867 Dorfherrschaft ursprgl. Landinstenstelle 10 To
Kate massiv – Strohdach
Wohnung mit Hofraum – 20 QR Garten
4 heizb Zimmer – 4 Kammern – 4 Küchen
1 Tenne – Raum für 1 Pferd 3 Kühe
3 Stallgeb Scheune – Schweine- u.Feuerung
Besitzer
1830 Hans Tietgen Landinste (Dorfherrschaft)
Eigentümer
1882 Fol 53 – 9/ 42, 43, 50 – Asmus Schumacher
[Fol 47 Wdf’er Erbpächter Parzellen 9/ 42 bis 45, 180 aus 46, 181 aus 50 sowie 51 u.52]
1891 Asmus Schumacher
____________________________________
1894 Schumacher Asmus Landinste Gärtner
[Vermutlich seit 1891 auch Besitzer der „Räucherkate“ 9/ 50 !]
1882 Asmus Schumacher [Parzellen 9/ 42–45, 180 aus 46, 181 aus 50 sowie 51]
1891 Asmus Schumacher
1894 Asmus Schumacher, Landinste Gärtner
Christian Riecken (genannt ›Rotschild‹)
Ww Sophie Riecken
Gretchen Grimm [Tochter von Sophie Riecken]
Paul Grimm
Husmann
Lfd.Nr.5 „Arbeitsmänner Mehs / Tietgen“ – Dorfstraße 22a
Fol 8 Kataster 9/ 44-49 47 Eingerichtet 1830 Kate Nr 6 #
Fol 8 Kataster 9/ 44-49 47 Neubau Kate Nr 6
Vz 1864 Kate Nr 5 – Dorfstraße
a) Joachim Mehs *…. arbeitet auswärts oo Friederica …. *1827 Wdf
Kinder: Hans *1848 – Marie *1857
b) Asmus Tietjen *…. arbeitet auswärts oo Anna …. *1841 Perdoel
c) Dorothea Schlüter *1840 Wdf – vom Armenwesen unterstützt
Art 40 N Eingerichtet am12.4.1830 Causa 44
Fol 8 – Kate – 4-Fach – 32 F lang – 27 F breit
1830 Brandkataster vers 100 Rthlr Cour
1853 dto
1882 Rest der Parzellen 278 aus 40, 44, 49 zugeschrieben NB II- p 404
Geb St Veranlagg 1867 No 91
Tagel Jochim Mehs
Kate ohne Hofraum – 40 QR Garten vers 750 M
2 heizb Zimmer – 4 Kammern – 2 Küchen
2 Wohnungen – 1 vermietet
Eigentümer:
1830 Jürgen Eggers Hufner (ehem. Hufenstelle Eggers ?)
1842 Ww des vorbenannten Hufners, Magdalena Eggers
1846 Magdalena Elisabeth Mehs geb Behrens (Testamentserbin)
1853 Erbteilung je 1/2 Kate Hans Hinrich Mehs + Hinrich Friedrich Mehs (Söhne)
1857 Katenanteil des verst Hinrich Friedrich M. an Vater Hinrich Christian Mehs
1867 Katenanteil des Hans Hinrich M.(16-jährig verst) an Vater Hinrich Christian Mehs (alleiniger Eigent.)
1869 laut Kaufkontrakt an den Kätner und Steinhauer Johann Hinrich Riecken übertragen worden
1879 Fol 32 – Johann August Diederich Petersen Dachdecker
_________________________________
1894 Meetz Jochim Kätner
Herrenschneider W. Riecken
Ww Antonie Riecken
Ernie Faltin geb. Riecken
1950 Walter Kruse, Elektromeister
J. Voigt
Lfd. Nr.6 „Landinstenstelle Asmus Riecken – später Gärtnerei“ Dorfstraße 24
Fol Dorfherrschaft Kataster 9/ 37-43 Eingerichtet 1830 Kate Nr 41 #
Fol Kataster 9/ 37-43 Neubau Kate Nr 41
[R1 V3]
Vz 1864 Kate Nr 6 – Dorfstraße, hinter dem ehem Armenhaus
a) Asmus Riecken *1818 Wdf Landinste oo Magdalena Theden *1823 Puckrade
Kinder: Joh Hinr *1851 – Gustav *1858 – [vorher bereits: Asm Fr *1845 Hufenpächter in Trent, Gut Lehmkuhlen – An Margr Dor *1848 oo Schmied Friedrich Blunck ]
[Joh Hinr R. Gärtner auf Perdöl und in Ottensen (Ausbildung?) – später Gärtner in Wdf]
b) Ww Joh Tietgen *1810 Wdf Tgl
Ww Cath Duggen *1800 Ruhwkl Haushälterin
c) Ww Hans Sieck *1810 Stolpe Tgl
Kind: Cath *1852
d) Hans (Claus?) Sieck *…. arbeitet auswärts oo Anna …. *1839 Langenrade
e) Joh Schlüter *1834 Wdf Tgl oo Cath …. *1837 Wdf
Kind: Doro *1862
Fol 1 Art 52 N Eingerichtet am 12.4.1830 1829 Causa 44
Kate 5-Fach – 39 F lang – 28 F breit Brandkat.1830 vers 250 Rthlr Crt
1853 vers No 51 dto
1882 Fol 50 – Parcellen 9 / 275 aus 34, 276 aus 37 – 33, 39, 40, 41 u.Gebäude No37 der Geb – Steuerrolle an Ww Magdalena Riecken geb Theden
Geb St Veranlgg 1867 No 92 Landinstenstelle 10 To + 2 1/2 To
Landinste Asmus Friedrich Riecken sen (Eigentümer „Dorfherrschaft“)
Kate mit Hofraum – 20 QR Garten – vers 1.600 M
4 heizb Zimmer – 4 Kammern – 4 Küchen
1 Tenne – Raum für 1 Pferd u. 3 Kühe
3 Stallgeb. Scheune u. Holzställe nicht vers
4 Wohnungen – 3 vermietet
Besitzer:
1830 Asm Fr Riecken sen Landinste [eingetragener Eigentümer der Kate] [siehe Anhang!]
1870 Asm Fr Riecken jun Landinste
1881 Fol 45 – 1/2 Armenhaus Gärtner Johann Hinrich Riecken
1882 Fol 50 – Geb No 37 Ww Magd Riecken geb Theden Puckrade
[ausgedehnter Schriftwechsel in Rechtsfragen?]
_______________________
1894 Riecken Asmus Landinste
1894 Riecken Johann Gärtner
1830 Asm Fr Riecken sen., Landinste [eingetragener Eigentümer der Kate; wie auch Dorfstraße Nr. 24, 30, 34]
1870 Asm Fr Riecken jun., Landinste
1881 Johann Hinrich Riecken, Gärtner [½ Armenhaus]
1882 Ww Magdalene Riecken geb. Theden, Puckrade [Geb Nr. 37]
1894 Riecken Asmus, Landinste
1894 Riecken Johann, Gärtner
Heinrich Bruhn, Gärtner
1955 Dr. Rübel
1962 Dr. Hans Koltze
Lfd.Nr.7 „Armen- u.Witwenhaus“ – Dorfstraße 26 / 28
Fol Kommune Kataster 9/ 35, 36 Eingerichtet um 1800
Vz 1864 Nr 7 Armenhaus, Brandkat Nr.7 – Dorfstraße
a) Ww Dor Duggen *1824 Wdf Tgl
Kinder: August („Kloster“) *1857 – Joh *1853 – Joh’a *1858
b) Ww Sophie Duggen *1811 Ascheberg Tgl
c) Ww Cath Horst *1800 Gönnebeck Tgl
d) Ww Ida Goldenbeck *1792 Wittenberg v.Armenwesen unterstützt
e) Ww Margr Joost *1806 Dersau v.Armenwesen unterstützt
f) Anna Tietgen *1820 Postfeld Tgl
Kinder: Asm *1850 – Claus *1853 – Chrit’a *1859
g) Fritz Wüstenberg *1805 Stolpe Tgl oo Anna …. *1805 St
h) Ww Christ’a Doose *1807 Wdf v.Armenwesen unterstützt
Kinder: Joh *1838 unverh dto
i) Ww Anna Riecken *1800 Belau Tgl
j) Ww Dor Löhndorf *1818 Löhndorf Tgl
Geb St Veranlagg 1867 No 93 vers 3.380 M
Fachwerk – Strohdach – guter Zustand
keine weiteren Angaben
Eigentümer nach Auflösung des Armenhauses
je die Hälfte:
Fol 45 1881 Parcellen 9 / 209 aus 35, 210 aus 36 zugeschrieben 1881
„die Hälfte des vormaligen Wankendorfer Armenhauses“ an Joh Hi Riecken
Fol 45 1881 Johann Hinrich Riecken
Fol 46 1881 Parzellen 274 aus 34 – 211 aus 35 – 212 aus 36 zugeschrieben
Fol 46 1881 Johann Christian Schlüter
___________________
Nr. 26
1881 Johann Christian Schlüter [Parzellen 274 aus 34, 211 aus 35, 212 aus 36]
1894 Magdalena Bäthe geb. Schlüter
1924 Joh. Bäthe
1964 Ww Else Bäthe
1975 Wilhelm (›Bubi‹) Bäthe
1988 Gemeinde Wankendorf [Abriß]
Nr. 28
1881 Johann Hinrich Riecken [Parcellen 9 / 209 aus 35, 210 aus 36]
August Riecken (genannt ›Baller‹), Gemeindearbeiter
1945 Anni Riecken [Tochter]
1957 Herbert Riecken
Lfd.Nr.9 „Tagelöhner Dachdecker Asmus Riecken“ – Dorfstraße 30
Fol 22 Kataster 9/ 28-30 Eingerichtet 1835 Kate Nr 40 #
Fol 22 Kataster 9/ 28-30 Neubau Kate Nr 40
Vz 1864 Kate No 8 – Dorfstraße
[Riecken: R3 IV6 – Vater III 1 Hinr R.oo A Sieck Wdf]
a) Hinrich Lütjohann *1838 Wdf Tgl oo Magdalena …. *1845 Ruhwkl
Kind: Margr *1863
b) Ww Asmus Friedrich Riecken *1796 Wdf Eigenkätner – Tgl Däcker ooI 1820 Anna Theden – ooII 1825 Catharina Margaretha Löhndorf
Kinder: Asm Fr *1836 – Doro *1837 – Joh Hinr *1838 – Cls Detl *1841 – Sophie *1845
Fol 22 – Art 38 N – Eingerichtet am 13.10.1835 – Causa 44
1835 Kate – Nr 42 A vers 200 Rthlr
1853 ebenso Nr 42
Fol 65 – Parcellen 9 / 270 aus 30 – 271 aus 28 – 31, 32 – vom 4.5.1888
1888 vermacht Johann Hinrich R.seinen Katenanteil dem Bruder Asmus Friedrich R.
Nach Erbauseinandersetzungen werden die Parzellen den Brüdern Asm Fr u.Cls Detl gerichtlich zugeteilt
Cls Detl R.erhält 5 Ar 55 qm – Asm Fr R.erhält 15 Ar 80 qm
Cls Detl: 9/ 327, 328, 329, 333 aus 30 – 332 aus 31
Asm Fr: 9/ 323 aus 28 – 324, 325, 326 aus 30 – 333 aus 31
gemeinschaftl.: 9 / 330 aus 30
1883 Fol 65 Kauf Rest der Parzellen 9/ 28, 30, 31
Geb St Veranlgg 1867 No 94
Kate ohne Hofraum – 60 QR Garten vers 1.030 M
3 heizb Zimmer – 3 Kammern – 3 Küchen
Stallgeb. Scheune u. Feuerungsstall nicht vers
3 Wohnungen – 2 vermietet
Eigentümer:
1835 Asmus Friedrich Riecken sen *1796
1862 3 Söhne: die Eigenkätner Asm Fr jun, Joh Hinr, Cls Detl
lt Überlassungskontrakt NB II – p 635
1888 Verzicht des Johann Hinrich (gerichtl.Einigung NB II – p 662) zugunsten von Asmus Fr.
1888 2/3 Anteil Asmus Friedrich Riecken jun, 1/3 Anteil Claus Detlef Riecken
__________________
1894 Claus Riecken Arbeiter
1835 Asmus Friedrich Riecken sen *1796 [wie Dorfstraße Nr. 24 u. 34]
1862 3 Söhne: die Eigenkätner Asm Fr jun, Joh Hinr, Cls Detl
lt. Überlassungskontrakt
1888 Verzicht des Johann Hinrich (gerichtl. Einigung) zugunsten von Asmus Fr.
1888 2/3 Anteil Asmus Friedrich Riecken jun, 1/3 Anteil Claus Detlef Riecken
1894 Claus Riecken, Arbeiter
Asmus Riecken, Lohnunternehmer
Heinrich Weishoff
Joh. Hagen
Friedrich Emmert
Alois Baier [zeitweilig Bürgermeister u. Amtsvorsteher]
Pastor Baier [Sohn von Alois Baier]
T. Brommann
Lfd Nr 8 „Landinste u. Höker Riecken“ – Dorfstraße 34
Fol 1 Kataster 9/ 24-27 Eingetragen 1830 Kate Nr 41 #
Fol 1 / 30 Kataster 9/ 24-27 Neubau Kate Nr 41
1803: 123.Familie
Vz 1864 Kate Nr 9 – Dorfstraße [Riecken: R1 IV 13]* Eigenkätner Landinste
a) Ww Asm Fr Riecken *1794 Wdf [oo gewesen 1817 Cath Els Sieck]
Kinder: Hans Chr *1819 Landinste – Asm Fr *1833 – Joh *1835 – Cathr *1841
[Sohn: Asm Fr R. *1833 Wdf Landinste u. Höker oo 1867 An Cathr Marg Riecken geb Lütjohann]
b) Johann Riecken *1835 Wdf Däcker oo1862 Dor Cathr Duggen *1840 Wdf
Kinder: Asm *1862 – Aug *1864
* Beziehung nach „Ellerstrücken“?
Fol 1 Art 52 N 1830
1830 Kate 5-Fach – Fachwerk – 28 fuß brt – 39 Fuß lg – vers 250 Rthlr
1853 ebenso
Geb Str Veranlagg 1867 Dorfherrschaft Landinsten-Stelle 10 To
Besitzer Asmus Friedrich Riecken
Kate Landinstenwohnung mit Hofraum – 20 QR Garten vers 1.310 M
2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen
2 Tennen – Raum für 1 Pferd 2 Kühe
Schweine-u.Feuerungsstall nicht vers
Fol 30 – Kauf des Flurstückes 9/184 = 10 QR [zwecks Ausdehnung seiner unternehmerischen Vorhaben?]
Besitzer
1830 Asmus Fr.Riecken sen – Landinste
1870 Asmus Fr.Riecken jun – Landinste Höker
______________________
1894 Riecken Johann Dachdecker
1894 Riecken Sophus Kaufmann
Asmus Riecken – „Unternehmer“
Sohn Christian genannt („Krischan Rotschild“) erhält Räucherkate Sophus Riecken Höker
1830 Asmus Fr. Riecken sen., Landinste [wie Dorfstraße Nr. 24 u. 30]
1870 Asmus Fr. Riecken jun., Landinste u. Höker
1894 Johann Riecken, Dachdecker
1894 Sophus Riecken, Kaufmann
1924 Hans Hein [Laden später verpachtet an Minsel bis 1962]
1962 Meiereigenossenschaft Wankendorf
Jürgen Brommann
Wohldtor dorfseitig (Blatt 9):
Lfd.Nr.10 „Landinstenstelle Hans Christian Riecken“ – Wohldtor 4
Fol 10 Kataster 9/ 19-21 Eingerichtet 1830 Kate Nr 31 #
Fol 10 Kataster 9/ 19-21 Neubau Kate Nr 31
1803: 127.Familie + 126.Familie (Löhndorf)
Vz 1864 Kate Nr 10 – Wohldtor [R1 IV1]
a) Hans Christian Riecken sen Eigenkätner Landinste *1796 Wdf
oo 1818 Anna Löhndorf *1797 Wdf
b) Hans Christian Riecken jun Tagelöhner *1835 Wdf oo 1862 Cathar Lütjohann *1841 Wdf
Kind: Adolph *1863
Fol 10 – Eingerichtet 12.4.1830 – Artikel-Nr 54 N – Causa 44
Kate 5-Fach – 41 Fuß lg – 28 Fuß brt
Brandkataster vers.300 Rthlr / 1853 250 Rthlr
Geb Str Veranlgg 1867 Dorfherrschaft Landinstenstelle 10 To (Woldtor)
Besitzer Hans Christian Riecken
Kate mit Hofraum – 25 QR Garten – vers 1.130 M
2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 1Küche
Tenne – Raum für 1 Pferd 2 Kühe
Scheune gehört den Dorfherrschaften ver 380 M
2 Wohnungen – nicht vermietet
Eigentümer:
1830 eingetragen Hans Christian Riecken sen
1868 Claus Friedrich Riecken, vermtl Sohn (erb-u.eigentümlich) NB p 415
Hans Christian Riecken jun, Sohn s.o.
___________________
1894 Hans Riecken Lanndinste
1894 Hans Riecken, Landinste
Anna Petersen
H. Petersen, Schäfer
Julius Knudsen
1907 Karl Wacker
1950 Karl Wacker jun. [zusammen mit der Hufe Nr.9 Bockelhorn]
1960 Max Wacker [kauft die Ländereien von A. Brockmeier hinzu und bewirtschaftet so 24 ha]
Karl Wacker kaufte 1907 die ehemalige Schäferei von H. Petersen für 8000 Mark. Er betätigte sich nebenbei als Bierkutscher für die Brauereien und fuhr die Fässer vom Bahnhof zu den Gasthöfen im Ort und der Umgebung. Nach Karl Wacker jun. wurde die Bauernstelle bis zur Aufgabe 1994 von seinem Enkel Max Wacker bewirtschaftet. Ein Teil der Ländereien wird zu Bauland (Brandkuhl u. Am Schimmelhof).
Lfd Nr 11 „Tagelöhner Rath – Sachau – Pries“ – Woldtor 8 [später geteilt in 6 u. 8]
Fol 11 Kataster 9/ 13-15 Eingerichtet 1830 Kate Nr 32 #
Fol 11 Kataster 9/ 13-15 Neubau Kate Nr 32
1803: vermtl 128. / 129.Familie (Theden)
Vz 1864 Kate Nr 11 – Woldtor
a) Hans Rath Tgl *1817 Wdf oo Margaretha …. *1818 Vierensee
b) Magdalena Sachau geb Horst Tgl *1796 Wdf – arbeitet auswärts [Claus S. *1790]
c) Wulf Hinrich Pries Arbtsm *…. oo Catharina Sachau *1820 Wdf
Kinder: Jochim *1849 – Hinr *1852
Fol 11 – Artikel-Nr 35 N – Eingerichtet 12.4.1830 – Causa 44
Kate 7-Fach – 29 Fuß brt – 58 Fuß lg-
Brandkataster 1830 80 Rthlr
1853 80 Rthlr
1878 Katenhälfte Nr 32 A – vers 4.500 M – wahrscheinlich Neubau nach Großbrand 1876
1882 Kauf: Rest der Parcelle 9 / 263 aus 13 – 264 aus 14
Geb Str Veranlgg 1867 – No 97 / No 98 je 1/2 Kate
Tagelöhner Hans Rath 1/2 Kate No 97
ohne Hofraum – 40 QR Garten – Fachwerk – Strohdach
1 heizb Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche vers 120 M
1 Wohnung
Tagelöhner Wulf Hinrich Pries 1/2 Kate No 98
ohne Hofraum – 40 QR Garten – Fachwerk – Strohdach
2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 1 Küche vers 120 M
Stallgeb. Schweine-u.Holzstall
2 Wohnungen
Eigentümer:
1830 Ersteintrag: Claus Horst / Ehefrau Anna Christina H. Rath geb Horst
1854 Katenhälfte an Sohn Hans Hinrich Rath
1872 Nachlaß der anderen Katenhälfte des Claus Horst an Claus Sachau, sodann von dessen legitimierten Erben, seiner Witwe und seiner einzigen Tochter Catharina Pries, geb Sachau, an Arbtsm.Wulf Hinrich Friedrich Pries übertragen worden
1872 1/2 Kate Hans Hirich Rath, 1/2 Kate Wulf Hinrich Friedrich Pries
_________________________
Nr. 6 Neubau nach der Grundstücksteilung 1901
Persig
W. Brehm
W. Liedtke
Nr. 8
1894 Hinrich Pries, Bahnarbeiter
Friedrich Wulf
Heinrich Friedrich Wulf
Adolf Wulf
August Lensch
Brigitte u. Jürgen Ruser
Nina Ruser [Tochter]
Lfd Nr 12 „Tgl Claus Friedrich Sieck“ [1872 bereits abgerissen]
Fol 18 Kataster 9/ Eingerichtet 1830 Kate Nr 32 #
Fol 18 Kataster 9/ Neubau 1878 Kate Nr 32
1803 : 130.Familie
Diese Kate muß sich zwischen der Rath-Kate und der Kummerfeldkate befunden haben. Vermutlich
gehörten Grundstück und Gebäude zum Kataster 9/ 12, 13, 15 dem Cls.Fr.Sieck – Grundstück und Gebäude 9/ 16, 17 jedoch dem Hans Rath. – Geklärt ist die ursprüngliche Lage der Sieck – Kate nicht.
Vz 1864 Kate Nr 12 – Woldtor* / Kirchtor
a) Claus Fr Sieck Tgl *1825 Wdf oo Margr …. *1820 Löptin
Kinder: Magdal *1853 – Carl *1855 – Cath *1857 – Chr *1861
b) Joh Schlüter Tgl * …. arbeitet auswärts oo Magd …. *1832 Rostock
Kinder: Chr *1859 – Joh *1861 – Doris *1864
c) Ww Magdal Schumacher Tgl *1799 Wdf
Fol 18 – Art Nr 45 N – Eingerichtet 1830 – Causa 44
1830 Kate 5-Fach – 25 Fuß brt – 38 Fuß lg – vers 250 Rthlr
1853 ebenso vers 200 Rthlr
1882 7. Kartenblatt !!!
Geb Str Veranlagg 1867 Art Nr 99
Tgl Claus Fr Sieck
Kate ohne Hofraum – 80 QR Garten – Fachwerk – Strohdach
2 heizb Zimmer – 3 Kammern – 3 Küchen vers 1.130 M
Stallgeb nicht vers
3 Wohnungen (1 vermietet – 1 Altenteilswohnung)
Eigentümer:
1830 Joh Fr Gerhard Sieck
1832 dessen Kinder
1851 Fol 18 – Claus Friedrich Sieck [auch 1875 noch Besitzer von Nr 44]
__________________________
1894 Claus Sieck Nachtwächter
Lfd Nr 13 „Tischler-Kate“ Schnack / Busch – Woldtor 10
Fol 23 Kataster 9/ 7-10 Eingerichtet 1837 Kate Nr 33 #
Fol 23 Kataster 9/ 7-10 Neubau Kate Nr 33
Vz 1864 Kate Nr 13 – Woldtor
a) Joachim Schnack Tischler *1807 Rüsch oo Christina Ohrtmann *1811 Plön
Kinder: Anna *1849 – Joh *1852
b) Hinr Busch Tischler *1822 Mühlenberg / St oo Margar …. *1829 Schmalensee
Kinder: Hans *1853 – Joh *1855 – Asm *1857 (alle Mühlenberg) – Chr’e *1858 – Magdal *1860 (beide Ahrensbök) – Ernst *1861 – Cath *1864 (beide Wdf)
c) Johann Lütjohann Tgl * …. arbeitet auswärts oo Josephine …. *1840 Plön
Kinder: Heinr *1857 – Aug *1858 – Joh *1861 – Marie *1863
Fol 23 – Artikel-Nr 26 N – Eingerichtet 6.5.1837 – Causa 16
1837 Brandkataster vers 220 Rthlr
1853 200 Rthlr
Kate 5-Fach – 27 Fuß brt – 36 Fuß lg
1882 Kauf: Rest der Parcellen 9 / 258 aus 7 – 259, 260 aus 9 – 261 aus 10
Geb Str Veranlagg 1867 Nr 100
Eigenkätnerin Ww Christ’a Schnack
Kate ohne Hofraum – 25 QR Garten – Fachwerk – Strohdach
3 heizb Zimmer – 3 Kammern – 3 Küchen – vers 2.250 M
Stallgeb Schweine-u.Holzstall nicht vers.
3 Wohnungen – 2 vermietet
Eigentümer:
1837 Carl Adolph Hans Sieck gewesener Vollhufner „Schimmelhof“ Bauervogt – Altenteil
1842 Hinrich Kummerfeld Roßkämmer gemäß Kaufkontrakts
1843 Joachim Hinrich Schnack Tischler als Erbe
1877 Ww Christine Florentine Johanna Schnack geb Ohrtmann
1882 Musiker Hans Friedrich Schnack u. Anne Marie Haß geb Schnack
__________________
1894 Schäfer Haß
1894 Schnack Johannes *1852 Musiker
Hermann Scharbeutz
Heinrich Chr. Jandke
Joh. Witt
Firma Dehmlow
Joh. Schnoor
Werner Kolbe
Frau Kolbe
Lfd Nr 14 „Roßkämmer Hinrich Kummerfeld“ kleine Erbpachtstelle Wohldtor 14
Fol. Erbpächter Kataster 9/ 1-4 Eingerichtet 1837 Katen Nr
Vz 1864 Kate Nr 14 – Woldtor
a) Hinrich Kummerfeld Roßkämmer *1797 Bothkamp oo Dorothea Theden *1809 Puckrade
Kinder der Ehefrau: Johann *1835 – Hinrich *1837
dazu: Marie Kruse Dienstmädchen *1847
Art No101 / 102 Eingerichtet 1837 Causa
Geb Str Veranlagg 1867 von der Dorfherrschaft gepachtet – kleine Erbpachtstelle 4 To
Hinrich Kummerfeld Roßkämmer (Pferdehändler)
Wohnhaus geräumiger Hofplatz – 10 QR Garten – Fachwerk – Strohdach
2 heizbare Zimmer – 3 Kammern – 1 Küchen
1 Tenne – Raum für 1 Pferd u.2 Kühe vers 3.750 M
Scheune Raum für 8-10 Pferde – Fourage-Raum – massiv – Strohdach
Stall Schweine-u.Feuerungsstall beides 1.350 M
1 Wohnung
[1882 – Fol 49 – Roßkämmer Hinrich Kummerfeld kauft 9/ 38, Rest der Steigkoppel]
Pächter:
1842 Roßkämmer Hinrich Kummerfeld *1797 – Pferdehändler
__________
1894 Kummerfeld Johann *1835 Pferdehändler
1894 Johann Kummerfeld, Pferdehändler
Johann Kummerfeld [genannt »Vör«]
Lotte Kock, geb. Kummerfeld
… ?
1985 abgebrannt und parzelliert [ für Julius Hansen, Detlef Ebsen, Sven Tescher, P. Nühlen]
Die 2,19 ha große Bauernstelle der Gebrüder Johann und Hinrich Kummerfeld war schon um 1810 vorhanden. »Die vielen kleinen Fenster mit den noch kleineren weißen Gardinen, seiner schweren Haustür, die fast nie geöffnet wurde, denn man kam durch die Tenne gleich in die Küche, mit dem großen Herd und dem überhängenden Rauchfang, in der Ecke die Pumpe, daneben die Außentür und ein kleines Fenster. Es war immer düster dort, aber anheimelnd. Gleich an der Küche der nächste Raum niedrig in der Decke, die Alkoven, das Schlafgemach.«[6] Hier war schon der Vater, Pferdehändler Hinrich Kummerfeld, seinem Gewerbe nachgegangen und nach ihm nannte man das Gehöft ›Roßkämmer‹. Bewohnt wurde das Haus von zwei Brüdern, zwei hageren Gestalten; der jüngere war verheiratet, der ältere aber Junggeselle geblieben. Wenn es nun zur Arbeit auf den Feldern ging, saß immer der Ältere vorne und hielt die Zügel, der andere saß immer am hinteren Wagenende. So sah man sie stets mit Pferd und Wagen durch das Dorf kommen. Also hießen sie nur noch ›Vör un Achter‹, oder auch – da einer immer eine Pfeife, der andere immer eine Zigarre zwischen den Lippen stecken hatten – ›Piep un Cigarr‹.
