10 Zwischen Belauer und Stolper See
In einem Stichkanal unter hohen Bäumen fließt die Alte Schwentine der Perdoeler Mühle zu.
Die Perdoeler Mühle wurde 1720 von der Hofstelle des Gutes Perdoel flussaufwärts versetzt. 1761 erhielt sie ihre jetzige Position und der Müller das Brau- und Brennrecht. So gab es hier damals schon ein Gasthaus, wo die Knechte und Bauern sich die Zeit beim Mahlen des Getreides „versüßten“.
Als 1969 der Mühlenbetrieb für immer eingestellt wurde, wurde die bekannte Ausflugsgaststätte „Perdoeler Mühle“ weiter geführt.
2011 eröffneten die Gutsbesitzer von Perdoel, die die inzwischen stillgelegte Gaststätte mit altem Mühlenbauwerk und Campingplatz gekauft hatten, im Kuhstall das neue Café Bistro Perdoeler Mühle mit Biergarten. Ein absoluter Geheimtipp!
Nun fließt die Alte Schwentine durch feuchte Wiesen und Weiden dem Gut Perdoel mit seiner gegenüberliegenden Biogasanlage zu. Unter der Straßenbrücke der K 14 zwischen Wankendorf und Belau erreicht die Alte Schwentine das Gut Perdoel. Hier liegt eine alte historische Furt. Ein Boot liegt am Ufer. Früher durchquerten die Ritter an dieser Stelle den Fluss und ritten weiter über die Furt im Stolper See bis zum Viert.
Die Alte Schwentine fließt links am Gut vorbei, wiederum unter einer alten Brücke hindurch, deren anschließende wunderschöne Lindenallee zum Forsthaus des Gutes führt.
Über einen Trampelpfad geht es durch einen verwunschenen Bruchwald. Hier tritt die Alte Schwentine nach ca. 100 m in den Stolper See ein.
Für diesen Weg im Bruchwald sollte man sich vorher die Erlaubnis des Gutsbesitzers einholen.