Einweihung Besucherinformation Stolper Moor – 2011

Am Freitag, den 19. August 2011 war es endlich soweit. Nach Jahren der Planung, des Kaufs und der Pachtung von privaten Flächen, konnte die Gemeinde Stolpe zusammen mit der Stiftung Naturschutz das Projekt „Renaturierung Stolper Moor“ einweihen.

Schon vorher hatte die Stiftung Naturschutz die alten Zäune entfernt, neue Weidetore und Zäune eingebaut. Sogar Galloway-Bulle Alba mit seiner kleinen Herde Kühe und Kälber grasten schon friedlich vor Ort.

Diese tierischen Rasenmäher sollen das Gras im Moor kurz halten, damit sich eine pflanzliche Feuchtwiesen- und Moorgesellschaft entwickeln kann.

Damit jeder Rad- und Fußwanderer einen Einblick in die Ökologie und Geschichte des Stolper Moores erhalten kann, stellte die Gemeinde Stolpe einen Holzunterstand mit Schautafel, eine Sitzgruppe aus Holz und ein Insektenhotel auf, gebaut von Jugendlichen des WALK eV., den ehemaligen Dannauer Werkstätten.

Da das Wetter doch recht wechselhaft war, stellten sich die geladenen Besucher mit Regenschutz ein. Unsere neue Plöner Landrätin Stefanie Ludwig erschien mit Gummistiefeln und Regenschirm, stellte doch der Kreis Plön die Finanzmittel für die gesamte Maßnahme zur Verfügung.

Während der diversen launigen Ansprachen durch Bürgermeister Holger Bajorat und Amtsvorsteher Claus Hopp, der Vorsitzenden der Stiftung Naturschutz Herlich Marie Todsen – Reese dröhnte unentwegt der Lärm der nahen Bundesautobahn 21 über die kleine Festgemeinde. Man kann von Glück sagen, dass Tiere sich an einen stetigen Lärmpegel irgendwie gewöhnen. Sonst wäre das Eingeschlossensein zwischen Stolper See und A 21 eine wirklich tierische Tortur.

Schließlich drehte Petrus seinen Wasserhahn auf, rechtzeitig, bevor die Häppchen und der Kaffee angeboten wurden. Aber die Festgemeinde ließ sich in keinem Falle davon abschrecken. Der Kaffee und die belegten Brötchen schmeckten auch nass.

Im Übrigen, die Robustrinder dienen nicht nur der Landschaftspflege, sondern nach ihrem Ableben auch als kulinarischer Genuss (www.galloway-shop.de).

Inzwischen sind die schweren Galloways einer anderen Robustrinderrasse gewichen, da sie auf dem in diesem Jahr besonders feuchten Moorboden zu tief einsanken. So ist es nur ein Gerücht, dass die Galloways über Nacht weiße Haare bekommen hätten…

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