Sie wurde bis 1945 bewirtschaftet und aus Altersgründen aufgegeben. Das markante, zudem eines der schönsten reetgedeckten Fachwerkhäuser im Dorf, brannte 1985 ab. 1997 entstanden auf dem Grundstück zwei Einfamilienhäuser und ein Doppelhaus.
Woldtor – dorfabgewandte Seite – Blatt 5
Lfd Nr 15 Dorfherrschaft – „Schuster – Kate und Landinstenstelle“ – Wohldtor 5
Fol 17 Kataster 5/ 14-16 Eingerichtet 1830 Kate Nr 13
Vz 1864 Kate Nr 15 – Wohldtor
a) Asmus Schlüter Tgl *1828 Wdf oo Cath …. *1832 Wdf
Kinder: Doro *1853 – Johann *1861
b) Christ Sievers Schuster *1813 Ruhwkl oo Magdal …. *1813 Wd
Kinder: Chr *1842 – Hans *1849 – Margr *1852
Dazu: Sohn Johann *1839 unverh Arbtsm – Ida Horst *1859 unehel Tochterkind (vom Armenwesen unterstützt)
c) Johann Schlüter Schuster *1809 Wdf oo Dor …. *1808 Horst
Hinrich Steen *1857 Stiefsohn des Hausvaters
Fol 17 – Art Nr 31 N – Eingerichtet 1830 – Causa 44
1830 Kate 5-Fach – 20 Fuß brt – 31 Fuß lg vers 250 Rthlr
1853 6-Fach – 20 Fuß brt – 46 Fuß lg vers 300 Rthlr
Die Versicherungssumme der … abgebrannten und neu aufgebauten Kate beträgt 1857 … 800 Rthlr
1882 Erwerb Rest der Parzellen Kartenblatt 5 / 73 aus 16
Christ Fr Kummerfeld ?
Geb Str Veranlagg 1867 Art Nr 103 ursprgl. Landinsten-Stelle 12 1/2 To
Kate ohne Hofraum – 20 QR Garten
2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen
2 Wohnungen – beide vermietet
Eigentümer:
1830 Claus Eggers
1846 Christ.Fr.Kummerfeld
1879 Obligation des Chr Fr Kummerfeld an seine Kinder!
1880 Hufner Claus Riecken Wdf
_________________________
1894 Schlüter Hans Musiker ?
J. C. Blunck, Zimmermann u. Sägewerksbesitzer
Friedrich Blauert [das alte Wohnhaus brannte am 15./16.7.1956 ab und wurde neu errichtet.]
Emmi Blauert
Horst Tietgen
Lfd Nr 16 „Drechsler Hans Christian Schlüter – Schlachter Rieckhoff“ Wohldtor 1
Fol 9 Kataster 5/ 17-19 Eingerichtet 1830 Kate Nr 30 #
Fol 9 Kataster 5/ 17-19 Neubau Kate Nr 30
Vz 1864 Kate Nr 16 – Woldtor (Blatt 5)
a) Fritz Rebehn Tgl *1807 Kiel oo Sophie …. *1821
Kind: Lise *1857
b) Hans Tietgen Tgl *1835 Wdf oo Magdal …. *1829 Stocksee
Kinder: Johann *1855 – Elise *1858 – Marie *1860 – Detlef *1863
c) Hans Schlüter *1832 Wdf Tgl oo Catharina ….. *
Kinder: Anna *1858 – Hans *1864 – Hinr * 1862
d) Ww Hans Christian Schlüter Drechsler *1805 Wdf
Sohn Johann *1836 unverh Arbtsm
Fol 9 – Artikel-Nr 42 N – Eingerichtet 12.4.1830 – Causa 44
Kate 6-Fach – 55 Fuß lg – 26 Fuß brt 1850 Brandkataster 250 Rthlr vers
1875 „die nördl Katenhälfte mit dem im Nordosten belegenen Stall abgeschrieben und auf Fol 37 transportiert
1882 Rest der Parcelle 5 / 76 aus 19 dem Fol 9 zugeschrieben
Katenstele Nr 30
Geb Str Veranlagg 1867 Art No104
Drechsler Hans Schlüter
Kate ohne Hofraum – 90 QR Garten – massiv u. Pfannen – vers 2.600 M
4 heizbare Zimmer – 4 Kammern – 4 Küchen
2 Ställe Schweine-u.Holzställe
4 Wohnungen – 3 vermietet
Eigentümer:
1830 a) Christ Grave b) Detlef Riecken [1835 Mitbes.*1783 oo Anna Lange *1796]
1833 a) Schneider Johann Stender b) Detlef Riecken [1842 Anlage]
1856 a) + b) Drechsler Hans Schlüter
1869 Brüder a) Hans Christian Schlüter b) Johann Friedrich Schlüter
1876 – fol 37- 5/ 17 – a) Schlachter Carl Marx Hinrich Rieckhoff (nördl Hälfte)
b) Johann Friedr Schlüter [später Kornhändler i.d.Bahnhofstr]
____________________________________________
1894 Duggen, Kätner
Karl Theden sen., Schuster
Karl Theden jr., Schuster
Günter Theden
Lfd Nr 43 Dorfherrschaft / „Maurer Andreas Duggen“ – Dorfstraße 36
Fol Kataster 5/ 20,21 Eingerichtet Kate Nr
Fol 28 / Dorfherrschaft Kataster 5/ 20,21 Neubau 1873 Kate Nr 28
Vz 1864 Kate Nr 17 – Dorfstraße
a) Christian Harms Weber *1829 Perdoel oo Magdal …. *1827 Wdf
Kinder: Elise *1855 – Line *1858
b) Ww Elisab Theden *1800 Wdf (vom Armenwesen unterstützt)
c) Andreas Duggen Maurer *1820 Wdf oo Cath …. *1820 Depenau
Kind: Johann *1857
d) Hinr Kruse Tgl *…. arbeitet auswärts oo Anna …. *1827 Tungendorf
Kinder: Hans *1857 – Sophie *1862
Fol 31 – Artikel-Nr 28 N – Eingerichtet 2.1.1873
1/2 Kate No 28 Brandkat.600 M + 840 QFuß Hamburger Maß
1/2 Kate im Besitz der Dorfherrschaft
Geb Str Veranlagg 1867 Nr 105 / 106 je 1/2 Kate
Maurer Andreas Duggen Nr 105
1/2 Kate ohne Hofraum – 40 QR Garten – Fachwerk – Strohdach vers 840 M
2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen
Stallgeb Schweine- u.Feuerungsstall nicht vers
2 Wohnungen – 1 vermietet
1/2 Kate Dorfherrschaft Nr 106
ohne Hofraum – 40 QR Garten – Fachwerk – Strohdach
1 heizb Zimmer – 1 Kammer -1 Küche vers 300 M
Stallgeb Schweine-u. Feuerungsstall nicht vers
1 Wohnung
Eigentümer:
1830 Hans Riecken sen *1793
Landinste Hans Riecken jun *1824
1873 Fol 31 – Andreas Duggen Maurer lt Kaufkontrakts
1874 Fol 34 – Johann Riecken Dachdecker [Fol 34 Art Nr 41 N 1874]
1875 Fol 31 – Claus Hinr Duggen (Sohn) „
______________________________
1894 Duggen Claus Maurer
1830 Hans Riecken sen. *1793
Hans Riecken jun., Landinste *1824
1873 Andreas Duggen. Maurer lt. Kaufkontrakts [Neubau des Gebäudes]
1874 Johann Riecken, Dachdecker
1875 Claus Hinr Duggen (Sohn)
1894 Duggen Claus, Maurer
Albert Trakat
Jens Jensen
Fritz Gerstandt
A. Plagmann geb. Gerstandt
Richard Heller
Das Gebäude beherbergte für kurze Zeit eine der zahlreichen Schankwirtschaften und es gab sogar eine Kegelbahn, die sich – wenn auch überdacht – allerdings draußen im Garten befand.
Lfd Nr 17 „Schuster Sievers – Makler Cls Hinr Riecken“ Bahnhofstraße 3
Fol 19 Kataster 9/ 183, 184 Eingerichtet 1830 Kate Nr 45 #
Fol 19 Kataster 9/ 183, 184 Eingerichtet 1873 Kate Nr 45
1835 Kate Nr 2 Böttcher Joh Hinr Mart Oldenburg Eigk o L oo Marg Riecken / Ww Cathr Duggen *1801
Vz 1864 Kate Nr 19 – Bahnhofstraße
[„Riecken“ Vater: R2 IV 5 oo Anna Schwager / hier: R2 V8]
a) Hinrich Sievers Schuster *1825 Stolpe oo Catharina Margaretha Grag *1820 Warnau
Kinder: Doris *1858 – Line *1860 – Margaretha *1862
b) Claus Hinrich Riecken Makler *1821 Gadeland oo 1842 Catharina Magdalena Schlüter *1813 Wdf
[sie: Tochter des Hufners Cls Chr Schlüter Wdf]
Kinder: Magd *1847 – Asm *1849 – Heinr *1852 – Aug *1854 – Wilh *1858
Fol 19 – Art Nr 49 N – Eingerichtet 1830 – Causa 44
1830 Kate Fachwerk – 5 Fach – 27 Fuß brt – 35 Fuß lg vers 300 Rthlr
1853 7 Fach
???
Geb Str Veranlagg 1867 Dorfherrschaft
Kate Fachwerk – Strohdach – ohne Hofraum – 40 QR Garten
2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen
schlechter Zustand des Gebäudes
2 Wohnungen
1871 Fol 30 – kauft der Musikus Asmus Friedrich Riecken ein Grundstück 9/ 297 aus 184, vermtl.an der Ecke Bahnhofstr./ Dorfstr.und errichtet dort 1874 ein Wohnhaus No 27, zu 1.800 M versichert.
Eigenkätner
[Anhang ! Riecken-Chronik II
LAS 125.3/16 S. 27 Depenau, den 12. April 1854
Causa 13 Regulierung des Nachlasses des Eigenkäthners Hans Christian Riecken zu Wankendorf
VI 5 HANS CHRISTIAN, * 9.4.1802 Wankendorf, Eigenkäthner ohne Land, Arbeitsmann, Inste, + 31.12.1848
Hans Christian Riecken Inste ohne Land Eigenkätner
1830 Joh Hinr Mart Oldenburg – Böttcher [Heinrich Altenburg!]
Hinrich Sievers Schuster
Claus Hinrich Riecken Makler
1869 Ww Cath Marg Sievers geb Grag(e)
1882 Dor Marie Juliane Lensch geb Sievers Wdf
_______________________________
1894 Theden Christian Dachdecker
Hermann Schnoor
Elise Schnoor
Wacker [Bockelhorn]
[???]
Geb Str Veranlagg 1867 4 To
Kate massiv – Pfannendach vers 1.500 M
Wohnung ohne Hofraum – 40 QR Garten
3 heizb Zimmer – 3 Kammern – 3 Küchen
1 Schweine-u.Feuerungsstall nicht vers
___________________________
„kleiner Bauernhof“
Lfd Nr 42 „Landinstenstelle Claus Eggers“ – Dorfstraße 45
Dorfherrschaft – später Schmiedestelle
Fol 52 Kataster 9/ 174-176 Eingerichtet 1882 Kate Nr
1835 Kt Nr 3 Hs Eggers *1790 Hlg Arb oo Anna Schmidt / Joach Horst *1784 Landreuther
Vz 1864 Kate Nr 18 – Dorfstraße
a) Claus Eggers Landinste *1801 Wdf oo Margaretha Duggen *1809 Wdf
dazu: Dorothea Lütjohann *1855 unehel.Tochterkind
b) Asmus Eggers Tgl *1832 Wdf oo Anna …. *1839 Ascheberg
Kind: Elise *1862
Geb Str Veranlagg 1867 No 107 Landinstenstelle 10 To
Eigentümer Dorfherrschaft Besitzer Landinste Claus Eggers
Kate kleiner Hofraum – 120 QR Garten – Fachwerk – Strohdach
2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen vers 900 M
Tenne – Raum für 1 Pferd und 2 Kühe
Scheune nicht vers
Backhaus Backraum zur Haushaltung nicht vers
2 Wohnungen – 1 vermietet (Sohn ohne Erlegung von Miete)
Besitzer:
Landinste Claus Eggers *1801
Eigentümer:
1868 Erbpächter Heinrich Suhr – Stolpe [Schmiede-Familie Suhr Stolpe]
1868 Aug.Carl Christ.Riecken – Schmied
1877 Diedrich Blunck – Schmied
1882 – Fol 52 – Ww Margaretha Eggers geb Duggen
Schmiede [Eggers‘ Land an Hufner Duggen verkauft]
Ludwig Junge
Julius Knudsen
1908 Wehling, Schmied [Teilung des Grundstückes um 1900; Errichtung eines Wohnhauses an der Schmiede; das bisher von Wehling bewohnte Haus wird 1909 mit einem Wirtschaftsteil versehen und zu einer kleinen Bauernstelle ausgebaut, Dorfstraße Nr. 43.]
1913 Hans Kruse, Schmied
1954 Fritz Morr, Schmied [verlagerte seinen Betrieb 1964 in die Bahnhofstraße und vergrößerte ihn zur KFZ-Schlosserei inkl. Tankstelle]
1994 Dr. Ralf Ptak
Lfd Nr 44 Hufengebäude „Am alten Soht“ – Bahnhofstraße 11
Fol V Wdf’er Erbpächter Kataster 9/ 181 Eingerichtet – Hufe Nr V
Vz 1864 Hufengeb Nr 20 „De ole Soot“ – später: Bahnhofstraße
a) Detlef Tietgen Erbpächter *1825 Wdf oo Anna …. *1828 Wdf
Kinder: Wilh *1855 – Marie *1857 – Louise *1863
Dazu: Hinr Tietgen *1845 Sohn (?) Dienstknecht – Hinr Duggen *1852 „Kloster“ Dienstjunge
Marg Theden *1833 Wdf Dienstmädchen – Cath Horst *1847 Wdf Dienstmädchen
1803 – Hufenpächter Hans Tietgen
[1755-1813 oo 1781 Magd.Elisab.Sieck – Vollhufner „Ton ohlen Sood“]
1810 – Vollhufe Nr.5 – „To’n ol’n Sood“ – Erbpächter Claus Tietgen
– A Baustelle u.Hof – B Brandkuhl – C Fruensahlskamp excl. Fußstg. – D Fruensahlskamp – E dito – F Backofenskoppel – G Backhornskamp – H dito – I Heischacker – K Moorwiese – L Köhling u. – Heischhörn
63 To Ackerland – 14 To Wiesenland – Summe: 77 To
1824
– Wohnhaus – 10 Fach – Steinwände – Strohdach
– Scheune – 5 Fach – Stein-u.Lehmwände – Strohdach
– Backhaus – 4 Fach – Steinwände – Schornstein – Strohdach
– Kate – 5 Fach – Lehmwände – Strohdach
1852
– Wohnhaus – 10 Fach – 92 x 40 Fuß
– Scheune – 5 Fach – 45 x 38 Fuß
– Backhaus – 3 Fach – 28 x 15 Fuß
– Kate – 5 Fach – 30 x 45 Fuß
1867 Erbpächter Detlef Tietgen
67 Steuertonnen
– Hufnerwohnung – mit geräumigem Hofraum – u.80 R Garten
– Hufengeb. – Fachwerk – Strohdach – 2 heizb.Zimmer – 3 Kammern – 1 Küche – 1 Keller
– Tenne – Raum für 4 Pferde u.18 Kühe
– Scheune u.Feuerungsstall – Fachwerk – Strohdach
– Schweinestall – massiv – Strohdach – Backhaus – Fachwerk – Strohdach
– Altenteilskate – mit 2 Wohnungen – ohne Hofraum – 24 R Garten – 3 heizb.Zimmer – 2 Kammern
– 2 Küchen
Claus Friedr.Tietgen [*1779 ooI A.C.Mißfeldt ooII Cath.Tietgen – Vollhufner „Ton ohlen Sood“]
Erbpächter:
15.10.1823 Claus Tietgen (Ersteintrag)
16.02.1848 Detlef Friedr.Tietgen
10.11.1877 Jochim Hinr.Blunck – durch Tauschkontrakt, s.u.
24.09.1881 Jochim Diedrich Blunck
[Näheres in der überarbeiteten Höfechronik]
Am 10.11.1877 wird ein „Tauschkontrakt zwischen dem Hufner Joch.Hinr.Blunck zu Schimmelhof und dem Hufner Detl.Friedr.Tietgen zu Altensoht, Gemeinde Wankendorf“, notariell beurkundet.
Hufner Blunck gibt in den Tausch:
seine Vollhufe Nr.8 „Schimmelhof“, Fol.8 des Schuld-u.Pfandprotokolls d.Wankendorfer Erbpächter, mit 39,8628 ha
seine durch Kontrakt v.17.9.1875 erworbenen Parzellen der geteilten Halbhufe Nr.1 „Bansrade“, Fol.23 des Schuld-u.Pfandprotokolls: Kartenblatt 4, Parzelle 4, „Drögwiese“ mit 2,0735 ha – Parzelle 5, „Fußsteigkoppel“ mit 2,5702 ha –
Hufner Tietgen gibt in den Tausch:
seine Vollhufe Nr.5 „Am alten Soht“, Fol.5 des Schuld-u.Pfandprotokolls d.Wankendorfer Erbpächter, mit 32,2047 ha, sowie die Grundstücke mit den Gebäuden und ein „Aufgeld“ von 15 000 Mark als Obligation I.Priorität auf dem Folium der neu erworbenen Hufe, deren Wert mit 44 000 Mark zugrunde gelegt wurde, sowie die Bansrader Parzellen mit 6 000 Mark.
Lfd Nr 41 „Böttcher Oldenburg“ – seitlich des Schmiedeteiches nach hinten versetzt Dorfstraße 41
Fol 12 Kataster 9/ 170 – 172 Eingerichtet 1830 Kate Nr 37 #
Fol 12 Kataster 9/ 170 – 172 Neubau Kate Nr 37
Vz 1864 Kate Nr 21
a) Johann Oldenburg *1820 Wdf Böttcher oo Dorothea …. *1817 Quarnbeck
b) Ww Magdalena Riecken *1800 Gadeland [Schwester des Maklers Cls Hinr R.]
vom Armenwesen unterstützt
Die Kate gehört seit 1856 Joh Hinr Mart Oldenburg, Böttcher
[Fol 19 Vz 1864 Kate Nr 19 – 1830 auf J.H.M.Oldenburg eingetragen – ähnlich, aber nicht zu verwechseln]
Fol 12 – Artikel-Nr 47 N – Eingerichtet 12.4.1830 – Causa 44
1830 Brandkat No 37 vers 200 Rthlr 1853 160 Rthlr Ct
Kate 4-Fach – 27 Fuß lg – 17 Fuß brt
1882 Kauf: Reste der Parcellen 9 / 232 aus 170, 231 aus 137
Geb Str Veranlagg 1867 No 108
Böttcher Johann Hinrich Martin Oldenburg
Kate ohne Hofraum – 40 QR Garten –
2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen vers 840 M
Stall Schweine-u.Feuerungsstall nicht vers
2 Wohnungen – beide vermietet
Eigentümer:
1830 Hans Riecken
1854 Claus Hinrich Riecken Makler
1856 Johann Hinrich Martin Oldenburg Böttcher (Überlassungskontrakt)
1868 Christian Friedrich Theden Dachdecker
_______________________________
1894 Christian Friedrich Theden Dachdecker
1868 Christian Friedrich Theden, Dachdecker [kauft 1882 Reste der Parcellen 9 / 232 aus 170, 231 aus 137]
1894 Christian Friedrich Theden, Dachdecker
Joh. Theden, Dachdecker
Willi Theden, Maler
Berthold Hillmann
Anni Hillmann
[???]
Lfd Nr 40 „Doppel-Landinstenstelle Riecken / Tietgen“ – Dorfstraße 39
– dem Armenhaus gegenüber –
Fol Dorfherrschaft Kataster 9/ 164-169 Eingerichtet Kate Nr
Fol 51, 54 Kataster 9/ 164-169 Neubau 1876 Kate Nr 21 A
1835 Katen Nr 6 / 7Hinr Tietgen *1796 Hlg Arb / Asm Fr Riecken *1794 Landinste
Vz 1864 Kate Nr 22 – Dorfstraße
a) Ww Hinrich Friedrich Riecken Landinste Saatzüchter Musikant *1793 Wdf
[oo gewes.Dor Elisab Theden *1796 Stolpe / Tochter des Vollhufners Marx Fr Theden St „Op de Wach“]
Kinder: Claus Riecken *1830 Zigarrenfabrikant – Hans Hinr Musikus *1833 Arbtsm – Cathar *1838 – Margar *1840 – Asm Fr *1841 Musikus [bereits vorher: Hinr *1820 – Joh *1825]
b) Hans Tietgen Landinste *1790 Klingenberg / St. oo Elisab Löhndorf *1806 Wdf (1812?)
1876 Fol … – (Neu) eingerichtet am13 März 1876 [Neubau nach Großbrand]
Kate Brandkat No 21A – Kate 20 Fuß brt – 28 Fuß lg – vers zu 2.000 M
1882 Fol 51 – 9/ 247 aus 169 – 246 aus 164 – 248 aus 166 – 249 aus 165
an Johann Friedrich Schlüter vom Wankendorfer Bahnhof
1882 Fol 54 – 9/ 255 aus 169 – 167, 168 – No 90 der Geb Str Rolle
an Musikus Hans Hinrich Riecken
Geb Str Veranlagg 1867 No 109 Doppel-Landinstenstellen 22 To
Dorfherrschaft – Hinrich Friedrich Riecken u.Hans Tietgen
Kate mit Hofraum – 12 QR Garten
2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen
2 Tennen – Raum für 2 Pferde u.4 Kühe vers 1.110 M
Stall Schweine-u.Feuerungsstall nicht vers
2 Wohnungen – nicht vermietet
Dorfherrschaft
[Anhang ! Aus Riecken-Chronik II – V 1 CLAUS FRIEDRICH, * 15.3.1768 Wankendorf, + 16.4.1827, Landinste und Zeitpächter in Wankendorf,
LAS Abt.125.3 Nr. 7, S. 99 u. 100 Depenau, d. 25. Juni 1828
Causa 29. Erbtheilung über den Nachlaß des verstorbenen Landinsten Claus Riecken in Wankendorf]
Besitzer:
Claus Fr Riecken Landinste u. Zeitpächter
Hans Tietgen Landinste und
Hinrich Friedrich Riecken Landinste
Eigentümer:
1876 Hans Hinr Riecken Musikus
[1877 Obligation an den Müller F.Carstens zu Rendswührener Mühle]
1882 Fol 51- an Johann Friedrich Schlüter (Kornhandel) + Fol 54 – an Musikus Hans Hinrich Riecken
__________________________________
1894 Hinrich Riecken Landinste
Ostseite
Gustav Göttsch
Robert Schlüter
Klaus Schlüter
Westseite
David Schlüter
Karl Schlüter
Klaus Schlüter
Geschäftshaus von David Schlüter. Neben dem Hökerladen betrieb der Bäcker und spätere Milchmann Gustav Götsch eine Bäckerei, die aber aus wirtschaftlichen Gründen bald aufgegeben werden mußte. Der Name des Ladens ›David Schlüter‹ blieb bis zur Schließung 1971 erhalten. In den 1950er Jahren befand sich an der Ostseite im sogenannten ›Neihkasten‹ noch ein Schlachterladen, bis nebenan 1964 ein Neubau bezogen werden konnte, in dem nunmehr mit Dirk Schlüter die 4. Generation wirtschaftet. An der Stelle des Neubaus befand sich schon einmal ein Haus, das den Flammen zum Opfer fiel und nicht wieder aufgebaut wurde. Im Hof betrieb Robert Schlüter eine Klempnerwerkstatt bis in die 1950er Jahre.
Lfd Nr 24 „Pantoffelmacher Schlüter – Tgl Jochim Gloe“ ???
Fol Dorfherrschaft Kataster 9/ 162, 163 Eingerichtet 1830 Kate Nr
Fol 19 Kataster 9/ 163 Neubau Kate Nr
Vz 1864 Kate Nr 24 – Dorfstraße
a) Ww Claus Schlüter Pantoffelmacher *1797 Wdf
b) Jochim Gloe Tgl *1819 Perdöl oo Magd …. *1817 Ascheberg
Kinder: Anna *1850 – Christ’a *1852 (beide Langenrade) – Magdal *1858 – Christ *1860 (beide Perdöl)
[???]
[Fleegenschnäpperhus] Dorfstraße 29 – #
1830 Asmus Friedrich Sieck [Fol 14 dann Fol 25 – 5 A]
1838 Ludwig Christian Japp *1828 Händler [ Fol 14 dann Fol 25 – 5 B]
[Höker Japp verändert sich nach 9/ 159-161]
1876 Heinrich Friedrich Riecken [Neubau nach dem Brand]
Frieda Harder [Tochter von H. F. Riecken] u. Heinrich Harder
1998 Karl Harder u. Ilse Freese
Hartwig Klein
Von diesem Gebäude ging 1875 der große Brand aus, der fast das gesamte Dorf in Asche legte.
Friedrich Riecken: im Hintergrund: Dorfstraße 31
Lfd Nr 39 „Tgl Riecken – Wieck – H.Voßgrau“ / „Höker Ludwig Chr.Japp“
Fol 25 Kataster 9/ 159-161 Eingerichtet 1830 Kate Nr 31 #
Fol 25 Kataster 9/ 159-162 Neubau 1876 Kate Nr 5 A – 5 B
Vz 1864 Kate Nr 23 – Dorfstraße [R1 V36]
a) Claus Friedrich Riecken Tgl (vorher Landinste) *1825 Wdf oo Catharina Margaretha Elise Riecken *1826 Wdf [Ellerstrücken /St] Kind: Anna *1862
[sein Vater der Landinste Hans Chr Riecken R1 IV14]
b) Asmus Wieck Tgl *1802 Barmissen unverh
c) Heinrich Voßgrau Tgl *1827 Missenkamp oo Sophie …. *1838 Eutin
Kinder: Bertha *1859 – Heinr *1863
Fol 25 – Artikel Nr 51 N – Eingerichtet: 15.7.1841 – Causa 6
Kate 5-Fach – 41 Fuß lg – 29 Fuß brt –
Brandk No 22 vers 180 Rthlr
Geb Str Veranlagg 1867
Lehrer Andreas Schyth
Kate Wohnung ohne Hofraum – 40 QR Garten
3 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen
1 Schweine-u.Feuerungsstall
3 Wohnungen – alle vermietet
Eingerichtet am13 März 1876 [Neubau nach Großbrand]
Kate Brandkat No 21A – Kate 20 Fuß brt – 28 Fuß lg – vers zu 2.000 M
Fol 40 – 1876 – 9/ 254 aus 162 – Kate Nr 21 A – Heinrich Friedrich Riecken – vers 2.000 M
Fol 48 – 1882 – Kataster 9 /161,162 – Art 74 N – Eingerichtet 5.4.1882
1882 Parcellen 9 / 253 aus 161 – 254 aus 162 NBII p 209
Fol 44 abgeschrieben von Fol 25 (1878 No 5 A – 5 B vers 3.200 M)
südl Hälfte der Kate No 4 vers 2.100 M [Kate abgebrannt]
Parcellen 9 / 250 aus 158 – 251 aus159 – 252 aus 162
„Zufolge desfälligen Antrages des Käufers der abgebrannten Kate, Hinr Fr Lütjohann (Steinhauer aus Stolpe) und Ludwig Chr Japp, ist hiervon (Fol 25) die südl Hälfte abgeschrieben und nach Fol 44 transportirt (L.C.Japp!). die nördl Hälfte der Kate ist seit 1877 an H.Fr.Lütjohann gegben. Nr 5 A, 5 B vers zus 3.200 M“
1882 Rest der Parcellen 9 / 243 aus157 – 244 aus 160 – 245 aus 161 zugeschrieben. NB II p 202
Eigentümer (Eigenkätner):
1841 Hinr Chr Horst Tischlergeselle u. Joachim Hinr Riecken Tischler
[Anhang!
