Erdölsuche in Stolpe
In den letzten Wochen fallen in Stolpe überall auf die Straße gemalte Punkte auf. Pickups fahren hektisch hin und her. Kilometer um Kilometer werden Leitungen verlegt, über Straßen in luftiger Höhe, an Knicks entlang oder quer durch den Stolper See.
Per Postwurfsendung wurden wir frühzeitig auf die Erdölsuche vorbereitet. Als nun aber das Spezialfahrzeug am 1. Dezember 2008 abends mit Rammstößen durch die Dorfstraße fuhr, wackelte es doch erheblich in unseren meist betagten Häusern, vor allem im ersten Stock. Das vibrierte nicht nur ein wenig, sondern der Fußboden schwang tüchtig auf und nieder.
Einige Pferdebesitzer, so hieß es, hätten ihre Pferde in Sicherheit gebracht, denn Pferde sind Fluchttiere, und man kann ihre Reaktion unter Stress schlecht einschätzen. Es war eben ein kleines Erdbeben!
Man wollte sogar eine Sprengung im Stolper See durchführen, aber der Landessportfischereiverband stemmte sich dagegen.
Nun wollen wir hoffen, dass Erdöl gefunden wird, aber nicht, um es teuer in Heizanlagen und Verbrennungsmotoren zu verbrennen. Da sei der Klimawandel davor!
Die Kunststoffindustrie braucht auch noch ihren Rohstoff. Und sollte man nichts finden, so munkelt man, suche man nebenbei noch gasdichte Schichten für die Kohlendioxidspeicherung untertage. Und die sollen, so ist sicher, für die nächsten 100 000 Jahre sicher sein.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!