Mein toter Baum

Mein toter Baum
 

Du, toter Baum auf dem Berg,

sollst du weichen?

Du, der du das alte Baumhaus trägst.

Du, zu dem Paul und ich unseren Kummer getragen.

Du magischer Punkt auf der Höhe.

Du, in dessen toten Zweigen

die Krähen hocken,

alle in eine Richtung blickend.

Du, in dessen toten Zweigen

Vogelschwärme kreischen,

aufgeregt wie eine Horde Wellensittiche.

Du, toter Baum auf dem Berg,

in dessen morschen Ästen

der Sturm rüttelt

nachts auf der Höhe.

Du, den ich gesehen habe

bei jedem Licht.

Wer hat dir das angetan?

Du, mein Begleiter seit vielen Jahren,

weist mir den Weg dem Dorfe zu.

Mein toter Baum – du sollst leben.

 

 

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