LAS 125.3 Nr 10, S. 316-317 Depenau, d. 3. Febr. 1841
Causa 6 Verkauf einer in Wankendorf belegenen Kathe von Seiten des Tischlergesellen Hinrich Christian Horst in Hamburg an den Tischler Joach. Hinr. Riecken zu Kielerkamp]
1852 Ww des Tischlers Jochim Hinrich Riecken, geb Sievers
Ww Margaretha Riecken geb Sievers
1869 Ehefrau Catharina Dorothea Elisabeth Wrage, geb Westphal
1876 Fol 40 – Heinrich Friedrich Riecken
1878 Fol 25 – Hinrich Friedrich Lütjohann Steinhauer nördl Hälfte
Fol 44 – Ludwig Christian Japp Höker südl Hälfte
1882 Fol 48 – Altenteiler Hans Hinrich Schlüter (Gastwirt Schlüter) zufolge Tauschkontraktes
Miteigentümer Ludwig Christian Japp Höker
_______________________________
1894 Ludwig Japp Händler
südl.Hälfte
Tietgen
Will
Klaus Schlüter
nördl. Hälfte
Adolf Wegner
Meta Wegner
Herbert Jandke
Lfd Nr 37 „Asmus Tietgen – Landinstenstelle – Dorfstraße 27
Fol Dorfherrschaft Kataster 9/ 154-156 Kate Nr
Fol 39 Kataster 9/ 154-156 Neubau 1876 Kate Nr 20 A
1835 Kt Nr 11?Detl Tietgen *1785 / Ww An Marg Horst *1753
1845 Kt Nr 34 – Asm Tietgen *1811 Landinste – Ww Cath Horst *1774 Atenteil – Asm Fr Lütjoh *1819 Steinhauer
Vz 1864 Kate Nr 25
a) Asmus Tietgen Landinste *1811 Wdf oo Anna … *1812 Bockhorn
Kind: Cathr *1852
b) Ww Lena Horst vom Armenwesen unterstützt *1786 Schönböken
Artikel Nr 120 Neu eingerichtet 15.3.1876 nach Großbrand!
Wdf Bd III, Bl 2
1.600 Quadratfuß Hamburger Maß „siehe Situationsriß“ (Bauzeichnung?)
Wohnhaus No 20 A – 1875 vers zu 4.500 M – 36 Fuß lg – 44 Fuß brt
1882 Rest der Parzellen 9 / 241 aus154 – 242 aus 156 zugeschrieben
Geb Str Veranlagg 1867 Dorfherrschaft / Landinsten-Stelle 11 To
Landinste Asmus Tietgen
Kate Fachwerk – Strohdach – Zustand: mittel vers 1.050 M
mit etwas Hofraum – 120 QR Garten
2 heizb Zimmer – 3 Kammern – 1 Küche
Tenne – Raum für 1 Pferd 2 Kühe
2 Wohnungen – 1 vermietet
Besitzer
Landinste Asmus Tietgen
Eigentümer
1876 Fol 39 – Johann Diederich Riecken Sattler
____________________________
1894 Sattler Johann Riecken
Willi Löhndorf
Günter Löhndorf
Ww Löhndorf
Lfd Nr 36 tief im Hintergrund: Schuster Schnack / Weber Schumacher“ – Dorfstraße 19
Fol 21 Kataster 9/ 147-152 Eingerichtet 1835 Kate Nr 48
1835 Kt Nr 17 Joachim Horst*1801 Eigk o L oo Elisab Steen
Vz 1864 Kate Nr 26 – Dorfstraße
a) Johann Schnack Schuster *1821 Wdf oo Anna …. *1821 Bunstorff
Kinder: Heinr *1850 – Liene *1854 – Amalie *1854 – Fritz *1858
b) Ww Cathar Schlüter vom Armenwesen unterstützt *1800 Stolpe
Fol 21 – Artikel Nr 44 N – Eingerichtet 13 Okt.1835 – Causa 44
1835 Kate Nr 48 A Brandkat vers 280 Rthlr
1853 200 Rthlr
1882 Kauf: Rest der Parzellen 9 / 239 aus 148 – 238 aus 147 – 240 aus 152
Geb Str Veranlagg 1867 No113
Ww Anna Schnack
Kate ohne Hofraum – 10 QR Garten – Fachwerk – Strohdach
2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 1 Küche vers 840 M
Stall Schweine- u.Feuerungsstall nicht vers
2 Wohnungen – 1 vermietet
Eigentümer:
1835 Jochim Christian Eggers
1848 von Ww Cath Elisab Herbst u.dem früheren Besitzer (J.C.Schnack) zufolge Kaufkontrakts den Erben zugeschrieben
1849 Johann Schnack Schuster (Meistbietender im öffentlichem Verkauf)
Ww Anna Schnack
1868 Fol 21 – Hinrich Schumacher Weber zufolge Kaufkontrakts
___________________
1894 Schumacher Hinrich Arbeiter
1868 Hinrich Schumacher, Weber [nach dem großen Brand 1875 wieder aufgebaut]
1894 Hinrich Schumacher, Arbeiter
Möller
1925 Jürgen Otte, Klempner
1958 Gerhard Wendt, Klempner u. Installateur
1983 Erich Körlin
Lfd Nr 35 „Landinsten- u. Rademacherstelle Schlüter“ – am Krughaus Dorfstraße 21
Fol Dorfherrschaft Kataster 9/ 144-146 Eingerichtet Kate Nr
1845 Kt Nr 28 – Joh Hintz *1776 Ktbes Landin – Ww Asm Schlüter *1817 Rademacher
Vz 1864 Kate Nr 27
a) Asmus Christian Schlüter Landinste u. Rademacher *1816 Obendorf oo Cath …. *1822 Wdf
Kinder: Elisab *1852 – Doro *1854 – Liene *1856 -Cathr *1860
Dazu: Hinrich Schumacher Rademachergehilfe *1836 Belau
Geb Str Veranlagg 1867 No 114 Landinstenstelle 10 To
Landinste u.Rademacher Asmus Schlüter / Dorfherrschaft
Kate mit Hofraum – 100 QR Garten – Fachwerk – Strohdach
2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 1 Küche
Tenne – Raum für 1 Pferd u.3 Kühe vers 990 M
Rademacherwerkstelle „gehört dem Landinsten eigentümlich“ vers 1.200 M
Fachwerk – Pfannendach
1 Wohnung
Besitzer:
1891 Fol 45 Wdf’er Erbpächter – Markus Detlef Hinrich Sager Rentier
_____________________________
1894 Sager Detlef Rentier
[Das mit dem Giebel zur Straße liegende Haus wurde abgerissen und als Doppelhaus zusammen mit dem Gebäude der nebenanliegenden Landinstenstelle (ehemalige Nr. 28) diesmal parallel zur Straße aufgebaut.]
O. Stege
Ww Stege
Christa Weber geb. Stege u. Friedhelm Weber
Lfd Nr 34 „Landinstenstelle Kruse“ – am Krughaus
Fol Dorfherrschaft Kataster 9/ 138,139, 143 Eingerichtet Kate Nr
Fol 52 Kataster 9/ 138, 139, 143 Eingerichtet 1882 Kate Nr 82
1845 Kt Nr 27 – Cls Kruse *1799 Landinste – Sohn Martin *1814 Weber
Vz 1864 Kate Nr 28 –
a) Diedrich Kruse Landinste *1832 Wdf oo Dorothea …. *1831 Wattenbeck
Kinder: Hinr *1855 – Ludw *1857 – Magdal *1860 – Cathar *1862
b) Ww Claus Kruse Tgl *1800 Wdf
Kind: Claus *1851
Artikel Nr Eingerichtet 20.4.1882
1882 Fol 52 – 9/ 233 aus 138 – 234 aus 143 – und 139 [Anteile der Landinstenstelle Kruse]
nebst dem darauf stehenden Gebäude No 82 der Gebäudesteuerrolle.
Eigentümer: Ww Margaretha Eggers geb Duggen
Geb Str Veranlagg 1867 No 115 Landinstenstelle 10 To
Dorfherrschaft
Landinste Diedrich Kruse
Kate mit Hofraum – 40 QR Garten – Fachwerk – Strohdach
2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 1 Küche
Tenne – Raum für 1 Pferd u.3 Kühe vers 990 M
Stall Schweine- u.Feuerungsstall nicht vers
2 Wohnungen
Eigentümer:
1830 Claus Friedrich Sieck Landinste
Claus Diederich Kruse Landinste
1872 Fol 30 – Asmus Friedr Riecken
1879 Claus Friedrich Kruse …
1882 Fol 52 Ww Margaretha Eggers geb Duggen
______________________
1894 Kruse Diedrich Arbeiter
[Das mit dem Giebel zur Straße liegende Haus wurde abgerissen und als Doppelhaus zusammen mit dem Gebäude der nebenanliegenden Landinstenstelle (ehemalige Nr. 27) diesmal parallel zur Straße aufgebaut.]
Hugo Möller
Möller [Verkauf an die Gemeinde; Abriß der linken Gebäudehälfte erfolgte 1972 mit Errichtung des Schulsteiges]
Lfd Nr 33 „Krughaus“ – Krüger Riecken / Bruhs / Bosmann – Dorfstraße 15
Fol 20 Kataster 9/ 140, 142 Eingerichtet 1835 Kate Nr 13 #
!845 Geb Nr 37 Schulhaus – Georg Pasche *1795 Schulle – Hs Brandt *1824 Schulgehülfe
Vz 1864 Kate Nr 29 Dorfstraße
a) Hinrich Christian Schlüter Tgl *1828 Stolpe oo Anna …. *1832 Köllingbeck
Kinder: Hinr *1859 – Doro *1861 – Elise *1864
b) Ww Hinrich Christian Schlüter *1802 Preetz [Vater von a)]
Fol 20 – Artikel Nr 36 N – Eingerichtet 19.10.1835 – Causa 44
Kate [die ehemalige alte Schulkate – vor dem Neubau von 1812!]
1830 4-Fach – 24 Fuß brt – 38 Fuß lg vers 80 Rthlr
Brandkat 550 Rthlr Ct No 13
1853 400 Rthlr
Hierauf, nach Abriß, 1866 neu erbaut:
Wohnhaus Landesbrandkasse vers 10.000 M
Geb Str Veranlagg 1867 No 116 Krughaus
Krüger Johann Hinrich Riecken Stolpe („Pfeifenkopf“)
Wohnhaus
kleiner Hofraum – 30 QR Garten – massiv – Pfannendach – „neu“
3 heizb Zimmer – 3 Kammern – 1 Küche
1 Keller – 1 Durchfahrt – 1 großer Laden – 1 Kegelraum
1 Wohnung
„Das Haus wird zwar schon bewohnt, ist aber noch im Bau begriffen“
Eigentümer:
1835 Hinrich Christian Schlüter *1828 NB p38
1866 21.11.Johann Hinrich Riecken Gastwirt vom Pfeifenkopf in Stolpe,
lt Kontrakt mit Vorbenanntem NB 395 [Abriß der alten Schule – Neubau]
1877 8.6. Fol 36 – Johann Heinrich Wilhelm Bruhs Bäcker – Gastwirtschaft „Wiendruv“
Kaufkontrakt NB p740
_____________________________________
1894 Heinrich Bruhs Bäcker
Heinrich Schramm
Hajo Timmermann, Gastwirt
Otto Witt
1926 Heinrich Bosmann, Kaufmann [Gastwirtschaft ›Zur Bahn‹; Backstube und Saal wird wieder in Betrieb genommen]
1950 Heinz Bosmann, Bäcker
1997 Hubertus Bosmann, Bäcker
Bis 1911 firmierte der Gasthof unter dem Namen ›Traube‹ oder im Volksmund ›Wiendruv‹. Bis 1893 war hier der einzige große Saal im Ort, bis die anderen Gastwirtschaften nachzogen. Mit der Eröffnung der Kleinbahn Kiel-Bad Segeberg wurde der Name umgewandelt in Gastwirtschaft ›Zur Bahn‹. Der Besitzer Bruhs betrieb nebenher eine Bäckerei und Konditorei. Nach einigen kürzeren Besitzerwechseln übernahm 1926 der Kaufmann Heinrich Bosmann den Gasthof mit Bäckerei und setzte später die Backstube wieder in Gang und nahm auch den bis dahin als Speicher genutzten Saal wieder in Betrieb. Die schon vor dem 2. Weltkrieg erfolgte Speiseeisherstellung wurde Ende der 1940er Jahre wesentlich erweitert zur Produktion von Eis am Stiel mit dem Namen Möwe-Eis. Im Saal wurden zwei- oder dreimal im Jahr die ersten Kinofilme gezeigt: Micky Mouse, Pat und Pattarchon, Harry Piel sprangen für 10 Pfennig Eintritt auf der Leinwand herum. Für die Jugend war das ein großes Ereignis. – Bis 1933 nutzte die örtliche KPD die Gastwirtschaft als Vereinslokal. Der Gasthof ging in dem von Iven Kruse geschaffenen Roman ›Der dritte Bismarck‹ unter dem Namen ›Saalmanns Tivoli‹ in die Literatur ein.
Nach einem Umbau war hier im Zeitraum 1939-45 ein Gefangenenlager untergebracht. 1947 wurde der Saal zu einem Gemischtwarenladen umgebaut und die Durchfahrt abgerissen: die Handelskette Tams & Garfs errichtete nach eigenen Angaben den ersten Selbstbedienungsladen Schleswig-Holsteins; viel Kundschaft gab es zunächst nicht; zu ungewohnt war der »mangelnde« Service. Später folgte Hermann Bosmann und Frau mit einem Laden der Handeskette A&O. Nach einem weitern Umbau 1989 entstand die Arztpraxis Dr. Walter gefolgt von der Praxisgemeinschaft Dr. Harrer.
Lfd Nr 32 Dorfherrschaft „Tagelöhner Eggers / Horst“ – Dorfstraße
Fol 21 Kataster 9/ 133-136 Eingerichtet 1835 Kate Nr 48 #
Fol 41 Kataster 9/ 133-136 Neubau 1876 Kate Nr 10 A
Malermeister Theden – Hausname:“Mops“ [nach dem Brand nicht wieder aufgebaut, Theden baute 1876 neu Dorfstraße 11 (Kataster 9/123)]
Vz 1864 Kate Nr 30 – Dorfstraße
a) Christian Eggers arbeitet auswärts *…. oo Magdal …. *1833 Stolpe
Kinder: Christ *1853 – Doro *1860 – Lise *1862 – dazu: Claus Horst *1858 unehel
b) Asmus Horst Tgl *1840 Wdf oo Minna …. *1839 Perdöl
Kinder: Joh *1862 – Hinr *1864
c) Hans Horst Tgl *…. oo Doro …. *1804 Gönnebeck
1876 Fol 41 – Grund u.Boden 1.200 QF Wohnhaus 28 x 42 Fuß
„darauf erbaut Wohnhaus Nr 10 A – vers 6.000 M
Eigentümer: Johann Heinrich Theden Malermeister – Neubau s.o.
Lt Aussage seines Enkels malte Theden auch Landschaften. Ein kleines Gemälde zeigte er mir.
Dazu erfand er plattdütsche Riemels sowie kleine Geschichten.
Geb Str Veranlagg 1867 No117 Dorfherrschaft
Kate ohne Hofraum – 180 QR Garten – Fachwerk – Strohdach
2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen vers 510 M
2 Ställe Schweine- u.Feuerungsstelle nicht vers
2 Wohnungen – beide vermietet
Eigentümer:
1835 Arbtsm Johann Christian Eggers (Kate Nr 26)
1848 Cathar Elise Herbst
1849 Johann Schnack
1868 Hinr Schumacher
1876 Fol 41 – Johann Heinrich Theden Wohnhaus Nr 10A
________________________________
1894 Theden Hinrich Glaser (Maler)
1876 Johann Heinrich Theden, Glaser u. Maler [Neubau nach dem Brand 1875; dem Antrag des Glasers Theden, Dorfstraße, den offenen Dorfgraben vor seinem Grundstück mit Teertonnen zu verrohren und den vor seinem Haus befindlichen Teich zuzuschütten, wird am 3. Dezember 1885 durch die Gemeindevertretung stattgegeben. Als Gegenleistung muß er auf seinem Grundstück zur Dorfstraße hin eine Dornenhecke pflanzen.]
1894 Hinrich Theden, Glaser u. Maler [Wie fast alle Malermeister, so beschäftigte sich auch Theden in der Winterzeit, in dem das Baugeschehen ruhte, mit dem Malen von Landschaften. Dazu erfand er plattdeutsche Riemels sowie kleine Geschichten.]
Alma Theden
Hamer
Horst Hrubesch, ehemaliger Fußballer des HSV – Trainer der deutschen U 21
2003 Mohamed Abdel Meguid, freier Künstler. [Seine Frau Anne betreibt in dem Gebäude eine physiotherapeutische Praxis; in der ehemaligen Werkstatt Thedens befindet sich seit dem 7. April 2007 eine Galerie mit den Glasbildern Abdel Meguids.]
Lfd Nr 31 „Mordhorst-Kate“ – Dorfstraße 13
Fol 5 Kataster 9/ 125, 126 Eingerichtet 1830 Kate Nr #
Fol 5 Kataster 9/ 125, 126 Neubau 1875
1845 Kt Nr 22 – Hs Mordhorst *1779 Ktbes Tgl – Söhne Detl und Friedr Tgl
Vz 1864 Kate Nr 31
a) Johann Schlüter Tgl *1805 Wdf oo Magdal … *1814
Kinder: So Christ *1842 Musikus
b) Ww Magd Mordhorst vom Armenwesen unterstützt *1779 Wdf
c) Christian Tietgen Rademacher *1831 … oo Sophie …. *1813 Ochsenkoppel
Kinder:Joh *1858 – Heinr *1861 – Christ *1864
d) Johann Mordhorst Tgl arbeitet auswärts * …… oo Doro …. *1830 Ochsenkoppel
Fol 5 – Artikel Nr 33 N – Eingerichtet 12.4.1830 – Causa 44
Kate 5-Fach – 24 Fuß brt – 35 Fuß lg – 1830 Brandkat 40 Rthlr
5-Fach – 30 Fuß brt – 40 Fuß lg – 1853 250Rthlr
Geb Str Veranlagg 1867 No 118 neuwertig
Tagelöhner Johann Mordhorst
Kate ohne Hofraum – 40 QR Garten – teils massiv / Fachwerk – Pfannendach
6 heizb Zimmer – 5 Küchen – 1 Keller vers 2.100 M
2 Ställe Schweine- u.Feuerungsställe nicht vers
5 Wohnungen – 4 vermietet
Fol 64 – 9/ 218 aus 126 an Jürgen Friedrich Petersen
Eigentümer:
1830 Hans Mordhorst
1839 Johann Hinrich Mordhorst
1875 Detlef Mordhorst Weichenwärter – im Protokoll
_____________
1894 Mordhorst Johann Arbeiter
1875 Detlef Mordhorst, Weichenwärter [Neubau nach dem Brand 1875]
1894 Mordhorst Johann, Arbeiter
Heinrich Bruhs [Bäcker; Altenteil]
Hermann Kummerfeld
1958 Karl Tensfeld
Ww Tensfeld
2006 Mohammed Abdel Meguid u. Annegret Meguid geb. Kummerfeld
Lfd Nr 36 (A) ? „Weber Hans Mehs / Pantoffelmacher Christian Sieck“
[Abriß für den Bahnhof der Kleinbahn]
Fol Dorfherrschaft Kataster 9/ 118,119 Eingerichtet Kate Nr 38 #
Fol 38 Kataster 9/ 118, 119 Eingerichtet 1876 Kate Nr 19
Vz 1864 Kate Nr 32 – Dorfstraße
a) Hans Mehs Weber *1815 Wdf unverh
b) Christ Sieck Pantoffelmacher *1818 Wdf oo Magdal …. *1800 Wdf
Artikel Nr Eingerichtet 13.5.1876 (neu nach Großbrand)
Fol 38- neu eingerichtet 1876 –
Wohnhaus Nr 29 – 35 Fuß lg – 14 Fuß breit – vers 4.200 M
Kaufkontrakt mit der Dorfherrschaft1.544 QFuß Hambg Maß
1882 Rest der Parcellen 9 / 221 aus 118 – 220 aus 120
Geb Str Veranlagg 1867 No 119
je 1/2 Kate Weber Hans Mehs – Dorfherrschaft
Kate ohne Hofraum – 40 QR Garten – Fachwerk – Strohdach
2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen vers 690 M
2 Wohnungen – 2 vermietet
* Hans Mehs aus unbek Gründen als Besitzer gestrichen
Geb Str Veranlagg 1867 No 81 Landinstenstelle 10 To ???
Gebäude im Eigenbesitz – Land im Besitz der Dorfherrschaft
Kate mit kleinem Hofraum – 20 QR Garten –
1 heizb Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche
Tenne – Raum für 1 Pferd u.2 Kühe vers 1.000 M
2 Ställe Schweine-u.Feuerungsställe nicht vers
1 Wohnung
Eigentümer: vorher?
– Fol 13
1876 – Fol 38 – Claus Christian Riecken *1818 Kkp Landinste
Kaufkontrakt NB p 101 Dep Insten
1883 – Fol 63 – 9/ 219 aus 120 – Kätner Claus Hinrich Petersen
__________________
1894 Riecken Hans Landinste *1850
Lfd Nr 30 „Landinstenstelle Jochim Eggers“ – Dorfstraße
[Abriß für den Bau der Kleinbahn]
Fol Dorfherrschaft Kataster 9/118-120 Eingerichtet Kate Nr
Fol 38 Kataster 9/ 118-120 EingerichtetKate Nr
Vz 1864 Kate Nr 33
a) Jochim Eggers Landinste *1812 Jägersberg / Wdf oo Marg …. *1822 Wdf
Kinder: Anna *1852 – Hinr *1854 – Christ *1856 – Aug *1860
Geb Str Veranlagg 1867 No 120 Landinstenstelle 10 1/2 To Dorfherrschaft
Besitzer Landinste Jochim Eggers
Kate wenig Hofraum – 120 QR Garten – Fachwerk – Strohdach
1 heizb Zimmer – 2 Kammern – 1 Küche vers 1.200 M
Tenne – Raum für 1 Pferd 3 Kühe
1 Wohnung
Besitzer:
Jochim Eggers Landinste
Lfd Nr 29 „Petersen-Kate“ – rückliegend hinter Hof Riecken [Blechkate]
Fol 13 Kataster 9/ 114-116 Eingerichtet 1830 Kate Nr 38
1845 Kt Nr 14 – Cls Petersen *1792 Weber Ktbes – Söhne Hs und Jürgen Petersen Weber
Vz 1864 Kate Nr 34 – Dorfstraße – (weit im Hintergrund, hinter Hof Riecken)
a) Claus Petersen Weber *1794 Schönhorst / Amt Bordesholm oo Anna Tietgen 1796 St
Söhne: Hans *1820 Webergeslle unverh – Claus *1834 Schuster unverh
Fol 13 – Artikel Nr 34 N – Eingerichtet 12.4.1830 – Causa 44
1830 Kate 3-Fach – 26 Fuß lg – 21 Fuß brt –
1853 wie 1830 Brandkat No 38 vers 150 Rthlr
1882 Rest der Parzelle 9 / 217 aus 114
Geb Str Veranlagg 1867 No 121
Kate ohne Hofraum – 40 QR Garten
2 heizb Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche vers 1.410 M
Stall Schweine-u.Feuerungsstall nicht vers
1 Wohnung
Eigentümer:
1830 Johann Christian Riecken
1834 Claus Petersen *1796 Weber
1861 Jürgen Friedrich u. [Claus Hinr Petersen Fol 38 / Kate Nr 38]
1882 – Fol 64 (9/ 116) – Jürgen Hinrich Petersen
1882 – Fol 63 (9/ 116) – Claus Hinrich Petersen
1883 – Fol 64 (9/ 116) – Jürgen Friedrich Petersen – Kauf Parzelle 9/ 120
_______________________________________________________________
1894
1900 Wilhelm Dietrich Riecken [Bauernstelle in Pronstorf ?]
1914 Johannes Tödt
1945 Herbert Tödt
1970 abgebrochen wg. Ausbau des Marktplatzes
Lfd Nr 25 „Hufengebäude Riecken“ Marktplatz
Fol VI Kataster 9/ 105, 106, 112, 113 Eingerichtet – Hufe Nr VI
Vz 1864 Hufengeb Nr 35
Claus Christian Riecken Erbpächter *1815 Wdf oo Dor Magd Tietgen *1826 Klingenberg
Kinder: Asm *1843 – Hans *1845 – Joh *1854 – Wilh *1856 – Christ *1862
Dazu: Magdal Tietgen *1839 Klingenberg Dienstmädchen
56 To Ackerland – 17 To Wiesenland – Summe: 73 To
1824
– Wohnhaus – 10 Fach – Steinwände – Strohdach – vers 1.150 M
– Scheune – 7 Fach – Stein-u.Lehmwände – Strohdach – vers 480 M
– Backhaus – 3 Fach – Stein-u.Lehmwände – Schornstein – Ziegeldach – vers 110 M
– Kate – 5 Fach – Lehmwände – Strohdach – vers 280 M
1852
– Wohnhaus – 12 Fach – 100 x 50 Fuß – vers 1.200 M
– Scheune – 7 Fach – 64 x 39 Fuß – vers 350 M
– Backhaus – 3 Fach – 24 x 15 Fuß – vers 70 M
– 1.Kate – 5 Fach – 36 x 28 Fuß – vers 200 M
– 2.Kate – 6 Fach – 62 x 28 Fuß – vers 790 M
Geb Str Veranlagg 1867 Erbpächter Claus Christ.Riecken
66 Steuertonnen
– Hufnerwohnung – mit geräumigem Hofplatz – u.15 QR Garten
– Hufengeb. – Fachwerk – Strohdach- 2 heizb.Zimmer – 3 Kammern – 1 Küche – 1 Keller
– Tenne – Raum für 6 Pferde u.17 Kühe
– Scheune – Fachwerk – Strohdach
– Stall – Schweine- u. Feuerungsstall
– Backhaus – Lehmwände – Strohdach
Paul Riecken [1721-1772 oo 1751 Dorothea Horst]
Erbpächter:
15.10.1823 Asmus Friedr.Riecken (Ersteintrag) NB p 119 [Bauernvogt]
09.06.1852 Claus Christian Riecken NB II p 100
13.03.1879 Wilhelm Diedrich Riecken NB III p 337
[siehe hierzu Höfechronik; rechts hinter dem Wirtschaftsgebäude lag die von Riecken errichtete private Meierei]
Lfd Nr 28 „Sattler Riecken – Bahnwärter Riecken“ Dorfstraße 5
Fol Kataster 9/ 107-111 Eingerichtet Kate Nr
Neubau 1876
Vz 1864 Kate Nr 36 – Dorfstraße [Riecken a) R1 V10 b) R1 V8]
a) Christian Friedrich Riecken Weber Bahnwärter *1838 Wdf oo …. Arwedsen * ….
b) Johann Diederich Riecken Sattler *1833 Wdf oo Magd Cath Dor Theden *1836 Wdf
Kinder: Hinr *1860 – Aug *1864
Geb Str Veranlagg 1867 (die alte Kate vor 1875!) No123
Sattler Johann Diederich Riecken – Eisenbahnwärter Christian Friedrich Riecken
Kate ohne Hofraum – 10 QR Garten –
4 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen vers 1.220 M
Stall Torfstall nicht vers
2 Wohnungen – 1 vermietet
Besitzer
Eigentümer
1876 Fol 39 – Johann Diederich Riecken Sattler [1887 verzogen nach 9/ 154-156]
Christian Friedrich Riecken Weber u.Bahnwärter
__________________________
H. Duggen
1969 Karl Jensen
1979 Ww Lotte Jensen
Röterberg dorfseitig (Blatt 9):
Lfd Nr 26 „Krischan vun de Brüch“ – Landinstenstelle Röterberg 2
Fol Kataster 9/ 97-99 Eingerichtet Kate Nr
Vz 1864 Kate Nr 37 – Dorfstraße (im Hintergrund an einer Zuwegung)
a) Hans Christian Riecken Landinste *1826 Wdf oo Anna Magdal Riecken *1834 Wdf / Puckrade
Kinder: Aug *1856 – Cath *1858 –
b) Claus Riecken Arbtsm *1806 Wdf oo Catharina Riecken *1808 Wdf
zu a) R1 V6 „Krischan vun de Brüch“ zu b) R2 IV6 ?
