Der Böttger’sche Hof
Träge liegt er da,
der alte knorrige Ast der Magnolie,
des Tulpenbaumes,
auf dem Rasen
vor dem Böttiger Hof.
Im Frühling
wird er seine zarten,
rosafarbenen Blüten
entfalten,
die weithin leuchten werden.
.
Noch im Sommer
standen die kleinen Flugenten,
Küken noch,
im Pappkarton auf dem Hof,
vor dem Haus
und badeten in der orangenen
Plastikschüssel,
während die Eltern,
Flugenten gleich so,
auf der Dorfstraße
spazieren gingen,
ohne Scheu
vor dem steten
Autoverkehr.
Morgens
und auch abends
werden Pferde,
nervöse Pferde,
über die Straße
geführt.
Hin zur Weide, der hofnahen,
durch das Gatter,
hinter dem abends die Pferde
stehen und warten, dass
sie hineingebracht werden
in die heimelige,
strohbedeckte Box.
Die Tauben,
zu Dutzenden sitzen sie,
ein nach unten offenes
Dreieck bildend,
auf dem Giebel der Scheune,
um sich wie auf Kommando
in die Höhe zu erheben,
im Schwarm,
um ebenso wieder
zu landen
in der üblichen Form.
Der alte Hund,
rund wie eine Tonne
liegt längst begraben
in einer stillen Ecke
des Hofes.
Er, Bobber, der mir
voll Zorn von hinten
in die Jacke
kniff, weil sein
Herr mir grollte.
Selbst Bonnie,
die unerschrockene,
wechselte vor ihm
die Straßenseite,
aus Furcht
vor seinem spitzen Zahn.