Brotback-Sonntage im Kräuterpark – 2003

Dirk und Silvia Münnich mit Sohn André

Der Besitzer des Kräuterparks Paul Schwedtke hatte die Idee ein Backhaus, wie es früher auf den Höfen üblich war, neu aufzubauen. Es sollte im Fachwerkstil entstehen. Die Durchführung übernahm 2003 die Fa. Gebrüder Frank aus Wankendorf.

Backhaus im Fachwerkbau

Das neue Backhaus wurde wie seine historischen Vorbilder abseits von den Hofgebäuden errichtet, um ein Übergreifen der Glut auf die übrigen Gebäude zu verhindern.

Der gelernte Bäcker Dirk Münnich aus der benachbarten ehemaligen Pfeifenkopfskate und seine Frau Silvia boten den Bürger*innen Backsonntage an. So wurden hier in der warmen Jahreszeit einmal im Monat Brote und Kuchen gebacken.

Des Sonntagsnachts wurde der Backofen von Dirk über 3 – 4 Stunden lang mit Holz vorgeheizt.

Besucher vor dem Backhaus bei Kaffee und Kuchen

Später am Sonntagvormittag wurde die Glut entfernt und in Schubkarren fortgebracht. Anschließend konnte im nun leeren Backraum das Brot gebacken werden.

Die Brotteige bereitete Bäcker Dirk am Sonntagmorgen vor. Sauerteig wurde angesetzt. Es gab Walnussbrot, Körnerbrot aus einem alten Rezeptbuch im Kräuterparkladen „Backen im Holzofen“ und Dirk Münnich entwickelte die Rezepte weiter.

Im Backhaus stand ebenfalls der Brottrog, in dem die Brotteige angesetzt wurden. Ein Holztisch stand bereit zum Wirken der Brote, in den Garkörben gingen die Brote auf.

Im Laufe des Sonntages kamen die Besucher. Ein paar Tische und Bänke wurden vor dem Backhaus aufgestellt. Die Stolper und andere Gäste durften auch ihre Blechkuchen mitbringen und später im etwas abgekühlten Ofenraum backen lassen, so wie es früher auf den Dörfern üblich war.

Libelle am Spielplatz mit dem großen Klangspiel

Einmal bereitete Dirk Münnich Pizzen für die Mitarbeiter der Fa. re-natur vor. Jede Pizza wurde nach eigenen  Wünschen belegt. Es war eine kulinarische Köstlichkeit.

Im September wurden 18 Bleche Zwiebelkuchen gebacken und mit Federweißer serviert. Auch dieses Angebot wurde sehr gerne angenommen.

Nach dem Ende des Kräuterparks um 2017 und dem Einzug des Urzeithofs 2019 im alten Holm’schen Hof wurde aus dem schicken Backhaus das Geotorium, in dem Workshops für Fossilien-Freunde abgehalten werden.

Fotos von Dirk und Silvia Münnich

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