Geb Str Veranlagg 1867 No 124 Landinstenstelle „von der Brücke“ 10 1/2 To
1/2 Kate Ww Marg Riecken geb Sievers
a) ohne Hofraum – 40 QR Garten –
1 heizb Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche vers 1.125 M
Stall Schweine-u.Holzstall nicht vers
1 Wohnung
1/2 Kate Landinste Hs Chr Riecken
b) ohne Hofraum – 20 QR Garten
1 heizb Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche vers 1.125 M
1 Wohnung
Eigenkätner je zur Hälfte
Hans Christian Riecken Landinste
Ww Margaretha Riecken geb Sievers – Witwe des Tischlers Jochim Hinrich Riecken
(Bruder des erstgenannten, der die Kate Fol 25 – 9/ 157-161 bewohnt hatte – beide Söhne des Bauervogts und Erbpächters Asmus Fr.Riecken)
_________________________
„Die zweite Räucherkate im Dorf, ein altes, schönes Fachwerkhaus, umgeben von einem großen Garten.“
Böttcher (Büttner) „Krischan von de Brüch“ (Abwassergraben über den Röterberg von einer Brücke überdeckt). „Mine von de Brüch“, seine bis ins hohe Alter höchst vitale Frau.
In den 1970er Jahren abgerissen; 1980 Neubau von Apotheke u. Arztpraxis.
Lfd Nr 25 B „Weber Ludwig Japp“- Röterberg 4
Fol 14 Kataster 9/ 100-102 Eingerichtet 1830 Kate Nr 39 #
Fol 31 / 34 Kataster 9/ 100-102 Eigerichtet 1875 / 77 Kate Nr 39
Vz 1864 Kate Nr 39 – Röterberg (dorfseitig)
a) Ludwig Japp Weber *1828 Ascheberg oo Magd …. *1829 Wdf
Kinder: Marg *1856 – Cathr *1857 – Hinr *1860 – Aug *1862
b) Ww Elisabeth Riecken *1793 Wdf – vom Armenwesen unterstützt
Artikel Nr 30 N Eingerichtet am 12.4.1830 Causa 44
Kate 4-Fach – 17 1/2 fuß brt – 28 Fuß lg –
1830 Brandkat 200 Rthlr
1853 dto
1882 zugekauft 5 / 73 aus 2, 3 = 2, 94 99 ha (29.499 qm)
Geb Str Veranlagg 1867 No125
Weber Ludwig Japp
Kate ohne Hofraum – 40 QR Garten – Fachwerk – Strohdach
3 heizb Zimmer – 1 Kammer – 2 Küchenvers vers1.030 M
Stall Schweine-u.Feuerungsstall vers 110 M
3 Wohnungen – 2 vermietet
Maurer Duggen – Steinhauer Riecken – Tischler Busch
Fol 52 (?) Kataster
Artikel Nr 41 N – neu eingerichtet 18.6.1877 – 1906 abgerissen u. neu errichtet
Vz 1864 ……..
Fol 31 Kate Nr 28 B eingerichtet 1875
Fol 31 – 1873 Andreas Duggen
– 1875 Cls Hinr Duggen
Fol 34 – Kate Nr 28 A eingerichtet 1877
Fol 34 – 1874 Johann Riecken
1877 östl Hälfte der Kate -28 A- verkauft an Dachdecker Johann Riecken
andere Hälfte mit Grund u.Boden gehört Andreas Duggen
1876 Obligation des Joh Riecken über 360 M
[Fol 31 1875 westl Hälfte No 28 B Maurer Andreas Duggen, später dessen Sohn Claus Hinr]
[Fol 34 1877 zufolge Kaufkontraktes östl Hälfte der Kate (No 28 A) – nebst 840 QFuß Grund und Boden – NB Depenauer Insten p 625]
1883 Fol 61 – Parzellen 9/ 101, 102 mit der darauf bestehenden Kate an Tischler Busch
Eigentümer:
1874 Hans (Joh) Riecken Dachdecker Landinste – östl Hälfte No 28 A
1875 Andreas Duggen Maurer – westl Hälfte No 28 B
1877 Johann Riecken Steinhauer – östl Hälfte No 28 A
1882 Johann Hinrich Gottlieb Busch Tischler Fol 61 (9/ 30, 101, 102)
1876 Obligation (Schuldverschreibung) des Hans Riecken an Hofpächter (Schönhagen) Gotthardt Hillmers (Helmers?)
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!894 Heinrich Busch Tischler
Johann Schlüter genannt ›Schop‹ [Kate abgerissen, 1906 neu aufgebaut]
1906 Friedrich Weißhoff [Kauf nach Fertigstellung durch Schlüter; der baute in der Bahnhofstraße Nr. 29 neu]
Marie Weishoff genannt ›Miete‹, Schneidermeisterin [lehrte vor allem die »höheren« Töchter des Ortes das Nähen]
1950 Heinz Bruhn [Milchmann und Geschäft mit Meiereiprodukten]
2006 Henning Bruhn [Sohn]
1906 zog der Dorfschlachter F. Weishoff an den Röterberg (Nr. 4) und richtete sich hier eine Schlachterei ein, an dessen Stelle nach dem 2. Weltkrieg das Milchgeschäft Bruhn eröffnete. Noch bis 1987 sah man Milchmann Bruhn mit seinem Ford Transit durch die Straßen des Ortes fahren, hörte die Glocke erklingen und ließ sich gern die Milch und Brötchen vor das Haus bringen.
Lfd Nr „Arbeitsmänner Eggers / Duggen“ – Röterberg 6 / 8
Fol Dorfherrschaft Kataster 9/ 103, 104 Eingerichtet Kate Nr
1845 Kt Nr 6 – Asm Eggers *1803 Tgl – Ww Joh Kruse*1804 Tgl – Ww Magd Duggen *1808 Tgl – Hs Sienknecht *1820 Schuhmacher
Vz 1864 Kate Nr 38
a) Claus Eggers Arbtsm *1832 Wdf oo Anna ….. *1827 Wdf
Kinder: Asm *1853 – Cathr *1859 – Hans *1863
Dazu: Sophie Lensch unehel Kostkind von Bockhorn
b) Hinrich Duggen Arbtsm *1831 Wdf oo Anna …. *1831 Gönnebeck
Kinder: Christ’e *1854 – Cath *1862 – Doro *1864
c) Ww Magdal Duggen *1807 Wdf – Mutter des Hausvaters
Dazu: Hinr Lensch unehel Kostkind von Kiel
Geb Str Veranlagg 1867 No 126 Dorfherrschaft
Kate ohne Hofraum – 80 QR Garten – Fachwerk – Strohdach
2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen vers 480 M
2 Ställe Schweine-u.Feuerungsstall nicht vers
2 Wohnungen – beide vermietet
___________________________
um 1900 abgerissen und neu aufgebaut
Heinrich Mohr, Schuster
1934 Lucie Struve
1956 Walter Struve
Lfd Nr 27 „Landinsten-Stelle Hans Riecken“ – Röterberg 10
Fol Dorfherrschaft Kataster 8/ 1-3 Eingerichtet Kate Nr
Hans Riecken Landinste
Vz 1864 Kate Nr 40 – Röterberg
a) Hinrich Diederich Riecken Tischler *1824 Wdf oo Marg Tietgen *1825 Klingenberg
Kinder: Aug *1855 – Heinr *1858 – Caroline *1863 – Adolph
b) Hans Riecken Landinste und Dachdecker *1815 Wdf oo Marg Schlüter *1817 Wdf
c) Ww Carl Schlüter Schwiegervater *1790 Stolpe
[Vz 1845 Ww Dor Soph Riecken Altenteil 62 J. *1783]
Geb Str Veranlagg 1867 No 127 Landinstenstelle 10 1/2 To
Landinste und Dachdecker Hans Riecken (Eigentümer der Geb. – Pächter des Landes)
Kate ohne Hofraum – 20 QR Garten –
2 heizb Zimmer – 3 Kammern – 1 Küche
Tenne – Raum für 1 Pferd u.3 Kühe vers 1.500 M
2 Wohnungen – 1 vermietet
1882: Fol 58 Kataster 8/ 68 aus 2 Ww Margaretha Catharina Schmidt geb Riecken
1882: Fol 59 Kataster 8/ 67 aus 2 die Erben des Sattlers Hinrich Diedrich Riecken
abgeschrieben von Fol 6 (der Wdf’er Erbpächter?)
Eigentümer
Ww Margaretha Catharina Schmidt geb Riecken und Kinder
Asmus Friedrich R.- August Friedrich R. – Hinrich Friedrich R. – Caroline R. – Adolph Riecken
_________________________
Erdmann Albrecht
Alwin Albrecht
Dieter Schütt
Röterberg / Seeseite – Blatt 7
Lfd Nr 52 Dorfherrschaft – „Arbeitsmänner Tietgen“ – Röterberg 17
Fol 32 Dorfherrschaft Kataster 7/ 31,32 Eingerichtet 1874 Kate Nr 46
Vz 1864 Kate Nr 41 – Kirchtor
a) Marx Tietgen Arbtsm *1799 Depenau oo Doro …. *1811 Wdf
Dazu: Heinrich Möller *1854 unehel Kostkind – Aug Brodersen *1861 unehel Kostkind – beide vom Armenwesen unterstützt
b) Hans Tietgen Arbtsm * …. arbeitet auswärts oo Dorothea Sophia Sieck *1806 Wahlstorf
Sohn: Hans Tietgen Schneider *1835
c) Carl Tietgen Arbtsm *1832 Wdf oo Margr …. *1833 Brügge
Kinder: Hans *1860 – Cathr *1861 – Heinr *1863
Geb Str Veranlagg 1867 Dorfherrschaft 2 To
Kate Wohnung ohne Hofraum – 100 QR Garten vers 1.000 M
Fachwerk – Strohdach – Zustand: mäßig
2 heizb Zimmer – 4 Kammern – 2 Küchen
2 Schweine-u.Feuerungsställe nicht vers
2 Wohnungen
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1894 Heinrich Möller Maler
1894 Heinrich Möller, Maler
Ww. Schmidt
Ludwig Kruse [1911 abgebrannt und neu wieder aufgebaut]
Südseite [Röterberg Nr. 17]
1911 Franz Bauer sen., Bäcker
1946 Franz Bauer jr., Bäcker
1963 Peel
2003 Urbanski
Nordseite [Röterberg Nr. 19]
1911 Ludwig Kruse
1936 Wilhelm Schlüter, Milchmann
1998 Kurt Schlüter
1998 Ralf Schlüter
Auf dem nördlichen Grundstücksteil baute Bäcker Bauer 1911 seine Bäckerei, die 1963 aus Altersgründen geschlossen wurde. Rechts errichtete Ludwig Kruse sein Wohnhaus. 1936 übernahm Wilhelm Schlüter das Gebäude und erweiterte es entsprechend für sein Milchgeschäft, das er von 1967–77 an H. Meier verpachtete und dann aufgab.
Lfd Nr „Pantoffelmacher Schlüter / Schuhmacher Gloe“ – Röterberg 15
Fol Dorfherrschaft Kataster 7/ 25, 26 Eingerichtet Kate Nr #
Fol 32 Kataster 7/ 25, 26 Neubau 1875 Kate Nr 50
Vz 1864 Kate Nr 42
a) Hans Schlüter Arbtsm *1840 Stolpe oo Louise …. *1841 Lentmark
Kinder: Christ *1862 – Heinr *1864
b) Hans Eggers Arbtsm *…. arbeitet auswärts oo Doris …. *1829 Bornhöved
Fritz Lammers (Vater?), ihr unehel Kind Doris *1863 – Mutter Schneiderin
Artikel-Nr 71 – Eingerichtet 9.12.1875 [neu nach Großbrand]
1874 – Fol 32 – Art.Nr 65 N – Joh Chr Died Petersen
1883 J.C.D. Petersen kauft Rest der Parzellen 7 / 165 aus 25 – 26
1875 – Fol 35 – Art-Nr 71 – Wohnhaus Nr 50 – vers 6.750 M
64 QR Garten – massiv mit Ziegeldach
1882 – Erwerb 7/ 159 und 158 aus 25 – Schumacher Christian Gloe
Geb Str Veranlagg 1867 No 129 Dorfherrschaft 2 To
Kate ohne Hofraum – 60 QR Garten – Fachwerk – Strohdach
2 heizb Zimmer – 4 Kammern – 2 Küchen vers keine Summe genannt
Stall Schweine-u.Feuerungsstall nicht vers
2 Wohnungen – beide vermietet
Besitzer:
Claus Schlüter *1797 Pantoffelmacher?
Eigentümer
1874 Fol 32 – 1875 Johann Christian Diederich Petersen
1882 Fol 47 –
1874 Johann Christian Diederich Petersen [kauft 1883 Rest der Parzellen 7/ 165 aus 25–26
Ferdinand Steffen
1904 Heinrich Plett
1909 Heinrich Wieck
1954 Anne Gundlach [Nichte von Heinrich Wieck]
1986 Rolf Gundlach
Vormals betrieb Ferdinand Steffen hier eine Hökerei, der hier zudem in einem Anbau 1904 eine Mineralwasserabfüllanlage errichtete. Von dessen Nachfolger Heinrich Plett übernahm 1909 Heinrich Wieck den Betrieb. Er begann das Ladengeschäft kontinuierlich auszubauen und stellte die Mineralwasserabfüllung nach kurzer Zeit ein. »Dort gab es auch alles, hier kauften die meisten Bauern ein; es wurde auch angeschrieben, in kleinen Wachstuchbüchlein, und am Monatsende bezahlt.«[7]
Lfd Nr 50 „Landinstenstelle Saatzüchter Asmus Friedrich Riecken“ – Röterberg ?
Fol 27 / 28 Kataster 7/ 21-24 Eingerichtet 1830 Kate Nr 55 #
1835 Kate Nr 7 Asm Fr Riecken ooII Catharina Pries
[Riecken-Chronik I –
VI 12 ASMUS FRIEDRICH, * 22.3.1794, Landinste, Saatzüchter u. Eigenkäthner in Wankendorf, + 29.1.1844 Wdf., (Elt.: V 3 Asm.Fr.R. u. Magd.Dor.Kruse; Asm.Fr. Sohn des Vollhufners Paul R., oo Doroth. Horsten, Wankendorf.)
ooI 1818
ANNA MARGAR.HORST * 1798, + 21.1.1820, Tochter des Vollhufners Asm. Horst und Doroth. verw. Ducken, geb. Lüttjohann,
VII 21 Hans, * ca. 1819, später Landinste
ooII 12.5.1820
CATHARNA ELISABETH PRIES, Brammerberg, Tochter des Halbhufners und Bauernvogts Claus Friedrich Pries und der Sophia geb. Tietjen, Belau, * 1801, + 12.12.1857 Wankendorf,
VII 22 Magd. Dor. Soph oo Landinste Claus Horst, Wdf.
VII 23 Claus Chr.
VII 24 Anna Magd.
VII 25 Asm. Fr.]
Vz 1864 Wdf., Kate Nr. 21
Fol.16 Schuld-u. Pfandprotokoll, Wankendorfer Insten, Art.55 N, eingerichtet 12.4.1830.
1829 Causa 44 – Eigenkathe am „Röterberg“, Kataster : ?
1830 Kathe : 5 Fach, 29 Fuß lang 28 Fuß breit, Brandkat. vers.: 250 Rthlr.
1853 Kathe : 6 Fach, 50 Fuß lang 33 Fuß breit, Brandkat.No.2 vers.: 350 Rthlr.
(Offenbar An- oder Neubau)
Eigentümer:
1830 Asmus Friedrich Riecken, Landinste u. Saatzüchter Eigenkätner
1854 2. Ehefrau u. Witwe Catharina Elisabeth, geb.Pries ( Höchstgebot in öffentl. Versteigerung)
1856 Liquidation
1856 ging der Besitz der Kate an den Arbtsm Cls Schnack und den Steinhauer Asm Fr Lütjohann über (s.u.)
Lfd Nr 52 „Steinhauer Asmus Friedrich Lütjohann“ – Röterberg 7 / 9
Fol 27 / 28 Kataster 7/ 21-24 Eingerichtet 1856 Kate Nr 55 #?
Vz 1864 Kate Nr 43
a) Claus Schnack Arbtsm *1821 Wdf oo Cathr …. *1825 Wittmaaßen
Kinder: Anna *1853 – Cathr *1856 – Doro *1858
b) Asmus Friedrich Lütjohann Steinhauer *1824 Wdf oo Anna …. *1828 Bocksee
Kinder: Hinr *1853 – Elise *1858 – Joh *1860 – Hans *1861
Fol.16 Schuld-u. Pfandprotokoll, Wankendorfer Insten, Art.55 N, eingerichtet 12.4.1830.
1829 Causa 44 – Eigenkathe am „Röterberg“, Kataster : ?
1830 Kathe : 5 Fach, 29 Fuß lang 28 Fuß breit, Brandkat. vers.: 250 Rthlr.
1853 Kathe : 6 Fach, 50 Fuß lang 33 Fuß breit, Brandkat.No.2 vers.: 350 Rthlr.
(Offenbar An- oder Neubau)
Fol 27 – Art Nr 32 N – Eingerichtet 1856 – Causa 22 (Schnack)
Fol 28 – Art Nr 32 N – Eingerichtet 1856 – Causa 22 (Lütjohann)
1/2 Kate Fol 27 südl Hälfte No 53
25 Fuß lg – 26 Fuß brt
1882 Rest der Parc. 7 / 163 aus 21
1/2 Kate Fol 28 nördl Hälfte No 53
25 Fuß lg – 26 Fuß brt
ganze Kate 50 Fuß lg – 26 Fuß brt
Geb Str Veranlagg 1867 No 130 je 1/2 Kate
Steinhauer Asmus Friedrich Lütjohann – nördl Hälfte – 1880 Maurer Hans Beckmann
1/2 Kate ohne Hofraum – 40 QR Garten – Fachwerk – Strohdach
1 heizb Zimmer – 2 Kammern – 1 Küche vers 900 M
Stall Schweine-u. Holzstall vers 450 M
1 Wohnung
Tagelöhner Claus Schnack – südl Hälfte
1/2 Kate ohne Hofraum – 40 QR Garten – Fachwerk – Strohdach
1 heizb Zimmer – 2 Kammern – 1 Küche vers 900 M
Stall Schweine-u.Holzstall vers 300 M
1 Wohnung
Eigentümer:
1830 Asmus Friedrich Riecken, Landinste u. Saatzüchter Eigenkätner
1854 2. Ehefrau u. Witwe Catharina Elisabeth, geb.Pries ( Höchstgebot im öffentl. Verkauf)
[1858 Laut Erbvereinbarung an Anna Magd. Riecken, auch 1875 noch (Ww) Besitzerin! Aber Liquidation 1856!]
1856 Fol 27 – Tgl Claus Hinrich Schnack – 1/2 Kate südl Hälfte
Fol 28 – Steinhauer Asm Fr Lütjohann – ½ Kate nördl Hälfte
Stoffer
Bronislavs und Gertrud Baidaks
1880 Fol Maurer Hans Beckmann – 1/2 Kate südl Hälfte
1894 Beckmann Hans Maurer südliche Hälfte
Asmus Friedrich Lütjohann, Steinhauer nördl Hälfte
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Hermann Haaks, Tischler [1959 teilte Haaks sein Grundstück und verkaufte Kurt Mickley einen Teil zum Bau der Kneipe ›Treffpunkt‹ Nr. XXX, die 1962 erbaut und später von seine Ehefrau Else bis ins hohe Alter betrieben wurde. Danach folgte Hillebrand und seit 1998 das Ehepaar Heinrici, die den Namen der Schankwirtschaft in ›Kiek in‹ änderten.
Lisa Dollase [Tochter von Hermann Haaks]
Lfd Nr 51 Dorfherrschaft – „Arbeitsmänner Kruse / Lütjohann“- Röterberg 1
Fol 16 Kataster 7/ 18-20 Eingerichtet 1830 Kate Nr 2 #
Vz 1864 Kate Nr 44
a) Ww Magd Schlüter *1814 Wdf
Hinrich Kruse Arbtsm *1814 Wdf oo Marg …. 1820 Wdf
Kinder: Elise *1853 – Joh *1857
b) Johann Lütjohann Arbtsm *1827 Stolpe oo Magdal …. *1827 Wdf
Kinder: Aug *1857 – Joh *1859 – Line *1862
c) Hans Lütjohann (Dach-) Decker *1836 Stolpe
Fol 16 – Art Nr 55 N – Eingerichtet 1830 – Causa 44
1830: Kate 5-Fach – 28 Fuß brt – 29 Fuß lg vers 250 Rthlr
1853 Kate Nr 2 – 6-Fach – 32 Fuß brt – 50 Fuß lg vers 350 Rthlr
Artikel-Nr 32 N Eingerichtet 27.9.1856 Causa 22
Geb Str Veranlagg 1867
Eigentümer (der Kate)
1830 Asmus Fr Riecken Landinste Saatzüchter Eigenkätner oo Cathr Pries *1800
[R1 – IV12]
1854 Ww Cathr Elisab Riecken geb Pries [meistbietend im öffentl.Verkauf]
1858 Anna Magd Riecken lt Erbvereinbarung
Fol 52
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1908 Johannes Huhs
[Haus wurde zum Ausbau der Straße für die B404 1952 abgerissen und 10 m östlich wieder aufgebaut mit Frisiersalon für Damen u. im Souterrain für Herren. Es folgte bis 1982 die Fahrschule Baldauf]
Basse
Karl Böck
K. Lemberger [beherbergt z.Z. einen Quelle Shop]
Kirchtor – seeseitig / Blatt 7
Lfd Nr „Ww Margaretha Oldenburg“ Kirchtor Nr. 18
Kataster 7/11–12
Vz 1864 Kate Nr 45
a) Ww Elisabeth Oldenburg Tgl’in *1797 Wdf
Geb Str Veranlagg 1867 No 131
Ww Marg Oldenburg
Kate ohne Hofraum – 40 QR Garten – Fachwerk – Strohdach
2 heizb Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche vers 1.130 M
2 Wohnungen – 1 vermietet
Kate abgerissen u. sogenannte ›Stolper Kaserne‹ gebaut, die in den 1980er Jahren abgerissen wurde; ab 1999 Fremdenverkehrspavillon und seit 1992 AWO Bürgertreff.
Lfd Nr 49 „Tagelöhner Sieck / Schlüter“ – Kirchtor Nr. 6
Kataster 7/14 –
Fol 18 Kataster 7/ 13-15 Eingerichtet 1830 Kate Nr 44 #
Vz 1864 Kate Nr 12 – Kirchtor
a) Claus Fr Sieck Tgl *1825 Wdf oo Margr …. *1820 Löptin
Kinder: Magdal *1853 – Carl *1855 – Cath *1857 – Chr *1861
b) Joh Schlüter Tgl * …. arbeitet auswärts oo Magd …. *1832 Rostock
Kinder: Chr *1859 – Joh *1861 – Doris *1864
c) Ww Magdal Schumacher Tgl *1799 Wdf
Artikel-Nr 45 N Eingerichtet 12.4.1830 Causa 44
Kate 5-Fach – 25 Fuß brt – 38 Fuß lg –
1830 vers 250 Rthlr – 1853 200 Rthlr
1882 Kauf Rest der Parcellen 7 / 153 aus 13 – 154 aus 15
Geb Str Veranlagg 1867 Art Nr 99
Tgl Claus Fr Sieck
Kate ohne Hofraum – 80 QR Garten – Fachwerk – Strohdach
2 heizb Zimmer – 3 Kammern – 3 Küchen vers 1.130 M
Stallgeb nicht vers
3 Wohnungen (1 vermietet – 1 Altenteilswohnung)
Eigentümer:
1830 Joh Fr Gerhard Sieck
1832 dessen Kinder
1851 Fol 18 – Claus Friedrich Sieck [auch 1875 noch Besitzer von Nr 44]
1875 Fol 35 – 7/ 15 Art Nr 71 N – Schuhmacher Christian Gloe
1881 Fol 47 – 7/ 15 Art Nr 72 N – Däcker Claus Friedrich Kruse
[Auch C.F.Kruse nimmt hohe Kredite in Anspruch, die auf einen Neubau schließen lassen]
_____________________________________________
1894 Schuhmacher Christian Gloe …..
1851 Claus Friedrich Sieck [auch 1875 noch Besitzer von Nr 44]
1881 Claus Friedrich Kruse, Däcker [Parzelle] 7/ 15; Kruse nimmt hohe Kredite in Anspruch, die auf einen Neubau schließen lassen]
1894 Christian Gloe, Schuhmacher [Gloe baut neu auf der Parzelle 7/ 15 s.u. ]
Friedrich Wachtmeister
Friedrich Trute u. Emma Horst
Pers
Kock
Stefan Wenske
„Schuhmacher Christian Gloe – Dachdecker Claus Fr.Kruse“
Fol 35 / 47 Kataster 7/ 15 Eingerichtet 1875 Kate Nr 44
Kirchtor Nr. 2 – Kate – Kataster 7/ 15
1875 Christian Gloe, Schuhmacher von Kirchtor Nr. 6 [erwirbt die unbebaute Parzelle 7/ 15 und errichtet eine kleine Schusterei mit Ladengeschäft]
1913 Hans Steffen
1942 Elsa Steffen geb. Gloe [Ww Hans Steffen]
1973 Fa. Weska
Aus der kleinen Schusterei mit Laden entstand durch Schuster Christian Gloe ab 1893 die größte örtliche Gastwirtschaft mit Saal, Kegelbahn, Schießplatz und Ausspann, das ›Deutsche Haus‹. Zur Existenzsicherung – 1892 gab es 5 Ladengeschäfte mit Schuhwaren – erweiterte der Schuster Gloe sein Gebäude zu einer Gastwirtschaft. Allerdings wurde ihm eine Konzession zum Betreiben einer Schankwirtschaft bis 1900 verwehrt, obwohl sich zahlreiche Fürsprecher unter anderem aus dem Kreise der Kirchgänger, für Gloe einsetzten. Einzig das Führen einer Bierwirtschaft mit dem Ausschank von Bier und Wein wurde mit der Begründung genehmigt, daß für 900 Seelen 3 Gastwirtschaften ausreichen würden. Auch mehrere Schreiben an den Landrat brachten keine Wende in dem jahrelangen Streit. Gloes’ Problem lag wohl auch daran, daß mit Bürgermeister Langmaack (Gasthof ›Zur Mühle‹) und den beiden Schlüters (Dorfstraße und Bahnhofstraße) die drei größten Gasthofbesitzer im Gemeinderat die Konkurrenz fürchteten. 1893 entstand die Schankwirtschaft mit Kegelbahn sowie 1895 der Erweiterungsbau zur Gastwirtschaft mit Durchfahrt und 1904 schließlich der Saal, womit das ›Deutsche Haus‹ komplett war. Der ehemalige Schuhladen wurde später zu einem Gemischtwarenladen umgebaut und an die Konsum-Kette verpachtet. Wie überall zur Zeit der Pferde roch es in der Durchfahrt gewaltig nach Pferden. Wenn drinnen getrunken wurde, bekam das Pferd seinen Futtersack vor das Maul gehängt und wurde angebunden. Im Mauerwerk waren dafür extra Ringe angebracht. Wenn alles versorgt war, konnte der Kutscher sich drinnen einen antüdeln. Das Pferd fand später dann auch allein mit dem schlafenden Fahrer seinen Weg heim.
