Flusskrebse fangen in den Stolper Moorgräben

Der Europäische Flusskrebs variiert in der Farbe von graublau bis rotbraun

Flusskrebse fangen

Erzählung von Irma Pelk

Eine besondere Art der Nahrungsbeschaffung war das Fangen der Krebse. Die Kinder nahmen eine Haselnussrute und spleißten sie in der Mitte auf. Dazwischen wurde eine Blechgabel gesteckt. Die Kinder gingen hinunter zu den Moorgräben, die in den Stolper See flossen. Dort, wo sich die Erde bewegte, waren die Flusskrebse. Damals gab es noch viele von ihnen. Man spießte sie auf und brachte sie zum Abendessen nachhause. Dort wurden die graublauen Flusskrebse gekocht, bis sie rot wurden. Dazu gab es Pellkartoffeln. Und wehe, man war zum Abendessen nicht zuhause, dann gab es kein Abendbrot mehr und man musste hungrig zu Bett gehen.