Auswanderung von Friedrich Stührwoldt in die USA – 1923

Friedrich (Heinrich) Stührwoldt wurde 1898 als ältester Sohn von Emma Laleike und Hans Christian Stührwoldt auf Gut Enkendorf geboren. Seine Eltern arbeiteten dort als Landarbeiter.

Sein Vater Hans-Christian hatte mit seiner Frau Emma insgesamt 12 Kinder. Er verstarb jedoch schon 1906 auf Gut Enkendorf.

Der Grabstein von Hans Christian Stührwoldt auf Gut Enkendorf

Seine Witwe Emma verheiratete sich mit Hans Christians Bruder Claus. Er brachte 5 Kinder in die Ehe mit. Zusammen mit Emma zeugte er noch eine gemeinsame Tochter, Erna.

Emma und Claus Stührwoldt auf ihrer Halbhufe Nr. 14 am Kielerkamp

Claus und Emma Stührwoldt  kamen 1911 als „die Kätner vom Kielerkamp“ nach Stolpe und kauften den Hof, der später Hof Seeland hieß. Claus Stührwoldt verstarb 1934. Hoferbe wurde der 1903 geborene und zweitälteste Sohn Johannes (sen.).

Denn sein älterer Bruder Friedrich wanderte zuvor 1923 in die USA aus.

Die RMS „Berengaria“ vor der Skyline von New York

Er fuhr mit der britischen „RMS Berengaria“, vor dem 1. Weltkrieg als „Imperator“ in deutschem Dienst, die nach dem verlorenen Krieg als Reparation an die Briten ging. Als Mitglied der Cunard Linie fuhr die „Berengaria“ nun zwischen Southampton (England)  und New York.   

Friedrich (Henry) Stuhrwoldt, wie er sich jetzt nannte, ging in Southampton an Bord und erreichte Ellis Island am 12. Oktober 1923.

Dies wissen wir aus einer „Passenger Arrival List“ von Ellis Island, New York.

New York, Passenger Arrival Lists (Ellis Island), 1892-1924,“

Friedrich Stuhrwoldt, 1923

Auswanderung

Given Name:Friedrich
Surname:Stuhrwoldt
Last Place of Residence:Stolpe, Germany
Date of Arrival:12 Oct 1923
Age at Arrival:25y
Ethnicity:Germany
Port of Departure:Southampton
Port of Arrival:New York
Gender:Male
Marital Status:S
US Citizen:
Ship of Travel:Berengaria

Den Erzählungen der Familie nach führte er eine Kiste mit altem Inflationsgeld im Geheimfach mit sich.

In New York verlor sich seine Spur. Einmal meldete er sich noch bei seiner Familie in Stolpe.

Im Jahr 1952 wanderte Bernd Riecken auf den Spuren von Onkel Friedrich (Henry) Stuhrwoldt mit seiner Frau Ursula Holst und Kind aus.