Das Gebäude wurde 1973 durch die Filialkette Weska abgebrochen, die auf dem Gelände eine zeitgemäße Kaufhalle errichtete und nach wenigen Jahren bis 1998 an die Spar Handelskette vermietete. Zur Zeit beherbergt es seit 2000 einen Backshop und ab 1999 eine Filiale von Schlecker – zwischenzeitlich 2004–2005 auch für kurze Zeit einen Laden für Angelzubehör.
Kirchtor – dorfseitig
Lfd Nr 18 „Schneider Voßgerau“ – Kirchtor 11
Fol 3 / 29 Kataster 9/ 73-78 Eingerichtet 1830 Kate Nr 6 #
Vz 1864 Kate Nr 46 – Kirchtor
a) Andreas Voßgrau Schneider *1828 Wdf oo Anna …. *1833 Wdf
Kinder: Caroline *1852 – Heinr *1855 – Joh *1857 – Ferdinand *1859 – Christ *1862
b) Diedrich Kummerfeld Arbsm *1838 Wdf oo Dorothea …. *1837 Wdf
Kinder: Joh *1860 – Hinr *1863
c) Johann Horst Tgl *1843 Wdf oo Magdal …. *1841 Stolpe
Kinder: Margr *1859 – Cathar *1862
Kate 5-Fach – 28 Fuß brt – 40 Fuß lg – vers 140 Rthlr
1830 Brandkat 140 Rthlr
1853 “ (No 5)130 Rthlr
Fol 3 – Art 43 N – Eingerichtet 12.4.1830 – Causa 44
Fol 29 – – Eingerichtet 1864
[Fol 29 vom 21.10.1864 dem „Pfeifenkopf“ zugekehrte Hälfte]
1882 Kauf: Rest der Parzelle 9 / 286 aus 74
1883 Kauf: Rest der Parzelle 9 / 285 aus 73 – 284 aus 72
Geb Str Veranlagg 1867 je 1/2 Kate No 76 / No 77
Schneider Andreas Voßgrau
1/2 Kate No 76
ohne Hofraum – 40 QR Garten – neues Gebäude: massiv – Pfannendach
1 heizb Stube -1 Kammer – 1 Küche vers 1.220 M
Stall Schweine-u.Feuerungsstall vers 280 M
1 Wohnung
Tagelöhner Claus Schnack
1/2 Kate Fol No 77
ohne Hofraum – 40 QR Garten –
2 heizb Zimmer – 2 Küchen vers 1.220 M
Stall Schweine-u.Feuerungsstall vers 300 M
2 Wohnungen – beide vermietet
Eigentümer:
1830 Hinrich Schnack + Carl Schlüter, je eine Katenhälfte
1857 Sohn Johann Christian Schnack + Claus Hinrich Schnack
1858 Fol 29 – Schlütersche Hälfte an Andreas Voßgrau Schneider ____________________________
1894 Voßgrau Andreas Schneider
Weise
Thot
Lfd Nr „Schuster Kruse – Arbtsm Duggen“ – Kirchtor 7
Fol Kataster 9/ 79-82 Eingerichtet Kate Nr
Vz 1864 Kate Nr 47 – Kirchtor
a) Carl Kruse Schuster *1825 Wdf oo Cathr …. *1833 Wdf
Kinder: Hinr *1852 – Lise *1855 – Marie *1857 – Aug *1860 – Joh *1864
b) Hinrich Duggen Arbtsm *1825 Stolpe oo Margr …. *1821 Wdf
Kinder: Asm *1857 – Cathr *1860 – Heinr *1864
In der Reihenfolge der Katen-Nummern der Vz 1864 folgt die Nr 47.
Nach der Gebäudesteuer-Veranlagung von 1867 folgt auf Voßgrau / Schnack der Landinste Hans Tietgen.
Die Kataster-Aufnahme von 1872 stellt die Eggers-Kate vor die Kate der Dorfherrschaft, was späteren Erkenntnissen widerspricht. Danach sollte die Lage dieser beiden Katen umgekehrt sein. Denn der Stellmacher Stender, die Eckkneipe „Dreilinden“ eröffnen auf der Eggers-Stelle.
Lfd Nr 20 Dorfherrschaft „Landinstenstelle Hans Tietgen“ – Kirchtor 7 #
Fol 26/55 Kataster 9/ 79-82 81 Eingerichtet 1830 Kate Nr 46
Vz 1864 Kate Nr 48 – Kirchtor (dorfseitig)
a) Hans Hinrich Tietjen Landinste *1791 Wdf oo Catharina Sieck *1796 Wdf
Kinder: Sohn Joh *1839 Tagel [u.a.Hans Hinrich *1823 – Tgl Kate Kataster 9/ 86]
b) Asmus Friedrich Tietjen Arbtsm *1797 Wdf oo Christina Klopp *1810 Segeberg
Dazu: Hans Klupp Tgl *1843 (Sohn der Frau)
Fol 26 – Art Nr 48 N – Eingerichtet 1852 – Nr 4A
Kate 5-Fach – 26 Fuß brt – 42 Fuß lg
1830 Brandk vers 60 Rthlr
1853 “ Nr 4A
Geb Str Veranlagg 1867 No 79 Landinstenstelle 10 To
Landinste Hans Hinrich Tietjen
Kate ohne Hofraum – 100 QR Garten – neu: massiv – Strohdach
2 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen
1 Tenne – Raum für 1 Pferd u.2 Kühe vers 1.690 M
Stall Schweine-u.Feuerungsstall – Fachwerk – Strohdach vers 150 M
2 Wohnungen – 1 vermietet
Nach 1875 hohe Obligation
Besitzer:
1830 Claus Tietjen – Asmus Friedrich Tietjen *1797 – je 1/2 Kate
1866 Anteil des Asmus Friedrich an den Bruder Hans Hinrich Tietgen sen Landinste
1866 Hans Hinrich Tietgen jun Landinste lt Kontrakts mit dem Vorbenannten
______________________________
Joh. Kroll
Doris Kroll
Anni Eggers [Tochter]
Dieter Eggers
Ww. K. Eggers
Lfd Nr „Tagelöhner Hans Tietgen“ – Kirchtor 5 #
Fol 26 ? Kataster 9/ 83-86 Eingerichtet 1852 Kate Nr 4
Eine entsprechende Kate kommt in der Vz 1864 nicht vor.
Vz 1864 Kate Nr 48
Geb St Veranlgg 1867
1 Katenwohnung ohne Hofraum 80 QuR Garten
3 heizb Zimmer – 3 Kammern – 3 Küchen
Kataster 1872 Tgl Hans Tietgen
1852 Hans Hinrich Tietgen *1823
1869 Hinrich Tietgen
Besitzer
Hans Tietgen Tagel
Eigentümer
1882 Hinrich Tietgen Landinste
____________________
1894 Tietgen Carl Maurer
1894 Tietgen Carl, Maurer [danach abgerissen und neu wieder aufgebaut]
… ?
Adolf Krüger
Gerd Krüger
Christian Baer
Lfd Nr „Landinste Cls Riecken – Jäger Musikus Kummerfeld“ – Kirchtor 1 / 3 – #
Fol Kataster 9/ 87, 88, 89 Eingerichtet Kate Nr
Vz 1864 Kate Nr 49 – Dorfstraße [ Riecken: R3 V7 / So von IV2]
a) Joachim Kummerfeld Eigenkätner Jäger Musikus *1816 „Neuenjäger“ oo Catharina Riecken *1818 „Ellerstrücken“ / Stolpe
Kinder: Joh *1852 – Marie *1857
b) Claus Riecken Landinste *1818 Kielerkamp oo Cathrina Riecken *1821 Wdf
Kinder: Hans *1850 – Margr *1856 – Cathr + Aug *1860 – Marie *1863
1882 Fol 55 – Art Nr 86 N – Kauf: Rest der Parzellen 9/ 289 aus 72 – 290 aus 87
„nebst der Hälfte der Kate – Gebäudesteuerrolle Nr 56“
zugeschrieben Hinrich Tietgen Landinste“
Geb St Veranlgg 1867
Landinstenwohnung mit kleinem Hofraum
20 QR garten
1 heizb Zimmer – 1 Kammer – 1 Küche
1 Tenne – Raum für 1 Pferd u.2 Kühe
2 Stallgeb – Schwein- u. Feuerungsstall
Besitzer:
1837 Asmus Friedrich Eggers *1802 ?
Eigentümer:
1882 Hinrich Tietgen Landinste
________________________________
1890 Johann Blunck
1925 Hans Bruhn
1950 Werner Bruhn
1968 Amt Wankendorf
1991 Gemeinde Wankendorf
1998 Fa. Eisenacher [Tankstelle u. Autohaus] u. Gemeinde Wankendorf [Feuerwehr]
Ab 1890 im Familienbesitz wurde die Bauernstelle 1965 von Werner Bruhn aufgegeben. Viele Jahre war der Bauernhof zuständig für den Transport der Feuerspritze. Sobald das Feuerhorn ertönte, mußte Bauer Bruhn seine Arbeit ruhen lassen und mit zwei Pferden die Spritze aus dem in der Bahnhofstraße gelegenen Gerätehaus holen. Das Grundstück übernahm das Amt und später die Gemeinde Wankendorf mit unterschiedlichen Nutzungen. U.a. befand sich hier von 1969-72 die Polizeistation. 1987 wurde auf dem Gelände die Feuerwehr angesiedelt. Nachdem zuletzt nur noch der Fremdenverkehrsverein Teile des alten Gebäudes genutzte hatte, wurde es abgerissen. Am 2.1.2000 eröffnete an der Stelle die Firma Eisenacher eine Tankstelle mit angegliederter KFZ-Werkstatt.
Ecke Kirchtor / Dorfstraße
Lfd Nr 22 „Arbeitsmänner Eggers – Stellmacher Stender“ – Dorfstraße 2
Fol 24 Kataster 9/94-96 Eingerichtet 1837 Kate Nr 51
Vz 1864 Kate Nr 81 – Kirchtor
a) Asmus Eggers Arbtsm *1802 Wdf oo Catharina Eggers *1807 Kielerkamp
Kind: Cath *1847
b) Christian Friedrich Eggers Arbtsm *1822 arbeitet auswärts oo Magdal geb Eggers *1835 Stolpe
Kinder: Joh *1861 – Asm *1864
Fol 24 – Art Nr 46 N – Eingerichtet 6.5.1837 – Causa16
1837 Kate Nr 51 A Brandk vers 150 Rthlr
1853 dto
1837 Obligation an die Kinder des verst. Stolper Lehrers Wulf
1837 “ an Asmus Friedrich Eggers zu Röterberg
Geb Str Veranlagg 1867 No 80
Ww Catharina Eggers
Kate ohne Hofraum – 32 QR Garten – Fachwerk – Strohdach
3 heizb Zimmer – 2 Kammern – 2 Küchen vers 1.130 M
Stall Schweine-u,Feuerungsstall nicht vers
3 Wohnungen – 2 vermietet
[1873 – Fol 24 – Kate Nr 57 – Hans Friedr.Stender]
Eigentümer:
1837 Asmus Friedrich Eggers *1802 Arbtsm
1869 Christian Friedrich Eggers *1822 und Ww Catharina Dorothea Eggers zugeschrieben
[Geschwister]
1873 Fol 24 – Kate Nr 57 – Hans Friedrich Stender Stellmacher
______________________
1894 Stender Hans Stellmacher
„Eckkneipe Dreilinden“
1908 Hans J. Sinjen
1913 Martha u. Johannes Börsen
1947 Käthe Boysen geb. Börsen u. Willi Boysen
2003 Fa. Eisenacher
Stender baute neben seiner Stellmacherei die Schankwirtschaft ›Tivoli‹. Das Lokal war Vereinslokal des Radfahrervereins ›Eiche‹. 1913 erwarb Johannes Börsen das Areal und machte die Wirtschaft unter dem neuen Namen ›Drei Linden‹ zu einer Herberge für Wanderarbeiter. In der Kneipe trafen sich die Arbeiter, hier roch es immer nach Bier. Die Tür stand meistens offen und man konnte in den Schankraum hinein sehen; war es drinnen zu laut und die Leute zu betrunken, so war die Tür zu. Auf der Straße hörte man trotzdem genug davon. Hier war auch ein Schuppen, wo Landstreicher, »Monarchen«, ihres Zeichens Wander- und Gelegenheitsarbeiter, sowie Bettler für 10 Pfennige schlafen konnten.
1947 eröffnete Kaufmann Möller in der Durchfahrt ein Spezialgeschäft für Tabakwaren. Nach Möllers Auszug 1952 verkaufte hier zunächst Käthe Lensch Textil-, Kurz- und Wollwaren. Danach folgte eine Wäscheannahmestelle und zuletzt 1980 eine Änderungsschneiderei.
Auf dem Gelände der links neben der Wirtschaft liegenden ehemaligen Stellmacherei entstand 1955 eine DEA-Tankstelle.
Käthe und Ehemann Willi modernisierten den Krug, der für die kleinen Vereine als Vereinslokal gern angenommen wurde. Im Garten ließen sich Tochter Karin mit Ehemann Joachim ein Einfamilienhaus erreichten.
Nach dem Tode von Willi Boysen erfolgte die Verpachtung an Hauschild, der die Schankwirtschaft aufgab und nur die Tankstelle bis 1999 weiter betrieb.
Dorfstraße – neben Hufe Duggen
Lfd Nr 23 „Steinhauer Johann Riecken“ – neben Hufe Duggen Dorfstraße 4
Fol 4 Kataster 9/ 91-93 Eingerichtet 1830 Kate Nr 6 A #
Vz 1864 Kate Nr 80 [Riecken: R1 V23 / Vater IV 12]
a) Joh Riecken Steinhauer *1812 Wdf oo Marie Stummer *1811 Brügge
Kind: Doro *1849
b) Claus Christian Riecken Arbtsm *1826 Wdf oo Anna Dorothea Horst *1830 Wdf
Kinder: Asm *1852 – Hans *1855 – Claus + Margr *1860
c) Hinrich Oldenburg Arbtsm *1837 Wdf oo Magdal …. *1837 Hollenbeck
Art 39 N – Eingerichtet 12.4.1830 – Causa 44
Kate 4-Fach – 38 Fuß lg – 24 Fuß brt –
1830 Brandk vers 80 Rthlr
1853 “ No 6A vers 400 Rthlr
Geb Str Veranlagg 1867 No 82
Steinhauer Johann Hinrich Riecken
Kate ohne Hofraum – 40 QR Garten –
3 heizb Zimmer – 3 Kammern – 3 Küchen vers 1.500 M
Stall Schweine-u.Feuerungsstall vers 190 M
3 Wohnungen – 2 vermietet
Eigentümer:
1830 Hans Christian Schlüter
1846 Steinhauer Johann Riecken
1881 Johann Christian Friedrich Reimers – Gaarden
____________________________________
Sog. „Karl-Liebknecht-Haus“
Joh. Riecke
Joh. Runge
Martha Schmidt
Emil Schnoor
Friedrich Schnoor
Höft
Da in dem Gebäude ausschließlich Anhänger der Kommunisten und Sozialisten wohnten, erhielt das Haus im Volksmund schnell seinen Ökelnamen ›Karl-Liebknecht-Haus‹.
Lfd Nr 17 „Hufengebäude Duggen“ – Dorfstraße 8 #
Fol VII W’df er Erbpächter Kataster 9/ 66-71 Eingerichtet Hufe Nr VII
Vz 1864 Hufengeb Nr 77 [Hufe Nr VII] – Dorfstraße
a) Hinrich Duggen Erbpächter *1811 Wdf oo Pauline Weden *1821 Muggesfelde
Kinder: So Hans *1839 Missenkamp – Heinr *1854 – Fritz *1855 – Doro *1861
Dazu: Marie Lütjohann *1847 Köhling – Marie Lütjohann *1841 Wahlstorf (Dienstmädchen) – Johann Rath *1846 (Knecht)
b) Margr Weden *1819 Muggesfelde – Schwester der Frau
Fol Hufe Nr VII Wankendorfer Erbpächter – Darüber Näheres im Bauernbuch
9/ 67 ehemals Altenteilskate zu Duggen?
Dorfstraße Nr. 6 Die ehemalige Arbeiterkate der Hufe Duggen wurde 1911 vergrößert und zu einem Altenteilerhaus umgebaut
Lfd Nr 16 Dorfherrschaft „Arbeitsmänner Petersen / Tödter – Dorfstraße 12
Fol Kataster 9/ 64,65 Eingerichtet Kate Nr
1835 Kt 42 : H.Tödter Schuster Häuerlg / Ww Dor Schnack *1767 Eigk o L
Vz 1864 Kate Nr 79
a) Diedrich Petersen *1834 Stolpe Arbtsm oo Catharina …. *1834 Wdf
Kinder: Heinrich *1859 – Pauline *1861 – Emma *1864
b) Hein Tödter *1813 Mohrberg Arbtsm oo Dorothea Löhndorf *1811 Stolpe
Geb Str Veranlagg 1867 Dorfherrschaft
– Katenwohnung – Fachwerk – Strohdach
– ohne Hofraum mit 80 QR Garten
– 2 heizb Zimmer – 4 Kammern – 2 Küchen
– 2 Wohnungen beide vermietet
Eigentümer
____________________________
1894 Ww Catharina Petersen und deren Kinder – Erben des Dachdeckers Diederich Petersen
(Vormund: Dachdecker Chr.Theden hierselbst)
1894 Ww Catharina Petersen und deren Kinder | Erben des Dachdeckers Diederich Petersen
(Vormund: Dachdecker Chr. Theden hierselbst)
Haus wurde abgerissen; Grundstück ging an Gastwirtschaft Schlüter [ehemaliger Kaffeegarten]
1938 Bernhard Schlüter, Bäcker [Neubau]
Werner Schlüter, Bäcker [Aufgabe der Bäckerei 1998]
Wewering
z.Z. zum Verkauf
6. 14. 2. außerhalb der engeren Dorfbebauung mit genauerer Beschreibung
Katasteraufnahme 1872 – Gemarkung Wdf Blatt 1 – Obendorf Köhlingbek Kölling
Nr 54 Kate Kölling
a) Carl Lütjohann *1819 Kölling Eigenkätner oo … Anna … *1819 Köllingbek
Kd: Hans *1850 – Asm *1852 – Chr *1853 – Carl *1856 – Chr *1858 – Joh *1864
b) Hs Lütjohann *1789 Pfeifenkopf Arbtsm oo … Anna … *1791 Stolpe
Kd: Christ’a *1826 Kölling Näherin
Nr 55 Kate Kölling
a) Friedr Lütjohann *1817 Missenkamp Schuster oo … Christ’a *1820 Brügge
Kd: Anna *1852 Wdf – Joh *1854 – Anna *1857 – Cath *1859
b) Carl Sieck *1811 Köllingbek Schneider oo … Dor … *1831 Kölling
Kd: Anna *1851 – Ida *1852 – Dor *1854 (alle Ellerstrücken) – Carl *1861 Kölling
6. 14. 3. die ausgebauten Höfe auf Stolper Dorffeld mit Altenteilskaten – Vz 1864
Katasteraufnahme 1872 – Gemarkung Wdf Blatt 5 – Jägersberg Wdf Bansrade
Nr 50 Hufengeb Bansrade
Hs Duggen *1812 Hufner oo … Margar … *1822
Kd:
Chr Sieck *1847 Knecht – Anna Duggen *1848 Köchin
Nr 51 Hufengeb Bansrade
Hs Riecken *1813 Stolpe Hufner oo … Margar … *1813 Neuenjäger
Kd: Marie *1840 – Sophie *1843 (beide Ellerstrücken)
und: Hinr Sieck *1844 Mißmaaßen Knecht – Hs Chr Schlüter *1863 Bansrade (unehel Tochterkind)
Nr 52 Hufengeb Bansrade
Cls Theden *1796 Hufner oo Ida *1809 Barmissen
und: Cath Freese *1847 Köchin
Nr 53 Kate Bansrade
a) Joh Theden *1834 Bansrade Arbtsm oo … Dor … *1837 Ellerstrücken
Kd: Diedr *1856 – Cls *1859 – Heinr *1862
b) Hs Sieck *1807 Ellerstrücken Arbtsm oo … Cath … *1804
Katasteraufnahme 1872 – Gemarkung Wdf Blatt 1 – Obendorf …..
Nr 56 Hufengeb (Rühm-)Obendorf
a) Hinr Markmann *1819 Obendorf Hufner oo … Dor …1815 Wdf
Kd: Joh *1847 –
b) Cath Schlüter *1841 [Ehefr des C.Schlüter in Wdf]
Kd: Gustav *1861 – Emil *1863
und Anna Riecken *1846 Stolpe Köchin
Nr 57 Kate Obendorf
Johanna Duggen *1834 Perdoel [Ehefrau des Tagel Duggen auf Neu-Bockhorst]
Kd: Elise *1857 – Hans *1860 Stolpe – Anna *1864 Obendorf
________________
Katasteraufnahme 1872 – Gemarkung Wdf Blatt 2 – Obendorf Obendorf – Instenland
Nr 58 Hufengeb Obendorf
a) Ww Marg Schlüter *1808 Löptin Hufnerin
Kd: … Pries *1856 unehel Kostkind
und: Joh Schöning *1844 Knecht – Henriette Ahrens *1845 Gömnitz Köchin – Hinr … *1828 Muggesfelde Tagel
Nr 59 Hufengeb Obendorf
Ww Magdal Haack *1824 Hufnerin
Kd: Emma *1853 – Heinrich *1855 – Aug *1857 – Marie *1860 (alle Tensfeld) – Chr *1861 – Elise *1863 (alle Obendorf) – Margaretha … *… ihr unehel Kind
Nr 60 Kate
Fritz Kock *1841 Perdoel Arbtsm oo … Cath … *1842 Damsdorf
Kd: Marg *1863 –
Nr 61 Kate
a) Anna Tietgen *1810 … [Ehefrau des … Tietgen …]
Kd: Marg *1836 Wdf
b) Joh Kock *1788 Panker Arbtsm oo … Cath … *1790
c) Hinr Sieck *1809 Stolpe Arbtsm oo … Sophie *1814 St
Kd: Hinr *1839 – Magd *1846 – Joh *1853
Katasteraufnahme 1872 – Gemarkung Wdf Blatt 3 – Bokelhorn Kulrade Clauskulen Düsternbrook
Nr 62 Kate Wohldbrook
Jürgen Tamms *1822 Schleswig Eigenkätner oo … Dor … *1829 Bothkp
Kd:Wilh *1855 Gönnebk – Anna + Friederike *1857 – Joh’a *1863 – Adolph *1864 (alle Wohldbrook)
Nr 63 Hufengeb (Kuhlrade)
Cay Westphal *1832 Gömnitz Hufner oo … Anna *1831 Gömnitz
Kd: Heinr *1862 Kuhlrade –
und: Doro Westphal … ? – Magd Sieck *1858 … ? – Friederike Westphal *1807 …? – Dor *1811 … ?
Nr 64 Hufengeb Schimmelhof
… Bolz *1813 Postfeld Hufner oo … Marg … *1812 …
Kd: Christ *1852 – Heinr *1856 – … *… ?
Nr 65 Abnahmekate
Jürgen Bolz ? alles weitere unleserlich
Nr 66 Kate
Joh Sieverts *1801 …. Hufner oo … Magd … *1800 Stolpe
Kd: … *1833 … – Joachim *1842 – Marg *1845
Nr 67 Kate
a) Marie Lütjohann *… Grünjäger [Ehefrau des Arbtsm Hs Lütjohann]
Kd: … *1848 – Chr *1852
b) Dor Tietgen *1841 Bockelhorn [Ehefrau des Arbtsm Hs Tietgen]
Kd: Cath *1863
c) Asm Japp *1835 Ascheberg oo … Marg … *1843 Schönböken
[Von einer Reihe Hufengeb u. Katen infolge Unleserlichkeit größere Lücken sowie Gefahr von Fehlern]
Katasteraufnahme 1872 – Gemarkung Wdf Blatt 4 – Grüner Jäger Neuer Jäger
Nr 68 Hufengeb Grünjäger
Detlef Sager *1822 Ihmstorf Hufner oo … Christ’a … *1824 Schwienkuhl
Kd: Marg *1848 – Joh *1850 – Marx *1852 – Jürg *1854 – Louise *1856 – Emma *1858 – Cathar *1860 – Auguste *1862 – Dor *1864
Nr 69 Hufengeb Neujäger
Joh Kummerfeld *1807 Wdf Hufner oo … Cath … *1818 Barmissen
Kd: Marg *1842 Bockelhorn – Heinr *1847 Grünjg – Joach *1851 – Aug *1853 – Joh *1856
dazu: Louise Kummerfeld *1842 Wdf Köchin – Wilh Riecken *1841 Kkp Knecht
Marie Schlüter *1852 St unehel Kostkind – Marie Kummerfeld *1820 Neuenjg Schwester des Hausvaters
Nr 70 Hufengeb Jägersberg
Hinr Arp *1827 Laboe Hufner oo … Marg … *1826 Warder (Wörden)
Kd: Jochim *1859 – Mathilde *1861 – Alwine *1864
dazu: Anna Griese *1847 Angeln – Magd Pries *1846 (beide Dienstmädchen) – Friedr Mihs *1834 – Claus Kreutzfeld *1829 Laboe (beide Knechte)
Katasteraufnahme 1872 – Gemarkung Wdf Blatt 3 – Bokelhorn …
Nr 71 Hufengeb Bockelhorn
Joh Sander *1800 Augustenhof Hufner oo … Marg … *1800 Fargemiehl
Kd: Ernst *1836 – Peter *1840 –
dazu: Doris Lütje *1849 Bramstedt Köchin
Nr 72 Kate Bockelhorn
a) Hinr Rebehn *1828 Kiel Arbtsm oo … Dor … *1826 Stolpe
Kd: Asm *1852 Wdf – Hinr *1856 – Magd *1858 – Dor *1861 Bockelhorn – Marie *1864
b) Chr Eggers *1820 Jägersberg Arbtsm oo … Cath … *1821 Wdf
Kd: Heinr *1855 – Elise *1857 – Magd *1860
Nr 73 Kate Düsternbrook
Jochim Horst *1822 Düsternbrook oo … Marg … *1833 Kühren
Kd: Joh *1854 (Düsternbrook) – Dor *1855 – Sophie *1857 – Heinr *1859 – Heinr *1858 (?) (Kühren)– Anna *1864 (Bockelhorn)
Katasteraufnahme 1872 – Gemarkung Wdf Blatt 5 – Jägersberg Wdf Puckrade Bahnhof
Nr 74 Hufengeb Puckrade
Hs Theden *1817 Puckrade Hufner oo … Dor … *1823 Stolpe
Kd: Magd *1844 Wdf – Asm 1846 Puckrade – Anna *1848 –Dor *1850 – Marie *1852 – Ida *1862
dazu: Cls Theden *1813 (Knecht) – Hs Schmidt *1842 Wdf (Knecht) –
Nr 75 Kate Puckrade
a) Asm Theden *1835 Kuhlrade Arbtsm
b) Hinr Fr Riecken *1820 St Arbtsm oo … Dor Soph Lütjohann *1827
Kd: Hinr *1851 Wdf –
Nr 76 Kate Ole Soot ?
a) Hinr. Kummerfeld *1813 Wdf Arbtsm oo … Anna … *1820 Bothkamp
Kd: Joh *1850 – Hinr *1853 – Chr *1856 – Magd *1859 – Elise *1862 –
dazu: Nicolaus *1785 Ww Schneider
b) Asm Horst *1805 Wdf Arbtsm oo … Marg …*1806
Kd: Hs *1840
Katasteraufnahme 1872 – Gemarkung Wdf Blatt 6 – Schimmelhof Banrade
Nr 78 Hufengeb Schimmelhof
Hinr Blunck *1832 Muggesfelde Hufner oo … Dor … *1820 Wdf
Kd: Pauline *1853 – Marg * 1855 – Hinr *1857 (Schimmelhof) –
dazu: Hs Duggen *1845 Bansrade – Cls Eggers *1847 Wdf (beide Knechte)
Marg Lütjohann *1846 Stolpe Köchin
[Katen 79, 80, 81 i.d. Dorfstraße vom Kirchtor aus, vor Hof Duggen, siehe oben]
6. 14. 4. Meierhof Gut Löhndorf und seine Katen – Vz 1864
Meierhof Löhndorf – Kirchspiel Brügge
1.Herrenhaus
Hermann Lemke *1823 Ww. Mecklenburg Hofbesitzer Hausvater
Kd.: Hermann *1865
Julia Ehlers *1819 unverh. Rethwisch Haushälterin
Elise Schmidt *1847 Bredeneck Kostgängerin
Rudolph Hollmann *1840 Hannover Verwalter
Ida Vohs *1838 unverh. Mißmaaßen Köchin
Anna Engel *1843 unverh. Hannover Hausmädchen
Carl Barsch *1838 unverh. Mecklenburg Schäfer
Hinrich Schmidt *1838 unverh. Bothkamp Rademacher
Claus Freese *1881 verh. „hier“ Kutscher
Hans Wrangel *1844 unverh.Booksee Knecht
Detlef Duggen *1840 unverh.Schönböcken Knecht
Asmus Tietjen *1836 unverh. hier Knecht
Christian Lienau *1839 unverh. Schönböcken Knecht
Claus Stender *1846 hier Knecht
Friedrich Drews *1847 Stolpe Knecht
Johann Joost *1800 unverh. Dersau Hasselschneider
Joachim Tietjen *…. unverh. hier Kuhhirte
Friedrich Drews *1846 hier Schäferknecht
2. Schmiede
Johann Hansen *1832 verh. Blunck Schmidt Hausvater
Dorothea Hansen *1832 verh. Ruhwinkel Ehefrau
Kinder: Catharina *1850 Gönnebeck – Johannes *1856 Calübbe – Friederieke *1860 hier
Joachim Wreede *1839 unverh. Gr.Harrie Schmidtgesell
Fritz Doose *1849 Langekamp Lehrbursche
3. Meierei
Johann Meyer *1822 verh. Lauenburg Haushalter ….
