Mauern und Zäune – schön und nützlich – 2000

aus Eco-World:

Für Abgrenzungen zum Nachbarn, zur Straße, gegen dunkle Gestalten werden die verschiedensten Materialien eingesetzt. Zäune entstehen aus Metall oder Holz, Mauern aus Findlingen, Bruch- oder Ziegelsteinen. Die Nutzung vorhandener Ressourcen eröffnet neue Wege. Verschiedene Altmaterialien bieten sich hierfür an, die oft kostenlos erhältlich sind. Pfiffig eingesetzt, entstehen schöne und nützliche Abgrenzungen, Mauern als Kunstwerke.

Eben solch eines entstand unter fachkundiger Hand des Maurers Erichsen von re-natur und des Geologen Jansen vom Eiszeitmuseum Stolpe. Der Baustoffhandel half und räumte dazu sein Lager auf. Aus Resten und aus alten Steinen entstand, eine Abgrenzung des „sonnigen Klassenzimmers“ des Museums. Sie zeigt einen Querschnitt der geologischen Formation, wie sie sich unter den Füssen des Betrachters befindet.

Geologische Verwerfungen aus Jahrmillionen Erdgeschichte finden in dem Kunstwerk eine Entsprechung. Ein weißer Pilz aus Kalksandstein symbolisiert dabei den Segeberger Kalkberg. Die Mauer besteht aus verschieden harten Steinen und muss gegen Witterung geschützt werden. Das Eindringen von Wasser in die Wände verhindert ein Hydrophobierungsmittel. Eine Dichtung schützt die Mauer oben gegen Wasser und Wurzeldruck. So konnte auf der Krone der belebte Bereich dargestellt werden. Die geringe Bodendicke lässt obendrauf Mauerpfeffer, Fetthenne und Dachwurz wachsen.

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