Das neue Gutshaus von 1928
Das neue Gutshaus wurde von Wolf Friedrich Graf von Dürckheim-Montmartin 1928, als er sich in Bundhorst niederließ, aus einem alten Kornspeicher aufgebaut. Es wurde der Familiensitz ab 1933, als er Gerda Hammerschmidt vom nahen Gut Depenau heiratete. Hier wurden ihre Kinder Margot, Kuno Friedrich, Maximilian, Hartwig und Neithard geboren. Und sie wuchsen mit all den vielen Kindern, die auf dem Gut lebten, auf. Einzelne Frauen des Gutes waren als Kindermädchen, Köchinnen und Hausmädchen eingestellt.
Während des 2. Weltkrieges kam der Preetzer Propst, zu dem die Familie Dürckheim eine besondere Beziehung hatte, zu Hausgottesdiensten nach Bundhorst. Alle Bewohner mussten sich dann zum Gottesdienst versammeln.
Als die Grafenfamilie 1951 Bundhorst in Richtung Südafrika verlassen hatte, verblieb der neue Besitzer Tierzuchtdirektor Heinz-Erich Wandhoff noch 10 Jahre in Süderbrarup. In dieser Zeit übergab er die Geschicke des Gutes an seinen Verwalter namens Überscheer. Dieser lebte oben im neuen Herrenhaus in mehreren Zimmern.
Als Bundhorst auf die Putenzucht umstellte, saßen in den Räumen des neuen Gutshauses die Frauen und rupften die geschlachteten Puten. Auch die Puten –Verkaufsstelle wurde im Erdgeschoss eingerichtet.