Marie Meyer *1831 verh. …. Ehefrau
Kinder: Julie *1850 Schenefeld – Dorothea *1853 Tralau – Bertha *1859 hier – Adolphe *1860 hier – – Ernst Kroll *1862 Kührstorf
Auguste Löhndorf *1840 Wankendorf Schweinehirte
Catharina Lantau *1837 Stolpe Balgenmädchen
Margaretha Kroll *1826 Kührstorf Meiereimädchen
Dorothea Schneekloth *1841 Rixtorf Meiereimädchen
Christina Scheef *1839 Görtz Meiereimädchen
Johanna Petersen *1841 Preetz Meiereimädchen
Kirchspiel Bornhöved
4. Kathe
a) Hinrich Theeden *1837 verh. Schönböcken Tagelöhner Hausvater
Anna Theeden *1832 verh. Perdöl Ehefrau
b) Christian Sievers *1815 verh. Wittenberg Tagelöhner Hausvater
Doris Sievers *1816 verh. Stolpe Ehefrau
Kinder: Johanna *1848 hier – Magdalena *1850 hier – Johann *1854 hier – Diedrich *1861 –
c) Christian Sieck *1822 verh. Ochsenkoppel Tagelöhner Hausvater
Anna Sieck *1822 verh. Brügge Ehefrau
Kinder: Catharina *1850 Eidelstede – Johann *1852 dto – Christian *1854 dto – Wilhelmine Elise *1855 hier – Dorothea *1858 hier – Marie *1861 hier –
d) Johann Steen *1832 verh. hier Tagelöhner Hausvater
Dorothea Steen *1826 verh. Perdöl Ehefrau
Kirchspiel Brügge
5. Plötzenkathe
a) Detlef Sievers *1824 verh. hier Tagelöhner Hausvater
Margaretha Sievers *1826 verh. Gr.Buchwaldt Ehefrau
Kinder: Heinrich *1856 hier – Elisabeth *1857 hier – Christian *1859 hier – Claus *1862 hier –
Elisabeth S. *1799 Ww. Perdöl wird vom Armenwesen unterhalten
b) Johann Drews *1819 verh. hier Vogt Hausvater
Margaretha Drews *1820 Stolpe Ehefrau
Kinder: Johann *1849 hier – Magdalena *1850 hier – Carl *1852 Stolpe – Wilhelm *1854 dto –
Christian *1857 dto – Dorothea *1860 hier –
Anna Drews *1786 Ww.Wankendorf wird vom Armenwesen unterhalten
c) Claus Frehse *1837 verh. hier Tagelöhner Hausvater
Elise Frehse *1841 verh. Preetz Ehefrau
Kind: Magdalena *1864 hier
Margaretha Frehse *1809 verh. Obendorf Ehefrau des Kutschers Frehse
Kind: Marie *1852 hier
Kirchspiel Bornhöved
6. Kathe
a) Detlef Steen *1822 verh. Wankendorf Tagelöhner Hausvater
Margaretha Steen *1822 Wankendorf Ehefrau
Kinder: Hans *1852 hier – Heinrich *1855 hier – Catharina *1858 – Johann *1860 hier –
b) Asmus Steen *1829 verh. Bundhorst Tagelöhner Hausvater
Margaretha Steen *1819 verh. Wankendorf Ehefrau
Kind: Johann *1849 Mihsmaahsen – Dorothea *1852 hier – Magdalena *1855 hier – Catharina *1858 hier –
c) Johann Franck *1819 verh. hier Tagelöhner Hausvater
Margaretha Franck *1822 verh. Wittenberg Ehefrau
Kinder: Dorothea *1851 Köhlingbeck – Anna *1854 dto – Johanna *1858 dto – Magdalena *1864 dto
d) Hans Pries *1823 verh. Brammerberg Tagelöhner Hausvater
Ida Pries *1821 verh. Löptin Ehefrau
Kinder: Margaretha *1852 Brammerberg – Sophie *1854 dto – Magdalena *1856 dto – Anna *1859 dto
Ida Löhndorf *1864 Löhndorf uneheliches Kostkind
Kirchspiel Brügge
7. Kathe „Kloster“
Hans Kahl *1837 verh Ochsenkoppel Holzvogt
Catharina *1835 verh Löptin Ehefrau
Hans *1860 Löptin
Christian *1862 Löptin
Christina *1864 Kloster
Christina Löhndorf *1849 Dienstmädchen
Kirchspiel Brügge
8. Kathe Köllingbek
a) Johann Steen *1799 verh. Bothkamp Kuhhirte Löhndorf
Louise Steen *1801 verh. Wankendorf Ehefrau
Marie *1838 verh. Stocksee Tochter
Ernst *1862 Köllingbeck ihr Kind
Ida Lütjohann *1861 Gr.Buchwaldt uneheliches Kostkind
b) Friedrich Drews *1825 verh. Löhndorf Arbeitsmnn Hausvater
Margaretha Drews *1822 verh. dto Ehefrau
Kinder: Heinrich *1849 Köllingbeck – Johann *1852 dto – Dorothea *1855 dto – Christina *1858 dto – Catharina *1861 dto –
Kirchspiel Bornhöved
9. Kathe Köllingbek
a) Johann Duncker *1824 verh. Ascheberg Arbeitsmann Hausvater
Lena Duncker *1826 verh. Ochsenkoppel Ehefrau
Kinder: Dorothea *1851 Köllingbeck – Carl *1854 dto –
b) Joachim Tietjen *1833 verh. Köllingbeck Arbeitsmann Hausvater
Ernestina Tietjen *1834 verh. Bundhorst Ehefrau
Kinder: Dorothea *1858 Köllingbeck – Margaretha *1860 dto – Hans *1864 dto –
10. Kathe Köllingbek
a) Heinrich Stender *1798 verh.Ascheberg Arbeitsmann Hausvater
Magdalena *1810 verh. Köllingbeck Ehefrau
Kind: Hans *1849 dto
b) Christian Doose *1832 verh. …. Arbeitsmann Hausvater
Catharina Doose *1840 Köllinbeck Ehefrau
Kind: Dorothea *1862 dto –
c) Asmus Lütjohann *1835 Lehmbeck Arbeitsmann Hausvater
Marie Lütjohann *1836 Bihssee Ehefrau
Kind: Hinrich *1862 Köllingbeck
d) Anna Lütjohann *1805 Ww. Belau
Ihr Sohn: Claus *1845 Weber
11. Kathe Köllingbek
a) Jochim Stegmann *1786 verh. Küetkamp (?) Handelsmann
Margaretha Stegmann *1804 verh. Stolpe Ehefrau
Jochim Stegmann *1828 verh. Köllingbeck Arbeitsmann Hausvater
Marie Stegmann *1828 verh. Perdöl Ehefrau
Kinder: Johann *1858 verrh. Köllingbeck – Magdalena *1860 dto –
b) Hans Riecken *1811 verh. Köllingbeck Arbeitsmann Hausvater
Magdalena Riecken *1820 verh. Schipphorst Ehefrau
Dorothea Riecken *1840 Kiel – Joachim *1850 Köllingbeck
6. 14. 5.
Vz 1803 Wankendorf Insten mit bzw ohne Land
Eine Momentaufnahme: Volkszählung 1803 noch während der Leibeigenschaft; wenige Jahre später neue Vertragsgrundlage infolge der Aufhebung der Leibeigenschaft und der daraufhin erfolgenden Trennung von Guts- und Bauernwirtschaft.
Ziel dieser Aufstellung ist u.a., die Verwurzelung bzw. Identität der Instenfamilien und ihrer Katen im 19. Jahrhundert festzustellen. Denn die Bindung der Familien an ihre Katen scheint in diesen Jahrzehnten noch ziemlich gegeben.
108.Familie
Inste ohne Land Johann Christian Heick *1776
oo Elsabe Catharina *1782
Kd: Dorothea *1803 [oo … ?]
S Elt:
I Elt:
109.Familie
Inste mit Land Hans Detlef Schnack *11.3.1759 +….
oo Dorothea Elisabeth Witten *1771 [Eggers?]
Dazu: Magdal Witten – Mutter der Frau
ihrer Tochter Kind : Magdal Sieck
S Elt: Otto Schnack Wdf oo~1745 Cath Margar Löhndorf *1714 +5.5.1782 – 4 Kd
I Elt:
1835 Kt 51 Hinr Schnack (Eigk1830) Arb *1782 oo Cathr Sander *1781 Kd Cls *1820 ???
111.Familie
Inste mit Land Christian Schlüter *1773 Wdf – später auf „Bockhorn“ Böttcher
oo Anna Elisabeth Lütjohann *1776 9 Kd
Kd: Claus *1797 – Asm Fr *1799 – Cath Elsabe *1801
Vz 1835 13.Kate Cls Schl Arbtsm Hlg oo Magd Sturm Kd Hs*1825 Joh*1833
Vz 1845 23.Kate Tgl – Kd Cls *1840
Vz 1864 42.Kate Hans *1840 Arbtsm oo Louise ….*1841 Lentmark Kd Heinr
*1864 6.Kate Tgl Joh *1834 Wdf oo Cath …. *1837 Wdf
1835 – 62.Kate Asm Schl *1798 Eigenk Arbtsm oo Cathr Dreiß Kd Cls*1826 Joach*1832
1845 – 64.Kate oo Cathrin Dreizehn Ktbes Tgl – Asm + Hans *1836
1864 – 27.Kate Ww Cath *1800 St
S Elt: Claus Schlüter * 16.7.1730 Häuersm Kkp / 1786 Vollhufner Wdf / 1803 als Inste in Wdf Stuhlmacher – +20.9.1816 oo 30.10.1756 Elsabe Horst *21.5.1732 +26.5.1816
siehe gleich: 112.Familie
112.Familie
Inste mit Land Stuhlmacher Claus Schlüter *16.7.1730 Kkp /Stolpe – Häuersm Kkp – 1786 VH Wdf – Inste m L Wdf – +20.9.1816
oo 30.10.1756 Elsabe Horst *21.5.1732 +26.5.1816
Kd: Cathr Elsch *19.6.1758 oo 1783 Ww Joh Lille – Hans *17.1.1760 oo 1790 Magd Elisab Riecken – Asm *25.8.1762 oo 1784 Anna Schlüter – Claus *30.1.1765 – Hedewg *1768+1786 – Magdal *2.3.1766 oo 1786 Paul Tietgen St – Christ * ….
?Vz 1835 Kate Nr 48 Hs Chr *1768 (Eigenk 1830) o L oo Cathr Riecken 1768
S Elt: Häuersrm Kkp Hans Schlüter *1700 +8.2.1754 oo 13.11.1729 An Cathr Horst *1700 +9.4.1779 Wdf 4 Kd
I Elt: VH Asm Horst
114.Familie [R2 II2]
Inste mit Land Hans Christian Riecken *1738 +1811 (1782:VH / 1792 Inste)
ooI 4.11.1764 Elisabeth Riecken
ooII 1774 Catharina Schnack *1752
Kd: An Margr *1776
Dazu: Claus Jürgen Riecken *1740 unverh
115.Familie
Inste ohne Land Claus Theden *6.12.1727
oo 7.5.1758 Anna Hedewig Kummerfeld *1739
S Elt: Hinrich Theden *~1700 +16.7.1786 Häuersm Obendorf (Krüger Wdf?) oo 27.10.1726 Anna Horst *~1700 +26.4.1772
I Elt:
116.Familie
Inste ohne Land Hans Horst *1775 Stolpe (1835 Landinste Wdf)
oo 10.11.1801 Cathrin Dorothea Duggen *1782 Wdf
Kd: Hinr *1803 – Anna *1809 – Cathr *1820 – Doro *1823
Vz 1835 Kate Nr 39 Hinr H.*1803 Häuerlg Arbtsm oo Ida Wieck Kd Hans 1832
Vz 1845 Kt 77Armenhs Hinr H.+1801Tgl oo Marg Kahl Kd Joh Asm Hs Joh’a
S Elt: Hinrich Horst Häuersm 21.5.1741 – 11.5.1777 Stolpe oo 17.11.1765 Dorothea Duggen 18.11.1735-21.10.1789 Stolpe 4Kd
I Elt:
117. Familie
Inste ohne Land Hans Lütjohann Wdf *28.11.1746 später Stolpe
oo 28.11.1775 Catharina Sieck *1753
Kd: Asm Fr *1789 (später Landinste am Steinberg / bei Dep Mühle) –
Dazu: Cathar Doro *1800 Tochterkind
Vz 1835 Kate Nr 47 Asmus L *1788 Häuerlg Arbtsm oo Anna Stender
Vz 1845 Kate Nr 34 Eigk? Röterbg Steinhauer oo Anna Stender 1792
S.Elt: Inste Hans Lütjohann St / Wdf (1698-16.12.1756) oo 28.10.1736 An Marg Schnack
I Elt: Inste Hinr Sieck Wdf oo An Marg Horst
118.Familie
(Häuersmann und) Inste mit Land Hans Daniel Schlüter *21.8.1759 Wdf
oo 8.12.1795 Ww Anna Dorothea Schlüter *18.9.1755 +12.4.1825 (sie ooI 1779 Joh Chr Schlüter)
Nur mit Dispens des Königs konnte Hans Daniel die Witwe seines Bruders heiraten, dessen Häuerstelle er übernahm.
Kd: Hans Hinr* …. oo II An Christ’a Riecken- Magd Elisab *1788 oo Theden – Anna *1789 / Joh Dan *1796 Wdf – Cath Elsabe * …. oo Inste Chr Fr Schlüter St
? Vz 1835 Kate Nr 49 Joh Dan *1796 Landinste Weber oo Magd Tietgen Kd Hans *1826 Asm *1833
Vz 1845 Kate Nr 4 – Landinste Weber Kd: Joh *1835 Christ *1842 Hinr *1844
Vz 1864 Kate Nr
Beider Brüder Eltern: Häuersm / Inste Hans Schlüter *31.10.1727 +27.3.1797 Wdf oo 12.11.1752 Magdalena Löhndorf *1724 +20.2.1791
I Elt: VH / Inste Hinr Schlüter *17.9.1713 +9.10.1783 oo Magdal Doro Horst *1713 +26.7.1790
119.Familie
Inste mit Land Hans Hinrich Schlüter *12.11.1732 St / +8.5.1808 Wdf
ooI 1762 Sophie Dor Marike Lütjohann *1739 +17.3.1774
Kd: Hs Chr *(1768?) Inste St – Cath Elsabe *…. oo Häuersm Asm Löhndorf Kkp
ooII 28.10.1774 Marg Cath Heick *1746 +29.7.1791
Kd: Dor Elisab *1782 oo 1811 Hs Hinr Löhndorf – Joh Diederich *1785 +1816 oo 1814 Magdal Duggen (Tochter Cathr Elisab) –
ooIII 1.11.1791 Ww Anna Hintz *1742 geb Diercksen Ww des Schulmeisters in Wdf Hans Hintz
1835 Kt 48 Hs Chr Schl *1768 (1830 Eigk o L) oo Cath Riecken *1768
S.Elt: Häuersrm Kkp Hans Schlüter *1700 +8.2.1754 oo 13.11.1729 An Cathr Horst *1700 +9.4.1779 Wdf 4 Kd
I Elt: I Lütjohann
II Häuersm in Poggensee / Dep Christian Gerth Heick oo Cath Dor Löhndorf
III Diercksen
120.Familie
Inste mit Land Hans Tiedjen Wdf *24.2.1755 + 1813?
oo 6.11.1781 Magdalena Sieck *1759 +18.10.1719
Kd: Hans *1791 – Asm Fr *1797 – Cath Elsabe *1800
Vz 1835 Kate Nr 50 Hans *1791 Eigenk Landinste oo Cath Sieck Kd Cls*1819 HsHi *1823 Asm *1830
Vz 1845 Kate Nr 3 Hs T. *1789 Eigk Tgl oo Cath Sieck *1797
Vz 1864 Kate Nr 48 Hans *1792 Wdf Landinste oo Cathar *1796 Wdf – Kd Joh *1839
Vz 1845 Kate Nr 3 – Sohn Asmus *1795 Mitbes Arbtsm Landinste oo Marg Klopp Kd: Mädchen
S Elt: Detlef Tietgen VH später „Klingenberg“ oo 7.11.1752 Ww Dorothea Mißfeldt geb Löhndorf *~1717 +8.5.1756
I Elt: Hinrich Sieck oo Anna Margaretha Schlüter
121.Familie
Inste mit Land Johann Schnack *25.4.1748 +12.10.1817 Wdf
oo 31.10.1774 Elsabe Freese *1746 St +12.10.1817
Kd: Otto Chr * +1777 – Magd *+1786 – Anna Marg *…. oo1802 Chr Fr Riecken Wdf – Hinr *…. – Anna *1791
Vz 1835 Kate Nr 61 Hufengeb Setzwirt Rühmobendorf Haushälterin Margr Freese Kd Joh*1833
1845 Kt 2 Hinr Schn *1784 Tgl oo Cath Sander ???
S Elt: Otto Schnack (1782: Inste Wdf) oo ~1745 Cath Marg Löhndorf *1714 +5.5.1782 – 4 Kd
I Elt: Hinrich Freese Stolpe oo Anna Marg Schlüter
123.Familie [R1 III 3]
Inste mit Land Asmus Friedrich Riecken *1754 +1813
oo 1781 Magdalena Dorothea Kruse *1759
Kd: Hinr Chr *1782 +1860 – Paul *1787 – Asm Fr *1794 +1844
Vz 1835 Kate Nr 7 Asm Fr *1794 (1830 Eigenk) Landinste oo Cathr Pries Kd Cls *1825
Vz 1845 Kate Nr 41 Ktbes Decker Landinste oo Cath Sieck – Kd Asm *1832 Joh *1834
Vz 1864 Kate Nr
126.Familie
Inste mit Land Christian Löhndorf *6.2.1747
oo 29.6.1773 Anna Margaretha Gadebusch *1746
Kd: Hans Hinr *1775 unverh
Vz 1835 Kate Nr 45 Hans Hi *1775 Häuerlg Arbtsm oo Elisab Schlüter *1780
Vz 1845 Kate Nr 42 Ww Tgl Elsabe L *1777
S.Elt: Inste Hans Löhndorf Wdf 1715 +26.12.1794 ooI 19.10.1746 Ww Anna Oelgard Eggers geb Horst *1721 +12.2.1772 Wdf (ihre ooI mit Claus Eggers – 4 Kd)
( ooII Margar Elisab Pries ?)
I Elt: Inste Hans Carl Gadebusch oo Margaretha Theden
127.Familie [R2 III10]
Inste mit Land Hinrich Christian Riecken *1768 +1817
ooI Elisabeth Riecken
ooII 1799 Anna Löhndorf *1780
Kd: Hans Christ *1800 – Marg Elisab *1802
? Vz 1835 Kate Nr 33 Hans Chr *1796 (1830 Eigenk) Landinste oo Anna Löhndorf
Vz 1845 Kate Nr 47 Ktbes Landinste – Kd Hans *1835
Vz 1864 Kate Nr 10 Hans *1796 oo Anna *1797 Wdf – Kd Adolph *1863
128.Familie
Inste mit Land (Hans?) Hinrich Theden *16.4.1759 +30.7.1805
oo 9.11.1794 Magdalena Elisabeth Tietgen *1769 +12…1821
Kd: Cls Hinr *1796 HH Obendorf oo Ida Prien – Joh Chr *1801 Schneider Wdf
Vz 1835 Kate Nr 26 Joh Chr *1800 Schneider ledig
Vz 1845 Kate Nr 42 unverh
Vz 1864 Kate Nr
S Elt: Inste Claus Theden *25.3.1721 Häuersm Krüger Wdf oo 7.5.1758 (?) Hedewig Kummerfeld
I Elt: Inste Hinrich Tietgen oo Oelgard Horst
129.Familie
Inste mit Land Hinrich Christian Theden *27.4.1761 +….
oo 29.10.1787 Catharina Margaretha Tietgen *….1767 +….
Kd: Cath Marg *1791 – Cls Chr *1793 – Elsabe *1795 – Doro *1797 – Magdal *1802
Vz 1835 Kate Nr 1 Ww Cath Theden Schwiegermutter / Magd *1802 oo Tietgen
S Elt: Johann Friedrich Theden Häuersm / Inste Wdf *20.1.1726 +14.2.1801
ooI 28.10.1753 Anna Catharina Eggers *~1728 +21.12.1782 – 5 Kd
ooII 22.4.1783 Ww Anna Cathrina Duggen gebTheden *~1729 +25.6.1802 – 2 Stiefkinder
I Elt: VH Hinrich Tietgen oo Oelgard Horst
130.Familie
Inste mit Land Detlef Sieck *6.10.1756 Wdf
ooI 11.4.1783 Cath Doro (Margr) Horst *~1761 +23.1.1824 Wdf
Kd: Joh Diederich *…. – Asm *1788 ImL Wdf – Magdal Elisab *1795
?Vz 1835 Kate Nr 5 Asm Fr(?) Sieck (1830 Eigenk IoL) oo Maria Riecken Kd
?Vz 1845 Kate Nr 9 Tgl
S Elt: VH Hans Sieck*17.12.1724 +22.9.1766 Wdf ooI 22.10.1752 Ww Anna Margaretha Kummerfeld geb Lütjohann *~1726 +29.1.1782 St – 5 Kd [ihre ooII 6.6.1770 Ww.Chr Detl Schubert Kätner Wdf (dessen ooI Magdal Lütjohann)]
I Elt: Inste Claus Horst oo Anna Cathar Pries
131.Familie
Inste mit Land Christian Tiedjen Wdf / Köllingbeck *1763
oo 10.11.1786 Margaretha Elisabeth Kruse Wdf *1761
Kd: Maria Dor *1791 – Cls Volrath *1793 – Hs Chr *1795 – Paul *1798 – Asm *1803 – Cath Elisab *…. – Hinr Fr *….
