Anbaden 2023 – bei + 13 Grad
Der Klimawandel ist eigentlich kein Thema für das Anbaden, aber mit +13 ° C war die Lufttemperatur in unseren Breiten am 1. Januar 2023 eindeutig zu hoch. Die Temperatur des Wassers im Stolper See allerdings war eher der Jahreszeit angepasst. Der Wind kam von Süden.
Der kleine Trupp von Stolpern – plus Ehemaligen, wie der Sohn des alten Stolper Bürgermeisters Karl Stender (1951-1952). Es ist schon immer wieder schön die Verbundenheit von Menschen zu spüren, die Jahre ihrer Kindheit und Jugend in unserer Gemeinde verbracht haben.
Bauer Brackelmann – alias Jürgen Z. – zeigte kein Erbarmen. „11.59“ erklärte er den Umstehenden. „Es geht pünktlich los.“
Insgesamt waren es dann 5 Wagemutige, die das ca. 5° C kalte Wasser enterten. Diesmal hatten die Herren eindeutig die Nase vorn, denn kein weibliches Wesen hatte sich der munteren Truppe zugesellt.
Das kalte Wasser führte dazu, dass die Badenden bis zum Nichtschwimmer-Schild kamen und dann wieder umdrehten. Die Umstehenden schauderten mit großem Respekt für die Mutigen, die sich schnell abrubbelten und im Kreis ihrer Lieben schnell anzogen.
Alle freuten sich auf den warmen Apfelpunsch auf der Kiosk-Terrasse, der mal wieder extrem lecker schmeckte. Für das Anbaden war er mit etwas Zucker gesüßt.
Und so begann der gesellige Teil. Man stand zusammen mit alten Bekannten. Schön war es, sich wieder zu sehen.
Nach einer Stunde löste sich die kleine Versammlung auf und Bauer Brackelmann schob die Schubkarre mit dem ganzen Equipment die Seestraße hoch.
Blieb nur die Frage: Das wievielte Mal ist jetzt das Anbaden gewesen?
Fest steht, dass im Jahr 2002 das erste private Anbaden von Simon Rützel-Grünberg stattfand, das sich peu à peu und ohne Pause zu dem heutigen Event entwickelte.
Auf ein Neues im Jahr 2024! Und seid pünktlich. Um 12 Uhr geht es ins Wasser!
Die Fotos schoss Frauke Ziehmer.