Stührwoldt & Kellerkabarett machen Dampf
Im gut besuchten Dorfgemeinschaftshaus in Stolpe wechselten sich Matthias Stührwoldt, unser Bio-Bauer und Dorfgeschichtenerzähler, sowie Ralf Keller und Achim Schnoor, bekannt als Kellerkabarett, in gewohnt routinierter Weise ab. Matthias stellte sein neues Buch „Dat meiste geiht doch vörbi“ vor und konnte sich gleich vor Ort bei Hauke Wendt bedanken, der ihm den grünen Trecker der Marke Fendt für das Titelfoto geliehen hatte, nicht ohne gleich über die lustige Übergabe des Treckers durch Haukes Sohn Kjell zu berichten. Nicht nur Bauernkinder können Trecker fahrn…
Und wie lieb ihn seine Eltern wirklich hatten, auch als jungen Kerl, kann sich Matthias heute erst richtig vorstellen. Denn sie nahmen damals nächtens Oma einfach auf ihre Besucherritze mit zu Bett, sodass Filius seinen 20. Geburtstag ungestört feiern konnte. Wenn er sich das heute so überlegt, da kommt er schon ins Grübeln. Mutter Stührwoldt, die Gottlob ihren Sohn zu seinem Auftritt begleitete, ebenso wie alle drei Töchter samt Mama Birthe, outete sich als Bayern Fan. Mutig, mutig, kurz bevor sich Matthias in einer Geschichte als echter Bayern“fresser“ enttarnte.
Musikalisch übernahm dann das Kellerkabarett die Regie und die Bühne. Ralf Keller konnte mit seinem Kettensägen-Solo schwer begeistern, ebenso beide mit ihren mitreißenden Songs über Mais – und Gäule. Man merkt halt, dass der Sozialpädagoge Ralf ein Bauernkind durch und durch ist. Und er gibt sich als Männerversteher für die arg gebeutelten Gatten der Pferdenärinnen im Haus. Das war schon einen echten Wieher – natürlich von Ralf Keller – wert.
Karin Date hatte ihren großen Auftritt als Stifelknecht des beginnenden Stripteases von Ralf Keller. Eine erotische Nummer, bei der es jedoch nicht zum Äußersten kam…
Musikalisch überzeugte Achim Schnoor in zwei ruhigen Solo-Auftritten, zur eigenen und zur Beruhigung des Publikums.
Viel zu schnell ging dieser lebendige, facettenreiche Abend zu Ende. Das letzte Lied durfte Matthias als farbige Background-Sänger“in“ mit den Beiden teilen.
Wir hoffen, dass die drei im nächsten Jahr wieder gemeinsam auf der Bühne stehen und uns zum Lachen bringen werden.
Denn Lachen ist so gesund!