S Elt: Häuersm Obendorf Böttcher Hinrich Tietgen ooI 15.10.1747 Elisabeth Löhndorf 24.1.1723 + 22.4.1756 – ooII …. Catharina Duggen Wdf *~1739 +20.4.1783 – ooIII Ww Maria Löhndorf
I Elt: Kruse
133.Familie
Inste mit Land Johann Lill *30.10.1746 + 4.9.1817
ooI 31.10.1773 Magdalena Elisabeth Schlüter Wdf *1750 + 2.3.1781 – 2 Kd
Kd: An Margr *…. – Hans *….
ooII 19.12.1783 Cathrin Elisabeth Schlüter Stolpe
Kd: unbekannt / Die Ww oo Hans Nissen Vogt auf Stocksee
S.Elt: Inste Hans Lill ooI 1729 Dorothea Löhndorf ooII 1752 Anna Margretha Riecken
I Elt: I Inste Hinrich Schlüter Wdf oo Magdalena Horst
II Inste …. Schlüter Stolpe oo Elisabeth Horst
134.Familie
Inste ohne Land Ww Anna Margaretha Horst *1748-21.5.1812
oo gewesen 18.10.1771 Häuersmann Hinrich Horst *29.5.1747-27.3.1799 „Düsternbrook“ (1774 VH)
Kd: Cath Dor *…. oo Marx Tietjen – Hans *1775 oo Dor Lütjohann – Asm Fr *1779 HH „Düsternbroock“ oo Magd Riecken *1789 – Joh Chr*…. – Joch Hinr*….oo Magd Elisab Sieck – Cls Gerhard *1789 oo Cath Elisab Tietgen / Duggen ? (1812 unverh Schneider Wdf) Kd Hinr Chr 1813
Vz 1835 Kate Nr 43 Hans H *1775 Landinste oo Cathr Duggen *1782 Kd Töchter
Asm *1779 HH Düsternbrook ? oo Magd Riecken
Vz 1845 Hufengeb Nr 66
S Elt: VH Claus Horst Wdf 1704-11.4.1771 oo 1741 Cath Lill 1716-15.5.1791
I Elt: Inste Hinrich Löhndorf Wdf oo An Margr Tietjen
135.Familie
Inste mit Land Marx Tiedjen *22.4.1770 Wdf
oo 19.9.1794 Catharina Dorothea Horst *1774 Wdf
Kd: Hinr *1795 – Cls *1800
Vz 1835 Kate Nr 18 (1825 Landinste) Marx T.*1770 / So Claus* 1801 Arbtsm oo Magd Schlüter
Vz 1845 Kate Nr 8 dto Tgl – Kd Hans*1834
Vz 1864 Kate Nr
S Elt: VH / Inste Hinrich Tietgen St *11.7.1736 +25.12.1804 Wdf oo 31.10.1765 Oelgard Horst *~1736 +10.3.1807 Horsterfelde – 5 Kd
I Elt: VH Hinrich Horst Wdf oo Anna Margaretha Löhndorf
136.Familie
Inste mit Land Detlef Löhndorf *1772
oo .. 11.1795 Magdalena Elisabeth Schlüter *1774
Kd: Magd Dor *1796 – Anna Oehlgard *1798 – Cath Marg *1801 – Louise *1802
S Elt: VH Hinrich Löhndorf *4.1.1747 Stolpe oo 5.4.1771 Ww Dorothea Horst – geb Sieck
I Elt: Häuersm Hans Schlüter oo Oelgard Horst
137.Familie
Inste mit Land Ww Magdalena Dorothea Dose *1757 +19.3.1824
oo 24.10.1783 gewesen Hinrich Lill Wdf *23.9.1746 +7.5.1796
Kd: Margar *1785 – Maria *1789 – Hans *1793 – Elisab *1797
Vz 1835 Kate Nr 36 Hans Lill *1792 Schneider
Vz 1845 Kate Nr 36 Tgl oo Cathrina Dohse *1798 St – Kd 4 Mädchen
S Elt: VH Claus Lill *1703 + 21.10.1769 Wdf oo 14.11.1736 Magdalena Schnack *1706 +29.11.1778 4 Kd
I Elt: Inste Asmus Dose Stolpe oo An Margr Kaack
138.Familie
Inste mit Land (Hans) Hinrich Theden *1758 Wdf
oo 12.7.1793 Anna Margaretha Tietgen St *1767 + 29.4.1718 Wdf
Kd: Cath Elsabe *1795 – Magdal *1797 oo 1817 Joh Hinr Lütjohann Wdf – Anna Marg *1802 unverh
S Elt: S Elt: Inste [später VH „Puckrade“?] Asmus Theden Wdf *25.3.1721 +23.5.1787
oo 15.10.1752 Elsche Duggen *6.12.1727 +5.3.1800
I Elt: Inste Claus Tietgen Stolpe oo Cath Margar Schnack
139.Familie
Inste ohne Land Ww Anna Riecken *31.5.1757 +11.11.1811
oo gewesen 1788 Johann Löhndorf *21.3.1755 +29.10.1801 Inste Wdf
Kd: Hs Chr *1790
Vz 1835 Kate Nr 24 / Hufengeb(Tietgen Ohle Sood) Hs Chr Löhndorf *1778 Radem Häuerling
oo Elsabe Theden
Vz !845 Kate Nr 42 Ww Elsabe Löhndorf /Anna Lütjoh geb Löhnd / Joh Theden *1801 Schneider
S Elt: VH Hans Löhndorf (1714-1761) oo 8.10.1747 Magdalena Duggen (1722-1794)
I Elt: Häuersm Christian Riecken Kielerkamp oo Anna Cathrin Sieck [Riecken: R9]
140.Familie
Inste mit Land Hans Theden *15.1.1756 +16.1.1805
oo 14.11.1786 Catharina Margaretha Duggen *~1754 +20.1.1805 St
Kd: Elsabe *1789 – Asm Fr *1793
Vz 1835 Kate Nr 36 Asmus *1792 Häuerlg Arbtsm oo Cath Tietgen *1799 Kd Hans *1824
Vz 1845 Kate Nr 44 Tgl – Kd 3 Mädchen / Andreas Duggen *1770 Ktbes Maurer
S Elt: Inste [später VH „Puckrade“?] Asmus Theden Wdf *25.3.1721 +23.5.1787
oo 15.10.1752 Elsche Duggen *6.12.1727 +5.3.1800
I Elt: VH Asmus Duggen oo Doro Kummerfeld
143.Familie [R
Inste ohne Land Detlef Riecken *1738
oo Catharina Margaretha Heick *1748
Kd: Marg Christ Haeseler *1800 Tochterkind
1835 Kt 27 Joh Stender *1807 (1833 Eigk o L) Schneider oo Marg Lensch *1812 Kd Joh Chr / Detl Riecken *1783
1845
144.Familie
Inste ohne Land Claus Eggers *1772
oo 30.5.1797 Dorothea Oehlgard Tietjen *1776
Kd: Hs Hinr *1797 – Cls *1799 – Jochim Chr *1801
Vz 1835 Kate Nr 25 Cls *1772 (1830 Eigk Landinste) oo Dor Tietgen
Vz 1835 Kate Nr 28 Cls *1798 Eigenk Arbtsm oo Anna Horst *1809 Kd Asm*1831
Vz 1845 Kate Nr 45 Joachim *1800 Tgl oo Elisab Steen *1805 Schönböken – Kd Joach *1744 (bei ihm Landinste Claus *1772 oo Dor Tietgen)
Vz 1864 Kate Nr 18 Claus *1801 Landinste oo Margr …. *1809 Wdf – Kd Asm *1832 Tgl oo Anna ….*1839 Ascheberg
S Elt: VH „Jägersberg“ Kirchenjurat Hans Chr.Eggers 1745-1804
oo 21.10.1770 Anna Cathr Riecken 1746-
I Elt:
146.Familie
Inste mit Land Claus Horst *15.6.1758-
ooI 20.10.1782 Magdalena Kummerfeld 1745-26.3.1789
ooII 17.6.1789 Catharina Dorothea Löhndorf *1759-
Kd: Hs Joch *…. – Cath Elisab *…. – Hinr Chr *1787 – Magdal Dor *1796
Vz 1835 Kate Nr 3 Joach Horst *1784 Landreuther
Vz 1845 Kate Nr 10 Röterberg Tgl oo Magdal Stender *1786 Ruhwkl – Kd Asm *1818
S Elt: Inste Claus Horst 1713-19.4.1776 Wdf ooI Magd Dor Dortmund 1729-3.1.1752
ooII An Cathr Pries 1725-23.4.1789
I Elt: I Häuersm Hans Kummerfeld oo Magd Dortmund
II VH Detl Löhndorf oo Maria Löhndorf
148.Familie [R2 III1] R5?
Inste mit Land Claus Friedrich Riecken *1768 +1827
oo 1792 Anna Christina Kruse *1766
Kd: Hinr Fr *1792 – Maria Elisab *1794 – An Marg *1797 – Magd Dor *1800 – Hs Chr *1802 – Claus *1804
Vz 1835 Kate Nr 21 Hinr Fr *1790 Li Musik oo Dor Theden *1796 Kd ….
Vz 1845 Kate Nr 38 – Kd Hinr *1820 – Joh *1825 – Cls *1830 Zig Fabr – Hs *1832 Arbtsm – Asm *1835 Musikus
Vz 1864 Kate Nr 22 Ww Hinr *1791 Landinste – Kd s.o.
Vz 1835 Kate Nr 22 Hs Chr *1802 Eigenk oL Arbtsm oo Anna Schwagen *1801 Kd …
Vz 1845 Kate Nr 39 Ktbes Tgl Hs Chr
Vz 1864 Kate Nr
Vz 1835 Kate Nr 39 Claus *1804 Häuerlg Arbtsm oo Cathr Riecken *1809 Löhnd.
Vz 1845 Kate Nr 29 Tgl dto
Vz 1864 Kate Nr 37 Cls *1806 Arbtsm oo Cathr …..*1808 Wdf – So (?) Hs Chr *1826 Wdf oo Magd …. *1834 Wdf – Kd Aug *1864
149. Familie [R1 III5]
Inste mit Land /später Hufner Hans Christian Riecken *1760 +1818
oo 1793 Magdalena Lütjohann verw Löhndorf *1758
Kd: Asm Fr *1794 +1883 – Hs Chr *1797 +1879
Vz 1835 Kate Nr 7 Landinste Asm Fr R.*1794 oo Cathar Sieck
Vz 1845 Kate Nr 41 Katbes Decker Landinste dto
Vz 1864 Kate Nr
Vz 1835 Kate Nr 33 Hs Chr *1796 ?
Vz 1845 Kate Nr 47 Hans *1796 Katbes Landinste oo Anna Löhndorf
151.Familie
Inste mit Land Hans Tiedjen St./ 1822 „Kloster“ *11.3.1753
ooI 30.10.1787 Cath Dor Witt *1756 +6.12.1796 Wdf
ooII Magdalena …. *1761
Kd: Magd Dor *1789 – Joch Chr *1800 – Cath Marg *1802
1835 Armenhaus 77 Joh Tietgen *1805 Tgl oo Anna Lange*1806 Kd Hs Joh Marg
S Elt: Inste Claus Tietgen *1707 +28.3.1787 oo 8.10.1752 Catharina Margaretha Lill *~1724 +11.10.1764
I Elt: I Inste Asmus Witt oo Cath Dor Schlüter
II
152.Familie
Inste ohne Land Johann Hinrich Schnack *~1740 (?) +29.4.1807 Wdf / Köllingbeck
ooI 1.11.1772 Anna Cathr Horst *1743 +18.10.1794 – 5 Kd
Kd: Hans Hinr *1772 – Cls Fr *…. – Margr Oelgard *+1879 – Joh Hinr *+1783 – Magd Hedewg*…. ooI Clas Schlüter Obendorf – Cathr Elisab *…. oo Hans Löhndorf St
ooII 13.11.1795 Anna Lütjohann *1754 St +13.3.1709
Dazu: Cls Chr Horst *1775 Tagelöhner unverh
S Elt: Claus Schnack Wdf oo 22.10.1747 Anna Margretha Löhndorf *~1709 +21.11.1773
I Elt: I Hans Horst Wdf oo Christ’a Hedewg Riecken
II Inste Joh Lütjohann oo Dor Duggen
154.Familie
Inste mit Land Hinrich Kruse *28.1.1770 Wdf
oo Dorothea Elisabeth Schlüter *1773 Stolpe
Kd: Cls Fr *1799 – Joh Chr *…. – Magdal *…. – Doro *…. – Hans Diederich *….
Vz 1835 Kate Nr 15 Claus Kruse *1800 Landinste oo Magdal Schnoor
Ww Dor Kruse 62 J.!
Vz 1845 Kate Nr 27 Claus *1799 Ww Landinste – Kd Claus *1833 – Hans *1835 – Joh *1837 – Hinr *1839 – Chrst *1841
Vz 1864 Kate Nr 28 Dieder Kruse *1832 Wdf oo Doro …. *1831 Wattenbeck – Kd Hinr *1855 – Ludw *1857
S Elt: Inste Hinrich Kruse 23.2.1730- 1.3.1782 Wdf oo …..1759 Maria Margaretha Kummerfeld Häuerstelle Vehrenrögen 3.3.1735-1.11.1812 – 8 Kd
I Elt: Inste Christ Detl Schlüter oo Anna Paustian
156.Familie
Inste mit Land Johann Christian Theden *19.2.1763 +….Wdf /später HH „Bansrade“
oo 23.10.1795 Anna Theden *1768 Wdf [1835 Ww Abnahmefrau Abnahmekate Bansrade]
Kd: Cls Fr *1796 – Cathr *1805
Vz 1835 Hufengeb 67a Cls Fr *1796 HH Erbpächter „Bansrade“ oo Ida Prien *1809 Kd Joh *1834
Vz 1845 Hufengeb Nr 57 dto – Kd Joh *1834 – Hinr *1836 – Joach *1843
Vz 1864 Hufengeb Nr 52 dto
S Elt: Inste Claus Theden *2.7.1724 Häuerstelle Nettelau / später Häuersm „Bansrade“ oo 31.10.1751 Anna Lütjohann
I Elt: VH „Op de Wach“ St Hans Fr Theden *18.3.1729 +21.8.1801 oo 22.10.1758 Elsabe (Maria Elisabeth) Schnack *1742 +17.10.1802
157.Familie
Inste mit Land Hinrich Löhndorf *1748
Magdalena …. *1751
Kd: Hs Chr *1795
158. Familie
Inste ohne Land Claus Friedrich Schlüter *1775 Wdf
oo 17.12.1799 Catharina Margaretha Tietgen *1776 Obendorf / Wdf
Kd: Magd *1799 – Cls Hinr *1802
S.Elt: Inste mit Land Daniel Friedrich *6.12.1744 +11.4.1807 St oo 24.10.1771 Magdal Linnau *1752 +8.7.1805 St 4 Kd
I Elt: Häuersm Detlef Tietgen oo Magd Löhndorf
161.Familie [R2 III8]
Inste mit Land Claus Friedrich Riecken *1764 +1818
oo 1796 Anna Margaretha Lütjohann *1771
Kd: keine
162.Familie
Inste mit Land Claus Christian Lütjohann Kkp *1.2.1761 +1.10.1773 Wdf
oo 7.12.1787 Catharina Elsabe Kummerfeld *1768 Wdf „Grüner Jäger“
Kd: Chr Hinr *1788 – Magd Soph Dor …. *1790 oo Hans Jacob Sturm – Hans Dieder *1792 +1813
Vz 1835 Kate Nr 49 Hans Died *1790 Landinste oo Magd Theden *1792 Kd Hs Died *1828
Vz 1845 Kate Nr 4 Ww Hans *1790 Landinste – dto So ? Asm L *1813 Böttcher oo Anna Jessen
Vz 1864 Kate Nr
S Elt: Häuersm Joh Chr Lütjohann Kkp (5.8.1725-21.12.1796) oo 26.10.1755 Cathar Löhndorf (1726-1805) 5 Kd
I Elt Holzvogt Jäger Hinrich Kummerfeld Wdf / „Grüner Jäger“ oo Magd Kummerfeld
163.Familie
Inste mit Land Hans Hinrich Schlüter *17.1.1760 Wdf / Köllingbeck
oo 3.12.1790 Magdalena Elisabeth Riecken *1767 +14.3.1811
Kd: Cath Elsabe *1791 – Cls *1793 – Magd *1802
Vz 1835 Kate Nr 37 Claus *1792 Häuerlg Schneider oo Anna Lütjohann 1792 Kd Hs *1821 Cl Fr *1825
Vz 1845 Kate Nr
Vz 1864 Kate Nr
S.Elt: Inste mit Land Stuhlmacher Claus Schlüter *16.7.1730 Kkp / Stolpe – Häuersm – 1786 VH Wdf – Inste m L Wdf – +20.9.1816
oo 30.10.1756 Elsabe Horst *21.5.1732 +26.5.1816
I Elt: Riecken
164. Familie
Inste mit Land Claus Gerhard Horst *14.1.1755 (Wankendorfer Holz)
1807 Landinste Wdf
oo 26.10.1779 Anna Margaretha Löhndorf *1755
Kd: Anna *1788 – Cath Elisab *1791 – An Marg *1793 – Cls Fr *1800
Vz 1835 Kate Nr 11 Ww An Margr H *1753
Vz 1845 Kate Nr
Vz 1864 Kate Nr
S Elt: VH Claus Horst Wdf 1704-11.4.1771 oo 5.11.1741 Cath Lill 1716-15.5.1791
I Elt: Inste Cls Löhndorf oo An Cathr Löhndorf
7. A n h a n g
7. 15. 1. Zustände in den Dörfern
LAS 125 Nr 21
Acta betr. die Zustände der Depenauer Dörfer [Hier: Asmus Friedrich Riecken sen Wdf]
Es kam im Jahre 1854 zu einer umfassenden Untersuchung der Zustände in den Depenauer Dörfern Stolpe und Wankendorf, die auf Geheiß des Königlichen Ministeriums für die Herzogtümer Holstein und Lauenburg mit Sitz in Gettorf kraft seines Amtes des Vorsitzenden der Deputation des adel. Güterdistricts Preetz, der Hofjägermeister Graf v. Baudissim auf Sophienhof durchzuführen hatte. Dieser wiederum schaltete als intimeren Kenner der Dörfer und ihrer Einwohner Pastor Bruhn von Bornhöved ein, wohin benannte Dörfer eingepfarrt waren.
Die „Zustände“ äußern sich z.B. in zahlreichen nächtlichen Einbrüchen, die vor allem auf die Speisekammern abzielen. Es herrschen unter den Insten Arbeitslosigkeit und Hungersnot. Von diesen Erkenntnissen, die im übrigen landesweit gelten, berichtet Pastor Bruhn unter anderem in einem ausführlichen Brief an Graf v. Baudissin (9. Januar 1854).
In einem weiteren Schreiben an denselben Adressaten vom 27. Jan. 1854 schreibt er unter anderem:
„Da Ew Hochgeboren in Ihrem geehrten Schreiben am 22ten d. Mts. mich aufgefordert hatten, solche Personen, die Ihnen die gewünschte Aufklärung geben können, zu veranlassen, im Termin zu erscheinen, so begab ich mich zum Erbpächter Theden zu Bansrade, der schon von Herrn Böhme (Gutsbesitzer, Depenau) als Substitut für den abwesenden Bauervogt Schlüter angesagt worden war. Außerdem forderte ich den in Wankendorf wohnhaften Landinsten Asmus Riecken (sen.)auf, sich nach Depenau zu begeben. Diesen kenne ich als einen sehr zuverlässigen und achtbaren Menschen, der auch mit dortigen Verhältnissen genau bekannt ist.
7. 15. 2. Untersuchung der Zustände
Frei nach Volker Griese im Plöner Jahrbuch „
1854 : Untersuchung über die Zustände in den Dörfern Stolpe und Wankendorf.
„Die Not der Insten“
Um 1850 herum herrschte in weiten Teilen Europas Hungersnot (Irland!). Von ihr waren auch insbesondere die Insten im Gute Depenau betroffen. Als besonders schlimm erwies sich die Kartoffelfäule, die nur geringe Ernten dieses billigen Hauptnahrungsmittels zuließ.
Entsprechend stiegen die Preise, es herrschte Teuerung. Obwohl die Obrigkeiten den niedrig verdienenden oder arbeitslosen Insten über Winter mit Spenden kostenloser Nahrungsmittel zu helfen versuchte, reichten die Vorräte nicht im mindesten.
Erschwerend kam hinzu, daß aus den Nachbargütern (Perdoel!) zu viele Menschen nach Stolpe und Wankendorf kamen. Hier boten um der willkommenen Mieteinnahme willen Katenbesitzer Kammern in jeder Ecke ihrer Katen an. Das verschärfte die Versorgungslage um ein Weiteres und schuf immer mehr arbeitslose Insten.
Möglich wurde die Einwanderung deswegen, weil Gutsherrschaft und Gutsgerichtsbarkeit keine Zugriffs- und Regelungsgewalt über Stolpe und Wankendorf besaßen. Denn ab 1815 wurden die Dörfer separat an wohlhabende Außenstehende versteigert und so der Gutsverwaltung entzogen. Den neuen Eigentümern waren die Hände gebunden, so daß in diesen Dörfern besonders große Probleme zutage traten.
Schließlich kam es häufiger zu Diebstählen, die sich aus Not gegen die gefüllteren Speisekammern der Mitbewohner richteten. Die Polizeipräsenz wurde als zu gering und die Gerichtsurteile als zu lasch bezeichnet.
Erst mit der Zeit, als auch mehr Tagelöhner sich am Straßen- und Eisenbahnbau beteiligen konnten, als eine Menge Menschen in die weitere Umgebung Holsteins bzw. nach Übersee ausgewandert waren, entspannte sich die Lage.
Die zuständigen Stellen hatten rege Briefe gewechselt, Untersuchungen angestellt und Vorschläge zur Besserung gemacht. Wegen der häufig gegenläufigen Interessen geschah dann aber bis zur Übernahme Schleswig-Holsteins durch Preußen 1867 nicht sehr viel.
7. 15. 3. Schenkung einer halben Kate
LA 125.3 Nr.11 – S. 53, 54
23.Februar 1842
Causa 46
Betr.: die Schenkung einer halben Kathe an die Commune abseiten
des Tagelöhners Detlef Riecken [R5 III 4]
Es erschien Detlef Riecken, Tagelöhner aus Wankendorf, Besitzer einer daslbst belegenen alten Kathe, als deren Mitbesitzer der Drechsler Hans Hinrich Schlüter namhaft gemacht wurde. Comparent bemerkte weiter, daß die gedachte halbe Kathe ganz verfallen, und er sich außerstande befinde, solche zu reparieren, er sich hierher begeben, um der Commune mit solcher ein Geschenk zu machen, welches der Micomparent, der Bauervogt Asmus Friedrich Riecken für die Commune zu acceptieren bereit sei. Gedachter Riecken sprach sich in eigener Person dahin aus, daß er die bezeichnete halbe Kathe, deren andere Hälfte vor dem jetzigen Besitzer ein gewisser Stender besessen, namens der Commune entgegennehme.
V.G. und wurden Comparenten darauf entlassen
[ Vz 1864 – Lfd Nr. 16
1833 a) Schneider Johann Stender b) Detlef Riecken
1856 a) Schneider Johann Stender b) Drechsler Hans Schlüter]
7. 15. 4. Kaufkontrakt über eine Kate
LA 125.3 Nr. S.249-252 Asmus Friedrich Riecken Musicus Wankendorf
Das Folium ist heute eingerichtet im Schuld- und Pfandprotocoll für die Wankendorfer Insten
Fol.30 p.435
Preetz, den 8.Februar 1872 Königl. Amtsgericht II, Rehder
Kaufcontract
Zwischen dem Herrn Gutsbesitzer W.Rücker zu Perdoel für sich und in Vollmacht des Herrn Dr jur.Wilhelm Godefroy in Hamburg als Eigethumsbesitzer der Dorfschaft Wankendorf adl.Guts Depenau als Verkäufer
und
dem Musicus Asmus Friedrich Riecken in Wankendorf adl.Guts Depenau als Käufer über ein Landstück von 10 Quadratruthen Hamburger Maaße, welches südlich von der Erbpachtstelle des Hufenerbpächters Detlef Tietgen , westlich in einer Front von 64 Fuß von dem Wege zum Bahnhofe hin östlich und nördlich von Ländereien der genannten Dorfherrenbegrenzt und
errichtet am 15ten Dezember 1871 Johann Hedde – Notar
Kund und zu wissen sei hiermit, daß zwischen dem Herrn Gutsbesitzer W.Rücker zu Perdoel für sich und in Vollmacht des Dr.jur Wilhelm Godefroy in Hamburg als Eigenthumsbesitzer der Dorfschaft Wankendorf adl. Guts Depenau als Verkäufer einerseits und dem Musikus Asmus Friedrich Riecken in Wankendorf, adl. Guts Depenau als Käufer andererseits, nachfolgender Kaufcontract verabredet und vollzogen worden ist.
§ 1
Der Herr Gutsbesitzer W.Rücker zu Perdoel verkauft, überläßt und tritt ab für sich und in Vollmacht … an den Musicus Asmus Friedrich Riecken dasjenige Landstück von 10 Quadratruthen, das …. begrenzt wird, zum freien Eigenthum.
§ 2
Als Kaufpreis zahlt Käufer die Summe von 100, schreibe einhundert Thaler Preuß baar aus, für deren richtigen Empfang der Herr Verkäufer pro prio et mandat., wie hiemittelst bündigster Maaßen quittirt. Gleichfalls quittirt der Käufer für zufriedenstellend ihm beschaffte Tradition des gekauften Landes.
§ 3
Käufer verpflichtet sich, alle Abgaben und Lasten, welche auf dieses Landstück bereits gelegt sind, oder annoch gelegt werden sollten, nach Verhältnis seiner Größe zu tragen und zu berichtigen, sowie nicht mehr, als ein Wohngebäude mit höchstens zwei Feuerstellen auf demselben anzulegen, andernfalls der Käufer oder dessen Nachfolger in der Dorfherrschaft über Wankendorf zum Abbruche des oder der Gebäude auf der Stelle berechtigt seien.
§ 4
Verkäufer haben dem Käufer das verkaufte Trennstück pfandfrei sowie bezüglich desselben die gesetzliche Gewähr zu leisten. Die Kosten des Contracts … trägt der Käufer einseitig.
Dessen zur Urkunde haben beiderseits Contrahenten … eigenhändig unterschrieben.
[Doppel-Landinstenstelle Riecken / Tietgen
Vz 1864 Kate Nr 22 – Dorfstraße
a) Ww Hinrich Friedrich Riecken Landinste Saatzüchter Musikant *1793 Wdf
[oo gewes.Dor Elisab Theden *1796 Stolpe / Tochter des Vollhufners Marx Fr Theden St „Op de Wach“]
Kinder: Claus Riecken *1830 Zigarrenfabrikant – Hans Hinr Musikus *1833 Arbtsm – Cathar *1838 – Margar *1840 – Asm Fr *1841 Musikus [bereits vorher: Hinr *1820 – Joh *1825]
b) Hans Tietgen Landinste *1790 Klingenberg / St. oo Elisab Löhndorf *1806 Wdf (1812?)]
7. 15. 5. Einrichtung eines Foliums
Anhang zu Röterberg 7 – 9 (Einrichtung eines Foliums 1830 / nach Liquidation 1856)
Beispiel einer Erbauseinandersetzung und einer öffentlichen Versteigerung
[VI 12 ASMUS FRIEDRICH, * 22.3.1794, Landinste, Saatzüchter u. Eigenkäthner in Wankendorf, + 29.1.1844 Wdf., (Elt.: V 3 Asm.Fr.R. u. Magd.Dor.Kruse; Asm.Fr. Sohn des Vollhufners Paul R., oo Doroth. Horsten, Wankendorf.)
ooI 1818
ANNA MARGAR.HORST * 1798, + 21.1.1820, Tochter des Vollhufners Asm. Horst und Doroth. verw. Ducken, geb. Lüttjohann,
VII 21 Hans, * ca. 1819, später Landinste
ooII 12.5.1820
CATHARNA ELISABETH PRIES, Brammerberg, Stolpe, Tochter des Halbhufners und Bauernvogts Claus Friedrich Pries und der Sophia geb. Tietjen, Belau, * 1801, + 12.12.1857 Wankendorf,
VII 22 Magd. Dor. Soph oo Landinste Claus Horst, Wdf.
VII 23 Claus Chr.
VII 24 Anna Magd.
VII 25 Asm. Fr.]
Fol.16 Schuld-u. Pfandprotokoll, Wankendorfer Insten, Art.55 N, eingerichtet 12.4.1830.
1829 Causa 44 – Eigenkathe am „Röterberg“, Kataster : ?
1830 Kathe : 5 Fach, 29 Fuß lang 28 Fuß breit, Brandkat. vers.: 250 Rthlr.
1853 Kathe : 6 Fach, 50 Fuß lang 33 Fuß breit, Brandkat.No.2 vers.: 350 Rthlr.
(Offenbar An- oder Neubau)
Eigentümer:
1830 Asmus Friedrich Riecken, Landinste u. Saatzüchter Eigenkätner
1854 2. Ehefrau u. Witwe Catharina Elisabeth, geb.Pries ( Höchstgebot im öffentl. Verkauf)
1858 Laut Erbvereinbarung an Anna Magd. Riecken [Wohnrecht?]
(angebl.bis 1872, obwohl 1856 die Liquidation stattfand)
7. 15. 6. Nachlaß
LAS 125.3 Nr.5 S. 179-180 Depenau, d. 19.Apr. 1820
Causa 17 Erbtheilung über den Nachlaß der verstorb. [I.] Ehefrau des Landinsten Asm. Friedr. Riecken, Anna Marg. geb. Horst
In vorbenannter Sache wurde nach dem Vorschlage des abtheilenden Vaters die in dessen Eingabe vom März 1820 in Vorschlag gebrachten Vormünder der Halbhufner Hinr. Christian Riecken zu Kielerkamp u. der Inste Joach. Hinr. Horst als solche bestätigt, als solche verpflichtet u. mit einem ihnen als Constitutorium dienenden Instruction versehen. Beide erklärten, daß sie gegen die Richtigkeit des eingereichten Inventariums nichts einzuwenden u daß sie eine förml. Beeidigung desselben für überflüssig erachteten. Das Erbieten des Vaters, dem unmündigen Kinde 200 p. Cour. als mütterlichen Erbantheil auszusetzen, ist hierauf von Gerichtswegen approbiert. Von diesem Gelde sind den Vormündern sofort 49 Tth 26 f ausbezahlet u. nachdem die Veranstaltung getroffen worden, die ausstehenden Auctionsgelder an den abtheil. Vater auszuzahlen, sind Vormünder mit den noch übrigen 17 Rth 6 f an denselben verwiesen.
Die K.P.C. Bank wurde von der Masse mit 14 Rth. berichtigt.
LAS 125.3/16 S. 4 Depenau 25. Jan. 1854
Causa 3 Regulirung des Nachlasses des Landinsten und Eigenkäthners Asm. Friedr. Riecken auf dem Röterberge (Wankendorff)
Auf die in dieser Erbenregulierungssache unterm 24. d. M. abseitendes Miterben Claus Riecken beschaffte Eingabe, wessen mit Kosten dessen Mutter, die Wittwe Elisabeth Riecken, erlassene Ladung die Erbbetheiligten auf heute vorgeladen und hatten sich eingefunden:
1. die Wittwe Catharina Elisabeth, geb. Pries cum cur, dem Landinsten Asmus Riecken in Wankendorf,
2. deren Sohn Claus Christian Riecken, Arbeitsmann in Wankendorff,
3. für deren Tochter Dorothea Horst deren Ehemann, der Landinste Claus Horst daselbst.
Claus Christian Riecken …. sich auf seine Eingabe vom 14. Dec. v. J., welche verlesen ward und wiederholt seinen Antrag mit dem Beifügen, seinen väterlichen Erbtheil zu verlangen.
Auf Befragen ergab sich, daß zur Kathe außer den Hüllen auch ein Inventarium gehöre, anderweitig auch ein Mobilarnachlaß vorhanden, welchen anbelangend sich die Wittwe auf ein vor etwa 10 Jahren von ihr eingereichtes eidliches Inventarium bezog. Sowohl sie als der benannte Horst wünschten die Masse ungetheilt zu lassen, wollten sich aber dem Wunsche der Mitcomparenten fügen, vorausgesetzt, daß solcher bei seinem Antrage beharre, was selbiger bejahete.
Es ward hierauf beschlossen, Termine zum Verkauf der Kate nebst Zubehör auf den Gerichtstag im Monat März anzuberahmen, das zum Nachlasse gehörige Inventarium und die Mobilien aber separat zu verkaufen.
Der als Curator miterschienene Asm. Fr. Riecken bemerkte, ein Brudersohn des Erblassers zu sein.
Als Vormund für die noch unmündigen Miterben ward der Erbpächter Pries zum Brammerberg in Vorschlag gebracht, und die Abfassung der Verkaufsbedingungen dem Gerichte überlassen.
LAS 125.3/16 S. 14 Depenau, 15. Februar 1854
Ad Causam 3
In dieser Erbregulirungssache hatten sich wiederum Erbberechtigte eingefunden, namentlich
1. die Wittwe Catharina Elisabeth Riecken, geb. Pries, cum cur Asm. Fr.Riecken,
2. Claus Christian Riecken,
3. Dorothea, geb. Riecken, durch ihren Ehemann Claus Horst,
4. Der Erbpächter Claus Chr. Pries vom Brammerberg, welcher als Vormund der beiden noch unmündigen Miterben verpflichtet ward.
Das von der Wittwe unterm 11. Febr.1854 eingereichte eidliche Inventarium ward verlesen, ohne weitere Bemerkungen von Seiten der mündigen Kinder zu veranlassen.
Die Wittwe hob hervor, daß nicht alle dort aufgeführten Gegenstände mehr vorhanden, namentlich von den Kleidungsstücken verbraucht.
Die Beschreibung der Stelle und die Verkaufsbedingungen Seite [6] der Acten wurden verlesen und von den Comparenten …., welche annoch baten, daß zur Masse gehöriges Landinsteninventarium sowie die sonst im Inventario aufgeführten Gegenstände insoweit dieselben annoch vorhanden, und zwar kurz kurz vor Maitag, etwa 29. April, zu verauctioniren. Zu dem Ende erbaten sie sich, ein vereinbartes Verzeichnis sämmtlicher zu verkaufender Sachen am 22. März einzuliefern.
Auch die Verkaufs-Annonce und deren Publication ward nach Maßgabe von [3] der Acten besprochen.
Erwähnt ward noch eine Wechselschuld des Erblassers von 100 M und deren Berichtigung von den zuerst eingehenden Kaufgeldern beschlossen.
LAS 125.3/16 S. 19 Depenau, 22. März 1854
ward mit den betheiligten Erben, welche sich mit Ausnahme der Vormünder Pries eingefunden, eine schließliche Besprechung über die Verkaufs-Bedingungen gehalten und beschlossen, von der Bestimmung des alternativen Verkaufes abzugehen und dagegen plus Luitanten, die Wittwe des Erblassers mit ihren Kindern zeitlebens in dem 8. u. 9. beschriebenen Locale wohnen zu lassen, wogegen ihm letztere eine jährliche Miete von 6 M. 38 f (4 M Cour) zu bezahlen erbötig sein werde.
Comparenten übergaben ein Verzeichnis jetzt annoch im weiteren Nachlaß vorhandener Sachen, welche dem Verkaufe zu unterziehen sein würden.
Nunmehr wurden auch die versammelten Kaufliebhaber vorgelassen, und das verkaufte Grundstück nach vorgängiger Bemerkung, daß das Aufgebot in Reichsmünze geschehen müsse, und Verlesung der Verkaufs-Bedingungen, zu 300 M Cour R.M. eingesetzt.
Daruf wurde geboten:
von der Wittwe Riecken 300
dem Erbpächter H.D. Sieck 400
der Witwe Riecken 450
dem Erbp. Sieck 500
der Witwe Riecken 525
dem Arbeitsmann Hans R. Wdf 550
der Wwe Riecken 575
Hans Riecken 600
der Witwe Riecken 610
Welcher, nachdem auch noch zur Handnahme des Schlüssels kein höheres Gebot erfolgte, der eventuelle Zuschlag ertheilt ward.
Mitcomparenten mußten darauf abtreten und erbot sich Plusluitantin zur Auctionsleistung, indem sie den Erbpächter Hinrich Duggen zu Wankendorf als selbstschuldigen Bürgen sistirte, der sich zu deren Übernahme und bedingt bereit erklärte, und von allen in Betracht kommenden durch Verlesung der Verkaufsbedingungen, welche soeben geschehen, zur vollen Genüge unterrichtet.
Demnach ward der genannten Höchstbietenden der definitive Zuschlag ertheilt.
LAS 125.3/16 S. 129 Depenau, 17. Mai 1854
Ad Causam 3
hatten sich in dieser Erbregulierungssache auf an die Wittwe des Erblassers unter der Auflage, Miterben zu benachrichtigen, erlassene Citation sämmtliche Erbberechtigte wiederum eingefunden.
Erstere unterzeichnete cum cur das ihr auszustellende Aquitionsacteb und lieferte sodann den Betrag des fälligen Kaufgeldes mit 160 Thl ein mit der Bemerkung, von der ursprünglich zu berichtigenden Hälfte der Kaufgelder nach Abzug der protocollate 100 M abgerechnet zu haben, welche ihr Bruder, der Dienstknecht Friedr. Pries, aus der Masse zu fordern und welche gedachter ihr Bruder ihr zu quitiren sich bereit erklärt, da demnach den Verkaufsbedingungen kein Genüge geleistet, wurden der Masse ihm Gerechtsame vorbehalten.
(Registratur Depenau, den 14 März 1855 erklärte der benannte Friedr. Pries die Masse wegen der anbei bemerkten 100 M zu quitiren, und sich in Betracht solchen und an die Witwe Riecken halten zu wollen.)
Sodann ward die Eingabe der Miterben Claus Chr. Riecken unter [9] der Acten verlesen, worauf Mitcomparenten sich auf keine Vergütung der angeblich geleisteten Dienste einlassen zu wollen bemerkten.
Die Wittwe Riecken an …. Curator bemerkte, daß sie ihrem Claus nicht versprochen, derselben in der Meinung die väterliche Stelle zu übernehmen, solche bewirtschaftet, jetzt aber nicht verlangen zu dürfen, weil er solche verkaufen lassen. Die Nothwendigkeit, zur Theilung zu schreiten, sei nämlich durch ihn herbeigeführt.
Der Landinste Horst bat zu berücksichtigen, daß seine Ehefrau, obgleich sie keine Arbeiten verrichtet, mit gleichen Ansprüchen als Claus Chr. Riecken hervortreten könnte, welche geschmälert würden, wenn letzterer etwas zum voraus erhalte.
Dazu komme, daß Claus Riecken die väterliche Landinstenstelle nicht zugehörig bewirtschaftete, sondern mehr darauf ausgegangen, in seine Tasche fließendes Erwerb zu machen. In dieser Beziehung müsse hervorgehoben werden, daß die Pacht der Landinstenstelle die Masse eher verschlechtert, als daß sie ihr Gewinn gebracht. Namentlich sei das Inventar deter….. und wären anderweitige Schulden intrahirt. Die Schuld an den benannten Pries sei freilich eine alte, als neue Schuld komme aber in Betracht rückständige Pacht nebst …… an die Dorfschaft, welche 16 Thlr 77f ausmache.
Ein Versuch, den Streitpunkt durch Vergleich zu erledigen, hatte keinen Erfolg. Eingeliefert ward hierauf von der Wittwe ein Verzeichnis ihres Eingebrachten und während der Ehe ererbten, angehend welcher Forderung Claus Riecken sich dahin aussprach, daß er solche näher nachgewiesen verlange.
Abtheilende Wittwe bat dagegen niederzuschreiben, nur durch ihren Eid nachweisen zu können, daß sie die 52 M Cour an Aussteuer erhalten. Die Auskehrung der 10 M an sie werde dagegen ihr Bruder Claus Christ. Pries bezeugen können.
Abtheilerin lieferte gleichfalls ein Document ein, laut dessen die Gutstaxoren Theden und Lucht die Roggenaussaat der Landinstenstelle, welche sie den Maitag 1854 von der Dorfherrschaft gepachtet, imgleichen für Dünger, eine Vergütung von zusammen 42 Mark 12f bestimmt, welche der Masse zu Gute kommen, und welche sie an solche auszuzahlen bereit.
Gegen die Entgegennahme dieses Geldes für die Masse hatte niemand etwas einzuwenden.
Auf die an Comparenten gerichtete Frage, ob noch sonstige Schulden vorhanden, wurden als solche benannt, die Zinsen von Neujahr bis zum 1. Mai.
Zu conferirende Gegenstände oder Gelder kommen nach der Bemerkung der Betheiligten auch nicht in Betracht.
Da die vorhandenen Differenzen durch keinen Vergleich zu erledigen,
ward der Wittwe Riecken eine Quittung über die einbezahlten 160 Thlr ertheilt und da niemand darauf drang, daß sie zu weiterer Auszahlung gedrängt wurde, die Sache bis weiter auf sich beruhen zu lassen beschlossen.
LAS 125.3/16 S. 129 Depenau, 23. Jan. 1856
Ad Causam 3 v. J. 1854
ward in dieser Erbregulierungssache, nachdem sämmtliche Erbberechtigte sich wiederum eingefunden, die den Acten unter (20) beigefügte Erbtheilungssache von sämmtlichen unterzeichnet und darauf mit den Bekommenden nachstehende Liquidation gehalten: [auf die hier nicht weiter eingegangen werden soll]
7. 15. 7. Verkauf einer Kate
LAS 125.3 Nr 10, S. 316-317 Depenau, d. 3. Febr. 1841
Causa 6 Verkauf einer in Wankendorf belegenen Kathe von Seiten des Tischlergesellen Hinrich Christian Horst in Hamburg an den Tischler Joach. Hinr. Riecken zu Kielerkamp
Es erschienen die außenbenannten Comparenten u. bezog sich der benannte Hinr. Chr Horst zu seiner Legitimation als Eigenthümer einer in Wankendorf belegenen Kathe auf ein letztern betr. Adpedicationsdecret vom 25 Dez. 1815 u. übrigens auf das Vormünder Protoc. Fol und um seine Person zu legitimieren auf das Zeugnis des miterschienenen Steinhauers Cl. Tietgen in Wankendorf. Im übrigen prod. er mit dem Mitcomparenten Joach. Hinr. Riecken eine
App….duation über die besagte Kathe mit dem Bei……, daß sie beide letztere, welche verlesen ward, unterzeichnet. Ebenfalls bevollmächtigte er den miterschienenen Claus Tietgen, den demnächst auszufertigenden Contract für ihn zu unterzeichnen, die Kathe abzuliefern u. dagegen das gesamte Kaufgeld von 200 Th Cour.in Empfang zu nehmen, u die betr. Kosten für ihn zu bezahlen. Claus Tietgen war diesem Auftrage nachzukommen bereit. Schließlich bat der Käufer Riecken, daß das zu erlassende Proclam mit auf die Einrichtung eines Folio gerichtet werden möge.
V.G.u. zu mehrerer Urkunde von den Comparenten mitunterzeichnet.
Hinrich Christian Horst
Joachim Hinrich Riecken
Bade Bansmer
LAS 125. 3 Nr.15 S. 13 19. März, 1851
Causa 8 ……… über die Verlassenschaft des Tischlers Jochim Hinr. Riecken in Wankendorf
In Veranlassung des eidl. Inventars, welches die hinterlassene Wittwe des Erblassers unterm 4. März d. J. eingereicht, und da derselbe begleitendes Schreiben des Schullehrers Schyth vorgedachte Witwe auf heute vorgeladen, und hatte sich hierselbst mit ihrem Curator und Bruder, dem Erbpächter Christ. Friedr. Sievers von Silgenwisch eingefunden. Sie producirte als für ihre einzige mit dem Verstorbenen erzeugte 11jährige Tochter …….. Vormünder den Tischler Joh. Hinr. Lüttjohann vom Steinberg und den Landinsten Claus Riecken von Wankendorf, welcher darauf mittelst geleisteten eidl. Handschlag unter Verpflichtung ihrer Habe und Gutes, als Vormünder verpflichtet wurden.
Die abtheilende Wittwe ingleichen Vormünder erklärten darauf, der Masse nicht entraten zu wollen, und daß selbige von ihnen der …………… geben.
Comparenten wurden unter dem von der Wwe Riecken abgegebenen Versprechen entlassen, nichts von den zur Verlassenschaft gehörigen Gegenständen auf die Seite zu bringen.
7. 16. 8. Nachlaßregulierung
Kate Lfd Nr 40
LAS Abt.125.3 Nr. 7, S. 99 u. 100
Depenau, d. 25. Juni 1828
Causa 29. Erbtheilung über den Nachlaß des verstorbenen Landinsten Claus Riecken in Wankendorf
In rubricirter Sache erschienen von den Erben des Verstorbenen
1) der Landinste Hinr.Friedr.Riecken in Wankendorf
2) der Tagel. Hans Riecken daselbst
3) der Dienstknecht Claus Riecken
4).Frau Maria Elis. Riecken, deren Ehemann der Tischler Asmus Hinrich Schlüter in Wankendorf
5) für Anna Marg. Riecken der Ehemann, der Tagl. Asm. Friedr. Sieck daselbst
6) für Doroth. Riecken, deren Ehemann der Tgl. Joh.Christ. Riecken daselbst
7) für die Witwe Anna Christina Riecken geb. Kruse der unter Nr.6 benannter Schwiegersohn
u. baten, daß, da sie sich unter einander über den Nachlaß des Verstorb. nicht vertragen können, dasselbe vom Gericht reguliert werden möge.
Es ergab sich, daß sämtl Comparenten die einzigen Erben des Verstorbenen u. letzterer von der Dorfherrschaft ex Contractus vom 26. Mai 1826 eine Instenstelle vom Maitag 1826 bis dahin 1836 gepachtet. Die zu selbiger gehörigen Inventarienstücke waren laut N.2 der Acten Auction verkauft u. ergab sich daß außerdem noch zu der Masse gehörig eine Scheune, ein Schweinkoven, ein Backhaus, ein Stall u. ein Immenschauer, ferner der Taxationswerth des im vorigen Herbst auf das Land gebrachten Düngers, der diesjährige Dünger, ingleichen die Aussaat, welche ein fremder Pächter zu vergüten haben dürfte. Es ist hiermit beschlossen, alle diese Gegenstände durch die dep. Taxatoren taxieren zu lassen u. wurden Comparenten zugleich aufgefordert, zum nächsten Gerichtstag ein möglichst vollständiges Schuldenverzeichnis beizubringen.
Registratur
Nach beendigtem Gerichte erschien die im Protoc. Aufgeführten wiederum und machten die Anzeige, daß sie sich unter einander vergleichen u. bäten den Miterben Friedrich Riecken den Belauf der Auctionssumme nach Abzug der Kosten auszuzahlen.
Dieser Bitte ward von Gerichtswegen deferiert.u. dem benannten Friedr. Riecken
der Betrag von 428 p 13 f
7. 15. 9. Nachlaßregulierung
LAS 125.3/16 S. 27 Depenau, den 12. April 1854
Causa 13 Regulierung des Nachlasses des Eigenkäthners Hans Christian Riecken zu Wankendorf
In dieser Erbregulierungssache war auf durch dessen Sohn, den Handelsmann Claus Hinrich Riecken gemachte Anzeige, daß die Wittwe des Erblassers sich nunmehr mit ihren Kindern, welche sämtlich mündig, über die väterliche Verlassenschaft auseinander zu setzen beabsichtigte, letztere unter der Auflage, die Mitbeteiligten mitzubringen, vorgeladen, und sistirten sich demnach:
1. die gedachte Wittwe, Magdal. Riecken geb. Schwager
2. deren ältester Sohn des vorbenannten Claus Hinr. Riecken
3. deren Sohn, Johann Hinr. Riecken, Jäger zu Stocksee
4. deren unverheiratete Tochter Anna Catharina und
5. deren Tochter Doroth. Magdalena cum cur, dem Weber Hans Detl. Schlüter in Wankendorff
Mit der Wittwe hatte sich als Curator der Landinste Johann Riecken aus Stolpe eingefunden, und mit Anna Catharina der Steinhauer Claus Tietgen aus Wankendorf.
Comparenten erkannten einander als die einzigen in Betracht kommenden Erben mit der Bemerkung an, daß sie sich laut einer eingereichten mit dem prod. bezeichnete Vereinbarungsch…. über den Nachlaß nachstehendermaßen vereinbart:
1. Uber die Mobilien von wenigem Belange habe bereits eine Verteilung in natura stattgehabt und wären solche mithin nicht ….. in Betracht zu ziehen.
2. Als Altentheil erhalte die Wittwe die zweite Wohnung in der Kathe, bestehend aus Stube, Kammer, Bodenraum, Stall zur Feuerung, desgleichen alljährlich die Hälfte der in dem der Kathe jetzt beigelegten Garten zu wertenden……., solange der Garten bei der zur Masse gehörigen Kathe bleibt, ferner ein Michaelis l. J. von ihrem Sohne Claus Hinrich auszuzahlende
53 M Cour. 32 f. Dagegen leistet dieselbe auf Restitution ihres Eingebrachten und auf alle sonstigen Forderungen Verzicht.
3. der letztbenannte Sohn erhält die väterliche Kathe gegen Übernahme der protocollierten Schulden, welche laut der Acten unter [2] bezeichneten Extractes 89 RM 64 f betragen, und deren Verzinsung vom 1. Mai l. J. an, dergleichen die Berichtigung ….. und aller künftigen von der Stelle zu bezahlenden Abgaben.
4. Eben derselbe zahlt an seine Geschwister Johann Hinrich, Anna Catharina und Dorothea Magdalena je 53 M. 32 f.
5. Die verehelichte Schlüter und der Bruder Johann Hinrich Riecken bekennen, obige Summe bereits zu ihrer Zufriedenheit ausbezahlt erhalten zu haben, der Schwester Anna Catharina wird diese Summe sowie vorbemerktermaßen der Mutter zu Michaelis l. J., jedoch ohne Zinsen ausgekehrt.
6. Sämmtliche Geschwister des Annehmers der Stelle entsagen dagegen allen weiteren Ansprüchen an die Erbmasse.
7. Die Berichtigung sämmtlicher etwa noch vorhandenen Schulden übernimmt Annehmer der Stelle den Miterben von der Hand zu halten, sowie die Berichtigung der Kosten, Erbschafts- und Übertragungssteuer. Der Werth der zur Verlassenschaft gehörigen Mobilien ward auf weniger denn 53 Rthl 32 f angeschlagen.
Der Werth der Gesammtmasse auf 700 M Cour angeschlagen. Sämmtliche Mitcomparenten willigen endlich darin, daß die zur Masse gehörige Kathe dem Miterben sofort zugeschrieben werde.
7. 15. 10. Unbefugtes Betreiben einer Hökerei
LAS 125. 3 Nr.15 S.153 – 155 5. Mai 1852
Causa 24 Untersuchung wider die Wittwe Magdalena Riecken in Wankendorf und ihren Sohn Joh. Hinr. Riecken wegen unbefugten Betreibens einer Hökerei
[Es handelt sich bei der Witwe und ihrem Sohn um die Angehörigen des verstorbenen Hans Christian Riecken (s.o.)]
Unter Bezugnahme auf eine mündliche Anzeige des Herrn Böhme betr. unbefugte Hökerei, welche …….. haltenden Wittwe Magdalena Riecken in Wankendorf betrieben wurde, sistirte sich hier selbst der Bauernvogt Hans Hinrich Schlüter aus Wankendorf, producirte die den Acten beigefügte obrigkeitl Bekanntmachung vom 24. März d. J. und bemerkte, daß selbige seit dem Tage ihrer Erlassung bis jetzt bei ihm im Hause angeschlagen gewesen, außerdem aber der beteiligten durch den Gerichtsboten Petersen speciell injuagirt sein werde, daß sie sich der Hökerei zu enthalten, was sie aber nicht berücksichtigt. Um dies zu beweisen, bitte er um Vernehmung des Arbeitsmannes Carl Schlüter und des Schusters Friedr. Lüttjohann, welche er als Zeugen producirte.
Benannte Zeugen wurden hierauf vorgelassen, einzeln abgehört und deponirt nach Aufforderung, ihre Aussagen so einzurichten, daß sie solche erforderlichen Falles zu beeidigen im Stande. Nachstehendes, und zwar der Zeuge Schlüter:
Er heiße Matthias Carl Hans Schlüter, sei 62 Jahre alt, Arbeitsmann und derzeit Witwer, und er habe, da man ihn zur Aussage auffordere, in ….. Frage …… Sache nachstehendes mitzuteilen:
Vor ungefähr 3 Wochen sei der sich bei seiner Mutter Magdal. Riecken aufhaltende 25 – 26 jährige Joh. Hinr. Riecken [der spätere Jäger zu Stocksee] zu ihm ins Haus gekommen, und habe ihm
vorstellig gemacht, daß man es ihm verstatte, seinen Namen mit aufzuschreiben, er in der Folge allerlei Waren im Dorfe selbst bei seiner Mutter werde beziehen können, indem er von einem zu errichtenden Vereine gesprochen, wahrscheinlich auf Veranlassung eines an seine Mutter erlassenen Verbotes, welche sich seit Jahren mit dem Verkaufe von allerlei Waren abgegeben.
Solchergestalt habe er selbst wahrscheinlich Kaffeebohnen, Syrup und noch andere Sachen von ihr bezogen und müsse, wenn er die Wahrheit reden solle, bekennen …….. des jungen Riecken fortwährend geschehen. So habe er, und zwar gegen baare Bezahlung Syrup, Kaffee, Thran, Salz u. …… bei ihr geholt, namentlich vor 8 Tagen und glaube, daß man noch sonstige Sachen bei der Riecken erhalten könne.. Zeuge bat, daß ihm sein ….. und Versäumniß mit ….. werden möge.
2. der Zeuge Lüttjohann
Er heiße Hans Friedr. Lüttjohsnn, sei 34 Jahre alt, Familienvater u. wohne in Wankendorf. Die verw. Riecken anbelangend, habe es seine Richtigkeit, daß solche schon seit einigen Jahren Hökereigeschäfte betrieben, und erinnere in Person, Kaffee, Zucker, Zichorien u. Tabak bei ihr eingekauft zu haben, welche Gegenstände er theils selbst geholt, theils durch andere holen lassen. Neuerdings habe Joh. Hinr. Riecken, Sohn der beteiligten, einen sog. Verein stiften wollen, und am Papier des Müllers Carstens in der Rendswührener Mühle dargezeigt, worin bemerkt, daß alle Waren jetzt um etwas wohlfeiler als früher bezogen werden könnten. Er habe indessen seit der Zeit nichts wieder bezogen, obgleich er sich anfangs dem Verein beizutreten bereit erklärt, und zwar aus Besorgniß, daß ihm dies Unannehmlichkeiten bereiten könne. Er bitte, daß ihm für sein W…….. verziehen werden möge.
7. 15. 11. Nachlaßregulierung
LA 125.3/15 S.341 Depenau, d. 16. Nov. 1853
Causa 55 Regulierung des Nachlasses des weil. Landinsten Christian Friedr. Riecken in Wankendorff
Riecken-Chronik III
In dieser Erbtheilungssache hatten sich auf an die Miterbin Anna Schlüter erlassene Citation
1. letztere cum cur mar, dem Tagelöhner Christian Schlüter, sowie
2. der letztbenannte u. Hans Diedr.Eggers als gerichtlich bestellte Vormünder des Joh. Diedr. Eggers eingefunden, erkannten einander ……. als die einzigen in Betracht kommenden Erben an und erklärten, die Masse unbedenklich anzutreten.
Weiter ward bemerkt, daß Erblasser Mitglied der Depenauer Todtengilde gewesen, daß dessen Schwiegersohn Eggers aus letzterer 7 Rth erhoben, wogegen die Begräbniskosten 18 Mark 2 Schillinge Cour betragen.
Comparent Christian Schlüter bat zu berücksichtigen, daß er vom Verstorbenen annoch 10 M Cour als mütterl. Erbtheil seiner Ehefrau zu fordern gehabt.
Mitcomparent Eggers hatte nichts dagegen einzuwenden, daß diese Schuld aus der Masse berichtigt werde, deren Richtigkeit Anwald er erforderlichenfalls eidlich zu bekräftigen bereit war. Von weiteren Schulden war Comparenten nichts bekannt. Darauf ward die Masse nachstehendermaßen berechnet und distribuirt:
8. 16. Katasteraufnahme v.1872 – 9 Kartenblätter Gemarkung Wankendorf
1. Obendorf Köhlingbeck Köling – Lehmrade (W’dorfer Holz)
2. Obendorf Obendorf Rühmobendorf – Instenland
3. Bockelhorn Kulrade Clauskulerberg Düsternbrook
4. Grüner Jäger Neuer Jäger Bansrade
5. Jägersberg Wdf (Schleife) Puckrade Bahnhof
6. Schimmelhof Bansrade
7. Wdf (Röterberg Kirchtor seeseitig) – Instenland
8. Am Bahnhof Wdf (Röterberg dorfseitig)
9. Wankendorf (ohne Kartenblatt 5, 7, 8)
[1] Im Anhang werden in einer Liste den Namen der „Haushalter“ jene der Frauen und Kinder
zugeordnet sowie auch die Namen der Voreltern.
[2] Schuld- u.Pfandprotokoll Wankendorfer Insten, ab 1830 geführt – betr.Kateneigentum
[3] Katasteraufnahme von 1872 mit Katasterzahlen für die einzelnen Grundstücke
[4] Volkszählung von 1864
[5] Gebäude-Steuer-Veranlagung von 1867
[6] Rosemarie Rübel, geb. Minsel: Mein Dorf! Ungedrucktes Manuskript, 1981
[7] Rosemarie Rübel, geb. Minsel: Mein Dorf! Ungedrucktes Manuskript, 1981